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Title:
SPECTACLE LENS COMPRISING AN UPPER FACET PLACED ON THE PERIPHERY THEREOF AND METHOD AND TOOL FOR PRODUCING THE SPECTACLE LENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/049901
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spectacle lens comprising an encircling upper facet (3) that, by means of CNC control, is placed radially and in the direction of the optical axis of the spectacle lens on the spectacle lens periphery (2) according to the spectacle lens data and to the data of the facet groove (18) of a selected spectacle frame for which the spectacle lens is intended. The area of the front flank (8) or rear flank (9) of the upper facet (3), which extends in a radially inward manner, has a radial offset (11) that, by using CNC control, is placed radially and in the direction of the optical axis of the spectacle lens. The invention also relates to a method for producing the spectacle lens, to the use of a CNC-controlled spectacle lens edge grinding machine for producing this spectacle lens, and to a tool for producing the spectacle lens.

Inventors:
LUDERICH JOERG (DE)
WERNER RALF (DE)
SCHMITZ ANSGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013944
Publication Date:
June 19, 2003
Filing Date:
December 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WECO OPTIK GMBH (DE)
LUDERICH JOERG (DE)
WERNER RALF (DE)
SCHMITZ ANSGAR (DE)
International Classes:
B24B9/14; (IPC1-7): B24B9/14
Foreign References:
EP0857539A21998-08-12
Attorney, Agent or Firm:
Rehders, Jochen (Velten Franz Jakoby Kaistr. 20 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Brillenglas mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse (23) des Brillenglases (1) auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas (1) bestimmt ist, CNCgesteuert angebrachten Dachfacette (3), bei dem der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorderoder Rückflanke (8,9) der Dachfacette (3) einen radial und in Richtung der optischen Achse (23) des Brillenglases (1) CNCgesteuert angebrachten, radialen Versatz (11, 14,25) aufweist.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, bei dem der radiale Versatz (25) als Verlängerung der schrägen Vorderoder Rückfläche (8,9) ausgebildet ist.
3. Brillenglas nach Anspruch 1, bei dem der radiale Versatz (11,14) ausgehend von der schrägen Vorderoder Rückflanke (8, 9) radial verlaufend angebracht ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Brillenglases mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNCgesteuert angebrachten Dachfacette, bei der der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorderoder Rückflanke der Dachfacette mit einem radial in Richtung der optischen Achse des Brillenglases CNCgesteuert angebrachten, radialen Versatz versehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das CNCgesteuerte Formbearbeiten des Brillenglases zunächst mittels eines Werkzeugs mit einer im wesentlichen zylindrischer Bearbeitungsoberfläche erfolgt, in einem weiteren Bearbeitungsschritt die Dachfacette mittels eines mit einer der Form der Dachfacette entsprechenden Facettennut versehenen Werkzeugs CNCgesteuert angebracht wird und der Versatz der Vorderoder Rückflanke CNCgesteuert mittels einer freien Kante des Formbearbeitungswerkzeugs oder des Werkzeugs zum Anbringen der Dachfacette angearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der radiale Versatz als Verlängerung der schrägen Forderoder Rückflanke mittels einer Schrägfläche (Fase) an einer freien Kante des Formbearbeitungswerkzeugs oder des Werkzeugs zum Anbringen der Dachfacette angearbeitet wird.
7. Verwendung einer CNCgesteuerten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine zum Herstellen eines Brillenglases mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse (23) des Brillenglases (1) auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas (1) bestimmt ist, CNCgesteuert angebrachten Dachfacette (3), bei dem der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorderoder Rückflanke (8, 9) der Dachfacette (3) einen radial und in Richtung der optischen Achse (23) des Brillenglases (1) CNCgesteuert angebrachten, radialen Versatz (11,14, 25) aufweist.
Description:
BRILLENGLAS MIT EINER AUF SEINEM UMFANG ANGEORDNETEN DACHFACETTE SOWIE VERFAHREN UND WERKZEUG ZUM HERSTELLEN DESELBEN "Brillenglas mit einer auf seinem Umfang angeordneten Dachfacette, Verfahren zum Herstellen dieses Brillenglases, Verwendung einer CNC-gesteuerten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine zum Herstellen des Brillenglases und Werkzeug zum Herstellen des Brillenglases" Die Erfindung betrifft ein Brillenglas mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNC-gesteuert angebrachten Dachfacette, ein Verfahren zu seiner Herstellung, die Verwendung einer CNC-gesteuerten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine zum Herstellen eines solchen Brillenglases und ein Werkzeug zum Herstellen des Brillenglases.

Eine CNC-gesteuerte Brillenglasrandbearbeitungsmaschine, mit der sich eine umlaufende Facettennut, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNC-gesteuert anbringen läßt, ist in der DE 198 04 542 C2 beschrieben.

Diese Brillenglasrandbearbeitungsmaschine weist ein Schleifscheibenpaket mit einer zylindrischen Vorschleifscheibe sowie zwei Feinschleifscheiben mit Facettennuten auf. Die Facettennuten in den Feinschleifscheiben sind unterschiedlich ausgebildet. Eine der Schleifscheiben weist eine verhältnismäßig schmale und flache Facettennut zum CNC- gesteuerten Anschleifen einer Dachfacette an den Umfang des mittels der Vorschleifscheibe formgeschliffenen Brillenglases auf. Hierbei entsteht in der Regel eine Dachfacette, die sowohl zur Vorderfläche des Brillenglases hin als auch zur Rückfläche des Brillenglases hin jeweils mit ihren Flanken in zylindrische Bereiche des Brillenglases übergeht. Diese ebenen Bereiche haben grundsätzlich denselben radialen Abstand von der optischen Achse des Brillenglases, da die Feinschleifscheibe mit der entsprechenden Facettennut beiderseits der Facettennut zylindrisch mit gleichem Durchmesser ausgebildet ist.

Bei stark gewölbten (gemuschelten) Brillenfassungen mit hohen Kurven und langgezogenen Formen, die mit einer starken Rundung in die Brillenbügel übergehen und deren Gläser sich bis in den Schläfenbereich erstrecken-derartige Brillen liegen verhältnismäßig eng am Kopf an und werden daher gern beim Sport getragen-lassen sich Brillengläser mit einer herkömmlichen Dachfacette nur unter Schwierigkeiten herstellen und in die Brillenfassungen einsetzen. In der Regel erfordern diese Brillengläser, wenn sie beispielsweise mittels der vorstehend erwähnten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine mit einer Dachfacette versehen werden, eine zusätzliche manuelle Nacharbeit, wenn sie sich überhaupt herstellen lassen. Dies liegt daran, daß die die hohe Kurve zusammen mit der langegezogenen Form zu erheblichem Verschliff führt. Dieses kann soweit gehen, daß an einigen Stellen nach dem Schleifen überhaupt keine Facette mehr besteht.

Unter Verschliff versteht man hier das unbeabsichtigte Wegschleifen der Facette durch die Schleifscheibe. Die Größe des Verschliffes ist abhängig von der Schleifscheibengeometrie, im wesentlichen von dem Schleifscheibendurchmesser, der von der Glaskurve abhängigen Facettenkurve, sowie der zu schleifenden Form, je langgezogener desto schwieriger. Der Verschliff ist rein geometrisch bedingt und läßt sich durch die Steuerung nicht beeinflus- sen.

Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, Brillengläser, ein Verfahren zu deren Herstellung und ein Bearbeitungswerkzeug zum Herstellen von Brillengläsern für stark gewölbte und langgezogene Brillenfassungen zu schaffen bzw. zur Verfügung zu stellen, die sich gut mit einer herkömmlichen, CNC-gesteuerten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine herstellen lassen und sich ohne besondere Schwierigkeiten in eine stark gewölbte Brillenfassung einsetzen lassen.

Ausgehend von dieser Problemstellung wird ein Brillenglas mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNC-gesteuert angebrachten Dachfacette vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorder-oder Rückflanke der Dachfacette einen radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases CNC-gesteuert angebrachten, radialen Versatz aufweist.

Dieser radiale Versatz kann als Verlängerung der schrägen Vorder-oder Rückflanke ausgebildet sein oder kann, ausgehend von der schrägen Vorder-oder Rückflanke radial verlaufend angebracht sein.

Vorzugsweise kann der radiale Versatz im Bereich der Rückflanke der Dachfacette angeordnet sein.

Bei Brillengläsern, die stark gewölbt sind, läßt sich eine derartige Dachfacette leichter CNC- gesteuert anbringen als eine normale Dachfacette und das so hergestellte Brillenglas läßt sich einfacher in die entsprechende Brillenfassung einsetzen.

Das Verfahren zum Herstellen eines Brillenglases mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNC-gesteuert angebrachten Dachfacette zeichnet sich dadurch aus, daß erfindungsgemäß der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorder- oder Rückflanke der Dachfacette mit einem radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases CNC-gesteuert angebrachten, radialen Versatz versehen ist.

Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise ablaufen, daß das CNC- gesteuerte Formbearbeiten des Brillenglases zunächst mittels eines Werkzeugs mit im wesentlichen zylindrischer Bearbeitungsoberfläche erfolgt, in einem weiteren Bearbeitungsschritt die Dachfacette mittels eines mit einer der Form der Dachfacette entsprechenden Facettennut versehenen Werkzeugs CNC-gesteuert angebracht wird und der Versatz der Vorder-oder Rückflanke CNC-gesteuert mittels einer freien Kante des Formbearbeitungswerkzeugs oder des Werkzeugs zum Anbringen der Dachfacette angearbeitet wird.

Dabei kann das Verfahren so ablaufen, daß der radiale Versatz als Verlängerung der schrägen Vorder-oder Rückfläche mittels einer Schrägfläche (Fase) an einer freien Kante des Formbearbeitungswerkzeugs oder des Werkzeugs zum Anbringen der Dachfacette angearbeitet wird oder daß der radiale Versatz durch radiale, geradlinige Zustellung einer freien Kante des Formbearbeitungswerkzeuges oder des Werkzeugs zum Anbringen der Dachfacette angearbeitet wird. In beiden Fällen muß zwischen dem Brillenglas und dem Bearbeitungswerkzeug eine Relativbewegung entsprechend dem räumlichen Verlauf der Facette in gleicher Weise CNC-gesteuert aufgegeben werden wie dies beim Anschleifen der Dachfacette erfolgt, damit beim Anarbeiten des Versatzes der genaue Verlauf der Dachfacette erhalten bleibt.

Zur Lösung der eingangs erwähnten Problemstellung dient des weiteren die Verwendung einer CNC-gesteuerten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine zum Herstellen eines Brillenglases mit einer umlaufenden, radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut einer ausgewählten Brillenfassung, für die das Brillenglas bestimmt ist, CNC-gesteuert angebrachten Dachfacette, bei dem der radial nach innen verlaufende Bereich der Vorder-oder Rückfläche der Dachfacette einen radial und in Richtung der optischen Achse des Brillenglases CNC-gesteuert angebrachten, radialen Versatz aufweist.

Mit der Erfindung lassen sich die wichtigen Vorteile erreichen, daß sie sich mittels einer handelsüblichen Brillenglasrandbearbeitungsmaschine, beispielsweise des eingangs beschriebenen Typs verwirklichen läßt. Es lassen sich Schleifscheiben mit üblichem Durchmesser verwenden, d. h. es werden keine Spezialmaschinen mit kleinerem Schleifscheibendurchmesser benötigt. Die Größe des Versatzes läßt sich einfach verstellen und so den verschiedenen Fassungstypen anpassen. Auch normale Brillengläser lassen sich mit der verwendeten Brillenglasrandbearbeitungsmaschine und den darin eingesetzten Schleifscheiben ohne Einschränkungen bearbeiten.

Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 die Umfangsbearbeitung eines Brillenglases mittels einer zylindrischen Vorschleifscheibe, Fig. 2 das Anschleifen einer Dachfacette mittels einer mit einer Facettennut versehenen Feinschleifscheibe, Fig. 3 das Anschleifen des Versatzes mittels einer Schrägfläche (Fase) an einer freien Kante der Feinschleifscheibe gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 4 einen mittels einer Schrägfläche (Fase) an einer freien Kante der Feinschleifscheibe angebrachten Versatz gemäß einer zweiten Ausführungsform und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Versatzes.

Zum Anarbeiten des erfindungsgemäßen Versatzes im Bereich der Dachfacette eines Brillenglases kann eine CNC-gesteuerte Brillenglasrandschleifmaschine dienen, die in der DE 198 04 542 C2 beschrieben ist, so daß auf Einzelheiten der Maschine und deren Steuerung hier nicht eingegangen wird.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Formbearbeiten eines Brillenglases 1 mittels einer zylindrischen Schleifscheibe 16 erfolgt. Nach diesem Bearbeitungsschritt weist das Brillenglas 1 eine zur optischen Achse 23 parallele, ebene Umfangsfläche 2 auf. Beim Formschleifen wird der Abstand zwischen der optischen Achse 23 und der Drehachse 24 des Bearbeitungswerkzeugs CNC-gesteuert verändert, so daß das Brillenglas 1 eine Form erhält, die der Brillenglasöffnung der ausgewählten Brillenfassung entspricht.

In einem weiteren Bearbeitungsschritt wird eine Feinschleifscheibe 17 mit einer Facettennut 18 in den Bereich des Brillenglases verschoben und CNC-gesteuert sowohl in radialer Richtung entsprechend der Form der Brillenglasöffnung in der ausgewählten Brillenfassung als auch in Richtung der optischen Achse 23 bewegt, um der Dachfacette 3 einen Verlauf auf dem Brillenglasumfang in Abhängigkeit von den Brillenglasdaten und den Daten der Facettennut der ausgewählten Brillenfassung zu geben. Da die Facettenschleifscheibe 17 beiderseits der Facettennut 18 zylindrische Oberflächenbereiche 19 aufweist, entstehen am Brillenglas 1 beiderseits der Dachfacette 3 ebene, zur optischen Achse 23 parallele und ebene Umfangsflächenbereiche 5,6. Die angeschliffene Dachfacette 3 weist eine Vorderflanke 8 und eine Rückflanke 9 auf.

Im dritten Bearbeitungsschritt wird die Rückflanke 9 in den Bereich einer Schrägfläche (Fase) 20 der Feinschleifscheibe 17 gebracht, um den radialen Versatz anzuschleifen. Zu diesem Zweck bewegt sich die Schrägfläche (Fase) 20 der Feinschleifscheibe 17 CNC- gesteuert entlang der Rückflanke 9 in der Weise, daß ein hinterer, gestrichelt dargestellter Bereich 10 für den Radialversatz abgearbeitet wird und somit der dadurch entstandende hintere, ebene Umfangsflächenbereich 11 einen um den Radialversatz geringeren Abstand zur optischen Achse 23 aufweist.

Das in Fig. 4 dargestellte Brillenglas 1 zeigt eine durchlaufende Rückflanke 9 ohne zur optischen Achse 23 ebenen Absatz. Dennoch ist die Hinterkante 25 der Rückflanke 9 gegenüber dem vorderen, ebenen Umfangsflächenbereich 5 radial nach innen versetzt und verkörpert den erfindungsgemäßen Radialversatz.

Während bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 die Rückflanke 9 aufgrund des Anarbeitens des Radialversatzes gegenüber der Vorderflanke 8 verlängert ist, sind die Vorder-und Rückflanke 8,9 bei der Ausfiillrungsform gemäß Fig. 5 gleich lang, da bei dieser Ausführungsform eine radiale Zustellung der Feinschleifscheibe 17 mit Bezug auf das Brillenglas 1 erfolgt, ohne entlang der Rückflanke 9 geführt zu werden. Zwar muß auch bei dieser Ausführungsform eine Steuerung in Richtung der optischen Achse 23 erfolgen, um dem räumlichen Verlauf der Dachfacette 3 zu folgen, jedoch ist keine zusätzliche Bewegungssteuerung genau entlang der Rückflanke 9 erforderlich. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 entsteht somit ein hinterer, abgearbeiteter Bereich 15, der von einer senkrechten Radialfläche 13 und einer zur optischen Achse 23 parallelen, ebenen Fläche 14 begrenzt ist. Für die Ausführungsform gemäß Fig. 5 braucht die Facettenschleifscheibe 17 keine Schrägfläche (Fase) 20 aufzuweisen, sondern kann in üblicher Weise mit einer freien Kante 21 versehen sein.

Soll das Brillenglas einen radialen Versatz auf der Seite der Vorderflanke 8 der Dachfacette aufweisen, läßt sich zum Einarbeiten dieses Versatzes in analoger Weise die freie Kante 22 der zylindrischen Vorschleifscheibe 16 verwenden.

Auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 lassen sich die Schleifscheiben 16,17 mit den freien Kanten 21,22 verwenden, ohne daß zwingend eine Schrägfläche (Fase) 20 vorhanden sein muß.