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Patent Searching and Data


Title:
SPARGING DEVICE FOR A FLOTATION CELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/016721
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sparging device (1) for a flotation cell, comprising a central gas tube with a central gas orifice which is adjoined by at least two connecting tubes (4a - 4d) each having a connecting gas orifice (4a' - 4d'), the connecting tubes (4a - 4d) being aligned at a right angle ß to a longitudinal axis LZ of the central gas tube (3), the central gas orifice (3a) being connected to the connecting gas orifices (4a' - 4d'), and each connecting tube being connected to at least one gas injection unit (2) at its end remote from the central gas tube. The invention further relates to a flotation cell with such a sparging device and to a flotation method.

Inventors:
BLENDINGER STEFAN (DE)
FLECK ROBERT (DE)
FRANKE GEROLD (DE)
GROSSMANN LILLA (DE)
HARTMANN WERNER (DE)
KRIEGLSTEIN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/056223
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
April 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BLENDINGER STEFAN (DE)
FLECK ROBERT (DE)
FRANKE GEROLD (DE)
GROSSMANN LILLA (DE)
HARTMANN WERNER (DE)
KRIEGLSTEIN WOLFGANG (DE)
International Classes:
B03D1/24; B01F3/04; B01F5/02
Domestic Patent References:
WO2006069995A12006-07-06
Foreign References:
GB1272047A1972-04-26
US1583591A1926-05-04
US1583591A1926-05-04
GB1272047A1972-04-26
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Begasungseinrichtung (1) für eine Flotationszelle (100), umfassend ein Zentralgasrohr (3) mit einer Zentralgasöffnung (3a) , an welches sich mindestens zwei Verbindungsrohre (4a, 4b, 4c, 4d) mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung (4a', 4b', 4c', 4d') anschließen, wobei die Verbindungsrohre (4a, 4b, 4c, 4d) in einem rechten Winkel ß zu einer Längsachse LZ des Zentralgasrohrs (3) ausgerichtet sind, wobei die Zentral- gasöffnung (3a) mit den Verbindungsgasöffnungen (4a', 4b',

4c', 4d') verbunden ist, und wobei ein jedes Verbindungsrohr (4a, 4b, 4c, 4d) an seinem dem Zentralgasrohr (3) abgewandten Ende mit mindestens einer Gaseindüseeinheit (2) verbunden ist, wobei jede Gaseindüseeinheit (2) umfassend ein Gaszu- führrohr (2a) mit einer Gaszuführöffnung (2a') und einen Gasverteiler (2b) mit einem Gasverteilerraum (2b') ausgebildet ist, in welchen die Gaszuführöffnung (2a') mündet, wobei der Gasverteiler (2b) weiterhin eine Anzahl an Gasverteilerdüsen (2c) mit jeweils mindestens einer rohrförmigen Düsenöffnung (2c') und mindestens einer Gasaustrittsöffnung (2d) umfasst, wobei eine jede Düsenöffnung (2c') einerseits mit dem Gasver¬ teilerraum (2b') und andererseits mit mindestens einer Gas¬ austrittsöffnung (2d) an einem dem Gaszuführrohr (2a) abgewandten Ende der Gasverteilerdüse (2c) verbunden ist, wobei die Gasverteilerdüsen (2c) in Richtung einer Längsachse LI des Gaszuführrohrs (2a) gesehen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander um diese Längsachse LI angeordnet sind und eine Längsachse L2, L2 ' einer jeden Düsenöffnung (2c') in einem Winkel von kleiner als 90° zur Längsachse LI des Gaszu- führrohrs (2a) in Richtung des dem Gasverteiler (2b) abge¬ wandten Endes des Gaszuführrohrs (2a) ausgerichtet ist, und wobei die Verbindungsgasöffnungen (4a', 4b', 4c', 4d') mit den Düsenöffnungen (2c') verbunden sind. 2. Begasungseinrichtung nach Anspruch 1,

wobei die Längsachse L2, L2 ' einer jeden Düsenöffnung (2c') zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs (2a) in einem Winkel im Bereich von 30° bis 70°, insbesondere in einem Winkel von 45°, ausgerichtet ist.

3. Begasungseinrichtung nach Anspruch 2,

wobei pro Gasverteilerdüse (2c) die Längsachse L2, L2 ' der Düsenöffnung (2c') und die Längsachse LI des Gaszuführrohrs (2a) in einer Ebene angeordnet sind.

4. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine jede Gasaustrittsöffnung (2d) einen Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm aufweist.

5. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei je zwei Verbindungsrohre (4a, 4c; 4b, 4d) symmetrisch zur Längsachse LZ des Zentralgasrohrs (3) einander gegenüber¬ liegend am Zentralgasrohr (3) angeordnet sind.

6. Begasungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Längsachse (LI) eines jeden Gaszuführrohrs (2a) in einem Winkel, insbesondere rechtem Winkel, zu einer Längsach¬ se LV des jeweiligen Verbindungsrohrs (4a, 4b, 4c, 4d) ausge¬ richtet ist.

7. Flotationszelle (100), insbesondere säulenartige Flotati- onszelle oder Hybridflotationszelle, umfassend ein Gehäuse

(110) mit einer Flotationskammer (120), mindestens eine Dü¬ senanordnung (140) zur Zuführung von Gas und einer Suspension in die Flotationskammer (120) sowie mindestens einer Bega¬ sungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur weiteren Zuführung von Gas in die Flotationskammer (120), wobei jede Gaseindüseeinheit (2) in der Flotationskammer (120) unterhalb der mindestens einen Düsenanordnung (140) derart angeordnet ist. 8. Flotationszelle nach Anspruch 7,

wobei das Zentralgasrohr (3) senkrecht und die Verbindungs¬ rohre (4a, 4b, 4c, 4d) horizontal in der Flotationskammer (120) angeordnet sind.

9. Verfahren zur Flotation von WertstoffPartikeln, insbesondere Erzmineralen, aus einer Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 20 bis 60 % unter Ausbildung eines Schaumprodukts mittels einer Flotationszelle (100) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei zumindest ein Teil der Gasaus¬ trittsöffnungen (2d) entgegen einer lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) ausgerichtet werden, und wobei die Längsachsen (LI) der Gaszuführrohre (2a) in einem Winkel von 0° bis maximal 90° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) ausgerichtet werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

wobei die Längsachsen LI der Gaszuführrohre (2a) in einem Winkel im Bereich von 0° bis 20° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse (110) dieser entgegengerichtet angeordnet werden.

Description:
Beschreibung

Begasungseinrichtung für eine Flotationszelle,

Die Erfindung betrifft eine Begasungseinrichtung für eine Flotationszelle, eine mit mindestens einer derartigen Bega ¬ sungseinrichtung ausgestattete Flotationszelle, sowie ein Verfahren zur Flotation von WertstoffPartikeln aus einer Sus- pension.

Die Flotation ist ein physikalisches Trennverfahren zur Trennung feinkörniger Feststoffgemenge, wie beispielsweise von Erzen und Gangart, in einer wässrigen Aufschlämmung bzw. Sus- pension mit Hilfe von Luftbläschen aufgrund einer unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der in der Suspension enthaltenen Partikel. Sie wird zur Aufbereitung von Bodenschätzen und bei der Verarbeitung von vorzugsweise minerali ¬ schen Stoffen mit einem niedrigen bis mittleren Gehalt an ei- ner Nutzkomponente bzw. eines Wertstoffs verwendet, bei ¬ spielsweise in Form von Nichteisenmetallen, Eisen, Metallen der seltenen Erden und/oder Edelmetallen sowie nichtmetallischen Bodenschätzen. Die WO 2006/069995 AI beschreibt eine pneumatische Flotati ¬ onszelle mit einem Gehäuse, das eine Flotationskammer um- fasst, mit mindestens einer Düsenanordnung, hier als Ejekto- ren bezeichnet, weiterhin mit mindestens einer Begasungseinrichtung, bei Verwendung von Luft Belüftungseinrichtungen oder Aeratoren genannt, sowie einem Sammelbehälter für ein bei der Flotation gebildetes Schaumprodukt.

Bei der pneumatischen Flotation wird generell eine mit Rea ¬ genzien versetzte Suspension aus Wasser und feinkörnigem Feststoff über mindestens eine Düsenanordnung in eine Flota ¬ tionskammer eingebracht. Die Reagenzien sollen bewirken, dass insbesondere die wertvollen, bevorzugt abzutrennenden Parti ¬ kel bzw. Wertstoffpartikel in der Suspension hydrophob ausge- bildet werden. Meist werden als Reagentien Xanthate einge ¬ setzt, insbesondere um sulfidische Erzpartikel selektiv zu hydrophobisieren . Gleichzeitig mit der Suspension wird der mindestens einen Düsenanordnung Gas, insbesondere Luft, zuge- führt, das mit den hydrophoben Partikeln in der Suspension in Berührung kommt. Die hydrophoben Partikel haften an sich bildenden Gasbläschen an, so dass die Gasbläschen-Gebilde, auch Aeroflocken genannt, aufschwimmen und an der Oberfläche der Suspension das Schaumprodukt bilden. Das Schaumprodukt wird in einen Sammelbehälter ausgetragen und üblicherweise noch eingedickt .

Die Qualität des Schaumprodukts bzw. der Trennerfolg des Ver ¬ fahrens der Flotation ist unter anderem von der Kollisions- Wahrscheinlichkeit zwischen einem hydrophoben Partikel und einem Gasbläschen abhängig. Je höher die Kollisionswahrscheinlichkeit, desto größer ist die Anzahl an hydrophoben Partikeln, die an einem Gasbläschen anhaften, an die Oberfläche aufsteigen und zusammen mit den Partikeln das Schaumpro- dukt bilden.

Ein bevorzugter Durchmesser der Gasbläschen ist dabei kleiner als etwa 5 mm und liegt insbesondere im Bereich zwischen 1 und 5 mm. Derart kleine Gasbläschen weisen eine hohe spezifi- sehe Oberfläche auf und sind daher in der Lage, deutlich mehr Wertstoffpartikel , insbesondere Erzpartikel, pro eingesetzte Menge an Gas zu binden und mit sich zu nehmen, als es größere Gasblasen in der Lage sind. Generell steigen Gasbläschen mit größerem Durchmesser schneller auf als Gasbläschen kleineren Durchmessers. Dabei werden die kleineren Gasbläschen von größeren Gasbläschen aufgesammelt und vereinigen sich mit diesen zu noch größeren Gasblasen. Dadurch reduziert sich die zur Verfügung stehende spezi- fische Oberfläche der Gasbläschen in der Suspension, an der Wertstoffpartikel gebunden werden können. Bei säulenartig ausgebildeten Flotationszellen, bei welchen ein Durchmesser der Flotationskammer um ein Vielfaches geringer ist als deren Höhe, ist der Weg, welchen ein Gasbläschen in der Suspension bzw. der Flotationskammer zurücklegen muss, um an die Oberfläche der Suspension zu gelangen, besonders groß. Aufgrund des besonders langen Weges entstehen in der Suspension besonders große Gasblasen. Dadurch sinkt der spezifische Austrag an WertstoffPartikeln aus der Suspension und somit auch der Wirkungsgrad der Flotationszelle.

Bei sogenannten Hybridflotationszellen, die eine Kombination einer pneumatische Flotationszelle mit einer säulenartig aus ¬ gebildeten Flotationszelle darstellen, werden insbesondere größere Wertstoffpartikel mit Partikeldurchmessern im Bereich von 50 ym und größer nicht vollständig an die vorhandenen Gasbläschen gebunden und können somit nur zum Teil von der Suspension abgetrennt werden. Feinanteile mit Partikeldurchmessern im Bereich von 20 ym und weniger werden hingegen besonders gut abgeschieden.

Damit in einer säulenartig ausgebildeten Flotationszelle über die Höhe der Flotationskammer gesehen durchgängig Gasbläschen mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm vorhanden sind, ist eine Verringerung der Durchmesser der im unteren Bereich der Flotationskammer bzw. durch eine Begasungseinrichtung in der Flotationskammer generierten Gasbläschen erforderlich. Bisher werden bei der Flotation Begasungseinrichtungen mit Gasaustrittsöffnungen verwendet, deren Durchmesser im Bereich von 3 bis 5 mm liegen und die in säulenartig aus- gebildeten Flotationszellen zu einer Gasblasenbildung mit deutlich zu großen Gasblasen, insbesondere von größer als 5 mm Durchmesser, führen.

Eine weitere Reduzierung der Durchmesser der Gasaustrittsöff- nungen von Begasungseinrichtungen ist in der Praxis kaum mehr möglich. So verstopfen Gasaustrittsöffnungen mit Durchmessern von bis zu 1 mm an Begasungseinrichtungen leicht, sofern üblicherweise zu verarbeitende Suspensionen mit Feststoffgehal- ten im Bereich von 30 bis 40 % eingesetzt werden. Bereits bei kurzen Stillstandszeiten der Flotationszelle dringen Partikel aus der Suspension in die Gasaustrittsöffnungen ein und verschließen diese. Beim erneuten Anfahren der Zelle reicht der Gasdruck des in die Suspension einzubringenden Gases oft nicht aus, um derart kleine Gasaustrittsöffnungen einer Begasungseinrichtung wieder frei zu spülen.

Umso wichtiger ist es daher, in die Suspension eingedüste Gasbläschen bereits an der Eindüsstelle daran zu hindern, sich zu großen Gasblasen zu verbinden.

Die US 1,583,591 beschreibt eine Anordnung zur Begasung von Flüssigkeiten und bei der Flotation von Erzen, wobei ein ro- tierender Zerstäuber eingesetzt wird.

Die GB 1272047 beschreibt eine Begasungseinrichtung zur Belüftung von Abwasserschlämmen, mit einer zylindrischen Kammer, welche an ihrem einen Ende eine Einlassöffnung für Sau- erstoff oder Luft und weiterhin eine Anzahl an Auslassöffnungen aufweist, wobei eine jede Auslassöffnung ein sich radial von der Kammerwandung erstreckendes Rohr mit einem geringeren Querschnitt als die Kammer umfasst. Die Begasungseinrichtung wir bevorzugt rotierend eingesetzt, um die Begasung zu verbessern.

Insbesondere bei der Flotations von Suspensionen mit hohem

Feststoffanteil , wie bei der Flotation von Erzen, unterliegen rotierende Teile in der Suspension allerdings einem erhöhten Verschleiß.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine dahingehend verbesserte Begasungseinrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, eingedüstes Gas besonders fein in der Suspension zu vertei- len, und weiterhin eine Flotationszelle mit einer derartigen Begasungseinrichtung und ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben . Die Aufgabe wird durch eine Begasungseinrichtung für eine Flotationszelle gelöst, umfassend ein Zentralgasrohr mit ei ¬ ner Zentralgasöffnung, an welches sich mindestens zwei Verbindungsrohre mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung an- schließen, wobei die Verbindungsrohre in einem rechten Winkel ß zu einer Längsachse LZ des Zentralgasrohrs ausgerichtet sind, wobei die Zentralgasöffnung mit den Verbindungsgasöff ¬ nungen verbunden ist, und wobei ein jedes Verbindungsrohr an seinem dem Zentralgasrohr abgewandten Ende mit mindestens ei- ner Gaseindüseeinheit verbunden ist, wobei jede Gaseindüse ¬ einheit umfassend ein Gaszuführrohr mit einer Gaszuführöff ¬ nung und einen Gasverteiler mit einem Gasverteilerraum ausgebildet ist, in welchen die Gaszuführöffnung mündet, wobei der Gasverteiler weiterhin eine Anzahl an Gasverteilerdüsen mit jeweils mindestens einer rohrförmigen Düsenöffnung und mindestens einer Gasaustrittsöffnung umfasst, wobei eine jede Düsenöffnung einerseits mit dem Gasverteilerraum und andererseits mit mindestens einer Gasaustrittsöffnung an einem dem Gaszuführrohr abgewandten Ende der Gasverteilerdüse verbunden ist, wobei die Gasverteilerdüsen in Richtung einer Längsachse LI des Gaszuführrohrs gesehen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander um diese Längsachse LI angeordnet sind und eine Längsachse einer jeden Düsenöffnung in einem Winkel von kleiner als 90° zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs in Rich- tung des dem Gasverteiler abgewandten Endes des Gaszuführrohrs ausgerichtet ist, und wobei die Verbindungsgasöffnungen mit den Düsenöffnungen verbunden sind.

Die Anordnung der Gasaustrittsöffnungen der Gaseindüseeinheit ermöglicht es, dass ein Gas entgegen einer Bewegungsrichtung R einer Suspension in diese besonders fein verteilt eingedüst werden kann. Dadurch ist eine innige Vermischung von Suspension und Gasbläschen gewährleistet, so dass die Ausbeute ei ¬ ner Flotationszelle, die mit mindestens einer erfindungsgemä- ßen Begasungseinrichtung ausgestattet ist, deutlich erhöht wird. Dabei ist ein Einsetzen der Begasungseinrichtung in eine Flotationskammer, ohne dass eine Befestigung im Bereich des Gehäuses der Flotationszelle erfolgen muss, möglich. Ro- tierende Teile sind dabei nicht vorhanden oder erforderlich, um das Gas optimal in die Suspension einzubringen.

Dabei hat es sich bewährt, wenn die Längsachse L2, L2 ' einer jeden Düsenöffnung und die Längsachse LI des Gaszuführrohrs in einem Winkel im Bereich von 30° bis 70°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zueinander ausgerichtet sind.

Dabei können pro Gasverteilerdüse die Längsachse L2, L2 ' der Düsenöffnung und die Längsachse LI des Gaszuführrohrs in ei ¬ ner Ebene liegen. Bevorzugt sind die Längsachse L2, L2 ' einer jeden Düsenöffnung und die Längsachse LI des Gaszuführrohrs zwar in einem Winkel im Bereich von 30° bis 70°, insbesondere in einem Winkel von 45°, zueinander ausgerichtet, je- doch nicht in einer Ebene angeordnet. Wird dabei ein Mittel ¬ punkt der Querschnittsfläche einer der Düsenöffnungen am Übergang in den Gasverteilerraum fluchtend zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs betrachtet, liegt die Gasaustrittsöffnung seitlich der Längsachse LI des Gaszuführrohrs, wobei die Längsachse LI des Gaszuführrohrs und die Längsachse L2, L2 ' der Düsenöffnung in genau dieser Ansicht insbesondere einen Winkel γ im Bereich von > 0° bis 60° begrenzen. Durch eine derart verkippte Anordnung aller Düsenöffnungen einer Gaseindüseeinheit in gleicher Richtung wird dem aus der Gaseindüse- einheit ausströmenden Gas ein Drall aufgeprägt. Dieser be ¬ wirkt eine weitere Verbesserung der Durchmischung von Gas und Suspension .

Der Gasverteiler weist bevorzugt vier Gasverteilerdüsen auf. Dadurch wird das Gas intensiv in eine Suspension eingemischt. Es können aber auch lediglich zwei, drei oder mehr als vier Gasverteilerdüsen vorgesehen sein.

Um ein Verstopfen der Gasaustrittsöffnungen durch Partikel aus der Suspension zu vermeiden, weist eine jede Gasaus- trittsöffnung vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm auf. Je nachdem, welche Größe für die Gasaustritts ¬ öffnungen gewählt wird, sind über die gesamte Höhe der Flota ¬ tionskammer in der Suspension ausschließlich Gasbläschen mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 5 mm vorhanden, die eine optimale Abtrennung der Wertstoffpartikel und eine hohe Ausbeute ermöglichen. Vorzugsweise sind je zwei Verbindungsrohre symmetrisch zur Längsachse LZ des Zentralgasrohrs einander gegenüberliegend am Zentralgasrohr angeordnet. Diese symmetrische Ausführungs ¬ form stabilisiert die gewünschte Position der Gaseindüseeinheiten in der Flotationskammer.

Die Längsachse LI eines Gaszuführrohrs ist bevorzugt derart in einem Winkel, insbesondere rechtem Winkel, zu einer Längs ¬ achse LV des jeweiligen Verbindungsrohrs ausgerichtet, dass eine Eindüsung von Gas über die Gasaustrittsöffnungen entge- gen der Bewegungsrichtung R der Suspension in der Flotationskammer erreicht wird.

Vorzugsweise ist eine Gaseindüseeinheit dabei verschwenkbar an einem Verbindungsrohr befestigt, um eine schnelle und un- komplizierte Anpassung und Optimierung der Position der Gasaustrittsöffnungen entgegen der aktuellen Bewegungsrichtung R der Suspension in einer Flotationskammer zu gewährleisten. Dies kann durch ein in einer gewählten Position feststellbares Gelenk, das zwischen Verbindungsrohr und Gaseindüseein- heit angeordnet ist, und dergleichen realisiert sein.

Die Aufgabe wird für die Flotationszelle, insbesondere eine säulenartige Flotationszelle oder Hybridflotationszelle, um ¬ fassend ein Gehäuse mit einer Flotationskammer, mindestens eine Düsenanordnung zur Zuführung von Gas und einer Suspension in die Flotationskammer sowie mindestens einer erfindungs ¬ gemäßen Begasungseinrichtung zur weiteren Zuführung von Gas in die Flotationskammer gelöst, wobei jede Gaseindüseeinheit in der Flotationskammer unterhalb der mindestens einen Düsen- anordnung derart angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Flotationszelle gewährleistet eine hohe Trennleistung und damit Ausbeute an WertstoffPartikeln, da mittels der mindestens einen Begasungseinrichtung die Einstellung geeigneter Durchmesser der Gasbläschen in der gesamten Flotationskammer sowie eine besonders innige Vermischung der erzeugten Gasbläschen mit der Suspension erreicht werden kann .

Bei der Flotationszelle handelt es sich bevorzugt um eine säulenartige Flotationszelle, bei welcher ein Durchmesser der Flotationskammer um ein Vielfaches geringer ist als deren Hö- he. Insbesondere handelt es sich um eine Hybridflotationszel- le, welche durch eine säulenartige Flotationszelle kombiniert mit einer pneumatischen Flotationszelle gebildet ist. Dem Ef ¬ fekt einer Bildung von Gasblasen mit übermäßigem Durchmesser, der hier aufgrund der säulenartigen Bauweise dieser Flotati- onszellen verstärkt gegeben ist, wird mittels der erfindungs ¬ gemäßen Begasungseinrichtung entgegen gewirkt. Bereits bestehende Flotationszellen können in einfacher Weise mit mindestens einer erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung ausgerüstet werden und dadurch deren Leistungsfähigkeit erhöht werden.

Das Gehäuse der Flotationszelle weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen zylindrischen Gehäuseabschnitt auf, dessen Symmetrieachse vertikal angeordnet ist. Das Zentralgasrohr wird bevorzugt senkrecht und die Verbin ¬ dungsrohre werden bevorzugt horizontal in der Flotationskam ¬ mer angeordnet. So ist eine Höhenverstellung der Position der Gaseindüseeinheiten innerhalb der Flotationskammer schnell und problemlos möglich.

Diese Maßnahme (n) führen zu einer guten Verteilung des Gases und einer intensiven Durchmischung von Gas und Suspension in einer Flotationszelle. Als Gas, das bei einer pneumatischen Flotationszelle mittels der Begasungseinrichtung und/oder der Düsenanordnung in eine Flotationskammer eingebracht wird, wird bevorzugt Luft oder Stickstoff eingesetzt. Die Aufgabe wird weiterhin für das Verfahren zur Flotation von WertstoffPartikeln, insbesondere Erzmineralen, aus einer Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 20 bis 60 % unter Ausbildung eines Schaumprodukts mittels einer er ¬ findungsgemäßen Flotationszelle gelöst, wobei zumindest ein Teil der Gasaustrittsöffnungen entgegen einer lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse ausgerichtet werden, und wobei die Längsachsen LI der Gaszuführrohre in einem Winkel von 0° bis maximal 90° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse ausgerichtet werden.

Dies ermöglicht eine intensive Vermengung des Gases mit der Suspension unter Erzeugung von Bläschen besonders kleinen Durchmessers .

Die Längsachsen LI der Gaszuführrohre werden bevorzugt in ei ¬ nem Winkel im Bereich von 0° bis 20° zur lokalen Bewegungsrichtung R der Suspension im Gehäuse dieser entgegengerichtet angeordnet, um die Vermengung von Gasbläschen und Suspension noch zu intensivieren.

Insbesondere werden Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 30 bis 40 % flotiert.

Die Figuren 1 bis 7 sollen beispielhaft erfindungsgemäße Be ¬ gasungseinrichtungen, eine Flotationszelle und deren Funkti ¬ onsweise erläutern. So zeigt

FIG 1 eine erste Begasungseinrichtung in dreidimensionaler

Ansicht ;

FIG 2 die Gaseindüseeinheit der ersten Begasungseinrichtung gemäß FIG 1 in der Vorderansicht;

FIG 3 die Gaseindüseeinheit der ersten Begasungseinrichtung gemäß FIG 1 im Längsschnitt

FIG 4 eine weitere Gaseindüseeinheit im Längsschnitt; FIG 5 die weitere Gaseindüseeinheit im Querschnitt von oben;FIG 6 schematisch eine pneumatische Flotations ¬ zelle im Teil-Längsschnitt; und

FIG 7 eine Draufsicht auf die pneumatische Flotationszelle gemäß FIG 6.

FIG 1 zeigt eine erste Begasungseinrichtung 1 in dreidimensi ¬ onaler Ansicht. Die erste Begasungseinrichtung 1 umfasst ein Zentralgasrohr 3 mit einer Zentralgasöffnung 3a, an welches sich hier vier Verbindungsrohre 4a, 4b, 4c, 4d mit jeweils einer Verbindungsgasöffnung 4a', 4b', 4c', 4d' anschließen. Dabei sind die Verbindungsrohre 4a, 4b, 4c, 4d in einem rech ¬ ten Winkel ß zur Längsachse LZ des Zentralgasrohrs 3 ausge ¬ richtet. Die Zentralgasöffnung 3a ist mit den Verbindungsgas- Öffnungen 4a', 4b', 4c', 4d' verbunden, wobei ein jedes Ver ¬ bindungsrohr 4a, 4b, 4c, 4d an seinem dem Zentralgasrohr 3 abgewandten Ende mit je einer Gaseindüseeinheit 2 (vergleiche FIGen 2 und 3) verbunden ist. FIG 2 zeigt eine Gaseindüseeinheit 2 in der Vorderansicht. FIG 3 zeigt die Gaseindüseeinheit 2 gemäß FIG 2 in einem Längsschnitt. Die Gaseindüseeinheit 2 umfasst ein Gaszuführ ¬ rohr 2a mit einer Gaszuführöffnung 2a' und einen Gasverteiler 2b mit einem Gasverteilerraum 2b', in welchen die Gaszuführ- Öffnung 2a' mündet. Der Gasverteiler 2b umfasst weiterhin vier Gasverteilerdüsen 2c mit jeweils einer rohrförmigen Düsenöffnung 2c' und einer Gasaustrittsöffnung 2d, wobei eine jede Düsenöffnung 2c' einerseits mit dem Gasverteilerraum 2b' und andererseits mit einer Gasaustrittsöffnung 2d an einem dem Gaszuführrohr 2a abgewandten Ende der Gasverteilerdüse 2c verbunden ist. Insgesamt sind hier vier Gasverteilerdüsen 2c vorhanden, die in Richtung der Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a gesehen in gleichmäßigem Abstand zueinander um diese gruppiert sind. Je zwei Gasverteilerdüsen 2c sind symmetrisch zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a einander gegenüber ¬ liegend angeordnet. Eine Längsachse L2, L2 ' einer jeden Dü ¬ senöffnung 2c' ist in einem Winkel von 45° zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a in Richtung des dem Gasverteiler 2b abgewandten Endes des Gaszuführrohrs 2a ausgerichtet. Ein in das Gaszuführrohr 2a einströmendes Gas 7 durchströmt die Gas ¬ zuführöffnung 2a', gelangt in den Gasverteilerraum 2b' und anschließend in die Düsenöffnungen 2c', um schließlich über die Gasaustrittsöffnungen 2d auszuströmen.

Die Verbindungsgasöffnungen 4a', 4b', 4c', 4d' sind mit den Düsenöffnungen 2c' verbunden. Die Gaseindüseeinheiten 2 können dabei am Verbindungsrohr 4a, 4b, 4c, 4d verschwenkbar be- festigt sein (siehe Pfeile) , so dass eine optimale räumliche Ausrichtung und schnelle Anpassung der Positionierung der Gasaustrittsöffnungen 2d im Hinblick auf die in einer Flotationszelle vorhandene spiralförmige Bewegungsrichtung R der Suspension im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 2d möglich ist. Die Gaseindüseeinheiten 2 sind dabei bevorzugt gegenüber der Ebene, in der sich die Verteilerrohre befinden, in einem Winkel von etwa 20 bis 30° nach oben ausgerichtet, sofern sich die Suspension spiralförmig von oben nach unten in der Flotationskammer 120 (vergleiche FIG 6) bewegt.

Beim Einsatz der Begasungseinrichtung 1 in einer Flotationszelle wird Gas 7 fein verteilt in eine zu flotierende Suspen ¬ sion eingedüst. FIG 4 zeigt eine weitere Gaseindüseeinheit 2 in einem Längs ¬ schnitt, die eine besonders robuste Ausführungsform aufweist und alternativ zu der Gaseindüseeinheit 2 gemäß den Figuren 1 bis 3 eingesetzt werden kann. Gleiche Bezugszeichen wie in den FIGen 1 bis 3 bezeichnen gleiche Elemente. Die weitere Gaseindüseeinheit 2 umfasst ebenfalls ein Gaszuführrohr 2a mit einer Gaszuführöffnung 2a' und einen Gasverteiler 2b mit einem Gasverteilerraum 2b', in welchen die Gaszuführöffnung 2a' mündet. Das Gaszuführrohr 2a ist hier allerdings einsei ¬ tig verschlossen. Der Gasverteiler 2b umfasst hier vier in das geschlossene Ende des Gaszuführrohrs 2a integrierte Gas ¬ verteilerdüsen 2c mit jeweils einer rohrförmigen Düsenöffnung 2c' und einer Gasaustrittsöffnung 2d, wobei eine jede Düsenöffnung 2c' einerseits mit dem Gasverteilerraum 2b' und ande- rerseits mit einer Gasaustrittsöffnung 2d an einem dem Gaszuführrohr 2a abgewandten Ende der Gasverteilerdüse 2b verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsform kann hier auch ein spitz zulaufendes Gaszuführrohr 2a eingesetzt und auf dessen Spitze eine Kappe aufgesetzt und befestigt werden, wobei der Gasverteilerraum 2b', die Gasverteilerdüsen 2c mit den Düsenöffnungen 2c' sowie die Gasaustrittsöffnungen 2d sich auf- grund der Kontur der Spitze und der Kontur der, der Spitze zugewandten Seite der Kappe ergeben.

Die Längsachse L2, L2 ' einer jeden Düsenöffnung 2c' und die Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a sind, wie in den FIGen 1 bis 3 gezeigt, in einem Winkel von 45° zueinander ausge ¬ richtet, jedoch nicht in einer Ebene angeordnet. Wird ein Mittelpunkt der Querschnittsfläche einer der Düsenöffnungen 2c am Übergang in den Gasverteilerraum 2b' fluchtend zur Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a betrachtet, liegt die zu- gehörige Gasaustrittsöffnung 2d seitlich der Längsachse LI des Gaszuführrohrs 2a , wobei die Längsachse LI des Gaszu ¬ führrohrs 2a und die Längsachse L2, L2 ' der Düsenöffnung 2c in genau dieser Ansicht einen Winkel γ im Bereich von > 0° bis 60° begrenzen. Durch die derart verkippte Anordnung aller Düsenöffnungen 2c' der Gaseindüseeinheit 2 in gleicher Richtung wird einem aus der Gaseindüseeinheit 2 ausströmenden Gas 7 ein Drall aufgeprägt. Dieser bewirkt eine weitere Verbesse ¬ rung der Durchmischung von Gas 7 und Suspension. Auch die Gasverteilerdüsen 2c gemäß der in den FIGen 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform können derart verkippt angeordnet werden.

FIG 5 zeigt die weitere Gaseindüseeinheit 2 im Querschnitt von oben, wobei die Anordnung und Ausrichtung der Gasverteilerdüsen 2c deutlicher erkennbar ist.

FIG 6 zeigt eine säulenartige Flotationszelle 100, hier eine Hybridflotationszelle, mit einem Gehäuse 110, das eine Flota ¬ tionskammer 120 umfasst. Die linke Seite der Flotationszelle 100 ist in Vorderansicht, die rechte Seite im Schnitt darge ¬ stellt. Innerhalb der Flotationskammer 120 befindet sich eine Schaumrinne 130 mit Stutzen 131 zum Austragen des gebildeten Schaumproduktes. Die Flotationskammer 120 ist mit Düsenanord- nungen 140 zur Zuführung eines Gemisches 8 aus Gas, insbesondere Luft, und einer Suspension umfassend abzutrennende Wert ¬ stoffpartikel in die Flotationskammer 120 ausgestattet. Die Suspension weist hier einen hohen Feststoffgehalt im Bereich von 20 bis 60 %, insbesondere von 30 bis 40 %, auf.

Das Gehäuse 110 weist einen zylindrischen Gehäuseabschnitt 110a auf, in dessen Zentrum die erste Begasungsanordnungen 1 gemäß FIG 1 eingesetzt ist. Das Gehäuse 110 weist weiterhin eine Bodenaustragsöffnung 150 auf. Die Oberkante der Außen- wandung des Gehäuses 110 befindet sich oberhalb der Oberkante der Schaumrinne 130, wodurch ein Überlauf des gebildeten Schaumproduktes über die Oberkante des Gehäuses 110 ausge ¬ schlossen ist. Partikel der Suspension, die beispielsweise mit einer nicht ausreichend hydrophobierten Oberfläche verse- hen sind oder nicht mit einem Gasbläschen kollidiert sind so ¬ wie hydrophile Partikel sinken in Richtung der Bodenaustrags ¬ öffnung 150 ab und werden über diese ausgetragen. Mittels der ersten Begasungseinrichtung 1 wird in den zylindrischen Gehäuseabschnitt 110a zusätzliches Gas 7, insbesondere Luft, eingeblasen, so dass weitere hydrophobe Partikel daran gebun ¬ den werden und aufsteigen.

Die Ausrichtung zumindest einiger der Gasaustrittsöffnungen 2d der jeweiligen Gaseindüseeinheiten 2 derart, dass das Gas 7 entgegen der spiralförmigen Bewegungsrichtung R der Suspension eingedüst wird, gewährleistet eine innige Vermischung von Suspension und Gasbläschen, so dass die Ausbeute der Flotationszelle 100 erhöht wird. Die Position der Gaseindüseein ¬ heiten 2 kann dabei in Richtung der Längsachse LZ des Zent- ralrohrs 3 nach oben oder unten verändert und dabei optimiert werden . Im Idealfall sinken vor allem die hydrophilen Partikel weiter ab und werden über die Bodenaustragsöffnung 150 ausgetragen. Das Schaumprodukt enthaltend die Wertstoffpartikel gelangt aus der Flotationskammer 120 in die Schaumrinne 130 und wird über die Stutzen 131 abgeführt und gegebenenfalls eingedickt.

FIG 7 zeigt die Flotationszelle 100 in der Draufsicht, wobei die Lage der ersten Begasungseinrichtung 1 in der Flotationskammer 120 ersichtlich ist.

In der Flotationszelle 100 wird idealerweise eine Suspension mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 20 bis 60 %, insbe ¬ sondre 30 bis 40 %, umfassend Partikel mit einem maximalen Partikeldurchmesser flotiert. Der Durchmesser der Gasaus- trittsöffnungen 2d liegt dabei im Bereich von 1 bis 5 mm.

Die in den Figuren dargestellten Begasungseinrichtungen und Flotationszellen stellen dabei lediglich Beispiele aus einer Vielzahl an weiteren möglichen Ausgestaltungen von erfin- dungsgemäßen Begasungseinrichtungen und damit versehenen Flotationszellen dar. Ein Fachmann kann auch andere Flotationszellen mit einer oder einer geeigneten Anzahl an erfindungsgemäßen Begasungseinrichtungen ausstatten. So können sich für den Einsatz einer erfindungsgemäßen Begasungseinrichtung geeignete Flotationszellen hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung der Flotationskammer, des Schaumsammlers, der Anzahl an Düsenanordnungen zum Eindüsen von Suspension und Gas usw. unterscheiden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Weiterhin können die Begasungseinrichtungen eine andere Anzahl an Gasverteilerdüsen, Düsenöffnungen, Gasaustrittsöffnungen, Verbindungsrohren und dergleichen aufweisen, wobei deren Anordnung und Ausrichtung zueinander variieren kann.