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Patent Searching and Data


Title:
SPOON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004674
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spoon for receiving soft or liquid food. Said spoon has a handle with an attached mouthpiece constructed of soft and flexible material. The aim of the invention is to significantly simplify the manner in which food is received by small children and people with facial paralysis. The spoon has a practical shape in that the mouthpiece is trough-shaped and concave and has a level defining upper edge, whereby the thickness of the mouthpiece in the front and on the lateral side is proportional so that its concave shape can be inverted by the pressure of the tongue (Z) during swallowing and the mouthpiece can adapt to the arched shape of the hard palate (G) in a sagital and transversal direction.

Inventors:
BOEHM BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002006
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 17, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOEHM BERND (DE)
International Classes:
A47G21/04; (IPC1-7): A47G21/04
Foreign References:
US2295847A1942-09-15
DE29615621U11998-01-22
DE2905831A11979-09-06
DE2905831A11979-09-06
Attorney, Agent or Firm:
Kleinspehn, Hans-jürgen (Im Humpengarten 11 a Nürnberg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. E löffel zur Aufnahme breiiger oder flüssiger Nahrung mit einem Griff und einem sich daran anschlie enden Mundteil aus weichem und flexiblen Material, dadurch gekennzeichnet, da das Mundteil wannenförmig, konkav ausgebildet ist und einen oberen Begrenzungsrand aufweist, der in einer Ebene liegt, wobei die Material stärke des Mundteils im vorderen und im seitlichen Bereich so bemessen ist, da seine konkave Form beim Schluckvorgang durch den Druck der Zunge (Z) in eine konvexe Form umstülpbar ist und das Mundteil der Bogenform des harten Gaumens (G) in sagittaler und transversaler Richtung anpa bar ist.
2. E löffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Mundteil zusammen mit dem Griff einstückig hergestellt ist.
3. E löffel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da das Mundteil aus einem Material, zum Beispiel Elastomer, mit einer ShoreHärte im Bereich von vorzugsweise 60 bis 80 besteht.
Description:
BESCHREIBUNG ESSLÖFFEL Die Erfindung betrifft einen E löffel zur Aufnahme breiiger oder flüssiger Nahrung mit einem Griff und einem sich daran anschlie enden Mundteil aus weichem und flexiblen Material.

Aus der DE 29 05 831 A 1 ist ein Kinderlöffel mit einem verlängerten Griff bekannt, der an einem Ende eine Schaufel aus weichem und flexiblen Material trägt, deren einer Teil zum Aufnehmen und Halten von dickflüssigen und ähnlichen Speisen dient, wobei die Schaufel in axialer Richtung eine verlängerte und abgeflachte Form aufweist und der zum Aufnehmen und Halten von Speisen dienende Teil der Schaufel eine gebogene Oberfläche hat.

Mit diesem bekannten Kinderlöffel soll erreicht werden, da dieser aufgrund des weichen Materials von den Kindern besser angenommen wird, weil sie an den Kontakt mit weichen Gegenständen gewöhnt sind. Au erdem soll erreicht werden, da dieser bekannte Kinderlöffel der Konformation und den Bewegungen des Kindermundes besser angepa t wird und da Verletzungen durch die Schaufel, zum Beispiel

durch Stö e auf die Zähne oder die Lippen, verhindert werden.

Bei diesem bekannten Löffel handelt es sich um eine flache Schaufel form, die in axialer Richtung eine verlängerte, platte Form aufweist. Ein derartiges in transversaler Richtung flaches Mundteil, bei dem der in sagittaler Richtung gaumennahe Krümmungsradius deutlich kleiner ist als der zungennahe untere Radius, ist konstruktiv nur geeignet, den vorderen Löffelrand mit der Zunge nach oben zu verbiegen. Dadurch wird die Nahrung jedoch nicht vom Löffel weggepre t. Die Zunge gelangt dadurch auch nicht nahe genug an den vorderen harten Gaumen, um den Schluckreflex auszulösen, so da dieser Löffel vor dem Herunterschlucken der Nahrung wieder aus dem Mund herausgezogen werden mu , so wie alle Löffel aus hartem Material.

Um die Nahrung, die sich auf dem Löffel befindet, in der Mundhöhle zurückzuhalten, ist die Wirkung mimischer Muskulatur (Facialis-Muskulatur), hauptsächlich des Musculus orbicularis oris (Ringmuskel um die Mundöffnung), notwendig. Damit wird der Mundteil des Löffels am Übergang zum Handgriff abgedichtet.

Gleichzeitig kann der Löffel aus der Mundhöhle gezogen werden, wobei die Nahrung in der Mundhöhle verbleibt. Der Schluckvorgang folgt anschlie end.

Für Personen, deren Facialis-Muskulatur nicht oder nur eingeschränkt funktionsfähig ist, ebenso für solche Personen, die den motorischen Ablauf der Facialis-

Muskulatur für die oben beschriebene Nahrungsaufnahme noch nicht erlernt haben bzw. dazu nicht imstande sind, wird die Nahrungsaufnahme mit den bisher bekannten Löffeln unmöglich oder schwierig und langwierig, selbst bei Hilfestellung durch eine weitere Person.

Zu diesem Personenkreis zählen beispielsweise: Säuglinge, die ihre Nahrung bislang nur durch Saugen an der Mutterbrust oder an der Flasche aufgenommen haben, Personen mit Facialis-Lähmung nach einem Unfall oder Schlaganfall, Personen mit sonstiger, zum Beispiel durch Krankheit bedingter Facialis-Lähmung oder Einschränkung der Facialis-Funktion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Löffel der eingangs erwähnten Art so zu verändern, da die Nahrungsaufnahme für den zuvor genannten Personenkreis wesentlich erleichtert bzw. erst praktikabel gestaltet wird.

Diese Aufgabe wird gemä dem Anspruch 1 dadurch gelöst, da das Mundteil wannenförmig, konkav ausgebildet ist und einen oberen Begrenzungsrand aufweist, der in einer Ebene liegt, wobei die Materialstärke des Mundteils im vorderen und im seitlichen Bereich so bemessen ist, da seine konkave Form beim Schluckvorgang durch den Druck der Zunge in eine konvexe Form umstülpbar ist und das Mundteil der Bogenform des harten Gaumens in sagittaler und transversaler Richtung anpa bar ist.

Um eine einfache und kostengünstige Herstellung des EBlöffels zu ermöglichen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, da das Mundteil zusammen mit dem Griff einstückig hergestellt ist.

Für eine einwandfreie Funktion des Löffels ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, da das Mundteil aus einem Material, zum Beispiel Elastomer, mit einer Shore-Härte im Bereich von vorzugsweise 60 bis 80 besteht.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, da die Nahrungsaufnahme für den zuvor genannten Personenkreis wesentlich erleichtert bzw.

erst praktikabel gestaltet wird, indem der Schluckvorgang durchgeführt werden kann, während der E löffel im Mund verbleibt. Einen weiteren Vorteil ergibt die Weiterbildung der Erfindung nach den Unteransprüchen 2 und 3. Durch die Verwendung von Material mit der Shore- Härte im Bereich von 60 bis 80 wird einerseits die Gestaltuny einer funktionsförderlichen Materialstärke und Mindeststeifigkeit im Mundteil des Löffels erreicht und andererseits eine hinreichende Stabilität für die Gestaltung des Griffs ermöglicht, um somit allen auftretenden physiologischen und physikalischen Kräften Rechnung zu tragen. Dadurch wird es auch ermöglichst, den gesamten Löffel einstückig herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemä en E löffels im unbelasteten Zustand, Fig. 2 einen Längsschnitt eines solchen E löffels während des Schluckvorganges, Fig. 3 einen Querschnitt eines E löffels nach Fig. 2 entlang der Linie A, Fig. 4 einen Längsschnitt eines funktionstüchtigen Musters eines erfindungsgemä en E löffels mit Verma ung, Fig. 5 eine Draufsicht eines solchen Musters nach Fig. 4 mit Verma ung, Fig. 6 einen weiteren Längsschnitt eines solchen Musters mit weiterer Verma ung, Fig. 7 einen Querschnitt eines E löffels nach Fig. 5 entlang der Linie A und Fig. 8 einen Querschnitt eines E löffels nach Fig. 5 entlang der Linie B.

Die Fig. 1 zeigt einen in eine Mundhöhle eingeführten E löffel, dessen konkaves Mundteil die Nahrung trägt.

Ferner sind der Gaumen G und die Zunge Z dargestellt, die das Mundteil zunächst nur berührt.

Die Fig. 2 zeigt die Stellung der Zunge Z während des Schluckvorganges, wobei die Zunge das Mundteil des in der Mundhöhle befindlichen Löffels flach an den Gaumen G drückt, wodurch die Nahrung seitlich von dem Löffel weggepre t wird. Das wannenförmig, konkav geformte Mundteil wird hierbei durch die Zunge Z in eine konvexe Form umgestülpt. In dieser Stellung, bei der die Zunge Z nahe an den vorderen harten Gaumen G gelangt, kann der Schluckreflex ausgelöst werden. Eine Mitwirkung mimischer Muskulatur, insbesondere des Muskulus orbicularis oris (Ringmuskel um die Mundöffnung), zur Zurückhaltung der auf dem Löffel liegenden Nahrung im Mund ist dabei nicht erforderlich. Erst nachdem der Schluckreflex erfolgt ist und keine Nahrung mehr auf dem Löffel sich befindet, wird der Löffel aus dem Mund entfernt.

In der Fig. 3 ist in einem Querschnitt dargestellt, wie die Zunge Z den Löffel gegen den Gaumen G drückt und wie sich dabei das Mundteil in sagittaler und transversaler Richtung der Krümmung des Gaumens G kongruent anpa t. In diesem Zustand gelangt die Zunge Z bis auf einen Abstand der Materialstärke des Löffels an den Gaumen G, so da ein Schluckreflex ausgelöst werden kann.

Die Figuren 4 bis 8 zeigen den erfindungsgemä en E löffel mit genauer Verma ung, so wie er bereits in gro en Stückzahlen hergestellt worden ist und mit gro em Erfolg verwendet wird.