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Title:
SOLENOID VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/128123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a magnet valve (1) having a magnet armature (3) which is arranged in an axially movable manner in a valve housing (2) and having at least one valve element (25, 26) which is operatively connected to the magnet armature (3), wherein the valve element (25, 26) can be moved by means of the magnet armature (3) so as to open up or close off at least one valve seat (11, 13) of the magnet valve (1), and wherein at least one flow path (24) is formed between the valve housing (2) and the magnet armature (3) and/or the valve element (25, 26). Here, a flow throttling element (27) is provided in the flow path (24), which flow throttling element is arranged between a first end stop (28), which is formed in particular by the magnet armature (3), and a second end stop (19), which is formed in particular by the valve element (25, 26).

Inventors:
SCHUBITSCHEW VALENTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/051776
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
February 08, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHUBITSCHEW VALENTIN (DE)
International Classes:
F16K39/02; B60T8/36; F16K31/06
Foreign References:
DE102008001864A12009-11-26
DE10311486A12004-04-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Magnetventil (1 ), aufweisend einen in einem Ventilgehäuse (2) axial verlagerbar angeordneten Magnetanker (3) und mindestens ein mit dem Magnetanker (3) wirkverbundenes Ventilelement (25,26), wobei das Ventilelement (25,26) mittels des Magnetankers (3) zum Freigeben oder Verschließen mindestens eines Ventilsitzes (1 1 ,13) des Magnetventils (1 ) verlagerbar ist, und wobei mindestens ein Strömungspfad (24) zwischen dem Ventilgehäuse (2) und dem Magnetanker (3) und/oder dem Ventilelement (25,26) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch ein in dem Strömungspfad (24) vorgesehenes Strömungsdrosselelement (27), welches zwischen einem ersten, insbesondere von dem Magnetanker (3) ausgebildeten Endanschlag (28) und einem zweiten, insbesondere von dem Ventilelement (25,26) ausgebildeten Endanschlag (19) angeordnet ist.

2. Magnetventil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (25,26) mindestens ein dem Ventilsitz (1 1 ,13) zugeordnetes Schließelement (12,14) aufweist, wobei insbesondere ein Zwischenstück (17) des Ventilelements (25,26) eine Wirkverbindung zwischen dem Magnetanker (3) und dem Schließelement (12,14) herstellt.

3. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (25,26) mehrere Schließelemente (12,14) aufweist, wobei jedes Schließelement (12,14) zum Freigeben oder Verschließen jeweils eines Ventilsitzes (1 1 ,13) vorgesehen ist.

4. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Schließelemente (12,14) einer Vorstufe (9) und ein weiteres der Schließelemente (12,14) einer Hauptstufe (10) des Magnetventils (1 ) zugeordnet sind.

5. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (17) den Magnetanker (3) zumindest bereichsweise umgreift und/oder an diesem befestigt ist.

6. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsdrosselelement (27) als Ringscheibe ausgebildet ist.

7. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endanschlag (28) von einer Ringstufe (30) des Magnetankers (3) gebildet ist und/oder der zweite Endanschlag (29) an einer Stirnfläche (32) des Zwischenstücks (17) vorliegt.

8. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsdrosselelement (27) zwischen seiner Außenwand und dem Ventilgehäuse (2) und/oder zwischen seiner Innenwand und dem Magnetanker (3) einen Strömungsdurchlass (33) aufweist.

9. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Außenwand und dem Ventilgehäuse (2), der Abstand zwischen der Innenwand und dem Magnetanker (3) und/oder eine Axialerstreckung des Strömungsdrosselelements (27) entsprechend einer gewünschten Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements (27) gewählt sind.

10. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag (28,29) kleiner oder gleich einem Hub des Magnetventils (1 ), insbesondere der Hauptstufe (10) ist, und/oder dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag (28,29) größer oder gleich einem Hub der Vorstufe (9) ist.

Description:
Beschreibung

Titel

ELEKTROMAGNETVENTIL

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil, aufweisend einen in einem Ventilgehäuse axial verlagerbar angeordneten Magnetanker und mindestens ein mit dem Magnetanker wirkverbundenes Ventilelement, wobei das Ventilelement mittels des Magnetankers zum Freigeben oder Verschließen mindestens eines Ventilsitzes des Magnetventils verlagerbar ist, und wobei mindestens ein Strömungspfad zwischen dem Ventilgehäuse und dem Magnetanker und/oder dem Ventilelement ausgebildet ist.

Stand der Technik

Magnetventile der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Der Magnetanker des Magnetventils ist beispielsweise von mindestens einer Spule derart beaufschlagbar, dass er axial verlagert wird und dabei das Ventilelement zum Freigeben oder Verschließen des Ventilsitzes anordnet. Der Magnetanker beziehungsweise das Ventilelement kann zusätzlich mit einem Federelement wirkverbunden sein, welches eine Federkraft bewirkt, die den Magnetanker beziehungsweise das Ventilelement in Richtung der jeweiligen Ruhestellung beziehungsweise Ausgangsstellung drängt. Die Ruhestellung kann dabei eine Freigabestellung sein, in welcher der Ventilsitz von dem Ventilelement zumindest teilweise freigegeben ist, oder eine Geschlossenstellung, in welcher das Ventilelement den Ventilsitz verschließt. In ersterem Fall ist das Magnetventil ein stromlos geöffnetes Magnetventil, in letzterem Fall ein stromlos geschlossenes Magnetventil. Das Magnetventil kann beispielsweise als Hochdruckschaltventil (HSV) ausgeführt sein und in einer Fahrerassistenzeinrichtung zum Einsatz kommen. Das Fahrerassistenzsystem ist beispielsweise ein ESP-, ASR- oder ABS-System. Um während des Verlagerns des Magnetankers beziehungsweise des Ventilelements einen Druckausgleich zwischen auf unterschiedlichen Seiten des Magnetankers befindlichen Fluidkammern zu ermöglichen, ist der Strömungspfad vorgesehen. Dieser liegt zwischen dem Ventilgehäuse und dem Magnetanker und/oder dem Ventilelement vor. Bei der Verlagerung des Magnetankers kann also das in dem Magnetventil befindliche Fluid entlang des Strömungspfads fließen, wobei es von einer der Fluidkammern in eine weitere der Fluidkammern gelangt. Weil üblicherweise der Strömungspfad lediglich ein geringes Volumen aufweist, also der Abstand zwischen dem Ventilgehäuse und dem Magnetanker beziehungsweise dem Ventilelement relativ klein ist, wird das Fluid, welches entlang des Strömungspfads fließt, stark beschleunigt. Der Strömungspfad wird folglich bei einer Verlagerung des Magnetankers beziehungsweise des Ventilelements mit einer hohen Geschwindigkeit von dem Fluid durchströmt. Trifft das Fluid dabei auf einen hydraulischen Anschlag, so wird das Fluid schlagartig abgebremst, wobei an dieser Stelle ein hoher Druck auftritt. Dieses Auftreffen des Fluids auf den hydraulischen Anschlag (beispielsweise einen Bereich des Magnetankers oder des Ventilsitzes) bewirkt die Entstehung von Druckwellen und damit von Geräuschen, welche als unangenehm empfunden werden können.

Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Magnetventil mehrstufig, insbesondere zweistufig ist und insofern eine Vorstufe und eine Hauptstufe aufweist, und/oder wenn das Magnetventil einen großen Hub aufweist. Bei hohen Differenzdrücken zwischen einem Einlass und einem Auslass des Magnetventils von beispielsweise > 30 bar, kann nur die Vorstufe geöffnet werden. Dadurch sinkt der Differenzdruck ab. Bei ausreichend weitem Absinken des Differenzdrucks wird die Hauptstufe zwangsgeöffnet, beispielsweise bei einem Differenzdruck von < 10 bar. Die störenden Geräusche entstehen insbesondere bei einem Öffnen oder Schließen der Hauptstufe in drucklosem Zustand.

Offenbarung der Erfindung

Demgegenüber weist das Magnetventil mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen den Vorteil auf, dass die Geräuschentstehung bei einem Schalten des Magnetventils beziehungsweise einem Verlagern des Magnetankers und/oder des Ventilelements reduziert wird. Gleichzeitig soll die Schaltzeit des Magnetventils nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinflusst werden. Dies wird erfin- dungsgemäß mit einem in dem Strömungspfad vorgesehenen Strömungsdrosselelement erreicht, welches zwischen einem ersten, insbesondere von dem Magnetanker ausgebildeten Endanschlag und einem zweiten, insbesondere von dem Ventilelement ausgebildeten Endanschlag angeordnet ist. Das Strömungsdrosselelement bewirkt eine hydraulische Dämpfung in dem Strömungspfad. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit des Fluids reduziert, sodass ein Entstehen beziehungsweise Weiterleiten von Druckwellen in dem Fluid verhindert wird beziehungsweise die Druckwellen abgeschwächt werden. Das Strömungsdrosselelement ist vorzugsweise frei beweglich zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag beweglich gelagert, also axial verlagerbar zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag angeordnet. Die Verlagerung des Strömungsdrosselelements wird jedoch von den beiden Endanschlägen begrenzt. Dabei sind der erste Anschlag vorzugsweise von dem Magnetanker und der zweite Endanschlag vorzugsweise von dem Ventilelement ausgebildet. Das Strömungsdrosselelement bewirkt durch seine Drosselwirkung in der Spaltströmung in dem Strömungspfad, also zwischen dem Ventilgehäuse und dem Magnetanker und/oder dem Ventilelement eine spürbare Dämpfung; die in dem Fluid durch die Verlagerung des Magnetankers beziehungsweise des Ventilelements entstandene Druckwelle wird somit nicht mehr ungehindert weitergeleitet.

Unter anderem über den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag kann das Ausmaß der Dämpfung, welche von dem Strömungsdrosselelement bewirkt wird, eingestellt werden. Ist das Strömungsdrosselelement zwischen den beiden Endanschlägen ortsfest gehalten, so setzt die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements bei einer Verlagerung des Magnetankers beziehungsweise des Ventilelements unverzüglich ein. Sind dagegen der erste und der zweite Endanschlag derart voneinander beabstandet, dass das Strömungsdrosselelement nicht permanent sowohl an dem ersten als auch an dem zweiten Endanschlag anliegt, sondern zwischen diesen beweglich ist, so beginnt das Strömungsdrosselelement seine Drosselwirkung erst dann auszuüben, wenn sich der Magnetanker beziehungsweise das Ventilelement so weit verlagert haben, dass das Strömungsdrosselelement entweder mit dem ersten oder dem zweiten Endanschlag in Berührkontakt getreten ist. Die axiale Verlagerbarkeit des Strömungsdrosselelements liegt nur dann vor, wenn es nicht gleichzeitig mit dem ersten und dem zweiten Endanschlag, sondern lediglich mit einem der beiden Endanschläge in Berührkontakt steht. Bei einer solchen Ausführungsform ist das Strömungsdrosselelement zwischen den Endanschlägen nicht ortsfest gehalten, sondern vielmehr zwischen diesen bewegbar beziehungsweise verlagerbar.

Das Strömungsdrosselelement ist vorzugsweise geometrisch einfach, beispielsweise als Ringscheibe, ausgebildet. Es kann ohne bauliche Veränderung der bestehenden Serienteile in dem Magnetventil verbaut werden. Das zusätzliche Strömungsdrosselelement ist demnach eine sehr kosteneffiziente und effektive Lösung, um die Geräuschentstehung in dem Magnetventil zu reduzieren. Bei der Montage des Magnetventils ist lediglich ein zusätzlicher Arbeitsgang, nämlich das Einbringen des Strömungsdrosselelements in das Magnetventil, notwendig.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Ventilelement mindestens ein dem Ventilsitz zugeordnetes Schließelement aufweist, wobei insbesondere ein Zwischenstück des Ventilelements eine Wirkverbindung zwischen dem Magnetanker und dem Schließelement herstellt. Das Schließelement ist Bestandteil des Ventilelements. Es wirkt mit dem Ventilsitz zusammen, um dieses entweder freizugeben oder zu verschließen. In ersterem Fall ist das Schließelement von dem Ventilsitz, vorzugsweise in axialer Richtung des Magnetventils, beabstandet, in letzterem Fall liegt das Schließelement in dem Ventilsitz dichtend ein. Vorzugsweise ist für jeden Ventilsitz des Magnetventils ein Schließelement vorgesehen, welches jeweils dem Ventilelement angehört. Das Ventilelement kann zusätzlich das Zwischenstück aufweise, über welches die Wirkverbindung zwischen dem Magnetanker und dem Schließelement hergestellt ist. Das bedeutet, dass bei einer Verlagerung des Magnetankers diese Verlagerung zumindest teilweise auf das Schließelement übertragen wird. Das Schließelement kann jedoch auch an dem Magnetanker befestigt sein, sodass kein Zwischenstück notwendig ist. Sind mehrere Schließelemente vorgesehen, so kann beispielsweise eines der Schließelemente an dem Magnetanker befestigt und ein weiteres der Schließelemente mit diesem wirkverbunden sein.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Ventilelement mehrere Schließelemente aufweist, wobei jedes Schließelement zum Freigeben oder Verschließen jeweils eines Ventilsitzes vorgesehen ist. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob die Ventilsitze strömungstechnisch nacheinander oder parallel zueinander geschaltet sind. In ersterem Fall ist das Magnetventil als mehrstufiges Magnetventil ausgebildet. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eines der Schließelemente einer Vorstufe und ein weiteres der Schließelemente einer Hauptstufe des Magnetventils zugeordnet sind. Das Magnetventil ist demnach mehrstufig, insbesondere zweistufig. Wie bereits vorstehend ausgeführt, wird bei hohen Differenzdrücken zwischen einem Einlass und einem Auslass des Magnetventils zunächst das Schließelement der Vorstufe verlagert, um den entsprechenden Ventilsitz freizugeben. Auf diese Weise wird eine Strömungsverbindung zwischen dem Einlass und dem Auslass des Magnetventils hergestellt, womit der Differenzdruck absinkt. Ist der Differenzdruck ausreichend weit abgesunken, so wird schließlich das Schließelement der Hauptstufe verlagert, sodass auch dieses den entsprechenden Ventilsitz freigibt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück den Magnetanker zumindest bereichsweise umgreift und/oder an diesem befestigt ist. Das Zwischenstück weist also beispielsweise Haltearme auf, welche an dem Magnetanker angreifen, oder ist zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgebildet, um den Magnetanker zu umgreifen. Vorzugsweise ist das Zwischenstück fest mit dem Magnetanker verbunden, sodass eine Verlagerung des Magnetankers unmittelbar auf das Zwischenstück wirkt und dieses entsprechend verlagert wird.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Strömungsdrosselelement als Ringscheibe ausgebildet ist. Die Ringscheibe weist dabei in Axialrichtung des Magnetventils gesehen einen kreisrunden Querschnitt und eine zentrale Ausnehmung auf, welche ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt hat. Bevorzugt ist die Ringscheibe derart angeordnet, dass der Magnetanker die zentrale Ausnehmung zumindest bereichsweise durchgreift. Die Ringscheibe ist also insofern an dem Magnetanker gelagert, sodass eine Führung in axialer Richtung vorliegt. Die Ringscheibe kann mindestens eine Axialbohrung aufweisen, über deren Abmessungen die Drosselwirkung der Ringscheibe einstellbar ist. Anstelle oder zusätzlich zu der Axialbohrung kann auch an der äußeren oder der inneren Kontur der Ringscheibe mindestens ein randoffener Axialdurchbruch vorliegen, welcher beispielsweise als Kerbe ausgebildet ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erste Endanschlag von einer Ringstufe des Magnetankers gebildet ist und/oder der zweite Endanschlag an einer Stirnfläche des Zwischenstücks vorliegt. Die Ringstufe ist dabei von einer Änderung der Querschnittsgröße des Magnetankers gebildet. Vorzugsweise ist der Magnetanker in axialer Richtung des Magnetventils gesehen im Querschnitt kreisrund, sodass die Ringstufe in Form einer Durchmesseränderung des Magnetankers vorliegt. Ist das Strömungsdrosselelement als Ringscheibe ausgebildet, so kann der Bereich des geringeren Durchmessers des Magnetankers die zentrale Ausnehmung der Ringscheibe durchgreifen und der Magnetanker gleichzeitig den ersten Endanschlag im Bereich der Durchmesseränderung beziehungsweise der Ringstufe bereitstellen. Zusätzlich oder alternativ liegt der zweite Endanschlag an der Stirnfläche des Zwischenstücks vor.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Strömungsdrosselelement zwischen seiner Außenwand und dem Ventilgehäuse und/oder zwischen seiner Innenwand und dem Magnetanker einen Strömungsdurchlass aufweist. Das Strömungsdrosselelement ist also derart von dem Ventilgehäuse und/oder dem Magnetanker beabstandet, dass der Strömungsdurchlass vorliegt, durch welchen das Fluid bei einer Verlagerung des Magnetankers beziehungsweise des Ventilelements hindurchströmen kann. Das Strömungsdrosselelement sorgt insofern lediglich für eine Drosselung der Fluidströmung, wobei deren Geschwindigkeit verringert wird, versperrt aber nicht den Strömungspfad.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Abstand zwischen der Außenwand und dem Ventilgehäuse, der Abstand zwischen der Innenwand und dem Magnetanker und/oder eine Axialerstreckung des Strömungsdrosselelements entsprechend einer gewünschten Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements gewählt sind. Die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements ist abhängig von den Durchmesserverhältnissen von Magnetanker zu Strömungsdrosselelement und Strömungsdrosselelement zu Ventilgehäuse. Ebenso ist die Axialerstreckung des Strömungsdrosselelements von Bedeutung. Durch entsprechende Auslegung des Strömungsdrosselelements kann die Drosselwirkung entweder durch eine Führung des Strömungsdrosselelements in dem Ventilgehäuse, wobei der Strömungsdurchlass zwischen der Innenwand und dem Magnetanker vorliegt, oder an dem Magnetanker realisiert sein, wobei in diesem Fall der Strömungsdurchlass zwischen der Außenwand und dem Ventilgehäuse vorliegt. Um die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements festzulegen, wer- den zumindest einer der Abstände und/oder die Axialerstreckung des Strömungsdrosselelements entsprechend gewählt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag kleiner oder gleich einem Hub des Magnetventils, insbesondere der Hauptstufe, ist, und/oder dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Endanschlag größer oder gleich einem Hub der Vorstufe ist. Der Weg, in welchen das Strömungsdrosselelement zwischen dem ersten Endanschlag und dem zweiten Endanschlag in axialer Richtung zurücklegen kann, ist so festgelegt, dass er größer ist als der Hub der Vorstufe, aber kleiner als der Hub der Hauptstufe. Unter Hub ist jeweils die Strecke zu verstehen, um welche das Schließelement der Vorstufe beziehungsweise der Hauptstufe verlagerbar ist. Dadurch wird erreicht, dass das Strömungsdrosselelement hydraulisch erst dann wirksam wird, wenn die Vorstufe beziehungsweise deren Schließelement bereits in der entsprechenden Offenstellung vorliegt. Die Vorstufe des Magnetventils wird demnach durch das Strömungsdrosselelement nicht beeinflusst, sodass die Ansprechzeit des Magnetventils (Schaltzeit tan beziehungsweise tab) nicht beeinträchtigt wird. Die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements tritt vielmehr erst dann ein, wenn die Vorstufe geöffnet ist und die Hauptstufe beziehungsweise deren Schließelement in die Offenstellung verlagert werden soll. Dies wird erreicht, indem der Abstand zwischen den Endanschlägen zunächst größer oder gleich einem Hub der Vorstufe und gleichzeitig kleiner oder gleich einem Hub der Hauptstufe des Magnetventils ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenschnittansicht eines Magnetventils mit einem Magnetanker und einem Ventilelement, welche jeweils einen Endanschlag ausbilden, wobei zwischen den Endanschlägen ein Strömungsdrosselelement angeordnet ist, und

Figur 2 eine Detailschnittansicht des Magnetventils im Bereich des Strömungsdrosselelements. Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch ein Magnetventil 1 . Das Magnetventil 1 verfügt über ein Ventilgehäuse 2, in welchem ein Magnetanker 3 axial verlagerbar angeordnet ist. In der Figur 1 ist dargestellt, wie das Magnetventil 1 mit dem Ventilgehäuse 2 in einer Halterung 4 einer externen Einrichtung angeordnet beziehungsweise befestigt ist. Das Magnetventil 1 verfügt über mehrere Einlässe 5 - wobei alternativ auch lediglich ein einziger Einlass 5 vorgesehen sein kann -, wobei hier lediglich zwei der Einlässe 5 erkennbar sind. Eine Anströmung des Magnetventils 1 durch die Einlässe 5 erfolgt in radialer Richtung. Eine Abströ- mung aus dem Magnetventil 1 durch einen Auslass 6 ist dagegen in axialer Richtung vorgesehen. Unter axialer Richtung ist dabei eine Längsachse des Magnetventils 1 zu verstehen, welche hier durch die Linie 7 angedeutet ist. Strömungstechnisch vor den Einlassen 5 ist ein Filterelement 8 angebracht, welches ebenfalls dem Magnetventil 1 zugeordnet ist.

Das Magnetventil 1 ist als zweistufiges Magnetventil ausgebildet. Es verfügt demnach über eine Vorstufe 9 und eine Hauptstufe 10. Der Vorstufe 9 sind ein Ventilsitz 1 1 und ein Schließelement 12 zugeordnet, wohingegen der Hauptstufe 10 ein Ventilsitz 13 und ein Schließelement 14 zugeordnet sind. Das Schließelement 14 ist dabei Teil eines Ventilkörpers 15, an welchem auch der Ventilsitz 1 1 der Vorstufe 9 vorgesehen ist. Der Ventilkörper 15 ist in axialer Richtung von einem Fluidkanal 16 durchgriffen, durch welchen eine Strömungsverbindung zwischen den Einlassen 5 und dem Auslass 6 hergestellt ist, wenn das Schließelement 12 den Ventilsitz 1 1 freigibt. Der Fluidkanal 16 weist jedoch zumindest bereichsweise lediglich einen geringen Durchmesser auf, sodass er lediglich von einer geringen Menge des Fluids pro Zeiteinheit durchströmbar ist.

Um das Magnetventil 1 vollständig zu öffnen, ist es daher zusätzlich notwendig, dass auch das Schließelement 14 den Ventilsitz 13 freigibt. Üblicherweise kann bei einem hohen Differenzdruck zwischen den Einlassen 5 und dem Auslass 6 lediglich die Vorstufe 9 geöffnet werden. Durch das Öffnen wird erreicht, dass der Differenzdruck absinkt. Ist er ausreichend weit abgesunken, kann auch die Hauptstufe 10 geöffnet werden, indem das Schließelement 14 aus dem Ventilsitz 13 herausverlagert wird. Sowohl die Verlagerung des Schließelements 12 als auch des Schließelements 14 wird durch eine Verlagerung des Magnetankers 3 bewirkt. Zu diesem Zweck ist das Schließelement 12 unmittelbar an dem Magnetanker 3 befestigt, sodass hier eine unmittelbare Wirkverbindung vorliegt. Die Wirkverbindung zwischen dem Magnetanker 3 und dem Schließelement 14 ist über ein Zwischenstück 17 hergestellt. Das Zwischenstück 17 ist dabei zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgebildet und umgreift einen unteren Bereich 18 des Magnetankers 3 zumindest bereichsweise. Durch dieses Umgreifen ist das Zwischenstück 17 fest mit dem Magnetanker 3 verbunden. Beispielsweise wird das Zwischenstück 17 auf den unteren Bereich 18 aufgequetscht.

In der in der Figur 1 dargestellten Geschlossenposition des Magnetventils 1 ist der Magnetanker 3 zum Verschließen der Ventilsitze 1 1 und 13 angeordnet. Das bedeutet, dass das Schließelement 12 in dem Ventilsitz 1 1 und das Schließelement 14 in dem Ventilsitz 13 dichtend einsitzt, sodass keine Fluidverbindung zwischen den Einlassen 5 und dem Auslass 6 vorliegt. Um den Magnetanker 3 in der Geschlossenstellung zu halten, ist eine Feder 19 vorgesehen, welches den Magnetanker 3 in diese Stellung drängt. Die Geschlossenstellung ist insofern eine Ausgangsstellung des Magnetventils 1 , sodass dieses ein stromlos geschlossenes Magnetventil darstellt. Um das Magnetventil 1 zu öffnen, wird der Magnetanker 3 in Richtung einer Offenstellung beziehungsweise Freigabestellung verlagert. Dabei wird zunächst das Schließelement 12 aus dem Ventilsitz 1 herausbewegt, sodass eine Fluidverbindung über den Fluidkanal 16 vorliegt. Das Schließelement 14 verbleibt zunächst in dem Ventilsitz, weil eine Führungseinrichtung 20 des Zwischenstücks 17, über welche eine Wirkverbindung zwischen dem Magnetanker 3 und dem Schließelement 14 herstellbar ist, in axialer Richtung so weit von einer Gegenfläche 21 des Schließelements 14 beabstandet ist, sodass die Führungseinrichtung 20 erst bei einer Stellung des Magnetankers 3 in Kontakt mit der Gegenfläche 21 tritt, in welcher die Vorstufe 9 vollständig geöffnet ist. Erst wenn die Vorstufe 9 geöffnet ist und der Magnetanker 3 weiter in Richtung der Offenstellung verlagert wird, kann auch die Hauptstufe 10 geöffnet werden, indem das Schließelement 14 aus dem Ventilsitz 13 herausverlagert wird.

Oberhalb des Magnetankers 3 liegt ein Fluidraum 22 und unterhalb ein Fluidraum 23 vor. Bei einer Verlagerung des Magnetankers 3 muss, um einen Druckausgleich zu erzielen, Fluid aus dem Fluidraum 22 in den Fluidraum 23 beziehungsweise umgekehrt gelangen können. Zu diesem Zweck ist ein Strömungspfad 24 zwischen dem Ventilgehäuse 2 und dem Magnetanker 3 beziehungsweise einem Ventilelement 25 vorgesehen. Das Ventilelement 25 weist in diesem Fall das Schließelement 14 sowie das Zwischenstück 17 auf. Das Schließelement 12 ist dagegen einem weiteren Ventilelement 26 zugeordnet. Insbesondere in drucklosem Zustand des Magnetventils 1 können beim Öffnen und Schließen der Hauptstufe 10 Druckwellen entstehen, welche zu störenden Geräuschen führen. Diese Geräusche entstehen, wenn das Fluid, um zwischen den Fluidräumen 22 und 23 zu strömen, durch den Strömungspfad 24 fließt, welcher einen geringen Querschnitt aufweist. Daher wird das Fluid stark beschleunigt. Trifft es nun auf einen hydraulischen Anschlag, so tritt an dieser Stelle ein hoher Druck auf und das störende Geräusch entsteht.

Um dies zu verhindern, ist dem Magnetventil 1 ein Strömungsdrosselelement 27 zugeordnet, welches in der hier vorliegenden Ausführungsform als Ringscheibe vorliegt. Das Strömungsdrosselelement 27 ist in dem Strömungspfad 24 angeordnet und zwischen einem ersten Anschlag 28 und einem zweiten Endanschlag 29 axial verlagerbar. Der erste Endanschlag 28 wird bei der hier vorgestellten Ausführungsform von dem Magnetanker 3 und der zweite Endanschlag 29 von dem Zwischenstück 17 beziehungsweise dem Ventilelement 25 gebildet. Eine Führung des Strömungsdrosselelements 27 ist erreicht, indem dieses den unteren Bereich 18 des Magnetankers 3 in Umfangsrichtung vollständig umgreift. Der erste Endanschlag 28 liegt in Form einer Ringstufe 30 des Magnetankers 3 vor. Die Ringstufe 30 wird dabei von einer Durchmesseränderung des Magnetankers 3 zwischen dem unteren Bereich 18 und einem oberen Bereich 31 gebildet. Der obere Bereich 31 weist demnach einen größeren Durchmesser auf als der untere Bereich 18. Der zweite Endanschlag 29 liegt dagegen an einer Stirnfläche 32 des Zwischenstücks 17 beziehungsweise des Ventilelements 25 vor.

Das Strömungsdrosselelement 27 ist dabei derart ausgelegt, dass zwischen seiner Außenwand und dem Ventilgehäuse 2 ein Strömungsdurchlass 33 vorliegt. Durch diesen Strömungsdurchlass 33 kann das Fluid hindurchströmen, wobei gleichzeitig die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements 27 auftritt. Um einen negativen Einfluss des Strömungsdrosselements 27 auf die Schaltzeit des Magnetventils 1 zu bewirken, wird der Abstand zwischen dem ersten Endanschlag 28 und dem zweiten Endanschlag 29 derart gewählt, dass er größer oder gleich einem Hub der Vorstufe 9 ist. Bei einer solchen Ausführungsform tritt das Strömungsdrosselelement 27 üblicherweise erst dann in Kontakt mit dem ersten Endanschlag 28 beziehungsweise dem zweiten Endanschlag 29, wenn die Vor- stufe 9 bereits vollständig geöffnet ist. Die Drosselwirkung des Strömungsdrosselelements 27 liegt demnach lediglich für die Hauptstufe 10 vor. Durch die axiale Verlagerbarkeit des Strömungsdrosselelements 27 hat dieses also zu Beginn einer Verlagerung des Magnetankers 3 - bis zum vollständigen Öffnen der Vorstufe 9 bei einem Öffnen des Magnetventils 1 beziehungsweise einem vollständigen Schließen der Hauptstufe 10 bei einem Schließen des Magnetventils 1 - keine Wirkung auf eine Fluidströmung zwischen den Fluidräumen 22 und 23, sondern ermöglicht vielmehr eine ungehinderte Auf- beziehungsweise Abbewe- gung des Magnetankers 3. Die Reaktionszeit des Magnetventils 1 wird somit nicht verändert.

Im weiteren Verlauf der Verlagerung des Magnetankers 3 stößt das Strömungsdrosselement 27 jedoch entweder an den ersten Anschlag 28 oder den zweiten Anschlag 29 und bewirkt im Folgenden eine hydraulische Drosselung beziehungsweise Dämpfung. Der Zeitpunkt, an dem das Strömungsdrosselelement 27 in Berührkontakt mit einem der Endanschläge 28 und 29 tritt, kann durch eine gezieltes Anbringen beziehungsweise Aufpressen des Zwischenstücks 17 auf den Magnetanker 3 mit einem vorgegebenen Abstandsmaß erfolgen. Selbstverständlich können die Endanschläge 28 und 29 alternativ auch durch jeweils eigenständige Elemente ausgebildet werden, beispielsweise durch auf den Magnetanker 3 aufgebrachte Halteringe. Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung der Endanschläge 28 und 29 durch den Magnetanker 3 beziehungsweise das Zwischenstück 17, weil auf diese Weise eine einfache und kostengünstige Herstellung des Magnetventils 1 ohne zusätzliche Teile (abgesehen von dem Strömungsdrosselelement 27) möglich ist. Bei der Herstellung beziehungsweise Montage des Magnetventils 1 wird der Abstand zwischen den Endanschlägen 28 und 29 durch entsprechende Wahl der axialen Erstreckung des Zwischenstücks 17 erreicht. Diese wird so gewählt, dass nach Einstellen des Hubs der Vorstufe 9 die erforderliche Verlagerbarkeit des Strömungsdrosselelements 27 sichergestellt ist.

Die Figur 2 zeigt eine Detailschnittansicht des Magnetventils 1 im Bereich des Strömungsdrosselelements 27. Die hier dargestellte Ausführungsform entspricht der anhand der Figur 1 gezeigten Ausführungsform. Insofern sei auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.