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Patent Searching and Data


Title:
SNOW GLIDING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/090502
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ski/snowboard having a core, a cladding on the upper face and on the lateral surfaces of the core, and a longitudinally structured running surface (11) which is constituted of elevations (13) and notches (15) interspacing the elevations and which is delimited by lateral edges. The distance between the notches (15) is between 0.1 mm and 5 mm and preferably between 0.15 and 0.5 mm.

Inventors:
RUOSS ROBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH2015/000180
Publication Date:
June 16, 2016
Filing Date:
December 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
RUOSS ROBERT (CH)
International Classes:
A63C5/044; A63C5/04
Foreign References:
FR2314739A11977-01-14
FR2638371A11990-05-04
EP0657192A11995-06-14
DE102007001621A12007-07-12
DE1678261A11971-11-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROHDE, Christian et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schneegleitbrett mit

einem Kern,

einer Verkleidung an der Oberseite und an den Seitenflächen des Kerns und einer längsstrukturierten Lauffläche (11), welche aus Erhebungen (13) und die Erhebungen (13) beanstandende Einkerbungen (15) gebildet ist und von

Längskanten begrenzt ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Abstand (17) der Einkerbungen (15) zwischen 0,1 mm und 10 mm und bevorzugt zwischen 0,15 und 0,5 mm beträgt.

2. Schneegleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (19) der Erhebungen (13) und die Sohlen (21) der Einkerbungen (15) eine Rundung aufweisen.

3. Schneegleitbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (19) und die Sohlen (21) einen Krümmungsradius von 0,025 bis 0,5 mm und bevorzugt zwischen 0,05 und 0,2 mm aufweisen.

4. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (13) und die Einkerbungen (15) einen Winkel zwischen 100 und 30 Grad und bevorzugt zwischen 95 und 85 Grad einschliessen.

5. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (13) eine Höhe (27) zwischen 0,05 und 0,35 und bevorzugt zwischen 0,07 und 0,25 mm aufweisen.

6. Schneegleitbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis vom Abstand (17) der Erhebungen (13) zur Höhe (27) der Erhebungen (13) zwischen 2,5 zu 0,5 und bevorzugt 2 zu 1 beträgt.

7. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (13) und die Einkerbungen (15) im Wesentlichen an der Krümmung der Längskanten orientiert sind.

8. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (13) und Einkerbungen (15) unterbrechungsfrei von der Spitze bis zum Ende des Schneegleitbretts verlaufen.

9. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche im Wesentlichen frei von Materialfasern der Lauffläche ist.

10. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Erhebungen (13) und Einkerbungen (15) im Querschnitt die Form einer Welle besitzen.

11. Schneegleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Erhebungen (13) und Einkerbungen (15) im Querschnitt die

Form einer Sägezahnkurve besitzen.

12. Verfahren zur Herstellung von Erhebungen (13) und Einkerbungen (15) in die Lauffläche eines Schneegleitbretts mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Abziehen der Lauffläche mit einer Klinge, deren Breite höchstens so breit ist wie die halbe Taillenbreite des Schneegleitbrettes, beginnend an der Spitze oder am

Ende des Schneegleitbrettes,

- Führen der Klinge an einer der beiden Längskanten, indem eine Führungsschiene der Klinge entlang einer Längskante verschoben wird,

- Umkehren der Abziehrichtung, nachdem die Klinge die Spitze oder das Ende des Schneegleitbrettes erreicht hat.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Klinge nicht erreichten Bereiche der Lauffläche nachträglich abgezogen werden, indem die Klinge weiter innen auf der Lauffläche angesetzt wird, sodass sie die noch nicht abgezogenen Bereiche der Lauffläche erreicht.

Description:
Schneegleitelement

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Schneegleitbrett gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung von Erhebungen und Einkerbungen in die Lauffläche eines Schneegleitbretts gemäss Anspruch 12.

Stand der Technik

Die Gleiteigenschaften von Schneegleitelementen, insbesondere von Alpinski, Lang- laufski und Sno vboards, werden durch aufwendige Wachsrezepturen immer weiter verbessert, um die hydrodynamischen Reibungswiderstände zu verbessern.

Aus dem Stand der Technik sind auch Ansätze bekannt, welche vorsachlagen die Laufsohle bzw. den Belag mit Mikro- bzw. Nanostrukturierungen zu versehen, um den Reibungswert mit dem Untergrund zu verringern. Die Herstellung einer derartigen Mikrostrukturierung ist jedoch äusserst aufwendig, da ein spezielles Werkzeug mit Mikro bzw. Nanostrukturierung benötigt wird.

Auf abe der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Gleitfähigkeit der Laufsohle von Schneegleitelementen dahingehend zu verbessern, dass die Laufsohle einfach und rasch zu bearbeiten ist, um eine Laufsohle mit verbesserten Gleiteigenschaften bereitzustellen.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schneegleitbrett mit einem Kern, einer Verkleidung n der Oberseite und an den Seitenflächen des Kerns und eine längsstrukturierte Lauffläche, welche von Längskanten begrenzt ist. Die Längsstruktur ist aus Erhebungen und die Erhebungen beanstandende Einkerbungen gebildet.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Abstand der Einkerbungen zwischen 0,1 mm

Bestätig u ngskopie und 10 mm und bevorzugt zwischen 0,15 und 0,5 mm beträgt. Die Abstände befinden sich oberhalb des Mikro- und Nanobereichs. Bei diesen Abständen, welche je nach Schneeart bzw. -beschaff enhei t in der beanspruchten Spanne vergrössert oder verkleinert werden, hat sich in überraschender Weise eine Verbesserung der Gleiteigenschaf- ten gezeigt. Die Begründung dafür kann darin liegen, dass sich Schneekristalle nicht- verdrehen und verklemmen können. Beim Stand der Technik sind die Erhebungen und Einkerbungen unterbrochen, wodurch die Schneekörner sich in den Einkerbungen verdrehen und verklemmen können. Bevorzugt ist es, wenn sich die Erhebungen und Einkerbungen über die gesamte Lauffläche verteilen. Denkbar ist es aber auch, dass die Längsstruktur gebildet aus den Erhebungen und Einkerbungen, nur an bestimmten Stellen der Lauffläche ausgebildet ist. Ist der Schnee sehr kalt, so benötigt man einen hohen Anpressdruck auf der Lauffläche, um den Schnee zu schmelzen. Dies gelingt am besten dadurch, dass der Abstand zwischen den Erhebungen an die vorliegende Schneekörnung angepasst wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Spitzen der Erhebungen und die Sohlen der Einkerbungen eine Rundung auf. Dadurch, dass die Spitzen und Sohlen abgerundet sind, also einen Krümmungsra diu s aufweisen, schneiden sich die Erhebungen nicht in den Schnee, was zu Bremseffekten führen würde. Auch nutzt sich der Belag durch das Vorsehen der Rundungen weniger stark ab. Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Spitzen und die Sohlen einen Krümmungsradius von 0,025 bis 0,5 mm und bevorzugt zwischen 0,05 und 0,2 mm aufweisen. Kr ü mmu n sr a d i en mit einer solchen Bemassung ergeben auf Schnee eine vorteilhafte Auflage.

Zweckmässigerweise schliessen die Erhebungen und die Einkerbungen einen Winkel zwischen 100 und 30 Grad und bevorzugt zwischen 95 und 85 Grad ein. Dadurch ergeben sich Erhebungen, welche nicht zu spitz zulaufen und eine Auflagefläche mit besonders guten Gleiteigenschaften auf Schnee bilden.

Von Vorteil ist es, wenn die Erhebungen eine Höhe zwischen 0,05 und 0,35 und bevorzugt zwischen 0,07 und 0,25 mm aufweisen. Ist der Schnee sehr kalt, so benötigt man einen hohen Anpressdruck, um den Schnee zu schmelzen. Dies wird durch Erhebungen mit einer Höhe im beanspruchten Bereich erreicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis vom Abstand der Erhebungen zur Höhe der Erhebungen zwischen 2,5 zu 0,5 und bevorzugt 2 zu 1 beträgt. Dadurch ergibt sich ein ausgewogenes Profil für eine gleichmässige Lauffläche, ohne dass die Erhebungen zu flach oder zu spitz wären, um den verbesserten Gleiteffekt der Lauffläche zu nutzen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Erhebungen und die Einkerbungen im Wesentlichen an der Krümmung der Längskanten orientiert. Dieses Merkmal führt insbesondere bei Carving-Ski während der Kurvenfahrt zu verbesserten Gleiteigenschaften. Die Erhebungen und Einkerbungen in der Lauffläche sind nicht an der Längsachse orientiert, was zu einem bremsenden Effekt während der Kurvenfahrt führen würde. Sind jedoch die Seiten kanten an der Längsrichtung orientiert, so ist diese Orientierung auch auf das Lau f flächenprof il übertragen.

Die Erfindung zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass die Erhebungen und Einkerbungen unterbrechungsfrei von der Spitze bis zum Ende des Schneegleitbretts verlau- fen. Die Erhebungen und Einkerbunge wirken wie durchgehende Gleitschienen. Unterbrechungen, wie diese beim Belagschleifen gemäss dem Stand der Technik auftreten und zu Bremseffekten führen können, sind bei dem erfindungsgemässen Schneegleitbrett nicht vorhanden.

In einer weiteren bevorzugten Ausf ühru ngsform ist die Lauffläche im Wesentlichen frei von Materialfasern der Lauffläche. Das Abziehen mit einer Klinge mit einem Profil, welches den beanspruchten Abständen der Erhebungen und Einkerbungen entspricht, ermöglicht es, dass die Lauffläche nach dem Abziehen nahezu Frei von Materialfasern ist. Materialfasern müssen daher nicht im Nachhinein mühsam entfernt werden, wie dies bei Laufflächen des Stands der Technik notwendig ist. In einer weiteren besonders bevorzugten Au sf ü h rungs form besitzen benachbarte Erhebungen und Einkerbungen die Form einer Welle. Die fliessenden Übergänge von Erhebungen und Einkerbungen führen zu verbesserten Gleiteigenschaften der Lauffläche.

Für bestimmte Schneearten kann es auch von Vorteil sein, wenn benachbarte Erhebun- gen und Einkerbungen im Querschnitt die Form einer Sägezahnkurve besitzen. Dies gilt insbesondere für Neuschnee. Die Sägezahnkurve ermöglicht eine relativ glatte Lauffläche, welche trotzdem eine Führungsstruktur aufweist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Erhebungen und Einkerbungen in die Lauffläche eines Schneegleitbretts mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Abziehen der Lauffläche mit einer Klinge, deren Breite höchstens so breit ist wie die halbe Taillenbreite des Schneegleitbrettes, beginnend an der Spitze oder am Ende des Schneegleitbrettes,

- Führen der Klinge an einer der beiden Längskanten, indem eine Führungsschiene der Klinge entlang einer Längskante verschoben wird,

- Umkehren der Abziehrichtung, nachdem die Klinge die Spitze oder das Ende des Schneegleitbrettes erreicht hat. Dadurch können entlang der Längskanten eine Spur mit Einkerbungen und Vertiefungen in die Lauffläche geschnitten werden, weiche sich zweckmässigerweise an der Taille des Schneegleitbrettes berühren oder geringfügig überschneiden. Gerade bei der Carvingtechnik sind die Randbereiche entlang der Längskanten für verbesserte Laufeigenschaften besonders relevant. Das Abziehen mit einer Klinge, welche durch die Längskanten geführt ist, ist besonders einfach und es lässt sich eine exakte Profilierung der Lauffläche erreichen.

Sollen auch noch die Bereiche der Lauffläche strukturiert werden, also mit einem Profil versehen werden, welche durch die an den Längskanten geführten Klinge nicht erreicht werden, so ist es zweckmässig, die Klinge weiter innen auf der Lauffläche anzusetzen. So werden die noch nicht abgezogenen Bereiche der Lauffläche erreicht.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:

Figur 1: eine erste Ausführung der erfindungsgemässen Lauffläche für ein

Schneegleitbrett im Querschnitt und

Figur 2: eine zweite Ausführung der erfindungsgemässen Lauffläche für ein Schneegleitbrett im Querschnitt. Das erfindungsgemässe Schneegleitbrett umfasst in bekannter Weise einen Kern und eine Verkleidung der Oberseite und der Seitenflächen bzw. Seitenwangen des Kerns auf. Es kann sich bei dem Schneeglei tbrett nicht abschliessend um Aipin-Ski, Langlauf - Ski, Snowboards und Sprungski handeln. Der Kern kann aus Laminaten aus Holz oder Kunststoff aufgebaut sein oder geschäumt sein.

Das Schneegleitbrett umfasst auch eine längsstrukturierte Lauffläche, welche gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Die Lauffläche 11 ist aus Erhebungen 13 und die Erhebungen 13 beanstandende Einkerbungen 15 gebildet. Der Abstand 17 der Einkerbungen 15 beträgt zwischen 0,1 mm und 10 mm und bevorzugt zwischen 0,15 mm und 0,5 mm.

In der Figur 1 ist eine erste Ausführungsform der Lauffläche 11 gezeigt. Die Form der gezeigten Lauffläche 11 lässt sich mit einer Welle bzw. einer Sinusschwingung vergleichen. Versuche haben gezeigt, dass in Abhängigkeit von den existierenden Schneearten eine Vielzahl von Abständen ziel führend sein kann, um die Gleiteigenschaften des Schneegleitbrettes zu verbessern. Der richtige Abstand muss durch Anpassen an die vorliegende Schneekörnung angepasst werden. Vorgeschlagen wird ein Abstand 17 von 0,15 mm, 0,3 mm und 0,5 mm. Diese Abstände ermöglichen es in Zusammenhang mit den fliessenden Übergängen zwischen Erhebungen 13 und Einkerbungen 15, dass sich Schneekristalle nicht in den Einkerbungen 15 verklemmen und demzufolge nicht als Re i bungs wider s ta n d dienen.

Um fliessende Übergänge zwischen den Erhebungen 13 und den Einkerbungen 15 zu erhalten, schliessen die Erhebungen 13 und die Einkerbungen 15 bevorzugt einen Winkel (Öffnungswinkel) 22 zwischen 85 und 95 Grad ein. Für ein gleichmässiges Laufflächenprofil ist es von Vorteil, wenn die Öffnungswinkel 22 der Erhebungen 13 und der Einkerbungen 15 gleich gross sein. Die Erhebungen 13 besitzen abgerundete Spitzen 19 und die Einkerbungen 15 besitzen abgerundete Sohlen 21. Der Krümmungsradius 23,25 der Spitzen und Sohlen beträgt bevorzugt zwischen 0,05 mm und 0,2 mm. Die Erhebungen besitzen bevorzugt eine Höhe 27 zwischen 0,07 mm und 0,25 mm. Dementsprechend ist das Verhältnis von Abstand 1 zu Höhe 27 bevorzugt 2:1. Typische Bemassuxigeri der Lauffläche 13, wie in Figur 1 gezeigt, sind in der untenstehenden Tabelle in mm bzw. Grad angeführt:

Gemäss einer zweiten Ausführungsform kann die Lauffläche 11 auch in Gestalt einer Sägezahnkurve ausgebildet sein. Bei der Lauffläche 11 gemäss Figur 1 sind die Erhebungen 13 und die Einkerbungen 15 symmetrisch gegenüber der Vertikalen. Bei der Lauffläche 11 gemäss Figur 2 sind die Erhebungen 13 als Keile mit einem 90 Grad Basiswinkel ausgeformt. Die Abmessungen können beispielsweise betragen:

Um die Gleitfähigkeit der Laufflächen 11 noch weiter zu verbessern, verlaufen die Erhebungen 13 und die Einkerbungen 15 unterbrechungsfrei von der Spitze (Schaufel) des Schneegleitbrettes bis zu dessen Ende. Die Erhebungen 13 und Einkerbungen 15 können an den Krümmungen der Seitenkanten des Schneegleitbrettes orientiert sein. Die Seitenkanten, die Erhebungen 13 und die Einkerbungen 15 haben daher denselben Weg. Dies ist insbesondere bei stark taillierten Carving-Ski von Bedeutung. Durch die- se Orientierung der Erhebungen 13 und Einkerbungen 15 sind die Gleiteigenschaften insbesondere verbessert, wenn mit dem Carving-Ski Kurven gefahren werden.

Zur Herstellung der Lauffläche 11 werden folgende Verfahrensschritte angewandt:

Zuerst wird die Lauffläche 11 mit einer Klinge, deren Breite höchstens so breit ist wie die halbe Taillenbreite des Schneegleitbrettes, beginnend an der Spitze oder am Ende des Schneegleitbrettes abgezogen. Dabei wird die Klinge an einer der beiden Längskanten geführt, indem eine Führungsschiene der Klinge entlang einer Längskante verschoben wird. Wenn das Schneegleitbrett tailliert ist, so werden die Einkerbungen 15 bzw. Rillen im Wesentlichen parallel zur Längskante in die Lauffläche 11 geschnitten, an welcher die Klinge geführt wird. Die Einkerbungen 15 besitzen dadurch die gleiche Krümmung, wie die Längskante. Ist die eine Längsseite abgezogen, so wird die Abziehrichtung umgekehrt, nachdem die Klinge die Spitze oder das Ende des Schneegleitbrettes erreicht hat. Die Abziehklinge ist eine Negativabbildung der von ihr in der Lauffläche 11 ausgebildeten Erhebungen 11 und Einkerbungen 15.

Dadurch sind die Einkerbungen 15 parallel zu den Längskanten in die Lauffläche ge- schnitten. Im Bereich der Taille des Schneegleitbrettes sind bevorzugt keine Bereiche in der Lauffläche vorhanden, in welche keine Erhebungen 13 und Einkerbungen 15 geschnitten sind, wohl aber an der Spitze und dem Ende des Schneegleitbrettes, da dort die Lauffläche breiter ist als die doppelte Breite der Abziehklinge. Ist die Taille breit ausgeführt, so ist es nicht notwendig, dass die die gesamte Lauffläche im Bereich der Taille strukturiert ist. Die von der Klinge nicht erreichten Bereiche müssen nicht unbedingt eine Struktur mit Erhebungen 13 und Vertiefungen 15 aufweisen, da Versuche gezeigt haben, dass die freibleibenden Bereiche der Lauffläche 11 weniger stark für verbesserte Gleiteigenschaften verantwortlich sind. Die durch die Klinge nicht erreichten Bereiche der Lauffläche können jedoch nachträglich abgezogen werden, indem die Klinge weiter innen auf der Lauffläche 11 angesetzt wird. Bei Sprungski und auch bei Abfahrtsski, wenn sie auf Strecken mit besonders langen, geraden Passagen zum Einsatz kommen, ist es bevorzugt, wenn die Erhebungen 13 und die Einkerbungen 15 an der Mittelachse der Skis orientiert sind.

Legende:

11 Lauffläche

13 Erhebungen

15 Einkerbungen

17 Abstand der Einkerbungen

19 Spitzen der Erhebungen

21 Sohlen der Einkerbungen

22 Öffnungswinkel

23 Krümmungsradius der Spitze

25 Krümmungsradius der Sohle

27 Höhe der Erhebungen