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Patent Searching and Data


Title:
SPACER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206972
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spacer for keeping a wall connection-side joint free, for example when laying a rigid floor covering, comprising a spacer element (2, 2.1) with a thickness, which corresponds to the width of the joint to be kept free, and an angle bracket (3, 3.1) with a strip-shaped holding limb (4, 4.1) and a holding shaft (5, 5.1) which is connected to the holding limb (4, 4.1) at the end thereof and which protrudes from the holding limb (3, 3.1). A bore (7) which extends in the vertical direction of the spacer element and into which the holding shaft (5, 5.1) engages is introduced into the spacer element (2, 2.1).

Inventors:
SCHULZE RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060474
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHULZE RALPH (DE)
International Classes:
E04F21/22
Domestic Patent References:
WO2002079654A12002-10-10
WO2003058007A12003-07-17
Foreign References:
US20130263462A12013-10-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HAVERKAMP, Jens (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 Abstandshalter zum Freihalten einer wandanschlussseitigen Fuge, etwa bei der Verlegung eines starren Bodenbelages, umfassend ein Abstandselement (2, 2.1 ) mit einer der Weite der freizuhaltenden Fuge entsprechenden Dicke und einen Flaltewinkel (3, 3.1 ) mit einem leistenförmigen Flalteschenkel (4, 4.1 ) und mit einem an dem einen Ende des Flalteschenkels (4, 4.1 ) daran angeschlossen und von dem Flalteschenkel (3, 3.1 ) abragenden Flalteschaft (5, 5.1 ), wobei in das Abstandselement (2, 2.1 ) eine sich in Richtung ihrer Flöhe erstre- ckende Bohrung (7) eingebracht ist, in die der Flalteschaft (5, 5.1 ) eingreift. 2 Abstandshalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (7) des Abstandselementes (2, 2.1 ) zur Aufnahme des Flalteschaftes durch das Abstandselement hindurchgeführt ist und die Länge des Flalteschaftes im Wesentlichen der Flöhe des Ab- standselementes (2) entspricht.

Abstandshalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung des Abstandselementes (2.1 ) zur Aufnahme des Flalte- schaftes (5.1 ) durch das Abstandselement (2.1 ) hindurchgeführt ist, der Flalteschaft (5.1 ) des Flaltewinkels (3.1 ) die Bohrung durchgreift und der Flalteschaft (5.1 ) mit einem Endabschnitt aus der Bohrung herausragt.

4 Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flalteschaft (5.1 ) in seinem von dem FHal- teschenkel (4.1 ) wegweisenden Endabschnitt eine Drehmitnahme- kontur (1 1 ) aufweist.

5 Abstandshalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmitnahmekontur eine Außenmehrkantkontur ist.

6. Abstandshalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Schmalseite des Abstandselementes eine zu der Drehmitnah- mekontur des Halteschaftes komplementäre Drehmitnahmekontur angeordnet ist.

7. Abstandshalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmitnahmekontur (11 ) des freien Endabschnittes des Halte- schaftes (5.1 ) gegenüber dem die Bohrung des Abstandselementes (2.1 ) durchgreifenden Abschnitt abgewinkelt ist.

8. Abstandshalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung der Abwinklung des freien Endabschnittes des Halte- schaftes (5.1 ) in derselben Richtung vorgesehen ist, in der der Hal- teschenkel (4.1 ) von dem Halteschaft (5.1 ) abragt.

9. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement ein quaderförmiger Kör- per ist bzw. als Abstandsplatte (2, 2.1 ) ausgeführt ist. 10. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (2, 2.1 ) zwei parallele Ab- standsflächen aufweist.

11. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Abstandselement (2, 2.1 ) ein Kunststoffteil ist.

12. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschenkel (3, 3.1 ) ein Metallteil ist.

Description:
Abstandshalter

Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Freihalten einer wandan- schlussseitigen Fuge, wie dieses etwa bei der Verlegung eines starren Bo- denbelages, beispielsweise bei der Verlegung eines Laminatbodens einge- setzt wird.

Bei der Verlegung von starren Bodenbelägen, vor allem solchen, die bo- denseitig lose aufliegen, ist es erforderlich, den Bodenbelag von dem wand- seitigen Abschluss durch eine Fuge zu trennen. Hierbei handelt es sich um eine Dehnungsfuge, damit bei einer thermischen Ausdehnung des Boden- belages dieser sich entsprechend ausdehnen kann und nicht in Folge einer wandseitigen Abstützung aufwellt. Zum Ausbilden einer solchen Abstands- fuge werden quaderförmige Abstandshalter verwendet. Diese weisen eine Dicke auf, die der Weite der zu erstellenden Fuge entspricht. Typischer- weise beträgt die gewünschte Fugenbreite 10 mm oder 15 mm. Diese klötz- chenartigen Abstandshalter werden mit ihrer Schmalseite bodenseitig auf- gestellt. Anschließend wird ein Paneel des Bodenbelages, beispielsweise ein Laminatpaneel vor diese Abstandshalter gelegt. Somit wird der Boden- belag bodenseitig unter Einhaltung einer Abstandsfuge in der Materialdicke der Abstandshalter verlegt. Nach der Bodenverlegung werden die Ab- standshalter aus der Abstandsfuge herausgezogen.

Auch wenn mit derartigen Abstandshaltern Bodenbeläge unter Einhaltung der gewünschten Abstandsfuge verlegt werden können, ist die Handhabung dieser Abstandshalter nicht immer unproblematisch, da diese dazu neigen, umzufallen. Grund hierfür sind zum einen Unebenheiten im wandanschluss- seitigen Boden- bzw. Estrichbereich oder das Vorhandensein eines weiche- ren, auf den Unterboden aufliegenden Materials, mit dem eine Dampfsperre und/oder eine Trittschalldämmung erzielt werden soll. Ebenfalls besteht die Gefahr, dass die wandseitig positionierten Abstandshalter beim Anstoßen mit einem längeren Randpaneel Umfallen, weshalb dieses sehr sorgfältig an die stehenden Abstandshalter angelegt werden muss, auch um die Ab- standshalter vor einem Umkippen zu bewahren. Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zu Grunde, einen Abstandshalter vorzuschlagen, der sich zum Einsatz für die vorgenannten Zwecke eignet und dessen Hand- habbarkeit gegenüber dem vorbekannten verbessert ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Abstandshalter zum Freihalten einer wandanschlussseitigen Fuge, etwa bei der Verlegung eines starren Bodenbelages, umfassend ein Abstandselement mit einer der Weite der freizuhaltenden Fuge entsprechenden Dicke und einen Flaltewin- kel mit einem leistenförmigen Flalteschenkel und mit einem an dem einen Ende des Flalteschenkels daran angeschlossen und von dem Flalteschen- kel abragenden Flalteschaft, wobei in das Abstandselement eine sich in Richtung ihrer Flöhe erstreckende Bohrung eingebracht ist, in die der Hal- teschaft eingreift.

Dieser Abstandshalter verfügt über ein Abstandselement, dessen Dicke der Weite der freizuhaltenden Abstandsfuge entspricht. Neben dem Abstands- element verfügt der Abstandshalter über einen Flaltewinkel. Der Flaltewinkel selbst umfasst einen leistenförmigen Flalteschenkel und einen daran ange- schlossenen und von dem Flalteschenkel abragenden Flalteschaft. Auf den Flalteschaft wird das Abstandselement montiert, das zu diesem Zweck über eine sich in Richtung seiner Flöhe erstreckende Bohrung bzw. Schaftauf- nahme aufweist. Abstandselement und Flaltewinkel sind gemäß einer Aus- gestaltung lösbar. Zum Aufstellen des Abstandshalters wird der Flalteschen- kel des Flaltewinkels in eine von der flächigen Erstreckung des Abstandse- lementes weg gerichtete Richtung gebracht, so dass die Längsachse des Flalteschenkels des Flaltewinkels mit der Längserstreckung des Abstandse- lementes einen Winkel einschließt. Das Abstandselement ist typischer- weise plattenförmig ausgeführt. Ein solches Element ist quaderförmig oder in etwa quaderförmig. Die Längserstreckung des Abstandselementes ist bei der Ausführung desselben als Abstandsplatte länger als die Breite des FHal- teschenkels. Bei einer solchen Ausgestaltung wird der Flalteschenkel ge- genüber der Flalteplatte zum Aufstellen des Abstandshalters so eingerich- tet, dass dessen Längserstreckung mit der Längserstreckung der Abstands- platte einen Winkel von etwa 90 Grad einschließt. Auf diese Weise ist die Abstandsplatte dieses Abstandshalters aufstellbar, ohne befürchten zu müssen, dass dieser auch bei unebenen Böden oder bei weichen Unterla- gern umfällt. Wird der Abstandshalter für die Bodenverlegung eingesetzt, bildet der Haltewinkel für die Abstandsplatte bzw. das Abstandselement ei- nen Standfuß. Da die Abstandsfuge regelmäßig zu einer Wand ausgebildet wird, ist die Abstandsplatte vor einem Umkippen in die von dem Halteschen- kel wegweisende Richtung durch die Wand gesichert.

Mit diesem Abstandhalter lässt sich eine Abstandsfuge eines starren Bo- denbelages zu einer Wand problemlos einrichten. Ist der Bodenbelag ver- legt, kann je nach Ausgestaltung des Abstandshalters die Abstandsplatte von dem Halteschaft des Haltewinkels abgezogen werden. Der Haltewinkel selbst wird durch Drehen desselben, bei welcher Drehbewegung sein Hal- teschenkel aus seiner den Bodenbelag untergreifenden Stellung herausge- bracht wird, ebenfalls aus der Abstandsfuge herausgezogen. Um eine sol- che Schwenkbewegung des Haltewinkels zu vereinfachen, ist in einer Aus- gestaltung vorgesehen, dass der Halteschaft an seinem oberseitigen freien Endabschnitt eine Drehmitnahmekontur, insbesondere eine Außendrehmit- nahmekontur aufweist. Diese kann je nach Auslegung des Abstandshalters unterschiedlich ausgebildet sein. In einer ersten Ausführung ist vorgesehen, dass diese Drehmitnahmekontur als Außenmehrkantkontur, beispielsweise als Sechskantkontur ausgeführt ist. In vielen Fällen wir eine solche Kontur ausreichend sein, um den Haltewinkel um die Achse seines Halteschaftes zum Freischwenken des Halteschenkels verdrehen zu können. In einer Weiterbildung eines solchen Abstandshalters ist vorgesehen, dass in eine Schmalseite der Abstandsplatte bzw. des Abstandselementes eine zu der Drehmitnahmekontur des Halteschaftes komplementäre Drehmitnahme- kontur eingebracht ist. Sodann kann das zuvor von dem Halteschaft abge- nommene Abstandselement als Werkzeug zum Verschwenken des Halte- winkels genutzt werden.

In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zur Aufnahme des Halteschaftes in das Abstandselement eingebrachte Bohrung die Abstands- platte in Richtung ihrer Höhe durchgreift und dass der Halteschaft mit sei- nem freien Endabschnitt aus dieser Bohrung herausragt, wenn die Ab- standsplatte auf den Halteschaft aufgesetzt ist. Um eine Drehmitnahmekon- tur bereitzustellen, ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass dieser freie Endabschnitt abgewinkelt ist oder dass an diesem freien Endabschnitt eine Stellhandhabe, die ebenso wie der Halteschenkel leistenförmig ausgebildet sein kann, angeformt oder daran befestigt ist. Bei einer solchen Ausgestal- tung ist die Abstandsplatte von dem Haltewinkel typischerweise nicht mehr trennbar. Bei einem solchen Abstandshalter wird man die Stellhandhabe so auslegen, dass diese in derselben Richtung von dem Halteschaft abragt, wie der Halteschenkel. Dann stellt diese Stellhandhabe zugleich eine An- zeige dar, in welcher Richtung der den Bodenbelag untergreifende Hal- teschenkel aktuell ausgerichtet ist.

Das typischerweise als Abstandsplatte ausgeführte Abstandselement selbst kann mit einer einheitlichen Materialstärke und somit mit zwei zuei- nander parallelen Abstandsflächen ausgeführt sein, von denen eine an der Wand und die gegenüberliegende an der Stirnseite des starren Bodenbela- ges zur Anlage kommt. Durchaus möglich ist auch eine Auslegung der Ab- standsplatte, deren Dicke keilförmig ist oder auch eine Auslegung, bei der die Abstandsplatte zwei Dicken aufweist, wobei in einem unteren Abschnitt eine erste Materialstärke und in einem oberen Abschnitt eine zweite Mate- rialstärke vorgesehen ist. Die beiden unterschiedlichen Materialstärken wird man in Abhängigkeit von zwei gewünschten Abstandsfugenbreiten vorse- hen. Ist eine solche Abstandsplatte vorgesehen, ist diese lösbar auf den Halteschaft des Haltewinkels aufsteckbar. Je nach gewünschter Weite der Abstandsfuge wird die Abstandsplatte mit der einen Materialstärke oder mit der anderen Materialstärke als unterer Abschnitt auf den Halteschaft aufge- steckt werden. Eine solche Ausbildung der Abstandsplatte ist zweckmäßig, da dann zum Einrichten von Abstandsfugen in zwei unterschiedlichen Wei- ten nicht unterschiedliche Abstandselemente eingesetzt werden müssen, sondern die Auswahl der Weite der Abstandsfuge durch die Orientierung des Aufsteckens der Abstandsplatte auf den Halteschaft des Haltewinkels erfolgt. Bei einer solchen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, die beiden bezüglich ihrer Materialstärke und damit bezüglich der Weite der einzurich- tenden Abstandsfuge mit unterschiedlicher Farbe vorzusehen. Auf diese Weise ist sodann eine orientierte Montage der Abstandsplatten zu den Hal- tewinkeln ebenso problemlos ermöglicht, wie eine nach Aufstellen der Ab- standshalter durchzuführende Kontrolle, ob die aufgestellten Abstandshal- ter bezüglich der Ausrichtung ihrer Abstandsplatte sämtlich gleich orientiert sind. Ein solcher Abstandshalter lässt sich auf Grund des vorbeschriebenen Kon- zeptes auch für andere Arbeiten einsetzen, bei denen eine wandanschluss- seitige Fuge freigehalten werden soll, wie beispielsweise auch bei deeken- seitigen Stückarbeiten. Bei einer solchen Ausgestaltung dient der leisten- förmige Halteschenkel sodann zum Hintergreifen eines deckenseitig gehal- tenen Gegenstandes, so dass dieser zugleich für den Abstandshalter einen Aufhängehaken bildet. Bei einer solchen Verwendung des Abstandshalters ist das Abstandselement mit dem Haltewinkel in einer solchen Art und Weise verbunden, damit die Abstandsplatte nicht von dem Halteschaft des Haltewinkels herunterrutscht, wenn dieser mit seinem Halteschenkel ein de- ckenseitiges Element hintergreift und der Halteschaft nach unten weisend gerichtet ist. Dieses kann dadurch erreicht werden, dass der Halteschaft eine die Abstandsplatte durchgreifende Bohrung durchgreift und endseitig abgewinkelt ist oder eine abgewinkelte Stellhandhabe trägt, wie dieses be- reits vorstehend beschrieben ist. Möglich ist auch ein Anschluss der Ab- standsplatte an den Halteschenkel mittels einer Rastverbindung, beispiels- weise unter Verwendung eines in der Bohrlochwandung in einer umlaufen- den Nut gehaltenen Sprengringes, der in eine an dem Halteschaft des Hal- tewinkels an entsprechender Stelle vorhandene Rastnut eingreift. Das Abstandselement eines solchen Abstandhalters kann aus quasi belie- bigem Material hergestellt sein, solange dieses die notwendigen abstands- haltenden Eigenschaften aufweist. Typischerweise wird man dieses als Kunststoffteil fertigen. Der Haltewinkel kann ebenfalls ein Kunststoffteil sein. In vielen Fällen wird man jedoch eine Auslegung des Haltewinkels als Me- tallteil bevorzugen.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Be- zugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 : E in Abstandshalter gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfin- dung, Fig. 2: eine Schnittdarstellung des Abstandshalters der Figur 1 , aufge- stellt an einem bodenseitigen Wandanschluss, Fig. 3: einen Längsschnitt in der ebenen Erstreckung einer Abstands- platte eines weiteren Abstandshalters und

Fig. 4: eine zum Teil geschnittene perspektivische Darstellung eines weiteren Abstandshalters gemäß der Erfindung.

Ein Abstandshalter 1 dient zum Freihalten einer wandanschlussseitigen Fuge im Zusammenhang mit der Verlegung eines starren Bodenbelages. Der Abstandshalter 1 umfasst eine quaderförmige Abstandsplatte 2 als Ab- standselement, bei der es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um einen quaderförmigen Kunststoffblock handelt. Die Breite der Abstands- platte 2 entspricht der Weite der freizuhaltenden Abstandsfuge eines star- ren Bodenbelages gegenüber einer Wand. Die Breite der in Figur 1 gezeig- ten Abstandsplatte beträgt 15 mm. Dem Abstandshalter 1 ist des Weiteren ein Flaltewinkel 3 zugeordnet, von dem auf Grund der in der Figur 1 gewähl- ten perspektivischen Darstellung nur sein Flalteschenkel 4 erkennbar ist. Der Flalteschenkel 4 ist leistenförmig und weist eine Dicke von etwa 2 mm auf. Bei dem Flalteschenkel handelt es sich um ein Stahlblechteil. Die Dicke des Flalteschenkels kann auch ein anderes Maß aufweisen, insbesondere kann der Flalteschenkel 4 auch nur eine geringere Dicke aufweisen. Der Flalteschenkel 4 untergreift bei der Anwendung des Abstandshalters 1 bei der Verlegung eines starren Bodenbelages, etwa eines Laminates das randlichen Laminatpaneel. Angeformt an den Flalteschenkel 4 des Flalte- winkels 3 ist, wie aus Figur 2 erkennbar, ein Flalteschaft 5. Der Flalteschaft 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Sechskantschaft aus- geführt.

Figur 2 zeigt den Abstandshalter 1 in einer Schnittdarstellung, in der dieser zum Freihalten einer Abstandsfuge eingesetzt ist. Der Flalteschenkel 4 des Flaltewinkels 3 liegt auf dem Boden 6 auf. Die Abstandsplatte 2 verfügt über eine in ihre untere längsseitige Schmalseite eingebrachte Bohrung 7 und ist mit dieser auf den Flalteschaft 5 aufgesetzt. Die Abstandsplatte 2 stützt sich rückseitig an einer an den Boden 6 anschließenden Wand 8 ab, gegenüber der die Abstandsfuge freigehalten werden soll. Wie aus der perspektivi- schen Darstellung der Figur 1 erkennbar, kann der Abstandshalter 1 auf Grund der von der ebenen Erstreckung der Abstandsplatte 3 abragenden Halteschenkels 4 seines Haltewinkels 3 nicht Umfallen. Auf den Halteschen- kel 4 wird sodann ein Laminatpaneel 9 aufgelegt und mit seiner zu der Wand 8 weisenden Stirnseite an die diesbezügliche Oberfläche der Abstands- platte 2 herangeschoben. Auch bei diesem Vorgang besteht auf Grund sei- nes sicheren Aufstandes nicht die Gefahr, dass der Abstandshalter 1 nicht in Position bleibt und umkippt.

Ist der Bodenbelag verlegt und sollen die Abstandshalter 1 entfernt werden, wird zunächst die Abstandsplatte 2 von dem Halteschaft 5 des jeweiligen Haltewinkels 3 abgezogen. Anhand der Mehrkantkontur des Halteschaftes 5 kann anschließend der Haltewinkel 3 um die Längsachse seines Halte- schaftes 5 verschwenkt werden, um den Halteschenkel 4 aus seiner das Laminatpaneel 9 untergreifenden Stellung herauszudrehen, bis dass dieser mit seiner Längsachse in etwa mit der Längsachse der Abstandsplatte 2 fluchtet. Dann kann der Haltewinkel 3 aus der Fuge herausgezogen werden kann. Aus diesem Grund ist die Breite des Halteschenkels 4 kleiner als die einzurichtende Abstandsfuge.

Figur 3 zeigt in einem Schnitt innerhalb seiner Längsebene eine weitere Abstandsplatte 2.1. Diese ist prinzipiell aufgebaut wie die Abstandsplatte 2, unterscheidet sich jedoch von dieser dadurch, dass deren Bohrung 7.1 die Abstandsplatte 2.1 insgesamt durchgreift. Ferner verfügt die Abstandsplatte 2.1 über eine parallel zu einem schmalseitigen Abschluss verlaufende, die Abstandsplatte 2.1 insgesamt durchgreifende Kontur 10, die als Innenmehr- kantkontur ausgebildet ist, und zwar komplementär zu der Sechskantkontur des Halteschaftes 5 des Haltewinkels 3. Somit kann sodann die Kontur 10 auf den oberen Abschnitt des Halteschaftes 5 aufgesteckt und die Ab- standsplatte 2.1 als Werkzeug zum Herausschwenken des Halteschenkels 4 aus seiner das Laminatpaneel 9 untergreifenden Stellung verwendet wer- den. Es versteht sich, dass eine solche komplementäre Kontur, wie diese zu der Abstandsplatte 2.1 beschrieben ist, ebenfalls Teil der Abstandsplatte 2 der Figur 1 sein kann. Die Abstandsplatte 2.1 kann aufgrund der durchgreifenden Bohrung 7.1 mit beiden längsseitigen Schmalseiten nach unten weisend auf den Halteschaft 5 des Haltewinkels 3 aufgesteckt werden.

Die lichte Weite der Bohrung 7 bzw. 7.1 ist auf die äußere umlaufende Man- telfläche des Halteschaftes 5 abgestimmt, so dass ein gewisses Bewe- gungsspiel zwischen diesen beiden Elementen verbleibt.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abstandshalters 1.1. Der Abstandshalter 1.1 verfügt über eine Abstandsplatte 2.1 , wie diese vor- stehend zu Figur 3 beschrieben ist. Der Haltewinkel 3.1 des Abstandshal- ters 1.1 unterscheidet sich von dem Haltewinkel 3 der Ausgestaltung der Figuren 1 und 2 dadurch, dass sein Halteschaft 5.1 die Bohrung 7.1 insge- samt durchgreift und dass an dem freien, aus der Abstandsplatte 2.1 her- ausragenden Abschnitt eine Stellhandhabe 11 angebracht ist. Die Stell- handhabe 11 ragt von dem Halteschaft 5.1 in derselben Richtung ab, wie der Halteschenkel 4.1. Auf diese Weise kann anhand der Stellung der Stell- handhabe 11 die Richtung erkannt werden, in der der Halteschenkel 4.1 einen darauf aufliegenden Bodenbelag untergreift. Durch Verschwenken der Stellhandhabe 11 , wie durch den Pfeil in Figur 4 angedeutet, wird eben- falls der Halteschenkel 4.1 verschwenkt. Es versteht sich, dass zu diesem Zweck die Stellhandhabe 11 sowie der Halteschenkel 4.1 drehfest an den Halteschaft 5.1 angeschlossen sind.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten einer Umsetzung des er- finderischen Konzeptes ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen näher dargelegt werden müsste. Bezugszeichenliste

Abstandshalter

Abstandsplatte

Haltewinkel

Halteschenkel

Halteschaft

Boden

Bohrung

Wand

Laminatpaneel

Kontur

Stellhandhabe