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Patent Searching and Data


Title:
SMOOTHING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/148588
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a smoothing tool comprising a smoothing element (17, 21, 27, 31) for processing a workpiece (3); the smoothing element contour located on the effective end face of the smoothing element is identical to the contour to be smoothed when viewing the smoothing line (7, 9, 13, 15) on the workpiece (3) from above, and is at least partially convex in the direction extending transversely to the smoothing line (7, 9, 13, 15).

Inventors:
KAPPEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000284
Publication Date:
September 08, 2017
Filing Date:
March 02, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BAUBLIES AG (DE)
International Classes:
B24B39/02; B23P9/02; B24B39/04
Domestic Patent References:
WO2007118467A12007-10-25
Foreign References:
US20060144198A12006-07-06
US4118846A1978-10-10
US2923181A1960-02-02
US4246684A1981-01-27
DE102004007476A12005-09-01
DE8634178U11987-04-02
DE4317091A11994-11-24
DE102014013258A12016-03-17
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Glättwerkzeug mit einem für eine Bearbeitung an einem Werkstück (3) vorgesehenen Glättelement (1 7, 21 , 27, 31 ), dessen an seiner wirksamen Stirnfläche ( 9, 29, 33) befindliche Kontur, gesehen auf die Glätt-Bearbeitungslinie (7, 9, 1 3, 1 5, 61 ) am Werkstück (3), mit dessen zu glättender Kontur gleich und in Richtung quer zur Glätt- Bearbeitungslinie (7, 9, 13, 15, 61) zumindest teilweise konvex ausgebildet ist.

2. Glättwerkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (1 7, 21 , 23, 31) entlang der Glätt-Bearbeitungslinie (7, 9, 25, 13, 15) konvex, keilartig, geradlinig oder schräg verlaufend ausgebildet ist.

3. Glättwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (21 ) insbesondere zur Bildung eines Keilverlaufs aus zwei Einzelsegmenten (23, 24) gebildet ist. 4. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustell richtung des Glättelements (1 7, 21 , 27, 31) vorzugsweise senkrecht auf der Drehachse (4) des zu bearbeitenden und hierfür drehbar antreibbaren Werkstücks (3) steht. 5. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (1 7, 21 , 27, 31) in einer Nut (38) in einem Aufnahmeteil (37) aufgenommen ist, das als Insert in einer Halteplatte (39) aufgenommen ist.

6. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (37) durch Löten oder Schweißen fest in der Halteplatte (39) aufgenommen ist.

7. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement mit/oder ohne Aufnahmeteil (37) in einem Klemmspalt (41) zwischen zwei Plattenteilen (42, 44) der Halteplatte (39) einspannbar und auswechselbar aufgenommen ist.

8. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (39) zwei Arten von Schrägflächen (52, 54) aufweist, die paarweise zueinander konvergierend ver- laufend seitliche Einfassungen für das Aufnahmeteil (37) oder das

Glättelement (1 7) bilden.

9. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (39) über eine Schraubverbin- dung (53) direkt schwenkbar mit einem Werkzeughalter (1) verbunden ist oder in einem weiteren Klemmspalt (47) zwischen zwei Klemmbacken (49, 51 ) des Werkzeughalters (1 ) vorzugsweise schwenkbar aufgenommen ist. 10. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (39) bogenförmige Führungsleisten (69) aufweist, die in korrespondierende Aufnahmenuten (71) in den Klemmbacken (49, 51 ) des Werkzeughalters (1 ) eingreifen. 1 1.Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (1 7, 21 , 27, 31 ) aus einem leistenförmigen Glättkörper (73) besteht, der quer zur Längsachse des leistenförmigen Glättelements (1 7, 21 , 27, 31 ) und nach außen konvex vorstehend ballig ausgebildet ist.

12. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (1 7, 21 , 27, 31 ) quer zu sei- ner Längsachse um ein Mehrfaches kürzer ausgebildet ist als in seiner Längsachse gesehen.

13. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalter (1 ) immer nur ein Glättelement (1 7, 21 , 27, 31 ) trägt.

14. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (39) mit Aufnahmeteil (37) ein- stückige Bestandteile des leistenformigen Werkzeughalters (1 ) oder mit diesem Werkzeughalter (1) fest verbunden sind und dass das am Aufnahmeteil (37) festgelegte Glättelement (31) derart relativ zur Längsachse (36) des Werkzeughalters (1 ) in einer Winkelanordnung ist, dass zumindest Teile des Glättelements (31 ) sowohl in axialer als auch in radialer Richtung über die freie Stirnseite des Werkzeughalters (1 ) vorstehen.

15. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer schwenkbaren Anordnung der Halte- platte (39) am Werkzeughalter (1) in zumindest einer Schwenkstellung das Glättelement (1 7) mit einem axialen Abstand, entlang der Längsachse (36) des Werkzeughalters (1 ) gesehen, über diesen vorsteht. 16. Glättwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (1 7, 21 , 27, 31 ) aus einem Diamanten,

D i a m a n te n e rsatz we rkstof f ,

beschichteten Keramikwerkstoff, oder

- beschichteten Hartmetall

besteht.

Description:
Glättwerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Glättwerkzeug mit einem für eine Bearbeitung an einem Werkstück vorgesehenen Glättelement.

Glättwerkzeuge, die Glättelemente aufweisen, die aus sehr hartem Material bestehen, werden üblicherweise dazu benutzt, um metallische Werkstückoberflächen durch spanloses Einwirken zu glätten und zu verfestigen, um dadurch eine sehr hohe Oberflächengüte in Verbindung mit erhöhten Festigkeitskennwerten an den bearbeiteten Werkstücken zu erreichen. Zu diesem Zweck wird mittels des Glätt Werkzeuges das Glättelement in annä- hernd senkrechter Richtung auf die zu glättende Oberfläche gepresst, um die für die Umformung und Verfestigung erforderliche Flächenpressung zu erreichen, so dass bei gleichzeitig erfolgender Bewegung des Glättelements relativ zur Werkstückkontur dessen Oberfläche geglättet wird. Wie es in der einen nach veröffentlichten Stand der Technik zeigenden deutschen Patent- anmeldung DE 10 2014 013 258.7 offenbart ist, sind die hierbei benutzten Glättelemente sphärisch ausgebildet, um der betreffenden (CNC-) Bearbeitungsmaschine unabhängig vom Eingriffswinkel des Glättelements ein äqui- distantes Abarbeiten einer vorgegebenen Kontur zu ermöglichen. Sollen jedoch bei dieser Art der Bearbeitung sehr filigrane, geometrisch exakte Konturen, wie Kegel abschnitte (Anfasungen), bearbeitet werden, ergeben sich durch die sphärische Bauform und die Arbeitsbewegung oft nicht akzeptable Konturverzerrungen durch eine starke Verrundung des Anfangs- und Endbereichs der Kontur. Dies erklärt sich durch den bereichsweise geringeren Umformwiderstand und der in diesen Bereichen erhöhten Flächenpressung des Glättelements (wie erhöhte Pressung von Kugel auf Kante gegenüber Pressung Kugel auf Fläche). Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass der Wirkdurchmesser des Glättelements nicht beliebig verkleinert werden kann, da dann der gewünschte Glätteffekt verloren geht oder die Arbeitsgeschwindigkeit des Glättelements unwirtschaftlich niedrig wird. Die Begrenzung des Wirkdurchmessers des Glättelements behindert z.B. auch die Bearbeitung von Einstichgeometrien, wie sie z.B. bei Dichtelementen (O-Ringe) auf Wellen oder in Bohrungen eingesetzt werden. Durch den erforderlichen Wirkradius können diese Einstiche nicht bis in „die Ecke" geglättet werden. Im Hinblick auf diese Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Glättwerkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem auch schwierig zu bearbeitende Oberflächenbereiche einwandfrei und kostengünstig geglättet werden können. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Glättwerkzeug gelöst, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Demgemäß sieht die Erfindung für das Glättelement an seiner wirksamen Stirnfläche, gesehen auf die Glätt-Bearbeitungslinie am Werkstück, eine Kontur vor, die zu der zu glättenden Kontur des Werkstücks gleich und in Richtung quer zur Glätt-Bearbeitungslinie zumindest teilweise konvex ausgebildet ist. Bei dieser Konfiguration steht zum einen ein zur zu glättenden Werkstückoberfläche paralleler Wirkbereich zur Verfügung, während gleichzeitig durch die weitere, hierzu quer verlaufende ballige Kontur ein äquidistantes Arbeiten ohne vorgeschriebenen Eingriffswinkel des Glättelements ermöglicht ist. Dadurch lassen sich geometrisch exakt Konturen, wie Anfasungen, sowie unterschiedlich geformte Einstichgeometrien bearbeiten, wobei Einstiche bis in die Eckbereiche hinein einwandfrei geglättet werden können. Bei der Erfindung kann das Glättelement, gesehen entlang der Glätt-

Bearbeitungslinie, konvex, keilartig, geradlinig oder schräg verlaufend ausgebildet sein, je nach der Kontur der zu glättenden Oberfläche des betreffenden Werkstücks. Mit Vorteil kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass das Glättelement, insbesondere zur Bildung eines Keilverlaufs, aus zwei Einzelsegmenten gebildet ist.

Bei der Bearbeitung von Oberflächen an rotierenden Werkstücken steht die Zustell richtung des Glättelements vorzugsweise senkrecht auf der Drehachse des zu bearbeitenden und hierfür drehbar antreibbaren Werkstücks.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das Glättelement in einer Nut eines Aufnahmeteils aufgenommen, das, als Insert in einer Halte- platte aufgenommen, mit dieser vorzugsweise schwenkbar in einem biegesteifen Werkzeughalter aufgenommen ist. Die schwenkbare Anordnung ermöglicht den Einsatz für unterschiedliche Bearbeitungssituationen.

Dabei kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass die Halteplat- te über eine Schraubverbindung direkt schwenkbar mit dem Werkzeughalter verbunden ist oder zwischen zwei Klemmbacken des Werkzeughalters in einem Klemmspalt, vorzugsweise schwenkbar, aufgenommen ist.

Für eine besonders sichere, schwenkbare Anordnung am Werkzeughalter kann die Halteplatte bogenförmige Führungsleisten aufweisen, die in korrespondierende Aufnahmenuten in den Klemmbacken des Werkzeughalters eingreifen. Dadurch ist bei sämtlichen Schwenkpositionen ein formschlüssiger Führungseingriff zwischen Halteplatte und Werkzeughalter gebildet.

Ferner kann das Aufnahmeteil mit Vorteil zwischen zwei Plattenteilen der Halteplatte einspannbar sein.

In vorteilhafter Weise kann das Glättelement aus zumindest einem leisten- förmigen Glättkörper bestehen, der quer zur Längsachse des leistenförmi- gen Glättelements und nach außen konvex vorstehend ballig ausgebildet ist.

In besonders vorteilhafter Weise ist für das erfindungsgemäße G lättwerkzeug ein Glättelement vorgesehen, das aus einem Diamanten, einem Diamant-Ersatzwerkstoff, einem beschichteten Keramikwerkstoff oder aus ei- nem beschichteten Hartmetall besteht.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig.1 in teils abgebrochen und verkürzt dargestellter Draufsicht mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Glättwerkzeugs;

Fig. 2 bis 5 gegenüber Fig. 1 vergrößert gezeichnete Ausschnitte der in

Fig. 1 mit II bis V bezeichneten Teilbereiche;

Fig. 6 eine verkürzt gezeichnete perspektivische Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels; Fig. 7 und 8 eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht des vorderen Endbereichs des Ausführungsbeispiels von Fig. 6;

Fig. 9 eine verkürzt gezeichnete Draufsicht eines weiteren Ausfüh- rungsbeispiels sowie eines im Längsschnitt dargestellten, zu bearbeitenden Werkstücks;

Fig. Ί 0 eine vergrößert gezeichnete Teildarstellung des in Fig. 9 mit X bezeichneten Bereichs;

Fig. 1 1 eine verkürzt gezeichnete perspektivische Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels;

Fig. 12 und 13 eine Seitenansicht bzw. Vorderansicht des oberen Endbe- reichs des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 1 ;

Fig. 14 und 15 perspektivische Schrägansichten gesondert dargestellter

Halteplatten mit darin aufgenommenem Aufnahmeteil mit einem Glättelement gemäß weiteren Ausführungsbeispielen;

Fig. 16 eine perspektivische Schrägansicht einer Halteplatte mit einem darin in einem Klemmspalt aufgenommenen Glättelement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 1 7 eine Seitenansicht auf die Halteplatte von Fig. 16;

Fig. 18 eine verkürzt gezeichnete perspektivische Schrägansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels; Fig. 1 9 eine gegenüber Fig. 18 in geringfügig kleinerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht lediglich des oberen Endbereichs des Ausführungsbeispiels von Fig. 18; Fig. 20 eine teilweise entsprechend einer in Fig. 1 9 mit XX - XX bezeichneten Schnittlinie aufgeschnittene Darstellung des vorderen Endbereichs des Ausführungsbeispiels von Fig. 18; und

Fig. 21 eine perspektivische Schrägansicht des gesondert dargestell- ten, gegenüber Fig. 18 vergrößert gezeichneten Aufnahmeteils.

Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungs- gemäßen Glätt Werkzeugs weist dieses jeweils einen mit 1 bezeichneten Werkzeughalter auf, der mit einer nicht gezeigten Bearbeitungsmaschine verbindbar ist. Der Werkzeughalter 1 ist durch einen biegesteifen Träger, der auf zumindest dem Hauptteil seiner Länge einen rechteckförmigen, beispielsweise quadratischen, Querschnitt besitzt, oder durch einen biegestei- fen Rundstab (Fig. 9) gebildet. Die Fig. 1 bis 5 zeigen vier Ausführungsbeispiele, bei denen das erfindungsgemäße Glättwerkzeug für die Bearbeitung von Flächen an einem um eine Drehachse 4 rotierenden Werkstück 3 vorgesehen ist. Bei diesen Flächen handelt es sich, in Fig. 1 von links nach rechts aufeinanderfolgend, um eine am Werkstück 3 umfängliche Ringnut 5 mit kreisbogenförmigem Nutgrund 7, einen Einstich in Form einer V-förmigen Ringnut 9, einen Einstich 1 1 in Form einer Ringnut mit ebenem Boden 1 3 sowie um eine am freien Ende des Werkstücks 3 befindliche Anfa- sung 1 5 mit einem Keilwinkel von 45°. Die Fig. 2 bis 5 zeigen den vorderen Endbereich des jeweiligen Glättelements 17, 21 , 27, 31 für die Bearbei- tung der in Fig. 1 gezeigten Flächenbereiche des Werkstücks 3. So zeigt Fig. 2 für die Bearbeitung des kreisbogenförmigen Nutgrundes 7 der Ringnut 5 ein G lättelement 1 7, das an seiner wirksamen Stirnfläche 1 9 eine der kreisbogenförmigen Bearbeitungslinie am Nutgrund 7 entsprechende kreisbogenförmige Kontur besitzt. In hierzu senkrechter Richtung, d.h. bezogen auf Fig. 2, senkrecht in die und aus der Zeichnungsebene, ist die Stirnfläche 1 9 bal lig.

Die Fig. 3 zeigt in Entsprechung zu Fig. 2 die Verhältnisse beim Bearbeiten der V-förmigen Ringnut 9. Hierbei hat am Glättelement 21 die wirksame Stirnfläche eine Keilform mit zwei im Winkel zueinander verlaufenden Segmenten 23 und 24, die jeweils, entsprechend der Kontur des Nutgrundes 25 der Ringnut 9, geradlinig entsprechend der geraden Abschnitte der Kontaktzone verlaufen. Wiederum ist das Glättelement 21 in hierzu senkrechter Richtung ballig.

Fig. 4 zeigt das für den Einstich 1 1 mit geradem Boden 1 3 benutzte Glättelement 27 mit parallel zur Kontaktzone am Boden 1 3 gerade verlaufender Stirnfläche 29, wobei wiederum die hierzu senkrechte Kontur des Glättelements 27 ballig ist.

Schl ießlich zeigt die Fig. 5 das Glättelement 31 für die Bearbeitung der Anfasung 1 5 am Werkstück 3. Entsprechend der Kegelfläche der Anfasung 1 5 hat die wirksame Stirnfläche 33 entlang der Kontaktlinie einen geraden Verlauf, ist jedoch in dazu senkrechter und entlang der Zustellachse 35 verlau- fender Richtung wiederum ballig. Wie die Fig. 1 zeigt, befindet sich das Glättelement 31 relativ zur Längsachse 36 des Werkzeughalters 1 in einer Winkelanordnung.

Die Fig. 6 und folgende zeigen, bis auf die Ausführungsform nach den Fig. 1 6 und 1 7, verschiedene Ausführungsbeispiele der Verbindung der Glättelemente 1 7, 21 , 27 und 31 , die jeweils in einem Aufnahmeteil 37 sitzen, mit einem zugehörigen Werkzeughalter 1. Diese sind, mit Ausnahme der Fig. 9, die einen Werkzeugträger 1 in Form eines Rundstabes zeigt, jeweils durch einen rechteckförmigen Träger gebildet. Das stabförmige Glättelement 1 7, 21 , 27, 31 selbst aus einem Diamantwerkstoff mit feinpolierter wirksamer Stirnfläche ist in einer Nut 38 in einem Aufnahmeteil 37 fest eingebaut. Dieses Aufnahmeteil 37 wiederum ist als Insert in einer Halteplatte 39 aufgenommen, in der das Aufnahmeteil 37 durch Löten oder Schweißen fest angebracht sein oder auswechselbar angebracht sein kann, wobei im letzteren Fall in der Halteplatte 39 ein Klemmspalt 41 vorgesehen sein kann, in dem das Aufnahmeteil 37 oder das Glättelement 1 7 selbst (s. Fig. 16 und 1 7) und durch eine Spannschraube 43 festspannbar ist. Die Halteplatte 39 kann, wie Fig. 6 bis 8 zeigen, über eine Schraubverbindung 45 mit dem Werkzeughalter 1 zumindest teilweise direkt schwenkbar verbunden sein oder kann, wie dies bei den Beispielen von Fig. 1 , 1 1 bis 13 sowie 18 bis 21 der Fall ist, im Klemmspalt 47 zwischen zwei Klemmbacken 49 und 51 des Werkzeughalters 1 , vorzugsweise schwenkbar, mittels einer Klemmschraube 53, gehalten sein.

Bei der direkten Verschraubung der Halteplatte 39 mit dem Werkzeugträger 1 , wie es in Fig. 6 bis 8 gezeigt ist, sind für eine formschlüssige Sicherung gegen eine ungewollte Schwenkbewegung der Halteplatte 39 um die Achse der Schraubverbindung 45 in einer Vertiefung 55 im Endteil 57 des Werkzeughalters 1 Anschlagflächen 59 für die Halteplatte 39 gebildet. Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem in einem Werkstück 3 in Form eines hohlen Kreiszylinders eine innenliegende Anfasung 61 zu bearbeiten ist. Entsprechend der jeweiligen Kontur der Konusfläche der Anfasung 61 kommt das Glättelement 31 zum Einsatz, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, das an der wirksamen Stirnfläche 33 eine eine gerade Kon- taktfläche bildende Kontur besitzt. Da bei der Innenbearbeitung von Fig. 9 und 10 nur ein begrenzter Arbeitsraum im Inneren Hohlraum des Werk- Stücks 3 zur Verfügung steht, ist der Werkzeughalter 1 als Rundstab ausgebildet, an dem die Halteplatte 39 in . nicht lösbarer Verbindung unmittelbar angebracht, beispielsweise angeschweißt, ist. Die Verbindung zwischen der Halteplatte 39 mit dem Aufnahmeteil 37 und dem jeweiligen Glättelement 1 7, 21 , 27, 31 kann winkeleinstellbar gestaltet sein, s. Fig. 1 und 1 1 bis 1 3. Bei diesen Beispielen ist die äußere Klemmbacke 51 mit einer gegen die andere Klemmbacke 49 vorspringenden Nase 63 in einer Nut 65 am Werkzeughalter 1 gegen Verdrehen festgelegt, s. Fig. 1 1 und 12. Die zwischen den Haltebacken 49 und 51 gespannte Halteplatte 39 ist jedoch in eine gewünschte Winkelposition bewegbar, um einen gewünschten Neigungswinkel 67 (s. Fig. 1 3) gegenüber der Längsachse 36 des Werkzeughalters 1 einzustellen. Die Fig. 18 bis 21 zeigen für eine solche Einstellung des Neigungswinkels

68 (s. Fig. 20) eine Anordnung, bei der die Halteplatte 39 am Werkzeughalter 1 pendelnd gelagert ist. Hierfür weist die Halteplatte 39, wie am deutlichsten aus Fig. 21 zu ersehen ist, eine kreisbogenförmig gewölbte Unterseite 67 auf, an deren unteren seitlichen Längsrändern sich vorstehende, bogenförmige Führungsleisten 69 befinden, die, wie der gewölbte Boden 67, entlang des Radius für eine Schwenkbewegung der Halteplatte 39 verlaufen. Für diese Bewegung ist die Halteplatte 39 mit ihren Führungsleisten

69 in zugeordneten Führungsnuten 71 in den Klemmbacken 49 und 51 geführt. Bei dieser Pendellagerung kann die Einstellung des Neigungswin- kels 68 beim Zustellen des Glättelements 1 7 bei nicht festgezogener Spannschraube 53 selbsttätig erfolgen. Wie ebenfalls der Fig. 21 entnehmbar ist, kann das Glättelement aus einem leistenförmigen Glättkörper 73 bestehen, dessen Kontur entlang der Längsachse der Kontur der Bearbeitungslinie am Werkstück entspricht, der jedoch quer zu seiner Längsachse, nach außen hin abfallend, konvex vorstehend ballig ausgebildet ist. Da das Glättelement 7 im Betrieb verschleißt, kann es, wie in Fig. 16 und 1 7 gezeigt, unmittelbar auswechselbar in der Halteplatte 39 im Klemmspalt 41 zwischen den beiden Plattenteilen 42, 44 angeordnet sein. Bei unlösbar in die Halteplatte 39 eingebautem Aufnahmeteil 37 können jeweilige Hal- teplatten 39, mit fest eingebauten, für unterschiedliche ßearbeitungsaufga- ben vorgesehenen Glättelementen, wie den Glättelementen 1 7 und 27, die in Fig. 14 bzw. 15 gezeigt sind, als leicht auswechselbare Einzelteile eines Gesamtwerkzeug-Systems vorgesehen sein. Die Fig. 14 und 1 5 zeigen Beispiele auswechselbarer Halteplatten 39, wie sie für eine Anbringung mittels einer Halteschraube 45 für die Ausführungsbeispiele von Fig. 6 bis 8 vorgesehen sind. Die Halteplatten 39 in Form eines Klotzes weisen zueinander parallel verlaufende Seitenwandflächen 46 auf, in deren Zentralbereich eine durchgehende Bohrung 48 für die Befestigungsschraube 45 vorgesehen ist. Schrägflächen 50 am unteren Randbereich der Seitenwandflächen 46 bil- den Passflächen für die Anlage an den zur Lagefixierung am Werkzeugträger 1 im Bedarfsfall vorgesehenen Anschlagflächen 59. An der Oberseite befindliche weitere Schrägflächen 52 und 54, die von der Oberseite der Halteplatte 39, zueinander konvergierend nach oben verlaufen, bilden die seitlichen Einfassungen für das oben vorstehende Aufnahmeteil 37. Das in Fig. 16 und 1 7 gezeigte Beispiel, der geschlitzten, einen inneren Klemmspalt 41 aufweisenden Halteplatte 39 ist in gleicher Weise, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, mit oberen Schrägflächen 52, 54 sowie unteren Schrägflächen 50 versehen. Entsprechendes gilt für die Halteplatte 39 des Ausführungsbeispiels von Fig. 18 bis 21 , wobei, wie in Fig. 21 bezeichnet, eben- falls oberhalb der Seitenwandflächen 46 nach oben hin konvergierende Schrägflächen 52 und 54 vorhanden sind.