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Patent Searching and Data


Title:
SNAP RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/117997
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a snap ring comprising a hardened ring member (2) that is wound from a flat material and is provided with a gap (5), and at least one anti-twist mechanism (30, 31, 32, 33) that is bent in the snap ring plane in at least one end portion (3) facing the gap. In order to be able to produce said snap ring in an advantageous manner and adjust same to different requirements, the flat material is hardened already prior to being wound, at least one end portion (3) is provided with a recess (4), and the bend of the anti-twist mechanism (30, 31, 32, 33) is located on the same side as the recess (4).

Inventors:
SCHOLPP UDO (DE)
GUTSCHER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/052272
Publication Date:
August 13, 2015
Filing Date:
February 04, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HUGO BENZING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B21/18; B21D53/16
Foreign References:
GB2148406A1985-05-30
GB649860A1951-02-07
US5075944A1991-12-31
EP2428605A22012-03-14
DE9016398U11991-02-21
GB1478311A1977-06-29
DE2211010A11973-09-20
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, H.-J. (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Sicherungsring mit einem aus Flachmaterial gewickelten, mit einem Spalt (5) versehenen gehärteten Ringkörper (2) und mindestens einer an mindestens einem spaltseitigen Endabschnitt (3) in der Ringebene ausgebogenen Verdrehsicherung (30, 31 , 32, 33),

dadurch gekennzeichnet,

dass das Flachmaterial bereits vor dem Wickeln gehärtet ist,

dass mindestens ein Endabschnitt (3) mit einer Ausstanzung (4) versehen ist und

dass die Ausbiegung der Verdrehsicherung (30, 31 , 32, 33) auf der Seite der Ausstanzung (4) angeordnet ist. 2. Sicherungsring nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Endabschnitt (3) oder beide Endabschnitte (3) auf ihrer Innenseite mit einer Ausstanzung (4) und einer nach innen gebogenen Verdrehsicherung (30, 32) versehen sind.

3. Sicherungsring nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Endabschnitt (3) oder beide Endabschnitte (3) auf ihrer Außenseite mit einer Ausstanzung (4) und einer nach außen gebogenen Verdrehsiche- rung (31 , 33) versehen sind.

4. Sicherungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Ausstanzung (4) und danach die Ausbiegung der Verdrehsicherung (30, 31, 32, 33) hergestellt ist.

5. Sicherungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zuerst die Ausbiegung der Verdrehsicherung (30, 31 , 32, 33) und danach die Ausstanzung (4) hergestellt ist.

6. Sicherungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verdrehsicherung (30, 31 , 32, 33) oder gegebenenfalls beide Verdrehsicherungen (30, 31, 32, 33) auf ihrer von dem Spalt (5) abgekehrten Seite mit einer Anlagefläche (34) versehen ist/sind.

7. Sicherungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ringkörper (2) insbesondere in seinem Abschnitt zwischen den Endabschnitten (3) rechteckförmigen Querschnitt besitzt.

Description:
Sicherungsring

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherungsring mit einem aus Flachmaterial gewickelten, mit einem Spalt versehenen gehärteten Ringkörper und mindestens einer an mindestens einem spaltseitigen Endabschnitt in der Ringebene ausgeboge- nen Verdrehsicherung.

Ein Sicherungsring dieser Art ist in der DE 10 2007 035 600 B4 gezeigt. Dieser bekannte Sicherungsring bzw. Sprengring weist einen Ringkörper mit einem Spalt auf, wobei die spaltseitigen Endabschnitte nach außen gegenüber einer (gedachten) ge- schlossenen Umfangslinie vorstehen. Der Sicherungsring wird beim Gebrauch in eine in einer Welle befindliche Umfangsnut eingeschnappt, um ein auf der Welle befindliches Element in axialer Richtung abzustützen. Ähnlich können auch Innen- sprengringe in einer umlaufenden Nut in einer Bohrung eingesetzt und aufgrund ihrer nach außen wirkenden Elastizitätskraft gehalten werden, wobei dann spaltseitig vor- handene Endabschnitte nach innen gerichtet sind. Mittels der vorstehenden Endabschnitte wird die Handhabung beim Einsetzen und Entfernen aus der umlaufenden Nut erleichtert. Bei der Herstellung der Sprengringe aus dem flachen Ausgangsmaterial, wie z. B. einem Blechstreifen, sind eine Vielzahl von Arbeitsschritten erforderlich, um einen Sprengring zu erhalten, der eine definierte Funktion präzise erfüllt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungsring der eingangs genannten Art bereit zu stellen, der eine möglichst effiziente Fertigung unter Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen ergibt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgese- hen, dass das Flachmaterial bereits vor dem Wickeln gehärtet ist, dass mindestens ein Endabschnitt mit einer Ausstanzung versehen ist und dass die Ausbiegung der Verdrehsicherung auf der Seite der Ausstanzung angeordnet ist. Der so hergestellte Sicherungsring lässt sich genau auf einen vorgegebenen Einsatzfall abstimmen und präzise herstellen, um seine Funktion zuverlässig zu erfüllen. Eventuelle Stanzeinris- se befinden sich aufgrund dieser Fertigung am Biegeradius der Verdrehsicherung innen und stören damit die Funktion und Stabilität praktisch nicht. Die über den betreffenden Außenumfang bei Abbiegung nach außen bzw. Innenumfang bei Abbie- gung nach innen vortretende Verdrehsicherung lässt sich an den jeweiligen Anwendungsfall einfach anpassen.

Eine für den Einsatz in einer Bohrung ausgebildete vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass ein Endabschnitt oder beide Endabschnitte auf ihrer Innenseite mit einer Ausstanzung und einer nach innen eingebogenen Verdrehsicherung versehen sind.

Eine für den Einsatz auf einer Welle ausgebildete vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass ein Endabschnitt oder beide Endabschnitte auf ihrer Außenseite mit einer Ausstanzung und einer nach außen gebogenen Verdrehsicherung versehen sind. Eine für die Herstellung bevorzugte Ausgestaltung, aus der sich vorteilhafte Eigenschaften des Sicherungsrings ergeben, besteht darin, dass zuerst die Ausstanzung und danach die Ausbiegung der Verdrehsicherung hergestellt ist. Das Ausstanzen (Freistanzen) vor dem Biegen ermöglicht enge Biegeradien, wodurch bei den übli- chen Ringdimensionierungen vorteilhaft auch z. B. Biegewinkel von ca. 90° ausbildbar sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante besteht darin, dass zuerst die Ausbiegung der Verdrehsicherung und danach die Ausstanzung hergestellt ist.

Eine für die Funktion weitere vorteilhafte Ausbildung wird dadurch erhalten, dass die Verdrehsicherung oder gegebenenfalls beide Verdrehsicherungen auf ihrer von dem Spalt abgekehrten Seite mit einer Anlagefläche versehen ist/sind. Bei einem vorteilhaften Aufbau ist des Weiteren vorgesehen, dass der Ringkörper insbesondere in seinem Abschnitt zwischen den Endabschnitten rechteckförmigen Querschnitt besitzt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug- nähme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Sicherungsring in Draufsicht und im Querschnitt senkrecht zu einer durch die Spaltmitte verlaufenden Radialrichtung, wobei in der Darstellung zwei Varianten von Endabschnitten wiedergegeben sind,

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Sicherungsring in Draufsicht und im Querschnitt senkrecht zu einer durch die Spaltmitte verlaufen- den Radialrichtung, wobei in der Darstellung zwei Varianten von Endabschnitten wiedergegeben sind,

Fig. 3A und 3B

zwei Sicherungsringe mit gleichem Querschnitt in perspektivischer Ansicht, wobei die eine Ausführung einen nach innen eingebogenen Endabschnitt und die andere Ausführung einen nach außen abgebogenen Endabschnitt aufweist,

Fig. 4A und 4B

zwei weitere Ausführungsformen von Sicherungsringen mit gegenüber den Fig. 3A und 3B unterschiedlichen Endabschnitten, von denen bei der einen Ausführung einer nach innen und bei der anderen Ausführung einer nach außen abgebogen ist,

Fig. 5A und 5B

die in den Fig. 3A und 3B gezeigten Ausführungsbeispiele in Draufsicht und im Querschnitt senkrecht zu einer durch die Spaltmitte verlaufenden Radialrichtung,

Fig. 6A und 6B

eine weitere Ausgestaltung eines Sicherungsrings in Draufsicht und einem senkrecht zu der durch die Spaltmitte verlaufenden Radialrichtung, wobei beide Endabschnitt entsprechend dem Endabschnitt gemäß den Fig. 5A und 5B nach innen bzw. nach außen abgebogen sind, Fig. 7A und 7B

die Sicherungsringe nach den Fig. 4A und 4B in Draufsicht und im Querschnitt senkrecht zur radialen Richtung durch die Spaltmitte, wobei bei einer Ausführung ein Endabschnitt nach innen und bei der anderen Ausführung ein Endabschnitt nach außen abgebogen sind und

Fig. 8A und 8B

zwei weitere Ausführungsbeispiele für Sicherungsringe in Draufsicht und im Querschnitt senkrecht zur radialen Richtung durch die Spaltmitte, wobei bei der einen Ausführung beide Endabschnitte nach innen und bei der anderen Ausführung beide Endabschnitte nach außen abgebogen sind.

In Fig. 1 ist ein Sicherungsring 1bzw. Sprengring mit einem einen Spalt 5 aufweisenden Ringkörper 2 gezeigt, dessen spaltseitigen Endabschnitte 3 gegenüber dem (im Spaltbereich fortgesetzt gedachten) Umfang nach innen bzw. nach außen eingebogen sind und mit ihrem Endbereich über die (gedachte) geschlossene Innenum- fangskontur bzw. Außenumfangskontur des Sicherungsrings 1 hinaus vorstehen. Die vorstehenden Endbereiche ergeben Verdrehsicherungen 30, 31 bzw. können auch als Montagehilfe beim Einsetzen bzw. Herausnehmen des Rings aus einer betreffenden Nut einer (nicht gezeigten) Welle bzw. Bohrung genutzt werden. In der Fig. 1 sind lediglich aus Darstellungszwecken die beiden Endabschnitte 3 mit in entgegengesetzte Richtungen zeigenden Verdrehsicherungen 30 wiedergegeben. Zwischen den Endabschnitten 3 besitzt der Ringkörper 2 vorzugsweise gleichbleibenden Querschnitt. Im Bereich der Endabschnitte 3 ist der aus flachem Metallmaterial gewickelte Ringkörper 2 mit einer Ausstanzung 4 versehen, die bei dem nach innen abgebogenen Endabschnitt 3 bzw. der nach innen zeigenden Verdrehsicherung 30 auf der Innenseite des Ringkörpers 2 liegt, während sie bei dem nach außen abgebogenen End- abschnitt 3 bzw. der nach außen zeigenden Verdrehsicherung 31 auf der Außenseite des Ringkörpers 2 angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung liegt der Stanzrand jeweils innen am Biegeradius, wodurch sich Stanzeinrisse praktisch nicht negativ auswirken. Die Ausstanzung 4 reicht bei dieser Ausführung über den gesamten Endabschnitt 3 bis zu dessen freiem Ende, wobei sie über eine Rundung in den an- schließenden Ringabschnitt übergeht und über ihre Länge bis zum freien Ende gleiche Breite besitzt.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in entsprechender Darstellung wie Fig. 1 , wobei die Ausformung der Endabschnitte 3 mit den Ausstanzun- gen 4 und der nach innen gerichteten Verdrehsicherung 32 bzw. der nach außen gerichteten Verdrehsicherung 33 unterschiedlich gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ausgebildet sind. Die Endabschnitte 3 sind in ihren Endbereichen verbreitert, wobei die so gebildeten Verdrehsicherungen 32 bzw. 33 verbreiterte Nasen mit jeweiligen Anlagenflächen 34 auf ihrer von dem Spalt 5 abgewandten Seite bil- den. Die Anlageflächen 34 sind in ihrer Position und Ausrichtung so abgestimmt, dass sie beim Einsatz an einer Gegenflanke eines betreffenden Gegenelements stabil anliegen.

Die Fig. 3A und 3B zeigen in perspektivischer Ansicht zwei Ausführungen von Siche- rungsringen 1 , wobei bei der Ausführung nach Fig. 3A die Ausstanzung 4 mit ihrem Stanzrand 40 auf der Innenseite des Ringkörpers 2 verläuft und der Endabschnitt 3 nach innen eingebogen ist, um die Verdrehsicherung 30 zu bilden, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3B die Ausstanzung 4 mit ihrem Stanzrand 40 auf der Außenseite des Ringkörpers 2 angeordnet und der Endabschnitt 3 nach außen abgebogen ist, um eine Verdrehsicherung 31 auf der Außenseite des Sicherungsrings 1 zu bilden. Bei den Fig. 4A und 4B sind wiederum zwei Ausführungsbeispiele für Sicherungsringe 1 in perspektivischer Ansicht gezeigt, die den beiden in Fig. 2 zusammengefass- ten Darstellungen mit betreffender Ausbildung der Verdrehsicherungen 32 bzw. 33 entsprechen. Die Fig. 5A und 5B zeigen wiederum die beiden in den Fig. 3A und 3B darstellten Sicherungsringe, und zwar in Draufsicht und im Querschnitt.

Die Fig. 6A und 6B zeigen zwei Ausführungsbeispiele, bei denen der Sicherungsring 1 an beiden Endabschnitten mit Verdrehsicherungen 30 entsprechend Fig. 5A bzw. an beiden Endabschnitten 3 mit nach außen zeigenden Verdrehsicherungen 31 entsprechend Fig. 5B gezeigt sind.

In den Fig. 7A und 7B sind Sicherungsringe 1 entsprechend den Fig. 4A und 4B in Draufsicht bzw. im Querschnitt gezeigt.

In den Fig. 8A und 8B sind weitere Ausführungsbeispiele von Sicherungsringen 1 gezeigt, wobei in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8A der Sicherungsring 1 mit zwei nach innen gerichteten Verdrehsicherungen 32 entsprechend Fig. 7A und bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8B der Sicherungsring 1 mit zwei nach außen gerichteten Verdrehsicherungen 33 entsprechend Fig. 7B versehen ist.

Zwei verschiedene Herstellungsvarianten sind vorgesehen, um die vorstehend beschriebenen Sicherungsringe zu erhalten. Bei der ersten Variante wird der Ringkör- per 2 aus bereits gehärtetem Fiachmaterial gewickelt, anschließend ausgeklinkt bzw. ausgestanzt (freigestanzt) und dann an den Endabschnitten 3 gebogen. Die gestanzte Seite mit dem Stanzrand ist dabei am Biegeradius innen angeordnet, wodurch die biegetechnisch bewirkten Stanzeinrisse sich praktisch nicht negativ auswirken. Die Freistanzung, also die Verringerung der radialen Breite des Ringkörpers, ermöglicht besonders enge Biegeradien, so dass enge Biegeradien im Bereich der Endabschnitte auch bei Abbiegungswinkeln von z. B. ca. 90° bei ansonsten üblicher Dimensionierung von Sicherungsringen 1 unter Aufrechterhaltung hoher Stabilität der Verdrehsicherungen 30, 31 ermöglicht werden.

Bei der zweiten Herstellungsvariante wird der Ringkörper 2 ebenso aus bereits gehärtetem Material gewickelt wie bei der ersten Herstellungsvariante. Jedoch wird der Endabschnitt dann zuerst gebogen und erst danach erfolgt die Ausstanzung. Die erste Herstellungsvariante wird vorzugsweise bei den Ausführungen gemäß den Fig. 1 , 3A, 3B, 5A, 5B, 6A, 6B angewandt, während die zweite Herstellungsvariante vorzugsweise bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2, 4A, 4B, 7A, 7B und 8A und 8B angewandt wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben bei vorteilhafter Herstellung Sicherungsringe 1 , die an jeweilige Einsatzbedingungen genau anpassbar sind.