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Title:
SPIKE CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260057
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a development of a spike connector such as that disclosed in EP 1 277 490 B1. The spike connector according to the invention has a tip and is used for withdrawing a fluid from a container. A closure element is arranged within the fluid channel. In a first position of the closure element, said closure element prevents the passage of fluid through the fluid channel, while the passage of fluid is enabled in the second position. The spike connector additionally has a second connector. The second connector is particularly suitable for routing air and is connected to the tip. According to the invention, a barrier, particularly a fluid-impermeable barrier, such as a membrane, a septum, more particularly made of rubber or silicone, or a silicone or rubber plug, is arranged within the second connector. Furthermore, an air filter, particularly for pressure equalization, can be connected to the second connector. The air filter is designed such that the air filter penetrates the barrier when connected to the second connector. The barrier then provides effective protection against the ingress of foreign substances. This has clear advantages over the use of a switch-over option for enabling/disabling ventilation.

Inventors:
WENIG ANDREAS (DE)
AHRENS HELGE (DE)
SCHWARK TORBEN (DE)
BEHL CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/066511
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CODAN HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
A61M39/10; A61M5/162; A61M39/00; A61M39/22
Domestic Patent References:
WO1996035465A11996-11-14
Foreign References:
US6221041B12001-04-24
US20130144248A12013-06-06
EP1277490B12006-06-21
EP0245119A21987-11-11
EP0327519A11989-08-09
AT514328A42014-12-15
DE69008545T21994-10-20
DE102014226702A12016-06-23
EP1277490A12003-01-22
DE20003058U12000-04-13
DE102009004461A12010-07-29
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Einstechdorn (1 ), insbesondere für ein Medikamentenmisch- und Verabrei chungsset der Infusionstherapie oder für Dialyse-Anwendungen, zum Ent nehmen eines Fluids aus einem Behältnis, wobei der Einstechdorn (1 ) eine Spitze (2), insbesondere zum Einstechen in das Behältnis, und einen ersten Anschluss (3) aufweist, wobei die Spitze (2) und der erster Anschluss (3) durch einen ersten Fluidkanal (4) zur Fluidführung miteinander verbunden sind, wobei innerhalb des ersten Fluidkanals (4) ein Verschlusselement (5) so angeordnet ist, dass die Fluidführung zwischen der Spitze (2) und dem ersten Anschluss (3) durch den ersten Fluidkanal (4) in einer ersten Posi tion des Verschlusselements (5) verhindert und in einer zweiten Position des Verschlusselements (5) ermöglicht wird, wobei der Einstechdorn dar über hinaus einen zweiten Anschluss (6) aufweist, wobei der zweite An schluss (6) strömungstechnisch über einen zweiten Fluidkanal (10) mit der Spitze (2) verbunden ist, wobei erster Fluidkanal (4) und zweiter Fluidkanal (10) nicht verbundenen sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

innerhalb des zweiten Anschlusses (6 eine durchstechbare Sperre (1 1 ) an geordnet ist.

2. Einstechdorn nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschluss (6) seitlich und/oder senkrecht zur Längserstreckung des Fluid kanals (4) angeordnet ist und/oder der zweite Anschluss (6) zur Fluidfüh rung geeignet.

3. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge

kennzeichnet, dass der erste Anschluss (3) ein Luer- oder Luer-Lock-An- schluss, insbesondere männlich, ist.

4. Einsteichdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der zweite Anschluss (6) ein Luer- oder Luer-Lock-An- schluss, insbesondere männlich, ist.

5. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass sich der erste Fluidkanal (4) ausgehend der Spitze (2) in Richtung des ersten Anschlusses (3), insbesondere konisch, verjüngt.

6. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der zweite Anschluss (6) zwischen Spitze (2) und Ver schlusselement (5) angeordnet ist.

7. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sperre innerhalb des zweiten Anschlusses (6) end ständig und/oder zumindest teilweise freiliegend angeordnet ist und/oder eine fluidundurchlässige Sperre (1 1 ), insbesondere ein Silikonpropfen oder eine Membran oder ein Septum, insbesondere aus Silikon oder , insbeson dere latexfreies, Kautschuk, ist.

8. Einstechdorn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftfil tereinsatz (1 2) beinhaltend einen Luftfilter (1 5), insbesondere zum Druck ausgleich, mit dem zweiten Anschluss (6) verbunden ist, wobei der Luftfil ter (1 2) dahingehend ausgebildet ist, dass der Luftfiltereinsatz (1 2) beim Verbinden mit dem zweiten Anschluss (6) die Sperre (1 1 ) so durchsticht, dass der erste Fluidkanal (4) oder der zweite Fluidkanal (10) strömungs technisch mit dem Luftfilter (1 5) verbunden ist.

9. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) eine Durchlassöffnung (7) aufweist, wobei die Durchlassöffnung (7) dahingehend eingerichtet ist, dass die Durchlassöffnung (7) in der zweiten Position des Verschlussele ments (5) mit dem ersten Fluidkanal (4), insbesondere vollständig, fluch tet.

10. Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (5) ein Absperrhahn, insbe sondere ein Kükenhahn ist.

1 1 . Einstechdorn nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstechdorn (1 ) geeignet ist, durch Autoklavie ren, insbesondere bei Temperaturen über 100°C, sterilisiert zu werden.

1 2. System aufweisend einen Einstechdorn (1 ) einem der vorherstehen den Ansprüche und einen Luftfiltereinsatz (1 2) aufweisend einen Luftka nal (13) zwischen einem Lufteinlass und einem Luftauslass, wobei im Luft kanal (13) zwischen Lufteinlass (1 6) und Luftauslass (1 7) ein Luftfilter (1 5) angeordnet und der Luftauslass mit Einstechmittel, insbesondere einer Einstechspitze (14), ausgebildet ist, wobei der Luftfiltereinsatz (1 2) einge richtet ist nach Durchstechen der Sperre (1 1 ) mit dem Einstechmittel, den Luftfilter (1 5) strömungstechnisch mit der Spitze (2) des Einstechdorns (1 ) zu verbinden, insbesondere mittels des zweiten Fluidkanals (10), wobei insbesondere zu diesem Zweck das Einstechmittel insbesondere als Rohr, insbesondere Hohlnadel, ausgebildet ist.

13. System nach Anspruch 1 2, wobei der Luftfiltereinsatz (1 2) und/oder der Einstechdorn (1 ) ausgebildet ist/sind, im und/oder am zweiten An schluss (6) festgelegt, insbesondere unlösbar festgelegt, insbesondere ver schraubt zu werden.

14. System nach Anspruch 1 2 oder 13, wobei das System steril ist und steril verpackt ist, wobei insbesondere der Einstechdorn (1 ) und der Luftfil tereinsatz (1 2) separat steril verpackt sind und/oder insbesondere der Ein stechdorn (1 ) durch Autoklavieren, insbesondere bei Temperaturen über 100°C, sterilisiert ist und/oder dazu geeignet ist und/oder der Luftfilterein satz (1 2) insbesondere nicht zum Sterilisieren durch Autoklavieren, insbe sondere bei Temperaturen über 100°C, geeignet ist und/oder mittels Ethy- lenoxid-(EO)-Sterilisationsprozess sterilisiert ist und/oder dazu geeignet ist.

Description:
Einstechdorn

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung eines wie beispiels weise in EP 1 277 490 B1 offenbarten Einstechdorns.

Einstechdorne werden bekanntermaßen zum Entnehmen von Fluiden aus Behält nissen verwendet, so zum Beispiel insbesondere zum Entnehmen von Flüssigkei ten aus Infusionsbeuteln oder Ähnlichem im Bereich der Infusionstherapie oder für Anwendungen im Bereich der Dialyse. Im Stand der Technik sind neben dem in der EP 1 277 490 B1 offenbarten Einstechdorn eine Vielzahl andere Einstech dorne bekannt, so beispielsweise in der, EP 0 245 1 1 9 A1 oder EP 0 327 51 9 A1 .

Die AT 514 328 A4 offenbart einen einfachen Transfer-Doppelspike mit einem einzigen Verbindungskanal und einem in dem Kanal angeordneten Absperrventil.

Die DE 69 008 545 T2 zeigt eine Tropfkammer mit Entnahmespike mit einem Be lüftungskanal, der in einer Belüftungsöffnung endet und ein Ventil zur Steuerung des Flusses und einen Filter aufweist.

Die DE 10 2014 226 702 A1 offenbart einen Transfer-Doppelspike mit Absperr ventil und Kappen auf den Dornen. Die EP 1 277 490 A1 zeigt einen großlumigen Einstechdorn mit Zuspritzport.

Die DE 20 003 058 U 1 offenbart einen Adapter zur weiteren Nutzung eines Transfer-Doppelspikes mit Entlüftungskanal zur Bildung einer Entnahmevorrich tung. Der Adapter weist einen seitlich herausgeführten Belüftungskanal auf, der einen Filter oder einen Port und eine Verschlussklappe aufweisen kann. Zudem kann der Adapter einen Lueranschluss aufweisen.

Die DE 10 2009 004 461 A1 lehrt einen Entnahmespike mit Belüftungskanal mit einem Drei-Wege-Hahn auszustatten. Die Vorrichtung weist des Weiteren eine Belüftungsöffnung und mindestens einen zusätzlichen Port auf. Der Drei-Wege- Hahn kann in dem Kanal des Spikes angeordnet sein und so ein Umschalten zwi schen Belüftung, normaler Entnahme und Zuspritzung erlauben. Die Belüftungs öffnung kann eine Verschlussklappe aufweisen. In dieser Version wird die Belüf tungsöffnung während der Infusion nicht genutzt. Es ist auch eine weitere Ver sion gezeigt, die den Drei-Wege-Hahn separat an der Tropfkammer anordnet und daran zwei Ports aufweist und eine Belüftungsöffnung direkt am Spike zur Nut zung auch während der Infusion offenbart.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer Weiterentwicklung des aus der EP 1 277 490 B1 bekannten Einstechdorns.

Der erfindungsgemäße Einstechdorn weist eine Spitze, insbesondere zum Einste chen in ein Behältnis, auf und dient zur Entnahme eines Fluids aus diesem Behält nis. Unter einem Fluid wird hierbei insbesondere eine Flüssigkeit und/oder ein Gas, insbesondere Luft, verstanden. Des Weiteren verfügt der Einstechdorn über einen ersten Anschluss, welcher über einen Fluidkanal zur Fluidführung mit der Spitze verbunden ist. Innerhalb des Fluidkanals ist ein Verschlusselement ange ordnet. In einer ersten Position des Verschlusselements wird hierdurch die Fluid führung durch den Fluidkanal verhindert, währenddessen die Fluidführung in einer zweiten Position ermöglicht wird. Zusätzlich weist der Einstechdorn einen zwei ten Anschluss auf. Der zweite Anschluss ist insbesondere zur Fluidführung geeig net und mit der Spitze verbunden. Unter der Führung eines Fluids wird insbesondere die Führung einer Flüssigkeit und/oder Gases, insbesondere Luft, verstanden.

Erfindungsgemäß ist ein zweiter Anschluss über einen zweiten, insbesondere nicht mit dem ersten Fluidkanal verbundenen, Fluidkanal mit der Spitze verbun den. Dadurch wird die Spitze insbesondere als Doppelspitze ausgebildet, in der die, insbesondere von einander getrennten, Enden und/oder Öffnungen der bei den Fluidkanäle in unterschiedlichen Ebenen, liegen und/oder unterschiedliche Abstände vom Ende der Spitze oder Doppelsitze aufweisen. In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Einstechdorns ist der zweite Anschluss seit lich und/oder senkrecht zur Längserstreckung des Fluidkanals angeordnet.

Hierbei sind der erste und/oder zweite Anschluss vorteilhafterweise ein Luer- o- der Luer-Lock-Anschluss, wobei es sich beim ersten Anschluss vorteilhafterweise um einen Luer- oder Luer-Lock männlich und/oder beim zweiten Anschluss vor teilhaftweise um einen Luer- oder Luer-Lock männlich handelt. Denkbar wären je doch auch andere gängige Konnektor-Anschlüsse, wobei lediglich essentiell ist, dass diese zur Fluidführung geeignet sind. Der zweite Anschluss kann auch ein fach ohne gängigen Anschluss, sondern lediglich zum aufschieben und/oder be festigen des Luftfiltereinsatzes ausgebildet sein.

Ferner verjüngt sich der Fluidkanal vorteilhafterweise konisch ausgehend von der Spitze in Richtung des ersten Anschlusses.

Vorteilhafterweise ist der zweite Anschluss zwischen Spitze und Verschlussele ment angeordnet.

Erfindungsgemäßen ist innerhalb des zweiten Anschlusses eine, insbesondere flu idundurchlässige, Sperre, wie beispielsweise eine Membran oder ein Septum, ins besondere aus Gummi oder Silikon, oder ein Silikon- oder Gummipropfen ange ordnet. Ferner kann ein Luftfilter, insbesondere zum Druckausgleich, mit dem zweiten Anschluss verbunden sein. Hierbei ist der Luftfilter dahingehend ausge bildet, dass der Luftfilter beim Verbinden mit dem zweiten Anschluss die Sperre durchsticht. Alternativ kann mit Hilfe einer Spritze bzw. einer Kanüle die Sperre zur Zugabe eines weiteren Fluids in den Fluidkanal bzw. in das Behältnis durch stochen werden. Die Sperre ermöglicht den einfachen und sichern wahlweisen Einsatz des Einstechdorns zur Entnahme aus flexiblen und steifen Gefäßen. Bei steifen Gefäßen wird einfach der Luftfilter verwendet und unter Durchstechen der Sperre am Einstechdorn befestigt. Bei der Verwendung von flexiblen Gefäßen kann der Einstechdorn ohne Luftfilter verwendet werden. Die Sperre bietet dann einen wirksamen Schutz gegen Eindringen von Fremdsubstanzen. Dies hat deutli che Vorteile gegenüber dem Einsatz einer Umschaltmöglichkeit zur Aktivie rung/Deaktivierung der Belüftung. Eine derartige Ausbildung weist ein deutlich höheres Risiko für das Eindringen von Fremdsubstanzen und Fehlbedienungen auf, insbesondere wenn diese Umschaltmöglichkeit weitere Funktionalitäten oder mehrere Umschaltstellungen aufweist, wie beispielsweise in der DE 10 2009 004 461 A1 .

Eine Sperre ermöglicht zudem eine Sterilisation des Einstechdorns und des Luftfil ters getrennt voneinander. So kann der Einstechdorn einfach und kostengünstig durch Autoklavieren, insbesondere bei Temperaturen über 100°C sterilisiert wer den, während ein Luftfilter hierdurch beschädigt werden würde.

Zudem ist es nicht erforderlich an jedem Einstechdorn einen vergleichsweise teu ren und aufwendigen Luftfilter vorzusehen, sondern kann durch den separaten und gezielten Einsatz der kleinen Luftfilter mit Einstechdorn die Verwendung von Luftfiltern auf den Einsatz mit steifen Gefäßen reduziert werden.

Mit Vorteil weist das Verschlusselement eine Durchlassöffnung auf. Die Durch lassöffnung kann dahingehend eingerichtet sein, dass die Durchlassöffnung in der zweiten Position mit dem Fluidkanal, insbesondere vollständig, fluchtet.

Vorteilhafterweise kann es sich bei dem Verschlusselement um einen Absperr hahn, insbesondere einen Kükenhahn, handeln. Es ist aber auch denkbar einen Drei-Wege-Hahn zu verwenden und einen dritten und/oder vierten Port darüber anzuschließen. Alternativ kann der Einsatz eines Ventils als Verschlusselement ebenfalls von Vorteil sein, da je nachdem wie weit das Ventil geöffnet wird, die Fluidführung beispielsweise auch bzgl. Volumina gesteuert bzw. kontrolliert wer den kann und insofern beispielsweise zur Einstellung einer bestimmten Dosierung gesteuert werden kann.

Mit Vorteil kann eine weiterer Port und/oder Anschluss mit dem ersten oder zweiten Kanal in Verbindung stehend vorgesehen sein.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch ein System aus einem erfin dungsgemäßen Einstechdorn und einem Luftfiltereinsatz gelöst. Der Luftfilterein satz weist einen Luftkanal zwischen mindestens einem Lufteinlass und einem Luftauslass auf, wobei im Luftkanal zwischen Lufteinlass und Luftauslass ein Luftfilter angeordnet und er Luftauslass mit einer Einstechspitze ausgebildet ist. Die Bestandteile des Luftfiltereinsatz, insbesondere Gehäuse, Luftfilter und Ein stechspitze können miteinander verklebt, verschraubt und/oder verschweißt sein. Insbesondere weist der Luftfiltereinsatz einen Griffabschnitt auf, der insbeson dere auf der Seite des mindestens einen Lufteinlass, insbesondere zwischen Luf- teinlässen, angeordnet ist und/oder durch eine Fahne gebildet ist

Mit Vorteil ist/sind der Luftfiltereinsatz und/oder der Einstechdorn ausgebildet, im und/oder am zweiten Anschluss festgelegt, insbesondere aufgeschoben und/oder unlösbar festgelegt, insbesondere verschraubt zu werden. In einer einfachen Ausführungsform sind Einstechdorn und Luftfiltereinsatz so ausgebildet, dass der Luftfiltereinsatz einfach auf den zweiten Anschluss unter Perforation des Sep tums bzw. der Membran aufgeschoben werden kann. Insbesondere sind sie so ausgebildet, dass beim Aufschieben ein Reibungswiderstand zu überwinden ist, insbesondere auch zwischen Teilen des Luftfiltereinsatzes und des Anschlusses, die nicht das Septum/die Membran und das das Septum/die Mebran durchste chende Teil darstellen. Dadurch kann der Luftfiltereinsatz auf einfache weise aus reichend zuverlässig in der aufgeschobenen Position gehalten werden.

Ferner ist das System vorteilhafterweise steril und steril verpackt , wobei insbe sondere der Einstechdorn und der Luftfiltereinsatz separat steril verpackt sind und/oder insbesondere der Einstechdorn durch Autoklavieren, insbesondere bei Temperaturen über 100°C, sterilisiert ist und/oder dazu geeignet ist und/oder der Luftfiltereinsatz insbesondere nicht zum Sterilisieren durch Autoklavieren, insbe sondere bei Temperaturen über 100°C, geeignet ist und/oder mittels Ethylen- oxid-(EO)-Sterilisationsprozess sterilisiert ist und/oder dazu geeignet ist.

Beschriebene Vorteile des erfindungsgemäßen Einstechdorns haben ebenso für das erfindungsgemäße System und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems für den erfindungsgemäßen Einstechdorn Geltung.

Die Figuren zeigen eine besonders vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemä ßen Einstechdorns. Hierbei zeigt:

Figur 1 ein System aus einem Einstechdorn mit zwei Fluidkanälen und einem

Luftfiltereinsatz und

Figur 2 zwei Durchschnitte eines Luftfiltereinsatz in einer relativen Orientie rung von 90° zueinander.

Die Figuren 1 zeigt einen Einstechdorn 1 , welcher über eine Spitze 2 und einen ersten Anschluss 3 verfügt. Erster Anschluss 3 und Spitze 2 werden hierbei durch einen Fluidkanal 4 so miteinander verbunden, dass eine Fluidführung er möglicht werden kann. Hierbei eignet sich die Spitze 2 insbesondere zum Einste chen in ein Behältnis, sodass mittels des Einstechdorns 1 ein Fluid aus diesem Behältnis entnommen werden kann. An den ersten Anschluss 3 kann in der Folge beispielsweise ein Infusionsschlauch zum Beispiel für ein Medikamentenmisch- und Verabreichungsset der Infusionstherapie angeschlossen werden. In allen Fi guren ist der erste Anschluss 3 ein Luer-Anschluss, insbesondere weiblich. Denk bar wären jedoch auch andere Anschlüsse wie beispielsweise ein Luer-Lock-An- schluss oder andere gängige Konnektor-Anschlüsse, wobei lediglich essentiell ist, dass diese zur Fluidführung geeignet sind.

Der Einstechdorn 1 verfügt ferner über ein Verschlusselement 5. Diese Ver schlusselement 5 ist ein Hahn mit einem Küken 8, welcher zudem eine Durch flussöffnung 7 und einen Griffabschnitt 9 aufweist. Mittels des Griffabschnitts 9 kann das Küken 8 innerhalb des Verschlusselements 5 gedreht werden. Hier- durch verändert sich demnach ebenso die Position der Durchflussöffnung. In ei ner ersten Position, wird eine Fluidführung durch die Position von Durchlassöff nung 7 und Fluidkanal 4 zueinander verhindert. Hierbei stehen die Längserstre ckung von Durchlassöffnung 7 und Fluidkanal 4 senkrecht aufeinander, wie in Fig. 1 gezeigt, wodurch der Fluidkanal 4 durch das Küken 8 bzw. das Verschlus selement 5 unterbrochen wird. Eine Drehung des Kükens 8 um 90° führt dazu, dass sich die Durchlassöffnung 7 in den Fluidkanal 4 einfügt, sodass die Fluid führung durch den Fluidkanal zwischen Spitze 2 und erstem Anschluss 3 ermög licht wird. Durchlassöffnung 7 und Fluidkanal 4 sind derart ausgebildet, dass diese miteinander fluchten.

Der Einstechdorn 1 verfügt weiterhin über einen zweiten Anschluss 6. Hierbei ist der zweite Anschluss 6 über einen zweiten Fluidkanal 10 mit der Spitze 2 ver bunden, wobei erster Fluidkanal 4 und zweiter Fluidkanal 10 nicht miteinander verbunden sind. Ferner verfügt der zweite Anschluss 6 über eine, fluidundurch lässige endständige und überwiegend freiliegende, Sperre 1 1 in Form eines Sili konseptums. Ferner wird ein Luftfiltereinsatz 1 2 mit einem Luftkanal 13 gezeigt, welcher, beispielsweise zum Druckausgleich, mit dem zweiten Anschluss verbun den werden kann. Hierbei ist der Luftfilter dahingehend ausgebildet, dass der Luftfiltereinsatz 1 2 beim Verbinden mit dem zweiten Anschluss 6 mittels seiner Hohlnadel die Sperre 1 1 durchsticht.

Figur 2 zeigt den Luftfiltereinsatz 1 2 in zwei Durschnitten a) und b), wobei die Durschnitte a) und b) eine relative Orientierung von 90° zueinander aufweisen. Der gezeigte Luftfiltereinsatz 1 2 beinhaltet ein Einstechmittel, wobei dieses als Hohlnadel ausgebildet ist. Die Hohlnadel bestehend aus Luftkanal 1 3 und Ein stechspitze 14 ist strömungstechnisch mit einer ersten Seite des Luftfilters 1 5 verbunden, dessen andere Seite wiederum mit der Umgebungsluft durch die Luf- teinlässe 1 6 in strömungstechnischer Verbindung steht. In Figur 2b) werden le diglich zwei Lufteinlässe 1 6 gezeigt, jedoch ist die Anzahl der Lufteinlässe 1 6 des Lufteinsatz 1 2 variabel. Des Weiteren weist das Einstechmittel darüber hin aus mindestens einen Luftauslass 1 7 auf. Durch den Luftauslass 1 7 steht der Luftfiltereinsatz 1 2 mittels Durchstechens der Hohlnadel durch die Sperre 1 1 und somit durch Verbinden des Luftfiltereinsatzes 1 2 mit dem zweiten Anschluss 6 strömungstechnisch in Verbindung mit der Spitze 2 des Einstechdorns 1 (vgl. Fi gur 1 ) .

Der Griffabschnitt 18 besteht aus einer Griffplatte, welche ein Anbringen des Luftfiltereinsatzes 1 2 an den zweiten Anschluss 6 des Einstechdorns 1 verein facht. Aus den beiden Ansichten a) und b) in Figur 2 ist ersichtlich das der Griff abschnitt schmal ausgebildet ist. Hierdurch kann der Luftfiltereinsatz sehr leicht mit den Fingern einer Hand gegriffen werden.

Alternativ kann mit Hilfe einer Spritze bzw. einer Kanüle die Membran zur Zugabe eines weiteren Fluids in den Fluidkanal bzw. in das Behältnis durchstochen wer den (in Figur 1 nicht gezeigt).

Eine solche Sperre kann außerdem beispielsweise ein Autoklavieren des Einstech dorns 1 unabhängig von der Sterilisierung des Luftfilters ermöglichen. Dies wäre beispielsweise nötig, da ein Autoklavieren mit einem aufgesetzten Luftfilter ggf. nicht möglich ist, da der Luftfilter durch Autoklavieren beschädigt werden würde und ein Sterilisieren des Einstechdorns in einem Verfahren wie das bzgl. des Luft filters angewandten mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.

Bezugszeichenliste:

1 Einstechdorn

2 Spitze

3 erster Anschluss

4 erster Fluidkanal

5 Verschlusselement

6 zweiter Anschluss

7 Durchlassöffnung

8 Küken

9 Griffabschnitt

10 zweiter Fluidkanal

1 1 Sperre

1 2 Luftfiltereinsatz

13 Luftkanal

14 Einstechspitze

1 5 Luftfilter

16 Lufteinlass

1 7 Luftauslass

18 Griffabschnitt