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Patent Searching and Data


Title:
SPACER FOR NON-LOAD BEARING VENEER WALLS AND METHOD FOR FASTENING SAID SPACER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/077381
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for fastening a spacer (12) in a non-load bearing veneer wall in front of a solid wall (1), said veneer wall comprising an insulating layer (3) and an outer surface layer (4). The inventive method is characterized in that a drill (5) with a drill bit (8) that is rotationally rigidly linked therewith is used to place a bore in the solid wall (1) through the veneer wall, the drill bit (8) at the same time establishing a cut in the outer surface layer (4) of the veneer wall. An assembly pin (13) is introduced into the bore in the veneer wall and the spacer (12) is placed onto the assembly pin (13) which is then driven into the insulating layer (3) using an assembly tool. An anchor bolt (25) is inserted through a center opening (14) in the spacer (12) and is anchored in the solid wall (1), and a structural component (29) is placed onto the anchor bolt (25) and fastened therewith. The inventive spacer comprises a tube (2, 3) across the outer periphery of which a plurality of wing projections (24) are distributed and substantially extend radially outward.

Inventors:
LIKOSAR FERDINAND (AT)
Application Number:
PCT/EP2002/003331
Publication Date:
October 03, 2002
Filing Date:
March 25, 2002
Export Citation:
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Assignee:
LIKOSAR FERDINAND UND LIKOSAR (AT)
LIKOSAR FERDINAND (AT)
International Classes:
E04B1/76; E04F13/08; F16B5/01; (IPC1-7): E04B1/41; F16B13/00
Foreign References:
US5265998A1993-11-30
DE2065558A11974-04-04
US4834601A1989-05-30
DE2452398A11976-05-06
US5996297A1999-12-07
Attorney, Agent or Firm:
Riebling, Peter (Postfach 31 60 Lindau/B., DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Befestigung eines Abstandshalters in einer nichttragfähigen Vorsatzschale vor einer Massivwand (1), wobei die Vorsatzschale eine Isolierschicht (3) und eine äußere Oberflächenschicht (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bohrer (5) mit einer drehfest mit diesem verbundenen Bohrkrone (8) verwendet wird, um durch die Vorsatzschale hindurch eine Bohrung in der Massivwand (1) anzubringen, wobei gleichzeitig die Bohrkrone einen Ausschnitt in der äußeren Oberflächenschicht (4) der Vorsatzschale anbringt ; dass durch die Bohrung (9) in der Vorsatzschale hindurch ein Montagedorn (13) eingeführt wird, der mit seinem vorderen, freien Ende in die Bohrung (10) in der Massivwand (1) eingreift und mit seinem hinteren Ende aus der Vorsatzschale herausragt ; dass der Abstandshalter (12) auf den Montagedorn (13) aufgesetzt wird ; dass der Abstandshalter (12) mit Hilfe eines Montagewerkzeuges in die Isolierschicht (3) eingetrieben wird ; dass durch eine zentrale Öffnung (14) im Abstandshalter (12) eine Ankerschraube (25) eingesetzt wird ; die mit einem vorderen Befestigungskopf (26) in die Bohrung (10) in der Massivwand (1) eingreift ; und dass auf die aus dem Abstandshalter (12) herausragende Ankerschraube (25) ein Bauelement (29) aufgesetzt und mittels einer Mutter (30) mit einem Gewindeansatz (31) der Ankerschraube verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrkrone (8) verschiebbar und feststellbar auf dem Bohrer (5) befestigt und in ihrer Längeneinstellung auf dem Bohrer so eingestellt wird, dass sie bei fertiggestellter Bohrung (10) in der Massivwand (1) gerade die äußere Oberflächenschicht (4) entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Montagedorns (13) so gewählt wird, dass sein hinteres Ende über die Oberflächenschicht (4) heraussteht, so dass er als Führungshilfe für den auf den Montagedorn aufschiebbaren Abstandshalter (12) dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (12) mit seiner vorderen Stirnkante in die Massivwand eingetrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufsetzen des Bauelements (29) eine Distanzscheibe (28) auf die Ankerschraube (25) aufgesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufsetzen des Bauelements (29) eine Distanzhülse (34) auf die Ankerschraube (25) aufgesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung der Distanzhülse (34) mit verschieden tiefen, einseitig offenen Längsschlitzen (36,37, 38) versehen wird.
8. Abstandshalter zur Befestigung von Bauelementen an einer nichttragfähigen Vorsatzschale vor einer Massivwand (1), gekennzeichnet durch ein Rohr (23), an dessen Außenumfang mehrere, verteilt angeordnete Flügelansätze (24) angeordnet sind, die sich im wesentlichen radial nach außen erstrecken.
9. Abstandshalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (23) des Abstandshalter als zylindrisches, ovales, Dreikantoder Mehrkantrohr ausgebildet ist.
10. Abstandshalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (23) derart ausgebildet ist, um eine entsprechende Ankerschraube (25) oder Dübelschraube aufzunehmen.
11. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelansätze (24) in einem Winkel zu einer Radiuslinie angeordnet sind.
12. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelansätze (24) gerade, gekurvt, gebogen oder geknickt ausgebildet sind.
13. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Massivwand (1) zugewandten Stirnseiten der Flügelansätze (24) mit Schneidekanten (32) versehen sind.
14. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die radial nach außen gerichteten Kanten der Flügelansätze (24) mit Schneidekanten (33) versehen sind.
Description:
Abstandshalter für nicht-tragfähige Vorsatzschafen und Verfahren zur Befestigung Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für nicht-tragfähige Vorsatzschalen, insbesondere für Isolierputzschichten an Haus-und Fassadenwänden im Außenbereich, aber auch für andere, nicht-tragfähige Vorsatzschalen im Innenbereich, insbesondere mit Isoliermaterial hinterfütterte Rigipswände, Leichtbauwände und Holzständerwände. Des weiteren ist ein Verfahren zur Befestigung eines derartigen Abstandshalters beschrieben.

Der einfacheren Beschreibung halber wird nachfolgend die Anwendung eines Abstandshalters auf einer nicht-tragfähigen Putz-und Isolierschicht beschrieben, obwohl die Erfindung sich auf sämtliche nicht-tragfähige Vorsatzschalen bezieht.

Bei derartigen nicht-tragfähigen Vorsatzschalen ist es schwierig, mit der Massivwand, die hinter der Vorsatzschale angeordnet ist, ein Befestigungselement zu verbinden.

Hierzu muss man durch die Putz-und Isolierschicht hindurch in der Massivwand entsprechende Ankerschrauben oder Dübel befestigen, um an diesen Ankerschrauben oder Dübeln wiederum entsprechende Bauelemente befestigen zu können. Dazu sind die vorher genannten Abstandshalter erforderlich, die auf die Putzschicht aufgesetzt und durch die Putz-und Isolierschicht hindurchgeschlagen werden, so dass sie mindestens mit ihrem vorderen freien Ende an der Massivwand anstehen oder sogar in diese eindringen.

Bisher ist es bekannt als Abstandshalter beispielsweise ein Dreiecksprofil oder ein Rundprofil durch die vorhandene Putz-und Isolierschicht hindurchzuschlagen und direk in die Massivwand einzutreiben.

Nachteil des bisher bekannten Befestigungsverfahrens war jedoch, dass man keine genaue Lagenbestimmung des Abstandshalters in der Massivwand hatte, weil der Abstandshalter"irgendwo"auf die Putzschicht aufgesetzt und durch diese hindurch mindestens teilweise in die Massivwand eingeschlagen wurde.

Weiterer Nachteil war, dass durch das Aufsetzen des Abstandshalters auf die Putzschicht und durch das Einschlagen des Abstandshalters in diese Putzschicht diese schwer beschädigt wurde, was zu Einrissen, Abbröckelungen und insgesamt zu einem unschönen Aussehen an der Befestigungsstelle führte.

Um dieses unschöne Aussehen zu vermeiden war es ferner bekannt, die Putzschicht an der Befestigungsstelle des Abstandshalters auf der Massivwand auszuschneiden, um so einen sauberen Bereich auf der Massivwand zu erhalten, an dem der Abstandshalter oder direkt das Bauelement angebracht werden konnte.

Nachteil dieser Befestigungsmaßnahme war jedoch, dass die Putzschicht verletzt wurde und sich damit eine Kältebrücke an der Massivwand bildete, was insgesamt die Wärmedämmung beeinträchtigte und zur Schwitzwasserbildung führen konnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Befestigung eines Abstandshalters in einer nicht-tragfähigen Vorsatzschale vor einer Massivwand und einen entsprechenden Abstandshalter so weiterzubilden, dass eine saubere Durchtrennung der Vorsatzschale bei der Montage des Abstandshalters gewährleistet ist und der Abstandshalter hohe Lasten für zu befestigende Bauelemente aufnehmen kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch das Verfahren nach dem Anspruch 1 gekennzeichnet und ein danach arbeitender Abstandshalter durch den unabhängigen Patentanspruch 8.

Erfindungsgemäß ist in einem ersten Verfahrensschritt vorgesehen, dass ein Bohrer mit einer drehfest mit diesem verbundenen Bohrkrone verwendet wird, um durch die Vorsatzschale hindurch eine Bohrung in der Massivwand anzubringen, wobei gleichzeitig die Bohrkrone einen Ausschnitt in der z. B. als Putzschicht ausgebildeten äußeren Oberflächenschicht anbringt.

In einem zweiten Verfahrensschritt wird durch die Bohrung in der Putzschicht hindurch ein Montagedorn eingeführt, der mit seinem vorderen, freien Ende in die Bohrung in der Massivwand eingreift und mit seinem hinteren Ende aus der Putzschicht herausragt.

In einem dritten Verfahrensschritt wird auf diesen Montagedorn ein Abstandshalter aufgesetzt, wobei in einem vierten Verfahrensschritt der Abstandshalter mit Hilfe eines Montagewerkzeuges in die Isolierschicht eingetrieben wird.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird durch die axiale Öffnung im Abstandshalter eine Ankerschraube eingesetzt, die mit ihrem vorderen Befestigungskopf in die Bohrung der Massivwand eingreift.

Im letzten Verfahrensschritt wird auf die aus dem Abstandshalter herausragende Ankerschraube ein Bauelement aufgesetzt und mittels einer Mutter mit dem Gewindeansatz der Ankerschraube verbunden.

Vor dem Aufsetzen des Bauelements wird gegebenenfalls eine Distanzscheibe auf die Ankerschraube aufgesetzt.

Mit dem gegebenen Verfahren ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass zunächst vorgesehen ist, dass ein Bohrer zum Anbringen einer entsprechenden Bohrung in der Massivwand drehfest mit einer Bohrkrone verbunden ist.

Sinn dieser Maßnahme ist, dass beim Einbringen der Bohrung durch die Putzschicht hindurch die Bohrkrone gleichzeitig einen entsprechenden Ausschnitt in der Putzschicht anbringt.

Die Bohrkrone ist hierbei verschiebbar und feststellbar auf dem Bohrer befestigt und wird in ihrer Längeneinstellung auf dem Bohrer so eingestellt, dass bei fertig eingebohrtem Loch in der Massivwand die Bohrkrone gerade die äußerste raumnächste Putzschicht auf der Isolierung entfernt, um die Putzschicht im umliegenden Bereich vor Beschädigungen zu schützen.

Durch die erfindungsgemäße Entfernung der Putzschicht wird somit eine spätere Beschädigung der Putzschicht in diesem Bereich vermieden, insbesondere dann, wenn später der erfindungsgemäße Abstandshalter durch die entfernte Putzschicht hindurch in die Isolierung eingetrieben wird.

Damit wird auf jeden Fall eine Beschädigung der Putzschicht vermieden, weil im Eingriffsbereich des Abstandshalters die Putzschicht entfernt ist und nur noch die darunter liegende Isolierschicht vorhanden ist, durch welche hindurch der Abstandshalter ohne Probleme eingetrieben werden kann.

Die unter der Putzschicht vorhandene Isolierung besteht in der Regel aus Glasfasermatten, aus Styropor, aus Mineralfasermatten, aus Schüttungen, aus Spanfüllungen und dgl. mehr, so dass ein Eintreiben eines entsprechend zugerichteten Abstandshalters ohne weiteres möglich ist.

Nach der Herstellung der Bohrung in der Isolierschicht und einer sich daran anschließenden Bohrung in der Massivwand wird der Bohrer mit der Bohrkrone entfernt und statt dessen in die vorbereitete Bohrung ein Montagedorn eingeführt, der mit seinem vorderen freien Ende in die Bohrung der Massivwand eingreift.

Die Länge des Montagedorns ist so gewählt, dass sein hinteres Ende über die Putzschicht heraussteht, so dass er als Führungshilfe für den auf den Montagedorn aufschiebbaren Abstandshalter dient.

Dieser Abstandshalter ist als Rohr, vorzugsweise als zylindrisches Rohr, ausgebildet, welches am Außenumfang ein oder mehrere Flügelansätze aufweist.

Selbstverständlich ist es nicht lösungsnotwendig, dass das Rohr des Abstandshalters kreiszylindrisch sein muss. Der Abstandshalter kann jegliche Profilform aufweisen. D. h., es können auch ein Ovalrohr, eine Vierkantrohr oder Mehrkantrohre verwendet werden, die entsprechende, radial auswärts gerichtete Flügelansätze aufweisen.

Dieser Abstandshalter wird nun auf das hintere Ende des Montagedorns aufgesetzt, so dass sein vorderes Ende auf der Oberseite der Isolierschicht aufsitzt.

Mit einem Montagewerkzeug wird nun der Abstandshalter durch die Isolierschicht hindurch entlang des Montagedorns in die Isolierschicht eingeschlagen, so dass bevorzugt seine vordere (in der Regel angespitzte) Stirnseite teilweise in die Massivwand eindringt.

Es wird sodann der Montagedorn entfernt, und in die frei werdende Bohrung des Abstandshalters wird nun die endgültige Anker-oder Dübelschraube eingesetzt, die mit ihrem vorderen, freien Ende in die Bohrung in die Massivwand eindringt und dort verankert wird.

Die Verankerung kann in beliebiger Weise erfolgen. Es können hierbei sämtliche Dübel- oder Verankerungstechniken verwendet werden.

Die Ankerschraube ragt in Richtung zur Außenseite durch die Isolierschicht hindurch und überragt auch die in diesem Bereich entfernte Putzschicht, so dass auf das Gewindeende dieser Ankerschraube das zu befestigende Bauelement aufgesetzt wird, um mittels einer Mutter am Gewindeansatz der Ankerschraube festgelegt zu werden.

Hierbei kann es vorgesehen sein, dass zum Dickenausgleich der Putzschicht auf das hintere Stirnende des Abstandshalters eine oder mehrere Distanzscheiben aufgelegt werden, die in ihrer Dicke einen Ausgleich zu der in diesem Bereich entfernten Putzschicht erbringen soll. Die Distanzscheiben sind bevorzugt im Baukastensystem mit einem Rastermass ausgebildet, dass sie sich gegenseitig ergänzen und zu unterschiedlichen Dicken zusammenstellbar sind.

Es soll im Wesentlichen nur ein Ausgleich der im Bereich des Abstandshalters entfernten Putzschicht erfolgen, wobei bevorzugt eine scheibenförmige Distanzscheibe verwendet wird.

Statt einer derartigen Distanzscheibe können jedoch auch andere Distanzhalter verwendet werden, wie z. B. Distanzhülsen, die gegebenenfalls auch geschlitzt sind, um größere Dicken ausgleichen zu können.

Aus Schönheitsgründen soll nämlich das zu befestigende Bauelement möglichst eben auf die Putzfläche aufgesetzt werden, ohne hierbei beim Anziehen der Befestigung den Putz zu beschädigen. Aus diesem Grund können verschieden dicke Distanzscheiben oder Distanzhülsen verwendet werden, um diese Forderung zu erfüllen.

Insgesamt ergibt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der wesentliche Vorteil, dass durch eine unbeschädigte Putzschicht hindurch ein Abstandshalter eingetrieben werden kann, der lediglich durch die Isolierung hindurchgetrieben wird, und der mit seinem vorderen freien Stirnende noch teilweise in die Massivwand eingetrieben werden kann oder auf der Vorderseite der Massivwand aufsitzt, um so eine ausreichende Montagefläche für das zu befestigende Bauelement zu erreichen.

Dieser Distanzhalter überträgt dann die Spannkräfte, die von der Ankerschraube auf das Bauelement übertragen werden auf die Massivwand.

Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass der Abstandshalter in einer bevorzugten Ausführungsform im Wesentlichen aus einem inneren Rohr besteht, dessen lichte Weite geeignet ist, eine entsprechende Ankerschraube oder Dübelschraube aufzunehmen.

Am Außenumfang des Rohres sind mehrere am Umfang verteilt angeordnete Flügelansätze angeordnet, die sich bevorzugt radial auswärts erstrecken.

Selbstverständlich können diese Flügelansätze auch im Winkel zu einer Radiuslinie angeordnet sein und statt einer geraden Ausbildung können diese Flügelansätze auch gekurvt, gebogen oder geknickt sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, dass die der Massivwand zugewandten Stirnseiten der Flügelansätze mit Schneidekanten ausgebildet sind, um ein Eintreiben dieser Flügelansätze in die Massivwand zu erleichtern.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass die in axialer Richtung sich erstreckenden, nach außen gerichteten Kanten ebenfalls als Schneidekanten ausgebildet sind, um ein entsprechendes Durchtrennen der Isolierschicht beim Eintreiben des Abstandshalters in die Isolierschicht zu ermöglichen.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen : Fig. 1 : schematisiert das Eintreiben eines Bohrers in eine nicht-tragfähige Vorsatzschale ; Fig. 2 : schematisiert-in einem sich daran anschließenden Verfahrensschritt-das Anbringen eines Montagedorns mit aufgesetztem Abstandshalter ; Fig. 3 : einen Schnitt durch den endgültig zusammengebauten Zustand ;

Fig. 4 : eine Stirnansicht auf den Abstandshalter ; Fig. 5 : eine Stirnansicht auf den Abstandshalter mit Distanzscheibe ; Fig. 6 : eine Seitenansicht einer Distanzhülse ; Fig. 7 : eine Stirnansicht der Distanzhülse nach Figur 6 ; Fig. 8 : einen Schnitt durch die Distanzhülse nach den Figuren 6 und 7 ; Fig. 9 : eine Draufsicht auf die Distanzhülse nach den Figuren 6 bis 8.

Fig. 10 : Eine Ausführung einer Distanzscheibe mit Zentrieransatz In Figur 1 ist allgemein eine Massivwand 1 dargestellt, die eine nicht-tragfähige Vorsatzschale trägt.

Als Beispiel für eine derartige nicht-tragfähige Vorsatzschale wird im Ausführungsbeispiel eine Klebeschicht 2 auf der Massivwand 1 beschrieben, die mit einer entsprechenden Isolierung 3 verbunden ist. An der Raumseite trägt die Isolierung 3 in an sich bekannter Weise eine Putzschicht 4.

Selbstverständlich kann die Putzschicht 4 noch aus entsprechenden Putzträgermatten, Füllstoffen und dergleichen bestehen.

Um nun ein Bauelement 29 nach Figur 3 lastübertragend an der Massivwand 1 zu befestigen, ist der erfindungsgemäße Abstandshalter 12 vorgesehen.

Um den Abstandshalter 12 zu montieren, wird gemäß Figur 1 in einem ersten Verfahrensschritt ein Bohrer 5 verwendet, der an seiner vorderen Seite einen Bohrkopf 11 trägt, mit dem in an sich bekannter Weise eine Bohrung 9 in der Isolierung 3 und eine Bohrung 10 in der Massivwand 1 angebracht werden kann.

Erfindungsgemäß ist der Bohrer 5 drehfest mit einem Halter 6 verbunden ist, der eine Bohrkrone 8 trägt.

Mittels einer Klemmschraube 7 kann der Halter 6 frei in axialer Richtung auf dem Bohrer 5 verschoben werden und in beliebigen Höhen festgesetzt werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel wurde der Halter 6 so auf dem Bohrer 5 festgesetzt, dass bei der Herstellung der Bohrungen 9,10 in der Isolierung 3 und der Massivwand 1 die Bohrkrone 8 einen etwa kreisförmigen Ausschnitt in der Putzschicht 4 ausführt.

Dieser Ausschnitt wird dann bei Herausziehen des Bohrers 5 entfernt, und es liegt dann die darunter liegende Fläche der Isolierung 3 frei. Durch das Entfernen der Putzschicht gemäß dem Verfahrensschritt nach Figur 1 ergibt sich in diesem Bereich eine Aussparung 21, durch die der Abstandshalter ohne Verletzung der umliegenden Putzschicht montiert werden kann.

Nach diesen vorbereitenden Verfahrensschritten wird gemäß Figur 2 in die Bohrung 9 in der Isolierung 3 ein Montagedorn 13 eingesetzt, der bevorzugt einen Dornschaft 19 größeren Durchmessers aufweist, als vergleichsweise der sich daran anschließende Führungskopf 18.

Der Führungskopf 18 wird in die Bohrung 10 eingeführt, so dass insgesamt der Montagedorn 13 mit seinem rückwärtigen Ende über die Putzschicht 4 heraussteht.

Dieser Montagedorn 13 dient im weiteren als Führungshilfe für einen darauf aufzusetzenden Abstandshalter 12, der eine Bohrung 14 zur Aufnahme des Montagedorns 13 aufweist.

Mit Hilfe eines abgestuften Montagewerkzeuges 15 wird nun der Abstandshalter 12 in Pfeilrichtung 22 durch die Isolierung 3 hindurch in Richtung auf die Massivwand 1 geschlagen.

Hierzu ist das Montagewerkzeug 15 mit Anschlägen 17 versehen, so dass das Montagewerkzeug am oberen Umfang des Abstandshalters 12 anliegt und mit Hammerschlägen in Pfeilrichtung 16 nach unten getrieben wird.

Nach erfolgtem Eintreiben des Abstandshalters wird der Montagedorn 13 mit Hilfe des Montagewerkzeuges 15 aus dem Abstandshalter entfernt, indem das Montagewerkzeug 15 mittels eines geeigneten Werkzeugs, welches in die Bohrung 20 eingreift, wieder aus dem Abstandshalter herausgezogen wird.

Nach dem Durchtreten des Abstandshalters 12 durch die Isolierung 3 wird die in Figur 3 dargestellte fertige Montagelage des Abstandshalters 12 erreicht.

Sobald der Abstandshalter seine endgültige Montagelage erreicht hat, wird in die freie Bohrung 14 des Abstandshalters 12 eine Ankerschraube 25 eingesetzt, die mit ihrem vorderen, freien Ende in der Bohrung 10 der Massivwand 1 in bekannter Weise verankert wird.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Dübelkopf 26 angeordnet, vor dem eine Spreizhülse 27 radial spreizbar gelagert ist.

Der Gewindeansatz 31 der Ankerschraube steht über das Ende des Abstandshalters 12 hervor, und auf diesen Gewindeansatz wird nun das zu befestigende Bauelement 29 aufgesetzt, wobei zum Ausgleich Dicke der Putzschicht vorher in die Aussparung 21 eine entsprechende Distanzscheibe 28 eingelegt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Bauelement 29 eben mit der Putzschicht abschließt und auf dem Abstandshalter 12 befestigt wird.

Außerdem überträgt die Distanzscheibe 28 die entsprechenden Kräfte des Bauelementes auf den Abstandshalter 12.

Es wird nun eine passende Mutter 30 auf den Gewindeansatz 31 aufgeschraubt, und damit wird das Bauelement 29 lastübertragend an dem Abstandshalter 12 angelegt, so

dass damit die gesamte Last über den Abstandshalter 12 auf die Massivwand 1 übertragen wird.

Gemäß Figur 4 besteht der Abstandshalter 12 im Wesentlichen aus einem Rohr 23, an dessen Außenumfang radial nach außen gerichtete Flügelansätze 24 angeordnet sind.

Die nächst der Massivwand 1 angeordneten Stirnseiten der Flügelansätze 24 sind dann bevorzugt als Schneidekanten 32 ausgebildet, um ein Eintreiben dieser Stirnseiten in die Massivwand 1 zu ermöglichen.

Ferner wird es bevorzugt, wenn die in axialer Richtung ausgerichteten Seitenkanten 33 der Flügelansätze 24 ebenfalls als Schneidkanten ausgebildet sind, um ein Durchtreiben durch die Isolierung 3 zu erleichtern. Auf diese Weise wird die Isolierung 3 durchgeschnitten und weniger komprimiert.

Statt der hier beschriebenen Distanzscheibe 28 können-wie im allgemeinen Teil beschrieben-auch Distanzhülsen verwendet werden, mit denen größere Distanzunterschiede im Bereich der Aussparung 21 überbrückt werden können.

In den Figuren 6 bis 9 ist als Beispiel eine derartige Distanzhülse 34 dargestellt, die eine Distanzscheibe 28 aufweist, an der eine Hülse 35 angeformt ist.

In der Wandung dieser Hülse sind verschieden tiefe, einseitig offene Längsschlitze 36, 37,38 angeordnet.

Somit ist es möglich, die Distanzhülse in verschiedenen Drehlagen auf die obere Stirnseite des Abstandshalters 12, und zwar auf die dortigen Flügelansätze 24, aufzusetzen, wodurch sich verschiedene Abstände der Distanzhülse 34 über der Stirnseite des Abstandshalters 12 ergeben.

Beispielsweise ist es in einer bestimmten Drehlage vorgesehen, dass die Flügelansätze lediglich am Grund 39 von mehreren, eine gleiche Länge aufweisende Längsschlitze 37 anliegen.

Ebenso kann es in einer anderen Drehlage vorgesehen werden, dass die Flügelansätze lediglich an dem Grund 40 von länger ausgebildeten Längsschlitzen 36 anliegen, so dass damit ein geringerer Abstand der Distanzscheibe 28 über der Stirnseite des Abstandshalters 12 erreicht wird.

Je nach Drehlage der Distanzhülse 34 wird die Distanzhülse mit unterschiedlich tiefen Längsschlitzen auf die zugeordneten Flügelansätze 24 des Abstandshalters 12 aufgesteckt, so dass jeweils diese Flügelansätze an dem Grund 39,40 des jeweiligen Längsschlitzes 36-38 zu Anlage kommen.

Hierbei ist es vorgesehen, dass die Flügelansätze entweder nur in die Längsschlitze 36 oder nur in die Längsschlitze 37 oder nur in die Längsschlitze 38 eingreifen. Damit können zwei verschiedene Distanzhöhen der Distanzhülse 34 über dem Abstandshalter 12 erreicht werden.

In einer weiteren Ausführung nach Figur 10 ist es vorgesehen, dass auch eine Zentrierung der Ankerschraube 25 in der zentralen Mittenbohrung des Abstandshalters 12 stattfindet. Zu diesem Zweck weist die Distanzscheibe einen axialen Zentrieransatz 41 auf, der an der Zentrierscheibe angeformt ist und der in die zentrale Mittenbohrung des Abstandshalters eingreift und sich am Aussenumfang der Ankerschraube 25 anlegt.

In einer demgegenüber abgewandelten Ausführungsform kann der nur scheibenförmig ausgebildeten Distanzscheibe 28 eine Zentrierhülse zugeordnet werden, die als separates Teil auf die Distanzscheibe (oder in eine Ausnehmung der Distanzscheibe) aufgelegt wird und die sich mit ihrem axialen Ansatz sowohl durch die Mittenbohrung der Distanzscheibe 28 als auch in die Mittenbohrung des Abstandshalters 12 hinein erstreckt. Auch hier wird eine im wesentlichen formschlüssige Anlage an den Aussenumfang der Ankerschraube 25 angestrebt.

Obwohl das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel sich nur auf eine, eine weiche Isolierung tragende Vorsatzschale bezieht, können selbstverständlich alle nicht- tragfähigen Vorsatzschalen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und ein nach dem Verfahren ausgebildeter Abstandshalter und eine mit dem Abstandshalter zusammenwirkende Distanzhülse bearbeitet werden.

Die Erfindung ist demnach nicht auf die Art und Zusammensetzung der Isolierschicht und einer ggf. daran angeordneten Putzschicht beschränkt.

<BR> <P>Zeichnungslegende.

1 Massivwand 2 Klebeschicht 3 Isolierung 4 Putzschicht 5 Bohrer 6 Halter 7 Klemmschraube 8 Bohrkrone 9 Bohrung 10 Bohrung 11 Bohrkopf 12 Abstandshalter 13 Montagedorn 14 Bohrung 15 Montagewerkzeug 16 Pfeilrichtung 17 Anschlag 18 Führungskopf 19 Dornschaft 20 Bohrung 21 Aussparung 25 22 Pfeilrichtung 23 Rohr 24 Flügelansatz 25 Ankerschraube 26 Dübelkopf 30 27 Spreizhülse 28 Distanzscheibe 29 Bauelement 30 Mutter 31 Gewindeansatz 35 32 Schneidekante 33 Schneidekante 34 Distanzhülse 35 Hülse 36 Längsschlitz 40 37 Längsschlitz 38 Längsschlitz 39 Grund 40 Grund 41 Zentrieransatz