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Patent Searching and Data


Title:
SOLID DYE PREPARATIONS (II)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to solid dye preparations, containing: (a) starch having a grain size d50 in the range of 3 to 20 µm; (b) silicic acid having a grain size d50 in the range of 10 to 80 µm; (c) silicic acid having a grain size d50 in the range of 80 to 140 µm; (d) sodium chloride having a grain size d50 in the range of 6 to 25 µm; (e) dyes, and (f) fragrances and/or flavorings with the provisos that the fragrances and/or flavorings contain (i) at least 15 wt% water, and (ii) with respect to the total composition, that at least 70 wt% of all particles have a maximum grain size of 63 µm.

Inventors:
MÜNSTERMANN MAREK (DE)
ZILLMANN OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/067085
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
July 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SYMRISE AG (DE)
International Classes:
C09B61/00; A61K8/25; A61K8/73; A61Q19/04; C09B67/00
Foreign References:
EP2832800A12015-02-04
Other References:
JANA ZEH: "Holi Festival of Colours: Ist Gulal schädlich? - n-tv.de", 3 June 2014 (2014-06-03), XP055237283, Retrieved from the Internet [retrieved on 20151217]
JANA ZEH: "Holi Festival of Colours: Ist Gulal schädlich? - n-tv.de", 3 June 2014 (2014-06-03), XP055237283, Retrieved from the Internet [retrieved on 20151217]
Attorney, Agent or Firm:
FABRY, Bernd (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Feste Farbstoffzubereitungen, enthaltend

(a) Stärke mit einer Korngröße d50 im Bereich von 3 bis 20 μιη,

(b) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 10 bis 80 μιη,

(c) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 80 bis 140 μιη,

(d) Natriumchlorid mit einer Korngröße d50 im Bereich von 6 bis 25 μιη,

(e) Farbstoffe sowie

(f) Duft- und/oder Geschmacksstoffe,

mit den Maßgaben, dass sie

(i) mindestens 15 Gew.-% Wasser aufweisen und

(ii) bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen.

2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa 20 bis etwa 25 Gew.-% Wasser enthalten.

3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie bezogen auf die Gesamtzusammensetzung nicht mehr als 25 Gew.-% an Teilchen enthalten, die eine Korngröße im Bereich von 63 bis 250 μιη aufweisen.

4. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie bezogen auf die Gesamtzusammensetzung nicht mehr als 2,5 Gew.-% an Teilchen enthalten, die eine Korngröße oberhalb von 250 μιη aufweisen.

5. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 10 bis 14 μιη enthalten.

6. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (c) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 100 bis 140 μιη enthalten.

7. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (e) Lebensmittelfarbstoffe enthalten.

8. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie

(a) 20 bis 60 Gew.-% Stärke,

(b) 5 bis 20 Gew.-% Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 10 bis 80 μιη

(c) 10 bis 40 Gew.-% Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 80 bis 140 (d) 10 bis 25 Gew.-% Natriumchlorid,

(e) 0,1 bis 3 Gew.-% Farbstoffe und

(f) 0 bis 10 Gew.-% Duft- und/oder Geschmacksstoffe

mit der Maßgabe enthalten, dass sich die Mengenangaben mit mindestens 15 Gew.-% Wasser zu 100 Gew.-% ergänzen und die Zubereitungen bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen.

Zubereitungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie

(a) 30 bis 50 Gew.-% Stärke,

(b) 8 bis 15 Gew.-% Kieselsäure mit einer Teilchengröße d50 im Bereich von 10 bis 80 μιη

(c) 8 bis 15 Gew.-% Kieselsäure mit einer Teilchengröße d50 im Bereich von 80 bis 140 μιη

(d) 12 bis 20 Gew.-% Natriumchlorid,

(e) 0,2 bis 1 Gew.-% Farbstoffe und

(f) 0,1 bis 8 Gew.-% Duft- und/oder Geschmacksstoffe

mit der Maßgabe enthalten, dass sich die Mengenangaben mit mindestens 15 Gew.-% Wasser zu 100 Gew.-% ergänzen und die Zubereitungen bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen.

Verwendung von festen Zubereitungen nach Anspruch 1 als Farbpulver, Lebensmittelzubereitung oder kosmetische Zubereitung.

Description:
FESTE FARBSTOFFZUBEREITUNGEN (II)

GEBIET DER ERFINDUNG

[0001 ] Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet Farbstoffzubereitungen und betrifft spe- ziehe Pulver insbesondere für den Einsatz bei so genannten„HOLI-Festivals".

STAND DER TECHNIK

[0002] Holi (Hindi, f., ^tef , holT) das möglicherweise eines der ältesten Feste überhaupt ist, stellt aber sicher das farbenfreudigste von allen dar. Fünf Tage nach Vollmond ist Rangapancami (Ranga = Farbe; Pancami = der 5. lunare Tag), der zweite Tag des Festes. An diesem Tag werden auch im sehr traditionsbewussten I ndien alle Schranken von Kaste, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichem Status aufgehoben. Es wird ausgelassen gefeiert und man besprengt und bestreut sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser und gefärbtem Puder, dem Gulal. Wer den Übermut ablehnt, bestreicht sich gegenseitig zumindest dezent mit etwas Pulverfarbe. Trotz aller Veränderungen in der modernen indischen Gesellschaft ist die sakrale Bedeutung weiterhin deutlich erkennbar, so werden etwa die Farben noch heute meist vorher auf dem Altar geweiht und die Menschen überbringen Segenswünsche. Ursprünglich entstanden die Farbpulver aus bestimmten Blüten, Wurzeln und Kräutern, die heilend wirken. Heute kommen häufig synthetische Fa rben zum Einsatz, die teilweise sogar schädlich sein können.

[0003] Am ersten Tag entzündet man in der Nacht ein Feuer und verbrennt darin eine Figur aus Stroh, die so genannte Holika. Verschiedene Mythen beschäftigen sich mit dieser Dämonin; eine der bekanntesten Geschichten erzählt:

[0004] Der kindliche Prinz Prahlada sollte von seinem Vater überredet werden, ihm alle gött- liehe Ehre zu erweisen, der Junge jedoch verehrte weiterhin nur Vishnu. Mit verschiedenen Mitteln versuchte nun der König seinen Sohn zu töten, jedesmal jedoch griff Vishnu selbst ein und rettete das Kind. Schließlich griff der König zu einer List: Seine Schwester Holika, die durch besondere Kräfte vor dem Feuer geschützt war, sollte mit Prahlada auf dem Schoß ins Feuer springen und ihn so verbrennen. Aber die Flammen verschonten das Kind und von Holika blieb nur ein Häufchen Asche.

[0005] Danach feiern die Menschen als Erinnerung an die Vernichtung der Dämonin das Fest Holi. Eng mit Holi verbunden sind die Geschichten aus Kindheit und Jugend Krishnas. Auch er soll mit seiner Gefährtin Radha und den anderen Hirtinnen das Spiel der Farben zelebriert haben. Hier interpretieren Hindus das zärtliche„Spiel" mit den Farben als„Lila" Krishnas, als Symbol für das„Göttliche Spiel". [0006] Ein dem Holi sehr ähnliches Fest, Nouruz, feiert man im iranischen Kulturkreis.

[0007] Wie alle Feste ist auch Holi in seiner Bedeutung sehr vielschichtig. I m spirituellen Bereich vermittelt es, wie in der dazugehörenden Mythologie erkennbar, die Botschaft vom Triumph des Guten über das Böse. In der Natur dagegen markiert es den Sieg des Frühlings über den Winter, denn das Fest beginnt mit dem Aufblühen der Natur. Ein wichtiger Punkt ist den Menschen auch der Versöhnungsaspekt, denn es heißt, dass man in diesen Tagen auch alte Streitigkeiten begraben soll. Häufig ist es üblich, zu Holi ein Bhang genanntes Rauschmittel zu konsumieren. So mancher trinkt auch den traditionell verpönten Alkohol, was sich besonders in den Städten durch die daraus entstehende Gewalt immer mehr zu einem Problem entwickelt.

[0008] Inzwischen wird Holi in verschiedenen Teilen der Welt zu kommerziellen, partyähnlichen Events adaptiert - so z. B. beim Holi Festival of Colours, das 2012 als erste kommerzielle Veranstaltung dieser Art in Deutschland seinen Auftakt in Berlin hatte. Bei diesen Anlässen feiern überwiegend junge Leute ausgelassen und bewerfen sich mit Farbpulvern - den eingangs beschriebenen Gulals - die hier als„Holipulver" oder„Mikrokonfetti" bezeichnet werden.

[0009] Bei diesen Pulver handelt es sich chemisch betrachtet um nichts anderes als feste Farbstoffzubereitungen, die nur dann in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie zahlreichen Bestimmungen, angefangen vom Chemikaliengesetz über die GefahrstoffVO, die KosmetikVO bis hin zur FeinstaubVO, genüge leisten.

[0010] Tatsächlich sind die Gefahren, die von solchen Pulvern ausgehen können, nicht unerheblich. Das beginnt mit der dermatologischen Verträglichkeit, denn die Stoffe werden mit der Haut und nicht selten auch den Schleimhäuten in Kontakt gebracht und können je nach Feinstaubanteil auch über die Lunge aufgenommen werden. Ein weiteres Problem be- steht darin, dass feinteilige Zubereitungen zu Staubexplosionen neigen, was bei der vorgesehenen Anwendung definitiv ausgeschlossen sein muss. Da Farbstoffe und Träger letztlich in der Umwelt verbleiben, müssen sie des Weiteren einer möglichst niedrigen Wassergefährdungsklasse angehören.

[0011 ] Doch nicht genug: Die Pulver müssen natürlich auch den Anforderungen des Ver- brauchers genügen. Dazu gehört vor allem, dass sie beim in die Luft werfen zwar hoch, aber nicht weit fliegen. Pulver, die zu leicht sind, werden vom Wind mitgetragen und gehen dann nicht wie gewünscht auf den Feiernden herunter, sondern schlagen sich außerhalb des Festivalgeländes auf Passanten, Fahrzeugen und der Wäsche der Nachbarn nieder. Der damit verbundene Ärger ist leicht vorstellbar. Werden die Pulver jedoch zu schwer, bleiben sie nicht lange in der Schwebe, sondern fallen unweit von der Wurfstelle wieder zu Boden, wobei sie ein Gefühl hervorrufen, als würde es Reis regnen. Auch das ist absolut erwünscht.

[0012] Bisher im Markt befindliche Produkte - die teilweise direkt aus Indien importiert werden - stellen wasserfreie Mischungen aus Magnesiumstearat oder ähnlichen wasserunlöslichen Trägern sowie verlackten oder auf Harzen aufgezogenen Farbstoffen dar, die den eingangs beschriebenen gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechen und an sich gar nicht erst in Verkehr gebracht werden dürften. Alternativen stellen Trockenmischungen auf Basis von Farbstoffen dar, die auf Maisstärke oder Reispulver aufgebracht sind. Hier kommt es zu den geschilderten Nachteilen beim Flug- und Wurfverhalten. [0013] Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2013 006887, das ebenfalls auf die Anmelderin zurückgeht, sind entsprechende feste Farbstoffzubereitungen bekannt, die Stärke, Kieselsäuren in zwei unterschiedlichen Teilchengrößen, Kochsalz und Farbstoffe sowie mindestens 15 Gew.-% Wasser enthalten. Diese Pulver besitzen bereits ein sehr gutes Wurf- und Flugverhalten und sind im Wesentlichen staubexplosionssicher, doch bestehen gerade im Hinblick auf eine Reihe von schweren Unfällen in der jüngsten Vergangenheit seitens der Behörden noch strengere Sicherheitsvorgaben, die es zu erfüllen gilt.

[0014] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, das eingangs geschilderte komplexe Anforderungsprofil sowohl hinsichtlich gesetzlicher Bestimmungen als auch bezüglich der Anwendung voll umfänglich zu erfüllen. Die Zubereitungen sollen insbesondere toxikologisch und dermatologisch unbedenklich und nicht wassergefährdend sein und ein Wurf- und Flugverhalten aufweisen, das man kurz mit„hoch, aber nicht weit" beschreiben kann und dabei eine weiter verringerte Neigung zu Staubexplosionsneigung aufweisen.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

[0015] Gegenstand der Erfindung sind feste Farbstoffzubereitungen, enthaltend

(a) Stärke mit einer Korngröße d50 im Bereich von 3 bis 20 μιη,

(b) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 10 bis 80 μιη,

(c) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 80 bis 140 μιη,

(d) Natriumchlorid mit einer Korngröße d50 im Bereich von 6 bis 25 μιη,

(e) Farbstoffe sowie

(f) Duft- und/oder Geschmacksstoffe,

mit den Maßgaben, dass sie

(i) mindestens 15 Gew.-% Wasser aufweisen und

(ii) bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen.

[0016] Insbesondere bevorzugt sind solche Zubereitungen, die

• etwa 18 bis etwa 28 Gew.-% und weiter bevorzugt etwa 20 bis etwa 25 Gew.-% Wasser enthalten, und/oder

• bezogen auf die Gesamtzusammensetzung nicht mehr als 25 Gew.-% an Teilchen enthalten, die eine Korngröße im Bereich von 63 bis 250 μιη aufweisen, und/oder

• bezogen auf die Gesamtzusammensetzung nicht mehr als 2,5 Gew.-% an Teilchen enthalten, die eine Korngröße oberhalb von 250 μιη aufweisen.

Alle Korngrößen bzw. Korngrößenverteilungen wurden mit einem Mastersizer 2000, Version 5.60 der Firma Malvern Instruments Ltd. bestimmt. [0017] Überraschenderweise wurde gefunden, dass Farbstoffzubereitungen der beanspruchten Art das eingangs geschilderte komplexe anwendungstechnische Anforderungsprofil in vollem Umfang erfüllen. Die Zubereitungen sind toxikologisch und dermatologisch unbedenklich und gehören der Wassergefährdungsklasse 1 an. Obwohl die Farbpulver als Kosmetische Formulierungen in Verkehr gebracht werden, könnte man die Pulver sogar verzehren, da sie aus Lebensmittelrohstoffen hergestellt sind, was die besondere Sicherheit der Produkte noch einmal unterstreicht.

[0018] Darüber hinaus erfüllen Sie aber auch die hohen Anforderungen an das Flug- und Wurfverhalten, d.h. sie sind schwer genug, um nicht vom Weg getragen zu werden, aber leicht genug, um hoch in die Luft geworfen werden zu können. Dazu weisen sie eine Feinteiligkeit auf, die beim Abregnen auf die Körperoberfläche als nicht unangenehm empfunden wird.

[0019] Durch die Auswahl von Stärken, Kieselsäuren und Salzen mit jeweils spezifischen Teilchengrößen wurden im Zusammenspiel dieser Komponenten Farbpulvermischungen mit ihrerseits charakteristischem Korngrößenprofil erhalten, die zum einen auch weiterhin die gewünschten anwendungstechnischen Eigenschaften aufweisen, jedoch gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik eine weiter verringerte Neigung zu Staubexplosionen aufweisen und damit auch strengste heutige Vorgaben erfüllen.

[0020] STÄRKE

[0021 ] Als organische Träger (Komponente a) haben sich organische Stärken als besonders geeignet. Hierzu zählen vor allem Mais- und Reisstä rke, aber grundsätzlich können auch andere pflanzlichen Stärken eingesetzt werden, wie beispielsweise Kartoffelstärke. Ebenfalls geeignet sind hochstärkehaltige Produkte, wie beispielsweise gemahlenes Reispulver. I n einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Stärke verwendet, die im Wesentlichen folgender Korngrößenverteilung entspricht:

Das Mittel der Korngrößenverteilung liegt vorzugsweise im Bereich von 12 bis 13 μιη, das Maximum der Verteilung liegt bei etwa 14 μιη. [0022] KIESELSÄURE

[0023] Für die anwendungstechnischen Eigenschaften der Zubereitungen ist es ferner entscheidend, dass zwei unterschiedliche Qualitäten an Kieselsäure, speziell an Fällungskieselsäure (Komponente b und c) enthalten sind, die sich durch ihre mittlere Partikelgröße (d50) unterscheiden. Die Kieselsäure wirkt für das in der in der Formulierung enthaltene Wasser als Bindemittel. Es hat sich überraschend erwiesen, dass nur bei der Anwesenheit von im Durchschnitt sehr kleinen und sehr großen Kieselsäureteilchen ein optimales Flug- und Wurfverhalten erzielt wird, da die Wasserbindung für das Gewicht der Teilchen sehr wichtig ist.

[0024] Hierzu werden vorzugsweise zum einen Kieselsäurequalitäten als Komponente (b) eingesetzt, die eine Teilchengröße d50 (Coulter LS 230) im Bereich von etwa 10 bis etwa 14 μιη und insbesondere 12 μιη aufweisen. Als Komponente (c) kommen vorzugsweise Kieselsäure zum Einsatz, die eine Teilchengröße d50 (Coulter LS 230) im Bereich von etwa 100 bis etwa 140 μιη und insbesondere von etwa 120 μιη aufweisen. Solche Stoffe sind beispiels- weise unter den Handelsnamen Sipernat ® 22 und Sipernat 22S (Evonik) im Handel erhältlich.

[0025] NATRIUMCHLORID

[0026] Die Gegenwart von Natriumchlorid (Komponente d) dient vor allem dem Explosionsschutz, jedoch auch als Mischhilfe. Grundsätzlich ist es möglich, NaCI gegen andere unbe- denkliche Salze auszutauschen. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Natriumchlorid - oder ein Austauschsalz - verwendet, das im Wesentlichen folgender Korngrößenverteilung entspricht:

[0027] FARBSTOFFE

[0028] Die Zubereitungen enthalten naturgemäß Farbstoffe und deren Lacke (Komponente e), bei denen es sich vorzugsweise um Lebensmittelfarbstoffe handeln sollte, da diese unbedingt toxikologisch und dermatologisch unbedenklich sind. Die zugelassenen Lebensmittelfarbstoffe reichen von E 129 bis E 161. Es sind dies: Farbstoff E-Nummer Farbe

Allurarot AC E 129 rot

Aluminium E 173

Amaranth E 123 rot

Anthocyane E 163 violett, blau

Azorubin E 122 rot

Betanin E 162 rot

Braun FK E 154 gelb-braun

Braun HT E 155 rot-braun

Brillantblau FCF E 133 blau

Brillantschwarz BN E 151 violett, braun, schwarz

Calciumcarbonat E 170

Canthaxanthin E 161 g

Carotin E 160 a

* Annatto (Norbixin) E 160 b

* Capsanthin E 160 c

* Lycopin E 160 d

* 8'-Apo-ß-caroten-8'-al E 160 e

* Ethyl-8'-apo-ß-caroten-8'-oat E 160 f

Chinolingelb E 104

Chlorophyll E 140 grün

Cochenillerot A E 124

Curcumin E 100

Eisenoxid E 172

Erythrosin E 127

Gelborange S E 110

Gold E 175

Grün S E 142

Indigotin E 132

Koschenille E 120 Kupferhaltige Komplexe der Chlorophylle und

E 141

Chlorophylline

Lactoflavin E 101

Litholrubin BK E 180

Lutein E 161 b

Patentblau V E 131

Pflanzenkohle E 153

iboflavin (Vitamin B2) E 101

* Riboflavin-5-phosphat E 101 a

Saflor kirschrot bis braungelb

Silber E 174

Tartrazin E 102

Titandioxid E 171

Zuckerkulör E 150

Zeaxanthin E 161 h

[0029] Neben Lebensmittelfarbstoffen kommen jedoch auch solche in Betracht, die zwar nicht in der Liste enthalten, jedoch in den USA von der FDA zugelassen worden sind. Ebenfalls können kosmetische Farbstoffe eingesetzt werden

[0030] Besonders bevorzugt sind auch Farbstoffe, die unter Schwarz- oder UV-Licht fluoreszieren. Für die Korngrößenverteilung der Farbstoffe gelten im Wesentlichen die gleichen Vorgaben wie für das Natriumchlorid.

[0031 ] DUFT- UND GESCHMACKSSTOFFE

[0032] Die Zubereitungen können auch Duft- und Geschmacksstoffe enthalten. Bevorzugt eingesetzte Duftstoffe bzw. Parfümöle, die in die Mittel inkorporiert werden können, sind keinerlei Beschränkungen unterworfen. So können als Duftstoffe einzelne Riechstoffverbindungen, sowohl synthetische oder natürliche Verbindungen vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole Kohlenwasserstoffe, Säuren, Kohlensäureester, aromatische Koh- lenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, gesättigte und/oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe und Mischungen daraus verwendet werden. Als Duftaldehyde oder Duftke- tone können dabei alle üblichen Duftaldehyde und Duftketone eingesetzt werden, die typischerweise zur Herbeiführung eines angenehmen Duftempfindens eingesetzt werden. Geeignete Duftaldehyde und Duftketone sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Duftke- tone können alle Ketone umfassen, die einen erwünschtem Duft oder ein Frischeempfinden verleihen können. Es können auch Gemische unterschiedlicher Ketone eingesetzt werden. Beispielsweise kann das Keton ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus Buccoxim, Iso jasmon, Methyl beta naphthyl keton, Moschus indanon, Tonalid/Moschus plus, Alpha- Damascon, Beta-Damascon, Delta-Damascon,lso-Damascon, Damascenon, Damarose, Me- thyl-dihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Campher, Fenchon, Alphalonen, Beta-Ionon, Dihydro-Beta-Ionon, Gamma-Methyl so genanntes lonon, Fleuramon, Dihydrojasmon, Cis- Jasmon, Iso-E-Super, Methyl-cedrenyl-keton oder Methyl-cedrylon,Acetophenon, Methyl- acetophenon, Para-Methoxy-acetophenon, Methyl-beta-naphtyl-keton,Benzyl-aceton, Benzophenon, Para-Hydroxy-phenyl-butanon, Celery Keton oder Livescon,6- lsopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyl-octenon, Freskomenth, 4-(l-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5,- tetramethyl-cyclohexanon,Methyl-heptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-l-yl)propyl)- cyclopentanon, l-(p-Menthen-6(2)-yl)-l-propanon,4-(4-Hydroxy-3-methoxypheny l)-2- butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethyl-norbornan, 6,7-Dihydro-l,l,2,3,3-pentamethyl-4(5H)- indanon,4-Damascol, Dulcinyl or Cassion, Gelson, Hexalon, Isocyclemon E, Methyl- cyclocitron, Methyl-Lavendel-keton, Orivon, Para-tert-butyl-cyclohexanon, Verdon, Delphon, M uscon, Neobutenon, Plicaton, Velouton, 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on, Tetrameran, Hedionund Gemischen davon. Bevorzugt können die Ketone ausgewählt sein aus AlphaDamascon, Delta Damascon, Iso Damascon, Carvon, Gamma-Methyl-ionon, Iso-E- Super,2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on, Benzylaceton, Beta Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Methyl-cedrylon, Hedion und Gemischen davon.

[0033] Geeignete Duftaldehyde können beliebige Aldehyde sein, die entsprechend der Duftketone einen gewünschten Duft oder eine Frischeempfinden vermitteln. Es kann sich wiederum um einzelne Aldehyde oder Aldehydgemische handeln. Geeignete Aldehyde sind beispielsweise Melonal, Triplal, Ligustral, Adoxal, Anisaldehyd, Cymal,Ethylvanillin, Florhydral, Floralozon, Helional, Heliotropin, Hydroxycitronellal, Koavon, Laurinaldehyd, Canthoxal, Lyral, Lilial, Adoxal, Anisaldehyd, Cuma l Methyl-nonyl-acetaldehyd, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Bourgeonal, p,t-Bucinal, Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin; 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-l-al,alpha-n- Amylzimtaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert-Butylphenyl)-propanal,2- Methyl-3-(para-methoxyphenylpropanal), 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2(l)-cyclohexen-l- yl)butanal,3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-l-al, 3,7-Dimethyl-6- octen-l-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4-lsopropylbenzyaldehyd, 1,2,3,4,5,6, 7,8-octahydro-8,8-Dimethyl-2-naphthaldehyd,2,4-Dimethyl-3-cy clohexen-l- carboxyaldehyd, 2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, Decyl aldehyd, 2,6-Dimethyl-5- heptenal; 4-(tricyclo[5.2. 1.0 (2,6)]-decylidene-8)-butanal;Octahydro-4,7-methano-I H- indenecarboxaldehyd; 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha- dimethylhydrozimtaldehyd, alpha-Methyl-3,4-(methylenedioxy)-hydrozimtaldehyd,3,4- Methylenedioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd, m-Cymene-7-carboxaldehyd,alpha- Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3,7-dimethyl octanal, Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3- cyclohexene-l-carboxaldehyd,4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyc lohexen-carboxaldehyd, 1- Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexene-3-carboxaldehyd,4-(4-Hydroxy-4-methy l pentyl)-3- cylohexene-l-carboxaldehyd, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-l-al,2-Methyl undecanal, 2- Methyl decanal, 1-nonanal, 1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal,2-Methyl-3-(4- tertbutyl)propanal, 3-(4-Ethylphenyl)-2,2-Dimethylpropanal, 3-(4-Methoxyphenyl)-2- methylpropanal,Methylnonylacetaldehyd, 2-Phenylpropan-l-al, 3-Phenylprop-2-en-l-al, 3- Phenyl-2-pentylprop-2-en-l-al,3-Phenyl-2-hexylprop-2-enal, 3-(4-lsopropylphenyl)-2- methylpropan-l-al, 3-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethylpropan-l-al,3-(4-tert-Butylphe nyl)-2- methyl-propanal, 3-(3,4-Methylendioxy-phenyl)-2-methylpropan-l-al,3-(4-Ethylp henyl)-2,2- dimethylpropanal, 3-(3-lsopropylphenyl)-butan-l-al, 2,6-Dimethylhept-5-en-l- al,Dihydrozimtaldehyd, l-methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexene-l-carboxaldeh yd,5 oder 6 Methoxyhexahydro-4,7-methanoindan-l oder 2-carboxyaldehyd, 3,7-Dimethyloctan- l-al,l-U ndecanal,10-Undecen-l-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, l-Methyl-3-(4- methylpentyl)-3-cyclohexene-carboxyaldehyd,7-Hydroxy-3,7-dim ethyl-octanal; trans-4- decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolylacetaldehyd;4-Methylphenylacetaldehyd, 2-Methyl-4- (2,6,6-trimethyl-l-cyclohexen-l-yl)-2-butenal,ortho-Methoxyz imtaldehyd, 3,5,6-Trimethyl- 3-cyclohexenecarboxaldehyd, 3,7-Dimethyl-2-methylene-6-octenal,Phenoxyacetaldehyd; 5,9-Dimethyl-4,8-decadienal, Peony aldehyd (6,10-dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-l- al),Hexahydro-4,7-methanoindan-l-carboxaldehyd, Octanal, 2-Methyl octanal, alpha- Methyl-4-(l-methylethyl)benzeneacetaldehyd,6,6-Dim

para Methyl phenoxy acetaldehyd, 2-methyl-3-phenyl-2-propen-l-al, 3,5,5- Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo[2.2.1]-hept- 5-ene-2-carbaldehyd,9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-l-pentanal, Methylnonyl acetaldehyd, l-p-Menthene-q-carboxaldehyd,Citral oder Gemische davon, Lilial citral, 1-Decanal, n- Undecanal, n-Dodecanal, Florhydral, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-l-carboxaldehyd 4- Methoxybenzaldehyde, 3-Methoxy-4-hydroxybenzaldehyde,3-Ethoxy-4- hydroxybenzaldehyde, 3,4-Methylendioxybenzaldehyd und 3,4-Dimethoxybenzaldehydund Gemische davon. Wie vorstehend beispielhaft ausgeführt, können die Duftaldehyde und Duftketone eine aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, ethylenisch ungesättigte Struktur oder eine Kombination dieser Strukturen aufweisen. Es können fernerweitere He- teroatome oder polycyclische Strukturen vorliegen. Die Strukturen können geeignete Substi- tuenten wie Hydroxyl- oder Aminogruppen aufweisen. Für weitere geeignete Duftstoffe, ausgewählt aus Aldehyden und Ketonen, wird auf Steffen Arctander„Published 1960 and 1969 respectively, Reprinted2000 ISBN : Aroma Chemicals Vol. 1: 0-931710-37-5, Aroma Chemicals Vol. 2: 0-931710-38-3", verwiesen.

[0034] Geeignete Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DM BCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat. Riechstoffverbindungen vom Typ der Kohlenwasserstoffen sind z.B. Terpene wie Limonen und Pinen. Geeignete Duftstoffe vom Typ Ether sind beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Geeignete Duftstoffal- kohole sind beispielsweise 10-Undecen-l-ol, 2,6-Dimethylheptan-2-ol, 2-Methylbutanol, 2- Methylpentanol,2-Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2-tert-Butycyclohexanol, 3,5,5- Trimethylcyclohexanol,3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenylpentanol, 3-Octanol, l-Octen-3-ol, 3- Phenylpropanol,4-Heptenol, 4-lsopropylcyclohexanol, 4-tert-Butycyclohexanol, 6,8- Dimethyl-2-nonanol,6-Nonen-l-ol, 9-Decen-l-ol, alpha-Methylbenzylalkohol, alpha- Terpineol, Amylsalicylat,Benzylalkohol, Benzylsalicylat, beta-Terpineol, Butylsalicy- lat,Citronellol, Cyclohexylsalicylat, Decanol, Dihydromyrcenol,

Dimethylbenzylcarbinol,Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat, Ethylvanilin, Anethol, Eugenol,Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol, Isopulegol, Linalool,Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, para-Menthan-7-ol, Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool, Thymol, trans-2-cis-6-Nonadienol,trans-2-Nonen-l-ol, trans-2-Octenol, Undecanol, Vanillin, Zimtal- kohol, wobei, wenn mehrere Duftstoffalkohole vorhanden sind, diese unabhängig voneinander ausgewählt sein können.

[0035] Duftstoffe bzw. Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische sein, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-öl. Ebenfallsgeeignet sind M uskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblaetteröl, Lindenbluetenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl. Ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnika- blütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limette-öl, Mandarinenoel, Melissenöl, Moschuskerneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patchuliöl,Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfef- ferminzöl, Pimentöl, Pine-öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternani- söl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-öl, Ysop-öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl.

[0036] Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können einen oder mehrere Geschmacksstoffe enthalten. Typische Beispiele umfassen : Acetophenon, Allylcapronat, alpha-lonon, beta-lonon, Anisaldehyd, Anisylacetat, Anisylformiat, Benzaldehyd, Benzothiazol, Benzylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, beta-lonon, Butylbutyrat, Butylcapronat, Butylidenphthalid, Carvon, Camphen, Caryophyllen, Cineol, Cinnamylacetat, Citral, Citronellol, Citronellal, Citronellylacetat, Cyclohexylacetat, Cymol, Damascon, Decalacton, Dihydrocumarin, Dimethylanthranilat, Dimethylanthranilat, Dodecalacton, Ethoxyethylacetat, Ethylbuttersäure, Ethylbutyrat, Ethylcaprinat, Ethylcapronat, Ethylcrotonat, Ethylfuraneol, Ethylguajakol, Ethylisobutyrat, Ethylisovalerianat, Ethyllactat, Ethylmethylbutyrat, Ethylpropionat, Eucalyptol, Eugenol, Ethylheptylat, 4-(p- Hydroxyphenyl)-2-butanon, gamma-Decalacton, Geraniol, Geranylacetat, Geranylacetat, Grapefruitaldehyd, Methyldihydrojasmonat (z.B. Hedion ® ), Heliotropin, 2-Heptanon, 3- Heptanon, 4-Heptanon, trans-2-Heptenal, cis-4-Heptenal, trans-2-Hexenal, cis-3-Hexenol, trans-2-Hexensäure, trans-3-Hexensäure, cis-2-Hexenylacetat, cis-3-Hexenylacetat, cis-3- Hexenylcapronat, trans-2-Hexenylcapronat, cis-3-Hexenylformiat, cis-2-Hexylacetat, cis-3- Hexylacetat, trans-2-Hexylacetat, cis-3-Hexylformiat, para-Hydroxybenzylaceton, Isoamylalkohol, Isoamylisovalerianat, Isobutylbutyrat, Isobutyraldehyd,

Isoeugenolmethylether, Isopropylmethylthiazol, Laurinsäure, Leavulinsäure, Linalool, Linalooloxid, Linalylacetat, Menthol, Menthofuran, Methylanthranilat, Methylbutanol, Methylbuttersäure, 2-Methylbutylacetat, Methylcapronat, Methylcinnamat, 5-Methylfurfural, 3,2,2-Methylcyclopentenolon, 6,5,2-Methylheptenon, Methyldihydrojasmonat,

Methyljasmonat, 2-Methylmethylbutyrat, 2-Methyl-2-Pentenolsäure, Methylthiobutyrat, 3,1-Methylthiohexanol, 3-Methylthiohexylacetat, Nerol, Nerylacetat, trans,trans-2,4- Nonadienal, 2,4-Nonadienol, 2,6-Nonadienol, 2,4-Nonadienol, Nootkaton, delta Octalacton, gamma Octalacton, 2-Octanol, 3-Octanol, 1,3-Octenol, 1-Octylacetat, 3-Octylacetat, Palmi- tinsäure, Paraldehyd, Phellandren, Pentandion, Phenylethylacetat, Phenylethylalkohol, Phenylethylalkohol, Phenylethylisovalerianat, Piperonal, Propionaldehyd, Propylbutyrat, Pulegon, Pulegol, Sinensal, Sulfurol, Terpinen, Terpineol, Terpinolen, 8,3-Thiomenthanon, 4,4,2-Thiomethylpentanon, Thymol, delta-Undecalacton, gamma-Undecalacton, Valencen, Valeriansäure, Vanillin, Acetoin, Ethylvanillin, Ethylvanillinisobutyrat (= 3-Ethoxy-4- isobutyryloxybenzaldehyd), 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-3(2H)-furanon und dessen Abkömmlin- ge (dabei vorzugsweise Homofuraneol (= 2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-3(2H)-furanon), Homofuronol (= 2-Ethyl-5-methyl-4-hydroxy-3(2H)-furanon und 5-Ethyl-2-methyl-4-hydroxy- 3(2H)-furanon), Maltol und Maltol-Abkömmlinge (dabei vorzugsweise Ethylmaltol), Cumarin und Cumarin-Abkömmlinge, gamma-Lactone (dabei vorzugsweise gamma-Undecalacton, gamma-Nonalacton, gamma-Decalacton), delta-Lactone (dabei vorzugsweise 4- Methyldeltadecalacton, Massoilacton, Deltadecalacton, Tuberolacton), Methylsorbat, Divanillin, 4-Hydroxy-2(oder 5)-ethyl-5(oder 2)-methyl-3(2H)furanon, 2-Hydroxy-3-methyl-2- cyclopentenon, 3-Hydroxy-4,5-dimethyl-2(5H)-furanon, Essigsäureisoamylester,

Buttersäureethylester, Buttersäure-n-butylester, Buttersäureisoamylester, 3-Methyl- buttersäureethylester, n-Hexansäureethylester, n-Hexansäureallylester, n-Hexansäure-n- butylester, n-Octansäureethylester, Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat, Ethyl-2-trans-4-cis- decadienoat, 4-(p-Hydroxyphenyl)-2-butanon, l,l-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexan, 2,6- Dimethyl-5-hepten-l-al und Phenylacetaldehyd, 2-Methyl-3-(methylthio)furan, 2-Methyl-3- furanthiol, bis(2-Methyl-3-furyl)disulfid, Furfurylmercaptan, Methional, 2-Acetyl-2-thiazolin, 3-Mercapto-2-pentanon, 2,5-Dimethyl-3-furanthiol, 2,4,5-Trimethylthiazol, 2-Acetylthiazol, 2,4-Dimethyl-5-ethylthiazol, 2-Acetyl-l-pyrrolin, 2-Methyl-3-ethylpyrazin, 2-Ethyl-3,5- dimethylpyrazin, 2-Ethyl-3,6-dimethylpyrazin, 2,3-Diethyl-5-methylpyrazin, 3-lsopropyl-2- methoxypyrazin, 3-lsobutyl-2-methoxypyrazin, 2-Acetylpyrazin, 2-Pentylpyridin, (E,E)-2,4- Decadienal, (E,E)-2,4-Nonadienal, (E)-2-Octenal, (E)-2-Nonenal, 2-Undecenal, 12- Methyltridecanal, l-Penten-3-οη, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)-furanon, Guajakol, 3- Hydroxy-4,5-dimethyl-2(5H)-furanon, 3-Hydroxy-4-methyl-5-ethyl-2(5H)-furanon, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Methylsalicylat, Isopulegol sowie (hier nicht explizit genannte) Stereoisomere, Enantiomere, Stellungsisomere, Diastereomere, cis/trans-lsomere bzw. Epimere dieser Substanzen.

[0037] Die Zubereitungen erhalten die Komponenten vorzugsweise in folgenden Mengen : (a) etwa 20 bis etwa 60, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 50 Gew. -% Stärke,

(b) etwa 5 bis etwa 20, vorzugsweise etwa 8 bis etwa 15 Gew.-% Kieselsäure mit einer Teilchengröße d50 (Coulter LS 230) im Bereich von etwa 10 bis etwa 80 μιη

(c) etwa 10 bis etwa 40, vorzugsweise etwa 8 bis etwa 15 Gew.-% Kieselsäure mit einer Teilchengröße d50 (Coulter LS 2309 im Bereich von etwa 80 bis etwa 140 μιη

(d) etwa 10 bis etwa 25, vorzugsweise etwa 12 bis etwa 20 Gew.-% Natriumchlorid,

(f) etwa 0,1 bis etwa 3, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 0,4 Gew.-% Farbstoffe und

(g) 0 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 8 Gew.-% Duft- und/oder Geschmacksstoffe

mit der Maßgabe enthalten, dass sich die Mengenangaben mit mindestens 15 Gew.-% Was- ser zu 100 Gew.-% ergänzen und die Zubereitungen bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen. GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT

[0038] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung von festen Zubereitungen, enthaltend

(a) Stärke mit einer Korngröße d50 im Bereich von 3 bis 20 μιη,

(b) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 10 bis 80 μιη,

(c) Kieselsäure mit einer Korngröße d50 im Bereich von 80 bis 140 μιη,

(d) Natriumchlorid mit einer Korngröße d50 im Bereich von 6 bis 25 μιη,

(e) Farbstoffe sowie

(f) Duft- und/oder Geschmacksstoffe,

mit den Maßgaben, dass sie

(i) mindestens 15 Gew.-% Wasser aufweisen und

(ii) bezogen auf die Gesamtzusammensetzung mindestens 70 Gew.-% aller Teilchen eine Korngröße von maximal 63 μιη aufweisen,

als Farbpulver, speziell als so genannte „Holi-Farben" sowie als Lebensmittelzubereitung oder kosmetische Zubereitung.

[0039] BEISPIELE

[0040] Herstellbeispiele 1 bis 5

[0041 ] In einem Lödige-Mischer wurden Maistärke, die beiden Kieselsäure-Qualitäten sowie Natriumchlorid nacheinander eindosiert und 2 Minuten miteinander vermischt. Anschließend wurde eine wässrige Farbstofflösung mit einem Druck von 4 bar eingedüst und die Zubereitung weitere 6 Minuten gemischt. Trotz des hohen Wasseranteils wurden trockene Pulver erhalten, die ohne weitere Maßnahmen direkt abgefüllt werden konnten. Während in den erfindungsgemäßen Beispielen Maisstärke und Natriumchlorid mit einer erfindungsgemäßen Korngrößenverteilung eingesetzt wurden (Qualität 1 - d50( St äri<e): 13 μιη bzw. d50( NaC i): 20 μιη) wurden im Beispiel 2 Rohstoffe verwendet, deren Korngrößen außerhalb der Spezifikation lagen (Qualität 2 - - d50( S tärke): 25 μιη bzw. d50 (NaC i) : 35 μιη). Die Zusammensetzung der Pulver ist in Tabelle 1 wiedergegeben:

[0042] Tabelle 1

Zusammensetzung HOLI-Pulver

[0043] Bestimmung der sicherheitstechnischen Kenngrößen

[0044] Die Korngrößenverteilung jeweils einer Probe von Beispiel 5 sowie Vergleichsbeispiel VI wurde mittels Siebanalyse nah DIN 66165 Teil 1 und 2 bestimmt. Dabei wird eine definierte Menge des zu untersuchenden Gutes durch ein oder mehrere Siebe in Fraktionen getrennt und deren Massenanteile ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.

[0045] Anschließend wurde die Explosionsfähigkeit untersucht. Diese wurde in einer 20-1- Apparatur nach VDI 2263-1 und DIN EN 14034-1+2 durchgeführt. Bei diesem Prüfverfahren werden verschiedene Staubkonzentrationen in einer 20-l-Kugel aufgewirbelt und einem Zünder von 2 kJ ausgesetzt. Wird ein Überdruck von 0,2 bar erreicht oder überschritten, so ist die Substanz als staubexplosionsfähig einzustufen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Den Untersuchungsergebnissen nach ist das erfindungsgemäße Farbpulver einem durchaus sehr guten Produkt aus dem Stand der Technik bei hohen Konzentrationen hinsichtlich der Staubexplosionssicherheit überlegen.

[0046] Tabelle 2

Siebanalyse

[0047] Tabelle 3

Staubexplosionsuntersuchung - Überdruck [bar]