Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SLIDING WINDOW COMPRISING A DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/007244
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a sliding window comprising at least one sliding panel and a panel guide that has a guide track for the transverse movement of the sliding panel when sliding the sliding panel. According to the invention, the panel guide has a sliding panel-entraining member to which the sliding panel is coupled by means of a coupling pin which is transversely movable within the sliding panel-entraining member according to the course of the guide track.

More Like This:
Inventors:
SCHMIDT ROLAND (DE)
KAIN JUERGEN (DE)
AUGUSTIN CHRISTIAN (DE)
KAISER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000717
Publication Date:
January 17, 2013
Filing Date:
July 16, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DOBLER METALLBAU WERKSTAETTEN GMBH (DE)
SCHMIDT ROLAND (DE)
KAIN JUERGEN (DE)
AUGUSTIN CHRISTIAN (DE)
KAISER RICHARD (DE)
International Classes:
E05F15/14; E05D15/10
Domestic Patent References:
WO2009074625A12009-06-18
Foreign References:
DE2511337A11976-09-23
DE4402464C11995-05-04
Other References:
See also references of EP 2734697A2
Attorney, Agent or Firm:
PIETRUK, Claus, Peter (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Schiebefenster wenigstens mit einem Schiebeflügel und ei ner Flügelführung, aufweisend eine Führungsbahn für die Schiebeflügelquerbewegung bei Schiebeflügelverschiebung, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelführung einen Schiebeflügelmitnehmer aufweist, an welchen der Schiebeflügel über einen im Schiebeflügelmitnehmer entsprechend des Führungsbahnverlaufs quer beweglichen Koppelbolzen angekoppelt ist.

Horizontalschiebefenster nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflügelmitnehmer aktorbewegt ist, insbesondere elektromotorisch angetrieben .

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflügelmitnehmer oberhalb des Schiebeflügels angeordnet ist.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn als Langloch ausgebildet ist, durch welches der Koppelbolzen tritt.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflügelmitnehmer an einen Elektromotorantrieb über einen Zahnriemen und/oder eine Spindel gekoppelt ist.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflü-

- 32 - gelmitnehmer auf einer elektrisch getriebenen Spindel läuft und neben dieser linear geführt ist.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebselemente, insbesondere ein Antriebselektromotor und, bevorzugt, ge¬ gebenenfalls vorhandene Kupplungselemente elastisch gela¬ gert sind.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oben an den Schiebeflügelmitnehmer angekoppelter Schiebeflügel unten abgestützt ist, insbesondere auf Gleitelementen und/oder Laufrollen, insbesondere schienengeführten Gleitelemen¬ ten.

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeflügelmitnehmer ein gekrümmtes Langloch, insbesondere ein bogenförmiges Langloch, insbesondere ein Langloch mit T- förmigem Querschnitt aufweist, in welchem der Führungsbolzen zur Querbewegung hin und her beweglich aufgenommen ist .

Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist,

den Antrieb bei Erreichen einer Endstellung auszuschalten und/oder

den Antrieb bei Auftreffen auf ein Hindernis vor Erreichen der Endstellung auszuschalten und/oder

die Bewegungsrichtung zu ändern und/oder den Antrieb in einer gewünschten Stellung vor Erreichen der Endstellung in Betrieb zu setzen und/oder den Schiebeflügel bei Erreichen einer Geschlossenstellung zu verriegeln und/oder

den Schiebeflügel vor Verlassen der Geschlossenstellung zu entriegeln.

11. Horizontalschiebefenster nach. einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es für einen Not- betrieb ausgebildet ist, insbesondere durch Vorsehen eines Motorwellenansatzes für das Ansetzen eines separaten Drehantriebs, insbesondere eines Akkuschraubers und/oder einer Handkurbel.

Vormontierte Antriebseinheit für ein Horizontalschiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Spindel, einen darauf beweglichen Mitnehmer, einen im Mitnehmer beweglichen Koppelbolzen und einen Spindelantrieb aufweist.

Schiebefenster mit mindestens zwei Schiebeflügeln und Flügelführung dafür,

insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schiebeflügel im geschlossenen Zustand miteinander

stulpflügelartig in Eingriff stehen und

der Flügelführung eine Bewegungssteuerung zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, die Schiebebewegung mindestens zweier Flügel miteinander zu koordinieren.

- 34 - Schiebefenster nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schiebeflügel ein Schiebeflü¬ gelmitnehmer zugeordnet ist, wobei zumindest einer der Mitnehmer aktorbewegt ist und die Bewegungssteuerung dazu ausgebildet ist, den Aktor entsprechend der erforderli¬ chen Schiebebewegungskoordinierung zu erregen.

Schiebefenster nach einem der beiden vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Schiebeflü¬ gelmitnehmer separate Aktoren zugeordnet sind und die Bewegungssteuerung beide Aktoren entsprechend der erforderlichen Schiebebewegungskoordinierung erregt.

Schiebefenster nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssteuerung Posi- tionserfassungsmittel zur Positionserfassung der beiden Schiebeflügel umfasst und/oder Phasenbestimmungsmittel zur Bestimmung einer Bewegungsphase eines der Flügel, um die Bewegung des anderen Flügels damit zu koordinieren.

Schiebefenster nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssteuerung dazu ausgebildet ist, bei Öffnung, nach gegebenenfalls erforderlicher Entriegelung zunächst den ersten Schiebeflügel aus dem stulpflügelartigen Eingriff zu bewegen und erst nach hinreichend weiter Bewegung eine Bewegung des weiteren Flügels zuzulassen sowie bei Schließen einen umgekehrten Ablauf vorzusehen.

- 35 -

Description:
Titel: Schiebefenster mit Antrieb

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft das oberbegrifflich Bean ¬ spruchte und bezieht sich somit auf Schiebefenster.

Schiebefenster haben wenigstens einen Flügel, der zum Öffnen aus seiner Schließstellung in eine Offenstellung bewegt werden kann. Bei entsprechend großer Auslegung der Fenster kön ¬ nen diese auch als Türen verwendet werden. Im vorliegenden Schutzrecht werden dementsprechend unter dem Begriff „Schie ¬ befenster" beziehungsweise „Horizontalschiebefenster" auch solche verstanden, die bei Öffnung als Durchgang dienen, also mit welchen Schiebetüren realisiert sind.

Es gibt unterschiedliche Ausführungen derartiger Schiebefenster, die es erlauben, den verschieblichen Flügel zu bewegen. Eine erste Variante besteht darin, den Schiebeflügel linear auf einer geraden Schiene oder Bahn zu bewegen. Bei einem doppelflügeligen zweifeldrigen Fenster bedeutet dies, dass der Schiebeflügel sich in Verschlussstellung in einer anderen Ebene befindet als ein feststehender Flügel, an den er an- grenzt. Es ist aber bereits vorgeschlagen worden, den Schiebeflügel bei Öffnung zunächst quer zur Rahmenebene, das heißt aus dieser heraus, zu bewegen, um sodann die Freigabe der Fensteröffnung vorbei an einer , Festverglasung oder einem weiteren, gegebenenfalls ebenfalls verschieblichen Fensterflügel zu ermöglichen. In einem solchen Fall weist das Schiebefenster einen Schiebeflügel und eine Flügelführung mit einer Füh-

- l -

BESTÄTIGUNGSKOPIE rungsbahn auf, welche bei Schiebeflügelverschiebung auch eine Schiebeflügelquerbewegung bewirken kann.

Derartige Horizontalschiebefenster sind bekannt. Verwiesen wird insbesondere auf die DE AS 25 11 337 und die DE 44 02 464 Cl. Insbesondere die DE 44 02 464 Cl wird zu Offenba ¬ rungszwecken hierin vollumfänglich eingegliedert, wobei für den Fachmann ersichtlich sein wird, wie die vorliegende Er ¬ findung vorteilhaft die Anordnung nach DE 44 02 464 Cl zu verbessern vermag. Es sei auch darauf hingewiesen, dass dort bereits Besonderheiten wie die Ausbildung eines zweiten Fel ¬ des, an welchem der Schiebeflügel vorbeigeschoben wird, als Mauerwerk, Festfeld, als Drehflügel, als Drehkippflügel, Kipp-Schwing-Flügel oder zweitem verschieblichem Flügelfeld beispielsweise zur Realisierung eines vierteiligen Flügelfeldes mit zwei gegeneinander zu öffnenden verschieblichen Flügeln offenbart sind, so dass derartige Besonderheiten vorliegend nicht mehr erörtern werden müssen, sondern durch die Bezugnahme auch hier offenbart und beanspruchbar sind.

Während sich die Horizontalschiebefenster nach DE 44 02 464 Cl am Markt außerordentlich gut bewährt haben, ist es gleichwohl wünschenswert, die vorbekannte Anordnung weiter zu verbessern.

Es ist unter anderem wünschenswert, Schiebefenster weit öffnen zu können, eine leise Bewegung zu ermöglichen, eine aktorbetätigte Öffnung zu erlauben, wobei bevorzugt der Antrieb und/oder die Verriegelung verdeckt oder wenig auffällig ange- bracht werden sollen, eine leicht zu verbauende Anordnung, bevorzugt insbesondere als Einheit zu verbauende Anordnung gewünscht ist, eine von der Größe der Schiebeflügel unabhän- gige Konstruktion bevorzugt ist und sowohl sehr schwere als auch sehr große, das heißt lange Schiebeflügel verwendbar sein sollen. Die Anordnung soll überdies bevorzugt hochhaus ¬ tauglich sein und ein bevorzugt leises, weites Öffnen ermög- liehen.

Wünschenswert ist es, zumindest einigen der Forderungen zu ¬ mindest partiell zu genügen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Neues für die gewerbliche Anwendung bereitzustellen. Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form beansprucht. Bevor ¬ zugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen. Damit bezieht sich die Erfindung in einem ersten Grundgedan ¬ ken auf ein Schiebefenster mit einem Schiebeflügel und einer Flügelführung, aufweisend eine Führungsbahn für die Schiebe- flügelquerbewegung bei Schiebeflügelverschiebung, wobei vorgesehen ist, dass die Flügelführung einen Schiebeflügelmit- nehmer aufweist, an welchen der Schiebeflügel über einen im Schiebeflügelmitnehmer entsprechend des Führungsbahnverlaufs quer beweglichen Koppelbolzen angekoppelt ist.

Die Erfindung hat erkannt, dass es möglich ist, eine breite Vielfalt von Schiebefenstern einfach zu realisieren, indem zwischen einem Schiebeflügel und der Führungsbahn, welcher der Schiebeflügel folgen soll, ein Mitnehmer gesetzt wird, der einen beim Abfahren der Führungsbahn quer beweglichen Koppelbolzen aufweist. Dies hat den Vorteil, dass nicht der gesamte Mitnehmer, sondern lediglich der Koppelbolzen darin quer bewegt werden muss. Auf diese Weise kann einerseits der Mitnehmer selbst linear bewegt werden, wofür zuverlässige An- triebe mit großer Kraft vorgesehen werden können, und ande ¬ rerseits kann die phasenweise Querbewegung des Fensters durch den Koppelbolzen genau folgend der Führungsbahn bewirkt wer ¬ den. Es ist demgemäß möglich, nur durch die Verwendung einer jeweils anderen Führungsbahn für verschiedene Fenster die korrekte Querbewegung zu sichern, weshalb der Anpassungsauf ¬ wand für unterschiedliche Fenster minimal ist. Die Anpassung der Führungsbewegung für unterschiedliche Fenster ist also besonders einfach.

Insbesondere, wenn die Führungsbahn etwa abschnittsweise rea ¬ lisiert wird, kann besonders leicht sichergestellt werden, dass eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Geometrien und dergleichen lediglich durch Vorsehen eines einzigen, spezifi- sehen Bahnabschnittes gewährleistet ist. Daher kann eine ab ¬ schnittsweise Bahnrealisierung bevorzugt sein.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn der Schiebeflügelmitnehmer aktorbewegt, insbesondere elektromotorisch angetrieben ist. Es ist also ohne weiteres möglich, einen Antrieb zu realisieren, der besonders leicht an unterschiedliche Fenster ange- passt werden kann und gleichwohl zuverlässig und mit großer Kraft arbeitet. Zugleich ist eine einfache Steuerung ermöglicht. Die Verwendbarkeit von Alternativen wie hydraulisch oder pneumatisch bewegte Kolben sei aber erwähnt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontalschiebefenster der Erfindung so ausgestaltet ist, dass der Schiebeflügelmitnehmer oberhalb des Schiebeflügels angeordnet ist. Die Führungsbahnen und weitere Elemente müssen demnach keine Tragekräfte aufnehmen. Sie unterliegen daher insgesamt auch einem geringeren Verschleiß. Zudem sind Antriebsteile des Hori- zontalschiebefensters Schlagregen und anderen Witterungsein ¬ flüssen in geringerem Maß ausgesetzt, was insgesamt die Zu ¬ verlässigkeit erhöht; dass im Wartungsfall durch die bevor ¬ zugte Ausbildung auch die Montage beziehungsweise Demontage erleichtert ist, sei ergänzend erwähnt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn bei einem Horizontalschie ¬ befenster der Erfindung die Führungsbahn als ' Langloch ausge ¬ bildet ist, durch welches der Koppelbolzen tritt. Dies er ¬ laubt einen einfachen Eingriff zwischen Koppelbolzen und Füh- rungsbahri, ermöglicht eine Ausbildung mit wenigen Teilen und eine einwandfreie Führung sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen. Dass Alternativen hierzu möglich sind, beispielsweise die Ausgestaltung der Führungsbahn als Kulissenbahn, entlang welcher der Koppelbolzen oder ein damit in Eingriff stehendes Element - gegebenenfalls angepresst - entlanggleitet, sei jedoch erwähnt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontalschiebefenster der Erfindung so ausgestaltet ist, dass der Schiebeflügelmitnehmer über einen Zahnriemen und/oder eine Spindel an einen Antrieb gekoppelt ist, insbesondere einen Elektromotor, dessen Getriebe auf die Öffnungsgeschv/indigkeit und notwendigen Öffnungskräfte,- zum Beispiel infolge eines zu erwartenden Winddrucks, wie er beispielsweise im Hochhausbau zu berücksichtigen ist, angepasst wird. Diese Koppl ' ungsmethoden sind vorteilhaft, weil einerseits eine sichere Kraftübertragung gewährleistet werden · kann und andererseits der bauliche Aufwand nur gering ist. Zudem ist es so möglich, einen Antriebsmotor oder dergleichen seitlich am Rahmen vorzusehen. Es sei erwähnt, dass gegebenenfalls Getriebe für die Kraftum- lenkung und/oder Übersetzung vorgesehen werden können, was noch größere Freiheiten der Auslegung und Anordnung gewährt. Als besonders bevorzugt hat sich dabei hinsichtlich der Ge ¬ räuschentwicklung die Verwendung von Planetengetrieben erwie ¬ sen. Die Antriebseinheit der Erfindung kann auch ohne weite- res vormontiert werden, was die Nachrüstung und eine Funkti ¬ onskontrolle vor Versand erleichtert. Für eine solche Einheit mit oder ohne Führungsschiene wird separat Schutz begehrt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein auf einer elektrisch getriebenen Spindel laufender Schiebeflügelmitnehmer neben dieser linear geführt ist. Damit kann zunächst durch die zu ¬ sätzliche Führung die Führungspräzision verbessert werden, obwohl die Spindel weniger belastet wird. Zudem kann die An ¬ ordnung so gebildet werden, dass die eigentliche Führungsbahn geringer belastet wird, was Verschleiß, mindert. Dass es ohne weiteres möglich ist, die Anordnung so auszubilden, dass die Spindel nicht sichtbar, sondern verdeckt ist, sei erwähnt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontalschiebefens- ter der Erfindung so ausgestaltet ist, dass Antriebselemente, insbesondere ein Antriebselektromotor und,- bevorzugt, gegebenenfalls vorhandene Kupplungselemente elastisch gelagert sind. Die elastische Lager.ung der verschiedenen Elemente trägt zu wesentlich leiserem Öffnen und/oder Schließen bei; ein großer Teil des bei Betätigung von angetriebenen Fenstern wahrgenommenen Lärms ist durch Körperschall bedingt, der einerseits zusätzliche Teile eines Fensters neben den eigentlichen Lärmquellen zum Mitschwingen anregt und andererseits durch die Schall-Übertragung auch zu weiter entfernten Stel- len eines Gebäudes besonders störend wirkt. Wiederum aufgrund der möglichen Ausbildung als bauliche Einheit lassen sich viele Elemente ohne weiteres auch elastisch ' gelagert gut mon- tieren und es lässt sich dann die vormontierte Einheit gepuf ¬ fert anbringen. Neben Puffern zwischen einer Grundkonstrukti ¬ onsschiene und dem Schiebefensterrahmen ist unter anderem ei ¬ ne Pufferung bzw. gedämpfte Lagerung des Antriebsblocks bzw. des Motorhalters vorteilhaft; es können zudem Gleitlager mit Bund für die Spindel bzw. den Spindelhalter vorgesehen wer ¬ den, was lärmreduzierend und verschleißmindernd ist. Es sei explizit darauf hingewiesen, dass nicht alle erwähnten Möglichkeiten simultan realisiert werden müssen; vielmehr ist es möglich, schon durch einzelne Maßnahmen Verbesserungen zu erhalten. Überdies kann übrigens zusätzlich und/oder alternativ um die Antriebsteile herum eine Schalldämmung angeordnet werden. Dass die Verwendung von- Zahnriemen gleichfalls die Kör ¬ perschallübertragung besonders gut dämpft, sei erwähnt.

Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontalschiebefenster der Erfindung so ausgestaltet ist, dass ein oben an den Schiebeflügelmitnehmer angekoppelter Schiebeflügel unten abgestützt ist. Dies kann insbesondere mit Gleitelementen und/oder Laufrollen geschehen, insbesondere mit schienengeführten Gleitelementen. Auf diese Weise kann durch Verwendung einer per se bewährten Lagerung eine quasi vollständige Aufnahme des zu tragenden Gewichtes erreicht werden. Die Laufschienengeometrie der Unterseite wird dabei der Führungsbahn- geometrie entsprechen, wobei gegebenenfalls nur die Laufschienengeometrie für die vordere (dem festen Flügel nähere) Rahmenkante durch die Führungsbahn nachgebildet werden muss. Es sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäße Führung gegebenenfalls auch an der Unterseite des Flü- gels angebracht werden kann. Es ist möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontalschiebefens ¬ ter der Erfindung so ausgestaltet ist, dass der Schiebeflü ¬ gelmitnehmer ein gekrümmtes Langloch, insbesondere ein bogen ¬ förmiges Langloch, insbesondere ein Langloch mit T-förmigem Querschnitt aufweist, in welchem der Führungsbolzen zur Quer ¬ bewegung hin und her beweglich aufgenommen ist. Die Krümmung des Langloches erlaubt dem Bolzen besser, der durch die Füh ¬ rung vermittelten Querbewegung zu folgen; zudem ist dies vor ¬ teilhaft, weil ein und dieselbe Mitnehmerausbildung für eine Vielzahl von unterschiedlichen Schiebefenstern verwendbar ist, und so ein einfacheres Folgen gestattet. Wenn ein Lang ¬ loch mit T-förmigem Querschnitt verwendet wird, ist der Bol ¬ zen also besser montierbar und noch leichter zu führen. Es ist möglich und bevorzugt, wenn bei einem Horizontalschiebefenster der Erfindung eine Steuerung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, den Antrieb bei Erreichen einer End ¬ stellung auszuschalten und/oder den Antrieb bei Auftreffen auf ein Hindernis vor Erreichen der Endstellung auszuschalten und/oder die Bewegungsrichtung zu ändern und/oder den Antrieb in einer gewünschten Stellung vor Erreichen der Endstellung in Betrieb zu setzen und/oder den Schiebeflügel bei Erreichen einer Geschlossenstellung zu verriegeln und/oder den Schiebeflügel vor Verlassen der Geschlossenstellung zu entriegeln und/oder die Öffnungs- bzw. Schließgeschwindigkeit kurz vor der jeweiligen Endstellung zu reduzieren. Es kann so ein besonders sicherer Betrieb gewährleistet werden, bei dem Quetschungsgefahr verringert ist und der Antrieb geschont wird. Überdies ist es möglich, die Anordnung lediglich durch Über- wachung der Leistungsaufnahme und/oder Vorsehen einiger Endschalter zu steuern, was hohe Zuverlässigkeit bedingt. Sogenannte „Quetschleisten", die als Endschalter ausgeführt wer- den, verhindern ein Einklemmen von Fingern usw. bei der

Schließbenutzung.

Es ist im übrigen möglich und bevorzugt, wenn ein Horizontal- Schiebefenster der Erfindung so ausgestaltet ist, dass es für einen Notbetrieb ausgebildet ist. Dies kann etwa durch Vorsehen eines Motorwellenansatzes für das Ansetzen eines separa ¬ ten Drehantriebs geschehen, so dass ein Akkuschrauber und/ oder eine Handkurbel ansetzbar sind.

Es sei im übrigen darauf hingewiesen, dass dort, wo zum Beispiel ein Schiebefenster nachgerüstet wird, welches bereits eine Führungsbahn für den Schiebeflügel aufweist, zumindest bei leichteren Fenstern eine separate Führungsbahn für den Koppelbolzen womöglich entbehrlich ist. Gleichwohl besteht dann aber die Gefahr des Verkantens usw., weshalb eine Ausbildung ohne separate Führungsbahn zwar möglich, aber nicht bevorzugt ist. Prinzipiell ist es möglich, Schiebefenster für Gebäude und dergleichen mit Doppelflügeln vorzusehen. Wünschenswert ist, eine Doppelflügel- oder Mehrflügel-Anordnung für Schiebefester anzugeben, die optisch ansprechend ist, bei welcher eine hohe Winddichtigkeit erzielbar ist und die eine einfache Ver- bauung und ein problemfreies Betätigen ermöglicht.

Dazu wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Schiebefenster mit mindestens zwei Schiebeflügeln und Flügelführung dafür vorgeschlagen, wobei von den Schiebeflügeln im geschlossenen Zustand mindestens zwei zueinander stulpflügel- artig angeordnet sind und der Flügelführung eine Bewegungssteuerung zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, die Schiebebewegung der beiden Flügel miteinander zu koordinie ¬ ren .

Es wurde somit erkannt, dass die Anordnung der geführten Schiebeflügel eine Ausbildung des Doppel- oder ehrflügel- schiebefensters mit Stulpflügeln erlaubt, sofern durch eine koordinierende Steuerung die Flügelbewegung koordiniert wird. Die Koordinierung der Bewegung kann eine Verriegelung der Flügel aneinander bewirken und/oder ein Einschlagen eines Flügels in einen an dem oder einem anderen Flügel gebildeten Falz.

Die Anordnung des Schiebefensters als Stulpflügelfenster ist besonders gut bei einem Schiebefenster möglich, welches eine Führungsbahn für die Schiebeflügelquerbewegung bei Schiebeflügelverschiebung aufweist und wobei die Flügelführung einen Schiebeflügelmitnehmer aufweist, an welchen der Schiebeflügel über einen im Schiebeflügelmitnehmer entsprechend des Führungsbahnverlaufs quer beweglichen Koppelbolzen angekoppelt ist. Hier können für die beiden Schiebeflügel entweder separierte, mittig aufeinander zu laufende Führungsbahnen vorgesehen werden oder eine durchgehende Führungsbahn. Durch die Bewegungskoordination wird selbst dann vermieden, dass die Flügel sich zu weit bewegen, dass sie verkanten oder derglei- chen.

Die Bewegungskoordinierung bei Doppelflügelschiebefenstern ist ohne weiteres bei aktorbetätigten Schiebefenstern realisierbar. Sie ist daher bei einem Schiebefenster bevorzugt, bei welchem jedem Schiebeflügel ein Schiebeflügelmitnehmer zugeordnet ist, wobei zumindest einer der Mitnehmer aktorbewegt ist und die Bewegungssteuerung dazu ausgebildet ist, den Aktor entsprechend der erforderlichen Schiebebewegungskoordi- nierung zu erregen. Falls gewünscht, wäre etwa ein Flügel ma ¬ nuell zu betätigen, während- der andere Flügel aktorbetätigt bewegt wird. Es sei auch erwähnt, dass gegebenenfalls ein Mehrflügelfenster mit sich untereinander koordiniert bewegen ¬ den Flügeln mit einem einzelnen Aktor unter Verwendung mecha ¬ nischer Übertragungselemente realisierbar ist, dass aber ty ¬ pisch und bevorzugt ein Aktor je Flügel vorgesehen wird. Dies erlaubt es, die Koordinierung durch unterschiedliche Erregung der Aktoren zu bewirken, was den günstigeren Einsatz einer mikroelektronischen Steuerung erlaubt. Es sei erwähnt, dass in einem solchen Fall jedem Aktor auch eine eigene Antriebssteuerung zugeordnet werden kann, wenn die Kommunikation der beiden Antriebssteuerungen untereinander gewährleistet ist.

Zudem kann bei Einsatz zweier Aktoren auch eine vollständige oder weitgehende Öffnung nur -eines Flügels zugelassen werden, während der andere Flügel ganz oder weitgehend geschlossen bleibt.

Eine solche mikroelektronische Steuerung kann einerseits Sensoren umfassen, die die tatsächlich erreichte Position eines Flügels bestimmen, um die Bewegung des anderen Flügels entsprechend nachzufahren. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Phasenlage der gesteuert angetriebenen Bewegung berücksichtigt werden. Dies kann gegebenenfalls sogar ohne Einsatz von Sensoren geschehen, etwa bei Aktoren, die auf eine bestimmte Erregung eine bestimmte Bewegung bewirken. Als Sensoren sind beispielsweise auf an den Flügelrahmen angeordnete Magnete ansprechende Magnetsensoren, an bestimmten Stellen im Flügelschiebeweg angeordnete Lichtschranken, Ultra- schallsensoren, die die Entfernung einer Rahmenkante von ei ¬ nem Referenzpunkt bestimmen usw. einsetzbar.

Es ist insoweit möglich und vorteilhaft, das Schiebefenster so auszubilden, dass die Bewegungssteuerung Positionserfas- sungsmittel zur Positionserfassung der beiden Schiebeflügel umfasst und/oder Phasenbestimmungsmittel zur Bestimmung einer Bewegungsphase eines der Flügel, um die Bewegung des anderen Flügels damit zu koordinieren.

Es sei erwähnt, dass bei dem Schiebefenster bevorzugt die Bewegungssteuerung dazu ausgebildet ist, bei Öffnung, nach gegebenenfalls erforderlicher Entriegelung, zunächst den ersten Schiebeflügel aus dem stulpflügelartigen Eingriff zu bewegen und erst nach hinreichend weiter Bewegung eine Bewegung des weiteren Flügels zuzulassen sowie bei Schließen einen umgekehrten Ablauf vorzusehen. Die Koordinierung erfolgt also so, dass zunächst die Bewegung eines Flügels begonnen wird und erst dann die Bewegung des zweiten Flügels erfolgt. Eine sol- che Koordinierung sorgt dafür, dass es nicht zu Blockaden kommt und dass die Flügel sicher in den gewünschten stulpartigen Eingriff kommen. Es sei erwähnt, dass die erfindungsgemäße Schließfolgeregelung auch ein Ent- bzw. Verriegeln wie erforderlich erlaubt. So können die Flügel aneinander

und/oder am Rahmen verriegelt werden.

Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung dargestellt; in dieser ist gezeigt durch:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf die

Oberseite einer Flügelführung für ein un- terhalb der Flügelführung zu montierendes

Schiebefenster gemäß der Erfindung;

Fig.2 a, b Schnitte durch ein Rahmenprofil mit Flü ¬ gelführung für unterschiedlich schwere Ausführungen;

Fig. 3 die Unterseite der in Fig. 1 gezeigten

Flügelführung;

Fig. 4 a, b der spindelgeführte Mitnehmer der vorlie ¬ genden Erfindung, einmal in perspektivi- scher Ansicht und einmal in Ansicht von vorne mit Schnitt durch die Linearfüh ¬ rung;

Fig. 5 a, b Größen-Gewichts-Kennfeider für praktische

Implementierungen der vorliegenden Erfin- dung;

Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf die

Oberseite einer Flügelführung mit Zahnriemenantrieb, vergleichbar der Darstellung von Fig. 1;

Fig. 7 die Unterseite der in Fig. 1 gezeigten

Flügelführung mit Zahnriemenantrieb;

Fig. 8a, 8b Detailansichten der Zahnriemenumlenkung am vom Elektromotor abgewandten Ende;

Fig. 9 eine Detailansicht des Zahnriemenantriebs mit Getriebemotor;

Fig. 10 eine Draufsicht auf die Stirnseite der

Anordnung von Fig. 6.

Nach Fig. 2a umfasst ein allgemein mit 1 bezeichnetes Schie- befenster 1 eine Flügelführung 2 für einen Schiebeflügel

(nicht dargestellt) , wobei die Flügelführung wiederum eine Führungsbahn 2a für die Schiebeflügelquerbewegung bei Schie- beflügelverschiebung und einen Schiebeflügelmitnehmer 2b auf ¬ weist, an welchen der Schiebeflügel über einen im Schiebeflü ¬ gelmitnehmer 2b Koppelbolzen 2c angekoppelt ist, der entspre ¬ chend dem Führungsbahnverlauf quer beweglich ist.

Das Schiebefenster 1 ist im vorliegenden Fall in per se be ¬ kannter Weise mit einem Rahmen 4 gebildet, in welchem ein erstes Glasfeld 3 fest eingesetzt ist; dargestellt ist ein Glasfeld mit Dreifachverglasung . Der Rahmen kann in per se bekannter Weise mit einer thermischen Trennung 4b, gegebenen ¬ falls ausgeschäumten (Fig. 2b: 4c) Profilkammern 4a usw. versehen sein.

Neben das feste Glasfeld 3 ist ein Schiebeflügel gesetzt, der im geschlossenen Zustand in einer Ebene mit dem festen Glasfeld liegt und bei Öffnung nach einer anfänglichen Querbewegung an dem festen Glasfeld vorbei gleitet, wie es per se ebenfalls bekannt ist. Der Schiebeflügel ist an seiner Unterseite in per se bekannter Weise abgestützt, wozu Laufrollen oder dergleichen vorgesehen sein können. Auf die DE 44 02 464 Cl wird diesbezüglich nur beispielhaft hingewiesen, weshalb entsprechende Details hier nicht gezeigt sind.

Dem Schiebeflügel ist ein Antrieb zugeordnet, um die Schließ- und Öffnungsbewegung anzutreiben. Wie aus Fig. 2a ersichtlich, ist dieser Antrieb am Rahmen 4 montiert. Nachfolgend wird dieser Antrieb und die Flügelführung, die dieser nutzt, detailliert beschrieben. Nach Fig. 1 ist die Flügelführung 2 als vormontierte Einheit gebildet. Diese Einheit weist eine mit Langloch 2e als Führungsbahn 2a versehene Grundschiene 2d auf. Im Montagezustand oberhalb der Grundschiene 2d ist eine elektromotorisch ge ¬ drehte Spindel 2f vorgesehen, auf welcher ein Mitnehmer 2g entsprechend der Drehrichtung vor bzw. zurück läuft. Der Mitnehmer ist seitlich neben der Spindel in einer geraden Schiene 2h linear geführt und weist auf seiner Unterseite ein quer zur Mitnehmerlaufrichtung langgestrecktes gebogenes Loch 2i auf. Im langgestreckt gebogenen Loch ist der Koppel- be ¬ ziehungsweise Führungsbolzen 2c angeordnet, der durch das Langloch 2e der Führungsbahn 2a hindurchtritt und soweit dar ¬ aus hervorsteht, dass er mit dem Rahmen des Schiebeflügels in Eingriff treten kann. Das langgestreckt gebogene Loch 2i weist einen T-förmigen Querschnitt auf und der Führungsbolzen einen an diesen Querschnitt angepasst geformten Kopf, so dass der Kopf unverlierbar gehalten ist.

Die Spindel 2f ist an einem Ende 2k verschieblich in Spindelachsrichtung gelagert und am anderen Ende an einen in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor 21 gekoppelt. An dem Spindelende, welches dem Elektromotor gegenüber liegt, ist ein quadratischer Ansatz 2m (Fig. 3) für einen Ak- kuschrauber vorgesehen, mit welchem eine Notöffnung bzw.

-Schließung bei Stromausfall usw. bewirkt werden kann. Für die Lagerung 2n, 2o der Spindel werden Lagerbuchsen aus verschleißarmem und wartungsfreiem Kunststoff verwendet. Für die Übergänge von Elektromotor 21 zu Getriebe 2p bzw. Spindel 2f werden weiche, flexible Materialien eingesetzt, um die Lärmentwicklung zu reduzieren.

Dem Elektromotor 21 ist eine Steuerung (nicht gezeigt) zugeordnet, die den Elektromotor 21 wahlweise in eine fensteröff- nende oder -schließende Drehrichtung steuert. Die Steuerung ist mit Endschaltern für Offen- und Schließstellung verbun ¬ den, um den Motor in der Endstellung auszustellen, weist Tas ¬ ten zur stufenlos fensteröffnenden bzw . _ -schließenden Bewe- gung des Fensters auf und ist überdies in per se bekannter Weise dazu ausgebildet, Blockaden der Fensterbewegung zu er ¬ kennen, wie durch Kontaktleisten am Rahmen oder gegebenen ¬ falls Lichtschranken oder dergleichen, so dass eine Quetsch ¬ sicherheit gegeben ist. Dass gegebenenfalls auch die Öff- nungs- und Schließgeschwindigkeiten im Verhältnis zur Flügelposition gesteuert werden können, um etwa ein schnelles Ver ¬ fahren des Flügels mit sanftem Schließvorgang beim Einfahren in die Fassadenebene zu erlauben, wenn geeignete Sensoren wie Lichtschranken vorgesehen sind, sei erwähnt.

Der Elektromotor 21 sowie die Spindel 2f sind zur Verringerung der Schallübertragung auf den Rahmen elastisch gelagert. Weiter ist der Mitnehmer 2g so gestaltet, dass eine Geräuschübertragung über den Bolzen 2c auf den Schiebeflügel verrin- gert ist, das heißt es sind zwischen Spindel 2f und Mitnehmer 2g einerseits und bevorzugt auch zwischen Mitnehmer 2g und Kopf des Führungsbolzen 2c elastische Materialien vorgesehen (nicht dargestellt) beziehungsweise zum Teil dafür verwendet. Nahe des Elektromotors 21 sowie nahe der Spindellagerung ist die Grundplatte 2d jeweils mit einem Montagewinkel 2q verbunden, der wiederum zur Montage der Anordnung am Rahmen vorgesehen ist. Die Grundplatte 2d selbst ist im Querschnitt allgemein L-förmig und am aufstehenden Schenkel des L mit Durch- gangslöchern versehen, um sie dort ebenfalls- selbst am Rahmen 4 anzuschrauben. Dass die Montage am Fensterrahmen schwin- gungsentkoppelt ebenfalls erfolgen kann, sei als vorteilhaft erwähnt, auch wenn es nicht dargestellt ist. Am Rahmen 4 sind, sofern die Anordnung nicht nachgerüstet, sondern be ¬ reits mit erfindungsgemäßer Ausrüstung hergestellt wird, werkseitige Befestigungslöcher für die Befestigung der Anord- nung vorgesehen; dass eine Nachrüstung bestehender Schiebe ¬ fenster möglich ist, sei diesbezüglich aber erwähnt. Bei der Nachrüstung hilfreich ist die Tatsache, dass die Anordnung der Erfindung als vormontierte Einheit einsetzbar ist und da ¬ her leicht an einem Rahmen montierbar ist. Bei Befestigung am Rahmen mit einer Vielzahl von Schrauben, die über die gesamte Länge der vormontierten Einheit verteilt sind, liegt überdies eine jeweils nur geringe Belastung an jeder Schraubenstelle vor, so dass die Anordnung gegebenenfalls auch an Kunststoffrahmen ohne Gefahr der Beschädigung montiert werden kann.

Die Führungsbahn 2a ist an den Rändern teflonverstärkt, so dass sich der durch die Teflonverstärkung tretende Führungsbolzen 2c mit nur geringer Reibung bewegt. Im Bereich der Offenstellung des Schiebeflügels sind in der Führungsbahn Ver- breiterungen vorgesehen, die es erlauben, den Koppelbolzen 2c leichter hindurchzuführen.

Es ist weiter eine elektromotorische, wie möglich und bevorzugt verdeckt liegende Ent- und Verriegelung (nicht darge- stellt) vorgesehen, die von der Steuerung zur Ent- und Verriegelung des Schiebeflügels in seiner geschlossenen Stellung mit Energie beaufschlagt wird.

Die Anordnung wird montiert und verwendet wie folgt:

Zunächst wird der Rahmen 4 des Schiebefensters in herkömmlicher Weise eingebaut. Danach wird der Schiebeflügel manuell in seine Offenstellung gebracht. Nun wird die vorgefertigte Einheit aufgesetzt, der Koppelbolzen 2c in eine entsprechende Aufnehmung im Schiebeflügel gesetzt, und die Steuerung mit dem Elektromotor verbunden. Es kann nun durch Tastendruck an der Steuerung die Öffnung des Fensters bewirkt werden. Nach der anfänglichen Entriege ¬ lung, bei der die Steuerung durch Erregen eines entsprechen ¬ den Entriegelungsmotors (nicht dargestellt) die Entriegelung veranlasst, wird der Elektromotor zur Drehung der Spindel in Öffnungsrichtung erregt. Dies bewegt den Mitnehmer, der seit ¬ lich neben der Spindel linear geführt ist, entlang der Spin ¬ del; bei der dargestellten Bauform, in welcher der spindelantreibende Elektromotor nahe der Schließposition angeordnet ist, wird der Mitnehmer vom Elektromotor weg bewegt. Bei die- ser Bewegung wird der im Mitnehmer angeordnete Koppelbolzen in seinem gebogenen Langloch durch die Bewegung des Mitnehmers allgemein entlang der Führungsbahn zunächst weg vom Rahmen quer bewegt. Dies zieht den Schiebeflügel einerseits ebenfalls weg von der Schließstellung und andererseits, dem Führungsbahnverlauf folgend, zunächst quer zum Rahmen.

Dies setzt sich fort, bis der Mitnehmer beim linearen Bereich der Führungsbahn angekommen ist. Ab dort wird der bewegliche Schiebeflügel einfach weiter nach hinten gezogen, bis er sei- ne Endstellung erreicht.

Die Schiebeflügelbewegung kann an jeder beliebigen Stelle unterbrochen werden. Insbesondere kann die Bewegung unterbrochen werden, wenn der Schiebeflügel gegen ein Hindernis fährt, was mit Sensoren detektierbar ist und damit automatisch zu einer Abschaltung oder gegebenenfalls Umkehr der Bewegungsrichtung führen kann.

- 1.8 - Bei der ümkehrbewegung wird der Mitnehmer wiederum entlang der Spindel bewegt, wobei sich der Koppelbolzen entsprechend dem Führungsbahnverlauf in seinem gebogenen Langloch bewegt und zugleich den Schiebeflügel mitnimmt. Sobald der Koppel ¬ bolzen in seiner Endstellung angekommen ist, was mit den vorgesehenen Sensoren detektierbar ist, wird der elektromotorische Antrieb ausgestellt und der Flügel verriegelt. Während vorstehend eine Ausführungsform der Erfindung be ¬ schrieben wurde, in welcher ein Spindelantrieb vorgesehen wird, sind andere Antriebsmöglichkeiten für den Schiebeflügelmitnehmer ohne weiteres möglich. Ein Beispiel hierfür ist in den Fig. 6 bis 10 dargestellt, bei dem ein Antrieb mit Zahnriemenübertragung verwendet wird.

In Fig. 6 ist, vergleichbar zu Fig. 1, eine Flügelführung gezeigt, wobei in Fig. 6 allerdings nur die Antriebselemente, nicht jedoch die Führungsbahnen dargestellt sind, durch deren Langloch der Koppelbolzen der Anordnung von^Fig. 1 tritt. Es versteht sich jedoch, dass in der Praxis auch bei der Anordnung von Fig. 6 eine derartige Führungsbahn vorgesehen sein wird und überdies eine Befestigung für die in. Fig. 6 gezeigten Elemente relativ zueinander, wie diese durch das U-för- mige Profil realisiert ist, das in Fig. 7 dargestellt, in der Darstellung von Fig. 6 jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist.

Die Figuren 6 und 7 zeigen, dass der Koppelbolzen 2c, der in einem langgestreckten, gebogenen Loch 2i hin und her beweglich ist wie im Ausführungsbeispiel zuvor, wiederum auf einem geführten Schlitten 12g, der in seiner Funktion dem Mitnehmer 2g von Fig. 1 entspricht, angeordnet ist. Der Schlitten 12g ist nun jedoch fest mit einem Zahnriemen 13 verbunden, wel ¬ cher zwischen zwei Umlenkrollen 13a, 13b gespannt ist, wobei eine der Umlenkrollen, hier 13b, über ein Getriebe 13c von einem Elektromotor 21 angetrieben ist. Es versteht sich, dass die Achsen der Umlenkrollen 13a, 13b sowie der Getriebezahn ¬ räder an der U-förmigen Schiene montiert sind, die zugleich den Schlitten führt, so dass der Schlitten 12g präzise mitbe ¬ wegt wird.

Fig. 6 zeigt, wie der Schlitten 12 g mit dem Zahnriemen verbunden ist. Die Anbringung des Elektromotors 21 sowie der Zahnräder des Getriebes und der Umlenkräder für den Zahnriemen am Trägerprofil ist so ausgestaltet, dass Vibrationen und dergleichen nur begrenzt auf das Element 14 übertragen werden können; zu diesem Zweck sind die einzelnen Achsen auch in Gleitlagern untergebracht. Überdies ist die vom Elektromotor 21 abgewandte Umlenkrolle wie bevorzugt auf einem Führungsschlitten für Spanner angeordnet, was ein leichtes Nachstel- len der Zahnriemenspannung bei Bedarf ermöglicht. Der Zahnriemen selbst ist bevorzugt mit einem Stahlzugstrang verstärkt. Dass selbstnachstellende Anordnungen, etwa durch Federkraft, verwendet werden können, sei erwähnt. Die Anordnung kann im wesentlichen auf die gleiche Weise verwendet werden wie die zuvor beschriebene und ermöglicht dabei einen praktisch geräuschlosen Betrieb bei der Betätigung durch die sehr gute Entkopplung, die der flexible Zahnriemen zulässt. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Zahnriemen wesentlich bevorzugt. Fig. 5 zeigt Flügel-Größendiagramme, die sich jeweils bei be ¬ stimmtem, maximalem Flügelgewicht ergeben. Aufgetragen sind dabei die mögliche Flügelbreite FB in mm gegen die Flügelhöhe FH in mm, die möglich sind, wenn eine Flügellast bis 1200 N auf Kunststoffrollen (durchgezogene Linie, Fig. 5a), bezie ¬ hungsweise 2000 N auf Edelstahlrollen (gestrichelte Linie, Fig. 5a) in einer leichten Ausführung, beziehungsweise bis 2600 N auf Edelstahlrollen in einer schweren Ausführung (Fig. 5b) als noch komfortabel zu bewegen zugelassen werden soll. Fig. 5 zeigt somit, dass die erfindungsgemäße Anordnung ohne Probleme selbst dann implementiert werden kann, wenn sehr große und damit typisch sehr schwere Schiebefenster realisiert werden sollen und noch ein komfortabler Notbetrieb von Hand möglich bleiben soll. Dass bei hinreichend massiver Aus- legung der Antriebselemente im übrigen per se noch größere

Fenster realisierbar sind, sei erwähnt. Dies gilt sowohl für zahnriemenangetriebene als auch für spindelbetätigte Anordnungen. Dies wird erleichtert, weil es ohne weiteres möglich ist, unterschiedliche Elektromotor-Getriebe-Kombinationen zu wählen, um eine schnellere und/oder kraftvollere Bewegung zuzulassen. Zudem erlaubt die Bewegung des Koppelbolzen im ge ¬ bogenen Langloch des Mitnehmers ohne weiteres eine Anpassung an unterschiedliche Schiebefenster-Geometrien. Hier ist le ¬ diglich die Führungsbahn anzupassen, was sowohl hinsichtlich der Auslegung für eine bestimmte Schiebefenstergeometrie als auch hinsichtlich der baulichen Ausführung einfach ist.

Es sei erwähnt, dass es mit der Erfindung auch möglich ist, einen verschieblichen Fensterflügel etwa vor Mauerwerk zu be- wegen, also nicht nur neben einen anderen, womöglich feststehenden Flügel zu bewegen. Dies ist deshalb möglich, weil es die vorliegende Erfindung ungeachtet des (in der Regel elekt- romotorischen) Aktors ohne großen Aufwand gestattet, eine öffnungsanfängliche Querbewegung über eine relativ weite Strecke zuzulassen. Dass im übrigen der Schiebeflügel als Kippflügel oder der ¬ gleichen ausgebildet sein kann, das heißt als Verglasung in einem verschieblichen Rahmen, der einen kipp- oder schwenkba ¬ ren Innenrahmen aufweist, sei erwähnt. Es sei erwähnt, dass es möglich ist, die Anordnung der vor ¬ liegenden Erfindung barrierefrei auszubilden, was gerade in öffentlichen Bauten besonders vorteilhaft ist.

Prinzipiell ist es möglich, Schiebefenster für Gebäude und dergleichen mit Doppelflügeln vorzusehen. Wünschenswert ist, eine Doppelflügel- oder Mehrflügel-Anordnung für Schiebefester anzugeben, die optisch ansprechend ist, bei welcher eine hohe Winddichtigkeit erzielbar ist und die eine einfache Verbauung und ein problemfreies Betätigen ermöglicht. Es sei da- her im übrigen erwähnt, dass auch die folgende Ausgestaltung besonders vorteilhaft ist.

Ein bevorzugtes Schiebeflügeldoppelfenster der vorliegenden Erfindung ist danach zunächst wieder so gebildet, dass jeder der Doppelflügel eine Flügelführung für einen Schiebeflügel aufweist, wobei die Flügelführung wiederum wie obenstehend beschrieben eine hier wie bevorzugt und möglich getrennte Führungsbahn für die Schiebeflügelquerbewegung bei Schiebeflügelverschiebung und einen Schiebeflügelmitnehmer aufweist, an welchen der Schiebeflügel über einen im Schiebeflügelmitnehmer Koppelbolzen angekoppelt ist, der entsprechend dem Führungsbahnverlauf quer beweglich ist. Entlang jeder Schiebestrecke der aktorisch bewegten Flügel sind jetzt Sensoren angeordnet, die die Position einer Rah ¬ menkante des jeweiligen Flügels erfassen. Dabei sind die Po- sitionserfassungssensoren so angeordnet, dass an mehreren Stellen des Schiebeweges das Eintreffen der Flügelrahmenkante erfassbar ist. Wie bevorzugt, sind dabei Sensoren insbesondere angeordnet an der Schließstellung, kurz vor der Schließ ¬ stellung, an einer Stelle, an der die öffnungsanfängliche Querbewegung des Flügels wenigstens weitgehend beendet ist, kurz vor Erreichen der Offenstellung sowie bei Erreichen der Offenstellung .

Die Sensoren speisen ihre Signale an eine Bewegungssteuerung, die einerseits über die Sensoren die aktuellen Positionen beider Flügel bestimmen kann und andererseits die den Flügeln zugeordneten Aktoren zur Flügelverschiebung erregen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls mehrere Steuerungen für die Aktoren vorgesehen sein können, wenn eine Kommunikation über die jeweilige Flügelposition zwischen diesen Steuerungen ermöglicht wird. Dies kann über digitale Busse mit üblichen Standardprotokollen geschehen; die Steuerung selbst kann programmierbar sein. (Dass die Bewegungssteuerung, falls gewünscht, dazu ausgebildet sein kann, einen Aktor zur Verriegelung der Flügel aneinander und/oder am Rahmen zu betätigen, sei erwähnt. Auf diese Weise kann die Stabilität des geschlossenen Doppelflügelfensters erhöht werden) .

Der Bewegungssteuerüng sind Betätigungsschalter zugeordnet, mit denen eine Öffnung und ein Schließen ausgelöst werden können. Dabei kann eine gemeinsame Öffnung beider Flügel oder eine Einzelöffnung ausgelöst werden. Der Ein- und Aufbau der Schiebefenster ist nicht aufwendiger als bei jenen der Stammanmeldung. Die Anordnung wird verwendet wie folgt:

Bei geschlossenen Flügeln wird zunächst über die Betätigungs ¬ schalter die Öffnung beider Flügel angefordert. Dazu wird zunächst, falls erforderlich, beide Flügel entriegelt. Dann wird der dem ersten Flügel zugeordnete Aktor zur Öffnung dieses Flügels erregt. Sobald sensorisch erfasst wurde, dass der erste Flügel die anfängliche Querbewegung beendet hat, wird der zweite Flügel ebenfalls querbewegt und dabei zurückgezogen. Auf diese Weise wird die Kollission der Rahmenkanten zu Bewegungsbeginn vermieden.

Sofern jetzt eine vollständige Öffnung gewünscht ist, werden beide Flügel weit zurückgezogen. Diese Bewegung kann, wie alle Bewegungen des Bewegungszyklus, leise erfolgen. Sobald ei- ner der Flügel den Sensor passiert hat, der fast vollständige Öffnung signalisiert, wird der zugeordnete Aktor langsamer gesteuert, so dass der Flügel nicht hart in die Endposition gefahren wird, sondern langsam, leise und materialschonend dorthin gelangt.

Zum Schließen wird zunächst der später geöffnete Flügel in seine Schließstellung bewegt. Dabei kann der andere Flügel ebenfalls bereits bewegt werden. Sobald der andere Flügel nahe an die Stelle gelangt, in der die Querbewegung erfolgt, was sensorisch erfassbar ist, wird die Steuerung die Aktorerregung verringern oder temporär unterbinden, bis der erste Flügel seine Endstellung erreicht hat. Danach kann die Schließbewegung des verlangsamten oder kurz angehaltenen Flü ¬ gels bis in die Schließstellung hinein fortsetzen. Nach Er ¬ reichen derselben kann dann eine Verriegelung erfolgen.

Aus dem vorstehenden versteht sich, dass gegebenenfalls einer der Flügel ganz ohne Bewegung des anderen ganz oder partiell geöffnet werden kann.

Dass die Steuerung zugleich auf Blockaden usw. reagieren kann, sei im Übrigen erwähnt.

Während vorstehend im Beispiel ein Fenster mit zwei Flügeln und deren Bewegung beschrieben wurde, sei betont, dass auch Fenster (und, was als absolut gleich angesehen wird, ohne andere Worte dafür zu verwenden, auch zum Hindurchgehen be- stimmte, bis zum Boden reichende Fenster, das heißt Türen) mit mehr als zwei Flügeln nach den Prinzipien der Erfindung konstruiert und bewegt werden können. Dabei kann ohne weiteres auch bei Vorliegen von mehr als einem weiteren Flügel die Bewegung nach dem Master-Slave-Prinzip gesteuert werden. Er- forderlichenfalls wird bei mehreren, jeweils stulpflügelartig in Eingriff stehenden Flügeln ein Flügel für seinen einen Nachbarflügel als Master und für den anderen als Slave dienen; die Rangordnung kann sich bei Bewegungsumkehr wie beschrieben entsprechend umkehren.