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Patent Searching and Data


Title:
SPLINTER PROTECTION WITH OPTICAL AND THERMAL FUNCTIONALITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090632
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a hanging which is suitable as splinter protection and has optical and thermal functionality. Such hangings are required in particular in order to protect buildings from terrorist attacks. This concerns in principle any type of building, but in particular office buildings having large areas of glass. The basic idea of the present invention is to provide hangings which absorb the enormous energy, for example of an explosion, although irreversible damage to the hanging can also be tolerated. It is essential in this case that the hanging absorbs the acting energy and prevents, inter alia, any splinters of a glass facade which are possibly produced from flying into the room and injuring persons there. To this end, the hanging is designed as an inner or outer hanging, advantageously as a vertical blind/venetian blind or also as a roller blind.

Inventors:
KUHN TILMANN (DE)
MAYRHOFER CHRISTOPH (DE)
FRICK JUERGEN (DE)
HERMANN MICHAEL (DE)
WIENOLD JAN (DE)
WITTWER VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001045
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
February 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
KUHN TILMANN (DE)
MAYRHOFER CHRISTOPH (DE)
FRICK JUERGEN (DE)
HERMANN MICHAEL (DE)
WIENOLD JAN (DE)
WITTWER VOLKER (DE)
International Classes:
E04H9/06; E06B5/12
Domestic Patent References:
WO1999014550A11999-03-25
Foreign References:
DE3743628A11988-08-11
DE3818573A11989-12-07
US20030089052A12003-05-15
US20030127122A12003-07-10
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER GBR (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Behang für die Fassade eines Gebäudes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Behang derart ausgebildet ist, dass er bei Einwirkung großer Druckkräfte stabil ist.

2. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Stäben, die durch Verbindungsmittel zu einem Flächengebilde zusammengehalten werden.

3. Behang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe zur Stabilisierung zumindest auf einem Teil ihrer Länge Hohlkammern aufweisen o- der als Hohlprofile ausgebildet sind.

4. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammern bzw. Hohl- profile zumindest bereichsweise mit einem Material gefüllt sind.

5. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammern bzw. Hohl- profile zumindest bereichsweise mit einer Flüs- sigkeit, einem Gel, einem Kunststoff, einem

Schaum und/oder Sand gefüllt sind.

6. Behang nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume bzw. Hohlprofile flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht ver- schlössen sind.

7. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe sich längs der

Stäbe erstreckende Flächenbereiche aufweisen, die über die Hohlkammern bzw. die Hohlprofile hinausragen.

8. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil bzw. der Querschnitt der Stäbe derart ausgebildet ist, dass die Stäbe nicht stapelbar bzw. der Behang nicht wegfahrbar, nicht raffbar und/oder nicht rollbar ist.

9. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil bzw. der Querschnitt der Stäbe derart ausgebildet ist, dass die Stäbe stapelbar bzw. der Behang wegfahrbar, raffbar, rollbar, verschiebbar und/oder klappbar ist.

10. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe eine Außenkontur aufweisen mit mindestens einer ersten sich in Längsrichtung der Stabe erstreckenden und die Außenkontur begrenzenden Fläche und einer sich an die erste Fläche senkrecht zur Längsrichtung der Stäbe anschließenden, die Außenkontur begrenzenden zweiten Fläche, wobei die erste Fläche (B) mit der horizontalen gegen den Uhrzeigersinn/linksdrehend einen Winkel ß und die zweite Fläche (C) mit der horizontalen in Uhrzeigersinn/rechtsdrehend einen Winkel Y einschließen.

11. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für ß und Y gilt 70° < ß < 110°, vorteilhafterweise ß = 90°

und/oder 0° ≤ Y ≤ 85°, vorteilhafterweise 45° ≤ ß < 85°, vorteilhafterweise 45° ≤ ß ≤ 60°.

12. Behang nach einem der beiden vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die erste Fläche (B) auf der der zweiten Fläche

(C) abgewandten Seite eine dritte die Außenkontur der Stäbe begrenzende Fläche (A) anschließt, die mit der horizontalen gegen den Uhrzeigersinn (linksdrehend) einen Winkel α einschließt.

13. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Winkel α gilt: -30° ≤ α ≤ 90°, vorzugsweise 0° ≤ α ≤ 45°, vorzugsweise 30° ≤ α ≤ 40°, vorzugsweise α = 0°.

14. Behang nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da- durch gekennzeichnet, dass sich an die zweite

Fläche (C) auf der der ersten Fläche (B) abgewandten Seite eine vierte Fläche (D) anschließt, die mit der horizontalen mit dem Uhrzeigersinn/rechtsdrehend einen Winkel δ einschließt.

15. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Winkel δ gilt -60° < δ ≤ 60° , vorteilhafterweise 0° < δ < 60°, vorteilhafterweise 0° ≤ δ ≤ 25°.

16. Behang nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da- durch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (B) , die zweite Fläche (C) und die dritte Fläche (A) und gegebenenfalls die vierte Fläche (D) einen Hohlraum einschließen.

17. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (B) , die zweite Fläche (C) und die dritte Fläche (A)

einen Hohlraum mit dreieckigem Querschnitt bilden.

18. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Fläche (D) über dem von der ersten (B) , zweiten (C) und dritten

(A) Fläche gebildeten Hohlraum vorsteht.

19. Behang nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (B), zweite (C) , dritte (A) und/oder vierte Fläche (D) durch Strukturelemente der Stäbe gebildet wird.

20. Behang nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (B) , zweite (C) und dritte (A) Fläche und gegebenenfalls die vierte Fläche (D) die Einhüllende für Struktur- elemente der Stäbe darstellen.

21. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe jeweils eine Vielzahl von sich in Längsrichtung der Stäbe erstreckenden senkrecht zur Flächenebene des Be- hangs nebeneinander angeordneten flächenförmigen

Elementen aufweisen, wobei die benachbarten flächenförmigen Elemente eines Stabes abwechselnd an ihrer oberen Kante oder an ihrer unteren Kante miteinander verbun- den sind.

22. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der flächenförmigen Elemente sich in Richtung der Außenseite des Gebäudes verringert.

23. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe zur Stabi-

lisierung in Längsrichtung verlaufende Falze, Sicken, Kanten und/oder Knicke aufweisen.

24. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe zumindest bereichsweise beschichtet, insbesondere beklebt sind.

25. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe zumindest bereichsweise mit einem Gewebe, insbesondere aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus Kohle- fasern, Aramidfasern und/oder Kevlar beschichtet sind.

26. Behang nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe nicht an Knickstellen beschichtet sind.

27. Behang nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe nur oder insbesondere auf der im montierten Fall von der Außenseite des Gebäudes abgewandten Seite be- schichtet sind.

28. Behang nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe nur oder insbesondere auf ebenen Bereichen der Stäbe oder auf der konkaven Innenseite gekrümmter Bereiche beschichtet sind.

29. Behang nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe nur oder insbesondere an denjenigen Bereichen beschichtet sind, die vor und/oder nach dem Rollformen der Stäbe eben sind und/oder beim Rollformen der

Stäbe nur mit Druck bzw. ohne Zug beansprucht werden.

30. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe in ihrer Längsrichtung zumindest bereichsweise Sollknickstellen aufweisen.

31. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe sich längs der Stäbe erstreckende Flächenbereiche aufweisen, die über den Hauptkörper der Stäbe herausragen und wobei zwischen dem Hauptkörper und den Flä- chenbereichen eine Sollknickstelle, insbesondere in Form einer Sicke oder Omega-Sicke, angeordnet ist.

32. Behang nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flä- chenbereiche eine Breite senkrecht zur Längsrichtung der Stäbe aufweisen, die größer oder zumindest gleich ist wie der Abstand der Hauptkörper zweier Stäbe voneinander im montierten Zustand des Behangs.

33. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe aus Kunststoff, aus Verbundwerkstoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff, und/oder aus Metall, insbesondere Metallblech, insbesondere aus Aluminium und/oder Edelstahl bestehen oder diese

Materialien enthalten.

34. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die im montierten Zustand des Behangs vom Gebäude wegge- richtete Oberfläche spiegelnd, insbesondere metallisch verspiegelt, hochreflektierend, diffus streuend, asymmetrisch streuend, lackiert, insbesondere weiß lackiert, mit einer Folie be-

schichtet oder beklebt, insbesondere einer Folie in Holzoptik, oder mit einem Echtholzfurnier beschichtet oder beklebt ausgebildet ist.

35. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 34, da- durch gekennzeichnet, dass zumindest die im montierten Zustand des Behangs zum Gebäude hin gerichtete Oberfläche lackiert, insbesondere weiß lackiert, mit einer Folie beschichtet oder beklebt, insbesondere einer Folie in Holzoptik, oder mit einem Echtholzfurnier beschichtet oder beklebt, ausgebildet ist.

36. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe im montierten Zustand des Behangs außen unten eine scharfe Kante aufweisen.

37. Behang nach einem der Ansprüche 2 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die im montierten Zustand des Behangs der Gebäudeinnenseite zugewandte Fläche der Stäbe mit ihrem oberen Ende nicht weiter innen liegt als mit ihrem unteren

Ende.

38. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im montierten Zustand des Behangs der Gebäudeinnenseite zuge- wandte Fläche der Stäbe senkrecht verläuft.

39. Behang nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein flächiges Gewebe, Gestrick und/oder Gewirk, wobei das Gewebe, Gestrick und/oder Gewirk als Faserkomponente Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfa- sern und/oder Kombinationen hiervon aufweist oder daraus besteht.

40. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserkomponente kunststoffummantelt, metallisiert, inbesondere mit Aluminium bedampft, und/oder lackiert, insbeson- dere weiß lackiert ist.

41. Behang nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang rollbar und/oder wickelbar ist.

42. Behang nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Behang nicht rollbar und/oder nicht wickelbar ist.

43. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang zumindest seitlich, am oberen Rand und/oder unteren Rand gelagert ist.

44. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang elastisch und/oder deformierbar gelagert ist.

45. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang seitlich, am oberen Rand und/oder am unteren Rand in Schienen, insbesondere in Schienen mit C-Profil, Klemmleisten und/oder Nagelleisten als Lagerung gelagert ist.

46. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang ringsum in einem starren bzw. stabilen Rahmen als Lagerung gelagert ist.

47. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung elastisch und/oder deformierbar ist.

48. Behang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang ringsum in einem starren Rahmen gelagert ist, der seinerseits elastisch gelagert ist.

49. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang seitlich, oben und/oder unten abgespannt ist.

50. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang seit- lieh, oben und/oder unten elastisch und/oder deformierbar abgespannt ist.

51. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang mittels Schlaufenkordeln abgespannt ist.

52. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang mittels Metallfäden oder -bändchen, Gewebefäden oder -bändchen, insbesondere Kevlarfäden oder -bändchen, und/oder mittels Fäden oder Bändchen aus einem Kunststoff oder Faserverbundwerkstoff abgespannt ist.

53. Behang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang mittels Bändern abgespannt ist, wobei der Behang und die Bänder miteinander vernietet sind.

Description:

Splitterschutz mit optischer und thermischer Funktionalität

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behang, der als Splitterschutz geeignet ist und optische und thermische Funktionalität aufweist.

Derartige Behänge werden insbesondere benötigt, um beispielsweise Gebäude bei Terrorangriffen zu schüt- zen. Sie werden bei jeder Art von Gebäuden benötigt, insbesondere jedoch bei Bürogebäuden mit großen Glasflächen.

Gebäude mit großen Glasflächen, insbesondere Büroge- bäude, sind besonderen Gefährdungen bei Terrorangriffen oder auch grundsätzlich bei Explosionsereignissen ausgesetzt. Denn normale Sonnenschutzsysteme sind nicht stabil genug, insbesondere nicht knickstabil, um die Glasflächen vor dem Druck der Explosionswelle zu schützen. Es ist im Stand der Technik kein Gebäu-

debehang, weder Gebäude- innenseitig noch außenseitig bekannt, der hier die Glasflächen effektiv schützen könnte .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Gebäudebehang zu schaffen, der u.a. einen Schutz gegen hohe Drücke bzw. der damit verbundenen Folgen, insbesondere einen Splitterschutz zugleich mit optischer und thermischer Funktionalität verbin- det.

Diese Aufgabe wird durch den Behang nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Behangs werden in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gegeben.

Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem versucht wird, die Glasfassaden so stabil zu machen, dass sie Explosionen/Terrorangriffen oder ähnliches unbeschadet überstehen, gibt die vorliegende Erfindung einen vollständig anderen Weg. Sie hat erkannt, dass es bereits zielführend ist, wenn statt die Glasfassaden stabil zu machen, bestimmte Bauteile die enorme Energie aufnehmen, indem für sie auch eine irreversible Schädigung in Kauf genommen wird. Es wird also hier zugelassen, dass die - oft großflächige - Verglasung geschädigt wird. Dann allerdings greift die vorliegende Erfindung ein, indem sie einen Behang zur Verfügung stellt, der verhindert, dass eventuell entstehende Splitter in den Raum fliegen können und dort Personen verletzen können.

Dies können erfindungsgemäß innen liegende, zwischen den Scheiben liegende oder außen liegende Behänge sein, die zusätzlich in Form eines Rollos oder einer Jalousie Sonnenschutz, Blendschutz, Aussicht und Tageslichtversorgung ermöglichen. Diese Behänge können

dabei klappbar, wegklappbar, wegfahrbar, rollbar und dergleichen sein. Es ist jedoch auch möglich, statische Behänge vorzusehen, die immer in Schutzposition bleiben.

So wäre es dann möglich, entweder den Behang beständig, „einfach als Sonnenschutz unten zu lassen" oder auch nur dann, wenn die Sicherheitslage es erfordert, beispielsweise in Botschaften, den Behang anzubrin- gen, beispielsweise auszukoppen, zu verschieben, auszurollen und dergleichen.

Ein solcher Behang kann dann, wenn er wegfahrbar und witterungsbeständig ist, auch als außen liegender stabiler, insbesondere windstabiler, Behang verwendet werden. Dies ermöglicht es, dann erstmals auch bei über 100 Meter hohen Hochhäusern einen außen liegenden Sonnenschutz anzubringen, was bisher wegen der Windbelastung nicht möglich war. Ein solcher außen liegender Sonnenschutz bei hohen Bürohäusern würde bei momentanem Trend zu Ganzglasfassaden ein großes Energiesparpotential bieten. Der erfindungsgemäße Behang finanziert so bereits durch eingesparte Betriebskosten und durch eine kleinere Klimaanlage. Eine schlankere Lüftungs- und Klimatechnik wirkt sich auch über einen geringeren Flächenbedarf für Schächte und Kanäle und eine entsprechend größere vermietbare Fläche auf die Rentabilität des erfindungsgemäßen Behanges aus. In Zusammenwirken mit Energiesparverord- nungen, beispielsweise der Europäischen Union, ermöglicht der erfindungsgemäße Behang eine kleine Revolution im Hochhausbau mit Ganzglasfassaden.

Der erfindungsgemäße Behang erreicht weiterhin eine hohe Akzeptanz, da er den thermischen und visuellen

Komfort der Nutzer zumindest nicht verschlechtert. Er

dient diesen auch dazu, den thermischen und visuellen Komfort im Raum zu erhöhen und ist ästhetisch ansprechend ausgebildet. Weiterhin ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Behang Funktionen zu übernehmen, die normalerweise von einem anderen Bauteil übernommen werden, sodass dann die Investitionskosten in das andere Bauteil eingespart werden.

Erfindungsgemäß kann der Behang entweder als Lamel- lenvorhang/Jalousie oder auch Rollo ausgebildet werden.

Wird ein Rollo verwendet, so kann dieses vorteilhaft- erweise aus einem flächigen Gewebe, Gestrick und/oder Gewirk hergestellt werden, wobei dieses als Faserkomponenten Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern oder Kombinationen hiervon aufweist. Die Faserkomponente kann dabei metallisiert, kunststoffummantelt, beispielsweise auch mit Aluminium bedampft sein. Ein solches Rollo kann rollbar und/oder wickelbar ausgebildet sein, erforderlich ist dies jedoch nicht. Es sind auch unter bestimmten Umständen Varianten vorteilhaft, bei denen das Rollo statisch ist und in seiner Position permanent verbleibt.

Wird das Gewebe metallisiert, so kann insbesondere den ästhetischen Ansprüchen der Nutzer entgegengekommen werden, da so eine edlere Optik entsteht. Bei einer Oberflächengestaltung, die eine helle Farbe aufweist, beispielsweise weiß, verbessert sich der

Sonnenschutz aufgrund der hohen Reflektivität des Materials. Ein solches Rollo kann dann eine Last, beispielsweise durch Druck, dreidimensional aufnehmen und dient auch als Splitterschutz, da es Splitter der Glasfassade abfangen kann. Im letzten Falle ist eine innen liegende Montage, d.h. gebäudeseitig zu der

Glasfassade, durchzuführen. Weiterhin können Fasern verwendet werden, die sich unter Energieaufnahme in die Länge ziehe lassen, sodass sie sehr gut Energie absorbieren.

Alternativ kann der Behang auch vorteilhafterweise in Form eines Lamellenvorhangs/Jalousie ausgeführt werden, d.h. eine Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Stäben, aufweisen, die beispielsweise über Bändchen oder Seile miteinander so verbunden sind, dass die einzelnen Stäbe horizontal vor oder hinter der Fassade hängen. Unter Stäben ist hier und im Folgenden durchgängig jede Struktur gemeint, die eine längliche Ausdehnung aufweist, wie sie bei- spielsweise Jalousielamellen besitzen. Senkrecht zu dieser Längsrichtung kann ein derartiger Stab eine zweidimensionale oder auch eine dreidimensionale Struktur/Profil aufweisen.

Die Stäbe können dabei als statische Strukturen oder auch drehbare Strukturen ähnlich einer Jalousie ausgebildet sein.

Wenn die jalousieähnlichen Systeme nicht raffbar sein müssen, ist es nicht erforderlich, dass die Lamellen stapelbar sind. Dadurch ergeben sich dann größere Freiheiten bei der Formfindung für die Profile der einzelnen Stäbe. Auch für die rolloähnlichen, gewebeähnlichen Systeme, ergeben sich größere Freiheiten bei der Ausformung des Gewebes (beispielsweise Abriebfestigkeit oder Dicke des Gewebes) , wenn diese nicht rollbar oder wickelbar sein müssen.

Es ergeben sich nun für die jalousieartigen bzw. Ia- meilenartigen Behänge verschiedene vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten, um diese gegen hohe Drücke

unempfindlich zu machen bzw. einen Splitterschutz zu gewährleisten .

Zum einen können die Lamellen mittels zusätzlicher Falze, Kanten, Knicke und/oder Hohlkammern oder ähnlicher Strukturen stabiler gemacht werden. Ausgangspunkt hierfür sind Profile, wie beispielsweise die C-Lamelle, die Z-Lamelle, die Geniuslamelle und der Ganzmetallstore oder auch die unter dem Handelsnamen s_enn vertriebenen Lamellensysteme.

Als Metalle eigenen sich hier Metalle, wie Alublech oder Edelstahlblech, aus denen die Lamellen durch Rollformen herstellbar sind. In diesem Falle ist dar- auf zu achten, dass die entsprechenden Strukturen so angeordnet und ausgebildet sind, dass das Rollformen der Lamellen dadurch nicht behindert wird. Es sind jedoch auch andere Materialien, wie Kunststoffe, Verbundwerkstoffe und dergleichen möglich.

Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Splitterschutzes bzw. der Druckresistenz besteht darin, die Profile an entsprechenden Stellen oder vollständig zu verstärken. Dies kann beispielsweise durch Be- kleben mit einer Folie erfolgen, wobei bevorzugt an solchen Stellen beklebt werden sollte, die vor dem Rollformprozess oder auch danach beklebt werden können. Dies bedeutet, dass Stellen, die vor dem Rollformen und nach dem Rollformen eben sind bzw. beim Rollformen lediglich auf Druck beansprucht werden, wie beispielsweise die Innenseite gekrümmter oder zu krümmender Flächen, vorteilhafterweise beklebt werden können .

Neben dem Bekleben mit Folie zur Verstärkung der Profile ist es auch möglich, diese Profile vor oder nach

dem Rollformen ganz oder teilweise mit einem Gewebe, wie beispielsweise Kevlar, zu bekleben, damit gegebenenfalls Splitter nicht durch die Lamellen durchschlagen können. Um sowohl Sonnenschutz und Explosi- onsschutz zu ermöglichen wird die Folie bzw. das Gewebe nur auf der Innenseite der Lamellen, d.h. auf der gebäudeseitigen Oberfläche der Lamellen, angebracht und außen zusätzlich vorteilhafterweise eine spiegelnde oder hoch reflektierende Oberfläche vorge- sehen. Als solche eignet sich beispielsweise eine diffus-weiß lackierte oder auch eine metallisch hochreflektierend verspiegelte Oberfläche oder auch eine Retrostruktur. Auch asymmetrisch streuende Oberflächen sind vorteilhaft verwendbar.

Einige vorteilhafte Weiterbildungen sehen vor, die Lamellen aus Edelstahlblechen durch Rollformen herzustellen und diese teilweise vor dem Rollformen mit Kevlarstreifen zu bekleben. Dabei müssen die Knick- stellen ausgespart werden und es werden nur die Flächen beklebt, die nach dem Rollformen immer noch eben sind. Dies ist beispielsweise für das unter dem Namen s_enn bekannte Profil, wie es auch in der DE 101 39 583 Al beschrieben ist, möglich.

Es ist auch möglich, die Lamellen beispielsweise eines Ganzmetallstores, nach dem Rollformen mit einem Gewebe, wie Kevlar, zu bekleben, nicht nur um zu verhindern, dass Splitter durch das Metall durchschla- gen, sondern auch um die Knickstabilität zu erhöhen.

Eine solche Variante eignet sich dazu, als außen liegender oder innen liegender Schutzbehang verwendet zu werden, der optional aktiviert werden kann.

Eine weitere Möglichkeit, die Lamellen bzw. Stäbe stabilisierend auszubilden, besteht darin, diese als

Hohlprofil zu gestalten, das zumindest auf einem Teil seiner Länge bzw. zumindest bereichsweise gefüllt wird. Dadurch ist es möglich, einen hohen Anfangsimpuls über die Viskosität der Füllung auf eine große Fläche zu verteilen. Hierzu eigenen sich insbesondere Füllungen mit Flüssigkeiten oder mit einem Gel.

Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, die hohen Profile mit Sand oder ähnlichem zu füllen, um die Trägheit und Knickstabilität der Stäbe zu erhöhen.

Die Profile können auch ausgeschäumt werden, beispielsweise unter Einsatz einer Lanze. Auch für derartige Stäbe eignet sich als Material ein Metall, beispielsweise Aluminium, Stahl oder Edelstahl, oder auch Kunststoff. Diese können dann zu einem Behang aus mehreren übereinander angeordneten Einheiten kombiniert werden, deren jeweils individuelle Stabilität durch diese Maßnahme erhöht wird.

Eine weitere Möglichkeit, um die Stabilität, die Druckunempfindlichkeit bzw. den Splitterschutz der Stäbe zu erhöhen, besteht darin, bestimmte Bereiche der Stäbe mit Sollknickstellen zu versehen. Bei Auf- treten eines Druckereignisses, beispielsweise einer Explosion, werden die Sollknickstellen aktiviert und der Behang verschließt sich komplett oder teilweise. Durch das Abklappen eines Teils der Stäbe an der Sollknickstelle wird weiterhin ein Teil der Energie aus der Druckwelle absorbiert. Die Sollknickstelle kann dabei elastisch, jedoch vorteilhafterweise auch inelastisch ausgeführt werden, sodass der Behang anschließend irreversibel geschlossen wird.

Insgesamt wird folglich durch das Zubiegen der Stäbe bzw. des Behangs Energie durch die Deformation absor-

biert und die vorhandenen öffnungen im Behang werden verkleinert, sodass der dahinter liegende Bereich besser geschützt wird.

Auch die Halterung des erfindungsgemäßen Behangs kann erfindungsgemäß weiter gebildet werden. Denn normalerweise sind derartige Behänge nicht so geführt, dass der ganze Behang einen ausreichenden Widerstand gegen das Durchknicken des Behangs bietet. Allenfalls sind die einzelnen Elemente des Behangs arretiert, wie beispielsweise bei dem Ganzmetallstore der Firma Hüppebaumann . Hier setzt die Weiterbildung der vorliegenden Erfindung an, bei der nun auf die Verfahr- barkeit vollständig verzichtet und der Behang zusätz- lieh zu einer Arretierung in einer seitlichen Führung oben und unten abgespannt wird. Das hat den großen Vorteil, dass dann eine Verformung der einzelnen (Elemente, Stäbe, Lamellen, Gewebe) des Behangs zugelassen werden kann, ohne zu riskieren, dass der Be- hang als ganzes wegknickt. Mit einem derartigen Arretierungsmechanismus wird die Energie durch die Deformation des gesamten Behangs absorbiert und so die Kraft vermindert, die die Druckwelle auf den Behang als Ganzes und die Halterung ausübt. Dies bedeutet, dass der Behang nicht mehr als Ganzes aus seiner Verankerung gerissen wird.

Insbesondere können die Abspannungen elastisch oder deformierbar sein, damit auch von der Abspannung Energie aufgenommen wird, wenn ein Explosionsereignis oder eine Druckwelle auftritt.

Es wird so ein Teil der Energie der Druckwelle sowohl durch die Deformation der einzelnen Elemente des Be- hangs als auch der Abspannung absorbiert.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Behang in einem relativ starren Rahmen bzw. in einem starren Rahmen abzuspannen, der so stabil ausgebildet ist, dass er sich nicht deformiert. Damit ist es möglich, seitlich die Entstehung von Schlitzen im deformierten Zustand zu verhindern. In diesem Falle kann der steife Rahmen selbst wieder elastisch oder deformierbar gelagert sein.

Soweit die Abspannung unter Druckeinwirkung sich in ihrer Länge ändert, muss ein solches Durchbiegen des Behangs durch einen höheren Behang kompensiert werden. Die seitliche Fixierung des Behangs kann bei nicht verfahrbaren Behängen mit einer Klemmleiste o- der einer Nagelleiste erfolgen.

Aus Blendschutzgründen sollte vorteilhafterweise bei allen Ausführungen des erfindungsgemäßen Behangs darauf geachtet werden, dass außen unten jeweils eine scharfe oder geschnittene, vorzugsweise scharfkantig geschnittene Kante, vorliegt, und keine runde oder gebogene Struktur (mit nennenswertem Radius) .

Es sind jedoch auch Varianten ohne diese Eigenschaf- ten denkbar, die jedoch dann verschlechterte Eigenschaften bezüglich des Blendschutzes aufweisen.

Als eine weitere technische Maßnahme zur Erhöhung der Stabilität der Lamellen bei einer Jalousielamelle, wie z.B. der C-Lamelle, der Z-Lamelle, der Lamellen, die unter dem Namen Hüppelux Genius, Retroflex, Retrolux-0, Retrolux-U oder Ganzmetallstore (der Firma Hüppebaumann) bekannt sind, werden diese teilweise oder ganz mit Kevlar oder ähnlichem beklebt und nicht mit Leiterkordeln geführt, sondern mit Schlaufenkordeln. Diese verdrehen sich weniger leicht. Derartige

Schlaufenkordeln sollten stabil sein (z.B. Metallfaden, Kevlar, einem Faserverbund und dergleichen) . Hier sollte dann auch die Unterschiene arretiert sein, damit der Behang fest verspannt ist.

Um den ästhetischen Anforderungen der Nutzer entgegenzukommen, können die zum Verkleben benutzten Folien außen liegend, d.h. nicht in einer Hohlkammer, aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft eignet sich hier eine Holzoptik. Die Folie kann vorteilhafterweise als äußerste Schicht mit einem Echtholzfurnier versehen sein.

Für die Eignung des erfindungsgemäßen Behangs und die Anwenderfreundlichkeit ist es grundsätzlich bevorzugt, wenn bei der innersten Fläche der Stäbe das obere Ende nicht weiter innen liegt als das untere Ende, damit die Innenseite nicht von reflektiertem Licht getroffen werden kann, das vom darunter liegen- den Element (Lamelle bzw. Stab) nach oben reflektiert wird. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Innenfläche senkrecht ist.

Diese Anforderung ist insbesondere dann wichtig, wenn die Stäbe zwei Flächen, beispielsweise eine erste und zweite Fläche aufweisen, die an ihrem oberen Ende miteinander verbunden sind. Das Profil des Stabes ist in diesem Falle umgekehrt V-förmig. Ebenso ist dies wichtig, wenn mit einer weiteren dritten Fläche, die sich an das untere Ende der ersten Fläche anschließt, beispielsweise ein dreieckförmiges Profil hergestellt wird. Wird eine weitere Fläche vorgesehen, die sich an das untere Ende des zweiten Profils anschließt, so sind viereckige und bei Verwendung weiterer daran an- schließender Flächen fünfeckige und andere Profile möglich. Die vierte Fläche kann jedoch auch über ein

durch die erste bis dritte Fläche gebildetes Dreieck hervorragen. In diesem Falle kann die dritte Fläche mit ihrem freien Ende auf das untere Ende der zweiten Fläche stoßen oder auch auf das untere Ende der vier- ten Fläche oder irgendwo zwischen dem oberen Ende der zweiten Fläche und dem unteren Ende der vierten Fläche enden.

Bei einer solchen Anordnung ergeben sich für die An- Ordnung der einzelnen Flächen im montierten Zustand des Behangs Anforderungen, wie sie detailliert in den Ansprüchen 10 bis 22 beschrieben sind.

Dies gilt auch, wenn diese Flächen lediglich gedachte Flächen sind, die die Stabstrukturen als Einhüllende umschließen.

Im Folgenden werden nun einige Beispiele erfindungsgemäßer Behänge gegeben. Es zeigen dabei die

Fign. 1 - 14 verschiedene Formen von Behängen und

Stabprofilen für derartige Behänge sowie

Fig. 15 eine erfindungsgemäße Halterung für die erfindungsgemäßen Behänge.

Figur 1 zeigt in den Figuren A bis E Profile für Stäbe für statische, innenliegende Anwendungen, wobei die Profile bzw. die Behänge nicht wegfahrbar sind. In Figur IA ist ein Behang 1 gezeigt, der eine Vielzahl von Stäben 2A, 2B, 2C aufweist. Oberhalb und unterhalb der Stäbe 2A bzw. 2C können sich weitere derartige Stäbe befinden. Die Stäbe sind über beispiels- weise lasergeschweißte Metallbändchen 4 miteinander verbunden oder auch vernietet. In der Ebene der Me-

tallbändchen 4 weisen die Stäbe einen Abstand 5 auf.

Wie in Figur 1 dargestellt, weist das entsprechende Profil, im Querschnitt wie in Figur IB dargestellt, insgesamt drei Flächen auf. Eine erste Fläche 11 ist senkrecht ausgerichtet, an die sich von ihrem oberen Ende ausgehend eine zweite Fläche 12 und diese unmittelbar verlängernd eine vierte Fläche 14 anschließt. Eine dritte Fläche 13 geht von dem unteren Ende der ersten Fläche 11 aus schräg nach oben in Richtung der zweiten Fläche 12 bzw. der vierten Fläche 14. Dort, wo die Fläche 13 auf die Flächen 12 und 14 stößt, ist der Punkt, der die beiden Flächen 12 und 14 gedanklich voneinander separiert. Die drei Flächen 11, 12, 13 schließen nun einen Hohlraum 16 ein und bilden zusammen mit der Fläche 14 die Lamelle 2. Figur IB zeigt hier wie im folgenden jeweils die Querschnitte bzw. Profile der einzelnen Lamellen.

Die Fläche 14 endet rechts unten außen in einer scharfen Kante 17, so dass dort keine Reflexion auftritt, die den rauminnenseitigen Benutzer (links der Lamelle 2 in Figur IB) blenden könnte.

Der Abstand der Lamellenstäbe hängt vom Einsatzort und Einsatzzweck ab. Zum Beispiel steht in äquatornahen Gegenden die Sonne höher als in gemäßigten Breiten, so dass dort die Lamellenstäbe einen größeren Abstand haben können. Alternativ kann auch die Fläche 14 kürzer oder länger sein.

Eine derartige Fläche ist beispielsweise in Figur IC gezeigt.

In Figur ID ist der Stab 2 aus Figur IA bzw. IB dahingehend abgewandelt, dass eine fünfte Fläche 15

vorgesehen ist, die entlang der Fläche 12 sich zu deren oberen Ende ausgehend von dem äußeren Ende der dritten Fläche 13 erstreckt. Diese stabilisiert hierdurch die Gesamtstruktur und den Hohlraum 16.

Figur IE ist eine entsprechende Struktur, wobei jedoch im Vergleich zu Figur ID die vierte Fläche 14 kürzer ist.

Die in Figur 1 dargestellten Stäbe sind beispielsweise einfach durch Rollformen herstellbar.

Hier wie im Folgenden werden durch sämtliche Figurenbeschreibungen und in sämtlichen Figuren für gleiche oder ähnliche Elemente gleiche oder ähnliche Bezugs- zeichen verwendet.

Figur 2 zeigt nun Querschnitte bzw. Profile durch Stäbe 2, die ähnlich denjenigen in Figur IB bzw. IE sind.

In Figur 2A ist ein Profil wie in Figur IB dargestellt, wobei hier jedoch der Hohlraum 16 mittels eines Gels 18 gefüllt ist. Weiterhin ist zwischen den zweiten Flächen 12 und der vierten Fläche 14 eine

Sollknickstelle 19 vorgesehen, so dass bei Druckeinwirkung von außen die vierte Fläche 14 abknickt und den Zwischenraum zu der nächstuntenliegenden Lamelle verringert bzw. verschließt.

In Figur 2B ist ebenfalls der Hohlraum 16 mit einem Gel oder einer Flüssigkeit 18 verschlossen, wobei das sonstige Profil so wie in Figur IE gestaltet ist.

In Figur 2C ist die Profilform aus Figur 2D weiter abgewandelt, indem zwischen der zweiten und der vier-

ten Fläche eine Sollknickstelle als Sicke 19 ausgebildet ist. Weiterhin ist die vierte Fläche 14 raura- innenseitig mittels einer Folie 20 beklebt.

Die in Figur 2 dargestellten Profile eignen sich für nicht wegfahrbare statische innenliegende Anwendungen.

Figur 3 zeigt ebenfalls Profile für nicht wegfahrbare statische innenliegende Anwendungen.

Dabei ist in Figur 3A die vierte Fläche 14 in zwei Flächenabschnitte 14a und 14b unterteilt, wobei zwischen den beiden Flächenabschnitten 14a und 14b eine Knickstelle liegt, so dass diese einen Winkel < 180° einschließen.

In Figur 3B ist diese Profilform dahingehend weitergebildet, dass der Hohlraum 16 mit einem Gel einer Flüssigkeit, Sand, Kunststoff oder einem Schaum gefüllt ist und weiterhin die der Rauminnenseite zugewandten Oberflächen der Flächenbereiche 14a und 14b mit einer Folie verstärkt sind.

Figur 4 zeigt weitere Profile, die nicht wegfahrbar sind für statische innenliegende Anwendungen. In diesem Falle sind die Profile ähnlich wie in Figur 3A bzw. 3B ausgestaltet, wobei zwischen den Flächen 12 und 14 Sicken 19 als Sollknickstellen vorgesehen sind. Die Fläche 14 ist weiterhin zweigeteilt ausgebildet als Flächenbereich 14a und 14b, wobei diese durch Folien beklebt sind auf ihrer der Rauminnenseite zugewandten Oberfläche. Diese mit 20a und 20b bezeichneten Folien können voneinander getrennt für die jeweiligen Flächenbereiche 14a und 14b aufgebracht sei (siehe Figur 4B oder auch durchgehend sein wie in

Figur 4C dargestellt) . Figur 4A zeigt wieder das Profil aus Figur 4B in Zusammenhang eines Behanges, wobei wiederum die Profile 2a, 2b und 2c über Metall- bändchen 4 miteinander verbunden und abgehängt sind.

Die Verstärkungsfolie in Figur 4A und Figur 4B kann vor dem Rollformprozess aufgebracht werden, weil die Folie nur auf Flächen aufgebracht ist, die sowohl vor als auch nach dem Rollformprozess eben sind. In Figur 4C ist ein Profil dargestellt, bei dem die durchgängige Folie 20a, 20b lediglich nach dem formgebenden Prozess aufgebracht werden kann.

In beiden Fällen schließt sich bei mechanischer Ein- Wirkung der Behang aufgrund eines Durchknickens der Sollknickstelle 19. Wie in Figur 4A zu erkennen ist, sind die vierten Flächen 14 so ausgebildet, dass sie den Zwischenraum zwischen einzelnen Lamellen 2a und 2b gegebenen Falz vollständig verschließen.

Figur 5 zeigt ebenfalls nicht wegfahrbare Profile für statische innenliegende Anwendungen. Dabei ist wiederum ein Profil gewählt mit einer dreieckigen Grundstruktur aufgebaut aus einer ersten Fläche ist, einer zweiten Fläche 11, einer zweiten Fläche 12 und einer dritten Fläche 13, an die sich nach außen eine vierte Fläche 14 anschließt. In Figur 5B ist zwischen der zweiten Fläche 12 und der vierten Fläche 14 eine Sollknickstelle 19 angeordnet und die vierte Fläche 14 ist mit einer Folie 2Od beklebt und verstärkt. Am äußeren Ende der Fläche 14 ist diese abgekantet (Bezugszeichen 21) und weist an ihrem Ende eine scharfe Kante 17 auf.

Bei beiden in Figur 5A und Figur 5B dargestellten

Profilen sind die Flächen 11, 12 und 13 innenseitig

im Hohlraum mittels Folien 20a, 20b und 20c beklebt und verstärkt .

Figur 6 zeigt das Profil aus Figur 5B nochmals in Vergrößerung, wobei jedoch der Hohlraum 16 mit einer Füllung 18 aus Flüssigkeit, Gel, Sand, Kunststoff oder Schaum ausgefüllt ist.

Figur 7 zeigt weitere Profile für nicht wegfahrbare statisch innenliegende Anwendungen, wobei die Kavität bzw. Hohlraum 16 keine mechanische Verbindung aufweist. Die Profile entsprechen in Figur 7B demjenigen in Figur 6, wobei sich jedoch an der in Figur 6 freien Kante der dritten Fläche 13 eine weitere Fläche 15 anschließt, die parallel zu der zweiten Fläche 12 verläuft. In Figur 7A sind die zum Hohlraum 16 zugewandten Oberflächen der ersten Fläche 11, der dritten Fläche 13 und der fünften Fläche 15 mit Folien beklebend verstärkt, während in Figur 7B der Hohlraum mit Flüssigkeit, Gel, Sand, Kunststoff oder Schaum gefüllt ist.

Auch die Figur 8 zeigt Profile für nicht wegfahrbare statisch innenliegende Anwendungen. Hier ist gegen- über dem Profil in Figur IB die dritte Fläche 13 waagrecht verlaufend und stößt mit ihrem freien Ende auf die vierte Fläche 14. In Figur 8A ist von diesem freien Ende ausgehend eine fünfte Fläche 15 vorgesehen, die sich wiederum parallel zu der vierten Fläche 14 in Richtung der ersten Fläche 11 erstreckt und im Hohlraum 16 endet.

In Figur 8B endet die dritte Fläche 13 an der Knickstelle zwischen der zweiten Fläche 12 und der vierten Fläche 14, wobei sich an das freie Ende der Fläche 13 eine fünfte Fläche 15 anschließt, die sich parallel

zu der vierten Fläche 14 erstreckt, jedoch vor der vierten Fläche 14 endet.

Figur 8C zeigt eine Profilform wie in Figur 8A, wobei sich jedoch an die fünfte Fläche, hier mit 15a bezeichnet, eine weitere Fläche 15b und eine Fläche 15c anschließt. Die dritte Fläche 13, die fünfte Fläche 15a und die Flächen 15b und 15c schließen wiederum einen dreieckigen Hohlraum 16b ein.

Figur 9 zeigt weitere Profile, wobei hier an die vierte Fläche 14 sich eine senkrecht nach unten erstreckende fünfte Fläche 15a anschließt. Die erste Fläche 11, die zweite Fläche 12, die vierte Fläche 14, die fünfte Fläche 15a und die dritte Fläche 13 bilden dabei ein Fünfeck, wobei die erste Fläche 11 senkrecht verläuft und die dritte Fläche 13 weitgehend waagrecht verläuft mit leichter Aufwärtsbewegung. Die zweite Fläche 12 erstreckt sich vom oberen Ende der ersten Fläche 11 nach unten und knickt dann in Richtung der waagrechten zur vierten Fläche 14 ab. Diese geht dann in die senkrechte fünfte Fläche 15a über.

Im Inneren des Hohlraums 16a erstreckt sich eine weitere Fläche 15b ausgehend vom freien Ende der dritten Fläche 13 nach oben, bis sie nahezu an die vierte Fläche 14 stößt. Dort knickt sie nach unten zur Verbindungsstelle zu der ersten Fläche 11 und der drit- ten Fläche 13 ab. Die dritte Fläche 13, die Flächen 15b und 15c bilden so einen Hohlraum 16b.

In Figur 9B ist dieses Profil dahingehend variiert, dass die Fläche 15c sich leicht nach oben erstreckend parallel zu der vierten Fläche 14 bis zur ersten

Strecke 11 erstreckt und dann senkrecht nach unten

abwinkelt in die weitere Fläche 15d. Der von der dritten Fläche 13 und den Flächen 15b, 15c und 15d eingeschlossene Hohlraum 16b ist hier viereckig.

Diese Form wird in Figur 9c weiter abgewandelt, indem die Fläche 15d sich wiederum abknickend in eine Fläche 15e fortsetzt, die sich vom verbindenden Eck zwischen der Fläche 11 und der dritten Fläche 13 bis zum verbindenden Eck zwischen der dritten Fläche 13 und der Fläche 15b parallel zur Fläche 13 erstreckt.

Bei all diesen Formen in Figur 9 ist eine mechanische Verbindung in dem durch den gepunkteten Kreis gekennzeichneten Stellen zwischen den einzelnen Profilele- mente bzw. Flächen möglich.

Diese Profile bauen auf dem unter der Bezeichnung s_enn bekannten Profil auf und sind aufrollbar für innen- und außenliegende Anwendungen. Grundsätzlich benötigen die bei diesen Profilen erzeugten Kavitäten keine mechanische Verbindung. Es ist jedoch denkbar, dass die Profile mit mechanischen Verbindungen, wie Kleben, Löten oder Schweißen, miteinander verbunden werden.

Figur 10 zeigt nun ein Profil, wie es in Figur 9A dargestellt ist, wobei jedoch die Fläche 15C fehlt. In diesem Profil wird in Figur 10A auf die Flächen 11, 12, 13, 14 und 15b jeweils hohlraumseitig eine Folie aufgebracht. Diese Folien werden vor dem Rollformen aufgeklebt, um die entsprechenden Flächen zu verstärken. In Figur 1OB ist der Hohlraum mit Gel, Sand, Kunststoff oder Schaum gefüllt, wodurch sich wesentlich die Steifigkeit, Knickstabilität und Träg- heit dieses Profils erhöht. Dieser Behang ist sehr gut als außenliegender Sonnenschutz geeignet.

Figur 11 zeigt weitere aufrollbare Profile für die innen- und außenliegende Anwendung, wobei auf ihr die Profilflächen nicht notwendigerweise mechanisch ver- bunden sein müssen, jedoch ggf. auch verbunden werden können, beispielsweise durch Kleben, Löten oder Schweißen.

Figur IIA zeigt dabei ein viereckiges Profil, das durch die Flächen 11, 12, 13 und 14 gebildet wird.

Dabei sind die Flächen 11, 13, 14 weitgehend orthogonal zueinander, wobei jedoch die Fläche 14 kürzer ist als die Fläche 11. Zwischen dem oberen Ende der Fläche 11 und dem oberen Ende der Fläche 14 erstreckt sich nun schräg die Fläche 12. Weiterhin erstreckt sich vom freien Ende der Fläche 13 parallel zur Fläche 14 nach oben eine weitere Fläche 15a. Die Fläche 14 ragt etwas über das freie Ende der Fläche 13 hinaus und bildet dort eine scharfe Kante.

In Figur IIA ist der so gebildete viereckige Hohlraum 16 mit einem Gel, einer Flüssigkeit, einem Kunststoff, Sand oder auch einem Schaum gefüllt.

In Figur IIB erstreckt sich zusätzlich vom oberen Ende der Fläche 15a zur Verbindungsstelle zwischen den Flächen 11 und 13 eine Fläche 15b, so dass die Flächen 13, 15a und 15b einen Hohlraum 16b einschließen.

In Figur HC ist der Querschnitt (Profil) eines Stabes (Lamelle) dargestellt, der aus ähnlichen Flächen wie in Figur HA aufgebaut ist. Allerdings erstreckt sich vom oberen Ende der Fläche 15a bis zur etwa Mitte der Fläche 11 eine weitere Fläche 15b, die sich von dort nach unten in einer Fläche 15c bis zur Verbindungsstelle zwischen den Flächen 11 und 13 fort-

setzt. Die Flächen 13, 15a, 15b und 15c schließen somit einen viereckigen Hohlraum 16b ein.

In Figur HD ist das Profil aus Figur HB weiterge- bildet, indem sich nunmehr vom freien Ende der Fläche 15b eine weitere Fläche 15c parallel zur Fläche 13 bis zur Verbindungsstelle zwischen der Fläche 13 und der Fläche 15a erstreckt. Die Flächen 15a, 15b und 15c schließen dadurch einen dreieckförmigen Hohlraum 16b ein.

Diese Profile, die in Figur 11 gezeigt sind, sind ebenfalls aufrollbar und eignen sich daher für wegfahrbare Behänge .

Figur 12 zeigt nun ein Profil, das aus denjenigen der Figur IB entwickelt wurde. Zwischen den Flächen 12 und 14 befindet sich nun eine Omega-Sicke, so dass bei Druckbeaufschlagung von der Außenseite (von rechts) die Fläche 14 leicht abknicken und so den Behang verschließen kann. Weiterhin ist der Hohlraum 16 mittels eines Gels, einer Flüssigkeit, Sand, Kunststoff oder eines Schaums gefüllt.

In Figur 12B ist das Profil aus Figur IB dahingehend weitergebildet, dass sich die Fläche 14 nach oben erstreckt, während die Fläche 12 sich nach unten erstreckt. Dadurch ist am Verbindungsbereich zwischen den Flächen 12 und 14 ein gerundeter übergangsbereich 19 vorgesehen.

Erstreckt sich auch die Fläche 14 nach unten und wird sie statt mit der Fläche 12 mit der Fläche 13 bzw. deren freiem Ende verbunden, so kann sich hier ein in die anderen Richtung gerundeter übergangsbereich 19 ergeben.

Nach oben geöffnete Vertiefungen 19 wie in den Figuren 12A und B sind hauptsächlich für innenliegende Anwendungen geeignet, da sie leichter verschmutzen. Nach unten geöffnete abgerundete Bereich 19 wie in Figur 12C sind nicht nur für innenliegende sondern auch für außenliegende Anwendungen geeignet.

Figur 13 zeigt zwei weitere Profile, deren Form sich von den bisher gezeigten Profilen fundamental unterscheidet.

In diesem Falle bestehen die Profile aus einer Z- förmigen bzw. ziehharmonikaförmigen Hintereinander- anordnung von vielen einzelnen Flächen 22a bis 22g (Figur 13A) bzw. 22a bis k (Figur 13B) .

Die rauminnenseitig gelegene Fläche 22a ist senkrecht, während sich an sie Flächen anschließen, die abwechseln leicht nach rechts bzw. nach links geneigt sind. Die benachbarten Flächen sind dabei abwechselnd an ihrem oberen oder unteren Ende miteinander verbunden, so dass sich insgesamt eine ziehharmonikaförmige Absorberstruktur ergibt.

In Figur 13A ist weiterhin ein Auge 6 mit einer Blickrichtung 8 eingezeichnet sowie eine Lichteinfallsrichtung 7.

Während in Figur 13A die Höhe der Flächen von den innenliegenden Flächen 22a bis zu den außenliegenden Flächen 22g zunimmt und man so eine gute Energieabsorption erzielt unter Inkaufnahme weniger guter Blendschutzeigenschaften, da die glänzenden Spitzen der Flächen von innen gesehen werden können, nehmen die Höhen der Flächen 22a bis 22k in Figur 13B von

innen (Fläche 22a) nach außen (Fläche 22k) ab. Auf diese Weise sind die außenliegenden Verbindungspunkte bzw. Spitzen von innen nicht zu sehen. Dazu ist in Figur 13B die Einhüllende 9 eingezeichnet, die die Flächen 22a, 22k an ihrem oberen Ende begrenzt. Diese Einhüllende 9 verläuft unter einem Winkel α in Uhrzeigerrichtung (rechtsdrehend) gegenüber der Horizontalen. Dieser Winkel α beträgt vorzugsweise zwischen 0 und 80°, besonders bevorzugt zwischen 30 und 75°.

Weiterhin sind die Einhüllende 9b und die Einhüllende 9c in Figur 13B eingezeichnet. Die Einhüllende 9c entspricht dabei den bei den sonstigen Profilen auftretenden ersten Fläche 11, die Einhüllende 9a der bei den sonstigen Profilen auftretenden zweiten Fläche 12 und die Einhüllende 9b entspricht der bei den sonstigen in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Profilen auftretenden dritten Fläche 13. Für die Einhüllenden 9a, 9b und 9c gelten nun dieselben vorteilhaf- ten Auswahlkriterien bezüglich ihrer Orientierung wie für die erste Fläche 11, die zweite Fläche 12 und die dritte Fläche 13, wie sie in den Ansprüchen 5 bis 17 beschrieben sind.

Figur 14 zeigt nun vier Weiterentwicklungen der in Figur 13B dargestellten Lamellenstruktur. Figur 14A zeigt diese Struktur aus Figur 13B nochmals, während in Figur 14B sich an die kleinste weitest außenliegende Fläche 22i eine Fläche 14 anschließt, die sich leicht nach oben erstrecht. Das obere Ende der Fläche 22a und das äußere Ende der Fläche 14 stellen nun zwei Punkte auf der Linie 9a dar. Die Linie 9a bezeichnet diejenige Blickrichtung, unter der noch keine Blendung durch die Flächen 22b bis 22i und 14 auf- tritt. Bei Blickrichtungen von weiter oben kann Blendung auftreten.

In Figur 14C erstreckt sich die Fläche 14 wie in Figur 14B, jedoch leicht nach unten, wobei hier an ihrem Ende eine scharfe Kante 17 gebildet wird, um eine Blendung zu vermeiden.

Während in den Figuren 14A, 14B und 14C sich sowohl die oberen Enden der aufeinanderfolgenden Flächen 22a bis 22i auf einer sich nach unten erstreckenden Ein- hüllenden liegen und auch die unteren Enden der Flächen 22a bis 22i auf einer sich nach oben erstreckenden Einhüllenden liegen, sind in Figur 14D die Flächen 22a bis 22i so angeordnet, dass sich die oberen Enden auf einer Einhüllenden befinden, die sich von innen oben nach außen oben erstreckt. Jedoch sind die unteren Enden der Flächen 22a bis 22i waagrecht zueinander angeordnet.

Die Figuren 13 und 14 zeigen also energieaufnehmende Strukturen, die auch Blendschutz bieten. Hauptsächlich zur innenliegenden Anwendung, aufgrund ihrer Verschmutzung. Sie können vorteilhafterweise aus lackiertem Aluminium, Edelstahl, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen bestehen. Vorteilhaft ist es, wenn wie in den Figuren 14B bis 14D noch eine Lichtlenkfläche 14 eingebaut wird, die die Tageslichtversorgung verbessert.

Das Material dieser energieaufnehmenden Strukturen muss bei elastischer Verformung so duktil sein, dass es nicht bricht, bzw. es muss elastisch sein. Hierzu ereignet sich insbesondere lackiertes Aluminium, Edelstahl, andere Metalle, Kunststoffe oder auch Verbundwerkstoffe. Alle diese Profile können vorzugswei- se über Rollformen hergestellt werden.

Figur 15 zeigt nun Beispiele für erfindungsgemäße, besonders stabile Abspannungen. In Figur 15A sind die einzelnen Horizontalelemente (Lamellen, Stäbe) 33 des Behangs über Bänder 34a bis 34d verknüpft, die senk- recht zu den Horizontalelementen verlaufen. Diese Bänder können Metall-, Gewebe- (z.B. Kevlar) oder Kunststoffbändchen sein, wobei jedes der Bänder einzeln fixiert wird. Dadurch wird das Knickrisiko verringert. Die Horizontalelemente sind weiterhin seit- lieh in Vertikalschienen 32 gelagert, beispielsweise wie in Figur 15B ausgeführt, in Schienen 32a oder 32b in C-Profil, wobei in 32b die Horizontalelemente zusätzlich durch Nägel fixiert sind. Eine solche Halte- rung 30 ermöglicht es, dass der Behang besonders sta- bil gehalten wird.

In Figur 15C ist der Behang mit seinen Horizontalelementen 33a bis 33h ebenfalls über die oben beschriebenen Bänder 34a bis 34d in der Vertikalen miteinan- der verbunden. Hier sind jedoch sowohl die Bändern

34a bis 34d an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende als auch die Horizontalelemente 33a bis 33h an ihrem linken oder rechten Ende über Vertikalschienen 32 und Horizontalschienen 35a, 35b eines stabilen Rah- mens gelagert. Dieser Rahmen kann seinerseits elastisch gelagert sein, um die Energieabsorption und Flexibilität des gesamten Behangs zu gewährleisten.