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Title:
SOUND PROTECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/037276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sound protection device for reducing the propagation of airborne sound, comprising a track system and an elastically deformable, low sound-protecting wall (5) made of rubber or plastic and extending in the longitudinal direction of the track. Said sound-protecting wall is arranged at a distance to the track (1) and on the side facing the track (inner side, 6) has a profile which essentially extends across the entire height of the wall. The side of the protecting wall facing away from the track (outer side, 7) has a generally even surface. According to the invention, the inner side (6) is inclined at an angle $g(a) and the outer side (7) at an angle $g(b) to the track (1), whereby angle $g(b) is greater than angle $g(a). The profile of the inner side (6) consists of a system of lips (8), which lips point towards the floor (4) of the track at an angle $g(g). The top of the low sound-protecting wall (5) ends in a lip (9) inclined towards the track (1), which lip points upwards at an angle $g(d). In addition, the low sound-protecting wall (5) comprises at least one hollow chamber (10) extending in the longitudinal direction of the track.

Inventors:
GARBERS NORBERT (DE)
PAHL BERND (DE)
THIEDEITZ JAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000335
Publication Date:
August 27, 1998
Filing Date:
February 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX AG (DE)
GARBERS NORBERT (DE)
PAHL BERND (DE)
THIEDEITZ JAN (DE)
International Classes:
E01F8/00; (IPC1-7): E01F8/00
Foreign References:
FR2731722A11996-09-20
DE3322189A11985-01-10
DE4212172A11992-11-26
DE4434269A11996-03-28
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Claims:
Patentansprüche
1. Schallschutzvorrichtung zur Reduzierung der Luftschallausbreitung, umfassend eine Gleisanlage und eine in Gleislängsrichtung verlaufende und elastisch verformbare Niedrigschallschutzwand (5) aus Gummi oder Kunststoff, wobei die in einem Abstand zum Gleis (1) angeordnete Niedrigschallschutzwand auf ihrer zum Gleis hin zugewandten Seite (Innenseite 6) eine Profilierung aufweist, die sich im wesentlichen über die gesamte Wandhöhe erstreckt, während ihre dem Gleis abgewandte Seite (Au enseite 7) zumeist ebenflächig gestaltet ist; dadurch gekennzeichnet, da die Innenseite (6) in einem Winkel a und die Au enseite (7) in einem Winkel , und zwar jeweils bezogen auf die Gleissenkrechte (X) zum Gleis (1) hin geneigt sind, wobei der Winkel (3grö er als der Winkel a ist; die Profilierung der Innenseite (6) ein System von Lippen (8) ist, wobei die Lippen in einem Winkel y, und zwar bezogen auf die Gleishorizontale (Y), zum Gleisboden (4) zeigen; die Niedrigschallschutzwand (5) oben, wo die Innenseite (6) und Au enseite (7) aufeinander zulaufen durch eine zum Gleis (1) hin geneigte Lippe (9) abgeschlossen ist, die in einem Winkel a, und zwar bezogen auf die Gleissenkrechte (X), nach oben zeigt; und wobei ferner die Niedrigschallschutzwand (5) wenigstens einen in Gleislängsrichtung verlaufenden Hohlraum (10) aufweist.
2. Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Innenseite (6) der Niedrigschallschutzwand (5) einen Winkel a von 5 bis 10° aufweist.
3. Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Au enseite (7) der Niedrigschallschutzwand (5) einen Winkel (3von 10 bis 20° aufweist.
4. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da die zum Gleisboden (4) zeigenden Lippen (8) einen Winkel y von 40 bis 60° aufweisen.
5. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da die nach oben zeigende und die Niedrigschallschutzwand (5) abschlie ende Lippe (9) einen Winkel 8 von 30 bis 45" aufweist.
6. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da die zum Gleisboden (4) zeigenden Lippen (8) eine Mindestlänge in Erstreckungsrichtung von 5 mm, insbesondere eine Länge von 10 bis 20 mm, aufweisen.
7. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da die nach oben zeigende und die Niedrigschallschutzwand (5) abschlie ende Lippe (9) länger ist als die zum Gleisboden (4) zeigenden Lippen (8).
8. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da die Niedrigschallschutzwand (5) eine Wandhöhe (H) von 300 bis 700 mm aufweist.
9. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da die Niedrigschallschutzwand (5) mehrere in Gleislängs richtung verlaufende Hohlräume (10) aufweist, die insbesondere ein unterschiedliches gro es Volumen haben.
10. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da die Niedrigschallschutzwand (5) aus EthylenPropylenDien Mischpolymerisat (EPDM), StyrolButadienKautschuk (SBR), Butadienkautschuk (BR) oder aus deren Verschnitten besteht.
11. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da für die Niedrigschallschutzwand (5) folgende Werkstoffparameter gelten: Shore Härte A 55 80" Rei festigkeit 2 11 Nimm2 Rei dehnung 2 300 % Rückprallelastizität (bei RT) 2 25 % Druckverformungsrest (72h/RT) s 35 % Abrieb s 450 mm3.
12. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da der Werkstoff der Niedrigschallschutzwand (5) einen hohen Verlusffaktor (d), insbesondere von 0,08 bis 0,4, aufweist, und zwar im Vergleich zu Beton und Stahl.
13. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, da die Lippen (8) auf der innenseite (6) der Niedrigschallschutzwand mit einer Dämmatte (12) abgedeckt sind, wobei die Dämmatte vorzugsweise aus einem geschäumten oder faserigen Werkstoff besteht.
14. Schallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, da die Befestigung (11) der Niedrigschallschutzwand (5) etwa in Höhe der Schienenbefestigung (3) erfolgt, vorzugsweise wiederum im Bereich des Schwellenrandes.
Description:
Schallschutzvorrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Schallschutzvorrichtung zur Reduzierung der Luftschall ausbreitung, umfassend eine Gleisanlage und eine in Gleislängsrichtung verlaufende und elastisch verformbare Niedrigschallschutzwand aus Gummi oder Kunststoff, wobei die in einem Abstand zum Gleis angeordnete Niedrigschallschutzwand auf ihrer zum Gleis hin zugewandten Seite (Innenseite) eine Profilierung aufweist, die sich im wesentlichen über die gesamte Wandhöhe erstreckt, während ihre dem Gleis abgewandte Seite (Au enseite) zumeist ebenflächig gestaltet ist (DE-A-44 34 269).

Höhere Anforderungen an den Schallschutz von Bahnanlagen bedingen, da die Schallschutzwände näher an die Gleise und damit an das Lichtraumprofil heranrücken bzw. in das Lichtraumprofil hineinragen. Eine Schallschutzwand hat dabei zwei unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Einerseits soll die Schallschutzwand als Schallschirm die Sichtverbindung vom Emissionsort zum Immissionsort unterbrechen und eine möglichst hohe Beugungskante ermöglichen. Andererseits soll der auf der Seite des Emissionsortes auftreffende Luftschall möglichst effektiv absorbiert werden bzw. so reflektiert werden, da der Luftschall anderweitig absorbiert wird.

Im Hintergrund der oben genannten Anforderungen soll nun eine Niedrigschall- schutzwand bereit gestellt werden, die so gestaltet ist, da bei eventuellen Kollisionen kein Wagenmaterial beschädigt wird. Ferner soll auch bei kleineren Beschädigungen der Niedrigschallschutzwand ihre Funktion nicht wesentlich reduziert werden.

Die erfindungsgemä e Niedrigschallschutzwand zeichnet sich nun dadurch aus, da - ihre Innenseite in einem Winkel a und ihre Au enseite in einem Winkel p, und zwar jeweils bezogen auf die Gleissenkrechte, zum Gleis hin geneigt sind, wobei der Winkel grö er als der Winkel a ist; - die Profilierung der Innenseite ein System von Lippen ist, wobei die Lippen in einem Winkel y, und zwar bezogen auf die Gleishorizontale, zum Gleisboden zeigen; - die Niedrigschallschutzwand oben, wo die Innenseite und Au enseite aufeinander zulaufen, durch eine zum Gleis hin geneigte Lippe abgeschlossen ist, die in einem Winkel 6, und zwar bezogen auf die Gleissenkrechte, nach oben zeigt, und da - die Niedrigschallschutzwand wenigstens einen in Gleislängsrichtung verlaufenden Hohlraum aufweist.

Hinsichtlich der Winkel a, , Y und â gelten dabei zweckmä igerweise folgende Winkelbereiche: a = 5 bis 10" = 10bis20" y = 40 bis 600 6 = 30 bis 450 Die vorteilhaften Werkstoffe bzw. Werkstoffparameter sind: Werkstoff EPDM, SBR, BR oder deren Verschnitte Shore Härte A 55 - 80" Rei festigkeit 2 11 N/mm2 Rei dehnung 2 300 % Rückprallelastizität (bei RT) 2 25 % Druckverformungsrest (72h/RT) s 35 % Abrieb s 450 mm3 Ferner sollte der Werkstoff der Niedrigschallschutzwand einen hohen Verlusffaktor (d = 0,08 bis 0,4), und zwar im Vergleich zu Beton und Stahl, haben.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung erläutert, wobei in Verbindung mit dieser Zeichnung folgende Bezugsziffernliste gilt: 1 Gleis 2 Schiene 3 Schienenbefestigung 4 Gleisboden 5 Niedrigschallschutzwand 6 Innenseite der Niedrigschallschutzwand mit dem Neigungswinkel a 7 Au enseite der Niedrigschallschutzwand mit dem Neigungswinkel 8 Lippen mit dem Neigungswinkel y 9 oben angeordnete Lippe (Abschlu lippe) mit dem Neigungswinkel 8 10 Hohlräume 11 ortsfeste Befestigung der Niedrigschallschutzwand 12 Dämmatte X Gleissenkrechte als Bezugspunkt für die Winkel a, (3und 8 Y Gleishorizontale als Bezugspunkt für den Winkel y H Höhe der Schallschutzwand Die Innenseite 6 der Niedrigschallschutzwand 5 weist einen Neigungswinkel a von insbesondere 5 bis 10° auf, und zwar bezogen auf die Gleissenkrechte X. Au erdem ist sie oben durch eine zum Gleis 1 hin geneigte Lippe 9 abgeschlossen, die nach oben zeigt, wobei der Neigungswinkel 8 insbesondere 30 bis 45" beträgt, und zwar ebenfalls bezogen auf die Gleissenkrechte X. Durch die Winkelkonstellationen gemä a und 8 wird der von Rad und Schiene abgestrahlte Luftschall in optimaler Weise zum Gleisboden 4 reflektiert.

Die Innenseite 6 der Niedrigschallschutzwand 5 ist ferner mit mehreren Lippen 8 versehen, die zum Gleisboden 4 zeigen, wobei der Neigungswinkel y insbesondere 40 bis 60° beträgt, und zwar bezogen auf die Gleishorizontale Y. Mit diesem Lippensystem wird vor allem der höherfrequente Luftschall absorbiert, indem der Luftschall im Bereich der Lippen 8 mehrfach reflektiert wird. Diese Lippen haben vorteilhafterweise eine Mindestlänge in Erstreckungsrichtung von 5 mm, insbesondere eine Länge von 10 bis 20 mm.

Die nach oben zeigende und die Niedrigschallschutzwand 5 abschlie ende Lippe 9 ist länger als die zum Gleisboden 4 zeigenden Lippen 8.

Die Höhe H der Niedrigschallschutzwand 5 beträgt zweckmä igerweise 300 bis 700 mm.

Die in der Niedrigschallschutzwand 5 enthaltenen und in Gleislängsrichtung verlaufenden Hohlräume 10 wirken als Hohlraumresonatoren, um vor allem niederfrequenten Luftschall zu absorbieren. Zur Erzielung einer möglichst gro en Absorptionsbreite weisen die Hohlräume vorteilhafterweise ein unterschiedlich gro es Volumen auf.

Die Befestigung 11 der Niedrigschallschutzwand 5 erfolgt etwa in Höhe der Schienenbefestigung 3, vorzugsweise im Bereich des Schwellenrandes.

Nach einer Ausgestaltungsvariante sind die Lippen 8 auf der Innenseite 6 der Niedrigschallschutzwand 5 mit einer Dämmatte 12 abgedeckt, wobei die Dämmatte vorzugsweise aus einem geschäumten oder faserigen Werkstoff besteht, was zu einer weiteren Reduzierung der Luftschallsausbreitung führt.