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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING DOOR FOR MOTOR VEHICLES, IN PARTICULAR PASSENGER CARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/000892
Kind Code:
A1
Abstract:
In a sliding door (4) for motor vehicles, in particular passenger cars, said door being retractable into the body of the vehicle (1) during opening, the thickness (3) of the door in its retracted position, wherein it receives the lowered window (5), adopts an essentially vertical position. A coupling (19) is provided for the simultaneous movement of the body (3) of the door and of the window (5).

Inventors:
GERSMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000422
Publication Date:
February 11, 1988
Filing Date:
July 31, 1987
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60J1/17; B60J5/04; B60J5/06; E05F1/16; E05F11/44; (IPC1-7): B60J5/06; E05F11/44
Domestic Patent References:
WO1987001992A11987-04-09
Foreign References:
FR2235259A11975-01-24
US2622919A1952-12-23
US1193707A1916-08-08
US4034509A1977-07-12
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Claims:
Ansprüche:
1. Schiebetür für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Korpus, der eine in ihn versenkbare Fensterscheibe trägt, bei geschlossener Tür eine im wesentlichen senkrechte Stellung einnimmt, zum öffnen der Tür in den Fahrzeugkδrper versenkbar ist und in der Versenk¬ stellung die Fensterscheibe in deren Versenkstel¬ lung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (3) in der Versenkstellung eine im wesent¬ lichen senkrechte Stellung einnimmt.
2. Schiebetür nach Anspruch 1, mit an dem Korpus an seinen beiden Enden angeordneten Führungsrollen, die in Führungsschienen eingreifen, die an dem Fa rzeugau bau angeordnet sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Führung (8, 9) an einem Ende des Korpusses (3) derart ausgebildet ist, daß sie sowohl quer zur Führungsrichtung gerichtete Kräfte als auch Momente um quer zur Führungsrichtung gerichtete Achsen aufnehmen kann, und die Führung (12) an dem anderen Ende des Korpusses (3) derart ausgebildet ist, daß sie quer zur Tür gerichtete Kräfte aufnehmen kann.
3. Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß an der Fensterscheibe (5) an ihren beiden Enden Führungsrollen (14, 17) angeordnet sind, die in Führungsschienen (13, 18) eingreifen, die an dem Korpus (3) angeordnet sind.
4. Schiebetür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13, 14) an einem Ende der Fenster¬ scheibe (5) derart ausgebildet ist, daß sie sowohl quer zur Führungsrichtung gerichtete Kräfte als auch Momente um quer zur Führungsrichtung gerichete Achsen aufnehmen kann, und die Führung (17, 18) an dem anderen Ende der Fensterscheibe (5) derart ausgebildet ist, daß sie quer zur Tür gerichtete Kräfte aufnehmen kann.
5. Schiebetür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17, 18) an dem anderen Ende der Fensterscheibe (5) derart ausgebildet ist, daß sie Momente um die in Richtung der Fensterscheibe (5) verlaufende waagerechte Achse aufnehmen kann.
6. Schiebetür nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnmet, daß die Führungen (8, 9; 13, 14) für den Korpus (3) und die Fensterschiebe (5) , die Bewegungen nur in Führungsrichtung zulassen, einander benachbart an einem Ende der Tür angeordnet sind.
7. Schiebetür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen nur in Führungsrichtung zu¬ lassende Führung (13, 14) der Fensterscheibe (5) weiter innen als die Bewegungen nur in Führungs richtung zulassende Führung (8, 9) des Korpusses (3) angeordnet ist.
8. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Rand des Korpusses (3) ein Türgriff (6) angeordnet ist.
9. Schiebetür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff (6) an einem Ende des Korpusses (3) angeordnet ist.
10. Schiebetür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff (6) an dem Ende des Korpusses (3) angeordnet ist, an dem die Bewegungen nur in Führungsrichtung zulassende Führung (8, 9) des Korpusses (3) angeordnet ist.
11. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Korpus (3) und Fensterscheibe (5) eine Kopplung vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß eine gleichsinnige Verstellbewegung der Fensterscheibe (5) gegenüber dem Korpus (3) gleichzeitig mit einer gleich sinnigen Versteilbewegung des Korpusses (3) gegen¬ über dem Fahrzeugaufbau (1, 21) erfolgen kann.
12. Schiebetür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß ein Koppelhebel (19, 31) mit je einer Lagerung (20, 22, 23) an dem Fahrzeugaufbau (21), an dem Korpus (3) und an der Fensterscheibe (5) vorgesehen ist.
13. Schiebetür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Lagerung (23) des Koppelhebels (19, 31) an der' Fensterscheibe (5) als Kulissenführung ausgebildet ist.
14. Schiebetür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kulisse (25) der Kulissenführung an dem unteren Rand der Fensterscheibe (5) angeordnet ist.
15. Schiebetür nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kulisse (25) an der Außenseite der Fensterscheibe (5) angeordnet ist.
16. Schiebetür nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (20) des Koppelhebels (19, 31) an dem Fahrzeugaufbau (21) als Kulissenführung ausgebildet ist.
17. Schiebetür nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kulisse (24, 32) der Kulisεen führung an dem Fahrzeugautbau (i.1) angeordnet ist.
18. Schiebetür nach Anspruch 17, dadurch gekenr.r zeichnet, daß die Kulisse (32) bewegbar an dem Fahrzeugaufbau (21) angeordnet ist.
19. Schiebetür nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (20) des Koppelhebels (19) an dem Fahrzeugaufbau (21) mittels Anschlägen (26, 28) gebildet ist, von denen einer verstellbar ausgebildet ist.
20. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewichtsaus¬ gleichsfeder (29, 33) vorgesehen ist.
21. Schiebetür nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Gewichtsausgleichsfeder (29, 33) an den Koppelhebel (19, 31) angeschlossen ist.
22. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine übertotpunktfeder (30, 34) vorgesehen ist, welche die Schiebetür (4) unterhalb einer mittleren Stellung nach unten und oberhalb der mittleren Stellung nach oben beauf¬ schlagt.
23. Schiebetür nach Anspruch 22, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die übertotpunktfeder (30, 34) an den Koppelhebel (19, 31) angeschlossen ist.
Description:
Schiebetür für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personen¬ kraftwagen

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür für Kraftfahr- zeuge, insbesondere Personenkraftwagen, nach dem Ober¬ begriff des Anspruchs 1.

Bei einer aus der DE-PS 895 409 bekannten Schiebetür dieser Art kann nach Versenken der Fensterscheibe in den Türkorpus dieser mitsamt der Fensterscheibe in einen Aufnahmeraum unterhalb des neben der Schiebetür ange¬ ordneten Fahrzeugsitzes versenkt werden. In der Ver¬ senkstellung nimmt der Türkorpus eine im wesentlichen waagerechte Lage ein. Zur Führung der Schiebetür sind an dem Korpus an jedem Ende zwei federnd gelagerte Füh- rungsrollen mit senkrecht auf der Türwandung stehenden Drehachsen vorgesehen, die über die Korpusenden hin¬ ausragen und in Führungsschienen an dem feststehenden Fahrzeugaufbau eingreifen. Für das öffnen und Schließen der Schiebetür ist ein elektromotorischer Antrieb vor- gesehen. Es ist jedoch auch eine Notbetätigung mit der Hand möglich. Sowohl bei elektromotorischer Betätigung als auch bei einer Betätigung von Hand erfordert das Versenken des Korpusses stets ein vorhergehendes voll¬ ständiges Versenken der Fensterscheibe. Beim Schließen der Schiebetür kann umgekehrt die Fensterscheibe erst aus ihrer Versenkstellung angehoben werden, nachdem der Korpus vollständig in seine SchließStellung bewegt worden ist. Für die. Handbetätigung sind an dem oberen Rand der Fensterscheibe eine Handhabe und ein Klappgriff

angeordnet. Die bekannte Anordnung ist aufwendig und von Hand nur umständlich zu betätigen.

Andere in den Fahrzeugkörper versenkbare Schiebetüren sind aus DE-AS 20 18 319, FR-PS 961 405 und US-PS 2 651 541 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebe¬ tür der eingangs genannten Art zu schaffen, die ver¬ hältnismäßig wenig Aufwand erfordert und leicht und einfach zu betätigen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben. Durch sie wird mit einfachen

Mitteln erreicht, daß zur Aufnahme der Schiebetür in der

Versenkstellung der seitliche Fahrzeug-Längsträger

(Türschweller) dienen kann. Bei geöffneter Schiebetür ist eine Einstiegöffnung vorhanden, deren Höhe etwa zwei Drittel des Maßes von Schwellerunterkante bis Dachrahmen beträgt. Dies ist für sportliche Fahrzeuge ein akzeptab¬ ler Wert. Für Fahrzeuge mit offenem Aufbau ist die er¬ findungsgemäße Schiebetür besonders vorteilhaft. Sie läßt sich nicht nur im geöffneten Zustand einfach unterbringen, sondern ermöglicht wegen der weitgehenden Beibehaltung ihrer senkrechten Anordnung ein einfaches und schnelles öffnen und Schließen.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteran- Sprüchen gekennzeichnet. Vorteile, die mit ihnen verbun¬ den sind, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei¬ bung.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine erste Schiebetür sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustand in Schrägan¬ sicht,

Fig. 2 die Schiebetür nach Fig. 1 in einem lotrechten Querschnitt,

Fig. 3 und Fig. 4 je einen waagerechten Querschnitt durch die Führungen der Schiebetür nach Fig. 1,

Fig. 5 eine zweite Schiebetür sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustand in Schrägan¬ sicht,

Fig. 6 eine dritte Schiebetür in geschlossenem Zustand in Schrägansicht,

Fig. 7 die Schiebetür nach Fig. 6 sowohl in geschlosse- nem als auch in geöffnetem Zustand in Schräg¬ ansicht,

Fig. 8 eine vierte Schiebetür bei geöffnetem Fenster in Schrägansicht,

Fig. 9 die Schiebetür nach Fig. 8 in geöffnetem Zustand in Schrägansicht,

Fig. 10 eine fünfte Schiebetür sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustand in Schrägan¬ sicht,

Fig. 11 eine sechste Schiebetür in geschlossenem Zustand in Schrägansicht und

Fig. 12 eine siebte Schiebetür in geschlossenem Zustand in Schrägansicht.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 ist in dem linken Längsträger 1 (Türschweller) eines nicht weiter dargestellten sportlichen, zweisitzigen Personenkraft¬ wagens mit offenem Aufbau ein nach oben offener Auf¬ nahmeraum 2 vorgesehen. In diesen kann der Korpus 3 der oberhalb des Längsträgers 1 angeordneten als Seitentür ausgebildeten Schiebetür 4 im wesentlichen in senk- rechter Stellung abgesenkt werden. Der Korpus 3 trägt eine Fensterscheibe 5, die in den Korpus 3 abgesenkt werden kann. Der Korpus " 3 weist an seinem hinteren Ende am oberen Rand, der eine Brüstung bildet, einen Türgriff 6 auf, der dem öffnen und Schließen der Schiebetür 4 dient.

Die Führung des Korpusses 3 und der Fensterscheibe 5 erfolgt über Rollen, die in Führungsschienen laufen. An der Innenseite der linken Fahrzeugseitenwand 7, die sich nach hinten an das hintere Ende der Schiebetür 4 an- schließt, ist eine Führungsschiene 8 befestigt, die sich im wesentlichen in senkrechter Richtung erstreckt und Winkelflanken aufweist. Der Korpus 3 trägt mit lot¬ rechtem Abstand voneinander an seinem oberen und unteren Ende jeweils eine Rolleneinheit, deren Rollen 9 in der Führungsschiene 8 laufen und von deren Winkelflanken geführt werden. An dieser Führung 8, 9 können somit sowohl Kräfte quer zur Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeuglängsrichtung aufgenommen werden. Außerdem können Momente sowohl um eine sich in Fahrzeuglängs- richtung erstreckende Achse als auch um eine sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse aufgenommen werden. An dem linken vorderen Karosseriepfosten 10 (A-Säule) , neben dem die linke vordere Fahrzeugseiten¬ wand 11 angeordnet ist, ist hingegen eine Führungs-

schiene 11 mit im wesentlichen ü-förmigem Querschnitt vorgesehen, in die nicht dargestellte Führungsrollen einer vorderen Rolleneinheit des Korpusses 3 eingreifen. Die Rollen der vorderen Rolleneinheit laufen an den Innenseiten der Ü-Schenkel der Führungsschiene 11. Diese Führung ermöglicht einen Toleranzausgleich in Längs¬ richtung und läßt Winkelfehler zu. Sie nimmt demgemäß Kräfte quer zur Fahrzeuglängsrichtung auf. Die vordere Rolleneinheit ist etwa auf halber Höhe des Korpusses 3 angeordnet.

Für die Führung der Fensterscheibe 5 ist in dem Korpus 3 am hinteren Ende eine Führungsschiene 13 mit Winkelflan¬ ken angeordnet. In dieser laufen zwei mit senkrechtem Abstand voneinander angeordnete Führungsrollen 14, die an einer Rollenhalterung 15 der Fensterscheibe 5 gela¬ gert sind. Die Rollenhalterung 15 ist am unteren Ende der Fensterscheibe 5 an dieser befestigt. Die hintere Führung 13, 14 nimmt ebenso wie die benachbarte Führung 8, 9 des Korpusses 3 Kräfte sowohl in Fahrzeuglängs- richtung als auch quer zur Fahrzeuglängsrichtung auf. Ebenso nimmt sie Momente um eine sich in Fahrzeug¬ längsrichtung erstreckende Achse und um eine sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse auf. Am vorderen Ende der Fensterscheibe 5 trägt diese an einer vorderen Rollenhalterung 16 zwei mit senkrechtem Abstand voneinander angeordnete vordere Führungsrollen 17. Diese laufen in einer vorderen Führungsschiene 18, die in dem Korpus 3 angeordnet ist und einen etwa ü-förmigen Querschnitt aufweist. Die vorderen Führungsrollen 17 stützen sich an den Innenseiten der U-Schenkel der vorderen Führungsschiene 18 ab. Die vordere Führung 17, 18 nimmt demgemäß sowohl Kräfte quer zur Fahrzeug¬ längsrichtung als auch Momente um eine sich in Fahr¬ zeuglängsrichtung erstreckende Achse auf. Die Fenster-

scheibe 5 wird folglich anders als der Korpus 3 an beiden Enden gegen seitliches Kippen gehalten.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl der Türgriff 6, über den die Verschiebekräfte in den Korpus 3 eingeleitet werden, als auch die Führungs¬ schienen 8, 13 mit Winkelflanken am hinteren Türende angeordnet. In Abweichung von diesem Ausführungsbeispiel kann diese Anordnung auch an dem vorderen Türende vorgesehen sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Koppel¬ hebel 19 vorgesehen, der über eine erste Lagerung 20 mit dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21, über eine zweite Lagerung 22 mit dem Korpus 3 und über eine dritte Lagerung 23 mit der Fensterscheibe 5 verbunden ist. Die zweite Lagerung 22 an dem Korpus 3 ist als Schwenklage¬ rung ausgebildet. Die erste Lagerung 20 an dem fest¬ stehenden Fahrzeugaufbau 21 ist als Kulissenführung mit einer an dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 vorge¬ sehenen Kulisse 24 ausgebildet. Die dritte Lagerung 23 an der Fensterscheibe 5 ist ebenfalls als Kulissen¬ führung mit an der Fensterscheibe 5 angeordneter Kulisse 25 ausgebildet. Die Kulissen 24, 25 sind parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich in Fahrzeug¬ längsrichtung. Die zweite Lagerungs 22 an dem Korpus 3 ist nahe des vorderen Endes der Schiebetür 4 angeordnet. Der Koppelhebel 19 ragt dementsprechend über das vordere Ende der Schiebebür 4 hinaus. Die Entfernung der dritten Lagerung 23 von der zweiten Lagerung 22 ist etwa doppelt so groß wie die Entfernung der ersten Lagerung 20 von der zweiten Lagerung 22. Das Verhältnis der beiden Hebelarme des gerade ausgebildeten doppelarmigen Koppel¬ hebels 19 entspricht den Hubbewegungen des Korpusses 3 und der Fensterscheibe 5.

Zum öffnen der Schiebetür 4 wird der Korpus 3 nach einem Entriegeln des Türschlosses nach unten in den Aufnahme¬ raum 2 des Längsträgers 1 geschoben. Dabei wird gleich¬ zeitig über die Zwangskopplung, die durch den Koppel- hebel 19 bewirkt ist, die Fensterscheibe 5 nach unten in den Korpus 3 geschoben. In der untersten Stellung des Korpusses 3 ist die Fensterscheibe 5 in diesen völlig versenkt. In Fig. 5 sind die beiden Extremstellungen des Korpusses 3 und der Fensterscheibe 5 dargestellt.

Das Schließen der Schiebetür 4 erfolgt durch Anheben des Korpusses 3, wobei sich die Fensterscheibe 5 vermittels der Zwangskopplung aus dem Korpus 3 nach oben schiebt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Möglich¬ keit vorgesehen, das Fenster zu öffnen und zu schließen, ohne daß der Korpus 3 seine oberste Stellung, die Schließstellung, verläßt. Hierzu ist an dem feststehen¬ den Fahrzeugaufbau 21 statt der Kulissenführung ein bewegbarer Anschlag 26 für die erste Lagerung 20 vorge¬ sehen. Der bewegbare Anschlag 26 bildet eine Abstütz- bahn, an der sich das aufbauseitige Ende des Koppel¬ hebels 19 mit einem Gleitstein oder einer Führungsrolle abstützt. Der bewegbare Anschlag 26 ist mit einem kreisbogenförmigen Zahnsegment 27 verbunden, über das er verstellt werden kann. Bei in der Schließstellung befindlichem Korpus 3 wirkt der bewegbare Anschlag 26 über den Koppelhebel 19 als Fensterheber.

Wird über das Zahnsegment 27 entweder von Hand oder elektromotorisch der bewegbare Anschlag 26 angehoben, folgt das entsprechend federbelastete aufbauseitige Ende des Koppelhebels 19 dieser Aufwärtsbewegung. Da die zweite Lagerung an dem Korpus 3 eine feste Lage ein¬ nimmt, senkt sich die Fensterscheibe 5 in den Korpus 3. Auf diese Weise kann das Fenster völlig geöffnet werden.

Das Schließen des Fensters erfolgt durch die umgekehrten Bewegungsabläufe. Fig. 7 zeigt die beiden Extremstel¬ lungen.

Wird bei teilweise geöffnetem Fenster der Korpus 3 nach unten bewegt, bleibt zunächst das aufbauseitige Ende des Koppelhebels 19 in Anlage an dem Anschlag 26. Die Fensterscheibe 5 senkt sich infolgedessen bei der Abwärtsbewegung des Korpusses 3 weiter in diesen hinein. Ist die Fensterscheibe 5 bei völlig angehobenem Korpus 3 vollständig in diesen abgesenkt, also das Fenster völlig geöffnet (Fig. 8) , oder die Fensterscheibe 5 erst nach einer gewissen Verschiebung des Korpusses 3 nach unten völlig in diesen abgesenkt, löst sich bei weiterer Abwärtsbewegung des Korpuses 3 das Ende des Koppelhebels 19 von dem Anschlag 26 und bewegt sich mit dem Korpus 3 nach unten. Ein fester Anschlag 28 an dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 gewährleistet, daß die Fensterscheibe 5 bei abgesenktem Korpus 3 in diesem verbleibt (Fig. 9) .

Bei einem Schließen der Schiebetür 4 bewegt sich der Korpus 3 mit der Fensterscheibe 5 und dem Koppelhebel 19 nach oben bis das Ende des Koppelhebels 19 an dem bewegbaren Anschlag 26 anliegt. Bei weiterer Aufwärtsbe¬ wegung des Korpusses 3 schiebt sich die Fensterscheibe 5 aus diesem nach oben. Sobald der Korpus 3 seine oberste Stellung erreicht hat, in der er am feststehenden Fahr¬ zeugaufbau verriegelt wird, hat die Fensterscheibe 5 die zuvor eingestellte Stellung wieder eingenomemn. Sie kann nunmehr wieder beliebig verstellt werden.

Mit dem bewegbaren Anschlag 26 wird erreicht, daß das Fenster bei geschlossener Schiebetür 4 beliebig geöffnet und geschlossen werden kann. Jede Zwischenposition ist möglich. Trotzdem ist gewährleistet, daß beim öffnen der Schiebetür 4 die Fensterscheibe 5 stets in dem abgesenk-

ten Korpus 3 versenkt ist, so daß Ein- und Ausstieg nicht behindert sind. Außerdem wird erreicht, daß nach einem Schließen der Tür das Fenster die zuvor einge¬ stellte Position wieder einnimmt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist vorgesehen, daß an dem Koppelhebel 19 an dem aus der Schiebetür 4 herausragenden Hebelarm eine Gewichtsausgleichsfeder 29 mit einem ihrer Enden angreift, die als Zugfeder ausge¬ bildet und mit ihrem anderen Ende an dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 verankert ist. Die Gewichtsausgleichs¬ feder 29 bewirkt gleichzeitig ein Anpressen des aufbau- seitigen Endes des Koppelhebels 19 an dem bewegbaren Anschlag 26.

An dem Koppelhebel 19 greift an dem aus dem Korpus 3 herausragenden Hebelarm eine zweite Feder 30 mit einem ihrer Enden an, die als Gasfeder ausgebildet ist und mit ihrem anderen Ende ebenfalls an dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 angelenkt ist. Die zweite Feder 30 wirkt als übertotpunktfeder. Bei geöffneter Schiebetür 4 bewirkt sie gemeinsam mit dem Türgewicht ein Offenhal¬ ten. Beim Schließen der Schiebetür 4 wirkt sie von einer mittleren Stellung an entgegen dem Türgewicht für das Schließen unterstützend. In Fig. 10 sind die beiden Extremstellungen dargestellt.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 verdeutlicht, daß der Koppelhebel statt am vorderen Türende am hinteren Türende über diese hinausragen kann. Bei diesem Aus¬ führungsbeispiel ist jedoch nicht ein gerader, sondern ein abgewinkelter Koppelhebel 31 vorgesehen. An dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 ist demgemäß eine geneigt angeordnete Kulisse 32 als Schiebeführung vorgesehen. Auch an dem abgewinkelten Koppelhebel 31

greifen eine Gewichtsausgleichsfeder 33 und eine als Über otpunktfeder wirkende zweite Feder 34 an.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 unterscheidet sich von dem nach Fig. 11 dadurch, daß die Kulisse 32 an dem feststehenden Fahrzeugaufbau 21 bewegbar gelagert ist. Sie kann aus der geneigten Stellung, die in Fig. 11 gezeigt ist, um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse in eine Stellung verschwenkt werden, in der sie mit der Führungsschiene 8 des Korpusses 3 parallel angeordnet ist. Die Verstellung der Kulisse 32 bewirkt bei in der SchließStellung befindlichem Korpus 3 und damit fixierter zweiter Lagerung 22 ebenso wie der bewegbare Anschlag 26 nach Fig. 6 bis 10 ein öffnen bzw. Schließen des Fensters. Die Verstellung der Kulisse 32 kann durch einen Fensterhebermotor 35 oder in Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Hand * erfolgen. In Fig. 12 sind wiederum die beiden Extrem¬ stellungen gezeigt. Das Verstellgetriebe kann derart ausgelegt sein, daß die Achse, um welche die Kulisse 32 an dem feststehenden Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagert ist, mit der Schwenkachse der Lagerung, mit welcher der Koppelhebel 31 an der Kulisse 32 angreift, deckungs¬ gleich ist, wenn die Tür sich in der unteren Endstellung befindet, also völlig geöffnet ist. Bei einer derartigen Auslegung kann eine Position der Fensterscheibe, die für die geschlossene Tür gewünscht wird, bei geöffneter Tür vorab durch Verschwenken der Kulisse 32 eingestellt werden, ohne daß die Fensterscheibe 5 aus ihrer unteren Stellung angehoben wird. Bei einem anschließenden Schließen der Tür wird die Fensterscheibe nur so weit nach oben geschoben, wie es der Schwenkstellung der Kulisse 32 entspricht.

Statt der dargestellten Ausführungsbeispiele können auch kinematische Entsprechungen eingesetzt werden. Auch ist es möglich, einen motorischen, vorzugsweise elektromoto¬ rischen, Antrieb für die Schiebetür vorzusehen.

Bezugszeichenliste

1 Längsträger (Türschweller)

2 Aufnahmeraum

3 Korpus n Schiebetür

5 Fensterscheibe

6 Türgriff

7 Fahrzeugseitenwand , links hinten

8 Führungsschiene

9 Fύhruπgsrolle

10 Karosseriepfosten (A-Säule) , links

1 1 Fahrzeugseitenwand , vorne links

1 2 Führungsschiene

13 Führungsschiene

H Führungsrol len

15 Rollenhalterung

16 Rol lenhal ter ung , vordere

17 Führungsrollen , vordere

18 Führungsschiene, vordere

19 Koppelhebel 0 erste Lagerung 1 feststehender Fahrzeugaufbau 2 zweite Lagerung 3 dritte Lagerung H Kulisse 5 Kulisse 6 bewegbarer Anschlag 7 Zahnsegment 8 fester Anschlag 9 Gewichtsausgleichsfeder 0 zweite Feder 1 abgewinkelter Koppelhebel 2 Kulisse 3 Gewichtsausgleichsfeder 4 zweite Feder 5 Fensterhebermotor