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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090565
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding valve, especially for regulating a catalyser flow or similar high temperature media, said valve comprising a tubular section (10) and a diaphragm (11) which is arranged therein and comprises an inlet and an outlet (12a, 12b) through which a medium flows during operation. Said valve also comprises a sliding plate (13) which interacts with the outlet (12b) in order to regulate the catalyst flow and can be displaced into an open or closed position I, II. The sliding plate (13) is displaceably mounted by means of meshed guiding elements (14, 15) arranged on the tube side and on the plate side. The invention is characterised in that the tube-side guiding elements (14) are arranged upstream of the outlet (12b) in the flow direction.

Inventors:
HABERHAUFFE INGO (DE)
PLUM WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000881
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
February 01, 2007
Export Citation:
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Assignee:
Z&J TECHNOLOGIES GMBH (DE)
HABERHAUFFE INGO (DE)
PLUM WOLFGANG (DE)
International Classes:
F16K3/316; F16K3/02
Foreign References:
US3976094A1976-08-24
JPH08145200A1996-06-04
JP2000035140A2000-02-02
US4458879A1984-07-10
JPH10184936A1998-07-14
JPH112340A1999-01-06
JPH1113900A1999-01-22
JPH1019142A1998-01-23
DE720599C1942-05-09
DE1031596B1958-06-04
US3976094A1976-08-24
JPH08145200A1996-06-04
JP2000035140A2000-02-02
US4458879A1984-07-10
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen et al. (Bolte & Partner GbR Postfach 860624, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Schieberventil, insbesondere zur Regelung eines Katalysatorstromes oder dergleichen Hochtemperaturmedien, mit einem Rohrabschnitt (10) und einer darin angeordneten Blende (11), die eine im Betrieb durchströmte Blendenöffnung (12) mit einer Eintritts- und Austrittsöffnung (12a, 12b) aufweist, sowie mit einer Schieberplatte (13), die mit der Austrittsöffnung (12b) zur Regelung des Medienstromes zusammenwirkt und in eine Offen- bzw. Schließstellung I, II bewegbar ist, wobei die Schieberplatte (13) durch rohrseitig und plattenseitig angeordnete, miteinander in Eingriff befindliche Führungselemente (14, 15) verschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungselemente (14) vor einer Anströmung durch das Medium in Offenstellung I geschützt sind.

2. Schieberventil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungselemente (14) außerhalb der Medienströmung angeordnet sind.

3. Schieberventil nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungselemente in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung (12b) angeordnet sind.

4. Schieberventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (11) eine Blendenplatte (19) mit einer in Strömungsrichtung vorderen und hinteren Fläche (19a, 19b) aufweist, wobei die Austrittsöffnung (12b) in der hinteren Fläche (19b) der Blendenplatte (19) ausgebildet ist.

5. Schieberventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein rohrseitiges Führungselement (14) in oder an der Blendenplatte

(19) angeordnet ist.

6. Schieberventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein rohrseitiges Führungselement (14) im Bereich einer Seitenkante (19) der Blendenplatte (19) angeordnet ist.

7. Schieberventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein rohrseitiges Führungselement (14) im Querschnitt L- förmig ausgebildet ist.

8. Schieberventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein waagrechter Schenkel (14a) des L-förmigen Führungselementes (14) bezogen auf die Austrittsöffnung (12b) radial nach außen erstreckt.

9. Schieberventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein waagrechter Schenkel (14a) des L-förmigen Führungselementes (14) bezogen auf die Austrittsöffnung (12b) radial nach innen erstreckt, wobei in der Blendenplatte (19) eine Ausnehmung (19d) zur Aufnahme des plattenseitigen Führungselementes (15) ausgebildet ist, die von dem L-förmigen Führungselement (14) radial außen begrenzt ist.

10. Schieberventil nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenseitige Führungselement (15) komplementär zum zugehörigen rohrseiti- gen Führungselement (14), insbesondere im Querschnitt umgekehrt L-förmig ausgebildet ist.

11. Schieberventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein rohrseitiges Führungselement (14) in der hinteren Fläche (19b) der Blendenplatte (19) ausgebildet ist.

12. Schieberventil nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass das rohrseitige Führungselement (14) eine Schwalbenschwanzführung oder eine T- Nutführung umfasst.

13. Schieberventil nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungselemente (14) lösbar mit der Blendenplatte (19) und/oder die plattenseitigen Führungselemente (15) lösbar mit der Schieberplatte

(13) verbunden sind.

14. Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungselemente insbesondere die rohrseitigen Führungsleisten

(14) in Offenstellung II der Schieberplatte (13) abgedeckt sind.

15. Schieberventil nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Längserstreckung der plattenseitigen Führungsleisten (15) derart ausgebildet ist, dass die plattenseitigen Führungsleisten (15) die rohrseitigen Führungsleisten (14) zumindest in der Offenstellung II der Schieberplatte (13) im Wesentlichen vollständig überdecken.

16. Schieberventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberventil zur Anwendung in FCC-Anlagen angepasst ist.

17. Schieberventil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberplatte (13) ein Verschlussteil (16) aufweist, das in der Schließstellung I die Blendenöffnung (12) versperrt, sowie ein öffnungsteil (17) mit einer Durchgangsöffnung (18), die in der Offenstellung II mit der Blendenöffnung (12) freigibt, wobei die plattenseitigen Führungsleisten (15) im Bereich des Verschlussteiles (16) und im Bereich des öffnungsteiles (17) zumindest über die Längserstreckung der Durchgangsöffnung (18) vorgesehen sind.

Schieberventil nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die rohrseitigen Führungsleisten (14) in Bewegungsπchtung der Schieberplatte

(13) über den Bereich der Blendenöffnung (12) hinaus erstrecken, mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung (12) in Bewegungsrichtung der Schieberplatte (13)

Schieberventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die rohrseitigen Führungsleisten (14) beidseitig über den Bereich der Blendenöffnung (12) hinaus erstrecken, jeweils mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung (12) in Bewegungsrichtung der Schieberplatte (13)

Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (11) eine Blendenplatte (19) aufweist, in der die Blendenöffnung (12) ausgebildet ist, wobei sich die Blendenplatte (19) in Bewegungsrichtung der Schieberplatte (13) beidseitig über die Blendenöffnung (12) hinaus erstreckt, mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung (12) in Bewegungsrichtung der Schieberplatte (13)

Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenseitigen Führungsleisten (15) und/oder die rohrseitigen Führungsleisten

(14) im Querschnitt j eweils ein L-formiges Profil aufweisen

Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenseitigen Führungsleisten (15) im Querschnitt jeweils ein U-formiges Profil aufweisen, das die j eweilige rohrseitige Führungsleiste (14) in Stromungsrichtung oben und unten umfasst

Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungsleisten (14) in Längsrichtung mehrteilig, insbesondere zweiteilig oder dreiteilig ausgebildet sind

24. Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungsleisten (14) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.

25. Schieberventil nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitigen Führungsleisten (14) eine waagerechten Schenkel (14a), ein senk rechtes Zwischenstück (14c) und einen weiteren waagerechten Schenkel (14d) umfassen, die U-förmig angeordnet und lösbar miteinander verbunden sind.

26. Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben der rohrseitigen Führungsleiste (14) eine Halterung (26a) angeordnet ist, auf der die Blendenplatte (19) aufliegt.

27. Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrseitige Führungsleiste (14) seitlich am Gehäuse des Schieberventils befestigt ist.

28. Schieberventil nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsplatte (21) eine Ausnehmung (25a) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (30) zur Verbindung der rohrseitigen Führungsleiste (14) mit der Verbindungsplatte (21) aufweist.

29. Schieberventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberplatte (13) ein Verschlussteil aufweist, wobei die im Bereich des Verschlussteiles vorgesehenen plattenseitigen Führungsleisten (15) über das Verschlussteil in axialer Längsrichtung vorstehen derart, dass der vorstehende Teil der plattenseitigen Führungsleisten (15) die rohrseitigen Führungsleisten (14) im Bereich der Blendenöffnung (12) im Wesentlichen vollständig überdeckt.

Description:

MEISSNER, BOLTE & PARTNER GBR

Postfach 860624 81633 München

Z & J Technologies GmbH 31. Januar 2007

Bahnstr. 52 M/Z+J-195-PC

52355 Dür e n MB/PO/JK/hb

Schieberventil

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schieberventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Schieberventile dieser Art kommen üblicherweise in FCC-Anlagen (Fluidized Catalytic Cracking) zur Anwendung und. dienen zur Regelung der Leistung der Anlage, wobei durch eine entsprechende Offen- bzw. Schließstellung des Schieberventils der Katalysatorstrom (Tonerde, AL 2 O 3 ) eingestellt wird.

Ein Beispiel für ein solches in der Industrie verwendetes Schieberventil ist in Figur 14, linker Teilschnitt dargestellt. Dieses Schieberventil weist einen Rohrabschnitt A auf, in dem eine Blende B mit einer Blendenöffnung C angeordnet ist, die im Betrieb der Anlage vom Katalysatorstrom mit hoher Geschwindigkeit (10 m/sek.) bei Temperaturen von ca. 720 0 C durchströmt wird. Die Blendenöffnung wird, wie in Fig. 14 dargestellt, durch eine Schieberplatte D verschlossen, die quer zur Strömungsrichtung bewegbar gelagert ist. Zum öffnen des Schieberventils wird die Schieberplatte D aus der in Fig. 14 gezeigten Schließstellung in eine Offenstellung verfahren, wodurch die Blendenöffnung C teilweise oder komplett freigegeben wird.

Zum Verschieben der Schieberplatte D sind rohrseitige Führungsleisten E vorgesehen, die seitlich von der Blendenöffnung C angebracht sind. Diese rohrseitigen Führungsleisten E sind im Eingriff mit komplementären an der Schieberplatte D vorgesehenen Führungsleisten. Die rohrseitigen Führungsleisten E sind dabei so angeordnet, dass diese in

den Strömungsquerschnitt des Rohrabschnittes A hineinragen. Die in den Strömungsquerschnitt des Rohrabschnittes A hineinragenden rohrseitigen Führungsleisten E sind dadurch dem Medienstrom ausgesetzt, der durch die Blendenöffnung C strömt, wenn die Schieberplatte D in die Offenstellung gebracht ist. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit und hohen Temperatur des Katalysatorstromes hat dieser eine extrem abrasive Wirkung. Diese abrasive Wirkung führt dazu, dass die rohrseitigen Führungsleisten E im Bereich der Blendenöffnung C durch die Turbulenzen des Katalysatorstromes stark beschädigt werden. Derartige Führungsleisten E müssen daher in aller Regel nach einer Betriebszeit von drei Jahren ausgetauscht werden.

DE 720 599 offenbart einen Plattenschieber zum Absperren von Gasleitungen, insbesondere Gichtgasleitungen in Hochofenwerken. Die Patentschrift befasst sich insbesondere mit dem Problem der Dichtigkeit des Plattenschiebers. Dazu weist der Plattenschieber eine Schieberplatte auf, die aus zwei parallelen Platten gebildet ist, zwischen denen zwei formelastische Dichtungshohlringe angeordnet sind. Diese Dichtungshohlringe sind mit Druckleitungen verbunden und können mit Druck beaufschlagt werden, wodurch die beiden planparallelen Platten der Schieberplatte auseinandergepresst werden. Dadurch wird die Dichtigkeit des Plattenschiebers verbessert. Aus der Patentschrift geht nicht hervor, wie die Seitenführung der Schieberplatte ausgebildet ist.

DE 1 031 596 beschreibt einen gekühlten Heißgasschieber für heiße und schmutzbelade- ne Betriebsstoffe. Auch bei dieser Patentschrift steht die Dichtigkeit der Armatur im Vordergrund. Zur Erzielung eines über den Umfang der Schieberplatte gleichmäßig verteilten Anpressdruckes sind ringförmige Metallmembranen vorgesehen, wobei die Schieberdichtplatten am Gehäuse elastisch abgestützt sind. Auch dieser Patentschrift ist nicht zu entnehmen, wie die Seitenführung, insbesondere die gehäuseseitige Seitenführung der Schieberplatte konstruiert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schieberventil so zu verbessern, dass der Verschleiß der rohrseitigen Führungselemente verringert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schieberventil gemäß Anspruch 1 gelöst. Konstruktive Details und weitere Verbesserungen des erfindungsgemäßen Schieberventils sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht also darin, ein Schieberventil anzugeben, das insbesondere zur Regelung eines Katalysatorstromes oder dergleichen Hochtemperaturmedien angepasst ist, mit einem Rohrabschnitt und einer darin angeordneten Blende, die eine im Betrieb durchströmte Eintritts- und Austrittsöffnung aufweist, sowie mit einer Schieberplatte, die mit der Austrittsöffnung zur Regelung des Medienstromes zusammenwirkt und in eine Offen- bzw. Schließstellung bewegbar ist. Die Schieberplatte ist durch rohrseitig und plattenseitig angeordnete, miteinander in Eingriff befindliche Führungselemente verschieblich gelagert. Die rohrseitig angeordneten Führungselemente sind vor einer Anströmung durch das Medium in Offenstellung II geschützt. Dazu können die Führungselemente außerhalb der Medien angeordnet sein.

Die rohrseitigen Führungselemente können in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung angeordnet sein.

Die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente vor der Austrittsöffnung bewirkt, dass die Führungselemente aus dem Bereich des Medienstromes, zumindest aus dem Bereich entfernt werden, wo der Verschleiß aufgrund der auftretenden Turbulenzen besonders hoch ist. Aufgrund dieser Anordnung ist es ferner nicht mehr erforderlich, die Schieberplatte zu verlängern, um die rohrseitigen Führungselemente im Bereich der Blendenöffnung abzudecken. Die Armatur kann daher sehr kompakt gebaut werden.

Vorzugsweise weist die Blende eine Blendenplatte mit einer in Strömungsrichtung vorderen und hinteren Fläche auf, wobei die Austrittsöffnung in der hinteren Fläche der Blendenplatte ausgebildet ist. Durch den Abstand zwischen der vorderen und hinteren Fläche kann die Ortslage der Austrittsöffnung beeinflusst werden. Durch eine entsprechende Einstellung des Abstandes zwischen der vorderen und hinteren Fläche, d. h. durch eine entsprechenden Dicke der Blendenplatte wird im Bereich vor der Austrittsöffnung ein ausreichender Raum geschaffen, in dem die rohrseitigen Führungselemente angeordnet sind.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann wenigstens ein rohrseitiges Führungselement in oder an der Blendenplatte angeordnet sein. Dadurch wird die Herstellung des Schieberventils vereinfacht, da die Lagerung des Führungselementes in der Blendenplatte integriert ist.

Dabei kann wenigstens ein rohrseitiges Führungselement im Bereich einer Seitenkante der Blendenplatte angeordnet sein. Da die Seitenkante der Blendenplatte der in Strömungsrichtung hinteren Fläche vorgeordnet ist, wird durch diese Anordnung auf einfache Weise erreicht, dass das rohrseitige Führungselement, bzw. die rohrseitigen Führungselemente im Bereich vor der Austrittsöffnung vorgesehen sind.

Das wenigstens eine rohrseitige Führungselement kann im Querschnitt L-förmig ausgebildet sein. Ein derartiges Führungselement ist einfach herzustellen und gewährleistet eine sichere Führungsfunktion. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich ein waagrechter Schenkel des L-förmigen Führungselementes bezogen auf die Austrittsöffnung radial nach außen erstreckt. Diese Führungsanordnung ist besonders einfach herzustellen.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich ein waagrechter Schenkel des L-förmigen Führungselementes bezogen auf die Austrittsöffnung radial nach innen erstreckt, wobei in der Blendenplatte eine Ausnehmung zur Aufnahme des plattenseitigen Führungselementes ausgebildet ist, die von dem L-förmigen Führungselement radial außen begrenzt ist. Zum einen wird dadurch erreicht, dass das rohrseitige Führungselement radial etwas nach außen versetzt ist, so dass der Abstand von der Austrittsöffnung vergrößert wird und der Verschleiß des Führungselementes verringert wird. Ferner wird eine besonders sichere Führung der Schieberplatte erreicht, da die plattenseitigen Führungselemente in der Ausnehmung beidseitig seitlich geführt sind.

Das plattenseitige Führungselement kann komplementär zum zugehörigen rohrseitigen Führungselement, insbesondere im Querschnitt umgekehrt L-förmig ausgebildet sein, wodurch auf einfache Weise eine sichere Führung der Schieberplatte gewährleistet ist.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein rohrseitiges Führungselement in der hinteren Fläche der Blendenplatte ausgebildet. Das bedeutet, dass die Austrittsfläche und die rohrseitigen Führungselemente auf der selben Seite der Blendenplatte, nämlich im Bereich der in Strömungsrichtung hinteren Fläche ausgebildet sind, wobei die rohrseitigen Führungselemente der Austrittsöffnung in Strömungsrichtung vorgeordnet sind. Durch die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente in der Blendenplatte werden diese in der Blendenplatte versenkt und sind somit vor dem Medienstrom besonders gut geschützt. Außerdem wird durch diese integrierte Bauweise die Breite der Schieberplatte verkürzt, da seitlich von der Schieberplatte keine Führungselemente vorgesehen sind.

Dabei kann das rohrseitige Führungselement eine Schwalbenschwanz führung oder eine T- Nutführung umfassen, die jeweils einfach in die hintere Fläche der Blendenplatte gefräst werden können.

Vorzugsweise sind die rohrseitigen Führungselemente lösbar mit der Blendenplatte und/oder die plattenseitigen Führungselemente lösbar mit der Schieberplatte verbunden. Die jeweiligen Führungselemente können dann leicht montiert bzw. ausgewechselt werden.

Bei einer anderen Ausführungsform sind die Führungselemente, insbesondere die rohrseitigen Führungsleisten in Offenstellung der Schieberplatte abgedeckt. Dazu kann die axiale Längserstreckung der plattenseitigen Führungsleisten derart ausgebildet sein, dass die plattenseitigen Führungsleisten die rohrseitigen Führungsleisten zumindest in der Offenstellung der Schieberplatte im Wesentlichen vollständig überdecken.

Die plattenseitigen Führungsleisten haben somit nicht nur die Funktion, die Schieberplatte seitlich zu führen, sondern fungieren auch als Schutzabdeckung bzw. Abschirmung für die rohrseitigen Führungsleisten, da die plattenseitigen Führungsleisten diese in der Offenstellung der Schieberplatte im Wesentlichen vollständig, also insbesondere im Bereich der Blendenöffnung, überdecken. Durch die Abdeckung der rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung wird vermieden, dass diese dem abrasiven Medienstrom ausgesetzt sind, wodurch der Verschleiß der rohrseitigen Führungsleisten signifikant verringert wird. Die Wartungszeiten, zumindest im Hinblick auf die Führungsleisten, können daher bei dem erfindungsgemäßen Schieberventil verlängert werden.

Zwar sind Schieberventile in den verschiedensten Ausführungen bekannt, wie beispielsweise anhand der vorstehend genannten Druckschrift beschrieben. Bei vielen Schieberventilen ist allerdings die Seitenführung in die Seitenwand des Rohrgehäuses integriert und ragt nicht in den Strömungsquerschnitt des Schieberventils hinein, so dass das vorstehend erörterte Verschleißproblem nicht auftritt. Bei dem aus der DE 1 031 596 bekannten Heißgasschieber sind die plattenseitigen Seitenführungsvorsprünge, insbesondere im Bereich der Durchgangsöffnung der Schieberplatte so kurz, dass davon auszugehen ist, dass eine vollständige überdeckung der in der Patentschrift nicht beschriebenen ge- häuseseitigen Führung nicht erfolgt.

Vorzugsweise ist das Schiebeventil zur Anwendung in FCC-Anlagen angepasst Dies bedeutet, dass das Schiebeventil eine feuerfeste Auskleidung aufweist, die so ausgelegt bzw. konzipiert ist, um Temperaturen von ca. 720 0 C und Katalysatorstromen mit hohen Geschwindigkeiten von ca. 10m/s standzuhalten. Die als Verschleißschutz vorgesehene axiale Langserstreckung der plattenseitigen Führungsleisten ist derart ausgebildet, dass die plattenseitigen Führungsleisten die rohrseitigen Führungsleisten zumindest in der Offenstellung II der Schieberplatte im wesentlichen vollständig überdecken

Vorzugsweise weist die Schieberplatte ein Verschlussteil auf, das in der Schließstellung die Blendenöffnung versperrt, sowie ein Offnungsteil mit einer Durchgangsoffnung, die in der Offenstellung die Blendenöffnung freigibt, wobei die plattenseitigen Führungsleisten sowohl im Bereich des Verschlussteiles als auch im Bereich des Offnungsteiles zumindest über die Langserstreckung der Durchgangsoffnung vorgesehen sind. Dabei entspricht die Lange der plattenseitigen Führungsleisten im Bereich des Offnungsteiles also mindestens der Erstreckung der Blendenöffnung in Bewegungsrichtung der Schieberplat- te. Im Unterschied zu dem in den Figuren 1, 2 dargestellten bekannten Schieberventil weist das Schieberventil gemäß diesem Ausfuhrungsbeispiel eine Schieberplatte auf, die nicht nur ein Verschlussteil, sondern auch ein Offnungsteil aufweist. Dabei sind die plattenseitigen Führungsleisten sowohl im Bereich des Verschlussteiles als auch im Bereich des Offnungsteiles vorgesehen. Die vollständige Uberdeckung der in den Stromungsquerschnitt hineinragenden rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung wird bei diesem Ausfuhrungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Lange der plattenseitigen Führungsleisten im Bereich des Offnungsteiles mindestens der Erstreckung der Blendenöffnung im Bewegungsrichtung der Schieberplatte entspricht. In der Offenstellung wird der Medienstrom durch die Blendenöffnung und die kongruent angeordnete Durchgangsoffnung der Schieberplatte geleitet, wobei die im Bereich des Offnungsteiles vorgesehenen plattenseitigen Führungsleisten im Eingriff mit den entsprechenden rohrseitigen Führungsleisten sind. Dabei werden die rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung überdeckt und somit vor der Berührung mit dem abrasiven Stromungsmedi- um geschützt

In einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel erstrecken sich die rohrseitigen Führungsleisten in Bewegungsrichtung der Schieberplatte über den Bereich der Blendenöffnung hinaus, mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung in Bewegungsrichtung der Schieberplatte Dadurch wird die Stabilität der Seitenfuhrung verbessert Eine weitere Verbesserung der Stabilität der Fuhrung wird dadurch erreicht, dass sich die rohrseitigen

Führungsleisten beidseitig über den Bereich der Blendenöffnung hinaus erstrecken, jeweils mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung in Bewegungsrichtung der Schieberplatte. Das bedeutet, dass die gesamte Schieberplatte in jeder Position seitengeführt ist unabhängig davon, ob die Schieberplatte in die Offen- bzw. Schließstellung bewegt wird.

Vorzugsweise weist die Blende eine Blendenplatte auf, in der die Blendenöffnung ausgebildet ist, wobei sich die Blendenplatte in Bewegungsrichtung der Schieberplatte beidseitig über die Blendenöffnung hinaus erstreckt, mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung in Bewegungsrichtung der Schieberplatte. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Schieberplatte, insbesondere das Verschlussteil sowie das öffnungs- teil der Schieberplatte an der Blendenplatte anliegt, und zwar sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung des Schieberventils.

Eine einfache Ausbildung des Führungssystems wird dadurch erreicht, dass die plattensei- tigen Führungsleisten im Querschnitt jeweils ein L-förmiges Profil aufweisen. Der Verschleißschutz wird dadurch weiter verbessert, dass die plattenseitigen Führungsleisten im Querschnitt jeweils ein U-förmiges Profil aufweisen, das die jeweilige rohrseitige Führungsleiste in Strömungsrichtung oben und unten umfasst. Dadurch wird die jeweilige rohrseitige Führungsleiste nicht nur, wie bei dem L- förmigen Querschnittsprofil in Strömungsrichtung von oben geschützt, sondern auch von unten, so dass auch in diesem Bereich, beispielsweise aufgrund von Turbulenzen auftretende Verschleißerscheinungen minimiert werden.

Durch eine in Längsrichtung mehrteilige, insbesondere zweiteilige oder dreiteilige Ausbildung der rohrseitigen Führungsleisten können diese zu Wartungszwecken leicht entfernt werden, wobei gegebenenfalls Einzelteile der Führungsleisten, also nicht die komplette Führungsleiste, ausgetauscht werden können.

Die rohrseitigen Führungsleisten können im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein, wodurch eine sichere Bewegung der Schieberplatte zum öffnen bzw. Schließen des Ventils gewährleistet wird.

Die rohrseitige Führungsleiste kann einen waagerechten Schenkel, eine senkrechtes Zwischenstück und einen weiteren waagerechten Schenkel umfassen, die U-förmig angeordnet und lösbar miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine im Querschnitt U-förmige

und dreiteilig ausgebildete Führungsleiste geschaffen, die besonders wartungs freundlich und sicher im Betrieb ist.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die unterschiedlichen Ausführungsformen der einzelnen Führungsleisten, beispielsweise die U- förmige und L- förmige Ausbildung miteinander kombiniert werden können, derart, dass eine der Führungsleisten U-förmig und die andere L- förmig konzipiert ist.

Eine einfache Demontage bzw. Montage der rohrseitigen Führungsleisten kann dadurch erreicht werden, dass die rohrseitige Führungsleiste seitlich am Gehäuse des Schieberventils befestigt ist, da dadurch die Befestigung von außen zugänglich ist.

Seitlich neben der rohrseitigen Führungsleiste kann eine Halterung angeordnet sein, auf der die Blendenplatte aufliegt. Durch diese seitlich angeordnete Halterung wird die rohrseitige Führungsleiste im seitlichen Bereich zusätzlich gegen Verschleiß geschützt.

Eine weitere Befestigungsmöglichkeit besteht darin, dass die Verbindungsplatte eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels zur Verbindung der rohrseitigen Führungsleiste mit der Verbindungsplatte aufweist.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schieberplatte ein Verschlussteil aufweist, wobei die im Bereich des Verschlussteiles vorgesehenen plattenseiti- gen Führungsleisten über das Verschlussteil in axialer Längsrichtung vorstehen derart, dass der vorstehende Teil der plattenseitigen Führungsleisten die rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung im Wesentlichen vollständig überdeckt. Bei dieser Ausführungsform wird auf das öffnungsteil verzichtet, so dass zwischen den über das Verschlussteil axial hinausragenden Führungsleisten ein Freiraum gebildet ist. In der Offenstellung des Schiebers befindet sich der Freiraum unterhalb der Blendenöffnung und wird von dem Medium durchströmt. Die vorstehenden plattenseitigen Führungsleisten überdecken dabei die rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung und schützen diese gegen den Medienstrom. Diese Ausführungsform ist besonders kostengünstig und darüber hinaus geeignet, um bestehende Schieberventile nachzurüsten. Dazu muss lediglich das bereits bekannte Verschlussteil mit plattenseitigen Führungsleisten verbunden werden, die über das Verschlussteil in Bewegungsrichtung der Schieberplatte hinausragen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert.

In diesen zeigen

Fig. 1 einen seitlichen Querschnitt durch ein Schieberventil gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wobei sich das Schieberventil in der Schließstellung II befindet;

Fig. 2 eine Vorderansicht in Pfeilrichtung A des Schieberventils gemäß Fig. 1 ohne Schieberstange, wobei das Schieberventil im Bereich der Blende teilweise geschnitten ist;

Fig. 3 die Ansicht gemäß Fig. 2, wobei eine alternative Befestigung der plattensei- tigen Führungselemente vorgesehen ist;

Fig. 4 einen Querschnitt des Schieberventils gemäß Fig. 1 entlang der Linie I-I gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2;

Fig. 5 das Schieberventil gemäß Fig. 1 in der Offenstellung I;

Fig. 6 die Ansicht gemäß Fig. 2, wobei sich das Schieberventil in der Offenstellung I befindet;

Fig. 7 das Schieberventil gemäß Fig. 3 in der Offenstellung;

Fig. 8 das Schieberventil gemäß Fig. 4 in der Offenstellung;

Fig. 9 eine Detailansicht der Führungsanordnung des Schieberventils gemäß Fig.

Fig. 10 eine ähnliche Führungsanordnung, wie bei dem Schieberventil gemäß Fig.

9;

Fig. 11 eine alternative Führungsanordnung mit innenliegendem waagrechten Führungsschenkel;

Fig. 12 eine Führungsanordnung mit Schwalbenschwanz führung;

Fig. 13 eine Führungsanordnung mit T-Nutführung und

Fig. 14 eine Gegenüberstellung eines Schieberventils gemäß dem Stand der Technik

(linker Teilschnitt) und eines Schieberventils gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel (rechter Teilschnitt).

Fig. 15 einen Querschnitt durch ein Schieberventil gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schließstellung;

Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie A - A gemäß Fig. 3;

Fig. 17 einen Querschnitt durch das Schieberventil gemäß Fig. 3 in Offenstellung;

Fig. 18 einen Schnitt entlang der Linie A - A gemäß Fig. 5;

Fig. 19 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die rohrseitigen Führungsleisten gemäß Fig. 3;

Fig. 20 einen Querschnitt und eine Draufsicht auf die Schieberplatte gemäß Fig. 3;

Fig. 21 einen Querschnitt und eine Draufsicht auf die Blende gemäß Fig. 3;

Fig. 22 einen Querschnitt und eine Draufsicht auf die Schieberplatten/Blendenanordnung gemäß Fig. 3;

Fig. 23 eine Detailansicht der Schieberplatten/Blendenanordnung gemäß Fig. 4 in

Schließ- und Offenstellung sowie mit zwei unterschiedlichen Führungsleisten;

Fig. 24 einen Querschnitt durch eine Schienenanordnung mit dreiteiliger rohrseiti- ger Führungsleiste;

Fig 25 einen Querschnitt durch eine dreiteilige rohrseitigen Führungsleiste mit modifizierter Befestigung,

Fig. 26 einen Querschnitt durch eine einteilige, U-formige Führungsleiste;

Fig 27 einen Querschnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel mit einer Halterung der

Blendenplatte;

Fig 28 einen Querschnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel mit seitlicher Befestigung der rohrseitigen Führungsleiste; und

Fig. 29 einen Querschnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel, bei dem in der Verbin- dungsplatte eine Ausnehmung vorgesehen ist.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Schieberventil, das in Hochofenanlagen zur Regelung von Hochtemperaturstromen, insbesondere von Katalysatorstromen zum Einsatz kommt.

Die Schließstellung II des Schieberventils ist in den Figuren 1 bis 4 und die Offenstellung I in den Figuren 5 bis 8 dargestellt.

Die Armatur umfasst einen mit einem feuerfesten Material 20 auskleideten Rohrabschnitt 10, der über Flanschverbindungen an entsprechende Anlagenkomponenten angeschlossen wird Im, in Stromungsrichtung S gesehen, oberen Teil des Rohrabschnittes 10 verjungt sich das feuerfeste Material 20 und bildet einen Trichter. Am Ende des Trichters ist eine Blende 11 vorgesehen, die sich im Rohrabschnitt 10 quer zur Stromungsrichtung S erstreckt. Die Auslassoffnung des Trichters mundet in eine in der Blende 11 vorgesehene Blendenöffnung 12, die in einer Blendenplatte 19 ausgebildet ist. Die Blendenplatte 19 ist mit einer Verbindungsplatte 21 verschraubt, die mit der Wandung des Rohrabschnittes 10 verbunden ist Die Blendenöffnung 12 erstreckt sich auch durch die Verbindungsplatte 21 und ist mit einem verschleißfesten Material 22 ausgekleidet. Der Blende 11 ist in Stromungsrichtung S eine Schieberplatte 13 nachgeordnet, die quer zur Stromungsrichtung S in eine Schließstellung I bzw in eine Offenstellung II bewegbar ist. In Fig. 3 befindet sich die Schieberplatte 13 in der Schließstellung I. Für den Antrieb der Schieberplatte 13 ist diese mit einer Stange 23 verbunden, die aus dem Inneren des Schieberventils herausgeführt und mit einem nicht dargestellten Antrieb gekoppelt ist Die Lagerung der Stange

23 ist mit einem Injektionsanschluss 24 versehen, über den Stickstoff und weißes Graphitpulver als Trockenschmiermittel eingebracht werden können.

Die Blendenöffnung 12 weist eine Eintrittsöffnung 12a und eine Austrittsöffnung 12b auf, zwischen denen der Durchgang 18 der Blendenöffnung 12 ausgebildet ist. Die Austrittsöffnung 12b ist allgemein als der Bereich definiert, wo der Medienstrom die Blende 11 verlässt bzw. aus dieser austritt. Konkret wird die Austrittsöffnung 12b bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 durch die in Strömungsrichtung gesehene Unterkante der Blendenöffnung 12 bzw. durch das verschleißfeste Material 22 bestimmt, mit dem die Blendenöffnung 12 ausgekleidet ist (Fig. 9, 10). Ohne darauf beschränkt zu sein, ist die Austrittsöffnung 12b in einer im Wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung S angeordneten Ebene vorgesehen, in der auch die in Strömungsrichtung hintere Flächen 19b der Blendenplatte 19 angeordnet ist. Dabei wird vernachlässigt, dass der horizontale Abschnitt des verschleißfesten Materials 22 und die hintere Fläche 19b geringfügig versetzt sind.

Die Austrittsöffnung 12b muss nicht zwangsläufig senkrecht zur Strömungsrichtung S angeordnet sein. Vielmehr sind auch Anordnungen möglich, bei denen die Austrittsöffnung 12b zur Strömungsrichtung S geneigt ist.

Die Eintrittsöffnung 12a ist allgemein als die Fläche bzw. der Bereich definiert, wo der Medienstrom in die Blende 11 eintritt. Vorliegend sind die Eintrittsöffnung 12a sowie die Austrittsöffnung 12b zwei parallel angeordnete Flächen, die im Betrieb und in Offenstellung I vom Medienstrom durchströmt werden.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung II wirkt die Schieberplatte 13 mit der Austrittsöffnung 12b derart zusammen, dass die Austrittsöffnung 12b vollständig verschlossen ist.

Die Schließstellung II ist besonders gut in Fig. 4 zu erkennen. Dort ist zu sehen, dass die Schieberplatte 13 in den Bereich der Blende 11 verfahren ist, derart, dass die Austrittsöffnung 12b durch die Schieberplatte 13 überdeckt ist. Ferner ist in Fig. 4 zu erkennen, dass die Blendenplatte 19 ausreichend lang ausgebildet ist, um eine Führung der Schieberplatte 13 sowohl in der in Fig. 4 dargestellten Schließstellung II als auch in der in Fig. 8 dargestellten Offenstellung I zu gewährleisten. Für die Führung der Schieberplatte 13 sind Führungselemente 14 vorgesehen, die seitlich von der Austrittöffnung 12b angeord-

net und in Längsrichtung der Blendenplatte 19, d.h. in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13 erstreckt sind. Die rohrseitigen Führungselemente 14, d.h. die stationär an bzw. in der Blendenplatte 14 vorgesehenen Führungselemente 14 sind im Eingriff mit platten- seitigen Führungselementen 15, d.h. mit Führungselementen 15, die an der Schieberplatte

13 angeordnet sind.

Die Führungselemente 14, 15 können jeweils als Gleitschienen ausgebildet sein, wobei auch andere Arten der Linearführung möglich sind.

Wie in Fig. 4 dargestellt, weist die Blendenplatte 19 auf dem von der Austrittsöffnung 12 abgewandten Ende eine trapezförmige Ausnehmung auf, die seitlich von zwei Trapezschenkeln 16, 17 begrenzt ist. Die beiden Trapezschenkel 16, 17 verjüngen sich mit zunehmendem Abstand von der Austrittsöffnung 12b. Die rohrseitigen Führungselemente

14 sind teilweise im Bereich der beiden Trapezschenkeln 16, 17 angeordnet und gelagert, wie in Fig. 4 dargestellt.

Durch diese Ausbildung der Blendenplatte 19 wird zum einen das Gewicht der Platte verringert. Gleichzeitig wird gewährleistet, dass die Führungselemente 14 ausreichend stabil gelagert sind.

In den Figuren 2, 3 und der Gegenüberstellung gemäß Fig. 14 ist gut zu erkennen, dass die beiden rohrseitigen Führungselemente 14 in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung 12b angeordnet sind. Es ist auch möglich, nur ein rohrseitiges Führungselement in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung anzuordnen. Das andere rohrseitige Führungselement kann auf andere Weise gegen den Medienstrom geschützt werden.

Die vorgeordnete Anordnung der Führungselemente 14 bezogen auf die Austrittsöffnung 12b bedeutet, dass der Medienstrom in der Offenstellung I beim Durchströmen der Blende 11 zuerst die rohrseitigen Führungselemente 14 passiert, bevor er aus der Blende 11 austritt. Die rohrseitigen Führungselemente 14 sind dabei seitlich beabstandet und getrennt vom Blendendurchgang 18 angeordnet und kommen mit dem Medienstrom oder zumindest mit dem turbulenten Bereich des Medienstromes nicht in Berührung. Die vorgeordnete Anordnung der Führungselemente 14 bedeutet, dass diese in einem Totraum des Schieberventils angeordnet sind, wo geringere Verschleißbedingungen herrschen.

Mit anderen Worten ist die Austrittsöffnung 12b in Strömungsrichtung hinter den rohr- seitigen Führungselementen 14 vorgesehen.

Die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente 14 vor der Austrittsöffnung 12b kann auf verschiedene Weise erfolgen.

Dabei sind generell die Führungselemente 14 im Bereich seitlich von der Austrittsöffnung 12b vorgesehen. Vorzugsweise sind die Führungselemente in oder an der Blendenplatte 19 ausgebildet. Andere Anordnungen bzw. Befestigungen der rohrseitigen Führungselemente 14 sind möglich. Beispielsweise können die Führungselemente 14 anstelle an der Blendenplatte 19 befestigt zu sein, in das feuerfeste Material 20 der Auskleidung der Armatur integriert sein. Dabei muss gewährleistet sein, dass die Führungselemente so angeordnet sind, dass diese der Austrittsöffnung 12b in Strömungsrichtung S vorgeordnet sind.

Bei den in den Figuren 2, 3, sowie in den Figuren 9 - 11 und 14 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die rohrseitigen Führungselemente 14 im Bereich der Seitenkanten 19c der Blendenplatte 19 vorgesehen.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 9, 10 ist die Seitenkanten 19c der Blendenplatte 19 im Querschnitt L- förmig ausgebildet und weist daher eine Schulter auf, die im Eingriff mit dem komplementären plattenseitigen Führungselement 15 steht. Konkret weist die als L-förmiges Führungselement 14 ausgebildete Seitenkante 19c einen waagrecht angeordneten Schenkel 14a auf sowie einen senkrecht angeordneten Schenkel 14b. Der waagrechte Schenkel 14a erstreckt sich, bezogen auf die Austrittsöffnung 12b radial nach außen. In den Figuren 9, 10 dargestellten Schließstellung II wird der waagrechte Schenkel 14a von dem zugeordneten plattenseitigen Führungselement 15 übergriffen, das somit auf dem ortsfesten rohrseitigen Führungselement 14 gleitverschieblich gelagert ist.

Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 9, 10 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Anordnung der feuerfesten Auskleidung 20.

Die Befestigung der plattenseitigen Führungselemente 15 an der Schieberplatte 13 kann auf verschiedene Weise erfolgen.

Wie in Fig. 2 dargestellt, kann das im Querschnitt umgekehrt L-förmig ausgebildete Führungselement 15 mit der in Strömungsrichtung S vorderen Fläche der Schieberplatte 13 verschraubt sein. Konkret kann im senkrechten Schenkel des im Querschnitt umgekehrt L-förmig ausgebildeten Führungselementes ein Sacklochgewinde ausgebildet sein, das mit einer im Seitenkantenbereich der Schieberplatte 13 angeordneten Durchgangsbohrung fluchtet. Das plattenseitige Führungselement 15 kann auf diese Weise mit der Schieberplatte 13 von unten durch vertikal angeordnete Schrauben verschraubt werden.

Alternativ dazu kann der senkrechte Schenkel des plattenseitigen Führungselementes 15 verlängert sein, wie in Fig. 3 dargestellt, derart, dass der verlängerte Schenkel sich über die Dicke der Schieberplatte 13 erstreckt. Der verlängerte Schenkel des plattenseitigen Führungselementes 15 wird dann seitlich mit der Schieberplatte 13 durch horizontal angeordnete Schrauben verschraubt. Zur Positionierung des Führungselementes 15 ist an dem vom vertikalen Schenkel des Führungselementes 15 abgewandten Ende des senkrechten Schenkels ein Vorsprung vorgesehen, der in eine entsprechende Ausnehmung in der Schieberplatte 13 eingreift.

Außerdem ist es auch möglich, die Führungselemente 15 einteilig mit der Schieberplatte 13 auszubilden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist das rohrseitige Führungselement 14 ebenfalls im Bereich der Seitenkante 19c der Blendenplatte 19 ausgebildet. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist der waagrechte Schenkel 14a des L-förmigen Führungselementes 14, bezogen auf die Austrittsöffnung 12b, radial nach innen erstreckt. Außerdem ist in der Blendenplatte 19 eine Ausnehmung 19d ausgebildet, die radial innen von einer vertikalen Kante der Blendenplatte 19 begrenzt ist. Radial außen ist die Ausnehmung 19d von dem L-förmigen Führungselement 14 begrenzt, wobei der senkrechte Schenkel 14b parallel zur senkrechten Kante der Blendenplatte 19 angeordnet ist. Zwischen der senkrechten Kante der Blendenplatte 19 und dem waagrechten Schenkel 14a des Führungselementes 14 ist ein Spalt vorgesehen, der in die Ausnehmung 19d mündet. Im Betrieb ist in der Ausnehmung 19d das plattenseitige Führungselement 15 angeordnet, das vorliegend komplementär zum rohrseitigen Führungselement 14 als umgekehrt L- förmiges Führungselement ausgebildet ist. Die beiden Führungselemente 14, 15 sind jeweils mit der Blendenplatte 19 bzw. mit der Schieberplatte 13 verschraubt.

Den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Führungselemente 14, 15 im Bereich der Seitenkante der Blendenplatte angeordnet sind. Da die Seitenkante 19c der Austrittsöffnung 12b vorgeordnet sind, wird durch diese Anordnung erreicht, dass die Führungselemente 14, 15, insbesondere die rohrseitigen Führungselemente 14 vor der Austrittsöffnung 12b angeordnet sind.

Anstelle der Anordnung der Führungselemente 14, 15 im Bereich der Seitenkante 19c ist es auch möglich, die Führungselemente 14, 15 in der hinteren Fläche 19b der Blendenplatte 19 vorzusehen, wie in den Figuren 12, 13 dargestellt. Gemäß Fig. 12 ist das rohrsei- tige Führungselement 14 in die Blendenplatte 19 integriert und zwar in Form einer Schwalbenschwanzführung (Fig. 12) bzw. in Form einer T-Nutführung (Fig. 13). Die zugehörigen plattenseitigen Führungselemente sind jeweils entsprechend komplementär ausgebildet. Die Führungselemente sind mit der Schieberplatte 13 verschraubt oder auf andere Art und Weise verbunden.

Die beiden Ausführungsbeispiele gemäß Figuren 12, 13 bewirken einen besonders guten Verschleißschutz, da die kompletten Führungsanordnungen in der Blendenplatte 19 versenkt sind. Außerdem wird durch die Ausbildung der rohrseitigen Führungselemente 14 in der hinteren Fläche 19b der Blendenplatte 19 erreicht, dass die Breite der Anordnung verringert wird, wodurch eine besonders kompakte Bauweise möglich ist.

Die Ausbildung der rohrseitigen Führungselemente 14 in der hinteren Fläche 19b der Blendenplatte 19 bedeutet, dass sich die Führungselemente 14 ausgehend von der hinteren Fläche 19b in die Blendenplatte 19 hinein erstrecken, wodurch erreicht wird, dass die rohrseitigen Führungselemente 14 vor der Austrittsöffnung 12b angeordnet sind.

Dies gilt umso mehr, wenn die Auskleidung des Durchgangs 18 mit dem feuerfesten Material 22 berücksichtigt wird, wodurch die Austritts öffnung 12b von der hinteren Fläche 19b der Blendenplatte 19 beabstandet wird und zwar in Strömungsrichtung S. Für den Fall, dass die Auskleidung durch das feuerfeste Material 22 in die hintere Fläche 19b der Blendenplatte 19 eingelassen ist (wie im Bereich der Durchgangsöffnung 18), gilt ebenfalls, dass die Führungselemente 14 der Austrittsöffnung 12b vorgeordnet sind.

Die in Strömungsrichtung S vordere Fläche 19a der Blendenplatte 19 liegt an der Verbindungsplatte 21 an, wie in den Figuren 12, 13 dargestellt. Die Blendenplatte 19 ist mit der Verbindungsplatte 21 verschraubt (Fig. 1). Eine andere Ausbildung der Blendenplatte 19

ist ebenfalls möglich. Beispielsweise können die Verbindungsplatte 12 und die Blendenplatte 19 einteilig ausgebildet sein. Durch die Dicke der Blendenplatte 19, also den Abstand der vorderen Fläche 19a von der hinteren Fläche 19b, der die Ortslage der Austrittsöffnung bestimmt, wird der Raum festgelegt, der für die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente 14 vor der Austritts öffnung 12b zur Verfügung steht. Die Dicke der Blendenplatte 19 ist also in Abhängigkeit von der Größe der Führungselemente 14 zu wählen. Beispielsweise kann bei der Integration der Schwalbenschwanzführung in die hintere Fläche 19b eine vergleichsweise dünnere Blendenplatte 19 verwendet werden, als im Fall des im Querschnitt L-förmigen Führungselementes 14 gemäß Fig. 11, das einen innen angeordneten waagrechten Schenkel 14a aufweist.

Im Hinblick auf den für das rohrseitige Führungselement 14 zur Verfügung stehenden Raum kommt es also allgemein darauf an, dass zwischen der Eintrittsöffnung 12a und der Austrittsöffnung 12b der Blende 11 ein ausreichender Abstand vorgesehen ist, so dass die rohrseitigen Führungselemente 14 zwischen der Eintrittöffnung 12a und der Austrittsöffnung 12b angeordnet werden können. Dazu bietet sich vorteilhafterweise an, die Blendenplatte 19 entsprechend auszubilden. Es ist auch möglich, die Verbindungsplatte 21 und die Blendenplatte 19 einteilig auszubilden oder einen anderen Aufbau der Blende 11 zu wählen, vorausgesetzt, der Abstand zwischen der Eintrittsöffnung 12a und der Austrittsöffnung 12b der Blende 11 ist so bemessen, dass die rohrseitigen stationären Führungselemente 14 in Strömungsrichtung S vor der Austrittsöffnung 12b angeordnet werden können.

Die Gegenüberstellung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 14, rechter Teilschnitt, mit dem Stand der Technik, zeigt deutlich die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile. Durch die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente 14 im Bereich der Seitenkante 19c der Blendenplatte 19 wird erreicht, dass die rohrseitigen Führungselemente 14 vor der Austrittsöffnung 12b bzw. der Austrittsfläche 12b der Blendenöffnung 12 in Strömungsrichtung S vorgeordnet sind. Im Unterschied dazu sind im Stand der Technik die rohrseitigen Führungselemente E der Austrittsöffnung 12b nachgeordnet. Die Anordnung der rohrseitigen Führungselemente 14 im Bereich der Seitenkante 19c der Blendenplatte und somit die Anordnung vor der Austrittsöffnung 12b, bewirkt, dass die Führungselemente 14 aus dem Bereich des Medienstromes entfernt werden, so dass diese, bei Offenstellung I des Schieberventils den Medienstrom nicht oder zumindest weniger stark ausgesetzt sind. Dadurch wird der Verschleiß der rohrseitigen Führungselemente 14 signifikant verringert. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14, rechter Teilschnitt, ist

die Blendenplatte 14 mit einer größeren Dicke ausgeführt, als im Stand der Technik, um die im Bereich der Seitenkante 19 angeordneten Führungselemente 14 unterzubringen. Die Austrittsöffnung 12b wird dadurch gegenüber dem Stand der Technik in Strömungsrichtung S nach unten versetzt. Der im Stand der Technik ungenutzte Raum seitlich der Blendenplatte 19 wird bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14, rechter Teilschnitt, durch die Anordnung der Führungselemente 14 genutzt.

Die Gleitflächen der Führungselemente 14, 15 sind mit einem geeigneten Gleitmaterial beschichtet. Außerdem sind die Führungselemente 14, 15 jeweils mit der Blendenplatte 19 bzw. mit der Schieberplatte 13 lösbar verbunden, so dass die Führungs demente 14, 15 zur Wartung bzw. zur Montage einfach ausgewechselt bzw. befestigt werden können. Die Führungselemente 14, 15 sind als Gleitschienen bzw. Leisten ausgebildet. Andere Führungssysteme sind möglich.

Die Erfindung ist besonders für den Einsatz in Raffinerien, insbesondere FCC-Anlagen geeignet, ohne darauf beschränkt zu sein. Andere Anwendungsmöglichkeiten, bei denen abrasive bzw. korrodierende Medien geregelt werden müssen, sind möglich.

Fig. 15 zeigt im Querschnitt ein Schieberventil, das in Hochofenanlagen zur Regelung von Hochtemperaturströmen, insbesondere von Katalysatorströmen zum Einsatz kommt. Die Armatur umfasst einen mit einem feuerfesten Material 20 auskleideten Rohrabschnitt 10, der über Flanschverbindungen an entsprechende Anlagenkomponenten angeschlossen wird. Im, in Strömungsrichtung S gesehen, oberen Teil des Rohrabschnittes 10 verjüngt sich das feuerfeste Material 20 und bildet einen Trichter. Am Ende des Trichters ist eine Blende 11 vorgesehen, die sich im Rohrabschnitt 10 quer zur Strömungsrichtung S erstreckt. Die Auslassöffnung des Trichters mündet in eine in der Blende 11 vorgesehene Blendenöffnung 12, die in einer Blendenplatte 19 vorgesehen ist. Die Blendenplatte 19 ist mit einer Verbindungsplatte 21 verschraubt, die mit der Wandung des Rohrabschnittes 10 verbunden ist. Die Blendenöffnung 12 erstreckt sich auch durch die Verbindungsplatte 21 und ist mit einem verschleißfesten Material 22 ausgekleidet. Der Blende 11 ist in Strömungsrichtung S eine Schieberplatte 13 nachgeordnet, die quer zur Strömungsrichtung S in eine Schließstellung I bzw. in eine Offenstellung II bewegbar ist.

In Fig. 15 befindet sich die Schieberplatte 13 in der Schließstellung I. Für den Antrieb der Schieberplatte 13 ist diese mit einer Stange 23 verbunden, die aus dem Inneren des Schieberventils herausgeführt und mit einem nicht dargestellten Antrieb gekoppelt ist. Die La-

gerung der Stange 23 ist mit einem In j ektionsanschluss 24 versehen, über den Stickstoff und weißes Graphitpulver als Trockenschmiermittel eingebracht werden können

Wie in Fig. 15 und noch besser in Fig. 16 zu erkennen, ist die Schieberplatte 13 durch rohrseitige Führungsleisten 14 gelagert, die seitlich von der Blendenöffnung 12 angeordnet und mit der Blendenplatte 19 verschraubt sind. Dabei ragen die rohrseitigen Führungsleisten 14 in den Stromungsquerschnitt des Rohrabschnittes 10 hinein. An den beiden axialen Längsseiten der Schieberplatte 13 sind passende Führungsleisten 15 angeordnet, die mit den rohrseitigen Führungsleisten 14 ein Schienensystem bilden, durch das die Schieberplatte 13 gleitverschieblich gelagert ist Anstelle der Führungsleisten 14, 15 können prinzipiell auch andere Fuhrungsmittel, beispielsweise mit Rollen verwendet werden, wobei die Führungsleisten 14, 15 aufgrund ihrer Robustheit für diesen Anwendungsfall besonders geeignet sind.

Der Verschleißschutz wird bei diesem Ausfuhrungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Schieberplatte im Vergleich zu der bei FCC-Anlagen bekannten Schieberplatte verlängert ist. Die Schieberplatte 13 ist im Vergleich zu der bekannten Schieberplatte konkret so modifiziert, dass nicht nur ein Verschlussteil 16 vorgesehen ist, sondern auch ein auf der anderen Seite der Stange 23 angeordnetes Offnungsteil 17. Das Offnungsteil 17 weist eine Durchgangsoffnung 18 auf (Figuren 12, 20), die in Offenstellung II des Schiebers in U- bereinstimmung mit der Blendenöffnung 12 gebracht wird (Figuren 17, 18). Da sich die plattenseitigen Führungsleisten 15 sowohl im Bereich des Verschlussteiles 16, als auch im Bereich des Offnungsteils 17 erstrecken, wie in Fig. 20 dargestellt, überdecken die plattenseitigen Führungsleisten 15 die rohrseitigen Führungsleisten 14 im Bereich der Blendenöffnung, wenn die Schieberplatte 13 in die Offenstellung II verfahren ist. Das bedeutet, dass die axiale Langserstreckung der plattenseitigen Führungsleisten 15 derart ausgebildet ist, dass die plattenseitigen Führungsleisten 15 die rohrseitigen Führungsleisten 14 in der Offenstellung II der Schieberplatte 13 im Wesentlichen vollständig überdecken und somit vor Kontakt mit dem abrasiven Katalysatorstrom schützen. In den Figuren 17, 18 und 22 ist dies besonders gut zu erkennen.

Die rohrseitigen Führungsleisten 14 sind also in den Stromungsquerschnitt des Rohrabschnittes hineinragend angeordnet, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Führungsleisten 14 übermäßig schnell verschleißen

Wie in Fig. 20 dargestellt, ist die Schieberplatte 13 mit einem verschleißbestandigen Material 25 ausgebildet, das auf der in Stromungsrichtung oben befindlichen Seite eine mit der Blendenplatte 19 zusammenwirkende Dichtflache bildet. Wie in Fig. 21 im Querschnitt gezeigt, ist auch die Blendenplatte 19 mit einem derartigen verschleißfesten Material versehen

Dabei ist die Lange der rohrseitigen Führungsschiene 14 so ausgebildet, dass sich diese in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13 beidseitig über den Bereich der Blendenöffnung 12 erstreckt, wie in den Figuren 15 und 17 erkennbar. Die Lange des sich jeweils über die Blendenöffnung 12 hinauserstreckenden Abschnittes der rohrseitigen Führungsleisten 14 entspricht mindestens der Erstreckung der Blendenöffnung 12 in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13. Damit wird gewährleistet, dass die Schieberplatte 13 entlang ihrer gesamten axialen Langserstreckung seitlich gefuhrt wird, wenn die Schieberplatte 13 in die Offenstellung II bzw. in die Schließstellung I bewegt wird. Desgleichen erstreckt sich auch die Blendenplatte 19 in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13 beidseitig über die Blendenöffnung 12 hinaus und zwar mindestens entsprechend der Erstreckung der Blendenöffnung 12 in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13 (Fig 21). Das selbe gilt für das verschleißfeste Material 26, das in Stromungsrichtung unten an der Blendenplatte 19 angebracht ist und zusammen mit dem verschleißfesten Material 25 der Schieberplatte 13 eine Dichtflache bildet Konkret ist die Langserstreckung der Blendenplatte 19 in Bewegungsrichtung der Schieberplatte 13 etwas großer, als die Langserstreckung des verschleißfesten Materials 26 auf der Unterseite der Blendenplatte 19, da es genügt, dass das verschleißfeste Material 26 auf der Unterseite der Blendenplatte 19 mit dem entsprechenden verschleißfesten Material 25 der Schieberplatte 13 in Berührung steht, wie in Fig. 23 für beide Stellung I, II dargestellt.

In Fig. 23 ist weiter zu erkennen, dass die Führungsleisten 14, 15 jeweils als ineinander greifende L-formige Profile ausgebildet sind, wobei der kürzere horizontale Schenkel der plattenseitigen Führungsleiste 15 auf der rohrseitigen Führungsleiste 14 aufliegt und diese vor Berührung mit dem korrosiven Medium schützt Außerdem deckt der längere vertikale Schenkel der plattenseitigen Führungsleiste eine ins Rohrinnere gewandte Stirnseite der rohseitigen Führungsleiste 14 ab, so dass auch hier ein Schutz vor Berührung mit dem abrasiven Medium besteht

Eine weitere Verbesserung der Verschleißfestigkeit der Anlage wird dadurch erreicht, dass, wie ebenfalls in Fig 23 dargestellt, das Profil der plattenseitigen Führungsleiste 15

U-formig ausgebildet ist. Das Profil der rohrseitigen Führungsleiste 14 ist weiterhin L-formig, wobei der horizontale Schenkel des L-formigen Profils der rohrseitigen Führungsleiste 14 zwischen den beiden horizontalen Schenkeln des plattenseitigen U- formigen Profils angeordnet ist. Damit wird die rohrseitige Führungsleiste 14 auch in Stromungsrichtung von unten gegen den Katalysatorstrom geschützt.

Generell genügt es, wenn die plattenseitige Führungsleiste 15 in Stromungsrichtung S über die Unterkante der rohrseitigen Führungsleiste 14 hinausragt, um eine bereits erhebliche Verbesserung des Verschleißschutzes zu erzielen. Die Unterkante der plattenseitigen Führungsleiste 15 sollte aber mindestens auf gleicher Hohe mit der Unterkante der rohrseitigen Führungsleiste sein, wobei unter Umstanden auch Anordnungen toleriert werden, bei denen die Unterkante der plattenseitigen Führungsleiste 15 in Stromungsrichtung S etwas oberhalb der Unterkante der rohrseitigen Führungsleiste 14 angeordnet ist. Ein praktikabler Uberlappungsbereich der beiden Führungsleisten 14, 15 beginnt bei der Anordnung der Unterkanten der beiden Führungsleisten 14, 15 im Wesentlichen auf gleicher Hohe Der Bereich endet, wenn die plattenseitige Führungsleiste 15 die rohrseitige Führungsleiste 14 in Stromungsrichtung etwa um das Doppelte der Lange der rohrseitigen Führungsleiste 14 in Stromungsrichtung S überragt. Höhere Uberlappungsfaktoren sind technisch möglich.

Ferner gilt allgemein, dass eine beidseitige Abdeckung der rohrseitigen Führungsleiste 14 auf der stromungszugewandten und der stromungsabgewandten Seite, beispielsweise durch ein U-formiges Profil der plattenformigen Führungsleiste 15 zu noch besseren Ergebnissen im Hinblick auf die Verschleißfestigkeit fuhrt.

Fig 23 ist ferner zu entnehmen, dass die rohrseitigen Führungsleisten 14 einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein können Bei der in Fig. 23 auf der rechten Seite dargestellten Version (Option 2) ist die L-formige Führungsleiste 14 an der nach oben weisenden Stirnflache des vertikalen Schenkels 14b mit der Blende 11 verschraubt. Dazu sind im vertikalen und horizontalen Schenkel 14b, 14a Durchgangsbohrungen vorgesehen, die mit entsprechenden Gewindebohrungen in der Blende 11 ausgerichtet sind, so dass die Führungsleiste 14 mit der Blende 11 verschraubt werden kann

Die Führungsleiste 14 kann zweiteilig mit separaten horizontalen und vertikalen Schenkeln 14a, 14b oder einteilig ausgebildet sein.

Auch die rohrseitige Führungsleiste 14 kann zweiteilig ausgebildet sein, die auf der linken Seite der Fig 23 dargestellt ist (Option 1) Dazu ist der waagerechte Schenkel 14a der Führungsleiste 14 an ein senkrechtes Zwischenstuck 14c angesetzt, derart, dass der waagerechte Schenkel 14a und das senkrechte Zwischenstuck 14c den senkrechten Schenkel 14b der L-formigen Führungsleiste 14 bilden. Der waagerechte Schenkel 14a und das Zwischenstuck 14c werden von unten, d h über den waagerechten Schenkel 14a verschraubt Die Verbindung der zweiteiligen Führungsleiste 14 mit der Blende 11 erfolgt separat von oben, d h in Stromungsrichtung S, wobei in der Blende 11 eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist, die mit einer Gewindebohrung in dem Zwischenteil 14c bzw dem senkrechten Schenkel 14b der Führungsleiste 14 fluchtet Dieses Ausfuhrungsbei- spiel hat den Vorteil, dass zur Wartung nicht die komplette Führungsleiste 14 ausgewechselt werden muss Vielmehr genügt es, wenn nur der waagerechte Schenkel 14a entfernt und ersetzt wird

Anstelle der zweiteiligen Ausfuhrung können die beiden Führungsleisten gemäß Fig 23 einstufig ausgebildet sein

Die in den Fig 24 bis 29 dargestellten Ausfuhrungsbeispiele betreffen weitere Konstruk- tionsmoglichkeiten des Schienensystems umfassend die rohrseitigen und plattenseitigen Führungsleisten 14, 15 Dabei können die rohrseitigen Führungsleisten 14 einteilig oder in Längsrichtung mehrteilig, insbesondere zweiteilig oder dreiteilig ausgebildet sein

Die Ausfuhrungsbeispiele gemäß den Fig 24, 25 betreffen dreiteilig aufgebaute Führungsleisten 14 Dabei sind die rohrseitigen Führungsleisten 14 ahnlich wie die plattenseitigen Führungsleisten 15 gemäß Fig 23 (Option 2) im Querschnitt U-formig ausgebildet Die U-formigen Führungsleisten 14 sind aus einem waagerechten Schenkel 14a, einem senkrechten Zwischenstuck 14c und einem weiteren waagerechten Schenkel 14d aufgebaut, wobei die beiden waagerechten Schenkel 14a, 14d durch das senkrechte Zwischenstuck 14c beabstandet sind Wie in den Fig 24, 25 dargestellt, ist die dreiteilige Führungsleiste 14 im Querschnitt U-formig ausgebildet Die plattenseitige Führungsleiste 15 weist im wesentlichen eine zur rohrseitigen Führungsleiste 14 komplementäre Form auf, wobei die plattenseitige Führungsleiste 15 beidseitig, d h in Stromungsrichtung oben und unten von den beiden waagerechten Schenkeln 14a, 14d umgriffen wird Dadurch wird eine besonders sichere Fuhrung des Schiebers erreicht Das in Fig 24 dargestellte Verschlussteil 16 der Schieberplatte 13 ist beidseitig, d h in Stromungsrichtung S oben und unten durch ein verschleißfestes Material 25 geschützt In Stromungsrichtung S nach unten wird da-

durch insgesamt eine Stärke der Schiebeplatte 13 erreicht, durch die die plattenseitige Führungsleiste 15 die rohrseitige Führungsleiste 14 nahezu vollständig überdeckt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 25 ist der Schutz durch das verschleißfeste Material 25 nicht dargestellt.

Im übrigen ist die vergleichsweise schmale Ausbildung der Schiebeplatte 13 im Bereich des Verschlussteiles 16 gemäß Fig. 25 unschädlich, da in der in Fig. 25 dargestellten Schließstellung keine Durchströmung des Schieberventiles stattfindet. Vielmehr kommt es darauf an, dass im Bereich des öffnungsteiles 17 die überdeckung der rohrseitigen Führungsleisten 14 durch die plattenseitigen Führungsleisten 15 erfolgt.

Ohne darauf eingeschränkt zu sein, sind die Führungsleisten 14, 15 über die gesamte Länge wie in den Querschnitten gemäß den Figuren 24 bis 29, bis auf Fig. 25, ausgebildet.

Die beiden Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 24, 25 unterscheiden sich u.a. in der Befestigung der rohrseitigen Führungsleisten 14. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 24 wird die rohrseitige Führungsleiste 14 in Strömungsrichtung S von oben, d.h. ausgehend von der Blendenplatte 19 befestigt. Dazu sind in der Blendenplatte 19, dem in Strömungsrichtung S oberen waagerechten Schenkel 14d und dem senkrechten Zwischenstück 14c fluchtende Durchgangsbohrungen vorgesehen. In dem in Strömungsrichtung S unteren waagerechten Schenkel 14a ist eine ebenfalls fluchtend angeordnete Gewindebohrung ausgebildet, so dass die drei Einzelteile 14a, 14c, 14d der rohrseitigen Führungsleiste 14 mit der Blendenplatte 19 verschraubt werden können, wie in Fig. 24 dargestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 25 ist die rohrseitige Führungsleiste 14, von unten, d.h. entgegen der Strömungsrichtung S mit der Blendenplatte 19 bzw. der Verbindungsplatte 21 verschraubt. Dazu sind Durchgangsbohrungen in den beiden waagerechten Schenkeln 14a, 14d sowie im Zwischenstück 14b und in der Blendenplatte 19 ausgebildet, die mit einer Gewindebohrung in der Verbindungsplatte 21 fluchten. Dadurch können die Einzelteile der rohrseitigen Führungsleiste 14c mit der Blendenplatte 19 bzw. der Verbindungsplatte 21 von unten her verschraubt werden. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass die einzelnen Bestandteile der rohrseitigen Führungsleiste 14 bei Bedarf einfach ausgetauscht werden können.

Anstelle der mehrteiligen, insbesondere der dreiteiligen rohrseitigen Führungsleiste 14 kann auch eine einteilige rohrseitigen Führungsleiste 14 eingesetzt werden, wie in Fig. 14 dargestellt. Die einteilige und im Querschnitt U-förmig ausgebildete Führungsleiste 14 ist dabei von oben, d.h. über die Blendenplatte 19 befestigt.

Wie in Fig. 27 dargestellt, kann die Blendenplatte 19 durch eine seitlich von der rohrseitigen Führungsleiste 14 angeordnete Halterung 26a gelagert sein. Die Halterung 26a sitzt dabei auf der feuerfesten Auskleidung 20 auf und ist mit dem Gehäuse verschweißt. Wie in Fig. 27 ferner zu erkennen, sitzt die Blendenplatte 19 in einer im Bereich der Vorderkante der Halterung 26a eingebrachten Ausnehmung 31. Die Vorderkante der Halterung 26a entspricht der der Führungsleiste 14 zugewandten freien Kante der Halterung 26a.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 27 ist die rohrseitige Führungsleiste 14 im Querschnitt L-förmig ausgebildet. Es ist auch möglich, eine U-förmig ausgebildete Führungsleiste 14 zu verwenden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 28 ist die rohrseitige Führungsleiste 14 seitlich am Gehäuse des Schieberventiles befestigt und zwar angeschraubt. Dazu ist zwischen der Führungsleiste 14 und der Gehäusewandung ein Abstandshalter 27 angeordnet, der die Führungsleiste 14 in die richtige Position bringt. Außerhalb des Gehäuses wird die Schraube, mit der die Führungsleiste 14 seitlich befestigt ist, durch eine Abdeckung 28 überdeckt. In Strömungsrichtung S unterhalb der Führungsleiste 14 ist noch eine Abstützung 29 vorgesehen, die mit der Gehäusewandung verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel entfällt die Verbindung zwischen der rohrseitigen Führungsleiste 14 und der Blendenplatte 19. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 28 ist sowohl für die in Fig. 28 dargestellte im Querschnitt L- förmige Führungsleiste 14 als auch für im Querschnitt U- förmig ausgebildete Führungsleisten 14 geeignet.

Das in Fig. 29 dargestellte Ausführungsbeispiel ist für eine senkrechte Befestigung der rohrseitigen Führungsleiste 14 vorgesehen, wobei in der Verbindungsplatte 21 eine Ausnehmung 25a ausgebildet ist, die zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 30, insbesondere einer Schraube zur Verbindung der rohrseitigen Führungsleiste 14 mit der Verbindungsplatte 21 angepasst ist. Dabei sind in der rohrseitigen Führungsleiste 14 sowie in der Blendenplatte 19 Durchgangsbohrungen ausgebildet, wobei von unten her eine Mutter auf die Schraube aufgeschraubt ist, die im waagerechten Schenkel 14a versenkt ist.

Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausfuhrungsbeispiel sind plattenseitige Führungsleisten an die von der Stange 23 abgewandte Seite des Verschlussteiles angesetzt derart, dass die plattenseitigen Führungsleisten über das Verschlussteil in axialer Längsrichtung vorstehen Die Lange des vorstehenden Bereiches der Führungsleisten entspricht im Wesentlichen der Lange der rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung, wodurch erreicht wird, dass der überstehende Bereich der Führungsleisten die rohrseitigen Führungsleisten im Bereich der Blendenöffnung überdecken, wenn die Schieberplatte in die Offenstellung bewegt ist Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel wird also auf den Off- nungsteil mit der Durchgangsoffnung verzichtet, wodurch eine besonders einfach zu realisierende Losung geschaffen wird

Alle in den Ausfuhrungsbeispielen offenbarten Merkmale werden, sofern sie neu sind, allein oder in Kombination beansprucht

Bezugszeichenliste

10 Rohrabschnitt

11 Blende

12 Blendenöffnung

12a Eintnttsoffnung

12b Austnttsoffnung

13 Schieberpia tte

14 rohrseitiges Fuhrungselement

14a waagrechter Schenkel

14b senkrechter Schenkel

15 plattenseitiges Fuhrungselement

16 Trapezschenkel

17 Trapezschenkel

18 Durchgangsoffnung

19 Blendenplatte

19a \ ordere Flache

19b hintere Flache

19c Seitenkante

19d Ausnehmung

20 feuerfestes Material

Verbindungsplatte , 25, 26 verschleißfestes Material

Stange a Ausnehmung a Halterung

Abstandshalter

Abdeckung

Abstützung

Befestigungsmittel

Ausnehmung