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Title:
SLIDING PIECE WITH PUMP CAM SEGMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/127588
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a sliding piece and a sliding system for axially displacing at least one cam segment on a shaft of a camshaft of an internal combustion engine and a pump cam segment sliding piece for axially displacing at least one pump cam segment on a shaft of a camshaft of an internal combustion engine. The sliding piece comprises at least one cam segment having at least two cams with cam tracks of different configurations and a pump cam segment which is operatively connected to the cam segment and has at least two pump cams with pump cam tracks of different configurations. The pump cam segment sliding piece comprises at least one pump cam segment having at least two pump cams with differently configured pump cam tracks. The sliding system comprises at least one cam segment sliding piece having a cam segment with at least two cams with differently configured cam tracks and a pump cam segment sliding piece having a pump cam segment with at least two pump cams with differently configured pump cam tracks. The invention further relates to a camshaft having a shaft and a sliding piece or a pump cam segment sliding piece or a sliding system according to the aforementioned type.

Inventors:
SCHIRMER JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050363
Publication Date:
July 12, 2018
Filing Date:
January 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA TECCT AG (LI)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F01L13/00; F01L1/047; F01L1/08
Foreign References:
DE102015008623A12016-03-17
US20090164093A12009-06-25
DE19515191A11995-11-02
DE102009014833A12010-09-30
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Schiebestück (1 ) zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmen- tes (3, 4) auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors, wobei das Schiebestück (1 ) wenigstens ein Nockensegment (3, 4) aufweisend zumindest zwei Nocken (3.1 , 3.2, 4.1 , 4.2) mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Nockenbahnen (31 , 32, 41 , 42)

sowie ein mit dem Nockensegment (3, 4) wirkverbundenes Pumpennocken- segment (5) aufweisend wenigstens zwei Pumpennocken (5.1 , 5.2) mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Pumpennockenbahnen (51 , 52) umfasst.

2. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Pumpennocken (5.1 ) des Pumpennockensegmentes (5) eine Pum- pennockenbahn (51 ) mit einer Anzahl an Erhebungen (51 .1 , 51 .2, 51 .3) aufweist, welcher einer Anzahl der anzusteuernden Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht.

3. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Pumpennocken (5.2) des Pumpennockensegmentes (5) eine Pum- pennockenbahn (52) aufweist, deren Anzahl an Erhebungen (52.1 , 52.2) geringer ist als die Anzahl der Erhebungen (51 .1 - 51 .3) der Pumpennocken- bahn (51 ) des ersten Pumpennockens (5.1 ).

4. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzahl von Erhebungen (52.1 , 52.2) der Pumpennockenbahn (52) des zweiten Pumpennockens (5.2) der Hälfte der Anzahl der Erhebungen (51 .1 - 51 .3) der Pumpennockenbahn (51 ) des ersten Pumpennockens (5.1 ) entspricht.

5. Schiebestück (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebestück (1 ) ein Schiebesegment (6) mit einer Führungsbahn (6.1 ) zur Aufnahme eines Aktuierungsmittels zur Aktuierung der Bewegung des Schiebestücks (1 ) aufweist.

6. Schiebestück (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das Nockensegment (3, 4), das Pumpennockensegment (5) und das Schiebesegment (6) derart unmittelbar oder mittelbar axial benachbart miteinander wirkverbunden sind, dass eine Durchlassöffnung des Nockensegmentes (3, 4), eine Durchlassöffnung des Pumpennockensegmentes (5) und eine Durchlassöffnung des Schiebesegmentes (6) zueinander fluchtend ausgerichtet sind und eine Durchlassöffnung des Schiebestückes (1 ) bilden.

7. Schiebestück (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schiebestück (1 ) eine Hülse (2) zur Anordnung wenigstens des Nockensegmentes (3, 4), des Pumpennockensegmentes (5) oder des Schiebesegmentes (6) aufweist.

8. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hülse (2) eine sich in Richtung der Längsachse (L) des Schiebestückes(l ) erstreckende Durchgangsöffnung (7) zur Aufnahme einer Welle aufweist.

9. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Durchgangsöffnung (7) eine Oberfläche (7.1 ) aufweist, auf welcher eine Materialaufweitung (8) zur Erzeugung wenigstens eines in Drehrichtung des Schiebestückes (1 ) wirkenden Formschlusses oder Kraftschlusses mit einer in die Durchgangsöffnung (7) einzubringenden Welle ausgebildet ist.

10. Schiebestück (1 ) gemäß Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialaufweitung (8) eine Verzahnung, insbesondere eine Längsverzah- nung ist.

1 1 . Pumpennockensegmentschiebestück (1 .2) zur axialen Verschiebung wenigstens eines Pumpennockensegmentes (5) auf einer Welle (1 1 ) einer Nockenwelle (10) eines Verbrennungsmotors, wobei das Pumpennockensegment- schiebestück (1 .2) ein Pumpennockensegment (5) aufweisend wenigstens zwei Pumpennocken (5.1 , 5.2) mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Pumpennockenbahnen (51 , 52) umfasst.

12. Schiebesystem (20) zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmentes (3, 4) auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors, wobei das Schiebesystem (20) wenigstens ein Nockensegmentschiebestück (1 .1 ) aufweisend ein Nockensegment (3, 4) mit zumindest zwei Nocken (3.1 , 3.2, 4.1 , 4.2) mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Nockenbahnen (31 , 32, 41 , 42) sowie ein Pumpennockensegmentschiebestück (1 .2) aufweisend ein Pumpennockensegment (5) mit wenigstens zwei Pumpennocken (5.1 , 5.2) mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Pumpennockenbahnen (51 , 52) umfasst.

13. Schiebesystem (20) gemäß Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Pumpennocken (5.1 ) des Pumpennockensegmentes (5) eine Pum- pennockenbahn (51 ) mit einer Anzahl an Erhebungen (51 .1 , 51 .2, 51 .3) aufweist, welcher einer Anzahl der anzusteuernden Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht.

14. Schiebesystem (20) gemäß Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Pumpennocken (5.2) des Pumpennockensegmentes (5) eine Pum- pennockenbahn (52) aufweist, deren Anzahl an Erhebungen (52.1 , 52.2) geringer ist als die Anzahl der Erhebungen (51 .1 - 51 .3) der Pumpennocken- bahn (51 ) des ersten Pumpennockens (5.1 ).

15. Schiebesystem (20) gemäß Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Erhebungen (52.1 , 52.2) der Pumpennockenbahn (52) des zweiten Pumpennockens (5.2) der Hälfte der Anzahl der Erhebungen (51 .1 - 51 .3) der Pumpennockenbahn (51 ) des ersten Pumpennockens (5.1 ) entspricht.

16. Schiebesystem (20) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 12 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Nockensegmentschiebestück (1 .1 ) und das Pumpennockensegment- schiebestück (1 .2) jeweils ein Schiebesegment (6) mit einer Führungsbahn (6.1 ) zur Aufnahme eines Aktuierungsmittels zur Aktuierung der Bewegung des Nockensegmentschiebestücks (1 .1 ) bzw. des Pumpennockensegment- schiebestücks (1 .2) aufweisen.

17. Nockenwelle mit einer Welle und einem Schiebestück (1 ) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10 oder einem Pumpennockensegment- schiebestück (1 .2) gemäß Anspruch 1 1 oder einem Schiebesystem (20) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 12 bis 16, wobei das Schiebestück (1 ), das Nockensegmentschiebestück (1 .2) bzw. das Pumpennockenseg- mentschiebestück (1 .2) derart drehfest auf der Welle angeordnet ist bzw. sind, dass das Schiebestück (1 ), das Nockensegmentschiebestück (1 .2) bzw. das Pumpennockensegmentschiebestück (1 .2) axial in Richtung der Wellenlängsachse auf der Welle zu bewegen ist.

18. Nockenwelle gemäß Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle auf deren Außenoberfläche eine Materialaufweitung aufweist, welche mit einer Materialaufweitung auf einer inneren Oberfläche zumindest des Schiebestückes (1 ), des Nockensegmentschiebestückes (1 .1 ) oder des Pum- pennockensegmentschiebestückes (1 .2) wechselwirkt.

Description:
Beschreibung

Schiebestück mit Pumpennockensegment Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebestück und ein Schiebesystem zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors sowie ein Pumpennockensegmentschiebestück zur Verschiebung wenigstens eines Pumpennockensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors, wobei das Schiebestück ein Pumpennocken- segment aufweist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Nockenwelle mit einer Welle und einem entsprechenden Schiebestück, einem Pumpennockensegment- schiebestück oder einem Schiebesystem mit Pumpennockensegment.

STAND DER TECHNIK

Es ist grundlegend bekannt, dass im Bereich der Verbrennungsmotoren Hochdruckpumpen eingesetzt werden, welche den notwendigen Kraftstoffdruck für die Einspritzung in die einzelnen Brennkammern des Verbrennungsmotors zur Verfügung stellen. So ist es auch als bekannt anzusehen, dass derartige Hochdruckpumpen für beispielsweise Ottomotoren mit Direkteinspritzung an oder über eine Nockenwelle mon- tiert sind und von einem mit der Nockenwelle drehfest verbundenen Pumpennocken angetrieben werden.

Hierzu ist beispielsweise in der DE 19 515 191 A1 ein derartiger Pumpennocken beschrieben, welcher an einer Ventilnockenwelle zum Antreiben eines Ansaug-/ Ausstoßventils montiert ist und die Hochdruck Kraftstoffpumpe antreibt. Der Pumpennocken treibt hierfür den Plungerkolben der Pumpe an, um eine hin und her gehende Bewegung des Kolbens zu ermöglichen. Auch in der DE 10 2009 014 833 A1 ist eine Nockenwelle aufgezeigt, die einen Pumpennocken einer Antriebseinrichtung trägt, wobei diese Nockenwelle zum Steuern der Gaswechselventile der Brenn kraftmaschi- ne verwendet wird. Die Antriebseinrichtung selbst ist beispielsweise im Bereich einer Zylinderkopfhaube angeordnet und dient zum Antreiben einer Hochdruckpumpe. Der Pumpennocken ist entsprechend zu den Ventilnocken drehfest mit der Nockenwelle verbunden. Derartige Hochdruckpumpen sind jedoch, wie beispielsweise auch Verbrennungsmotoren ohne Zylinderabschaltung, nicht variabel zu betreiben, sondern werden jeweils mit vollem Hub je Umdrehung beaufschlagt. Das bedeutet, dass Verbrennungsmotoren bzw. Brennkraftmaschinen mit vorhandener Zylinderabschaltung diese Hoch- druckpumpen auch während der deaktivierten Phase mit der vollen Zylinderanzahl an Nockenhüben betreiben, obwohl beispielsweise die Hälfte der Zylinder aufgrund der Zylinderabschaltung keinerlei Kraftstoff benötigt. In diesen Betriebspunkten fällt durch die gleichbleibende Förderrate an Kraftstoff eine besonders hohe Antriebsund Reibleistung an, welche insbesondere bei Betriebspunkten niedriger Last oder Drehzahl eine negative Auswirkung auf die Dynamik des Motors hat und wodurch ebenso ein unerwünschter CO2 Ausstoß erhöht wird. Zudem muss der zu viel geförderte Kraftstoff durch ein Druckbegrenzungsventil wieder zurück in den Kraftstofftank des Fahrzeugs geleitet werden und gegebenenfalls zusätzlich durch passive Kühler am Fahrzeugunterboden gekühlt werden.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einer Hochdruckpumpe, insbesondere bei einem Verbrennungsmotor zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorlie- genden Erfindung eine Nockenwelle sowie einen Pumpennocken für eine Nockenwelle zur Verfügung zu stellen, mittels denen auf einer einfachen und kostengünstigen Art und Weise bei einer Zylinderabschaltung auch eine Reduzierung der Pumpenleistung und damit des verbrauchten Kraftstoffes ermöglicht werden kann. Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Schiebestück zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Nockenwelle mit einer Welle und einem Schiebestück mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 1 . Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unter- ansprächen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schiebestück beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Nockenwelle und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den ein- zelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Das Schiebestück zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors umfasst wenigstens ein Nockenelement, welches zumindest zwei Nocken mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Nockenbahnen aufweist. Des Weiteren umfasst das erfindungsgemäße Schiebestück ein mit dem Nockensegment wirkverbundenes Pumpennockenseg- ment, welches wenigstens zwei Pumpennocken mit zueinander unterschiedlich aus- gebildeten Pumpennockenbahnen aufweist. Das Nockensegment dient dabei vorteilhaft zur Ansteuerung eines Einlassventils oder eines Auslassventile einer Brennkammer eines Verbrennungsmotors. Es ist zudem auch denkbar, dass das Schiebestück vorteilhaft zwei oder mehr Nockensegmente aufweist. Bei der Verwendung von beispielsweise zwei Nockensegmenten dienen vorteilhaft beide Nockensegmente zur Ansteuerung eines Einlassventiles oder eines Auslassventiles einer gemeinsamen Brennkammer des Verbrennungsmotors. Bei der Verwendung von zwei Nockensegmenten weist vorteilhaft jedes der beiden Nockensegmente zwei Nocken mit zueinander unterschiedlichen Nockenbahnen auf, wobei die jeweils ersten Nocken des ersten und zweiten Nockensegmentes eine zueinander vergleichbare Nockenbahn bzw. Nockenkurve aufweisen und die jeweils zweiten Nocken des ersten Nockensegmentes und des zweiten Nockensegmentes ebenfalls eine zueinander vergleichbare Nockenbahn bzw. Nockenkurve aufweisen. Das Pumpennockensegment dient vorteilhaft zur Ansteuerung einer Kraftstoffpumpe, insbesondere einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe, wie beispielsweise einer Benzinpumpe zur Erhöhung des Kraftstoff- druckes für den Einspritzvorgang des Kraftstoffes in die Brennkammern des Verbrennungsmotors. Vorteilhaft weist das Schiebestück lediglich ein Pumpennockensegment auf, welches hinsichtlich dessen Bewegung mit dem wenigsten einen Nockensegment, vorteilhaft auch mit den zwei oder mehr Nockensegmenten des Schiebestückes wirkverbunden ist. Das bedeutet, dass bei einer in Längsrichtung des Schie- bestückes erfolgenden axialen Bewegung des Schiebestückes, beispielsweise entlang einer Welle einer Nockenwelle des Verbrennungsmotors, ebenfalls eine Verschiebung des Pumpennockensegmentes vergleichbar zur Verschiebung des Nockensegmentes entlang der Wellenlängsachse der Welle der Nockenwelle erfolgt. Zudem findet bei einer Anwendung eines Schiebestückes auf einer Nockenwelle zum Betreiben des Verbrennungsmotors eine Drehung bzw. Rotation des Schiebestückes mit einer Welle der Nockenwelle um die Wellenlängsachse statt, wobei auch das Pumpennockensegment zusammen mit dem wenigstens einen Nockensegment um die Wellenlängsachse gedreht wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren denkbar, dass der erste Pumpennocken des Pumpennockensegmentes eine Pumpennockenbahn mit einer Anzahl an Erhebungen aufweist, welche einer Anzahl der anzusteuern Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht. Bei Vorliegen beispielsweise eines Vierzylinder- Verbren- nungsmotors weist der erste Pumpennocken des Pumpennockensegmentes vorteilhaft vier Erhebungen in dessen Pumpennockenbahn bzw. in dessen Pumpennockenkontur auf. Vorteilhaft sind diese Erhebungen gleichmäßig voneinander beabstandet in Umfangsrichtung des Nockens ausgebildet. Besonders vorteilhaft dient der erste Pumpennocken des Pumpennockensegmentes zur Ansteuerung der Hochdruck- Kraftstoffpumpe während eines Vollzylinderbetriebes des Verbrennungsmotors. Das bedeutet, sofern die Einlassventile oder Auslassventile der einzelnen Brennkammern des Verbrennungsmotors über den ersten Nocken des wenigstens einen Nockensegmentes angesteuert werden und folglich keine Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors stattgefunden hat, ist auch der erste Pumpennocken des Pumpenno- ckensegmentes mit einem entsprechenden Abgriffselement zur Ansteuerung der Hochdruck-Kraftstoffpumpe in Eingriff.

Es ist des Weiteren denkbar, dass der zweite Pumpennocken des Pumpennockensegmentes eine Pumpennockenbahn aufweist, deren Anzahl an Erhebungen gerin- ger ist als die Anzahl der Erhebungen der Pumpennockenbahn des ersten Pumpennockens. Vorteilhaft ist es möglich, dass die Anzahl an Erhebungen der Pumpennockenbahn des zweiten Pumpennockens der Hälfte der Anzahl der Erhebungen der Pumpennockenbahn des ersten Pumpennockens entspricht. Bei Vorliegen eines Vierzylinder-Verbrennungsmotors weist folglich der zweite Pumpennocken des Pum- pennockensegmentes eine Pumpennockenbahn bzw. eine Pumpennockenkontur mit vorteilhaft zwei Erhebungen auf. Vorteilhaft sind die Erhebungen in Umfangsrichtung des zweiten Pumpennockens des Pumpennockensegmentes gleichmäßig voneinander beabstandet ausgebildet. Der zweite Pumpennocken des Pumpennockensegmentes kommt beispielsweise dann in Kontakt mit einem entsprechenden Abgriffs- element, wie beispielsweise einem Rollenschlepphebel, wenn eine Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors ausgelöst wird. Hierbei wird das Schiebestück inklusive des Nockensegmentes sowie des Pumpennockensegmentes entlang einer Welle der Nockenwelle axial verschoben, wobei das Nocken-Abgriffselement vom ersten Nocken des Nockensegmentes auf den zweiten Nocken des Nockensegmentes übergeben wird. Gleichzeitig wird das Pumpennocken-Abgriffselement vom ersten Pumpennocken auf den zweiten Pumpennocken übergeben. Der erste Pumpennocken des Pumpennockensegmentes ist folglich aktiv, wenn auch der erste Nocken des Nockensegmentes aktiv ist. Dabei ist der erste Nocken der Vollhubnocken des Nockensegmentes. Folglich ist der zweite Pumpennocken des Pumpennockensegmentes aktiv, wenn auch der zweite Nocken des Nockensegmentes aktiv ist. Dabei ist der zweite Nocken vorteilhaft der Nullhubnocken des Nockensegmentes.

Es ist im Rahmen der Erfindung des Weiteren denkbar, dass das Schiebestück ein Schiebesegment mit einer Führungsbahn zur Aufnahme eines Aktuierungsmittels zur Aktuierung der Bewegung des Schiebestückes aufweist. Die Führungsbahn kann dabei vorteilhaft S-förmig, Doppel-S-förmig oder Y-förmig ausgeführt sein und erstreckt sich in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise um das Schiebesegment. Das Aktuierungsmittel ist beispielsweise ein Pin eines Aktuators, welcher in die Führungsbahn eingebracht wird, um eine Bewegung des Schiebestückes in Längsrichtung des Schiebestückes während einer Drehung des Schiebestückes um dessen Längsachse zu bewirken. Vorteilhaft weist das Schiebesegment eine Auswurframpe zum Auswerfen das Aktuierungsmittels aus der Führungsbahn auf. Diese Auswurframpe ist vorteilhaft ein Endabschnitt der als Nut ausgebildeten Führungsbahn, in welchem sich die Nuttiefe der Führungsbahn kontinuierlich verringert.

Des Weiteren ist es möglich, dass zumindest das Nockensegment, das Pumpenno- ckensegment und das Schiebesegment derart unmittelbar oder mittelbar axial benachbart miteinander wirkverbunden sind, dass eine Durchlassöffnung des Nocken- Segmentes, eine Durchlassöffnung des Pumpennockensegmentes und eine Durchlassöffnung des Schiebesegmentes zueinander fluchtend ausgerichtet sind und eine Durchlassöffnung des Schiebestückes bilden. Diese Durchlassöffnung des Schiebestückes dient vorteilhaft dazu eine Welle einer Nockenwelle aufzunehmen. Es ist denkbar, dass das Nockensegment und das Pumpennockensegment einander be- rührend angeordnet sind. Vorteilhaft sind das Nockensegment und das Pumpennockensegment formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig an einer deren Stirnseiten miteinander verbunden. Entsprechendes gilt für das Schiebesegment. So ist es denkbar, dass das Schiebesegment, das Pumpennockensegment und/oder das Nockensegment einander kontaktierend - insbesondere in axialer Reihe - angeordnet sind, wobei die einzelnen Segmenten beispielsweise formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren denkbar, dass das Schiebestück eine Hülse zur Anordnung wenigstens des Nockensegmentes, des Pumpennockenseg- mentes oder des Schiebesegmentes aufweist. Vorteilhaft dient die Hülse folglich dazu die einzelnen Segmente mittelbar miteinander zu verbinden. Vorteilhaft sind das Nockensegment, das Pumpennockensegment und/oder das Schiebesegment auf der Hülse aufgepresst, sodass zwischen der Hülse und den einzelnen Segmenten eine Pressverbindung, insbesondere eine Querpressverbindung und/oder Längspressver- bindung besteht. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Segmente, wie das Nockensegment, das Pumpennockensegment oder auch das Schiebesegment formschlüssig oder stoffschlüssig mit der Hülse verbunden bzw. auf der Hülse angeordnet sind. Es ist denkbar, dass die einzelnen Segmente einander kontaktierend oder mit einem definierten Abstand in axialer bzw. in Längsrichtung des Schiebestücks betrachtet voneinander auf der Hülse angeordnet sind. Mittels der Verwendung einer Hülse ist die Anordnung der einzelnen Segmente, wie dem Nockensegment, dem Pumpennockensegment und dem Schiebesegment zueinander in einfacher Art und Weise ermöglicht.

Es ist des Weiteren denkbar, dass die Hülse eine sich in Richtung der Längsachse der Hülse erstreckende Durchgangsöffnung zur Aufnahme einer Welle aufweist, entlang deren Wellenlängsachse das Schiebestück axial verschiebbar ist. Vorteilhaft ist es möglich, dass die Durchgangsöffnung eine Oberfläche aufweist, auf welcher eine Materialaufweitung ausgebildet ist. Vorteilhaft erstreckt sich die Materialaufweitung zumindest abschnittsweise in Längsrichtung sowie in Umfangsrichtung der Hülse. So ist es denkbar, dass die Materialaufweitung nicht die vollständige Oberfläche der Durchgangsöffnung der Hülse bedeckt. Es ist ebenso denkbar, dass einzelne Materi- alaufweitungsbereiche einzelne Abschnitte der Oberfläche der Durchgangsöffnung der Hülse bedecken. Die Materialaufweitung dient vorteilhaft zur Erzeugung wenigstens eines in Drehrichtung des Schiebestückes wirkenden Formschlusses oder Kraftschlusses mit einer in die Durchgangsöffnung der Hülse einzubringenden Welle. Es ist des Weiteren möglich, dass die Materialaufweitung eine Innenverzahnung, insbesondere Längsverzahnung ist. Vorteilhaft wird hierdurch eine drehfeste Verbindung zwischen der Hülse, insbesondere dem Schiebestück, und der Welle einer Nockenwelle bei gleichzeitiger Verschiebbarkeit des Schiebestückes entlang der Welle der Nockenwelle in Wellenlängsrichtung ermöglicht. Vorteilhaft weist die Welle der Nockenwelle hierzu eine korrespondierende Verzahnung, insbesondere Längsverzahnung auf.

Es ist des Weiteren ein Pumpennockensegmentschiebestück zur axialen Verschiebung wenigstens eines Pumpennockensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors beansprucht, wobei das Pumpennockensegmentschie- bestück ein Pumpennockensegment aufweisend wenigstens zwei Pumpennocken mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Pumpennockenbahnen umfasst.

Es ist im Rahmen der Erfindung des Weiteren denkbar, dass das Pumpennocken- segmentschiebestück ein Schiebesegment mit einer Führungsbahn zur Aufnahme eines Aktuierungsmittels zur Aktuierung der Bewegung des Schiebestückes bzw. das Pumpennockensegmentschiebestück aufweist. Die Führungsbahn kann dabei vorteilhaft S-förmig, Doppel-S-förmig oder Y-förmig ausgeführt sein und erstreckt sich in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise um das Schiebesegment. Das Aktuie- rungsmittel ist beispielsweise ein Pin eines Aktuators, welcher in die Führungsbahn eingebracht wird, um eine Bewegung des Pumpennockensegmentschiebestücks in Längsrichtung des Pumpennockensegmentschiebestückes während einer Drehung des Schiebestückes bzw. des Pumpennockensegmentschiebestücks um dessen Längsachse zu bewirken. Vorteilhaft weist das Schiebesegment eine Auswurframpe zum Aufwerfen das Aktuierungsmittels aus der Führungsbahn auf. Diese Auswurframpe ist vorteilhaft ein Endabschnitt der als Nut ausgebildeten Führungsbahn, in welchem sich die Nuttiefe der Führungsbahn kontinuierlich verringert. Die Pumpennocken des Pumpennockensegmentes können wie oben bereits erwähnt, ausgebildet sein. Des Weiteren ist ein Schiebesystem zur axialen Verschiebung wenigstens eines No- ckensegmentes auf einer Welle einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors beansprucht. Das Schiebesystem umfasst wenigstens ein Nockensegmentschiebestück aufweisend ein Nockensegment mit zumindest zwei Nocken mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Nockenbahnen sowie ein Pumpennockensegmentschiebes- tück aufweisend ein Pumpennockensegment mit wenigstens zwei Pumpennocken mit zueinander unterschiedlich ausgebildeten Pumpennockenbahnen. Demnach weist das Schiebesystem zwei separat zueinander ausgebildete Schiebestücke aus, wobei eines der Schiebestücke, nämlich das erste Schiebestück, insbesondere das Nockensegmentschiebestück zur axialen Verschiebung wenigstens eines Nockensegmentes auf der Welle dient, während ein weiteres Schiebestück, nämlich das zweite Schiebestück, insbesondere das Pumpennockensegmentschiebestück zur axialen Verschiebung des Pumpennockens auf der Welle dient. Mit Hilfe des No- ckensegmentschiebestückes ist das Nockensegment zur Steuerung der Einlassventile oder der Auslassventile einer Brennkammer einer Brennkraftmaschine geregelt. Hingegen ist mittels des Pumpennockensegmentschiebestückes das Pumpennockensegment zur Ansteuerung einer Kraftstoffpumpe, insbesondere einer Hoch- druckkraftstoffpumpe gesteuert. Vorteilhaft wird hierdurch eine große Variabilität hinsichtlich der Ansteuerung der Kraftstoffpumpe und der Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine ermöglicht. Auch die Anwendung eines Nullhubnockens wird hierdurch, insbesondere aufgrund der optimierten Schaltkulisse des Pumpennockens, ermöglicht, um bei einer Brennkraftmaschine mit zusätzlicher Saugrohreinspritzung die Hochdruckpumpe zu deaktivieren.

Es ist denkbar, dass der erste Pumpennocken des Pumpennockensegmentes eine Pumpennockenbahn mit einer Anzahl an Erhebungen aufweist, welcher einer Anzahl der anzusteuernden Zylinder des Verbrennungsmotors entspricht.

Ebenfalls ist es denkbar, dass der zweite Pumpennocken des Pumpennockensegmentes eine Pumpennockenbahn aufweist, deren Anzahl an Erhebungen geringer ist als die Anzahl der Erhebungen der Pumpennockenbahn des ersten Pumpennockens. Vorteilhaft entspricht die Anzahl von Erhebungen der Pumpennockenbahn des zweiten Pumpennockens der Hälfte der Anzahl der Erhebungen der Pumpennockenbahn des ersten Pumpennockens.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen das Nockensegmentschiebes- tück und das Pumpennockensegmentschiebestück jeweils ein Schiebesegment mit einer Führungsbahn zur Aufnahme eines Aktuierungsmittels zur Aktuierung der Bewegung des Nockensegmentschiebestücks bzw. des Pumpennockensegmentschie- bestücks auf.

Es ist ebenfalls denkbar, dass das Nockensegmentschiebestück und/oder das Pum- pennockensegmentschiebestück eine Hülse aufweisen, welcher zur Anordnung des Schiebesegmentes mit Führungsbahn sowie des wenigstens einen Nockensegmen- tes bzw. des Pumpensegmentes dienen. Das Schiebesegment ist vorteilhaft benachbart zum Nockensegment bzw. zum Pumpennockensegment angeordnet. Vorteilhaft sind das Nockensegment bzw. das Pumpennockensegment und/oder das Schiebesegment auf der Hülse aufgepresst. Die Hülse kann, wie bereits zum Schiebestück gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden ist, eine Materialauf- weitung bzw. eine Material aufwerfung aufweisen, welche auf einer Oberfläche einer Durchgangsöffnung der Hülse ausgebildet ist und mittels welcher ein Formschluss oder Kraftschluss mit der durch diese Durchgangsöffnung einzubringenden Welle erzeugt werden kann. Bei dem beschriebenen erfindungsgemäßen Schiebesystem ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einem Schiebestück gemäß dem ersten Aspekt Erfindung beschrieben worden sind.

Es ist des Weiteren eine Nockenwelle mit einer Welle und einem Schiebestück ge- mäß der oben genannten Art beansprucht, wobei das Schiebestück derart drehfest auf der Welle angeordnet ist, dass das Schiebestück axial in Richtung der Wellenlängsachse auf der Welle zu bewegen ist. Vorteilhaft dreht sich folglich das Schiebestück mit der Nockenwelle mit, sofern diese um deren Wellenlängsachse bewegt wird. Gleichzeitig ist das Schiebestück jedoch entlang der Welle in Richtung der Wel- lenlängsachse axial verschiebbar. Das Schiebestück ist vorteilhaft einsetzbar für Ver- brennungsmotoren mit einer Zylinderabschaltung. Es ist des Weiteren möglich, dass die Welle der Nockenwelle auf deren Außenoberfläche eine Materialaufweitung aufweist, welche mit einer Materialaufweitung auf einer inneren Oberfläche des Schiebestückes wechselwirkt. Vorteilhaft ist die Welle als Vollwelle oder Hohlwelle ausge- bildet und besonders vorteilhaft als Zahnwelle ausgebildet. Als Zahnwelle weist die Welle eine Verzahnung, insbesondere eine Längsverzahnung auf, welche sich zumindest abschnittsweise entlang deren Wellenlängsachse sowie in Umfangsrichtung erstreckt. Vorteilhaft weist auch die innere Oberfläche des Schiebestückes oder auch die Oberfläche der Durchgangsöffnung der Hülse des Schiebestückes eine Material- aufweitung, wie beispielsweise eine Verzahnung, insbesondere eine Längsverzahnung, auf. Vorteilhaft ist die Materialaufweitung der inneren Oberfläche des Schiebestückes geometrisch vergleichbar zur Materialaufweitung der Welle ausgebildet, sodass bei einer Anordnung des Schiebestückes auf der Welle vorteilhaft ein derartiger Formschluss zwischen der Welle und dem Schiebestück erzeugt ist, dass eine Drehmomentübertragung zwischen der Welle und dem Schiebestück und gleichzeitig eine axiale Verschiebung des Schiebestückes in Richtung der Wellenlängsachse auf der Welle ermöglicht ist.

Bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Nockenwelle ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einem Schiebestück gemäß dem ersten Aspekt Erfindung sowie zu einem Schiebesystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind.

Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebestückes sowie eine Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebestückes,

Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle, in einer Seitenansicht die in der Figur 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemaßen Nockenwelle, in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebesystem, in einer Seitenansicht die in der Figur 4 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle, in einer weiteren perspektivischen Ansicht die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle, und in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiebesystems mit einer Ausführungsform eines erfin dungsgemäßen Pumpennockenschiebestückes.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 7 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

In der Figur 1 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebestückes 1 gezeigt. Das Schiebestück 1 weist ein erstes Nockensegment 3 mit einem ersten Nocken 3.1 und einem zweiten Nocken 3.2 sowie ein zweites Nockensegmentes 4 mit einem ersten Nocken 4.1 und einem zweiten Nocken 4.2 auf. Der erste Nocken 3.1 besitzt eine Nockenbahn 31 , welche geometrisch vergleichbar zur Nockenbahn 41 des ersten Nockens 4.1 des zweiten Nockensegmentes 4 ausgebildet ist. Entsprechend weist der zweite Nocken 3.2 des ersten Nockensegmentes 3 eine Nockenbahn 32 bzw. Nockenkurve auf, welche geometrisch identisch zur Nockenbahn 42 des zweiten Nockens 4.2 des zweiten Nockensegmentes 4 ausgebildet ist. Es ist möglich, dass die ersten Nocken 3.1 bzw. 34.1 des ersten Nockensegmentes 3 bzw. des zweiten Nockensegmentes 4 Vollhubnocken sind, während die zweiten Nocken 3.2 bzw. 4.2 des ersten Nockensegmentes 3 bzw. des zweiten Nockensegmentes 4 als Nullhubnocken ausgebildet sind. Das Schiebestück 1 weist zudem ein Pumpennockensegment 5 auf, welches einen ersten Pumpennocken 5.1 sowie einen zweiten Pumpennocken 5.2 umfasst. Der erste Pumpennocken 5.1 weist eine Pumpennockenbahn 51 auf, welche geometrisch abweichend zur Pumpennockenbahn 52 des zweiten Pumpennockens 5.2 ausgebildet ist. Demnach weist der erste Pumpennocken 5.1 eine Pumpennockenbahn 51 auf, welche eine Vielzahl von Erhebungen, vorteilhaft vier Erhebungen, wobei gemäß der hier gezeigten Abbildung in Figur 1 lediglich drei Erhebungen 51 .1 -51 .3 deutlich sichtbar sind, auf. Im Vergleich dazu weißt der zweite Pumpennocken 5.2 eine Pumpennockenbahn 52 auf, welche eine geringere Anzahl an Erhebungen 52.1 und 52.2 aufweist, als die Pumpennockenbahn 51 des ersten Pumpennockens 5.1 des Pum- pennockensegmentes 5. Gemäß der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsform weist der zweite Pumpennocken 5.1 eine Pumpennockenbahn 52 mit zwei Erhebungen 52.1 und 52.2 auf, welche in Umfangsrichtung des Pumpennockens 5.2 gleichmäßig voneinander beabstandet ausgebildet sind. Des Weiteren weist das in der Figur 1 gezeigte Schiebestück 1 ein Schiebesegment 6 auf, welches eine Führungsbahn 6.1 mit einer darin ausgebildeten Auswurframpe 6.2 umfasst. In die Führungsbahn 6.1 bzw. Führungsnut ist die Einbringung eines hier nicht gezeigten Aktuierungsmittels, wie beispielsweise eines Aktuatorpins eines elektromagnetischen Aktuators möglich.

Des Weiteren umfasst das Schiebestück 1 eine Hülse 2, welche sich durch die ein- zelnen Durchlassöffnungen des ersten Nockensegmentes 3 sowie des zweiten Nockensegmentes 4, des Pumpennockensegmentes 5 sowie des Schiebesegmentes 6 hindurch erstreckt. Die Hülse 2 weist zudem eine Durchgangsöffnung 7 zur Aufnahme einer Welle 1 1 einer Nockenwelle 10 (vgl. Figuren 2 und 3) eines Verbrennungsmotors auf. Auf der Oberfläche 7.1 der Durchgangsöffnung 7 ist eine Materialaufwei- tung 8, insbesondere eine Verzahnung, wie eine Längsverzahnung zumindest abschnittsweise ausgebildet. So ist es, wie in der Figur 1 gezeigt, denkbar, dass die Materialaufweitung 8 sich in Längsrichtung L des Schiebestückes 1 zumindest abschnittsweise auf der Oberfläche 7.1 der Durchgangsöffnung 7 erstreckt. Vorteilhaft ist es denkbar, dass die einzelnen Segmente, wie das erste Nockensegment 3, das zweite Nockensegment 4, dass Schiebesegment 6, sowie das Pumpennockenseg- ment 5, mittels einer Pressverbindung, insbesondere einer Querpressverbindung auf der Hülse 2 angeordnet sind. Es ist auch denkbar, dass eine Verbindung zwischen der Hülse 2, insbesondere deren äußeren Oberfläche 2.1 und den einzelnen Durchlassöffnungen der Segmente mittels einer formschlüssigen oder auch einer stoff- schlüssigen Verbindung erzeugt ist. Wie in der Ausführungsform eines erfindungsge- mäßen Schiebestückes 1 gemäß der Figur 1 dargestellt, ist es denkbar, dass das Pumpennockensegment 5 axial benachbart zu einem Nockensegment, insbesondere dem ersten Nockensegment 3 auf der Hülse 2 angeordnet ist und das erste Nocken- segment 3 an einer seiner Stirnseiten kontaktiert. Vorteilhaft ist das weitere, insbesondere zweite Nockensegmentes 4 axial beabstandet zum Pumpennockensegment 5 und dem ersten Nockensegment 3 auf der Hülse 2 unmittelbar benachbart zum Schiebesegment 6 angeordnet, sodass das Schiebesegment 6 eine Stirnseite des zweiten Nockensegment 4 kontaktiert. Das erfindungsgemäße Schiebestück 1 ist vorteilhaft modular aufgebaut und weist eine Mehrzahl von Einzelsegmenten auf, die mithilfe der Hülse mittelbar oder unmittelbar miteinander wirkverbunden werden. Eine Anordnung eines derartig ausgebildeten Schiebestückes 1 auf einer Welle 1 1 einer Nockenwelle 10, wie beispielsweise in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ist vorteilhaft in einfacher und kostengünstiger Art möglich.

In den Figuren 2 und 3 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle 10 gezeigt. Die Nockenwelle 10 weist eine Welle 1 1 mit einer Verzahnung 1 1 .1 , insbesondere einer Außenverzahnung auf, welche sich zumindest abschnittsweise entlang der Welle 1 1 auf deren äußeren Oberfläche beispielsweise in Gestalt einer segmentierten Außenverzahnung erstreckt. Vorteilhaft ist die Welle 1 1 als Zahnwelle ausgebildet, deren Zähne bzw. Verzahnung sich entlang der Längsachse L der Welle 1 1 erstrecken. Vorteilhaft ist die Verzahnung als Längsverzahnung ausgebildet. Die Verzahnung 1 1 .1 der Welle 1 1 dient vorteilhaft zum Eingriff in die Materialaufweitung 8 des Schiebestückes 1 und vice versa. Dabei sind die Verzahnung 1 1 .1 und die Ma- terialaufweitung 8 vorteilhaft derart geometrisch aufeinander abstimmend ausgebildet, dass eine Drehmomentübertragung von der Welle 1 1 auf das Schiebestück 1 bei gleichzeitiger Bewegungsfreiheit des Schiebestückes 1 entlang der Längsachse L der Welle 1 1 ermöglicht ist. Auf der Welle 1 1 sind des Weiteren Bauteile, wie beispielsweise eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebestückes 1 , ein weiteres Schiebestück 12, welches zwei Nockensegmente 12.1 und 12.2 und ein Schiebesegment 12.3 aufweist, sowie drehfest und in axialer Richtung entlang der Längsachse L der Welle 1 1 nicht verschieblich angeordnete Festnockenelemente 13.1 bis 13.4 und ein Geberrad 14 angeordnet, insbesondere in axialer Richtung entlang der Längsachse L der Welle 1 1 beabstandet zueinander angeordnet. Die No- ckensegmente 12.1 und 12.2 des weiteren Schiebestückes 12 sind vorteilhaft vergleichbar zu den Nockensegmenten 3 und 4 des erfindungsgemäßen Schiebestückes 1 ausgebildet. Das Schiebesegment 12.3 des weiteren Schiebestückes 12 ist vorteilhaft vergleichbar zu dem Schiebesegment 6 des erfindungsgemäßen Schie- bestückes 1 ausgebildet. Auf eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schiebestückes 1 wird hierbei beispielsweise auf die Beschreibung zu der Figur 1 verwiesen. Zwei Endstücke 15, 16 sind an den jeweiligen Stirnseiten der Welle 1 1 angeordnet und dienen beispielsweise zur Lagerung der Welle 1 1 , insbesondere der Nockenwelle 10 und/oder zur Anbindung der Welle 1 1 bzw. der Nockenwelle 10 an weitere Bauteile bzw. Komponenten, wie ein Zahnrad, Riemenrad usw.

In den Figuren 4 bis 5 sind schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nockenwelle 10 mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebestückes 20 gezeigt. Die Nockenwelle 10 weist eine Welle 1 1 auf, welche vorteilhaft als Vollwelle ausgebildet ist. Auf der äußeren Oberfläche der Welle 1 1 ist vorteilhaft eine Verzahnung 1 1 .1 , insbesondere eine Längsverzahnung ausgebildet, welche sich zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse L der Welle 1 1 erstreckt. Es ist denkbar, dass diese Verzahnung 1 1 .1 durch unverzahnte Bereiche der Wellenoberfläche unterbrochen ist. Die Verzahnung 1 1 .1 der Welle 1 1 dient vorteilhaft zum Eingriff in eine Materialaufweitung des Nockensegmentschiebestückes 1 .2 und/oder des Pumpennockensegmentschiebestückes 1 .2 und vice versa. Dabei sind die Verzahnung 1 1 .1 und die Materialaufweitung vorteilhaft derart geometrisch aufeinander abstimmend ausgebildet, dass eine Drehmomentübertragung von der Welle 1 1 auf das Nockensegmentschiebestück 1 .1 bzw. auf das Pumpennockensegmentschie- bestück 1 .2 bei gleichzeitiger Bewegungsfreiheit des Nockensegmentschiebestücks 1 .1 bzw. des Pumpennockensegmentschiebestücks 1 .2 entlang der Längsachse L der Welle 1 1 ermöglicht ist.

Die ebenfalls in den Figuren 4 bis 6 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsge- mäßen Schiebesystems 20 sowie die in der Figur 7 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebesystem 20 umfasst zwei Schiebestücke, nämlich das Nockensegmentschiebestück 1 .1 und das Pumpennockensegmentschiebestück 1 .2. Das Nockensegmentschiebestück 1 .1 weist vorteilhaft zwei Nockensegmente 3 und 4 auf, welche beabstandet zueinander auf einer Hülse 2, welche sich durch Durch- gangsöffnungen der Nockensegmente 3 und 4 erstreckt, drehfest angeordnet, vorteilhaft aufgepresst sind. Jedes der Nockensegmente 3 und 4 weist wenigstens einen ersten Nocken 3.1 bzw. 4.1 und einen zweiten Nocken 3.2 bzw. 4.2 auf. Beide Nocken 3.1 und 3.2 bzw. 4.1 und 4.2 weisen eine zueinander unterschiedliche Nocken- bahn auf, sodass es denkbar ist, dass beispielsweise der erste Nocken 3.1 bzw. 4.1 als Vollhubnocken ausgebildet ist, während der zweite Nocken 3.2 bzw. 4.2 als Nullhubnocken ausgebildet ist. Mit diesem ersten Nockensegment 3 und zweiten Nockensegment 4 ist vorteilhaft ein Schiebesegment 6 wirkverbunden. Das Schiebesegment 6 weist eine Führungsbahn 6.1 auf, innerhalb welcher ein hier nicht gezeigter Aktuatorpin eingreifen kann, um bei entsprechender Umdrehung des Schiebesegmentes 6 um die Längsachse L der Welle 1 1 eine Verschiebung des Schiebesegmentes 6 und folglich des Nockensegmentschiebestückes 1 .1 entlang der Längsachse L der Welle 1 1 zu ermöglichen. Die Hülse 2 selbst weist vorteilhaft ebenfalls eine Durchgangsbohrung auf, durch welche sich die Welle 1 1 erstreckt. Auf der Oberflä- che dieser Durchgangsbohrung ist vorteilhaft eine Materialaufweitung, wie eine Verzahnung, insbesondere eine Längsverzahnung ausgebildet, um in Eingriff mit der Verzahnung 1 1 .1 der Welle 1 1 zu gelangen. Hierdurch wird vorteilhaft eine Verschiebung des Nockensegmentschiebestückes entlang der Längsachse L bei gleichzeitiger Drehmomentübertragung zwischen Welle 1 1 und Nockensegmentschiebestück 1 .1 . ermöglicht.

Das Pumpennockensegmentschiebestück 1 .2, wie auch in der Figur 7 gezeigt, ist ein separat zum Nockensegmentschiebestück 1 .1 ausgebildetes Schiebestück und weist demnach ein eigenes Schiebesegment 6 mit einer entsprechenden Führungsbahn 6.1 auf. Das Pumpennockensegmentschiebestück 1 .2 weist ein Pumpennockenseg- ment 5 mit zwei Pumpennocken 5.1 , 5.2 auf, wobei beide Pumpennocken 5.1 , 5.2 eine zueinander unterschiedliche Nockenbahn aufweisen. Das Pumpennockenseg- ment 5 und das Schiebesegment 6 des Pumpennockensegmentschiebestückes 1 .2 sind vorteilhaft derart benachbart zueinander ausgebildet, dass deren Durchgangs- Öffnungen miteinander fluchten. Dabei ist es denkbar, dass das Pumpennockenseg- mentschiebestück 1 .2 eine hier nicht gezeigte Hülse aufweist, welche sich durch die jeweiligen Durchgangsöffnungen des Pumpennockensegmentes 5 sowie des Schiebesegmentes 6 erstreckt. Vorteilhaft sind das Pumpennockensegment 5 und/oder das Schiebesegment 6 drehfest mit der Hülse verbunden, wobei es auch denkbar ist, dass das Pumpennockensegment 5 und das Schiebesegment 6 auf dieser Hülse aufgepresst sind. Vorteilhaft weist die Hülse selbst eine Durchgangsöffnung auf, deren Oberfläche vorteilhaft eine Materialaufwerfung, wie eine Verzahnung, insbesondere eine Längsverzahnung umfasst. Mittels dieser Verzahnung greift die Hülse in die Verzahnung 1 1 .1 der Welle 1 1 ein, wodurch wiederum eine Längsverschiebung des Pumpennockensegmentschiebestückes 1 .2 entlang der Längsachse L der Welle 1 1 bei gleichzeitiger Übertragung eines Drehmomentes von der Welle 1 1 auf das Pumpennockensegmentschiebestück 1 .2 ermöglicht wird.

Bezugszeichenliste

1 Schiebestück

1 .1 Nockensegmentschiebestück

1 .2 Pumpennockensegmentschiebestück

2 Hülse

2.1 äußere Oberfläche

3. erstes Nockensegment

3.1 erster Nocken

3.2 zweiter Nocken

4 zweites Nockensegment

4.1 erster Nocken

4.2 zweiter Nocken

5 Pumpennockensegment

5.1 erster Pumpennocken

5.2 zweiter Pumpennocken

6 Schiebesegment

6.1 Führungsbahn

6.2 Auswurframpe

7 Durchgangsöffnung

7.1 Oberfläche

8 Materialaufweitung

10 Nockenwelle

1 1 Welle

1 1 .1 Verzahnung

12 (weiteres) Schiebestück

12.1 , 12.2 Nockensegment

12.3 Schiebesegment

13.1 -13.4 Festnockenelemente

14 Geberrad

15 Endstück

16 Endstück Schiebesystem Nockenbahn des ersten Nockens des ersten Nockensegmentes Nockenbahn des zweiten Nockens des ersten Nockensegmentes Nockenbahn des ersten Nockens des zweiten Nockensegmentes Nockenbahn des zweiten Nockens des zweiten Nockensegmentes Pumpennockenbahn des ersten Pumpennockens

Erhebung

Pumpennockenbahn des zweiten Pumpennockens

Erhebung Längsachse