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Patent Searching and Data


Title:
SOLAR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/202941
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a solar device which is of a simple and cost-effective construction. It is proposed that the solar device comprises the following: a solar element that can be subjected to solar radiation; a support device for receiving the solar element; a movement device for moving the support device together with the solar element arranged thereon for adapting the alignment of the solar element relative to a current sun position.

Inventors:
PFAHL ANDREAS (DE)
BUCK REINER (DE)
LIEDKE PHILLIP-JONATHAN (DE)
GROSS FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/063929
Publication Date:
December 22, 2016
Filing Date:
June 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHES ZENTRUM FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT E V (DE)
International Classes:
F24J2/52; F24J2/54; F24S23/70; F24S23/77
Domestic Patent References:
WO2008058866A12008-05-22
WO2010115237A12010-10-14
Foreign References:
US4129360A1978-12-12
US4209231A1980-06-24
Other References:
A. PFAHL, SURVEY OF HELIOSTAT CONCEPTS FOR COST REDUCTION, SOLAR ENERGY ENGINEERING, pages 136
R. DIVER; J. GROSSMAN, SANDWICH CONSTRUCTION SOLAR STRUCTURAL FACETS
Attorney, Agent or Firm:
Hoeger, Stellrecht & Partner Patentanwälte mbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Solarvorrichtung (100) zur Aufnahme und/oder Weiterleitung von Solarstrahlung, wobei die Solarvorrichtung (100) Folgendes umfasst:

ein mit Solarstrahlung zu beaufschlagenden Solarelement (106); eine Trägervorrichtung (112) zur Aufnahme des Solarelements

(106);

eine Bewegungsvorrichtung (114) zur Bewegung der Trägervorrichtung (112) samt des daran angeordneten Solarelements (106) zur Anpassung der Ausrichtung des Solarelements (106) an eine aktuelle Sonnenposition.

Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (112) eine Trägerplatte (118) umfasst, welche ein Sandwichelement (120) umfasst, wobei das Sandwichelement (120) einen Sandwichkern (122) und zwei Decklagen (124) umfasst, zwischen welchen der Sandwichkern (122) angeordnet ist.

Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Deckplatten des Sandwichelements (120) durch das Solarelement (106) gebildet ist.

Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern (122) ein Papiermaterial und/oder ein Kunststoffmaterial und/oder Beton und/oder ein Schaummaterial umfasst.

Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern (122) aus einem beschichteten Papiermaterial gebildet ist.

Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Papiermaterial ein zumindest in einem Ausgangszustand flächiges Material ist, welches zweiseitig mit einer wasserundurchlässigen

Beschichtung versehen ist.

7. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung ein Kunststoffmaterial, insbesondere Polyethylen, und/oder ein Metallmaterial, insbesondere Aluminium, umfasst oder aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Polyethylen, und/oder einem Metallmaterial, insbesondere Aluminium, gebildet ist.

8. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass der Sandwichkern (122) durch geformte Streifen aus Papiermaterial, insbesondere beschichtetem Papiermaterial, gebildet ist.

9. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen eine Zick-Zack-Form oder eine Wellenform aufweisen.

10. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass das Papiermaterial zumindest abschnittsweise Schnittflächen, insbesondere aufgrund des Zuschneidens von Streifen, aufweist, wobei die Schnittflächen vorzugsweise an den Decklagen (124) des Sandwichelements (120) anliegen und mit denselben verklebt sind .

11. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern (122) mehrere geformte

Streifen aus Papiermaterial umfasst, welche unmittelbar miteinander verbunden, insbesondere verklebt, sind.

12. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Papiermaterial Papier, Pappe oder Karton umfasst.

13. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) mehrteilig ausgebildet ist, wobei die mehreren Teile (126) des Solarelements (106) fest miteinander verbunden sind, insbesondere derart, dass das Solarelement (106) über seine gesamte Ausdehnung hinweg Zugkräfte und/oder Druckkräfte übertragen kann.

14. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Teile (126) des Solarelements (106) mittels Verbindungselementen, insbesondere Spiegelelementen oder Glaselementen, miteinander verbunden sind.

15. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Teile (126) des Solarelements (106) mittels einer separaten Decklage (124), auf welcher die mehreren Teile (126) angeordnet sind, miteinander verbunden sind.

16. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarvorrichtung (100) eine Steuervorrichtung (166) zur Steuerung der Bewegungsvorrichtung (114) und eine Sensorvorrichtung (168) zur Erfassung einer aktuellen Ausrichtung des

Solarelements (106) umfasst, wobei die Steuervorrichtung (166) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass mittels der Steuervorrichtung (166) eine Abweichung einer von der Sensorvorrichtung (168) ermittelten Ist-Ausrichtung von einer vorgegebenen Soll-Ausrichtung ermittelt wird und dass mittels der Steuervorrichtung (166) die Bewegungsvorrichtung (114) derart angesteuert wird, dass das Solarelement (106) mittels der Steuervorrichtung (166) in die Soll-Ausrichtung gebracht wird .

17. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) eine

Rollenvorrichtung (144) umfasst, mittels welcher die Solarvorrichtung (100) auf einem Boden, insbesondere Erdboden, aufliegt und/oder abrollt.

18. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) einen Lagerring (170) umfasst, welcher insbesondere auf einem Boden auflegbar ist und/oder auf welchem Rollenelemente (142) der Bewegungsvorrichtung (114) aufliegen und/oder abrollen.

19. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (170) Beton und/oder ein Metallmaterial umfasst oder aus Beton und/oder aus einem Metallmaterial gebildet ist.

20. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) eine zu dem Lagerring (170) komplementär ausgebildete Rollenvorrichtung (144) umfasst, mittels welcher die Trägervorrichtung (112) relativ zudem Lagerring (170) bewegbar ist.

21. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenvorrichtung (144) mindestens ein angetriebenes Rollenelement (142) umfasst.

22. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) einen Stützpfeiler (132) zur Verankerung der Solarvorrichtung (100) in einem Boden umfasst.

23. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützpfeiler (132) ein Rammstab (134) ist, welcher zur Verankerung in den Boden hineinrammbar ist.

24. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) mittels der Bewegungsvorrichtung (114) bodennah gelagert ist.

25. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximaler Abstand des Solarelements (106) von einem Boden höchstens ungefähr die Hälfte, insbesondere höchstens ungefähr ein Drittel, vorzugsweise höchstens ungefähr ein Fünftel, einer maximalen Höhe oder Breite des Solarelements (106) beträgt.

26. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) bezüglich einer Querrichtung und/oder einer Längsrichtung mittig und/oder an mindestens zwei Eckbereichen (140) gelagert ist.

27. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) eine Schwenkvorrichtung (158) umfasst, mittels welcher das Solarelement (106) derart bewegbar ist, dass ein Massenschwerpunkt des Solarelements (106) angehoben oder abgesenkt wird, wenn das Solarelement (106) bewegt wird .

28. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) ein bewegbares Gegengewicht (160) umfasst, welches mittels der Schwenkvorrichtung (158) bewegbar ist und welches mit dem Solarelement (106) und/oder dem Trägerelement (116) derart gekoppelt ist, dass ein gemeinsamer Schwerpunkt des Gegengewichts (160) und des Solarelements (106) und/oder des Trägerelements (116) im Wesentlichen unabhängig von einer Hebe- oder Senkbewegung des Schwerpunkts des Solarelements (106) und/oder des Trägerelements (116) zumindest näherungsweise auf konstanter Höhe verbleibt.

29. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (160) einen Behälter (162) zur Aufnahme von Gewichtsmaterial, beispielsweise Sand, Steinmaterial, Wasser, etc., umfasst.

30. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) und das Gegengewicht (160) mittels einer Seilzugvorrichtung miteinander gekoppelt sind.

31. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (160) an einem tragenden Element der Bewegungsvorrichtung (114), beispielsweise an einem Stützelement (146), beweglich geführt ist.

32. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) ein Spiegel (108) ist.

33. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarelement (106) ein Photovoltaikelement (110) ist.

34. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarvorrichtung (100) als ein Heliostat (102) oder als ein Photovoltaiktracker (104) ausgebildet ist.

35. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) eine

Rollenvorrichtung (144) umfasst, mittels welcher die Solarvorrichtung (100) auf einem Boden, insbesondere Erdboden, aufliegt und/oder abrollt, wobei die Rollenvorrichtung (144) mehrere, beispielsweise zwei, Rollenelemente (142) umfasst, welche geländegängig ausgebildet sind.

36. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (114) eine

Rollenvorrichtung (144) umfasst, welche an einen zeitlich oder räumlich variierenden Boden anpassbar ist.

37. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sensorvorrichtung (168) der Solarvorrichtung (100) eine zeitliche oder räumliche Veränderung des Bodens ermittelbar ist.

38. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuervorrichtung (166) der

Solarvorrichtung (100) eine zeitliche oder räumliche Veränderung des Bodens bei der Bewegung der Trägervorrichtung (112) und/oder bei der Ausrichtung des Solarelements (106) an eine aktuelle Sonnenposition berücksichtigbar und/oder kompensierbar ist, insbesondere basierend auf mittels der Sensorvorrichtung (168) ermittelten Messwerten .

39. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarvorrichtung (100) eine Ablagevorrichtung (200) zur Ablage der Trägervorrichtung (112), insbesondere einer Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), samt des daran angeordneten Solarelements (106) auf einem Boden umfasst.

40. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (200) ein oder mehrere Ablageelemente (202) umfasst, welche insbesondere als Lagerklötze (204) ausgebildet sind .

41. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ablageelemente (202), insbesondere sämtliche Ablageelemente (202), zumindest in einem Ablagezustand der

Solarvorrichtung (100) radial außerhalb eines Bewegungspfads (206) von Rollenelementen (142) einer Rollenvorrichtung (144) der

Solarvorrichtung (100) angeordnet sind.

42. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ablageelemente (202), insbesondere sämtliche Ablageelemente (202), an dem Trägerelement (116), insbesondere an einer Trägerplatte (118), der Trägervorrichtung (112) festgelegt sind.

43. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ablageelemente (202), insbesondere sämtliche Ablageelemente (202), an dem Boden festgelegt sind .

44. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ablageelemente (202), insbesondere sämtliche Ablageelemente (202), in voneinander verschiedenen Eckbereichen (208) eines Trägerelements (116), insbesondere einer Trägerplatte (118), der Trägervorrichtung (112) angeordnet sind oder daran zur Anlage kommen.

45. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 39 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (112), insbesondere eine Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), samt des daran angeordneten Solarelements (106) mittels der Bewegungsvorrichtung (114) und mittels der Ablagevorrichtung (200) in einer

Sicherungsposition arretierbar ist.

46. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (112), insbesondere eine Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), samt des daran angeordneten

Solarelements (106) mittels eines Elevationsantriebs (156) der

Bewegungsvorrichtung (114) gegen ein oder mehrere Rollenelemente (142) einer Rollenvorrichtung (144) der Bewegungsvorrichtung (114) und/oder gegen ein oder mehrere Ablageelemente (202) einer

Ablagevorrichtung (200) spannbar ist.

47. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (112), insbesondere eine Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), samt des daran angeordneten Solarelements (106) durch Drehung um eine Drehachse (128) der Solarvorrichtung (100) mit einem oder mehreren

Ablageelementen (202) einer Ablagevorrichtung (200) verriegelnd in Eingriff bringbar ist, insbesondere gegen ein Abheben entgegen der Schwerkraftrichtung nach oben sicherbar ist.

48. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarvorrichtung (100) ein Stützelement (146) der Bewegungsvorrichtung (114) umfasst, welches durch die

Trägervorrichtung (112), insbesondere eine Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), und das daran angeordnete Solarelement (106) hindurchführbar oder hindurchgeführt ist.

49. Solarvorrichtung (100) nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (112), insbesondere eine Trägerplatte (118) der Trägervorrichtung (112), und das daran angeordnete Solarelement (106) eine insbesondere mittig angeordnete Durchführungsöffnung (198) zur Durchführung des Stützelements (146) umfassen.

50. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (146) Bestandteil eines

Elevationsantriebs (156) der Bewegungsvorrichtung (114) ist.

51. Solarvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (146) ein stabförmiges U-Profil oder I-Profil ist oder umfasst.

Description:
Solarvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Solarvorrichtung, welche beispielsweise in einem Solarkraftwerk zum Einsatz kommt.

Verschiedene Arten von Solarvorrichtungen sind beispielsweise aus den nachfolgend aufgelisteten Druckschriften und Veröffentlichungen sowie aus den darin zitierten Druckschriften und Veröffentlichungen bekannt:

Veröffentlichung A. Pfahl "Survey of Heliostat Concepts for Cost Reduction, Solar Energy Engineering 136"; Veröffentlichung R. Diver, J. Grossman "Sandwich Construction Solar Structural Facets"; Broschüre Eloplast Micheln Papierwaben und Wabenbauteile "Papierwaben für den Leichtbau";

US 4,129,360; US 4,209,231 A; WO 2008/058866 AI; WO 2010/115237 AI

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Solarvorrichtung bereitzustellen, welche einfach und kostengünstig aufgebaut ist. Insbesondere soll der Einsatz von großen Mengen teuren Materials vermieden werden, ohne die Stabilität und Zuverlässigkeit der Solarvorrichtung zu beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter anderem durch eine Solarvorrichtung zur Aufnahme und/oder Weiterleitung von Solarstrahlung gelöst, wobei die Solarvorrichtung Folgendes umfasst:

ein mit Solarstrahlung zu beaufschlagendes Solarelement;

eine Trägervorrichtung zur Aufnahme des Solarelements;

eine Bewegungsvorrichtung zur Bewegung der Trägervorrichtung samt des daran angeordneten Solarelements zur Anpassung der Ausrichtung des Solarelements an eine aktuelle Sonnenposition.

Günstig kann es sein, wenn die Trägervorrichtung eine Trägerplatte umfasst, welche ein Sandwichelement umfasst. Das Sandwichelement umfasst vorzugsweise einen Sandwichkern und zwei Decklagen, zwischen welchen der Sandwichkern angeordnet ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Trägerplatte durch das Sandwichelement gebildet ist.

Eine Decklage kann beispielsweise aus einem, insbesondere beschichteten, Papiermaterial oder aus Metallmaterial oder aus Kunststoffmaterial, insbesondere faserverstärktem Kunststoffmaterial, aus einem Betonmaterial und/oder aus einem Schaummaterial gebildet sein.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Decklage aus einem Metallblech, insbesondere einem Stahlblech, gebildet ist.

Das Solarelement weist vorzugsweise eine Dicke von höchstens ungefähr 3 mm, beispielsweise höchstens ungefähr 2 mm, insbesondere höchstens ungefähr 1 mm, auf.

Günstig kann es sein, wenn das Solarelement auf der Trägerplatte angeordnet, insbesondere stoffschlüssig und/oder großflächig mit der Trägerplatte verbunden ist.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine der beiden Deckplatten des Sandwichelements durch das Solarelement gebildet ist.

Die Trägerplatte und das Solarelement bilden somit vorzugsweise ein einziges Bauteil, insbesondere ein integriertes Bauteil.

Der Sandwichkern kann beispielsweise eine Wabenstruktur und/oder eine Wellenstruktur und/oder eine Zick-Zack-Struktur und/oder eine Gitterstruktur aufweisen. Vorteilhaft kann es sein, wenn zwischen der Decklage und/oder dem Sandwichkern einerseits und dem Solarelement andererseits eine flexible, nachgiebige und/oder elastische Zwischenlage angeordnet ist. Hierdurch kann vorzugsweise eine Hagelschlagbeständigkeit der Solarvorrichtung optimiert werden.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sandwichkern ein Papiermaterial und/oder ein Kunststoffmaterial und/oder Beton und/oder ein Schaummaterial umfasst.

Das Papiermaterial ist insbesondere Papier, Pappe oder Karton.

Das Kunststoffmaterial ist beispielsweise Polyethylen oder Polyethylentereph- thalat. Beispielsweise kann als Kunststoffmaterial Recyclingmaterial vorgesehen sein . Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Kunststoff-Einwegflaschen, insbesondere aus Polyethylenterephthalat, in Ringe geschnitten und zur Herstellung des Sandwichkerns miteinander verbunden werden.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sandwichkern eine aus Beton geformte und/oder gebildete Wabenstruktur oder Gitterstruktur aufweist. Eine dem Solarelement abgewandte hintere Decklage ist dann vorzugsweise ebenfalls aus Beton gebildet.

Günstig kann es sein, wenn das Solarelement unmittelbar auf den Sandwichkern aufgeklebt ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Sandwichkern eine aus einem

Schaummaterial, insbesondere einer Schaumplatte, geschnittene und/oder geformte Wabenstruktur, Zick-Zack-Struktur oder Gitterstruktur aufweist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Schaumplatte in Zick-Zack- förmige Streifen geschnitten wird und dass diese Streifen zur Herstellung einer Gitterstruktur, Zick-Zack-Struktur und/oder Wabenstruktur miteinander verbunden werden. Der Sandwichkern ist vorzugsweise aus einem beschichteten Papiermaterial gebildet.

Das Papiermaterial ist vorzugsweise ein in einem Ausgangszustand flächiges Material, welches zweiseitig mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung versehen ist.

Die Beschichtung ist vorzugsweise lediglich an einer Oberfläche des Papiermaterials vorgesehen. Insbesondere ist das Papiermaterial vorzugsweise nicht getränkt, das heißt nicht durchgängig mit einem Beschichtungsmaterial aufgefüllt.

Die Beschichtung kann beispielsweise ein Kunststoffmaterial, insbesondere Polyethylen, und/oder ein Metallmaterial, insbesondere Aluminium, umfassen oder aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere Polyethylen, und/oder einem Metallmaterial, insbesondere Aluminium, gebildet sein.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Sandwichkern durch geformte Streifen aus Papiermaterial, insbesondere beschichtetem Papiermaterial, gebildet ist.

Die Streifen weisen vorzugsweise eine Zick-Zack-Form oder eine Wellenform oder eine Gitterform oder eine Wabenform auf.

Es kann vorgesehen sein, dass das Papiermaterial zumindest abschnittsweise Schnittflächen aufweist, welche insbesondere aus dem Zuschneiden von Streifen resultieren. Die Schnittflächen sind vorzugsweise an den Decklagen des Sandwichelements angelegt und mit denselben verklebt. Hierdurch sind die Schnittflächen vorzugsweise abgedichtet, insbesondere wasserundurchlässig . Günstig kann es sein, wenn der Sandwichkern mehrere geformte Streifen aus Papiermaterial umfasst, welche unmittelbar miteinander verbunden, insbesondere verklebt, sind.

Das Papiermaterial umfasst vorzugsweise Papier, Pappe oder Karton, insbesondere Milchtütenpapier, Milchtütenpappe und/oder Milchtütenkarton.

Die Unterscheidung zwischen Papier, Pappe und Karton ergibt sich dabei vorzugsweise aus der gewählten Materialstärke.

Die Beschichtung des Papiermaterials dient vorzugsweise der Witterungsbeständigkeit und hat im montierten Zustand der Solarvorrichtung keine tragende Funktion .

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das

Solarelement mehrteilig ausgebildet ist. Die mehreren Teile des Solarelements sind vorzugsweise fest miteinander verbunden, insbesondere derart, dass das Solarelement über seine gesamte Ausdehnung hinweg Zugkräfte und/oder Druckkräfte übertragen kann.

Zur Verbindung der mehreren Teile des Solarelements weist die Solarvorrichtung vorzugsweise Verbindungselemente auf.

Insbesondere sind mittels der Verbindungselemente die mehreren Teile des Solarelements längs der Haupterstreckungsrichtungen des Solarelements, welches insbesondere flächig ist, miteinander verbunden.

Die mehreren Teile des Solarelements sind vorzugsweise mittels Verbindungselementen, insbesondere Spiegelelementen oder Glaselementen, miteinander verbunden, beispielsweise verklebt.

Die Verbindungselemente sind insbesondere Spiegelstreifen oder Glasstreifen, welche an Fugenbereichen zwischen jeweils zwei Teilen des Solarelements angeordnet sind und insbesondere jeden angrenzenden Teil des Solarelements teilweise, insbesondere geringfügig, überlappen.

Unter einem Spiegelstreifen oder Glasstreifen ist dabei insbesondere ein Verbindungselement zu verstehen, welches eine im Vergleich zur Breite und Höhe deutlich größere Länge aufweist. Beispielsweise beträgt die Länge mindestens ungefähr das Fünffache der Breite und/oder mindestens ungefähr das Zehnfache der Dicke/Höhe.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mehreren Teile des Solarelements mittels einer separaten Decklage, auf welcher die mehreren Teile angeordnet sind, miteinander verbunden sind, insbesondere kraftübertragend miteinander verbunden sind, so dass das Solarelement gemeinsam mit der separaten Decklage über die gesamte Ausdehnung hinweg Zugkräfte und/oder Druckkräfte übertragen kann.

Die Solarvorrichtung umfasst vorzugsweise eine Steuervorrichtung zur

Steuerung der Bewegungsvorrichtung und eine Sensorvorrichtung zur

Erfassung einer aktuellen Ausrichtung des Solarelements, insbesondere relativ zu einer aktuellen Sonnenposition.

Die Steuervorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet und eingerichtet, dass mittels der Steuervorrichtung eine Abweichung von einer von der

Sensorvorrichtung ermittelten Ist-Ausrichtung von einer vorgegebenen Soll- Ausrichtung ermittelt wird.

Ferner ist die Steuervorrichtung vorzugsweise derart ausgebildet und eingerichtet, dass mittels der Steuervorrichtung die Bewegungsvorrichtung derart angesteuert wird, dass das Solarelement mittels der Steuervorrichtung in die Soll-Ausrichtung gebracht wird.

Die Sensorvorrichtung ist insbesondere ein Lagesensor. Nähere Details hierzu sind beispielsweise der WO 2008/058866 AI zu entnehmen, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird .

Mittels der Steuervorrichtung und/oder der Sensorvorrichtung ist vorzugsweise eine automatische Nachführung der Solarvorrichtung, insbesondere des Solarelements, realisierbar oder realisiert.

Günstig kann es sein, wenn die Bewegungsvorrichtung einen Lagerring um- fasst, welcher insbesondere auf einen Boden auflegbar oder aufgelegt ist und/oder auf welchem Führungsrollen der Bewegungsvorrichtung aufliegen und/oder abrollen.

Der Boden ist insbesondere eine Erdoberfläche, beispielsweise eine

unbearbeitete oder eine planierte oder sonstwie bearbeitete ebene

Erdoberfläche.

Der Lagerring kann beispielsweise aus Beton und/oder einem Metallmaterial gebildet sein oder Beton und/oder ein Metallmaterial umfassen.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Lagerring ein Metallring ist, auf welchem die Führungsrollen der Bewegungsvorrichtung aufliegen und/oder abrollen.

Sämtliches in dieser Anmeldung und den beigefügten Ansprüchen genannte Betonmaterial kann beispielsweise ein herkömmliches Betonmaterial und/oder ein spezielles Betonmaterial sein, welches eine Wärmedehnung ähnlich derjenigen von Glas aufweist.

Ein Lagerring, insbesondere ein Lagerring aus einem Betonmaterial, kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass zunächst ein Kreis oder Ring um einen zentralen Punkt, insbesondere einen Rammstab, gezogen wird . Dieser Kreis oder Ring wird dann zur Herstellung eines ringförmigen Fundaments genutzt. Um den zentralen Punkt, insbesondere den Rammstab, kann dann beispielsweise ein Abstreifer herumgeführt werden, um eine ebene und symmetrische Oberfläche des Lagerrings herzustellen.

Der Lagerring weist beispielsweise einen Durchmesser von mindestens ungefähr 5 m, beispielsweise mindestens ungefähr 7 m, auf.

Günstig kann es sein, wenn die Bewegungsvorrichtung eine zur Größe des Lagerrings passende Rollenvorrichtung umfasst, mittels welcher die

Trägervorrichtung relativ zu dem Lagerring bewegbar ist.

Die Rollenvorrichtung umfasst insbesondere ein oder mehrere Rollenelemente, insbesondere Führungsrollen und/oder Antriebsrollen.

Die Rollenelemente wechselwirken vorzugsweise mit dem Lagerring, insbesondere sind die Rollenelemente an dem Lagerring geführt.

Beispielsweise sind zwei oder drei Rollenelemente vorgesehen, welche auf einer Oberseite des Lagerrings abrollen. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass zwei oder drei oder mehr Rollenelemente vorgesehen sind, welche auf einer in radialer Richtung innenliegenden Seite des Lagerrings abrollen.

Ferner kann alternativ oder ergänzend hierzu vorgesehen sein, dass zwei oder drei oder mehr Rollenelemente vorgesehen sind, welche an einer radial außenliegenden Seite des Lagerrings abrollen.

Die Rollenvorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens ein angetriebenes Rollenelement.

Das angetriebene Rollenelement ist insbesondere eine Antriebsrolle.

Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Rollenelemente geländegängig ausgebildet sind, so dass insbesondere eine breite Lauffläche zur Ver- meidung eines unerwünschten Einsinkens in den Boden vorgesehen ist. Bei der Verwendung derartiger Rollenelemente kann insbesondere ein separater Lagerring entbehrlich sein. Ein einfacher planierter Erdboden kann dann ausreichen.

Mittels der Rollenelemente ist die Trägervorrichtung samt des Solarelements vorzugsweise um eine vertikale Achse drehbar.

Die vertikale Achse ist insbesondere eine Symmetrieachse eines Lagerrings.

Es kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung einen Stützpfeiler zur Verankerung der Solarvorrichtung in einem Boden umfasst.

Der Boden ist auch hier insbesondere ein Erdboden.

Der Stützpfeiler ist vorzugsweise ein Rammstab, welcher zur Verankerung in den Boden hineinrammbar ist.

Beispielsweise ist ein spitz zulaufend ausgebildeter, länglich und materialbedingt stabiler Stützpfeiler vorgesehen. Beispielsweise weist der Stützpfeiler eine Länge von mindestens ungefähr 1,50 m, insbesondere mindestens ungefähr 2 m, auf. Ein Durchmesser beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 40 mm, beispielsweise mindestens ungefähr 50 mm.

An einem bezüglich der Schwerkraftrichtung oberen Ende des Stützpfeilers ist vorzugsweise ein Drehlager angeordnet, mittels welchem insbesondere die Trägervorrichtung der Solarvorrichtung relativ zu dem Stützpfeiler drehbar an demselben angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung ein dreieckförmiges, insbesondere tetraederförmiges, Fahrgestell umfasst. Die Bewegungsvorrichtung kann beispielsweise ein dreieckförmiges Grundgestell aufweisen, welches mit allen drei Ecken auf Rollenelementen gelagert ist. Alternativ hierzu kann das Grundgestell an zwei Ecken an Rollenelementen und an einer dritten Ecke an dem Stützpfeiler gelagert sein.

Zwei Ecken des Grundgestells dienen vorzugsweise der Anbindung zweier Eckbereiche des Solarelements. Die weitere Ecke des Grundgestells dient vorzugsweise der Anordnung eines tragenden Elements und/oder eines Eleva- tionsantriebs zum Verkippen des Solarelements um eine horizontale Achse.

Das Solarelement ist vorzugsweise bodennah gelagert, insbesondere mittels der Bewegungsvorrichtung bodennah gelagert.

In Bodennähe herrschen vorzugsweise geringe Windgeschwindigkeiten, insbesondere ist eine Vertikalkomponente großer Luftwirbel gering, so dass eine Windlast, welche auf das Solarelement wirkt, gering ausfällt.

Ein maximaler Abstand des Solarelements von einem Boden beträgt vorzugsweise höchstens ungefähr die Hälfte, insbesondere höchstens ungefähr ein Drittel, vorzugsweise höchstens ungefähr ein Fünftel, einer maximalen Höhe oder Breite oder Länge des Solarelements.

Günstig kann es sein, wenn das Solarelement bezüglich einer Querrichtung und/oder einer Längsrichtung mittig und/oder an mindestens zwei Eckbereichen gelagert ist.

Beispielsweise ist das Solarelement mittig an einer Seitenkante und an zwei Eckbereichen gelagert, wobei die Eckbereiche keine Eckbereiche derjenigen Seitenkante sind, an welcher das Solarelement gelagert ist.

Das Solarelement ist vorzugsweise mittels einer Dreipunktlagerung gelagert. Es kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung eine Schwenkvorrichtung umfasst, mittels welcher das Solarelement derart bewegbar ist, dass ein Massenschwerpunkt des Solarelements angehoben oder abgesenkt wird, wenn das Solarelement bewegt, insbesondere geschwenkt, wird .

Eine horizontale Schwenkachse, um welche das Solarelement schwenkbar ist, ist vorzugsweise im Bereich einer unteren Kante des Solarelements angeordnet.

Eine weitere Schwenkachse ist vorzugsweise die vertikale Achse, welche durch einen Stützpfeiler und/oder die Symmetrieachse des Lagerrings vorgegeben ist.

Die Bewegungsvorrichtung ist insbesondere als ein Karussell-Fahrgestell ausgebildet.

Eine Lagerung und/oder Abstützung des Solarelements erfolgt vorzugsweise in zumindest einem Lagerpunkt über einen Hebelarm, insbesondere ein tragendes Element und/oder ein Stützelement.

Ein Elevationsantrieb zum Anheben und/oder Schwenken des Solarelements umfasst vorzugsweise einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor. Ferner ist vorzugsweise ein Ketten- oder Riemenantrieb vorgesehen, wobei eine Kette bzw. ein Riemen ein Antriebselement des Elevationsantriebs bildet. Das Antriebselement ist vorzugsweise als ein umlaufendes, ringförmig geschlossenes Antriebselement ausgebildet. Insbesondere ist das tragende Element oder Stützelement als ein U-Profil ausgebildet, in welchem das Antriebselement bewegbar gelagert ist.

Das Antriebselement ist vorzugsweise fest mit dem Trägerelement oder Solarelement, insbesondere mittig im Bereich einer Seitenkante, verbunden, so dass durch eine Bewegung des Antriebselements das Solarelement bewegt, insbesondere geschwenkt, werden kann. Das tragende Element, insbesondere das Stützelement, ist vorzugsweise schwenkbar an einem Grundgestell der Bewegungsvorrichtung angeordnet.

Mittels des Elevationsantriebs ist das Solarelement vorzugsweise längs des tragenden Elements, insbesondere des Stützelements, bewegbar.

Zum Antreiben des Antriebselements umfasst der Elevationsantrieb vorzugsweise eine oder mehrere Getriebestufen, beispielsweise Kettengetriebestufen.

Ferner ist an dem Antriebselement vorzugsweise ein Gegengewicht der Bewegungsvorrichtung angeordnet. Das Gegengewicht und das Trägerelement oder Solarelement sind vorzugsweise derart an dem Antriebselement angeordnet, dass deren Bewegungen bezüglich der Schwerkraftrichtung gegenläufig sind, wenn das Antriebselement bewegt wird.

Die Lagerungen der Ritzel können auf Muffen befestigt sein, die auf der Stange verschiebbar sind und z. B. mittels Madenschrauben fixiert werden können. Damit sind die Ketten in kostengünstiger Weise spannbar. Bei Verschleiß der Ketten können sie nachgespannt werden. Da die Ketten jedoch nur wenige Umläufe durchführen müssen und da nur Maximalbelastung bei bestimmten seltenen Windbelastungen auftritt, wird dies nur sehr selten oder ggf. gar nicht erforderlich sein. Zudem ist ohnehin ein vergleichsweise großes Spiel zulässig, da bei etwas geringerer Masse des Gegengewichts als erforderlich der Elevationsantrieb quasi vorgespannt ist und da der Hebelarm sehr lang ist.

Für den Azimutantrieb können ebenfalls Kettengetriebestufen mit ähnlicher Spannvorrichtung vorgesehen werden.

Der Elevationsantrieb ist vorzugsweise mittels einer autarken Energieversorgung mit Energie versorgbar. Insbesondere umfasst die Solarvorrichtung somit vorzugsweise eine autarke Energieversorgung für den Elevationsantrieb.

Die Energieversorgung umfasst vorzugsweise ein Photovoltaikmodul und/oder einen Speicher für elektrische Energie. Die Energieversorgung ist vorzugsweise mit dem Elevationsantrieb gekoppelt, um Energie, insbesondere elektrische Energie, für deren Betrieb bereitzustellen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung ein bewegbares Gegengewicht umfasst, welches mittels der Schwenkvorrichtung bewegbar ist und welches mit dem Solarelement und/oder dem Trägerelement derart gekoppelt ist, dass ein gemeinsamer Schwerpunkt des Gegengewichts und des Solarelements und/oder des Trägerelements im Wesentlichen unabhängig von einer Hebe- oder Senkbewegung des Schwerpunkts des Solarelements und/oder des Trägerelements zumindest näherungsweise auf konstanter Höhe verbleibt.

Das Gegengewicht umfasst vorzugsweise einen Behälter zur Aufnahme von Gewichtsmaterial, beispielsweise Sand, Steinmaterial, Wasser, etc.

Durch einen solchen Behälter und die wahlweise Anordnung unterschiedlicher Mengen von Gewichtsmaterial in dem Behälter ist insbesondere eine Masse des Gegengewichts einstellbar.

Günstig kann es sein, wenn das Solarelement und das Gegengewicht mittels einer Seilzugvorrichtung miteinander gekoppelt sind .

Die Seilzugvorrichtung ist insbesondere durch das Antriebselement der Eleva- tionsvorrichtung gebildet.

Günstig kann es sein, wenn die Seilzugvorrichtung eine Umlenkrolle umfasst, so dass eine gegenläufige Bewegung des Solarelements und/oder des

Trägerelements einerseits und des Gegengewichts andererseits realisierbar ist. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gegengewicht an einem tragenden Element der Bewegungsvorrichtung, beispielsweise an einem Stützelement, beweglich geführt ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das tragende Element längs des Stützelements hoch und runter bewegbar ist.

Die Bewegung ist dabei insbesondere parallel zur Schwerkraftrichtung oder schräg hierzu ausgerichtet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Gegengewicht in eine Sicherungsstellung bringbar ist, beispielsweise zur Sicherung der Solarvorrichtung im Falle eines Sturms. Das Gegengewicht ist dabei vorzugsweise in vertikaler Richtung nach unten bewegbar, obwohl vorzugsweise auch bereits das Solarelement und/oder das Trägerelement in eine möglichst tiefe und/oder horizontale Position gebracht wurden.

Zur Wiederinbetriebnahme der Solarvorrichtung ist das Gegengewicht vorzugsweise automatisch und/oder motorisch, insbesondere mittels des Eleva- tionsantriebs, erneut in eine Betriebsposition bringbar.

Das Gegengewicht ist vorzugsweise mit dem Antriebselement koppelbar und/oder von demselben abkoppelbar, insbesondere um in die Sicherungsposition und/oder die Betriebsposition (Sicherungsstellung, Betriebsstellung) gebracht zu werden.

Das Solarelement ist beispielsweise ein Spiegel.

Ferner kann vorgesehen sein, dass das Solarelement ein Photovoltaikelement ist. Die Solarvorrichtung ist vorzugsweise als ein Heliostat oder als ein Photo- voltaiktracker ausgebildet oder umfasst einen Heliostat oder einen Photo- voltaiktracker.

Die in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen gemachten Angaben beziehen sich vorzugsweise auf einen montierten Zustand und/oder einen Benutzungszustand und/oder die Sicherungsposition

(Sicherungsstellung) der Solarvorrichtung.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Solarvorrichtung, insbesondere einer Trägerplatte einer Trägervorrichtung einer Solarvorrichtung.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mittels welchem eine Solarvorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beispielsweise dadurch gelöst, dass eine Trägerplatte einer Trägervorrichtung zur Aufnahme eines Solarelements der Solarvorrichtung als ein Sandwichelement hergestellt wird.

Insbesondere wird ein Sandwichkern mit einzelnen oder mehreren der vorstehend genannten Merkmale eines Sandwichkerns hergestellt.

Ferner werden insbesondere zwei Decklagen an dem Sandwichkern angeordnet, wobei die Decklagen vorzugsweise einzelne oder mehrere der Merkmale der vorstehend beschriebenen Decklagen aufweisen.

Insbesondere ist mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erfindungsgemäße Solarvorrichtung herstellbar. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, dass eine Bewegungsvorrichtung der Solarvorrichtung bereitgestellt wird, welche insbesondere eine Rollenvorrichtung mit Rollenelementen umfasst.

Die Solarvorrichtung wird vorzugsweise derart montiert, dass ein Solarelement der Solarvorrichtung bodennah angeordnet ist.

Der Boden, insbesondere der Erdboden, in dem Bereich, in welchem die Solarvorrichtung aufgebaut werden soll, wird vorzugsweise bearbeitet, insbesondere planiert. Rollenelemente der Rollenvorrichtung können vorzugsweise auf dem Boden abrollen.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass auf dem Boden ein Lagerring oder eine sonstige Rollunterlage geschaffen wird .

Der Lagerring kann beispielsweise als ein Betonring vor Ort gegossen werden .

Ferner kann alternativ oder ergänzend hierzu eine Lagerung und/oder Aufnahme der Solarvorrichtung mittels eines Stützpfeilers vorgesehen sein. Der Stützpfeiler ist hierzu beispielsweise als ein Rammstab ausgebildet und wird in den Boden hineingerammt, um eine stabile Basis für die Solarvorrichtung zu bilden.

Auch im Übrigen können die beschriebenen Verfahren einzelne oder mehrere Merkmale aufweisen, welche im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschrieben sind.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsvorrichtung eine Rollenvorrichtung umfasst, mittels welcher die Solarvorrichtung auf einem Boden, insbesondere Erdboden, aufliegt und/oder abrollt. Die Rollenvorrichtung umfasst vorzugsweise mehrere, beispielsweise zwei, Rollenelemente, welche geländegängig ausgebildet sind .

Günstig kann es sein, wenn die Bewegungsvorrichtung eine Rollenvorrichtung umfasst, welche an einen zeitlich oder räumlich variierenden Boden anpassbar ist.

Die Bewegungsvorrichtung ermöglicht insbesondere einen ungehinderten Betrieb und/oder eine ungehinderte Nutzung der Solarvorrichtung auch dann, wenn sich ein Boden, insbesondere ein Erdboden, auf welchem Rollenelemente der Rollenvorrichtung aufliegen und/oder abrollen, im Laufe der Zeit verändert, beispielsweise lokal anhebt oder absenkt.

Es kann vorgesehen sein, dass die Solarvorrichtung eine Sensorvorrichtung umfasst, mittels welcher eine zeitliche oder räumliche Veränderung des Bodens ermittelbar ist.

Günstig kann es sein, wenn mittels einer Steuervorrichtung der Solarvorrichtung eine zeitliche oder räumliche Veränderung des Bodens bei der Bewegung der Trägervorrichtung und/oder bei der Ausrichtung des Solarelements an eine aktuelle Sonnenposition berücksichtigbar und/oder kompensierbar ist, insbesondere basierend auf mittels der Sensorvorrichtung ermittelten Messwerten.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mittels der Sensorvorrichtung eine zeitliche oder räumliche Veränderung des Bodens ermittelt und im weiteren Betrieb der Solarvorrichtung durch geeignete Anpassung der Ausrichtung mittels der Steuervorrichtung berücksichtigt wird .

Es kann vorgesehen sein, dass die Solarvorrichtung eine Ablagevorrichtung zur Ablage der Trägervorrichtung, insbesondere einer Trägerplatte der Trägervorrichtung, samt des daran angeordneten Solarelements auf einem Boden umfasst. Die Ablagevorrichtung umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Ablageelemente, welche insbesondere als Lagerklötze ausgebildet sind .

Ein oder mehrere Ablageelemente, insbesondere sämtliche Ablageelemente, sind vorzugsweise zumindest in einem Ablagezustand der Solarvorrichtung radial außerhalb eines Bewegungspfads von Rollenelementen einer Rollenvorrichtung der Solarvorrichtung angeordnet.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Ablageelemente, insbesondere sämtliche Ablageelemente, zumindest in einem Ablagezustand der Solarvorrichtung auf dem Bewegungspfad oder radial innerhalb eines Bewegungspfads von Rollenelemeneten einer Rollenvorrichtung der Solarvorrichtung angeordnet sind .

Ein oder mehrere Ablageelemente, insbesondere sämtliche Ablageelemente, sind vorzugsweise an dem Trägerelement, insbesondere an einer Trägerplatte, der Trägervorrichtung festgelegt.

Das eine oder die mehreren Ablageelemente sind insbesondere permanent an dem Trägerelement, insbesondere der Trägerplatte, angeordnet.

Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Ablageelemente, insbesondere sämtliche Ablageelemente, an dem Boden festgelegt, insbesondere permanent an dem Boden angeordnet, sind .

Günstig kann es sein, wenn ein oder mehrere Ablageelemente, insbesondere sämtliche Ablageelemente, in voneinander verschiedenen Eckbereichen eines Trägerelements, insbesondere einer Trägerplatte, der Trägervorrichtung angeordnet sind oder daran zur Anlage kommen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Trägervorrichtung, insbesondere eine Trägerplatte der Trägervorrichtung, samt des daran angeordneten Solarele- ments mittels der Bewegungsvorrichtung und mittels der Ablagevorrichtung in einer Sicherungsposition arretierbar ist.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die Trägervorrichtung, insbesondere eine Trägerplatte der Trägervorrichtung, samt des daran angeordneten Solarelements mittels eines Elevationsantriebs der Bewegungsvorrichtung gegen ein oder mehrere Rollenelemente einer Rollenvorrichtung der Bewegungsvorrichtung und/oder gegen ein oder mehrere Ablageelemente einer Ablagevorrichtung spannbar ist.

Die Trägervorrichtung, insbesondere die Trägerplatte der Trägervorrichtung, kann vorzugsweise mittels des Elevationsantriebs auf einem Boden, insbesondere Erdboden, festgespannt werden.

Die Trägervorrichtung, insbesondere die Trägerplatte der Trägervorrichtung, ist vorzugsweise an mehreren, beispielsweise vier, Eckbereichen auf einem Boden, insbesondere dem Erdboden, abgestützt und im Wesentlichen mittig mittels des Elevationsantriebs in Schwerkraftrichtung nach unten gespannt.

Günstig kann es sein, wenn die Trägervorrichtung, insbesondere eine Trägerplatte der Trägervorrichtung, samt des daran angeordneten Solarelements durch Drehung um eine Drehachse der Solarvorrichtung mit einem oder mehreren Ablageelementen einer Ablagevorrichtung verriegelnd in Eingriff bringbar ist, insbesondere gegen ein Abheben entgegen der Schwerkraftrichtung nach oben sicherbar ist.

Beispielsweise kann ein Einhaken oder sonstiges Verriegeln vorgesehen sein.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Solarvorrichtung ein Stützelement der Bewegungsvorrichtung umfasst. Das Stützelement ist vorzugsweise durch die Trägervorrichtung, insbesondere eine Trägerplatte der Trägervorrichtung, und das daran angeordnete Solarelement hindurchführbar oder hindurchgeführt.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Stützelement im Wesentlichen mittig durch die Trägervorrichtung, insbesondere die Trägerplatte der Trägervorrichtung, hindurchführbar oder hindurchgeführt ist.

In unterschiedlichen Elevationsstellungen des Trägerelements, insbesondere der Trägerplatte, samt des daran angeordneten Solarelements ragt vorzugsweise das Stützelement unterschiedlich weit aus der Trägervorrichtung, insbesondere der Trägerplatte, hervor.

Es kann vorgesehen sein, dass die Trägervorrichtung, insbesondere eine Trägerplatte der Trägervorrichtung, und das daran angeordnete Solarelement eine insbesondere mittig angeordnete Durchführungsöffnung zur Durchführung des Stützelements umfassen .

"Mittig" ist dabei insbesondere ein Bereich, in welchem sich die Diagonalen des beispielsweise rechteckigen Trägerelements der Trägervorrichtung, insbesondere der Trägerplatte der Trägervorrichtung, schneiden.

Das Stützelement ist vorzugsweise Bestandteil eines Elevationsantriebs der Bewegungsvorrichtung.

Vorzugsweise ist an dem Stützelement ein Antriebselement verschieblich geführt. Das Antriebselement ist insbesondere mit dem Trägerelement, insbesondere der Trägerplatte, der Trägervorrichtung in Eingriff, so dass letztlich das Solarelement durch Bewegung des Antriebselements relativ zu dem Stützelement in unterschiedliche Elevationsstellungen bringbar ist.

Das Stützelement ist beispielsweise ein stabförmiges U-Profil oder I-Profil oder umfasst ein solches stabförmiges U-Profil oder I-Profil. Ein I-Profil ist insbesondere ein sogenanntes Doppel-T-Profil.

Ferner kann vorgesehen sein, dass das Stützelement längenvariabel ausgebildet ist, beispielsweise als Teleskopstange oder als Scherenhub- element.

Das Stützelement ist vorzugsweise einerseits an dem Boden, insbesondere dem Erdboden, beispielsweise an einem Stützpfeiler, festgelegt, insbesondere gelenkig festgelegt.

Ferner ist das Stützelement vorzugsweise andererseits an dem Trägerelement der Trägervorrichtung festgelegt, insbesondere gelenkig festgelegt.

Das Stützelement kann insbesondere an einer dem Solarelement abgewandten Rückseite des Trägerelements enden und/oder daran festgelegt sein, insbesondere gelenkig festgelegt sein.

Vorzugsweise endet das Stützelement an einer dem Solarelement

abgewandten Rückseite des Trägerelements im Wesentlichen mittig an dem Trägerelement.

Durch eine Längenvariation des Stützelements ist das Trägerelement samt des daran angeordneten Solarelements vorzugsweise in verschiedene Elevations- stellungen bringbar, insbesondere aufrichtbar und absenkbar.

Die Längenvariation des Stützelements kann vorzugsweise automatisch, beispielsweise motorisch, insbesondere elektrisch, und/oder hydraulisch erfolgen.

Günstig kann es sein, wenn in einem Ablagezustand oder einer Sicherungsposition der Solarvorrichtung das Stützelement arretierbar ist, insbesondere durch eine feste Verbindung mit einem Stützpfeiler oder Rammstab zur Verankerung des Solarvorrichtung in einem Boden. Insbesondere ist das Stützelement vorzugsweise gegen ein unerwünschtes Abknicken oder eine sonstige Bewegung gesichert.

Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.

In den Zeichnungen zeigen :

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Solarvorrichtung, bei welcher ein Solarelement mittels einer Schwenkvorrichtung und einer Rollenvorrichtung relativ zu einer aktuellen Sonnenposition ausrichtbar ist, wobei die Rollenvorrichtung vorzugsweise geländegängige Rollenelemente umfasst, so dass diese auf einem Erdboden abrollen können;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Solarvorrichtung aus Fig . 1;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende schematische Seitenansicht der

Solarvorrichtung aus Fig . 1, wobei das Solarelement in einer maximal aufgestellten Position angeordnet ist;

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende schematische Darstellung der

Solarvorrichtung, wobei das Solarelement in einer horizontalen Ausrichtung vorliegt;

Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende schematische Darstellung der

Solarvorrichtung, wobei die Solarvorrichtung in einer Sicherungsstellung vorliegt, in welcher sowohl das Solarelement als auch ein Gegengewicht vollständig abgesenkt sind; Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Solarvorrichtung, bei welcher ein Lagerring vorgesehen ist, auf welchem die Rollenelemente abrollen;

Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VII in Fig. 6;

Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende schematische perspektivische

Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Solarvorrichtung, bei welcher ein Stützelement im Wesentlichen mittig durch ein Trägerelement hindurchgeführt ist; und

Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht eines Eckbereichs eines

Trägerelements der Solarvorrichtung aus Fig . 8.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Eine in den Fig . 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten Solarvorrichtung ist beispielsweise als ein Heliostat 102 oder als ein Photovoltaiktracker 104 ausgebildet.

Die Solarvorrichtung 100 dient somit insbesondere zur Verwendung in einem Solarkraftwerk, um Sonnenenergie zur Erzeugung von elektrischer Energie zu nutzen.

Die Solarvorrichtung 100 umfasst ein Solarelement 106, welches im Benutzungszustand der Solarvorrichtung 100 mit Sonnenstrahlung (Solarstrahlung) beaufschlagt wird.

Das Solarelement 106 dient bei einer als Heliostat 102 ausgebildeten Solarvorrichtung 100 insbesondere der Reflexion von Solarstrahlung . Das Solarelement 106 ist dann insbesondere ein Spiegel 108. Bei einer als Photovoltaiktracker 104 ausgebildeten Solarvorrichtung 100 ist das Solarelement 106 insbesondere ein Photovoltaikelement 110.

Die Solarvorrichtung 100 umfasst vorzugsweise eine Trägervorrichtung 112 zur Aufnahme des Solarelements 106.

Ferner ist eine Bewegungsvorrichtung 114 zur Bewegung der Trägervorrichtung 112 und des daran angeordneten Solarelements 106 vorgesehen. Mittels der Bewegungsvorrichtung 114 ist insbesondere eine Ausrichtung des

Solarelements 106 an eine aktuelle Sonnenposition anpassbar.

Die Trägervorrichtung 112 umfasst vorzugsweise ein Trägerelement 116, insbesondere eine Trägerplatte 118.

Die Trägerplatte 118 ist vorzugsweise als ein Sandwichelement 120 ausgebildet und umfasst als solches einen Sandwichkern 122, welcher von zwei Decklagen 124 umgeben ist.

Der Sandwichkern 122 kann beispielsweise eine Wellenstruktur, eine

Wabenstruktur, eine Zick-Zack-Struktur und/oder eine Gitterstruktur aufweisen.

Als Material für den Sandwichkern 122 kommt beispielsweise beschichtetes Papier, Pappe oder Karton, Beton, Kunststoff und/oder ein Schaummaterial in Betracht.

Eine dem Solarelement 106 abgewandte Decklage 124 ist beispielsweise aus einem Metallblech, insbesondere einem Stahlblech, gebildet.

Eine dem Solarelement 106 zugewandte Decklage 124 kann beispielsweise durch das Solarelement 106 selbst gebildet sein. Die Decklage 124 und das Solarelement 106 sind dann insbesondere als ein einziges Bauteil des Sandwichelements 120 ausgebildet.

Insbesondere bei sehr großen Solarelementen 106 kann es vorgesehen sein, dass das Solarelement 106 mehrteilig ausgebildet ist.

Beispielsweise können mehrere Spiegelteile zu einer Gesamtspiegelfläche zusammengesetzt sein.

Die Teile 126 des Solarelements 106 sind vorzugsweise fest miteinander verbunden, beispielsweise mittels (nicht dargestellten) Verbindungselemente, so dass mittels des Solarelements 106 über dessen gesamte Ausdehnung hinweg Zugkräfte und Druckkräfte übertragen werden können. Hierdurch kann eine Stabilität des gesamten Sandwichelements 120 erhöht werden.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Solarelement 106 und die dem Solarelement 106 zugewandte Decklage 124 voneinander verschiedene Elemente sind. Das Solarelement 106 ist dann insbesondere fest an der Decklage 124 angeordnet, beispielsweise an derselben stoffschlüssig festgelegt.

Zudem kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Solarelement 106 und der Decklage 124 eine (nicht dargestellte) Zwischenschicht angeordnet ist. Diese Zwischenschicht ist vorzugsweise elastisch und/oder nachgiebig und/oder flexibel ausgebildet, um eine Hagelschlagbeständigkeit der Solarvorrichtung 100 zu optimieren.

Das Solarelement 106 ist mittels der Bewegungsvorrichtung 114 um zwei Achsen bewegbar, um die gewünschte Ausrichtung relativ zur Sonne einstellen zu können.

Auf die Achsen wird nachfolgend als Drehachse 128 und Schwenkachse 130 Bezug genommen . Die Drehachse 128 ergibt sich insbesondere dadurch, dass die Solarvorrichtung 100 einen Stützpfeiler 132 umfasst, welcher beispielsweise als Rammstab 134 ausgebildet und fast vollständig, insbesondere zu mindestens 80 %, beispielsweise mindestens ungefähr 90 %, in einem Boden versenkt anordenbar ist.

Der Rammstab 134 ist insbesondere in den Boden hineinrammbar.

An einem bezüglich der Schwerkraftrichtung oberen Ende des Rammstabs 134 ist ein Drehgelenk 136 angeordnet.

Mittels des Drehgelenks 136 ist die Drehachse 128 vorgegeben.

Ferner ist mittels des Drehgelenks 136 eine Verbindung zwischen dem Stützpfeiler 132 und einem Grundgestell 138 der Solarvorrichtung 100 gebildet.

Insbesondere ist das Grundgestell 138 aufgrund des Drehgelenks 136 um die Drehachse 128 drehbar an dem Stützpfeiler 132 angeordnet.

Das Grundgestell 138 ist insbesondere im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet. An einem Eckbereich 140 des Grundgestells 138 ist vorzugsweise das Drehgelenk 136 festgelegt.

Die beiden weiteren Eckbereiche 140 des Grundgestells 138 sind vorzugsweise an dem Trägerelement 116, insbesondere der Trägerplatte 118, angeordnet.

Insbesondere ist dabei eine gelenkige Anordnung der Eckbereiche 140 des Grundgestells 138 an den Trägerelementen 116 vorgesehen, so dass das Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 um die vorzugsweise horizontale Schwenkachse 130 schwenkbar ist. Das Grundgestell 138 ist zudem vorzugsweise mit zwei Rollenelementen 142 versehen.

Die Rollenelemente 142 sind insbesondere Bestandteil einer Rollenvorrichtung 144 der Bewegungsvorrichtung 114.

Mittels der Rollenvorrichtung 144 ist das Grundgestell 138 samt des daran angeordneten Trägerelements 116 und des Solarelements 106 sowie vorzugsweise samt sämtlicher weiterer Elemente der Solarvorrichtung 100 mit Ausnahme des Stützpfeilers 132, um die Drehachse 128 rotierbar.

Hierzu ist beispielsweise ein angetriebenes Rollenelement 142 vorgesehen.

Die Rollenelemente 142 können beispielsweise auf einem Boden, insbesondere einem planierten Erdboden, abrollen. Die Rollenelemente 142 sind dann insbesondere geländegängig ausgebildet, um ein unerwünschtes Einsinken der Solarvorrichtung 100 in den Boden zu vermeiden. Insbesondere ist dabei eine große Auflagefläche der Rollenelemente 142 vorgesehen.

Das Trägerelement 116, insbesondere die Trägerplatte 118, ist vorzugsweise ferner an einer weiteren Stelle mit der Bewegungsvorrichtung 114 verbunden, insbesondere an derselben gelagert.

Die Bewegungsvorrichtung 114 umfasst hierzu ein Stützelement 146, welches im Wesentlichen stabförmig ausgebildet ist und beispielsweise um eine horizontale zusätzliche Achse schwenkbar an oder im Bereich des Drehgelenks 136 angeordnet ist.

Das Stützelement 146 ist beispielsweise als ein stabförmiges Profilrohr 148 ausgebildet und dient der Aufnahme eines Antriebselements 150.

Das Antriebselement 150 ist beispielsweise eine innerhalb des Profilrohrs 148 rotierbare und vorzugsweise an ihren beiden Enden axial gelagerte Antriebsspindel oder ein Seil oder eine Kette, welche innerhalb des Profilrohrs 148 geführt ist.

Das Profilrohr 148 kann beispielsweise einseitig oder zweiseitig geöffnet sein.

Das Profilrohr 148 ist hierzu beispielsweise als ein U-Profil oder als ein I-Profil (Doppel-T-Profil) ausgebildet.

In dem Innenraum des Profilrohrs 148 ist insbesondere das Antriebselement 150 geführt.

Die Solarvorrichtung 100, insbesondere die Bewegungsvorrichtung 114, umfasst vorzugsweise ferner eine Umlenkrolle 152, über welche das Antriebselement 150 geführt ist, so dass das Antriebselement 150 bei einer Bewegung desselben relativ zu dem Stützelement 146 teilweise in die eine Richtung längs des Stützelements 146 und teilweise in die andere Richtung längs des Stützelements 146 bewegbar ist.

Das Antriebselement 150 ist vorzugsweise mit dem Trägerelement 116, insbesondere der Trägerplatte 118, verbunden. Insbesondere ist das Antriebselement 150 mittig an einer Seitenkante 154 des Trägerelements 116, insbesondere der Trägerplatte 118, festgelegt.

Durch Bewegung des Antriebselements 150 relativ zu dem Stützelement 146 kann somit das gesamte Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 bewegt, insbesondere um die Schwenkachse 130

geschwenkt, werden .

Insbesondere ist die Seitenkante 154 des Trägerelements 116 und des daran angeordneten Solarelements 106 anhebbar oder absenkbar.

Das Stützelement 146, das daran angeordnete Antriebselement 150 sowie die Umlenkrolle 152 und/oder eine (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtung mit Motor, beispielsweise Elektromotor, bilden vorzugsweise einen Elevations- antrieb 156.

Ferner ist hierdurch eine Schwenkvorrichtung 158 zum Schwenken des

Solarelements 106 um die Schwenkachse 130 gebildet.

Die Bewegungsvorrichtung 114 umfasst vorzugsweise ferner ein Gegengewicht 160, welches vorzugsweise mit dem Antriebselement 150 gekoppelt ist. Insbesondere ist dabei eine Kopplung mit dem Antriebselement 150 derart vorgesehen, dass das Gegengewicht 160 und das Trägerelement 116 bezüglich einer Erstreckungsrichtung des Antriebselements 150 auf voneinander verschiedenen Seiten der Umlenkrolle 152 vorgesehen sind .

Die Bewegung des Gegengewichts 160 einerseits und die Bewegung des Trägerelements 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 sind somit vorzugsweise gegenläufig.

Insbesondere kann hierdurch eine hohe Belastung des Elevationsantriebs 156 vermieden werden. Eine Masse des Gegengewichts 160 wird dabei vorzugsweise so gewählt, dass ein gemeinsamer Schwerpunkt des Gegengewichts 160, des Trägerelements 116 und des Solarelements 106 bei einer Bewegung des Antriebselements 150 zumindest näherungsweise auf einer konstanten Höhe bezüglich der Schwerkraftrichtung verbleibt.

Zur Variation der Masse des Gegengewichts 160 kann vorgesehen sein, dass das Gegengewicht 160 einen Behälter 162 umfasst, welcher nach Bedarf mit einem Material, beispielsweise Sand, Wasser, Steinmaterial, etc. gefüllt werden kann.

Die Solarvorrichtung 100 umfasst ferner vorzugsweise einen oder mehrere Zusatzelemente 164, beispielsweise eine Steuervorrichtung 166 und/oder eine Sensorvorrichtung 168. Mittels der Zusatzelemente 164 kann insbesondere eine Optimierung der Solarvorrichtung 100 hinsichtlich deren Betrieb vorgenommen werden.

Wie insbesondere aus einem Vergleich der Fig. 2 bis 4 hervorgeht, kann das Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 mittels der Schwenkvorrichtung 158 in verschiedene Schwenkpositionen gebracht werden, insbesondere um eine optimale Anpassung an einen aktuellen

Sonnenstand zu ermöglichen.

Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, kann das Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 insbesondere vollständig horizontal flach gestellt werden. Das Gegengewicht 160 ist dabei in einer maximalen Höhe angeordnet.

Die Position des Trägerelements 116 und des daran angeordneten Solarelements 106 eignet sich dann insbesondere im Falle eines Sturms, um unerwünschte Beschädigungen aufgrund der Windlast zu vermeiden. Vorzugsweise kann dabei zusätzlich das Gegengewicht 160 in die in Fig. 5 dargestellte Sicherungsposition gebracht werden, beispielsweise durch Aushängen oder Ausklinken desselben.

Durch geeignete Steuerung mittels des Elevationsantriebs 156 ist dann vorzugsweise automatisch nach Sturmende der in Fig . 4 dargestellte Zustand herstellbar und somit das Solarelement 106 erneut in eine Nutzungsposition bringbar.

Eine in den Fig. 6 und 7 dargestellte zweite Ausführungsform einer Solarvorrichtung 100 unterscheidet sich von der in den Fig . 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass die Rollenelemente 142 der Rollenvorrichtung 144 nicht auf einem planierten Boden abrollen.

Vielmehr ist ein Lagerring 170, beispielsweise aus Beton, vorgesehen, auf welchem die Rollenelemente 142 abrollen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rollenelemente 142 auf einer Oberseite 172 des Lagerrings 170 abrollen.

Zur zusätzlichen seitlichen Stabilisation kann ferner vorgesehen sein, dass die Rollenvorrichtung 144 zusätzliche (nicht dargestellte) Rollenelemente umfasst, welche an einer Innenseite 174 und/oder an einer Außenseite 176 des Lagerrings 170 abrollen.

Wie insbesondere Fig . 6 zudem zu entnehmen ist, kann ferner vorgesehen sein, dass das Grundgestell 138 nicht in einem Eckbereich 140 an dem Stützpfeiler 132 festgelegt ist. Vielmehr ist bei der in den Fig . 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Solarvorrichtung 100 eine mittige Festlegung des Grundgestells 138 an dem Stützpfeiler 132 vorgesehen.

In der Folge ist in jedem Eckbereich 140 des Grundgestells 138 jeweils ein Rollenelement 142 vorgesehen, um letztlich sämtliche Eckbereiche 140 des Grundgestells 138 mittels Rollenelementen 142 auf dem Lagerring 170 zu lagern.

Im Übrigen stimmt die in den Fig . 6 und 7 dargestellte zweite Ausführungsform einer Solarvorrichtung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den Fig . 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird .

Eine in den Fig. 8 und 9 dargestellte dritte Ausführungsform einer Solarvorrichtung 100 unterscheidet sich von der in den Fig . 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass das Stützelement 146 durch das Trägerelement 116 der Trägervorrichtung 112 hindurchgeführt ist.

Das Trägerelement 116 umfasst hierzu insbesondere eine im Wesentlichen mittig angeordnete Durchführungsöffnung 198, durch welche das Stützelement 146 hindurchragt. Das Stützelement 146 ist Bestandteil des Elevationsantriebs 156 und dient dem Aufstellen oder Absenken des Trägerelements 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 durch Verschwenken desselben um die Schwenkachse 130.

Der Elevationsantrieb 156 umfasst hierzu insbesondere ein (nicht dargestelltes) Kopplungselement zur Kopplung des Trägerelements 116 im Bereich der Durchführungsöffnung 198 mit einem relativ zum Stützelement 146 beweglichen Antriebselement 150.

Das Trägerelement 116 ist insbesondere im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Die Durchführungsöffnung 198 ist insbesondere im Bereich eines Schnittpunkts von Diagonalen des rechteckförmigen Trägerelements 116 angeordnet und/oder ausgebildet.

Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten dritten Ausführungsform der Solarvorrichtung 100 ist ferner vorgesehen, dass die Solarvorrichtung 100 eine Ablagevorrichtung 200 umfasst.

Mittels der Ablagevorrichtung 200 ist das Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 vorzugsweise auf einem Boden, insbesondere einem Erdboden, ablegbar. Das Solarelement 106 kann hierdurch insbesondere im Falle eines Sturms zuverlässig und sicher positioniert werden.

Die Ablagevorrichtung 200 umfasst insbesondere ein oder mehrere Ablageelemente 202, beispielsweise ein oder mehrere Lagerklötze 204.

Das Trägerelement 116 umfasst mehrere, insbesondere vier, Eckbereiche 208.

In zwei der Eckbereiche 208 sind die Rollenelemente 142 der Rollenvorrichtung 144 angeordnet. Mittels dieser Rollenelemente 142 ist das Trägerelement 116 somit in zwei Eckbereichen 208 auf dem Boden abgestützt.

Die zwei weiteren Eckbereiche 208 sind vorzugsweise mit jeweils einem

Ablageelement 202, insbesondere einem Lagerklotz 204, versehen.

Mittels dieser Ablageelemente 202 kann das Trägerelement 116 somit in den zwei weiteren Eckbereichen 208 auf dem Boden abgelegt werden.

Mittels der Ablagevorrichtung 200 kann somit eine sichere Ablage des Trägerelements 116 in allen vier Eckbereichen 208 erfolgen.

Durch geeignete Ansteuerung des Elevationsantriebs 156 kann das Trägerelement 116 samt des daran angeordneten Solarelements 106 mittig in der Schwerkraftrichtung nach unten gezogen werden, wodurch sich eine Anpresswirkung in den Eckbereichen 208 ergibt. Insbesondere ein unerwünschtes Abheben oder Anheben des Trägerelements 116 im Falle eines Sturms kann hierdurch vorzugsweise wirksam verhindert werden.

Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform der Solarvorrichtung 100 sind die Rollenelemente 142 vorzugsweise geländegängig ausgebildet.

Eine zuverlässige und stabile Abstützung und Ablage des Trägerelements 116 auf dem Boden ergibt sich vorzugsweise dann, wenn die Ablageelemente 202 auf einem Bewegungspfad 206 oder radial außerhalb des Bewegungspfads 206 auf dem Boden ablegbar sind .

Bei (nicht dargestellten) Weiterbildungen dieser Solarvorrichtung 100, insbesondere dieser Ablagevorrichtung 200, kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement 116, insbesondere die Ablageelemente 202, durch Bewegung des Trägerelements 116 mittels des Elevationsantriebs 156 und/oder durch Rotation um die Drehachse 128 festlegbar, beispielsweise verrastbar oder sonst wie formschlüssig und/oder kraftschlüssig gegen ein unerwünschtes Abheben sicherbar ist.

Insbesondere ist das Trägerelement 116 mittels der Ablagevorrichtung 200 in einer Sicherungsposition arretierbar.

Im Übrigen stimmt die in den Fig. 8 und 9 dargestellte dritte Ausführungsform der Solarvorrichtung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird .

Insbesondere durch eine Kombination aus Trägerelement 116 samt Solarelement 106, einer Steuervorrichtung 166 und einer Sensorvorrichtung 168 kann auch bei geländegängigen Rollenelementen 142 eine zuverlässige Ausrichtung des Solarelements 106 ermöglicht werden. Die Anforderungen an die

Konstruktions- und Fertigungsgenauigkeiten können hierdurch vorzugsweise reduziert werden, was letztlich auch einen deutlichen Preisvorteil zur Folge haben kann.

Bezugszeichenliste

100 Solarvorrichtung

102 Heliostat

104 Photovoltaiktracker

106 Solarelement

108 Spiegel

110 Photovoltaikelement

112 Trägervorrichtung

114 Bewegungsvorrichtung

116 Trägerelement

118 Trägerplatte

120 Sandwichelement

122 Sandwichkern

124 Decklage

126 Teil

128 Drehachse

130 Schwenkachse

132 Stützpfeiler

134 Rammstab

136 Drehgelenk

138 Grundgestell

140 Eckbereich

142 Rollenelement

144 Rollenvorrichtung

146 Stützelement

148 Profi Irohr

150 Antriebselement

152 Umlenkrolle

154 Seitenkante (obere)

156 Elevationsantrieb

158 Schwenkvorrichtung