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Patent Searching and Data


Title:
SPINAL TRACTION TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046556
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a spinal traction table (2) comprising a stationary support area (4) for accommodating and fixing (5) the upper body of a patient (3), a carriage (6) that is movable relative thereto in a longitudinal direction (L) and is used for receiving the patient's (3) hip area and/or leg area, and a device (10, 12) which can be activated by the patient (3) so as to apply a tractive force onto the patient's (3) hip area in said longitudinal direction (L). The inventive spinal traction table (2) is characterized in that the carriage (6) is provided with a fixing mechanism (8) for fastening the patient's (3) hip area and/or leg area while the traction device (10, 12) engages with the carriage (6).

Inventors:
SOYKA MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012006
Publication Date:
May 26, 2005
Filing Date:
October 23, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SOYKA MATTHIAS (DE)
VOGELSANG KARIN (DE)
International Classes:
A61H1/02; (IPC1-7): A61H1/02
Domestic Patent References:
WO1988003791A11988-06-02
Foreign References:
US2798481A1957-07-09
FR2734153A11996-11-22
GB817477A1959-07-29
US4356816A1982-11-02
GB2359751A2001-09-05
Attorney, Agent or Firm:
Emmel, Thomas (Gehölzweg 20, Hamburg, DE)
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Claims:
Wirbelsäulenextensionstisch Patentansprüche
1. Wirbelsäulenextensionstisch (2) mit einem feststehenden Auflagebereich (4) zur Aufnahme und Fixierung (5) des Oberkörpers eines Patienten (3), mit einem diesem gegenüber längsverschiebbar (L) gelagerten Schlitten (6) zur Aufnahme des Hüftund/oder Beinbereiches des Patienten (3), so wie mit einer vom Patienten (3) betätigbaren Einrichtung (10,12) zur Ausübung einer Zugkraft in Längsrichtung (L) auf den Hüftbereich des Patienten (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) mit einer Fixiereinrichtung (8) zur Befestigung des Hüftund/oder Beinbereiches des Patienten (3) versehen ist und daß die Zugeinrichtung (10,12) am Schlitten (6) angreift.
2. Wirbelsäulenextensionstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugeinrichtung an wenigstens einer Seite des Tisches (2) einen Hebel (12,12') aufweist, der auf einem gegenüber dem Auflagebereich (4) feststehenden Lager um eine senkrecht zur Längsrichtung waagerecht ge legene Achse (11) gelagert ist, im Abstand zu dieser am Schlitten (6) an greift und an seinem freien Ende einen Handgriff (16) aufweist.
3. Wirbelsäulenextensionstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12,12') in beliebiger Winkelstellung arretierbar ausgebildet ist.
4. Wirbelsäulenextensionstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (12,12') auf seiner Achse (l l) kippbar gelagert ist und ei nen Stift (18) zum Eingriff in einer Reihe von Löchern (17) aufweist, die am Tisch (2) auf einem Kreis um die Achse (11) angeordnet sind.
5. Wirbelsäulenextensionstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (6) im Höhenabstand zu dessen Oberfläche eine Stütze (9) befestigt ist, die zur Auflage der Kniekehle bzw. des Unterschenkels des Patienten (3) ausgebildet und angeordnet ist.
Description:
Wirbelsäulenextensionstisch Die Erfindung betrifft einen Wirbelsäulenextensionstisch der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art.

Derartige Tische dienen der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, wie z. B. Skoliosen und insbesondere Bandscheibenschäden, die durch Extension (Längsdehnung) der Wirbelsäule insbesondere im Lendenwirbelsäulenbereich günstig beeinflußbar sind.

Die US 6 428 497 B 1 zeigt einen Wirbelsäulenextensionstisch, der an der Hüfte einerseits und am Kopf andererseits angreift und diese auseinander zieht. Hierbei wird in nachteiliger Weise stets auch die Halswirbelsäule extendiert, was in vie- len Fällen unerwünscht ist.

Die US 2002/0128576 AI zeigt einen Tisch mit einem Auflageteil für den Ober- körper des Patienten und mit einem Auflageteil für Hüft-und Beinbereich des Patienten. Diese beiden Bereiche sind gegeneinander verstellbar, stehen jedoch während des Extensionvorganges fest. Der Patient wird an den Füßen befestigt und kann sich mit den Armen auf Armpfosten abstützen und dadurch selbst seine Wirbelsäule extendieren. Dabei werden jedoch auch die Beine extendiert und es muß der Oberkörper auf der feststehenden Unterlage verschoben werden. Dazu sind erhebliche Armkräfte erforderlich, die einer feinfühligen Extension der Wir- belsäule im Wege stehen und den Patienten stark erschöpfen.

Ein gattungsgemäßer Wirbelsäulenextensionstisch ist der GB 817 477 entnehm- bar. Bei dieser Konstruktion liegt der Oberkörper fixiert auf einem feststehenden Auflagebereich des Tisches. Hüft-und Beinbereich liegen auf einem längsver- schiebbaren Schlitten. Dadurch wird die Extension erleichtert, da keine Körper- teile auf einer feststehenden Unterlage verschoben werden müssen. Der Patient kann hier über einen Hebelbügel mit den Armen die Extension selbst herbeifüh- ren, wobei über ein kompliziertes Hebelwerk eine Zugkraft auf einen Hüftgürtel ausgeübt wird der dem Patienten im Hüftbereich angelegt ist. Mit dieser Kon- struktion kann der Patient selbst nach Bedarf seine Wirbelsäule extendieren. Da- zu genügen geringe Kräfte, einerseits wegen der Hebelübersetzung und anderer- seits wegen der leichten Verschiebbarkeit des Hüftbereiches auf dem Schlitten.

Nachteilig bei dieser Konstruktion ist jedoch der erhebliche konstruktive Auf- wand, der zu hohen Kosten führt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine gattungsgemäße Konstruktion mit veringertem Aufwand zu schaffen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Anspruches 1 gelöst.

Erfindungs gemäß ist der auf dem Schlitten gelegene Teil des Patienten an die- sem befestigt und der Patient übt die extendierende Kraft unmittelbar auf den Schlitten aus. Dadurch läßt sich die Konstruktion erheblich vereinfachen und so- gar als kostengünstiges, leicht handhabbares Gerät dem Patienten zur Eigenbe- handlung mit nach Haus geben.

Für den kraftaufbringenden Eingriff des Patienten am Schlitten reicht ein einfa- cher, am Schlitten befestigter Handgriff, vorzugsweise auf beiden Seiten des Schlittens je ein Handgriff um mit beiden Armen Kraft ausüben zu können. Vor- teilhaft sind jedoch die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Ein Hebel kann auf Grund des Übersetzungsverhältnisses, wie bei der bekannten gattungsgemä- ssen Konstruktion, die Kraftaufbringung für den Patienten erleichtern und bietet außerdem den Vorteil, das er mit seinem freien, vom Patienten zu ergreifenden Ende an einer ergonomisch für den Patienten günstig erreichbaren Stelle ange- ordnet sein kann.

Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Durch die Arretierbarkeit des Hebels läßt sich der Schlitten in beliebiger Extensionsstellung festlegen, so dass ohne weitere Kraftausübung die Extensionlage gehalten werden kann.

Vorzugsweise ist dabei die Arretierbarkeit des Hebels gemäß Anspruch 4 ausge- bildet. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Arretierkonstruktion, die es dem Patienten erlaubt, durch einfache seitwärts Bewegung des Hebels die Arrretie- rung in bzw. außer Eingriff zu bringen.

Vorzugsweise sind die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Dadurch kann der Patient während der Wirbelsäulenextension mit in Hockstellung angeordneten Beinen liegen, was aus orthopädischen Gründen bei der Wirbelsäulenextension von Vorteil ist.

In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.

Es zeigen : Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wirbelsäulenextensi- onstisches, Figur 2 in Seitenansicht den Bereich des Hebels in anderer Ausführungs- form und Figur 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Figur 2.

Figur 1 zeigt einen auf Beinen 1 stehenden Wirbelsäulenextensionstisch 2 mit einem darauf liegenden Patienten 3. Dieser liegt mit seinem Oberkörper auf ei- nem feststehendem Auflagebereich 4 und ist an diesem mit einer dafür vorgese- henen Einrichtung fixiert, die im Ausführungsbeispiel als Brustgurt 5 dargestellt ist.

Mit der Hüfte liegt der Patient 3 auf einem Schlitten 6, der im vereinfachten aus- geführten Beispiel mit Rädern 7 auf dem Wirbelsäulenextensionstisch 2 in mit Pfeil L dargestellter Längsrichtung verschiebbar ist. Zur Verschiebbarkeit können auch andere Einrichtungen wie z. B. Schienensysteme oder dergleichen vorgese- hen sein.

Der Patient 3 ist auf dem Schlitten 6 in geeigneter Weise fixiert. Im Ausfüh- rungsbeispiel ist dazu ein Beckengurt 8 vorgesehen, der am Schlitten 6 in geeig- neter Weise abnehmbar und spannbar befestigt ist.

Der Patient 3 kann mit seinen Beinen flach ausgestreckt auf dem Schlitten 6 lie- gen oder alternativ, wie in Figur 1 dargestellt, mit angewinkelten Beinen. Im letzteren Fall ist, wie in Figur 1 dargestellt, vorzugsweise eine Stütze 9 am Schlitten 6 befestigt, die beispielsweise bügelförmig ausgebildet ist und auf der der Patient die Beine in der Kniekehle abstützt. In anderer Ausführungsform kann auch eine Unterschenkelauflage an der Stütze 9 ausgebildet sein.

Durch Bewegen des Schlittens 6 in der dargestellten Pfeilrichtung L, also in Längsrichtung, kann die Wirbelsäule inbesondere im Lendenwirbelsäulenbereich extendiert werden. Die in Figur 1 dargestellte Konstruktion ist dazu ausgebildet, daß die Kraft in Pfeilrichtung von den Armen des Patienten 3 aufgebracht wird.

In einem einfachen ersten Ausführungsbeispiel ist dazu am Schlitten 6 ein aufra- gender Handgriff 10 vorgesehen und zwar vorzugsweise symmetrisch auf beiden Seiten des Schlittens 6 je ein Handgriff. Der Patient greift wie in Figur 1 darge- stellt mit den Händen die Handgriffe 10 und kann den Schlitten 6 mit erforderli- cher Zugkraft in Pfeilrichtung L drücken, halten und wieder lösen.

In bevorzugter alternativer Ausführungsform, wie ebenfalls in Figur 1 dargestellt, ist am Wirbelsäulenextensionstisch 2 um eine waagerechte Achse 11 schwenkbar ein Hebel 12 gelagert, der bei 13 abgebrochen ist, um einen zweiten Hebel, 12' erkennbar zu machen, der auf der anderen Seite des Schlittens 6 symmetrisch an- geordnet ist. Die Hebel sind jeweils mit einem Längsschlitz 14 auf einem am Schlitten 6 befestigten Querzapfen 15 gelagert und ermöglichen den Angriff der Hand des Patienten am freien Ende des Hebels 12 bzw 12', wie in Figur 1 darge- stellt, und somit eine Verschiebung des Schlittens 6 in Pfeilrichtung L unter er- heblich verringerter Kraftaufbringung.

Figur 2 zeigt in Ansicht gemäß Figur 1 in einem Ausschnitt des Wirbelsäulenex- tensionstisches 2 den Hebel 12 in einer Ausführungsvariante. Es werden soweit möglich, dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet. Zunächst ist der Hebel 12 in seinem oberen Bereich abgewinkelt und mit einem quer erstreckten Handgriff 16 versehen, um dem Patienten 3 in bequem erreich- barer Lage einen guten Angriff zu ermöglichen.

Sodann ist bei der Ausführungsform der Figur 2 seitlich am Wirbelsäulenextensi- onstisch 2 ein Lochkranz 17 mit einer Reihe von auf einem Kreis um die Achse 11 angeordneten Löchern vorgesehen.

Figur 3 zeigt im Schnitt nach Linie 3-3 in Figur 2 die beiden Hebel 12 und 12', die zu beiden Seiten des Schlittens 6 angeordnet sind. Es ist zu ersehen, daß an den Hebeln jeweils ein Stift 18 im Radius des Lochkranzes 17 befestigt ist. Die Hebel 12,12'sind, wie die Figur 3 zeigt, seitlich schwenkbar auf Ihrer Achse 11 gelagert.

Wird wie in Figur 3 beim Hebel 12'dargestellt, der Hebel auf der Achse 11 nach außen gekippt, so ist der Stift 18 außer Eingriff mit dem Lochkranz 17 und der Hebel kann zur Extension geschwenkt werden. Ist eine bestimmte Extensions- stellung erreicht und soll diese gesichert werden, so wird der Hebel 12, wie bei 12 dargestellt, gegen den Schlitten 6 gekippt und greift mit dem Stift 18 in den Lochkranz 17 in der zur Zeit gehaltenen Position ein und sichert den Hebel und dadurch den Schlitten 6 in der gewählten Extensionsstellung. Durch seitliches Kippen der Hebel 12, 12'kann also eine gewählte Extensionsstellung arretiert und wieder gelöst werden.

Die Arretierung kann auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch ge- eignete, am Hebel vorgesehene Bremsen, die beispielsweise am Handgriff 16 durch geeignete Einrichtungen betätigt werden können.