Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SPECTACLE FRAME DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spectacle frame device (10) comprising at least one spectacle frame (12) that has at least one lens frame front (14, 15), and at least one temple (16, 17) arranged to be rotatable on said spectacle frame (12) such that an outer side (18) of the temple (16, 17) can face an inner side (20) of the spectacle frame (12) and/or an inner side (22) of the temple (16, 17) can face an outer side (24) of the spectacle frame (12), said spectacle frame (12) comprising at least one quick-release fastener (28, 19) at least partly on an assembly area (26) of the temple (16, 17), which is provided for opening and/or closing the lens frame front (14, 15) without tools.

Inventors:
BLANK VIKTOR (DE)
BLANK PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/075369
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
September 19, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BLANK VIKTOR (DE)
BLANK PAUL (DE)
International Classes:
G02C5/22; G02C1/08
Foreign References:
US20150036098A12015-02-05
DE202014000136U12014-03-10
DE202016000225U12016-04-20
DE202010015963U12011-02-10
DE202015000128U12015-03-13
DE202016004131U12017-01-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Brillengestellvorrichtung (10) mit zumindest einem Brillenrahmen (12), welcher zumindest eine Brillenglasfassung (14, 15) aufweist, und mit zumindest einem Brillenbügel (16, 17), welcher an dem Brillenrahmen (12) derart drehbar angeordnet ist, dass eine Außenseite (18) des Brillenbügels (16, 17) einer Innenseite (20) des Brillenrahmens (12) und/oder eine Innenseite (22) des Brillenbügels (16, 17) einer Außenseite (24) des Brillenrahmens (12) zuwendbar ist, und wobei der Brillenrahmen (12) zumindest teilweise an einem

Anordnungsbereich (26) des Brillenbügels (16, 17) zumindest einen

Schnellverschluss (28, 19) aufweist, welcher zu einem werkzeuglosen Öffnen und/oder Verschließen der Brillenglasfassung (14, 15) vorgesehen ist.

Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Brillenbügel (16, 17) zumindest eine Sicherungsdrehstellung aufweist, in welcher dieser den Schnellverschluss (28, 29) gegen ein ungewolltes Öffnen sichert.

Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brillenbügel (16, 17) zumindest einen Riegel (30) aufweist, welcher in der Sicherungsdrehstellung des Brillenbügels (16, 17) ein Öffnen des

Schnellverschlusses (28, 29) in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite (20) des Brillenrahmens (12) blockiert.

Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brillenbügel (16, 17) zumindest eine Freigabedrehstellung aufweist, in welcher dieser den Schnellverschluss (28, 29) entsichert.

5. Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brillenbügel (16, 17) zumindest eine Ausnehmung (32) aufweist, welche in der Freigabedrehstellung ein Öffnen des Schnellverschlusses (28, 29) in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite (20) des

Brillenrahmens (12) erlaubt.

6. Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (28, 29) zumindest zwei Schnellverschlusselemente (34, 36) aufweist, welche sich in einem

geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses (28, 29) zumindest

abschnittsweise kontaktieren.

7. Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (28, 29) zumindest einen Kontaktsteg (38, 39) aufweist.

8. Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktsteg (38, 39) zumindest eine Bruchkante (40) aufweist.

9. Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (28, 29) zumindest zwei Schnellverschlusselemente (34, 36) aufweist, welche in einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses (28, 29) abschnittsweise von zumindest einer Fuge (42) voneinander trennt sind.

10. Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fuge (42) von zumindest einer Schnittkante (44, 45) des Brillenrahmens (12) begrenzt ist. Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (28, 29) asymmetrisch relativ zu einer Drehachse (62) angeordnet ist, um welche der Brillenbügel (16,17) drehbar ist. 12 Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Brillenrahmen (12) zumindest teilweise von einem Blechbiegeteil gebildet ist. 13 Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Brillenrahmen (12) zumindest teilweise von einem 3D-Druckwerkstück gebildet ist.

14 Brillengestellvorrichtung (10) zumindest nach einem der Ansprüche 2 und/oder 4, gekennzeichnet durch eine Arretiereinheit (48), welche dazu vorgesehen ist, den Brillenbügel (16, 17) in der Sicherungsdrehstellung und/oder der

Freigabedrehstellung zu arretieren. 15 Brillengestellvorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinheit (48) zumindest ein am Brillenbügel (16, 17)

angeordnetes Arretierelement (50) und zumindest ein am Brillenrahmen (12) angeordnetes korrespondierendes Arretierelement (52) aufweist, welche dazu vorgesehen sind, sich in der Sicherungsdrehstellung und/oder der

Freigabedrehstellung des Brillenbügels (16, 17) miteinander zu verbinden.

16 Brille 54 mit einer Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Verfahren zur Montage und/oder zur Herstellung einer Brillengestellvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest der Brillenrahmen (12) zumindest teilweise gebrochen wird.

Description:
Brillengestellvorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Brillengestellvorrichtung nach Patentanspruch 1 , eine Brille nach Patentanspruch 16, sowie ein Verfahren zur Montage und/oder zur Herstellung der Brillengestellvorrichtung nach Patentanspruch 17.

Es ist bereits eine Brillengestellvorrichtung bekannt, welche zumindest einen

Brillenrahmen umfasst, welcher zumindest eine Brillenglasfassung aufweist, und zumindest einen Brillenbügel, welcher an dem Brillenrahmen derart drehbar angeordnet ist, dass eine Außenseite des Brillenbügels einer Innenseite des Brillenrahmens und/oder eine Innenseite des Brillenbügels einer Außenseite des Brillenrahmens zuwendbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Montage und/oder einer Herstellung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des

Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Es wird eine Brillengestellvorrichtung vorgeschlagen, mit zumindest einem Brillenrahmen, welcher zumindest eine Brillenglasfassung aufweist, und mit zumindest einem

Brillenbügel, welcher an dem Brillenrahmen derart drehbar angeordnet ist, dass eine Außenseite des Brillenbügels einer Innenseite des Brillenrahmens und/oder eine

Innenseite des Brillenbügels einer Außenseite des Brillenrahmens zuwendbar ist, und wobei der Brillenrahmen zumindest teilweise an einem Anordnungsbereich des

Brillenbügels zumindest einen Schnellverschluss aufweist, welcher zu einem

werkzeuglosen Öffnen und/oder Verschließen der Brillenglasfassung vorgesehen ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Brillengestellvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften in Hinblick auf eine Montage und/oder Herstellung bereitgestellt werden. Insbesondere kann mittels des Schnellverschlusses eine Beschädigung durch Werkzeuge des Brillenrahmens bei einer Montage von Brillengläsern vermieden werden. Besonders vorteilhaft kann eine Montage von Brillengläsern und/oder eine Herstellung einer Brille vereinfacht werden. Darüber hinaus kann insbesondere eine Betriebssicherheit erhöht werden, da der Schnellverschluss Brillengläser in der geschlossenen Brillenglasfassung gegen ein Herausfallen sichert.

Unter einer„Brillengestellvorrichtung" soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig ein Brillengestell für eine Brille ausbildet, wie

beispielsweise eine Sonnenbrille, eine Korrektionsbrille, welche zu einer Korrektur einer Fehlsichtigkeit und/oder eines Augenstellungsfehlers vorgesehen ist, und/oder eine Brille, welche zum Schutz vor äußeren Einwirkungen, Verletzungen oder Überreizung und/oder welche zu therapeutischen, diagnostischen sowie insbesondere experimentellen Zwecken vorgesehen sein kann. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder

Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter dem Ausdruck„zumindest zu einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest zu 55 %, vorzugsweise zumindest zu 65 %, bevorzugt zumindest zu 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und ganz besonders bevorzugt zumindest zu 95 % verstanden werden. Insbesondere bildet die Brillengestellvorrichtung zusammen mit zumindest einem Brillenglas, vorzugsweise mit zumindest zwei und besonders bevorzugt mit genau zwei Brillengläsern die Brille aus. Ferner kann die Brillengestellvorrichtung Teil eines Brillensystems sein, welches mehrere verschieden ausgebildete Brillengläser umfasst, um insbesondere abhängig von einer Wahl der Brillengläser zwischen Ausgestaltungen und/oder Funktionen einer mittels des Brillensystems ausgebildeten Brille, beispielsweise zwischen verschiedenen Brillenarten, wie beispielsweise Sonnenbrille und/oder Korrekturbrille, vorteilhaft flexibel zu wechseln.

Der Brillenrahmen ist insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt einstückig ausgebildet. Unter„zumindest teilweise einstückig ausgebildet" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein Objekt zumindest ein Bauteil aufweist, welches einstückig mit zumindest einem weiteren Bauteil des Objekts verbunden ist. Unter„einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess. Vorteilhaft soll unter einstückig auch einteilig verstanden werden. Unter„einteilig" soll insbesondere in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling, wie beispielsweise einem Biegeteil und/oder einem Blech. Der Brillenrahmen ist zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig als eine insbesondere dünne Platte ausgebildet. Bevorzugt ist der Brillenrahmen zumindest abschnittsweise gebogen und/oder geknickt ausgebildet. Der Brillenrahmen weist insbesondere zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, besonders bevorzugt genau zwei und vorteilhaft je

Brillenglas eine, Brillenglasfassung auf. Ferner weist die Brillengestellvorrichtung zumindest zwei, insbesondere genau zwei Brillenbügel auf. Insbesondere in einer Einsatzstellung ist der Brillenbügel zu einem Positionieren der Brillengestellvorrichtung an Ohren eines Benutzers vorgesehen. Der Brillenrahmen weist insbesondere zumindest einen Anordnungsbereich, vorzugsweise zumindest zwei, besonders bevorzugt genau und zwar insbesondere je Brillenbügel einen, Anordnungsbereich für den Brillenbügel auf, welcher vorzugsweise an einem seitlichen Endabschnitt des Brillenrahmens angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Brillenbügel um eine Drehachse drehbar, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Innen- und/oder Außenseite des

Brillenrahmens ausgerichtet ist. Unter einer„Innenseite" soll insbesondere eine Seite, vorzugsweise eine Fläche, eines Bauteils der Brillengestellvorrichtung verstanden werden, welches in einer Einsatzstellung einem Benutzer zugewandt ist. Unter einer „Außenseite" soll insbesondere eine Seite, vorzugsweise eine Fläche, eines Bauteils der Brillengestellvorrichtung verstanden werden, welche in einer Einsatzstellung einem Benutzer abgewandt ist. Unter„zumindest im Wesentlichen senkrecht" soll insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung verstanden werden, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen, wobei der Winkel insbesondere eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2°, aufweist. Unter einer„Einsatzstellung" soll insbesondere eine Stellung verstanden werden, in welchem das Brillengestell von einem Benutzer vor seinen Augen tragbar ist und vorzugsweise mittels des Brillenbügels an Ohren des Benutzers angeordnet ist. Ferner ist denkbar, dass der Brillenbügel, an dem Brillenrahmen derart drehbar angeordnet ist, dass eine Außenseite des Brillenbügels einer Innenseite des Brillenrahmens zuwendbar ist, während ein weiterer Brillenbügel derart drehbar angeordnet ist, dass eine Innenseite des weiteren Brillenbügels einer Außenseite des Brillenrahmens zuwendbar ist. Insbesondere sind die Brillenbügel zueinander derart drehbar angeordnet, so dass die Außenseite des einen Brillenbügels der Innenseite des weiteren Brillenbügels zuwendbar ist oder umgekehrt.

Der Schnellverschluss ist insbesondere als ein mechanischer Schnellverschluss ausgebildet. Vorzugsweise ist der Schnellverschluss ohne Hilfsmittel, insbesondere Werkzeuge, welche insbesondere von der Brillengestellvorrichtung verschieden ausgebildet sind, betätigbar. Besonders bevorzugt ist der Schnellverschluss zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung beim Schließen der Brillenglasfassung vorgesehen. Unter "kraft- und/oder formschlüssig verbunden" soll dabei insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen

vorzugsweise durch einen geometrischen und/oder mechanischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird.

Vorzugsweise ist der Schnellverschluss als ein Rastverschluss ausgebildet. Weiter bevorzugt ist der Schnellverschluss dazu vorgesehen, ein Brillenglas in der

Brillenglasfassung in einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses zu verspannen. Der Schnellverschluss ist insbesondere zumindest teilweise, einstückig mit der Brillenglasfassung ausgebildet. Der Schnellverschluss weist insbesondere zumindest ein erstes Schnellverschlusselement und zumindest ein zweites

Schnellverschlusselement auf, welches vorzugsweise korrespondierend zu dem ersten Schnellverschlusselement ausgebildet ist. Das erste Schnellverschlusselement ist insbesondere als eine Rastnase ausgebildet, wobei vorzugsweise das zweite

Schnellverschlusselement insbesondere als eine Rastaufnahme ausgebildet ist. Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Brillenbügel zumindest eine

Sicherungsdrehstellung aufweist, in welcher dieser den Schnellverschluss gegen ein ungewolltes Öffnen sichert. Hierdurch kann vorteilhaft eine Sicherungswirkung des Schnellverschlusses weiter verbessert werden. Insbesondere kann vermieden werden, dass sich ein Brillenglas aus der Brillenglasfassung lösen kann, insbesondere während sich das Brillengestell in einer Einsatzstellung befindet. Die Sicherungsdrehstellung ist insbesondere gegeben durch eine Drehstellung des Brillenbügels relativ zum

Brillenrahmen innerhalb eines Sicherungswinkelbereichs. Der Sicherungswinkelbereich beträgt insbesondere mehr als 40°, vorzugsweise mehr als 90°, bevorzugt mehr als 140°, besonders bevorzugt mehr als 190° und ganz besonders bevorzugt mehr 240°. Ferner beträgt der Sicherungswinkelbereich insbesondere weniger als 360°, vorzugsweise weniger als 350°, bevorzugt weniger als 340°, besonders bevorzugt weniger als 330° und ganz besonders bevorzugt weniger als 310°. Vorteilhaft beträgt der

Sicherungswinkelbereich insbesondere genau 300°. Ferner kann die

Sicherungsdrehstellung gegeben sein durch einen vorzugsweise distinkten

Sicherungswinkel des Brillenbügels relativ zum Brillenrahmen. Insbesondere beträgt der Sicherungswinkel zumindest 1 10°, vorzugsweise zumindest 130°, besonders bevorzugt zumindest 150° und ganz besonders bevorzugt zumindest 170°. Ferner beträgt der Sicherungswinkel insbesondere höchstens 250°, vorzugsweise höchstens 230°, besonders bevorzugt höchstens 210° und ganz besonders bevorzugt höchstens 190°. Vorteilhaft beträgt der Sicherungswinkel insbesondere genau 180°. Insbesondere sichert der Brillenbügel den Schnellverschluss in der Sicherungsdrehstellung gegen ein Öffnen des Schnellverschlusses in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur

Innenfläche und/oder der Außenfläche des Brillenrahmens. Besonders bevorzugt tritt die Sicherungsdrehstellung auf, wenn sich das Brillengestell in der Einsatzstellung befindet. Ganz besonders bevorzugt ist die Sicherungsdrehstellung mit der Einsatzstellung identisch. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der

Brillenbügel zumindest einen Riegel aufweist, welcher in der Sicherungsdrehstellung des Brillenbügels ein Öffnen des Schnellverschlusses in einer Richtung zumindest im

Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche und/oder der Außenfläche des Brillenrahmens blockiert. Hierdurch kann vorteilhaft eine Stabilität einer Sicherungswirkung des

Schnellverschlusses verbessert werden. Der Brillenbügel bildet den Riegel insbesondere einstückig aus. Insbesondere liegt der Riegel des Brillenbügels seitlich an dem

Schnellverschluss in der Sicherungsdrehstellung an. Insbesondere zumindest im

Wesentlichen senkrecht zur Innenseite des Brillenrahmens betrachtet, überlappt der Riegel zumindest teilweise mit dem Schnellverschluss und zwar insbesondere nur teilweise mit dem ersten Schnellverschlusselement und vorzugsweise vollständig mit dem zweiten Schnellverschlusselement.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Brillenbügel zumindest eine Freigabedrehstellung aufweist, in welcher dieser den Schnellverschluss entsichert. Hierdurch kann vorteilhaft eine Entsicherungswirkung verbessert werden. Insbesondere kann eine gezielte

EntSicherung vorgenommen werden. Die Freigabedrehstellung ist insbesondere gegeben durch eine Drehstellung des Brillenbügels relativ zum Brillenrahmen innerhalb eines Freigabewinkelbereichs. Der Freigabewinkelbereich beträgt insbesondere einen

Winkelbereich welcher gebildet ist durch eine Subtraktion des Sicherungswinkelbereichs von einem Vollwinkel von 360°. Der Freigabewinkelbereich beträgt insbesondere mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20°, bevorzugt mehr als 30°, besonders bevorzugt mehr als 40° und ganz besonders bevorzugt mehr 50°. Ferner beträgt der Freigabewinkelbereich insbesondere weniger als 1 10°, vorzugsweise weniger als 100°, bevorzugt weniger als 90°, besonders bevorzugt weniger als 80° und ganz besonders bevorzugt weniger als 70°. Vorteilhaft beträgt der Freigabewinkelbereich insbesondere genau 60°. Ferner kann die Freigabedrehstellung gegeben sein durch einen vorzugsweise distinkten

Freigabewinkel des Brillenbügels relativ zum Brillenrahmen. Insbesondere beträgt der Freigabewinkel zumindest 80°, vorzugsweise zumindest 90°, besonders bevorzugt zumindest 100° und ganz besonders bevorzugt zumindest 1 10°. Ferner beträgt der Freigabedrehwinkel insbesondere höchstens 150°, vorzugsweise höchstens 140°, besonders bevorzugt höchstens 130° und ganz besonders bevorzugt höchstens 120°. Vorteilhaft beträgt der Freigabewinkel insbesondere genau 1 15°. Insbesondere erlaubt der Brillenbügel in der Freigabedrehstellung ein Öffnen und/oder Schließen des

Schnellverschlusses in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur

Innenfläche und/oder der Außenfläche des Brillenrahmens. Insbesondere tritt die

Freigabedrehstellung auf, wenn sich das Brillengestell nicht in der Einsatzstellung befindet. Besonders bevorzugt ist die Freigabedrehstellung von der Einsatzstellung verschieden. Denkbar ist jedoch, dass die Freigabedrehstellung auftreten kann, wenn sich die Brillengestellvorrichtung in der Verstaustellung befindet. Vorzugsweise könnte die Freigabedrehstellung mit der Verstaustellung identisch sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass der Brillenbügel zumindest eine Ausnehmung aufweist, welche in der Freigabedrehstellung ein Öffnen des Schnellverschlusses in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche des Brillenrahmens erlaubt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Die Ausnehmung ist insbesondere korrespondierend zum ersten Schnellverschlusselement ausgebildet, welches vorzugsweise beim Öffnen und/oder Schließen des Schnellverschlusses vorzugsweise seitlich, insbesondere in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite und/oder Außenseite des

Brillenrahmens, durch die Ausnehmung hindurchführbar ist. Des Weiteren wird ferner vorgeschlagen, dass der Schnellverschluss zumindest zwei Schnellverschlusselemente, insbesondere das zuvor genannte erste

Schnellverschlusselement und das zuvor genannte zweite Schnellverschlusselement, aufweist, welche sich in einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses zumindest abschnittsweise kontaktieren. Hierdurch kann vorteilhaft eine Stabilität der Sicherungswirkung des Schnellverschlusses verbessert werden. Insbesondere kann derart ein stabiler Sitz der Schnellverschlusselemente ineinander erzielt werden.

Insbesondere kontaktieren sich die Schnellverschlusselemente zumindest an einem und vorzugsweise an zumindest zwei und vorteilhaft genau zwei Stellen. Vorzugsweise kontaktieren sich die Schnellverschlusselemente längs der Innenseite des Brillenrahmens. Ferner wird vorgeschlagen, dass der Schnellverschluss zumindest einen Kontaktsteg aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine distinkte Kontaktstelle für einen Sitz der

Schnellverschlusselemente ineinander bereitgestellt werden. Insbesondere kann hierdurch eine wiederholbar feste Verbindung der Schnellverschlusselemente

sichergestellt werden. Ferner kann insbesondere mittels der Kontaktstege ein Verrasten der Schnellverschlusselemente erfolgen. Vorzugsweise kontaktieren sich die

Schnellverschlusselemente im geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses am Kontaktsteg. Insbesondere weist der Schnellverschluss zumindest zwei, vorteilhaft genau zwei Kontaktstege auf, welche vorzugsweise versetzt zueinander, insbesondere längs der Innenseite des Rahmens, angeordnet sind. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Kontaktsteg zumindest eine Bruchkante aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Passgenauigkeit erhöht und somit insbesondere ein Spiel, welches sonst durch Materialabtragung beim Laserschneiden entsteht, reduziert werden. Besonders vorteilhaft kann eine Stabilität einer Schnellschlussverbindung weiter verbessert werden. Insbesondere erhöht eine Bruchkante durch ihre besonders raue Materialoberfläche einen Reibsitz zwischen den Schnellverschlusselementen. Unter einer „Bruchkante" soll insbesondere eine Kante verstanden werden, welche durch

mechanisches Brechen eines Materials hergestellt ist, und auf Grund dessen durch die daraus resultierende Rauigkeit eine besonders hohen Reibkontakt herstellt.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Schnellverschluss zumindest zwei

Schnellverschlusselemente, insbesondere das zuvor genannte erste

Schnellverschlusselement und das zuvor genannte zweite Schnellverschlusselement, aufweist, welche in einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses

abschnittsweise von einer Fuge voneinander getrennt sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine einfache Ausgestaltung des Schnellverschlusses erfolgen. Die Fuge ist insbesondere eine Fuge, welche durch eine Unterteilung, insbesondere mittels Materialabtragung, des Brillenrahmens, insbesondere eines den Brillenrahmen ausbildenden Rohlings, ausgebildet ist. Insbesondere ist der Materialabtrag mittels Stanzen, Schneiden, Sägen oder dergleichen denkbar. Besonders bevorzugt erfolgt der Materialabtrag durch

Laserschneiden. Die Fuge trennt die Schnellverschlusselemente insbesondere

voneinander ab. Die Fuge ist zumindest teilweise durch den Kontaktsteg, insbesondere die Kontaktstege, welche vorzugsweise entlang der Fuge versetzt zueinander angeordnet sind, unterbrochen.

Insbesondere um eine besonders gleichmäßig und glatt verlaufende Fuge zu erzielen und insbesondere dadurch eine Funktionsweise des Schnellverschlusses zu verbessern wird insbesondere ferner vorgeschlagen, dass die Fuge von zumindest einer Schnittkante, insbesondere zumindest zwei vorzugsweise gegenüberliegenden Schnittkanten, des Brillenrahmens begrenzt ist. Insbesondere weist der Schnellverschluss die Schnittkante auf. Vorzugsweise weist das erste Schnellverschlusselement eine Schnittkante auf.

Ferner weist insbesondere das zweite Schnellverschlusselement eine weitere

Schnittkante auf, welche besonders vorteilhaft der Schnittkante gegenüberliegt.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Schnellverschluss asymmetrisch relativ zu einer Drehachse, insbesondere der zuvor genannten Drehachse, angeordnet ist, um welche der Brillenbügel drehbar ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter vereinfacht werden, da vermieden werden kann, dass ein Bügellager, welches den Bügel entlang der Drehachse lagert abmontiert werden muss, um den Schnellverschluss zu öffnen und/oder zu schließen. Vorzugsweise ist zumindest eines der Schnellverschlusselemente, insbesondere das erste Schnellverschlusselement, versetzt zur Drehachse angeordnet. Insbesondere umschließt zumindest eines der Verschlusselemente nicht die Drehachse. Es wird weiter vorgeschlagen, dass zumindest der Brillenrahmen zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, von einem Blechbiegeteil gebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Herstellung vereinfacht werden. Insbesondere kann eine besonders schnelle Herstellung von komplexen und leichten Strukturen des Brillenrahmens, wie beispielsweise der Brillenglasfassung und/oder des Schnellverschlusses, und/oder weiteren Bauteilen der

Brillengestellvorrichtung erzielt werden. Ferner könnten weitere Bauteile des

Brillengestells zumindest teilweise von einem Blechbiegeteil ausgebildet sein, wie insbesondere der Brillenbügel, die Brillenglasfassung und/oder der Schnellverschluss.

Insbesondere um eine Herstellung von besonders komplexen Geometrien des

Brillenrahmens, wie beispielsweise der Brillenglasfassung und/oder des

Schnellverschlusses, und/oder weiteren Bauteilen der Brillengestellvorrichtung, wird bevorzugt vorgeschlagen, dass zumindest der Brillenrahmen zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, von einem 3D-Druckwerkstück gebildet ist. Insbesondere ist das 3D-Druckwerkstück direkt in die Form des Brillenrahmens und/oder des jeweiligen Bauteiles der

Brillengestellvorrichtung gedruckt. Ferner können weitere Bauteile des Brillengestells zumindest teilweise von einem 3D-Druckwerkstück ausgebildet sein, wie beispielsweise der Brillenbügel, die Brillenglasfassung und/oder der Schnellverschluss.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Brillengestellvorrichtung zumindest eine

Arretiereinheit umfasst, welche dazu vorgesehen ist, den Brillenbügel in der

Sicherungsdrehstellung und/oder der Freigabedrehstellung zu arretieren. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass das Brillengestell bei einer Nutzung unkontrolliert in die Freigabedrehstellung überführt wird. Insbesondere nimmt der Bügel durch die Arretiereinheit beim Tragen der Brille eine vordefinierte Position ein. Weiter vorteilhaft kann die Brillengestellvorrichtung bei einer Montage in der Freigabedrehstellung gesichert werden, wodurch eine sichere Montage ermöglicht werden kann. Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit zumindest ein am Brillenbügel angeordnetes Arretierelement und zumindest ein am Brillenrahmen angeordnetes korrespondierendes Arretierelement aufweist, welche dazu vorgesehen sind, sich in der Sicherungsdrehstellung und/oder der Freigabedrehstellung des Brillenbügels miteinander zu verbinden. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Passgenauigkeit erzielt werden.

Insbesondere ist das Arretierelement einstückig mit dem Brillenbügel verbunden. Das Arretierelement ist insbesondere als ein Rastelement ausgebildet. Ferner ist das

Arretierelement insbesondere von einem abgetrennten und/oder insbesondere zumindest teilweise gebogenen und/oder geknickten Teil des Brillenbügels ausgebildet. Die

Arretiereinheit kann insbesondere zumindest ein weiteres korrespondierendes

Arretierelement aufweisen, wobei das weitere korrespondierende Arretierelement zu einer Verbindung mit dem Arretierelement in der Freigabedrehstellung vorgesehen ist, während insbesondere das korrespondierende Arretierelement zu einer Verbindung in der

Sicherungsdrehstellung vorgesehen ist. Insbesondere ist das weitere korrespondierende Arretierelement am Brillenrahmen, insbesondere der Brillenglasfassung und besonders bevorzugt am Schnellverschluss, angeordnet. Vorzugsweise ist das weitere

korrespondierende Arretierelement zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und bevorzugt vollständig, von der Fuge und/oder den die Fuge begrenzenden Schneidkanten ausgebildet. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Brille vorgeschlagen, welche zumindest die Brillengestellvorrichtung umfasst. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage und/oder Herstellung verbessert werden. Die Brille weist insbesondere zumindest ein,

vorzugsweise zumindest zwei und bevorzugt genau zwei Brillengläser auf, welche in der Brillenglasfassung angeordnet sind. Denkbar ist, dass die Brille Teil eines Brillensystems ist, welches mehrere verschieden ausgebildete Brillengläser umfasst.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Montage und/oder zur Herstellung einer Brillengestellvorrichtung vorgeschlagen. Hierdurch kann vorteilhaft Montage und/oder Herstellung verbessert und/oder vereinfacht werden. Insbesondere wird in dem Verfahren zur Herstellung in zumindest einem Verfahrensschritt ein Rohling des Brillenrahmens, wie beispielsweise ein 3D-Druckstück und/oder ein Blechbiegeteil zumindest teilweise unterteilt. Der Rohling wird insbesondere mittels einer

Materialabtragung unterteilt, wie beispielswiese durch Stanzen, Schneiden, Sägen oder dergleichen. Besonders bevorzugt wird der Rohling durch Laserschneiden unterteilt. Insbesondere durch die Unterteilung des Rohlings wird die Fuge des Brillenrahmens ausgebildet. Insbesondere wird die Fuge abschnittsweise unterbrochen ausgebildet. Ferner wird durch die Unterteilung die die Fuge begrenzende Schnittkante ausgebildet. Ferner wird insbesondere in dem Verfahren zur Montage zumindest ein Brillenglas in der Brillenglasöffnung mittels des Schnellverschlusses montiert.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass bei der Herstellung der Brillengestellvorrichtung in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest der Brillenrahmen zumindest teilweise gebrochen wird. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise ein besonders rauer Kontakt erzielt werden. Insbesondere wird der Brillenrahmen an Stellen an welchen die Fuge abschnittsweise unterbrochen ist, zumindest teilweise gebrochen. Insbesondere wird durch das zumindest teilweise Brechen des Brillenrahmens der Kontaktsteg, und insbesondere die Bruchkanten des Kontaktsteges, ausgebildet. Insbesondere wird der Brillenrahmen an gebrochenen Stellen angeschliffen, insbesondere um eine

Passgenauigkeit weiter zu verbessern. Ferner wird bei einer Herstellung der

Brillengestellvorrichtung der Brillenrahmen, insbesondere in einem Außenbereich zumindest teilweise verbogen, wodurch vorteilhaft eine Verschlusswirkung verbessert werden kann.

Zeichnungen Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den

Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Brille mit einer

Brillengestellvorrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Brillengestellvorrichtung in

Einsatzstellung, eine perspektivische Ansicht der Brillengestellvorrichtung in

Verstaustellung,

eine perspektivische Ansicht eines Teils der Brillengestellvorrichtung mit einer Fuge,

eine perspektivische Ansicht eines Teils der Brillengestellvorrichtung mit einem Schnellverschluss,

eine weitere perspektivische Ansicht eines Teils der

Brillengestellvorrichtung mit dem Schnellverschluss,

eine weitere perspektivische Ansicht eines Teils der

Brillengestellvorrichtung mit einem Brillenbügellager, einen schematischen Ablaufplan eines Verfahrens zur Montage der

Brillengestellvorrichtung,

einen schematischen Ablaufplan eines Verfahrens zur Herstellung der Brillengestellvorrichtung und

einen schematischen Ablaufplan eines alternativen Verfahrens zur Herstellung einer alternativen Brillengestellvorrichtung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist eine Brille 54 mit einer Brillengestellvorrichtung 10 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Brillengestellvorrichtung 10 bildet ein Brillengestell der Brille 54 aus. Die Brille 54 ist im vorliegenden Fall als eine Sonnenbrille ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Brille 54 als eine Korrektionsbrille ausgebildet ist, welche zu einer Korrektur einer Fehlsichtigkeit und/oder eines Augenstellungsfehlers vorgesehen ist. Dabei ist die Ausgestaltung insbesondere abhängig von einer

Ausgestaltung von Brillengläsern 56, 58 der Brille 54. Ferner ist es denkbar, dass die Brille 54 zum Schutz vor äußeren Einwirkungen, Verletzungen oder Überreizung und/oder zu therapeutischen, diagnostischen sowie insbesondere experimentellen Zwecken vorgesehen sein kann.

Die Brille 54 umfasst zumindest ein Brillenglas 56. Das Brillenglas 56 ist in einem montierten Zustand in der Brillengestellvorrichtung 10 angeordnet. Das Brillenglas 56 ist im vorliegenden Fall als ein Sonnenbrillenglas ausgebildet, welches insbesondere zumindest eine Tönung aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann das Brillenglas 56 eine optische Wirkung aufweisen, welche insbesondere zu einer Korrektur einer Fehlsichtigkeit und/oder eines Augenstellungsfehlers vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall weist die Brille 54 zumindest ein weiteres Brillenglas 58 auf. Das weitere Brillenglas 58 ist in einem montierten Zustand in der Brillengestellvorrichtung 10 angeordnet. Im vorliegenden Fall umfasst die Brille 54 zumindest zwei und bevorzugt genau zwei Brillengläser 56, 58. Das weitere Brillenglas 58 ist, insbesondere bis auf eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung, im Vergleich zum Brillenglas 56 im Wesentlichen identisch ausgebildet. In der

Beschreibung ist die Funktion, Anordnung und/oder die Ausgestaltung des Brillenglas 56 in der Brillengestellvorrichtung 10 weiter beschrieben. Die Beschreibung ist auf das weitere Brillenglas 58 übertragbar. Denkbar ist, dass die Brille 54 eine von der hier gezeigten Anzahl abweichende Anzahl an Brillengläsern 56, 58 aufweist. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Brillengläser 56, 58 zumindest teilweise miteinander einstückig verbunden sind und derart ein einziges Brillenglas 56, 58 ausbilden. Ferner könnte die Brillengestellvorrichtung 10 Teil eines Brillensystems sein, welches mehrere verschieden ausgebildete Brillengläser 56, 58 umfasst, um insbesondere abhängig von einer Wahl der Brillengläser 56, 58 zwischen Ausgestaltungen und/oder Funktionen der Brille 54, beispielsweise zwischen Sonnenbrille und/oder Korrekturbrille vorteilhaft flexibel zu wechseln.

In Figur 2 ist die Brillengestellvorrichtung 10 in einer Einsatzstellung dargestellt. In der Einsatzstellung ist diese zu einem Einsatz. Beispielsweise ist die Brillengestellvorrichtung 10 in der Einsatzstellung von einem Benutzer vor seinen Augen tragbar. In Figur 3 ist die Brillengestellvorrichtung 10 in einer Verstaustellung dargestellt. In der Verstaustellung der Brillengestellvorrichtung 10 ist diese vorteilhaft kompakt verstaubar.

Die Brillengestellvorrichtung 10 weist zumindest einen Brillenrahmen 12 auf. Der

Brillenrahmen 12 weist eine Außenseite 24 auf. Die Außenseite 24 des Brillenrahmens 12 ist eine in der Einsatzstellung dem Benutzer abgewandte Seite des Brillenrahmens 12. Der Brillenrahmen 12 weist eine Innenseite 20 auf. Die Innenseite 20 des Brillenrahmens 12 ist eine in der Einsatzstellung dem Benutzer zugewandte Seite.

Der Brillenrahmen 12 ist als eine insbesondere dünne Platte ausgebildet. Ferner ist der Brillenrahmen 12 zumindest teilweise gebogen und/oder geknickt. Im vorliegenden Fall besteht der Brillenrahmen 12 zumindest teilweise aus einem Biegeteil, welches insbesondere in die vorgesehene Form des Brillenrahmens 12 gestanzt, gebogen und/oder geknickt ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Biegeteil um ein Blechbiegeteil. Der Brillenrahmen 12 besteht zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, aus einem Metall und/oder einer Metalllegierung, wie beispielsweise Aluminium, Titan, Stahl, insbesondere Edelstahl, Bronze, Nickel, Silber, insbesondere Neusilber, Gold oder dergleichen. Ferner ist denkbar, dass der Brillenrahmen 12 zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, aus einem Naturmaterial besteht, wie beispielsweise Holz, Kork, Horn, Knochen oder dergleichen. Ferner kann der

Brillenrahmen 12 zumindest teilweise aus einem Kunststoff, wie beispielsweise

Celluloseacetat oder dergleichen, bestehen. Alternativ oder zusätzlich könnte der Brillenrahmen 12 zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, aus einem 3D-Druckwerkstück ausgebildet sein, welcher insbesondere zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig aus einem Kunststoff besteht.

Der Brillenrahmen 12 weist zumindest eine Brillenglasfassung 14 auf. Die

Brillenglasfassung 14 ist für das Brillenglas 56 vorgesehen. Ferner weist der

Brillenrahmen 12 zumindest eine weitere Brillenglasfassung 15 auf. Die weitere

Brillenglasfassung 15 ist für das weitere Brillenglas 58 vorgesehen. Der Brillenrahmen 12 weist pro Brillenglas 56, 58 jeweils eine Brillenglasfassung 14, 15 auf. Im vorliegenden Fall weist der Brillenrahmen 12 zwei Brillenglasfassungen 14, 15 auf. Die

Brillenglasfassungen 14, 15 sind entlang einer Haupterstreckung des Brillenrahmens 12 versetzt zueinander angeordnet. Die Brillenglasfassungen 14, 15 sind einstückig miteinander verbunden. Die weitere Brillenglasfassung 15 ist, insbesondere bis auf eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung, im Vergleich zur Brillenglasfassung 14 im

Wesentlichen identisch ausgebildet. In der Beschreibung ist eine Funktion, Anordnung und/oder Ausgestaltung der Brillenglasfassung 14 weiter beschrieben. Die Beschreibung ist auf das weitere Brillenglasfassung 15 übertragbar.

Der Brillenrahmen 12 weist einen Nasensteg 60 auf. Der Nasensteg 60 ist mit der Brillenglasfassung 14, insbesondere einstückig, ausgebildet. Der Nasensteg 60 ist mit der weiteren Brillenglasfassung 15, insbesondere einstückig, ausgebildet. Der Nasensteg 60 ist zwischen der Brillenglasfassung 14 und der weiteren Brillenglasfassung 15

angeordnet. Der Nasensteg 60 verbindet die Brillenglasfassung 14 und die

Brillenglasfassung 15 insbesondere einstückig miteinander. In Figur 4 ist ein Teil der Brillengestellvorrichtung 10 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Brillenrahmen 12 weist eine Fuge 42 auf. Die Fuge 42 ist abschnittsweise unterbrochen. Im vorliegenden Fall ist die Fuge 42 durch eine Materialabtragung des Brillenrahmens 12 erzeugt und zwar durch Schneiden und zwar vorteilhaft

Laserschneiden. Der Brillenrahmen 12 weist zumindest eine Schnittkante 44 auf. Die Schnittkante 44 entsteht durch die Zerteilung des Brillenrahmens 12. Ferner weist der Brillenrahmen 12 eine weitere Schnittkante 45 auf. Die weitere Schnittkante 45 korrespondiert zur Schnittkante 44. Die Schnittkante 44, 45 begrenzen die Fuge 42.

Der Brillenrahmen 12 weist ferner zumindest einen Kontaktsteg 38 auf. Der weitere Kontaktsteg 39 ist entlang der Fuge 42 versetzt zum Kontaktsteg 38 angeordnet. Der weitere Kontaktsteg 39 ist im Vergleich zum Kontaktsteg 38 im Wesentlichen identisch ausgebildet. In der Beschreibung sind die Anordnung und/oder die Ausgestaltung des Kontaktstegs 38 weiter beschrieben. Die Beschreibung ist auf den weiteren Kontaktsteg 39 übertragbar. Der Kontaktsteg 38 weist zumindest eine Bruchkante 40 auf. Ferner weist der Kontaktsteg 38 eine weitere Bruchkante 41 auf. Die Bruchkante 40 und die weitere Bruchkante 41 sind einander gegenüberliegend. Der Kontaktsteg 38 ist durch einen Abschnitt des

Brillenrahmens 12 gebildet an welchem die Fuge 42 teilweise unterbrochen ist. Ferner ist der Brillenrahmen 12 an dem Abschnitt gebrochen, wodurch insbesondere die Bruchkante 40 entsteht.

Figuren 5 und 6 zeigen eine perspektivische Ansicht eines Teils der

Brillengestellvorrichtung 10 mit einem Schnellverschluss 28. Der Brillenrahmen 12 weist zumindest einen Schnellverschluss 28 auf. Der Schnellverschluss 28 ist zu einem werkzeuglosen Öffnen und/oder Verschließen der Brillenglasfassung 14, wie

beispielsweise zu einer Montage und/oder Demontage des Brillenglases 56 in/aus der Brillenglasfassung 14, vorgesehen. Der Schnellverschluss 28 ist einstückig mit der Brillenglasfassung 14 ausgebildet. Ferner weist der Brillenrahmen 12 einen weiteren Schnellverschluss 29 auf. Der weitere Schnellverschluss 29 ist zu einem werkzeuglosen Öffnen und/oder Verschließen der Brillenglasfassung 15, wie beispielsweise zu einer Montage und/oder Demontage des weiteren Brillenglases 58, vorgesehen. Der weitere Schnellverschluss 29 ist einstückig mit der weiteren Brillenglasfassung 15 ausgebildet. Der weitere Schnellverschluss 29 ist, insbesondere bis auf eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung, im Vergleich zum Schnellverschluss 28 im Wesentlichen identisch ausgebildet. In der Beschreibung sind eine Funktion, Anordnung und/oder die

Ausgestaltung des Schnellverschlusses 28 weiter beschrieben. Die Beschreibung ist auf den weiteren Schnellverschluss 29 übertragbar. Der Schnellverschluss 28 ist zu einem kraft- und/oder formschlüssigen Verschluss der Brillenglasfassung 14 vorgesehen. Zu einer Montage und/oder Demontage ist der Schnellverschluss 28 in einer Richtung, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite 20 und/oder zu Außenseite 24 des Brillenrahmens 12 ist, offenbar und/oder verschließbar. Der Schnellverschluss 28 ist zumindest teilweise durch die Unterteilung des Brillenrahmens 12 mittels der Fuge 42 gebildet. Der Schnellverschluss 28 weist zumindest ein erstes Schnellverschlusselement 34 auf. Das erste

Schnellverschlusselement 34 ist nasenartig ausgebildet. Ferner weist der

Schnellverschluss 28 zumindest ein zweites Schnellverschlusselement 36 auf. Das zweite Schnellverschlusselement 36 ist korrespondierend zum ersten Schnellverschlusselement 34 ausgebildet. Das zweite Schnellverschlusselement 36 weist eine Negativform des ersten Schnellverschlusselements 34 auf. Das zweite Schnellverschlusselement 36 ist als Aufnahme ausgebildet. Das erste Schnellverschlusselement 34 und das zweite

Schnellverschlusselement 36 sind in einem geschlossenen Zustand des

Schnellverschlusses 28 abschnittsweise von der Fuge 42 voneinander getrennt. Das erste Schnellverschlusselement 34 weist die erste Schnittkante 44 auf. Ferner weist das zweite Schnellverschlusselement 34 die zweite Schnittkante 45 auf.

In einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses 28 kontaktieren sich das erste Schnellverschlusselement 34 und das zweite Schnellverschlusselement 36

abschnittsweise. Ferner rasten das erste Schnellverschlusselement 34 und das zweite Schnellverschlusselement 36 ineinander ein. Der Kontaktsteg 38 ist zu einer

Kontaktierung des ersten Schnellverschlusselements 34 und des zweiten

Schnellverschlusselements 36 in einem geschlossenen Zustand des Schnellverschlusses 28 vorgesehen. Ferner weist der Schnellverschluss 28 zumindest dem weiteren

Kontaktsteg 39 auf. Die Bruchkante 40 ist an dem ersten Schnellverschlusselement 34 zugeordnet. Die zweite Bruchkante 41 ist dem zweiten Schnellverschlusselement 36 zugeordnet. Die Schnellverschlusselemente 34, 36 kontaktieren sich dadurch, dass die Bruchkanten 40, 41 aneinander anliegen. Die Brillengestellvorrichtung 10 weist zumindest einem Brillenbügel 16 auf. Ferner weist die Brillengestellvorrichtung 10 zumindest einen weiteren Brillenbügel 17 auf. In der Beschreibung sind die Anordnung, Funktion und/oder die Ausgestaltung des Brillenbügels 16 weiter beschrieben. Die Beschreibung ist auf den weiteren Brillenbügel 17 übertragbar. Insbesondere ist die hier beschriebe Interaktion zwischen dem Brillenbügel 16 und dem Schnellverschluss 28 auf den weiteren Brillenbügel 17 und den weiteren

Schnellverschluss 29 übertragbar.

Der Brillenbügel 16 ist drehbar um zumindest eine Drehachse 62. Der Brillenbügel 16 ist an dem Brillenrahmen 12 angeordnet. Der Brillenbügel 16 weist eine Außenseite 18 auf.

Die Außenseite 18 des Brillenbügels 16 ist eine in der Einsatzstellung dem Benutzer abgewandte Seite des Brillenbügels 16. Der Brillenbügel 16 weist eine Innenseite 22 auf.

Die Innenseite 22 des Brillenbügels 16 ist eine in der Einsatzstellung dem Benutzer zugewandte Seite des Brillenbügels 16. Die Außenseite 18 des Brillenbügels 16 ist der Innenseite 20 des Brillenrahmens 12 zuwendbar. Alternativ oder zusätzlich könnte die

Innenseite 22 des Brillenbügels 16 der Außenseite 24 des Brillenrahmens 12 zuwendbar sein.

Der Brillenrahmen 12 weist einen Anordnungsbereich 26 für den Brillenbügel 16 auf. Ferner ist der Schnellverschluss 28 ist zumindest teilweise an einem Anordnungsbereich 26 für den Brillenbügel 16 angeordnet. Der Schnellverschluss 28 ist asymmetrisch relativ zu einer Drehachse 62 angeordnet, um welche der Brillenbügel 16 drehbar ist. Der Anordnungsbereich 26 liegt an einem freien Ende des Brillenrahmens 12. Der Brillenbügel 16 ist in einem Anordnungsbereich 26 des Brillenrahmens 12 angeordnet.

Die Brillengestellvorrichtung 10 weist ein Bügellager 64 auf (vgl. Figur 7). Das Bügellager 64 ist dazu vorgesehen den Brillenbügel 16 relativ zum Brillenrahmen 12 drehbar zu lagern. Das Bügellager 64 weist eine Lagerachse 66 auf. Die Lagerachse 66 definiert die Drehachse 62 des Brillenbügels 16. Die Drehachse 62 ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zu zur Innenseite 20 und/oder Außenseite 24 des Brillenrahmens 12. Das Bügellager 64 umfasst eine Lagerachsenaufnahme 70. Die Lagerachsenaufnahme 70 ist an dem Brillenrahmen 12 angeordnet. Ferner umfasst das Bügellager 64 eine weitere

Lagerachsenaufnahme 72. Die weitere Lagerachsenaufnahme 72 ist an dem Brillenbügel 16 angeordnet. Ferner weist das Bügellager 64 einen Lagerachsenverschluss 74 auf. Die Lagerachse 68 ist in der Lagerachsenaufnahme 70 geführt. Ferner ist die Lagerachse 68 in der weiteren Lagerachsenaufnahme 72 geführt. Die Lagerachse 68 ist beidseitig vom Lagerachsenverschluss 74 befestigt. Der Lagerachsenverschluss 74 ist als ein

Schließkopf ausgebildet. Der Lagerachsenverschluss 74 blockiert den Schnellverschluss 28 von zumindest einer Seite, insbesondere der Außenseite 24 des Brillenrahmens 12, gegen ein Öffnen des Schnellverschlusses 28. Ferner kann die Brillengestellvorrichtung 10 zumindest eine Unterlegscheibe, insbesondere je Brillenbügel 16 eine Unterlegscheibe aufweisen (nicht dargestellt). Vorteilhaft kann durch die Unterlegscheibe ein verkratztes, insbesondere beschichtetes Bauteil der Brillengestellvorrichtung 10 vermieden werden. Die Unterlegscheibe kann in einem montierten Zustand der Brillengestellvorrichtung 10 in einem Überlappungsbereich des Brillenbügels 16 mit dem Anordnungsbereich des Brillenrahmens 12 angeordnet sein. Denkbar ist, dass die Unterlegscheibe aufklebbar ausgebildet ist und vorzugsweise auf den Brillenbügel 16 aufgeklebt sein kann.

Vorzugsweise kann die Unterlegscheibe zumindest teilweise aus Teflon bestehen oder teflonbeschichtet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte der Brillenbügel 16 an einer Lauffläche eine Verdickung aufweisen.

Figur 5 zeigt einen Teil der Brillengestellvorrichtung 10 in einer Sicherungsdrehstellung des Brillenbügels 16. In der Sicherungsdrehstellung sichert der Brillenbügel 16 den Schnellverschluss 28 gegen ein ungewolltes Öffnen. Der Brillenbügel 16 den

Schnellverschluss 28 in der Sicherungsdrehstellung gegen ein Öffnen des

Schnellverschlusses 28 in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche und/oder der Außenfläche des Brillenrahmens 12. Die

Sicherungsdrehstellung ist gegeben durch eine Drehstellung des Brillenbügels 16 relativ zum Brillenrahmen 12 innerhalb eines Sicherungswinkelbereichs. Der

Sicherungswinkelbereich beträgt im vorliegenden mehr als 240° und/oder weniger als 310°. Vorteilhaft beträgt der Sicherungswinkelbereich insbesondere genau 300°. Im vorliegenden Fall ist die Sicherungsdrehstellung gegeben durch einen vorzugsweise distinkten Sicherungswinkel des Brillenbügels 16 relativ zum Brillenrahmen 12. Der Sicherungswinkel beträgt zumindest 170° und/oder höchstens 190°. Ferner beträgt der Sicherungswinkel insbesondere genau 180°. Die Sicherungsdrehstellung tritt auf, wenn sich das Brillengestell in der Einsatzstellung befindet. Ferner ist denkbar, dass die Einsatzstellung mit der Sicherungsdrehstellung identisch ist. Der Brillenbügel 16 weist zumindest einen Riegel 30 auf. Der Riegel 30 blockiert in der Sicherungsdrehstellung des Brillenbügels 16 ein Öffnen des Schnellverschlusses 28 in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite 20 des

Brillenrahmens 12. Der Brillenbügel 16, insbesondere der Riegel 30, liegt zumindest teilweise an dem Schnellverschluss 28 von zumindest einer Seite, insbesondere der Innenseite 20 des Brillenrahmens 12 an.

Figur 6 zeigt einen Teil der Brillengestellvorrichtung 10 in einer Freigabedrehstellung des Brillenbügels 16. In der Freigabedrehstellung entsichert der Brillenbügel 16 den

Schnellverschluss 28. Der Brillenbügel 16 erlaubt in der Freigabedrehstellung ein Öffnen und/oder Schließen des Schnellverschlusses 28 in einer Richtung zumindest im

Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche und/oder der Außenfläche des Brillenrahmens 12. Die Freigabedrehstellung ist gegeben durch eine Drehstellung des Brillenbügels 16 relativ zum Brillenrahmen 12 innerhalb eines Freigabewinkelbereichs. Der

Freigabewinkelbereich beträgt insbesondere einen Winkelbereich welcher gebildet ist durch eine Subtraktion des Sicherungswinkelbereichs von einem Kreiswinkel von 360°. Der Freigabewinkelbereich beträgt insbesondere mehr als 50° und/oder weniger als 70°. Im vorliegenden Fall beträgt der Freigabewinkelbereich insbesondere genau 60°. Ferner kann die Freigabedrehstellung gegeben sein durch einen vorzugsweise distinkten Freigabewinkel des Brillenbügels 16 relativ zum Brillenrahmen 12. Der Freigabewinkel beträgt zumindest 100° und/oder höchstens 120°. Im vorliegenden Fall beträgt der

Freigabewinkel insbesondere genau 1 15°. Die Freigabedrehstellung tritt auf, wenn sich das Brillengestell nicht in der Einsatzstellung befindet. Die Freigabedrehstellung ist von der Einsatzstellung verschieden.

Der Brillenbügel 16 weist zumindest eine Ausnehmung 32 auf. Die Ausnehmung 32 ist korrespondierend zum ersten Schnellverschlusselement 34 des Schnellverschlussses 28 ausgebildet. Die Ausnehmung 32 erlaubt in der Freigabedrehstellung ein Öffnen des Schnellverschlusses 28 in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite 20 des Brillenrahmens 12. Die Ausnehmung 32 gibt in der

Freigabedrehstellung des Brillenbügels 16 zumindest das erste Schnellverschlusselement 34 frei.

Die Brillengestellvorrichtung 10 weist ferner eine Arretiereinheit 48 auf. Die Arretiereinheit 48 arretiert den Brillenbügel 16 in der Sicherungsdrehstellung. Die Arretiereinheit 48 weist zumindest ein Arretierelement 50 auf. Das Arretierelement 50 ist am Brillenbügel 16 angeordnet. Das Arretierelement 50 ist einstückig mit dem Brillenbügel 16 verbunden. Das Arretierelement 50 ist aus einem zumindest teilweise geknickten und/oder abgetrennten Teil des Brillenbürgels ausgebildet. Das Arretierelement 50 ist als ein Rastelement ausgebildet. Ferner weist die Arretiereinheit 48 zumindest ein

korrespondierendes Arretierelement 52 auf. Das korrespondierende Arretierelement 52 ist am Brillenrahmen 12 angeordnet. Im vorliegenden Fall ist das korrespondierende

Arretierelement 52 von einer Ausnehmung 32 des Brillenrahmens 12 ausgebildet. Das Arretierelement 50 und das korrespondierende Arretierelement 52 verbinden sich in der Sicherungsdrehstellung miteinander.

Ferner arretiert die Arretiereinheit 48 den Brillenbügel 16 in der Freigabedrehstellung. Die Arretiereinheit 48 weist zumindest ein weiteres korrespondierendes Arretierelement 53 auf. Das weitere korrespondierende Arretierelement 53 ist zumindest teilweise von der Fuge 42 ausgebildet. In der Freigabedrehstellung verbinden sich das Arretierelement 50 und das weitere korrespondierende Arretierelement 53 miteinander.

In Figur 8 ist ein schematischer Ablaufplan eines Verfahrens zur Montage der

Brillengestellvorrichtung 10, wobei insbesondere das Brillenglas 56 in der

Brillengestellvorrichtung 10 angeordnet wird, dargestellt. Hier ist beispielhaft das

Verfahren anhand des Schnellverschlusses 28, des Brillenbügels 16, der

Brillenglasfassung 14 und des Brillenglases 56 beschrieben. Die Beschreibung des

Verfahrens ist auf den weiteren Schnellverschluss 29, den weiteren Brillenbügel 17, die weitere Brillenglasfassung 15 und das weitere Brillenglas 58 übertragbar.

Das Verfahren umfasst zumindest einen Verfahrensschritt 80. In dem Verfahrensschritt 80 wird der Brillenbügel 16 in die Freigabedrehstellung gebracht. Die Arretiereinheit 48 arretiert den Brillenbügel 16 in der Freigabedrehstellung. Das erste

Schnellverschlusselement 34 wird von der Ausnehmung 32 des Brillenbügels 16 freigegeben.

Das Verfahren umfasst zumindest einen weiteren Verfahrensschritt 82. In dem weiteren Verfahrensschritt 82 wird der Schnellverschluss 28 geöffnet. Dazu werden das erste Schnellverschlusselement 34 und das zweite Schnellverschlusselement 36 relativ zueinander in einer Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Innenseite 20 und/oder Außenseite 24 des Brillenrahmens 12 ausgelenkt. Das erste

Schnellverschlusselement 34 wird durch die Ausnehmung 32 des Brillenbügels 16 geführt. Die Brillenglasfassung 14 wird durch Lösen des Schnellverschlusses 28 geöffnet.

Das Verfahren umfasst einen weiteren Verfahrensschritt 84. In dem weiteren

Verfahrensschritt 84 wird das Brillenglas 56 in die Brillenglasfassung 14 eingesetzt. Der Schnellverschluss 28 wird geschlossen. Dazu wird das erste Schnellverschlusselement 34 relativ zum zweiten Schnellverschlusselement 36 in Richtung der Innenseite 20 des Brillenrahmens 12 ausgelegt. Das erste Schnellverschlusselement 34 wird durch die Ausnehmung 32 des Brillenbügels 16 geführt. Das erste Schnellverschlusselement 34 wird in das zweite Schnellverschlusselement 34 eingeführt. Das erste

Schnellverschlusselement 34 wird in dem zweiten Schnellverschlusselement 34 verrastet.

Das Verfahren umfasst einen weiteren Verfahrensschritt 86. In dem weiteren

Verfahrensschritt 86 wird der Brillenbügel 16 in die Sicherungsdrehstellung gedreht. Der Riegel des Brillenbügels 16 blockiert ein Lösen der Schnellverschlusses 28. Der

Brillenbügel 16 wird in die Sicherungsdrehstellung verdreht.

Ferner kann das Verfahren, sowie einzelne Schritte des Verfahrens für das weitere Brillenglas 58, die weitere Brillenglasfassung 15, die weiteren Schnellverschluss 29 und den weiteren Brillenbügel 17 entsprechend angewandt und wiederholt werden.

Zu einer Demontage insbesondere der Brillengläser 56, 58, der Brillengestellvorrichtung 10 kann das Verfahren in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.

In Fig. 9 ist ein schematischer Ablaufplan eines Verfahrens zur Herstellung der

Brillengestellvorrichtung 10 dargestellt.

Das Verfahren weist einen Verfahrensschritt 90 auf. In dem Verfahrensschritt 90 wird aus einem Rohling eine Kontur des Brillenrahmens 12 ausgestanzt. Ferner wird der Rohling in die Form des Brillenrahmens 12 gebogen und/oder geknickt.

Das Verfahren umfasst zumindest einen weiteren Verfahrensschritt 92. In dem weiteren Verfahrensschritt 92 wird die Fuge 42 erzeugt. Die Fuge 42 wird durch Materialabtragung des Brillenrahmens 12 erzeugt. Im vorliegenden Fall wird der Brillenrahmen 12 eingeschnitten um die Fuge 42 zu erzeugen. Das Einschneiden erfolgt mittels eines Lasers. Der Brillenrahmen 12 ist durch Laserschneiden geschnitten. Es wird die Fuge 42 aus dem Brillenrahmen 12 herausgeschnitten. Die Schnittkanten 44, 45 entstehen durch die Materialabtragung. Die Fuge 42 ist abschnittsweise unterbrochen. Die Fuge 42 ist von den Kontaktstegen 38, 39 unterbrochen. Das Verfahren umfasst einen weiteren Verfahrensschritt 94. In dem weiteren

Verfahrensschritt 94 wird der der Brillenrahmen 12 zumindest teilweise gebrochen. Im vorliegenden Fall werden die Kontaktstege 38, 39 gebrochen. Durch das Brechen der Kontaktstege 38, 39 entstehen die Bruchkanten 40, 41 .

Das Verfahren umfasst zumindest einen weiteren Verfahrensschritt 96. In dem weiteren Verfahrensschritt 96 werden weitere Bauteile der Brillengestellvorrichtung 10, wie beispielsweise der Brillenbügel 16, 17 hergestellt, wie beispielsweise aus einem weiteren Blechbiegeteil, und mit dem Brillenrahmen 12 verbunden.

In der Figur 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, insbesondere des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung, gezeigt. Die nachfolgenden

Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die

Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 9, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist dem Ausführungsbeispiel der Figuren 10 der Buchstaben a nachgestellt.

In Figur 10 ist eine ist ein schematischer Ablaufplan eines alternativen Verfahrens zur Herstellung einer alternativen Brillengestellvorrichtung dargestellt. Das alternative Verfahren unterscheidet sich dabei hauptsächlich von dem vorhergehenden

Ausführungsbeispiel durch eine Herstellung eines Brillenrahmens der

Brillengestellvorrichtung.

Das alternative Verfahren umfasst zumindest einen Verfahrensschritt 98a. In dem

Verfahrensschritt 98 wird ein Brillenrahmen der Brillengestellvorrichtung mittels 3D-Druck aus einem 3D-Druckstück hergestellt. Das alternative Verfahren kann ferner zumindest einen oder mehrere der Verfahrensschritte aus dem vorhergehenden Verfahren zur Herstellung umfassen, wie beispielsweise Verfahrensschritte 92 und/oder 94.

Ferner umfasst das alternative Verfahren zumindest einen weiteren Verfahrensschritt 100. In dem weiteren Verfahrensschritt 100a werden weitere Bauteile der

Brillengestellvorrichtung, wie beispielsweise ein Brillenbügel, hergestellt und mit dem Brillenrahmen verbunden.