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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING LOADING FLOOR FOR A TRUNK OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/081117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding loading floor for a vehicle trunk, comprising a continuous transporting belt (4) which is movably guided by at least two rollers (5, 6), close to the trunk floor (1). In comparison to a known device, the invention is characterized in that a sliding surface (3) is provided between the rollers (5, 6). The underside of the transporting belt (4) is flatly supported on said sliding surface. The transporting belt (4) is preferably provided with a sliding film (4A) on its underside.

Inventors:
ROESCH CHRISTOPH (DE)
KLAFSKY JOSEF (DE)
HENKE ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/004481
Publication Date:
November 01, 2001
Filing Date:
April 19, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HS PRODUCTS KAROSSERIESYSTEME (DE)
ROESCH CHRISTOPH (DE)
KLAFSKY JOSEF (DE)
HENKE ULRICH (DE)
International Classes:
B60P1/38; B60R5/04; (IPC1-7): B60P1/38; B60R5/04
Foreign References:
EP0863044A11998-09-09
EP1026038A22000-08-09
US6022181A2000-02-08
DE29807772U11999-07-08
US3917092A1975-11-04
US3937338A1976-02-10
US5118244A1992-06-02
US0657639A1900-09-11
US5102285A1992-04-07
DE19709114A11998-09-10
DE3930626A11991-03-14
Attorney, Agent or Firm:
Konnerth, Dieter (Wiese & Konnerth Georgenstrasse 6 Planegg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gleitladeboden für einen Kofferraum eines Fahrzeugs, mit einem durchge henden Transportband (4), das nahe des Kofferraumbodens (1) über we nigstens zwei Laufrollen (5,6) bewegbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Laufrollen (5,6) eine Gleit fläche (3) vorgesehen ist, auf der sich die Unterseite des Transportbandes (4) flächig abstützt.
2. Gleitladeboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (3) das Transportband (4) auf der gesamten Länge zwischen den beiden endseitigen Laufrollen (5,6) abstützt.
3. Gleitladeboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (4) an seiner Unterseite mit einer Gleitfolie (4A) versehen ist.
4. Gleitladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (3) von einem Blech mit einer Gleitbeschichtung aus Kunststoff gebildet ist.
5. Gleitladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Transportbandes (4) von einem Teppich (4B) gebildet ist.
6. Gleitladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5,6) eine hohe Oberflächen reibung aufweisen.
7. Gleitladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (4) mittels einer Brems vorrichtung (9,10) arretierbar ist.
8. Gleitladeboden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung wenigstens eine der Laufrollen (5,6) arretiert.
9. Gleitladeboden nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung eine Exzenterscheibe (9) aufweist, die mittels eines Bremshebels (10) aus einer Bremsposition (10A), in der ein im Durchmesser größerer Teil der Exzenterscheibe (9) das Transportband (4) in Klemmeingriff festlegt, in eine Freigabeposition (1 OB) bewegbar ist, in der die Exzenterscheibe (9) das Transportband (4) freigibt.
10. Gleitladeboden nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Laufrollen (5 bzw. 6) bezüglich ih res Achsabstandes zur anderen Laufrolle (6 bzw. 5) einstellbar gelagert ist.
11. Gleitladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Laufrollen (5 bzw. 6) federnd in Richtung auf eine Vergrößerung ihres Achsabstandes zur anderen Lauf rolle (6 bzw. 5) gelagert ist.
Description:
Gleitladeboden für einen Kofferraum eines Fahrzeugs Die Erfindung betrifft einen Gleitladeboden für einen Kofferraum eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Gleitladeboden ist aus der DE 197 09 114 A1 bekannt. Die Abstüt- zung des Transportbandes erfolgt zwischen einer Frontwalze und einer Achter- walze mittels mehrerer Stützrollen. Eine derartige Abstützung ist relativ aufwendig und dennoch zur Lagerung schwerer Teile wenig geeignet.

Des weiteren ist aus der DE 39 30 626 A1 ein beweglicher Ladeboden für Nutz- fahrzeuge bekannt geworden, der mehrere parallel nebeneinander angeordnete Ladegurte aufweist, deren jeweiliges oberes Trum zwischen zwei Umlenkrollen auf einer Mehrzahl von den Ladegurt tragenden Stützrollen lauft. Zusätzlich kön- nen zwischen den Stützrollen Stützplatten vorgesehen sein, die bei hoher punkt- förmiger Belastung, z. B. durch ein den Ladeboden bei ruhendem Ladegurt be- fahrendes Beladungsfahrzeug, eine ausreichende Abstützung gewährleisten.

Durch die über die Stützplatten hervorstehenden Stützrollen soll die Reibung zwi- schen dem jeweiligen Ladegurt und den Stützplatten gemindert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleitladeboden zu schaffen, der einfach aufgebaut und auch zur Lagerung schwerer Teile verwend- bar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Gleitladebo- den mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelost. Vorteilhafte Ausgestaltun- gen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Dadurch, daß zwischen den Laufrollen eine Gleitflache vorgesehen ist, auf der sich die Unter-oder Innenseite des Transportbandes flächig abstützt, können auch schwere Gegenstände, selbst bei starker punktförmiger Belastung, mittels des Transportbandes im Kofferraum zwischen einer Beladeposition und einer Stau-oder Ablageposition ohne Beschädigung des Transportbandes verfahren werden. Durch die flächige Abstützung muß das Transportband keine erhöhte Reißfestigkeit aufweisen. Vorzugsweise ist das Transportband ein Stoff oder ein Teppich, der an die Farbgestaltung des Fahrzeuginnenraums anpaßbar ist und der an seiner Unterseite mit einer Gleitfolie oder einer Gleitbeschichtung verse- hen ist.

Insbesondere ist bevorzugt, daß die Gleitflache das Transportband auf der ge- samten Länge zwischen den beiden endseitigen Laufrollen abstützt. Damit wird ein im wesentlichen vollkommen ebener Ladeboden geschaffen, der bewegbar ist.

Vorzugsweise wird die Gleitflache von einem Blech mit einer Gleitbeschichtung gebildet, beispielsweise einer Kunststoffschicht oder einer Lackschicht.

Wenn die Laufrollen eine Oberfläche mit einem hohen Reibwert aufweisen, ist es beispielsweise möglich, eine der Laufrollen mit einem Antrieb zu verbinden, so daß das Transportband und damit das Ladegut automatisch verfahren werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Transportband mittels einer Bremsvorrichtung arretierbar. Eine solche Bremsvorrichtung kann bei-

spielsweise wenigstens eine der Laufrollen arretieren oder gemäß einer alternat- ven Ausführungsform unmittelbar auf das Transportband wirken. Hierzu ist bei- spielsweise eine Exzenterscheibe vorteilhaft verwendbar, die mittels eines Bremshebels von einer Bremsposition, in der ein im Durchmesser größerer Teil der Exzenterscheibe auf das Transportband, vorzugsweise in dessen Randbe- reich, drückt, in eine Freigabeposition bewegbar ist, in der die Exzenterscheibe außer Kontakt mit dem Transportband steht bzw. dies ohne Klemmeingriff nur gleitend berührt.

Vorzugsweise ist eine der Laufrollen bezüglich ihres Achsabstandes zur anderen Laufrolle einstellbar gelagert. Diese einstellbare Lagerung kann durch eine fe- dernde Lagerung, die die eine Laufrolle in Richtung auf eine Vergrößerung ihres Achsabstandes zur anderen Laufrolle vorspannt, ergänzt oder ersetzt werden.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen Gleitladeboden.

Der erfindungsgemäße Gleitladeboden ist mittels eines Tragrahmens 2 mit dem Kofferraumboden 1 eines Fahrzeugs verbunden. Das Fahrzeug ist vorzugsweise als Limousine ausgebildet, wobei der Gleitladeboden gegenüber anderen be- kannten Vorrichtungen den Vorteil aufweist, daß bei einem Verschieben des La- deguts kein Teil über die hintere Begrenzung des Fahrzeuges hinaus steht, so daß dieser Gleitladeboden auch bei Fahrzeugen einsetzbar ist, deren Kofferraum nach hinten durch eine senkrechte Wand begrenzt ist.

Der Gleitladeboden enthält zwei drehbar gelagerte Umlenkrollen oder Laufrollen 5 und 6, die mit ihren Drehachsen quer zur Fahrtrichtung am Tragrahmen 2 ange- ordnet sind. Über diese Laufrollen 5 und 6 ist ein endloses Transportband 4 ge- führt, das an seiner Unter-oder Innenseite eine Gleitfolie 4A aufweist, die sich bei einer Bewegung des Transportbandes 4 gleitend auf einer festen Gleitfläche 3 abstützt, die zwischen den Laufrollen 5 und 6 angeordnet ist und mit dem

Tragrahmen 2 fest verbunden ist. Die Gleitfläche 3 kann aus Blech, Holz oder einer Sandwich-Verbundplatte beispielsweise aus Holz und Kunststoff oder aus Metall und Kunststoff bestehen. Anstelle der Gleitfolie 4A kann auch eine anders geartete Gleitschicht an der Unterseite des Transportbandes 4 vorgesehen sein.

Da sich die Gleitfläche 3 im wesentlichen über die gesamte Länge zwischen den beiden das Transportband 4 umlenkenden Laufrollen 5 und 6 erstreckt, bildet das obere Trum des Transportbandes 4 gemeinsam mit der Gleitflache 3 einen voll- kommen ebenen Ladeboden.

Die sichtbare Oberfläche des Transportbandes 4 wird von einem Teppich 4B ge- bildet, der in Farbe und Qualität an die übrige Ausstattung des Fahrzeuginnen- raums angepaßt sein kann. Die Oberseite der Gleitflache 3 kann ebenfalls mit einer Gleitschicht aus einem gut gleitenden Material, beispielsweise einem Kunststoff wie Teflon, versehen sein. Je nach Materialpaarung kann es ausrei- chend sein, nur die G) eitf) äche 3 oder die Unterseite des Transportbandes 4 mit einer Gleitschicht zu versehen.

Die bezüglich des Fahrzeugs vordere Laufrolle 6 ist an einer horizontal angeord- neten Druckstrebe 7 drehbar gelagert, die ihrerseits an einer Aufnahme 8 ein- stellbar befestigt ist. Die Aufnahme 8 enthält dafür z. B. eine einstellbare Mutter 13. Durch Verdrehen der Mutter 13 wird über die resultierende Längsbewegung der Druckstrebe 7 die Laufrolle 6 in ihrem Achsabstand relativ zur Achse der Laufrolle 5 verstellt. Dadurch ist die Spannung des Transportbandes 4 einstellbar.

Anstelle der einstellbaren Lagerung oder alternativ hierzu kann die Achse der Laufrolle 6 auch federnd in Richtung auf eine Vergrößerung des Achsabstandes vorgespannt sein. Die Aufnahme 8 ist mittels einer Halterung 7 am Tragrahmen 2 befestigt.

Das Transportband 4 kann mittels einer Bremsvorrichtung wahlweise arretiert oder freigegeben werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bremsvor- richtung als Exzenterscheibe 9 ausgebildet, die mittels eines um etwa 180 Grad

schwenkbaren Bremshebels 10 aus einer Bremsposition 10A in eine zusätzlich dargestellte Freigabeposition 10B verdrehbar ist, wobei sie in der Bremsposition 10A mit ihrem im Durchmesser größeren Teil gegen die Unter-oder Innenseite am unteren Trum des Transportbandes 4 drückt und dieses dadurch z. B. gegen eine Druckfläche 12 des Tragrahmens 2 festklemmt, wohingegen sie in der Frei- gabeposition 10B das Transportband 4 freigibt.

Die Handhabung des erfindungsgemäßen Gleitladebodens ist sehr einfach. Beim Beladen des Kofferraums werden ein oder mehrere Gepäckstücke hinten im Be- reich der Laufrolle 5 auf das Transportband 4 abgestellt. Nach dem Entriegeln des Bremshebels 10 wird das Gepäckstück mit dem sich auf der Gleitfläche 3 flächig und gleitend abstützenden Transportband 4 nach vorne geschoben, bis am hinteren Ende des Transportbandes 4 wieder genügend Platz zum Absetzen eines weiteren Gepäckstücks bereit steht. So werden der Reihe nach die einzel- nen Gepäckstücke abgesetzt und nach vorne geschoben. Nach Beendigung des Beladevorgangs wird der Bremshebel 10 in seine Bremsposition 10B geschwenkt und das Transportband 4 dadurch arretiert. Beim Entladevorgang läuft der vor- stehend geschilderte Prozeß in umgekehrter Richtung ab.

In einer komfortableren Variante kann auch ein elektrischer Antrieb vorgesehen sein, der z. B. auf zumindest eine der beiden Laufrollen 5 bzw. 6 wirkt und somit ein automatisches Verfahren der Gepäckstücke ermöglicht.

Bezugszeichenliste 1 Kofferraumboden 2 Tragrahmen 3 Gleitflache 4 Transportband 4A Gleitfolie 4B Teppich 5 Laufrolle 6 Laufrolle 7 Druckstrebe 8 Aufnahme 9 Exzenterscheibe 10 Bremshebel 10A Bremsposition (von 10) 10B Freigabeposition (von 10) 11 Halterung (für 8)<BR> 1 2 Druckfläche<BR> 13 Mutter