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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING FORMWORK BRICK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/200126
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding formwork brick (1) for a roof and façade cladding, containing: f) a rectangular panel (2), and g) and upper strip-shaped support (3) which is arranged on the rear face of the panel (2) and extends over the width of the panel (2), wherein h) the support (3) has a support surface (31) which is inclined by an angle of α = 3° to α = 20° with respect to a line oriented perpendicularly to the plane of the panel. The invention is characterized in that i) the support surface (3.1) extends to the rear face of the panel (2) and j) a fitting surface (2.1) adjoins the inclined support surface (3.1) at an angle of β = 90° such that the support surface (3.1) and the fitting surface (2.1) can be brought into contact with a rectangular cross-lath of the lathing of the roof and/or façade cladding.

Inventors:
SKUPIN FREDERICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/056697
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
March 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SKUPIN DESIGN GMBH (DE)
International Classes:
E04F13/08; E04D1/16; E04D1/34; E04F13/14
Domestic Patent References:
WO1999019579A11999-04-22
WO2020177827A12020-09-10
Foreign References:
DE4402971A11994-08-25
EP3683379A12020-07-22
US4262464A1981-04-21
EP2599930B12016-02-10
DE102020113138A12020-07-23
Attorney, Agent or Firm:
BAUER WAGNER PELLENGAHR SROKA PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Stülpschalungsziegel (1) für Fassaden- und Dachbekleidungen, enthaltend a) eine rechteckige Platte (2), b) ein oberes, leistenförmiges Auflager (3), das an der Rückseite der Platte (2) angeordnet ist und sich über die Breite der Platte (2) erstreckt, wobei c) das Auflager (3) bezogen auf eine senkrecht zur Ebene der Platte ausgerichtete Linie eine unter einem Winkel a = 3° bis a = 20° geneigte Stützfläche (3.1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Stützfläche (3.1) sich bis zur Rückseite der Platte (2) erstreckt, und dass e) an die geneigte Stützfläche (3.1) unter einem Winkel ß = 90° eine Schmiegefläche (2.1) anschließt, derart, dass die Stützfläche (3.1) und die Schmiegefläche (2.1) gegen eine rechteckige Querlatte der Lattung der Dach- und/oder Fassadenbekleidung zur Anlage bringbar sind.

2. Stülpschalungsziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a = 10° bis 15° beträgt.

3. Stülpschalungsziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a = 10° bis 15° beträgt.

4. Stülpschalungsziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (3.1) eine Breite von mindestens 15 mm hat.

5. Stülpschalungsziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiegefläche (2.1) eine Breite von mindestens 30 mm hat. 6. Stülpschalungsziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens ein senkrecht zur Ebene der Platte (1) ausgerichtetes Loch (7) für einen Schaft aufweisende Befestigungselemente aus der Gruppe von Schrauben und Nägeln.

7. Stülpschalungsziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine zwischen den oberen und unteren Auflagern (3, 4) an der Innenseite des Stülpschalungsziegel angebrachte Versteifungsrippe (5), deren Höhe senkrecht zur Ebene der Platte (2) gleich der Höhe der oberen und unteren Auflager (3, 4) ist.

8. Stülp-Falzschalungsziegel (10) für Dach- und Fassadenbekleidungen, enthaltend

- eine rechteckige Platte (11),

- eine am oberen Ende der Vorderseite der Platte (11) über die Breite der Platte verlaufende Aussparung (12) für das jeweils untere Ende eines im fertigen Schalungsverbund darüber befindlichen Stülp-Falzschalungsziegels (10), wobei

- die Tiefe der Aussparung (12) senkrecht zur Plattenebene geringer ist als die Dicke der Platte (10), und

- ein an der Plattenrückseite angeordnetes oberes, leistenförmiges Auflager (13), wobei

- das Auflager (13), bezogen auf eine senkrechte zur Plattenebene ausgerichtete Linie (x), eine unter einem Winkel a = 3° bis a = 20° geneigte Stützfläche (13.1) aufweist, die sich bis zur Rückseite der Platte (11) erstreckt, und an die

- unter einem Winkel ß = 90° eine Schmiegefläche (11.1) anschließt, derart, dass die Stützfläche (13.1) und die Schmiegefläche (11.1) gegen eine rechteckige Querlatte der Lattung der Dach- und/oder Fassadenverkleidung zur Anlage bringbar sind.

9. Stülp-Falzschalungsziegel (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a = 4° bis 6° beträgt.

10. Stülp-Falzschalungsziegel (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (13.1) eine Breite von mindestens 15 mm und die Schmiegefläche (11.1) eine Breite von mindestens 30 mm haben.

Description:
Stülpschalungsziegel

Die Erfindung betrifft einen Stülpschalungsziegel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Stülpschalungsziegel oder auch Stülp-Falzschalungsziegel werden auf eine hinterlüftete Unterkonstruktion einer Fassade oder eines Daches als vorgehängte Fassade, bestehend aus einer nach Dachdeckerrichtlinien ausgeführten Lattung mit darüber liegender Querlattung mit einem oberen leistenförmigen Auflager an der Querlattung aufgehängt und ggf. festgeschraubt.

Ein in der EP 2599930 B1 beschriebene Stülpschalungsziegel ist auf seiner Rückseite mit einem Auflager versehen, das gemäß den Figuren 8 und 9 dieser Druckschrift nur mit seiner hinteren freien Kante linienförmig auf einer Querlatte abgestützt ist. Die Rückseite dieses Stülpschalungsziegels ist ebenfalls nur linienförmig an der Querlatte abgestützt.

Ein in den Figuren 1 und 2 der DP 10 2020 113 138 A1 beschriebener Stülpschalungsziegel ist an seinem oberen Ende mit einem an seine Rückseite anschließenden Lattenabstützungsschenkel versehen, der mit Abstand von der Rückseite des Stülpschalungsziegels eine relativ schmale Stützfläche aufweist, die schräg zur Plattenebene des Stülpschalungsziegels ausgerichtet ist. Gemäß Figur 1 ist die Rückseite des Stülpschalungsziegels nur linienförmig an der Querlatte der Querlattung abgestützt.

Bei einem in Figur 1 der vorliegenden Anmeldung dargestellten bekannten Stülpschalungsziegel '\ ‘ ist die Unterseite des oberen leistenförmigen Auflagers 3‘ rechtwinklig zur Ebene der Platte 2‘ ausgerichtet, so dass das freie Ende des oberen Auflagers 3' nur linienförmig auf der Querlatte C aufliegt.

Diese linienförmige Abstützung führt auch bei den Stülpschalungsziegeln gemäß EP 2 599 930 B1 und DE 10 2020 113 138 A1 u.a. dazu, dass die auf den Stülpschalungsziegel wirksamen Kräfte nur ungünstig aufgenommen werden. Um eine zumindest einigermaßen zuverlässige, statisch wirksame Positionierung des Ziegels V auf der Querlatte zu erreichen, sind die Querlatten C etwa gemäß Figur 1 an ihrer Vorderseite mit einer Abschrägung C1 versehen, gegen die die Rückseite der Platte 2‘ als Schmiegefläche anliegt. Das bekannte System ist auch deshalb nachteilig, da zum Festschrauben des Ziegels an der Querlatte C in diesem Ziegel ein Schrägloch anzubringen ist, was bei im Strangpressverfahren hergestellten Ziegeln zu einem relativ aufwändigen Herstellungsverfahren und infolge der Schrägstellung der Schraube zu einer verringerten Kraftübertragung führt. Das Anbringen der Abschrägung an der Querlatte führt zu einer zusätzlichen Maßnahme bei der Herstellung solcher Querlatten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Stülpschalungsziegel und Stülp-Falzschalungsziegel zu schaffen, um eine Optimierung der Kraftflüsse und der Abstützung derartiger Ziegel zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen für einen Stülpschalungsziegel die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 und für einen Stülp-Falzschalungsziegel die Merkmale des selbständigen und vom Anspruch 1 unabhängigen Anspruchs 8.

Auf diese Weise ist eine sichere Abstützung und Positionierung der Stülpschalungsziegel auf den rechteckigen Querlatten einerseits durch die flächig auf der Querlatte aufliegende Stützfläche und andererseits durch die seitlich flächig gegen die Querlatte anliegende Schmiegefläche gewährleistet.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hat die Stützfläche eine Breite von mindestens 15 mm und die Schmiegefläche eine Breite von mindestens 30 mm.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 2 bis 7 näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine Teil-Seitenansicht einer mit bekannten Stülpschalungsziegeln an Querlatten C angebrachten Fassadenbekleidung;

Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stülpschalungsziegels;

Figur 3 eine Vorderansicht einer Fassadenbekleidung;

Figur 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stülp-Falzschalungsziegels als Teil einer Fassadenbekleidung;

Figur 5 eine Vorderansicht der in Figur 4 dargestellten Fassadenbekleidung;

Figur 6 eine Detailansicht des in Figur 2 dargestellten Stülpschalungsziegels;

Figur 7 eine Detailansicht des in Figur 4 dargestellten Stülp-Falzschalungsziegels. Die Figuren 1 , 2 und 4 zeigen eine gegen eine Dämmschicht B eines Daches oder einer Fassadenwand anliegende Vertikallatte A mit daran festgeschraubten Querlatten C.

Der in Figur 1 dargestellte bekannte Stülpschalungsziegel V enthält eine Platte 2‘, an deren Rückseite obere und untere leistenförmige rechteckige Auflager 3‘ und 4‘ angeformt sind. Das obere leistenförmige Auflager 3‘ ruht linienförmig auf der Querlatte C. Die Querlatte C enthält drei rechtwinklig zueinander angeordnete Seitenflächen sowie eine schräg verlaufende Seitenfläche C1 , die eine Schmiegefläche bildet, gegen die die Rückseite der Platte 2‘ anliegt.

Bei dem in Figur 2 dargestellten erfindungsgemäßen Stülpschalungsziegel 1 hat das obere leistenförmige Auflager 3 eine untere, relativ zur Ebene der Platte 2 schräg stehende, d.h. geneigte Stützfläche 3.1, an die an der Rückseite der Platte 1 unter einem rechten Winkel eine Schmiegefläche 2.1 anschließt, derart, dass der Stülpschalungsziegel 1 mit seiner Stützfläche 3.1 auf der Querlatte C abgestützt und mit seiner Schmiegefläche 2.1 gegen die Querlatte C anliegt.

Die in Figur 6 durch die Linie z repräsentierte Stützfläche 3.1 ist gegenüber der senkrecht zur Ebene der Platte 2 ausgerichteten Linie x unter einem Winkel a = 3° - 20° geneigt.

Vorzugsweise beträgt der Winkel a = 10° - 15°, insbesondere a = 12° - 14°.

Die auf der Querlatte C aufliegende Stützfläche 3.1 hat vorzugsweise eine Breite von mindestens 15 mm.

Die gegen die Querlatte C anliegende Schmiegefläche hat vorzugsweise eine Breite von mindestens 30 mm.

Zwischen den oberen und unteren Vorsprüngen 3 und 4 ist an die Innenseite der Platte 2 eine Versteifungsrippe 5 angeformt, deren Ende mit den Enden der Vorsprünge 3 und 4 in einer Ebene liegt, um beim Strangpressen des Stülpschalungsziegels 1 und danach beim Befördern der Rohlinge zur Brennstation einen Durchhang der Platte 1 zu verhindern.

Der Stülpschalungsziegel 1 ist mit mindestens einem senkrecht zur Ebene der Platte 1 ausgerichteten Loch 7 für ein einen Schaft aufweisendes Befestigungselement aus der Gruppe von Schrauben 8 oder Nägeln versehen. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Stülp-Falzschalungsziegel 10 für Dach- und Fassadenbekleidungen, enthaltend a) eine rechteckige Platte 11 , b) eine am oberen Ende der Vorderseite der Platte 11 über die Breite der Platte verlaufende Aussparung 12 für das jeweils untere Ende eines im fertigen Schalungsverbund darüber befindlichen Stülp-Falzschalungsziegels 10, wobei c) die Tiefe der Aussparung 12 senkrecht zur Plattenebene geringer ist als die Dicke der Platten 10, und d) ein an der Plattenrückseite angeordnetes oberes leistenförmiges Auflager 13.

Der Stülp-Falzschalungsziegel 10 ist, wie es in Figur 7 dargestellt ist, entsprechend dem Lösungsprinzip des im Patentanspruch 1 behandelten Stülpschalungsziegels 1 dadurch gekennzeichnet, dass e) das obere Auflager 13 bezogen auf eine senkrecht zur Ebene der Platte ausgerichtete Linie x eine unter einem Winkel a = 3° - 20° geneigte Stützfläche 13.1 hat, an die f) unter einem Winkel ß = 90° eine Schmiegefläche 11.1 anschließt, derart, dass die Stützfläche 13.1 und die Schmiegefläche 11.1 gegen eine rechteckige Querlatte der Lattung der Dach- und/oder Fassadenverkleidung zur Anlage bringbar sind.

Vorzugsweise beträgt bei einem Stülp-Falzschalungsziegel der Winkel a = 3° - 9°, insbesondere a = 4° - 6°.

Der in den Figuren 4 und 5 dargestellte Stülp-Falzschalungsziegel 10 ist ebenfalls mit mindestens einem senkrecht zur Ebene der Platte ausgerichteten Loch 17, beispielsweise für eine Schraube 18 und mit einer Versteifungsrippe versehen.

Die Stützfläche 13.1 hat vorzugsweise eine Breite von mindestens 15 mm; die Schmiegefläche 11.1 hat vorzugsweise eine Breite von mindestens 30 mm.