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Title:
SOLUTIONS OF LITHIUM PYRROLIDINE IN TETRAHYDROFURAN (THF)/HYDROCARBONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/094354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to solutions of lithium pyrrolidine in a mixture consisting of tetrahydrofuran (THF) and of hydrocarbons, whereby the lithium pyrrolidine concentration ranges from 2 to 30 wt. %, and the molar ratio Li pyrrolidine: THF = 1: 0.5 to 1: 1.5. The invention also relates to methods for preparing these solutions and to uses of these solutions.

Inventors:
WEISS WILFRIED (DE)
EMMEL UTE (DE)
TOTTER FRANZ (DE)
WIETELMANN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/005609
Publication Date:
December 13, 2001
Filing Date:
May 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CHEMETALL GMBH (DE)
WEISS WILFRIED (DE)
EMMEL UTE (DE)
TOTTER FRANZ (DE)
WIETELMANN ULRICH (DE)
International Classes:
C07D295/027; C07F1/00; C07F1/02; C08F4/48; C08F36/04; C07D295/02; (IPC1-7): C07F1/02
Domestic Patent References:
WO1997021714A11997-06-19
WO1997002210A21997-01-23
Foreign References:
US5679850A1997-10-21
EP0406197A21991-01-02
Other References:
"Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis, vol 5 S.3163-3164", 1995, XP002179702
"Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis, vol 5 S.3160-3161", 1995, XP002179703
LAWSON, D. F. ET AL: "Anionic polymerization of dienes using homogeneous lithium amide (N-Li) initiators", POLYM. PREPR. (AM. CHEM. SOC., DIV. POLYM. CHEM.) (1996), 37(2), 728-729, XP001029218
Attorney, Agent or Firm:
Uppena, Franz (Marken & Lizenzen Troisdorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lösungen von LithiumPyrrolidin in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (THF) und Kohlenwasserstoffen, wobei die LithiumPyrrolidinKonzentration 2 bis 30 Gew.% beträgt und wobei das molare Verhältnis LiPyrrolidin : THF = 1 : 0,5 bis 1 : 1,5 ist.
2. Lösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lithium PyrrolidinKonzentration 5 bis 25 Gew.% beträgt.
3. Lösungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kohlenwasserstoffe aliphatische Kohlenwasserstoffe (cyclische oder acyclische) mit 5 bis 12 CAtomen oder aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 12 C Atomen eingesetzt werden.
4. Lösungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kohlenwasserstoffe eine oder mehrere der Verbindungen Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan, Tetralin, Toluol, Xylol, Cumol oder Ethylbenzol eingesetzt werden.
5. Verfahren zur Herstellung einer Lösung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass metallisches Lithium in Gegenwart von Pyrrolidin und THF in einem Kohlenwasserstoff mit einem Dien umgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lithium als Pulver oder als Granulat eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Dien Butadien oder eines seiner Abkömmlinge oder Styrol oder Naphthalin eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Dien Isopren eingesetzt wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Lösung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Pyrrolidin in einem Kohlenwasserstoff mit einem Lithium organyl zu LiPyrrolidin umgesetzt wird und das aus dieser Lösung ausfallende LiPyrrolidin mit einer dem gewünschten Verhältnis LiPyrrolidin zu THF entsprechenden Menge THF in dem Kohlenwasserstoff in Lösung gebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Reaktion bevorzugt bei 0° bis 20°C gehalten wird.
11. Verwendung der Lösungen nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur organisch chemischen Synthese und als Polymerisationskatalysator.
Description:
Lösungen von Lithium-Pyrrolidin in THF/Kohlenwasserstoffen Die Erfindung betrifft Lösungen von Lithium-Pyrrolidin in Gemischen aus THF und Kohlenwasserstoffen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.

Lithium-Pyrrolidin gehört zur Familie der Lithium-organoamide, dies sind vielseitig eingesetzte Reagentien in der organischen Synthese, welche sich durch eine hohe Basizität bei geringerer Nucleophilie auszeichnen.

Die Umsetzung kann aligemein in Ethern oder Kohlenwasserstoffen erfolgen, wobei z. B. Methyllithium in Ether oder n-Butyllithium in Hexan verwendet werden (Houben- Weyl,"Methoden der Organischen Chemie", Thieme Verlag, Band Xlil/1, 1970 ; Wakefield, B. J.,"The Chemistry of Organilithium Compounds", Pergamon Press, London, 1974 ;"Organolithium Methods", Academic Press, London, 1988 ; Brandsma, L."Preparative Polar Organometallic Chemistry", Vol 1,1987, und Vol. 2,1990, Springer-Verlag ; M. Schlosser et al,"Organometallics in Synthesis", 1994, John Wiley & Sons, Sussex).

Eine weitere Möglichkeit zur Synthese der Li-organoamide besteht in der Ziegler'schen Methode, das Amin mit Lithium in Gegenwart eines Diens umzusetzen : (K. Ziegler, et al., Liebigs Ann. Chem. 511, 64,1934 ; Reetz, M. T., et al., Liebigs Ann.

Chem., 1471,1980 ; WO-97/21714).

Die Li-organoamide sind gewöhnlich feste Substanzen mit pyrophoren Eigenschaften.

Damit sie, vor allem im industriellen Bereich, besser handhabbar sind, werden sie in Lösung in den Handel gebracht ; als Lösungsmittel verwendet man Kohlenwasserstoff/Ether-Gemische mit verschiedenen Zusätzen, die einen positiven Einfluß auf die Löslichkeit und Stabilität haben.

Die Löslichkeit in Kohlenwasserstoffen ist oft zu gering, so daß Zusätze wie Li- alkoxide verwendet werden (DE 4332652.8).

Die Löslichkeit in Ethern ist im aligemeinen gut, doch zersetzen sich diese Lösungen bei Raumtemperatur, weswegen sie nicht handelsüblich sind. (Leo. A. Paquette, "Encyclopedia of Reagents for Organic Synthesis", Vol 5,3163, John Wiley, 1995) Um die Zersetzlichkeit der etherischen Lösungen zu verringern, wird z. B. im Fall des Lithium-di (i-propyl) amids (LDA) ein Lösungsmittelgemisch aus THF und Kohlenwasserstoff verwendet, bei welchem das THF auf einen Gehalt < 1,0 mol/mol LDA begrenzt wird (WO-86/03 744).

Ebenso ist es möglich Stabilisatoren, wie Li-Halogenide zuzusetzen (US 5679850).

Eine weitere Möglichkeit der Stabilisierung von z. B. LDA besteht in dem Zusatz von Magnesium-bis (organo) amiden (DE 3905857, US 5320774), was allerdings den Nachteil einer veränderten Reaktivität durch den Zusatz des Erdalkalimetalls bedingt.

Über die besonderen Eigenschaften des Li-Pyrrolidins gibt eine Arbeit von Nudelmann, N, S. et al. Auskunft (J. Chem. Soc, Perkin Trans. 2 (1990), (8), 1461-5), ebenso ist sein spezieller Einsatz in der Pharmasynthese bekannt. (Simvastatin Synthese : US-5,223,415, Merck 1992).

In fester Form liegt das Li-Pyrrolidin als weißes, amorphes Material mit polymerer Leiterstruktur vor, das in Kohlenwasserstoffen unlöslich ist. Bekannt sind die Kristallstrukturen mit den Lewis-Basen PMDETA (Pentamethydiethylenetriamin) und TMEDA (Tetramethylethylendiamin) (R. Snaith et al., J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1986,869 ; R. Snaith, JACS, 1989,111,4719).

Da sich Lithium-Pyrrolidin wegen seiner besonderen chemischen Eigenschaften deutlich vom LDA abhebt und von besonderem Interesse für die organische Synthese ist, sind stabile, nicht pyrophore Handelsformen wünschenswert, die jedoch bislang nicht bekannt sind. Lithium-Pyrrolidin nimmt innerhalb der Lithium- organoamide eine Sonderstellung ein : Aufgrund seiner starken Basizität ist es besonders reaktiv und greift THF sehr viel stärker an als z. B. LDA. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausreichend konzentrierte, stabile und nicht pyrophore Lösungen von Lithium-Pyrrolidin zu schaffen.

Gelöst wird die Aufgabe durch Lösungen von Lithium-Pyrrolidin in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (THF) und Kohlenwasserstoffen, wobei die Lithium-Pyrrolidin- Konzentration 2 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%, beträgt und wobei das molare Verhältnis Li-Pyrrolidin : THF = 1 : 0,5 bis 1 : 1,5 ist.

Obwohl in der von L. A. Paquette herausgegebenen Encyclopedia of Reagents for Organic Syntheses, Vol. 5, auf Seite 3163 offenbart ist, daß Lösungen von Lithium- Pyrrolidin in THF bei Raumtemperatur instabil sind und nach kurzer Zeit LiH bilden, wurde gefunden, daß Lithium-Pyrrolidin im erfindungsgemäßen molaren Verhältnis zu THF ein ganz besonderes Komplexierungsverhalten zeigt und daß dieses Komplexierungsverhalten sowohl die Löslichkeit in Kohlenwasserstoffen als auch die Stabilität dieser Lösungen hinsichtlich Kristallisation bei Abkühlung und thermischer Zersetzung bei Erwärmung bestimmt. Aufgrund IR-spektroskopischer Befunde und kalorimetrischer Daten konnte gezeigt werden, dass gerade im erfindungsgemäßen Konzentrationsbereich der Angriff von Lithium-Pyrrolidin auf THF weitgehend unterbleibt, die THF-Komplexierung begünstigt ist und die Komplexierung einen positiven Einfluss auf die Stabilität und die Löslichkeit bewirkt. Weiter zeigte sich, daß sich die erfindungsgemäßen Komplexe mit zunehmendem molaren Anteil von THF in Kohlenwasserstoffen lösen (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1 : Löslichkeit von Lithium-Pyrrolidin in verschiedenen THF/Kohlenwasserstoffgemischen (Zahlenangaben in Gew.-% Li-Py) Li-Py : THF-Verhältnis Li-Py : THF-Verhältnis Kohlenwasserstoff 1 : 0,5 1 : 1,5 Hexan 7 % 18 % Cyclohexan 12 % 23 % Toluol 13 % 24 %

Weiter zeigte sich, daß die Lösungen in diesem Bereich auch hinreichend lagerstabil sind. So hat eine 17 %ige Lösung von Li-Py in THF (ohne Kohlenwasserstoff) eine Zersetzungsrate von k =-0,9 % Li-Py/Tag bei 0°C und k =-4,5 % Li-Py/Tag bei 26°C. Im Gegensatz dazu erweist sich eine 17 %-ige Lösung der Zusammensetzung 1 Li-Py : 1,2 THF in Toluol im Bereich von 0°C bis + 40°C als deutlich stabiler (siehe Tabelle 2).

Tabelle 2 : Zersetzungsraten einer 17 %-igen Li-Py Lösung in THF/Toluol mit einem Li-Py/THF-Verhältnis von 1 : 1,2 Temperatur Zersetzungsrate Li-Py : THF 1 : 1,2 in Toluol 0 °C k= stabil 20 °C k = stabil 40 °C k =-1 % Li-Py pro Tag

Für die Bestimmung der Stabilität wurde eine Zersetzungs-Reaktion 1. Ordnung angenommen, für diese gilt : k = In [Endkonzentration (Aktvbase)/Anfangskqnzentration (Aktivbase)] x 100/Lagerzeit in Tagen.

Die Aktivbase wurde nach einer modifizierten Watson-Eastham-Methode bestimmt (S. C. Watson, J. F. Eastham, J. Organomet. Chem. 9,165,1967 ; L. Duhamel, J- C. Plaquevant, JOC, 44,3404,1979). Das Verhältnis Li-Py : THF wurde mittels 1-H- NMR-Spektroskopie ermittelt.

Die erfindungsgemäßen Lösungen von Li-Pyrrolidin in einem Gemisch aus THF und Kohlenwasserstoffen mit dem angegebenen Mischungsverhältnis haben ein solch gutes Lösungs-und Stabilitätsverhalten, dass sie für den industriellen Einsatz geeignet sind.

Die Synthese der erfindungsgemäßen Lösungen kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen : Zum einen kann metallisches Lithium nach der Ziegler'schen Methode in Gegenwart entsprechender Mengen Pyrrolidin und THF in einem Kohlenwasserstoff mit einem Dien umgesetzt wird. Das Lithium kann dabei als Pulver oder Granulat in Kohlenwasserstoff eingesetzt werden. Die Einsatzmengen von Li, Pyrrolidin, THF und Kohlenwasserstoff richten sich nach der gewünschten Li-Pyrrolidin-Konzentration und nach dem gewünschten Li-Pyrrolidin-THF-Verhältnis der erhaltenen Lösung. Dieses Verhältnis beeinflusst wiederum die gewünschte Löslichkeit und Stabilität. Als Dien wird bevorzugt Isopren eingesetzt, der Einsatz von Styrol und anderen Dienen ist aber auch möglich. Die Reaktion ist exotherm ; um thermische Zersetzung zu vermeiden, wird bevorzugt bei 0° bis 20°C gearbeitet, wobei die Wärme über die Dosiergeschwindigkeit geregelt werden kann.

Zum anderen kann aber auch das Pyrrolidin in einem Kohlenwasserstoff mit einem Lithium-organyl wie n-Butyllithium zum Li-Pyrrolidin umgesetzt werden. Das aus dieser Lösung ausfallende Li-Pyrrolidin wird dann mit einer dem gewünschten Verhältnis Li-Pyrrolidin zu THF entsprechenden Menge THF in dem Kohlenwasserstoff in Lösung gebracht.

Verwendung finden die erfindungsgemäßen Lösungen in der organisch-chemischen Synthese und als Polymerisationskatalysator.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.

Beispiel 1 : 10,4 g (1,5 mol) Li-Granulat wurden in 90,1 g (1,25 mol) THF und 71,1 g (1 mol) Pyrrolidin bei 20°C vorgelegt. Dazu wurde innerhalb von 2 Stunden ein Gemisch aus 34,1 g (0,5 mol) Isopren und 200 ml Toluol gleichmäßig zudosiert und die entstehende Wärme durch Mantelkühlung abgeführt. Nach Abklingen der Reaktion wurde vom überschüssigen Li-Metall abfiltriert. Erhalten wurden 380 g Lösung mit einem Aktivbasegehalt von 16,6 % Li-Pyrrolidin, was einer Ausbeute von 82 % entspricht.

Beispiel 2 : 10,4 g (1,5 mol) Li-Granulat wurden in 90,1 g (1,25 mol) THF und 71,1 g (1 mol) Pyrrolidin in 200 mi Cyclohexan bei 20°C vorgelegt. Innerhalb von 3 Stunden wurden 34,1 g (0,5 mol) Isopren zudosiert. Nach einer 1-stündigen Nachreaktion wurde die Lösung filtriert. Erhalten wurden 350 g Lösung mit einem Aktivbasegehalt von 17,1 %, was einer Ausbeute von 78% entspricht.

Beispiel 3 : 8 g (1,15 mol) Li-Granulat wurden mit 73,8 g (1,3 mol) THF und 71,1 g (1 mol) Pyrrolidin in 850 ml Hexan bei 20°C vorgelegt und innerhalb von 3 Stunden mit 34,1 g (0,5 mol) Isopren umgesetzt. Nach einer 1-stündigen Nachreaktion wurde die Lösung filtriert. Erhalten wurden 730 g klare Lösung mit einem Aktivbasegehalt von 8,5 %, was einer Ausbeute von 80 % entspricht. Beim Abkühlen fielen aus dieser Lösung 61 g Kristalle aus, deren Zusammensetzung mit 1 Li-Py x 0,6 THF bestimmt wurde.

Die Löslichkeit der Kristalle ergab sich in Hexan mit 7 Gew.-%, in Cyclohexan mit 14,4 Gew.-% und in Toluol mit 13,5 Gew.-%. Durch Zusatz von THF bis zum

Verhältnis 1 Li-Py : 1,5 THF erhöhte sich die Löslichkeit in Hexan auf 18,8 Gew.-%, in Cyclohexan auf 23,5 Gew.-% und in Toluol auf 24,0 Gew.-%.

Beispiel 4 : 90 g einer 18 %-igen n-Butyllithiumlösung in Toluol (entspricht 250 mmol n-BuLi) wurden innerhalb von 30 Minuten bei Raumtemperatur unter Gegenkühlung mit 17,8 g (entspricht 250 mmol) Pyrrolidin umgesetzt, es bildete sich ein farbloser Niederschlag. Durch Zusatz von 21,6 g (300 mmol) THF wurde das gebildete Li- Pyrrolidin in Lösung gebracht. Erhalten wurde eine 17,1 %-ige Lösung von Li- Pyrrolidin (2,22 mmol Aktivbase pro g Lösung) in THF/Toluol mit einem molaren Li- Pyrrolidin/THF-verhältnis von 1 : 1,2. Mit dieser Lösung wurde eine Stabilitätsuntersuchung in einem geschlossen Glasgefäß in einem temperierten Ölbad durchgeführt (Beispiel 5).

Beispiel 5 : Stabilitätsuntersuchung Die Lösung aus Beispiel 4 wurde auf ihre Stabilität hin untersucht (Tabelle 3 : Veränderung der Aktivbase nach 16 Tagen Lagerzeit bei verschiedenen Temperaturen). Lagerzeit / Tage Temperatur / °C Aktivbase / mmol/g 0 2,22 16 0 2, 22 16 20 2, 21 16 40 1, 91

Vergleichsbeispiel : Stabilität von Lithium-Pyrrolidin in THF ohne Kohlenwasserstoff 6,9 g (1 mol) Li-Pulver wurden in 300 mi THF und 71,1 g (1 mol) Pyrrolidin bei 20°C innerhalb von 3 Stunden mit 34,1 g (0,5 mol) Isopren umgesetzt und nach 1- stündiger Nachreaktion filtriert. Erhalten wurden 325 g Lösung mit einem Aktivbasegehalt von 17,1 % (Ausbeute. 82 %). Diese Lösung wies nach 14-tägiger Lagerzeit bei 20 °C nur noch einen Aktivbasegehalt von 1,70 mmol/g auf.