Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SOFT MAGNETIC POWDER COMPOSITE MATERIAL HAVING HIGH THERMOMECHANICAL STRENGTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/112061
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a soft magnetic powder composite material having high thermomechanical strength which comprises a soft-magnetic powder, an oxazolidinone-modified epoxide resin and polyether imide.

Inventors:
VON GENTZKOW WOLFGANG (DE)
HUBER JUERGEN (DE)
PIECHA GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/051075
Publication Date:
December 23, 2004
Filing Date:
June 09, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
VON GENTZKOW WOLFGANG (DE)
HUBER JUERGEN (DE)
PIECHA GERHARD (DE)
International Classes:
H01F1/147; H01F1/22; H01F1/28; H01F41/02; (IPC1-7): H01F1/00
Foreign References:
EP0579088A11994-01-19
US5081269A1992-01-14
US5508326A1996-04-16
DE4308184A11994-09-22
EP0598433A21994-05-25
EP0828774B11999-08-11
EP0113575A11984-07-18
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Weichmagnetischer Verbundwerkstoff, gekennzeichnet durch eine oder mehrere oxazolidinonmodifizierten Strukturen aufweisende präpolymere Epoxidharzverbindungen, Polyetherimid, ein weichmagnetisches Pulver.
2. Verbundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren oxazolidinonmodifizierte Strukturen aufweisenden präpolymeren Epoxidharzverbindungen durch chemische Umsetzung von Epoxidharzen mit Polyisocyanaten erhalten sind.
3. Verbundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff diund/oder polyfunktionelle Epoxidharzkomponenten enthält.
4. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weichmagnetische Pulver Eisenpulver ist, insbesondere Eisenpulver in multimodaler Verteilung.
5. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff Polymerisationsinitiatoren enthält.
6. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff aminische und/oder phenolische Härter enthält.
7. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff Reaktionsbeschleuniger enthält.
8. Verbundwerkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundwerkstoff übliche Zusatzstoffe enthält.
9. Herstellungsverfahren zur Herstellung eines weichmagnetischen Verbundwerkstoffs, bei dem ein weichmagnetisches Pulver, oxazolidinonmodifiziertes Epoxidharz und Polyetherimid miteinander vermischt werden.
10. Magnetkörper enthaltend einen weichmagnetischen Verbundstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
11. Elektrische Maschine enthaltend einen Magnetkörper nach Anspruch 10.
Description:
Beschreibung Weichmagnetischer Pulververbundwerkstoff mit hoher thermomechanischer Festigkeit Weichmagnetwerkstoffe werden in allen elektrischen Maschinen, wie Motoren und Generatoren, aber auch in Transformatoren, Drosseln, Übertragern, Relais, elektroakustischen Wandlern sowie in vielen Sensoren und Aktoren zur Führung des magnetischen Flusses benötigt. Sie bestimmen deren Gestalt, Bauteilgröße, Leistungsfähigkeit und Wirkungsgrad. Bisher kommen, wegen der benötigten hohen magnetischen Flussdichten, dabei nahezu ausschließlich massives Eisen und Eisenlegierungen sowie-zur Reduzierung der Wirbelstromverluste-Pakete aus elektrisch gegeneinander isolierten Blechen aus diesen Materialien zum Einsatz. Der Einsatz von Blechpaketen bedeutet aber einen nicht unerheblichen Aufwand, da die Bleche lackiert, gestanzt, kompaktiert und fixiert werden müssen. Er stößt an seine Grenzen bei der Realisierung komplexer dreidimensionaler Gebilde.

Deshalb wird zunehmend versucht die magnetische Flussführung durch hochgefüllte weichmagnetische Pulververbundwerkstoffe mit möglichst vielen Freiheitsgraden in der Formgebung zu realisieren und damit die Blechpakete teilweise zu ersetzen.

Pulververbundwerkstoffe mit Volumenfüllgraden von größer 80 Prozent sind hierfür notwendig. Kommerziell erhältliche Matrixsysteme auf Duroplastbasis zeigen im Eisen/Kunststoff- Verbundwerkstoff bei derart hohen Füllgraden Biegefestigkeitswerte von maximal 110 MPa bei Raumtemperatur (Tabelle 2). Dieses Festigkeitsniveau ist für viele Fertigungsprozesse nicht ausreichend. Für Anwendungen mit komplexen Strukturen bei hoher mechanischer Belastung sind diese Matrixsysteme nicht einsetzbar.

Es ist bekannt Komponenten zur magnetischen Flussführung in elektrischen Maschinen, wie zum Beispiel Ständer und Läufer von Elektromotoren, aus einem weichmagnetischen Eisen/Kunststoff-Compound herzustellen. In DE 2 038 351 werden Eisenpulver/Gießharzsysteme zur drucklosen Spaltfüllung im Kingkern bei Hysterese-Scheibenläufermotoren verwendet. In DD 45 170 wird als Bindemittel beispielsweise Polyesterharz in flüssigem Zustand verwendet. Der nicht klebfreie und nicht lagerstabile Compound wird anschließend in einem kontinuierlichen Prozess (z. B. Strangpressverfahren) weiterverarbeitet. In DD 142 409 wird ein druckverdüstes Reineisenpulver mit einem kalthärtenden, bei Raumtemperatur flüssigen Epoxidharz/Härtergemisch zu einem fließfähigen Compound gemischt, abgeformt, bei Raumtemperatur 24 Stunden gehärtet und 2 Stunden bei 80° C nachgehärtet. Zu den erreichten Füllgraden und den nach dem Härten erzielten mechanischen Festigkeiten werden keine Angaben gemacht.

Stellt man jedoch das beschriebene Ausführungsbeispiel nach, so erreicht man maximale Füllgrade von 80 Gewichts-%. In DE 2 147 663 wird ein ähnlicher Prozess mit heißhärtenden Epoxidharzen der Wärmeklasse F beschrieben. Die dafür eingesetzte Epoxidharzmischung, die bei Raumtemperatur offensichtlich fest ist, wird hier über eine Lösung auf das Eisenpulver aufgebracht. Die Härtung erfolgt bei 160° C. In dem dazu angegebenen Ausführungsbeispiel wird bei einem Füllgrad von 83 Gewichts-% eine vergleichsweise geringe mechanische Festigkeit von 85 MPa beschrieben. In SU 1080220 A werden Phenol/Formaldehyd-Harze als Binder für die Eisenpulver beschrieben. Bei den angegebenen Prüfkörpern mit Dichten zwischen 6.8 g/cm3 und 7.0 cm3 werden Festigkeitswerte von maximal 75 MPa erreicht.

In US 5,321, 060 werden zur Herstellung weichmagnetischer Verbundwerkstoffe Eisenpartikel mit Thermoplastmaterialien, wie Polyphenylether, Polyethersulfon, Polyetherimid oder Polycarbonat, trocken vermischt. Anschließend werden diesen Eisensulver/Polvmer-Trockenmischunaen aerinae Menaen

Lösungsmittel zugegeben, die nach intensivem Mischen wieder entfernt werden. Aus derartigen Compounds werden bei hohen Temperaturen Probekörper abgeformt und nachgehärtet. Eigene Versuche zu thermoplastgebundenen Eisenpulvern zeigen allerdings, dass das mechanische Eigenschaftsniveau der dabei enthaltenen Verbundwerkstoffe sehr gering ist.

In WO 99/03622 Al werden weichgeglühte spratzige Eisenpulver in Kombination mit einem Gleitmittel (Wachs oder Polymer) verwendet. In WO 95/29490 Al werden Phenol-Formaldehyd-Harze zum Binden der spratzigen Eisenpulverpartikel beschrieben. In WO 99/09565 Al werden die spratzigen Metallpartikel mit unterschiedlichen Haftvermittlern beziehungsweise Thermoplasten gecoatet. Derartig hergestellte Compounds haben den wesentlichen Nachteil, dass sie selbst unter hohen Drücken von 800 MPa nicht fließfähig sind und sich nur verpressen lassen. Die Abformung geometrisch komplexer Strukturen ist somit nicht möglich. Diese müssen nach dem Verpressen aus den Presslingen durch aufwendige spanende Verfahren mechanisch herausgearbeitet werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nach dem Verpressen ein aufwendiger Sinterprozess bei 500°C durchgeführt werden muss, bei dem der Kunststoff-Binder entfernt wird. In einigen Fällen werden sogar Temperaturen von 700 bis 800°C angegeben.

Die dabei erhaltenen Verbundwerkstoffe sind als sehr spröde und zerbrechlich bekannt.

Aus allen zitierten Schriften geht hervor, dass trotz des Einsatzes verschiedener Reaktionsharze und Thermoplastmaterialien und trotz aufwendiger Verarbeitungsverfahren die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Verbundwerkstoffe unbefriedigend sind.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen weichmagnetischen Pulververbundwerkstoff mit hoher thermomechanischer Festigkeit zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Erfindungen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Gegenstand der Erfindung sind weichmagnetische Eisenpulver- Verbundwerkstoffe, hergestellt durch Mischen eines überwiegend sphärischen Eisenpulvers in einer multimodalen Verteilung mit einer Kombination aus einem oxazolidinonmodifizierten Epoxidharz und einem Polyetherimid.

Derartige Compounds sind rieselfähig und somit sehr einfach zu dosieren. Sie weisen nach dem Aufschmelzen der Reaktionsharzkomponente trotz sehr hoher Füllgrade von bis zu 98 Gew.-% Eisenpulver bei der Verarbeitung eine sehr gute Fließfähigkeit auf und ergeben nach der Härtung Verbundwerkstoffe mit einer sehr hohen magnetischen Permeabilität, die sowohl bei Raumtemperatur als auch bei hohen Temperaturen eine sehr hohe mechanischen Festigkeit besitzen.

Werden zur Herstellung von Eisen/Kunststoff- Verbundwerkstoffen kommerziell erhältliche, bei Raumtemperatur feste Epoxidharze auf Basis kettenverlängerter Bis-phenol-A (oder F) -Diglycidylether oder Hochleistungsthermoplaste, wie Polyetherimid, eingesetzt, so erhält man für die Biegefestigkeit bei Raumtemperatur unzureichende Werte (Tabelle 2). Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Verbundwerkstoffe mit oxazolidinonmodifizierten Epoxidharzen in Kombination mit Polyetherimid ein wesentlich höheres Niveau der Biegefestigkeit aufweisen, als Verbünde mit den einzelnen Komponenten dieser Kombination. Darüber hinaus ist für die erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffe festzustellen, dass dies nicht nur für die bei Raumtemperatur bestimmten Biegefestigkeitswerte sondern besonders für die bei höheren Temperaturen gemessenen Werte gilt Dies ist überraschend und völlig unerwartet. Offensichtlich liegt hier ein Synergismus

der beiden Kunststoffkomponenten vor, der für die gefundenen guten Eigenschaftswerte verantwortlich ist.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen weichmagnetischen Pulververbundwerkstoffe werden Compounds hergestellt, die folgende Komponenten enthalten : 1. Eine oder mehrere oxazolidinonmodifizierte Strukturen aufweisende präpolymere Epoxidharzverbindungen, erhalten durch chemische Umsetzung handelsüblicher Epoxidharze mit Polyisocyanaten.

2. Eine oder mehrere di-bzw. polyfunktionelle Epoxidharzkomponenten 3. Polyetherimid 4. Überwiegend sphärische Eisenpulver in multimodaler Verteilung 5. Polymerisationsinitiatoren oder aminische bzw. phenolische Härter 6. Reaktionsbeschleuniger 7. Übliche Zusatzstoffe wie Fließhilfen, Benetzungsmittel, Haftvermittler usw.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Compounds können nach Zugabe der Polymerisationsinitiatoren anionisch oder kationisch gehärtet werden. Bei Zugabe von aminischen oder phenolischen Härtern erfolgt die Härtung durch eine Polyadditionsreaktion.

Zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Eisen/Kunststoff-Compounds wird das Eisenpulver und die entsprechende Menge der Kombination aus oxazolidinonmodifiziertem Epoxidharz und Polyetherimid

miteinander vermischt. Dies kann bei erhöhter Temperatur, das heißt nach Aufschmelzen des bei Raumtemperatur festen Epoxidharzes ohne Zugabe von Lösungsmitteln geschehen.

Besonders vorteilhaft wird der Compound allerdings hergestellt, wenn die Kombination aus oxazolidinonmodifiziertem Epoxidharz und Polyetherimid in einem sehr niedrig siedenden Lösungsmittel, zum Beispiel Dichlormethan, gelöst und aus dieser Lösung auf das Eisenpulver aufgebracht wird. Arbeitet man mit einer Lösung, so wird das Lösungsmittel nach einem intensiven Mischvorgang wieder entfernt. Dies kann beispielsweise in einem belüfteten Rührkessel, einem Fluidmischer oder mit Hilfe eines beheizten Walzwerkes durchgeführt werden. Der dabei erhaltene pulverförmige Eisen/Kunststoff-Compound wird danach in einem Formgebungsprozess weiter verarbeitet. Dies geschieht zum Beispiel in einem durckbeaufschlagbaren Werkzeug, besonders vorteilhaft in einer Presse bei erhöhter Temperatur. Bei den während des Pressvorgangs angewandten Temperaturen durchläuft das oxazolidinonmodifizierte Epoxidharz eine Schmelzphase mit niedriger Viskosität, die unterstützt durch die sphärische Partikelform des Eisenpulvers, dem Compound ein für hochgefüllte Mischungen überraschend gutes Fließvermögen verleiht. In diesem Zustand gelingt es, beim Abformungsprozess auch Hinterschneidungen in der Pressform perfekt mit Formmasse auszufüllen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung komplexer Bauteilgeometrien. Außerdem wird durch die niedrige Schmelzviskosität während der Formgebung vor dem Aushärten eine sehr gute und vollständige Benetzung der Eisenoberfläche mit dem Reaktionsharz ermöglicht.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von oxazolidinonmodifizierten Epoxidharzen, wie sie in EP 0 828 774 B1 beschrieben sind. Diese bilden mit den Eisenpulvern lagerstabile Einkomponenten-Compounds, die thermisch durch Polymerisation sehr schnell zu den erfindungsgemäßen Pulververbundwerkstoffen qehärtet werden können.

Nach der Verarbeitung der Eisen/Kunststoff-Compounds im Formgebungsprozess werden Pulververbundwerkstoffe mit hervorragenden mechanischen Eigenschaftsniveau und sehr guten weichmagnetischen Eigenschaften erhalten.

Beispiele Beispiel 1 : Herstellung des härtbaren Eisen/Kunststoff- Compounds Es werden die gemäß Tabelle 1 je Ansatz erforderlichen Mengen an oxazolidinonmodifiziertem Epoxidharz und Polyetherimid in 20 g Dichlormethan gelöst. Dann werden der Lösung 95 g der multimodalen Eisenpulvermischung mit sphärischer Partikelform zugegeben und sehr intensiv gemischt. Ist das Lösungsmittel soweit verdampft, dass eine pastöse Mischung vorliegt, wird diese, zur innigen Vermischung und zur möglichst vollständigen Benetzung der Eisenoberfläche mit der Kunststoffmischung auf einem Walzenstuhl ca. 5 Minuten kalandriert (Walzentemperatur maximal 120° C). Anschließend wird das gewonnene sogenannte"Fell"zerkleinert und zur vollständigen Entfernung des Lösungsmittels in einen Vakuumschrank mindestens 16 h bei Raumtemperatur und reduziertem Druck von maximal 100 mbar gelagert.

Tabelle 1 : Zusammensetzung der weichmagnetischen Eisen- Kunststoff-Compounds Oxazol. -modif. Polyetherimid Fe-Pulver Epoxidharz Ultem 1000 weichm./- sphä. AO 5,0 MT-95 MT A1 4, 5 MT 0, 5 MT 95 MT A2 4,0 MT 1, 0 MT 95 MT A3 3, 5 MT 1, 5 MT 95 MT A4 2, 5 MT 2, 5 MT 95 MT A5 2, 7 MT 0, 3 MT 97 MT A61)-5 MT 95 MT 1) verpresst bei 350° C Beispiel 2 : Herstellung und Prüfung von weichmagnetischen Eisen/Kunststoff-Verbundwerkstoffen mit unterschiedlichen Polyetherimid-Anteilen.

Zur Verarbeitung des Compound wird das getrocknete Pulver in eine Form zur Herstellung eines plattförmigen Probekörpers gegeben, die dann in einer Presse zunächst drucklos aufgeheizt wird. Bei 100° C wird über den Stempel des Werkzeugs ein Druck von ca. 130 MPa aufgebaut, die Form auf eine Temperatur von 170 bis 190° C gebracht und dieser Zustand über 60 Minuten aufrechterhalten. Anschließend wird der Probekörper entformt und 4 Stunden bei 150° C nachgehärtet. Nachfolgend werden aus dem Probekörper Stäbe für den Dreipunkt-Biegeversuch herausgesägt.

Tabelle 2 : Mechanische Eigenschaftswerte von Eisen/Kunststoff-Verbundwerkstoffen mit unterschiedlichem Polyetherimid-Anteil und Fließverhalten der entsprechenden Compounds

Dichte E-Modul Biegefestig-Durchbie-Fließ- g/cm3 MPa keit gung länge MPa MPa MPa AO 6,31 42900 153 0, 38 10 A1 6,35 39700 164 0, 48 15 A2 6,43 40100 167 0, 54 9 A3 6,25 33500 176 0, 61 8 A4 6,34 41500 175 0,49 6 A5 6,80 43400 159 0, 35 5 61) 6,33 3100 82 0, 3 8 1) verpresst bei 350° C Tabelle 3 : Mechanische Eigenschaftswerte von Eisen/Kunststoff-Verbundwerkstoffen mit unterschiedlichem Polyetherimid-Anteil bei 155° C

Dichte E-Modul bei Biegefestigkeit g/cm3 155° C bei 155° C MPa MPa AO 6,31 <1500 8 A1 6, 35 2400 17 A2 6, 43 3200 24 A3 6, 25 2500 23 A4 6,34 10500 68 A5 6, 80 2700 15 A6) 6, 33 2600066

Zur Ermittlung der magnetischen Eigenschaften (Tabelle 4) werden 80g Eisen/Kunststoff-Compound in einer Ringform bei einem Druck von 40-50 kN/cm2 und einer Temperatur von 100° C-170° C warm verpresst.

Tabelle 4 : Magnetische Eigenschaftswerte von Eisen/Kunststoff-Verbundwerkstoffen Dichte Eisenpulver g/cm3 Gew.-% Permeabilit ät pmax/50 Hz B1 6,39 95, 7 187 B2 6,80 97,1 251 B3 6,91 97,5 284 B4 7, 01 97,8 345

Zur Ermittlung der Fließlänge werden 46g des im Beispiel 1 beschriebenen Eisen/Kunststoff-Compounds in das Vorratsvolumen einer Spiral-Fließform gegeben und mit einem Stempel bei 100° C/400 MPa in den 5 mm breiten, spiralförmigen Fließkanal gedrückt. Nach dem Öffnen der Fließform kann die Fließlänge abgemessen werden.