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Patent Searching and Data


Title:
SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/014350
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a sports shoe with a sole which includes a flexurally stiff girder section (1) extending essentially over the whole of the sole. The cross-section of the girder section exhibits at least one horizontal zone and at least two zones (1w, 1s) located on each side of the horizontal zone and extending essentially at right angles downwards and/or upwards, both shell-upper components (6, 9) and sole-plate parts (5, 8, 15, 16) being attached to the girder section (1).

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Inventors:
GIRARDELLI HELMUT (CH)
KUBELKA AXEL (AT)
Application Number:
PCT/AT1993/000195
Publication Date:
July 07, 1994
Filing Date:
December 21, 1993
Export Citation:
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Assignee:
GIRARDELLI HELMUT (CH)
KUBELKA AXEL (AT)
International Classes:
A43B5/00; A43B3/26; A43B5/04; A43B5/16; (IPC1-7): A43B5/04; A43B3/26
Domestic Patent References:
WO1980001234A11980-06-26
Foreign References:
EP0443293A11991-08-28
EP0356398A21990-02-28
FR1459032A1966-04-29
DE1959022A11970-06-04
EP0436281A21991-07-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Sportschuh mit einem Sohlenaufbau und mit daran längs und/oder breitenverstellbar angeordneten Schalenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenaufbau ein biegesteifes, sich in Längsrichtung im wesentlichen über den gesamten Sohlenaufbau erstreckendes Trägerprofil (1) aufweist, dessen Querschnitt zumindest einen waagrechten Abschnitt und zumindest zwei, zu beiden Seiten des waagrechten Abschnittes angeordnete, sich im wesentlichen senkrecht nach unten und/oder nach oben erstreckende Ab¬ schnitte (lw, ls) aufweist, wobei an dem Trägerprofil (1) sowohl Schalenteile (6, 9) als auch Sohlenplattenabschnitte (5, 8, 15, 16) befestigbar sind.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schalenteile (6, 9) über mit ihnen verbundene Sohlen¬ plattenabschnitte (5, 8) an dem Trägerprofil (1) befestigt sind.
3. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Trägerprofil (1) befestigten Sohlenplattenabschnitte (6b, 9b) bzw. Sohlenplattenabschnitte (5b, 8b) mit Schalenteilen in Längs und/oder Querrichtung verstellbar sind.
4. Sportschuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) zumindest zwei, sich kammartig nach unten erstreckende Längsstege besitzt, die formschlüssig mit von einer Untersohle oder von Abschnitten (109) einer Untersohle nach oben abstehenden Längsstegen zusammenwirken (z.B. Fig. 27, 28) .
5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) Längsschlitze zur Befestigung von Schalenteilen und Sohlenplattenabschnitte aufweist (z.B. Fig. 2) .
6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) zumindest einen geschlossenen Querschnitt aufweist, z.B. rohrförmig ausgebildet ist (z.B. Fig. 8, 11) .
7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, das das Trägerprofil (1) aus zumindest zwei, zumindest abschnittsweise formschlüssig ineinandergreifenden, in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren und in verschiedenen Relativlagen gegeneinander fixierbaren, Profilteilen (24, 25) besteht (z.B. Fig. 5 bis 7) .
8. Sportschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil aus zwei teleskopisch gegeneinander verschiebbaren, im wesentlichen rohrförmigen Profilteilen (24, 25) mit rechteckigem Rohrquerschnitt besteht (z.B. Fig. 5 bis 7 u. 17 bis 23) .
9. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil einen Profilvorderteil aufweist, welcher aus zwei parallelen Stangen (62) gebildet wird, die einen flachen, aufrecht stehenden Rechteckquerschnitt besitzen und in Schlitzen eines Profilhinterteils (61) des Trägerprofils geführt sind (z.B. Fig. 19, 20) .
10. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schalenabschnitte (6, 9) mit Schlitzen (7, 10) versehen sind, die ein Verbiegen von Bereichen (6b, 9b) der Schalenabschnitte, insbesondere zur Breitenverstellung erleichtern (z.B. Fig. 1) .
11. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenaufbau eine mit dem Trägerprofil verbindbare Untersohle oder Sohlenplatte (42) aufweist, welche den gesamten Sohlenaufbau nach unten hin abdeckt (z.B. Fig. 8).
12. Sportschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersohle (53) zumindest abschnittsweise ein im Quer¬ schnitt nach oben offenes UProfil ist, dessen Schenkel den Außenrand des Sohlenaufbaues bilden, wobei dieses UProfil durch nach oben ragende Stege (18) und/oder Buchsen an dem Trägerprofil (1) abgestützt ist (z.B. Fig. 4e, f) .
13. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenaufbau im Inneren des Schuhes durch ein Fußbett (78, 106) bzw. eine Innensohle abgedeckt ist, die als zusätzliche Versteifung des Sohlenaufbaues ausgebildet und mit dem Trägerprofil (106) über nach unten abstehende Längsstege (107) verbunden ist, die mit von dem Trägerprofil (1) nach oben abstehenden Stegen (47) zusammenwirken (z. B. Fig. 21 u. 27) .
14. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden des Trägerprofils (1) mit Sohlenplattenabschnitten (17) Schrauben (20) vorgesehen sind, welche die Sohlen von unten durchsetzend in Gewindebohrungen von Muttern (22) oder Halteplatten im Schuhinneren bzw. in Gewindebohrungen der Innensohle schraubbar sind (Fig. 4d bis f) .
15. Sportschuh nach Anspruch 11, 12 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersohle (17) mittels der Schrauben (20) an dem Trägerprofil (1) befestigt ist, wobei die Schrauben (20) Bohrungen (21) in den Stegen (18) der Untersohle (17) durchsetzen (Fig. 4f) .
16. Sportschuh nach Anspruch 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Innensohle bzw. das Fußbett mittels der Schrauben (20) an dem Trägerprofil (1) befestigt ist.
17. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei welchem Sohlenplattenabschnitte samt zugehörigen Schalenteilen (29) mittels einer SpindelMutterAnordnung (31, 32) in Querri htung bezüglich des Trägerprofils (1) verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (31) in dem Trägerprofil (1, 24) gelagert ist, wobei einer der beiden von der Spindel (31) in Querrichtung durchsetzten Profilteile Längsschlitze (34, 39) aufweist, die eine Relativbewegung der Spindel bezüglich dieses Profilteils in Längsrichtung ermöglicht.
18. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer von zwei Sohlenendteilen (128, 134, 142) an dem Trägerprofil (1) querverschieblich und in unterschiedlichen Lagen feststellbar gelagert sind (Fig. 33, 34, 35) .
19. Sportschuh nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung eine quer verlaufende Spindel (129, 136) vorgesehen ist, die einerseits beidseitig in der Sohlenspitze (128) und/oder dem Fersenendteil (134) und andererseits an dem Trägerprofil (1) gelagert ist (Fig. 33, 34).
20. Sportschuh nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Sohlenspitze (128) und/oder Fersenendteil (134) zusätzlich mit Hilfe eines querverlaufenden FührungsStiftes (136) an dem Trägerprofil (1) gelagert sind (Fig. 34) .
21. Sportschuh nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenendteil (142, 146) bezüglich des Trägerprofils (1) um eine im wesentlichen waagrechte Längsachse verkippbar und feststellbar ist (Fig. 35 bis 39) .
22. Sportschuh nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenendteil (142) mit Hilfe von drehbaren Exzentern (138 + 139) an dem Trägerprofil (1, 62) gelagert ist ( Fig . 35 bis 39 ) .
23. Sportschuh nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Innenfläche des Sohlenendteils (142) abgestützter Zylinder (138) mittels zweier von ihm beidseitig exzentrisch abstehenden Achsstummel (139) in Längslöchern (137) des Trägerprofils (1) gelagert ist, wobei die Enden der Wellenstummel in verdrehbaren Zylinderstücken (140) exzentrisch gehalten sind und diese Zylinderstücke in Bohrungen (141) des Sohlenendteils (142) verdrehbar gelagert sind (Fig. 37) .
24. Sportschuh nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenendteil (146) seitliche, in Längsrichtung gesehen konkav gekrümmte innere Führungsflächen (148) aufweist und an dem Trägerprofil (1) seitliche, in Längsrichtung gesehen konvex gekrümmte, äußere Führungsflächen (150) angeordnet sind, sodaß durch Gleiten dieser Führungsflächen aneinander ein Verkippen möglich ist (Fig. 39) .
25. Sportschuh nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (148, 150) eine reiburigserhöhende oder einen stufenweisen Formschluß ermöglichende Oberflächenstruktur aufweisen, insbesondere Zahnleisten aufweisen (Fig. 39) .
26. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerprofil (1) zwei steife seitliche, hintere Beinstützen (48, 93 + 94) befestigt sind, die bezüglich des Trägerprofils (1) verstellbar sind (Fig. 21, 29 bis 32) .
27. Sportschuh nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstützen (48) an sich nach oben erstreckenden Schenkeln seitlicher Haltewinkel (73) befestigt sind, deren andere, im wesentlichen waagrechte Schenkel mittels einer SchraubbolzenSchlitzVerbindung (74) an dem Trägerprofil (1) verstellbar befestigt sind (Fig. 20) .
28. Sportschuh nach einem der Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen, hinteren Beinstützen (48) mittels eines Verstellbeschlages (75) an den Winkeln (73) befestigt sind (Fig. 20) .
29. Sportschuh nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) im Fersen und Knöchelbereich seitliche Verbreiterungen (46) aufweist, an welchen die Beinstützen (48) mittels einer Schrauben MutterAnordnung (8385) bezüglich des Trägerprofils (61) seitenverstellbar abgestützt sind, wobei die Beinstützen (46) in ihren unteren Endbereichen Ausnehmungen (81) besitzen, durch die von dem Trägerprofil (61) nach außen abstehende Stege (82), Stifte od.dgl. geführt sind (Fig. 24, 25, 29 bis 32) .
30. Sportschuh nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstützen (114) an je zwei Stellen mittels festklemmbarer SchraubbolzenSchlitz Verbindungen (115, 116) mit dem Trägerprofil (1, 61) höhenverstellbar und in verschiedenen Lagen feststellbar verbunden sind (Fig. 29 bis 32) .
31. Sportschuh nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstützen (114) mittels eines einen Exzenter (125) tragenden Schraubbolzens (122) an dem Trägerprofil (61) gehalten sind, wobei die Exzenter (125) mit den Beinstützen zusammenwirken und dem Schraubbolzen ein Gewinde bzw. eine Mutter (123) an dem Trägerprofil zugeordnet ist, sodaß bei Verdrehen des Schraubbolzens eine Höhenverstellung der Beinstützen und gleichzeitig eine Seitenverstellung ermöglicht ist (Fig. 31, 32) .
32. Sportschuh nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstützen als Schalenteile ausgebildet sind (Fig. 21, Fig. 24) .
33. Sportschuh nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Beinstützen (48) über den Knöchelbereich hochgezogen sind und in ihrem oberen Endbereich eine verschließbare Manschette (88) gelagert ist, welche mittels einer StiftSchlitzVerbindung (89) im Sinne einer Schwenkbewegung des Beines nach vorne und hinten begrenzt beweglich gelagert ist (Fig. 21, 24) .
34. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) zur Verankerung von Zusatzteilen wie Radgabeln, Kufenträger, Stoppern (161, 163, 165) etc. eingerichtet ist (Fig. 40c, d, 41 bis 43) .
35. Sportschuh nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzteile formschlüssig in dem Trägerprofil (1) aufgenommen sind (Fig. 40d) .
36. Sportschuh nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) zur Aufnahme einzelner, in einer Reihe liegender, auswechselbarer Radgabeln (161) oder Kufenträgern (163) eingerichtet ist (Fig. 40c, d, 41 bis 43) .
37. Sportschuh nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (1) zur Aufnahme eines einzigen Rahmens (172) eingerichtet ist, in dem mehrere, hintereinanderliegende Laufrollen (173) gelagert sind (Fig. 43) .
Description:
Sportschuh

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportschuh mit einem Sohlenaufbau und daran längen- und/oder breitenverstellbar angeordneten Schalenteilen.

Sportschuhe, insbesondere Skischuhe, aber auch Roll- und Schlittschuhe, sowie andere Sportschuhe werden heutzutage meist aus Kunststoff durch Spitzen hergestellt. Um die bei vielen Sportschuhen erforderliche Festigkeit zu erreichen, werden oft große Mengen an*Kunststoff benötigt, wobei nicht nur der oft hohe Ausgangspreis des Rohkunststoffes, sondern auch die Kosten der Hertellung nachteilig ins Gewicht fallen. Ein besonderes Problem bei der Fertigung ist weiters darin zu suchen, daß man für jedes Modell eine große Anzahl von Formen benötigt, um sämtliche Schuhgrößen abzudecken. Hiezu kommt der Umstand, daß die Formen insbesondere bei Skischuhen kompliziert und entsprechend teuer sind.

Aus diesem Grund sind Schuhe mit unterschiedlichen Verstellmechanismen bekannt geworden. Beispielsweise ist in der EP-A2-356 398 eine Verstellschuhkonstruktion des Anmelders beschrieben, wobei eine Ausführungsform mit einer zweiteiligen Sohle dargestellt ist, die einen vorderen Teil und einen Fersenteil aufweist, welche über zwei parallel angeordnete Rundstangen längenverstellbar miteinander verbunden sind. Jeder dieser Schalenteile weist an der Oberseite eine Querrille auf, an welcher seitliche Schalenteile breitenverstellbar geführt sind. Weiters sind diese Schalenteile mittels seitlicher Abdeckplatten miteinander verbunden. Bei einer weiteren Ausführungsform sind der vordere Teil und der Fersenteil der Sohle aus je zwei nebeneinander angeordneten Blöcken aufgebaut, die zur

Breitenverstellung über Schrauben miteinander verbunden sind.. Die Längenverstellung erfolgt bei diesem Ausführungs¬ beispiel mittels der seitlichen Abdeckplatten. Um die gefordarte Festigkeit zu erlangen, muß der Sohlenaufbau dieses Sportschuhes jedoch . aus hochwertigen und somit teuren Materialien gefertigt werden.

Weiters ist in der FR-2 629 313 eine Schuhkonstruktion beschrieben, welche an die individuelle Fußwölbung des Benutzers angepaßt werden kann. Mittels dieser Konstruktion ist jedoch kein Sportschuh mit einer Längen- und/oder Breitenverstellung realisierbar.

Weiters ist in der DE-OS 2 535 982 ein Halbschuh beschrieben, welcher aus einem Vorder- und einem Fersenteil besteht, die über ein im Absatz integriertes Rahmenprofil miteinander längenverstellbar verbunden sind. Auch auf dieser Basis ist kein entsprechender Sportschuh realisierbar.

Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Sportschuhs, der einfacher und billiger hergestellt werden kann und dennoch allen Anforderungen gerecht wird, die an Sportschuhe, insbesondere Skischuhe, gestellt werden, und der auch eine ausreichende Festigkeit besitzt.

Diese Aufgabe wird bei einem Sportschuh mit einem Sohlenaufbau und mit daran längen- und/oder breitenverstellbar angeordneten Schalenteilen dadurch gelöst, der Sohlenaufbau ein biegesteifes, sich in Längsrichtung im wesentlichen über den gesamten Sohlenaufbau erstreckendes Trägerprofil aufweist, dessen Querschnitt zumindest einen waagrechten Abschnitt und zumindest zwei, zu beiden Seiten des waagrechten Abschnittes angeordnete, sich im wesentlichen senkrecht nach unten und/oder nach oben erstreckende Abschnitte aufweist, wobei an dem Trägerprofil sowohl Schalenteile als auch Sohlenplattenabschnitte befestigbar sind.

Die Erfindung ergibt eine Versteifung des Sportschuhs, die es ermöglicht, an vielen Stellen teures Material einzusparen und erweitert gleichzeitig den Anwendungsbereich des Sportschuhs, da das Trägerprofil als zentrale Befestigungsstelle für andere Versteifungen und/oder Zusatzeinrichtungen dienen kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Trägerprofil Schalenteile, Sohlenplattenabschnitte bzw. Sohlenplatten¬ abschnitte mit Schalenteilen befestigt und in Längs¬ und/oder Querrichtung verstellbar sind, da sich hiedurch die Möglichkeit einer vereinfachten Herstellung des Schuhs eröffnet und eine komplette Größenserie eines Schuhmodells durch wenige Einzelteile abgedeckt werden kann. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit einer Größenanpassung im Zuge der Endfertigung und/oder beim Benutzer.

In diesem Sinne kann es auch zweckmäßig sein, wenn das Trägerprofil aus zumindest zwei, zumindest abschnittsweise formschlüssig ineinandergreifenden, in Längsrichtung gegen¬ einander verschiebbaren und in verschiedenen Relativlagen gegeneinander fixierbaren Profilteilen besteht.

Eine zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß an dem Trägerprofil zwei steife seitliche, hintere Beinstützen befestigt sind. Die an den Beinstützen angreifenden erheblichen Kräfte werden hiedurch direkt in das Trägerprofil eingeleitet.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen Fig. 1 einen Skischuh nach der Erfindung in einer Seitenansicht und in Explosionsdarstellung, Fig. 2

eine Draufsicht auf ein bei einem Schuh nach Fig. 1 verwendbares Trägerprofil und Fig. 2a eine Hinter- oder Vorderansicht des Trägerprofils nach Fig. 2, Fig. 3 einen bei dem Schuh nach Fig. 1 verwendbaren Kappenteil in Unteransicht, die Fig. 4a bis 4g verschiedene Einzelteile im vorderen Sohlenbereich eines Sportschuhs nach der Erfindung in unterschiedlichen Ansichten, wobei Fig. 4d und 4g Schnitte längs der Linien IVd-IVd bzw. IVg-IVg in Fig. 4a darstellen, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 6 und Fig. 7 den Hinter- bzw. Vorderteil des Sohlenaufbaues des Schuhes nach Fig. 5 je in Unteransicht, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9 in einer Vorderansicht und Fig. '10 in einer Draufsicht eine Sohlenspitze, wie in Fig. 5 und 7 gezeigt, Fig. 11 und 12 zwei weitere Ausführungen des Trägerprofiles und des Sohlenaufbaues in Querschnitten, Fig. 13 eine andere Ausführungsform der Erfindung in partieller Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 14 und 15 den Vorder- bzw. Hinterteil des Sohlenaufbaues dieses Schuhes in Unteransicht bzw. Draufsicht, Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 13, Fig. 17 eine weitere Ausführungsform eines Trägerprofils in Seitenansicht, Fig. 18 den Hinterteil dieses Profils in Draufsicht, Fig. 19 den Vorderteil dieses Profils in Seitenansicht, Fig. 20 einen Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 17, Fig. 21 einen Skischuh nach der Erfindung mit seitlichen Beinstützen und Manschette, Fig. 22 eine Unteransicht des Sohlenaufbaues bzw. des Trägerprofiles dieses Skischuhes, Fig. 23 einen Schnitt nach der Linie XXIII-XXIII der Fig. 22, Fig. 24 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skischuhes mit seitlichen Beinstützen und Manschnette in Seitenansicht, Fig. 25 diesen Schuh in Unteransicht, Fig. 26 einen quergeteilten und verstellbaren Bügel eines Beinstützenoberteils in Vorder- oder Hinteransicht, Fig. 27 in einem Querschnitt die Anordnung eines Fußbettes und einer Laufsohle an einem Trägerprofil, Fig. 28 in einem

Querschnitt die Anordnung einer abgeschrägten Laufsohle an einem Trägerprofil, Fig. 29 in einer Seitenansicht den Hinterteil eines Trägerprofils mit daran befestigten, vertellbaren seitlichen Beinstützen, Fig. 30 einen Schnitt nach der Linie XXX-XXX der Fig. 29, Fig. 31 in einer Ansicht wie Fig. 29 eine andere Ausführungsform, Fig. 32 einen Schnitt nach der Linie XXXII-XXXII der Fig. 31, Fig. 33 in einem Längschnitt in teilweiser Ansicht eine Schalenspitze und eine Sohlenspitze für die Befestigung an einem Trägerprofil, Fig. 34 in einer teilweisen Draufsicht ein Trägerprofil mit daran angeordneten, seitenverstellbaren Sohlenendteilen, Fig. 35 in einer Draufsicht den Vorderteil eines Sohlenaufbaues mit einem an einem Trägerprofil verkippbar gelagerten Sohlenendteil, Fig. 36 eine Seitenansicht zu Fig. 35, Fig. 37 und 38 Schnitte nach den Linien XXXVII-XXXVII bzw. XXXVIII-XXXVIII der Fig. 35, Fig. 39 in einem Querschnitt eine Variante einer kippbaren Befestigung eines Sohlenteils, Fig. 40a eine Unteransicht einer verstellbaren Schalenkappe für einen Roll- oder Schlittschuh, Fig. 40b in einem Querschnitt diese Schalenkappe, an einem Trägerprofil befestigt, Fig. 40c eine Radgabel zur Befestigung an dem aus Fig.40b ersichtlichen Trägerprofil, Fig. 40d einen Schl-ittschuh-Kufeneinsatz, an dem Trägerprofil befestigt, Fig. 42 und 41 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollschuhes in Seiten-bzw. Hinteransicht und Fig. 43 eine weitere Ausführungsform eines Rollschuhes nach Erfindung in Seitenansicht.

Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist ein hier als Skischuh ausgebildeter Schuh nach der Erfindung als tragenden Teil seines Sohlenaufbaues ein Trägerprofil 1 auf, das sich über einen Großteil der Länge des Schuhes erstreckt und das, wie dem in Fig. 2a dargestellten Querschnitt entnehmbar ist, drei waagrechte Abschnitte lw und vier senkrechte Abschnitte ls besitzt. In den waagrechten Abschnitten ist ein Raster aus Längsschlitzen 2 ausgebildet. Das Trägerprofil 1 ist vorzugsweise aus Metall und z.B. durch

Biegen, Extrudieren oder Schmieden hergestellt und vor allem Längsrichtung biegesteif.

An dem Längsprofil 1 sind ein Hinterabschnitt Z und ein Vorderabschnitt 4 des Schuhes befestigbar. Der Hinterabschnitt besteht aus einem hinteren Sohlenplattenteil 5 und einem hinteren Schalenabschnitt 6. Letzterer ist beidseitig mit Flexionsschlitzen 7 versehen, die ein leichteres Verbiegen eines Bereiches 6b nach innen und außen ermöglicht. Dieser Bereich 6b besitzt gleichfalls linke und rechte Sohlenplattenabschnitte 5b.

In ähnlicher Weise besitzt der Vorderabschnitt 4 einen vorderen Sohlenplattenteil 8, einen vorderen Schalenabschnitt 9, seitliche Flexionsschlitze 10 und verbiegbare Bereiche 9b mit zugehörigen Sohlenplattenabschnitten 8b. Wie klar aus Fig. 3 hervorgeht, besitzen die Sohlenplattenabschnitte 8b (ebenso 5b) Querschlitze 11 und in dem vorderen Sohlenplattenteil 8 (ebenso im Teil 5) sind Bohrungen ausgebildet.

Der Schuh besitzt weiters eine Zunge 13 und einen Heckteil 14, wobei diese Teile in geeigneter Weise mit den übrigen Teilen des Schuhes in Verbindung stehen. Schließlich sind zwei Sohlenendteile, nämlich ein Fersenendteil 15 und eine Sohlenspitze 16 von unten an dem Trägerprofil 1 befestigbar.

Wie für den Fachmann leicht erkennbar, können die be- schriebenen Teile mittels hier nicht gezeigter Schraubverbindungen untereinander und mit dem Trägerprofil 1 verbunden werden.

Der dargestellte Schuh ist in seiner Größe veränderbar, da der Hinterabschnitt 3 und der Vorderabschnitt 4 auf Grund der Längsschlitze 2 bezüglich des Trägerprofils 1 in Längsrichtung verschoben und in der gewünschten Lage fixierbar sind. Weiters können zufolge der Flexionsschlitze

7 und 10 die freigestellten Bereiche 6b und 9b gegen die Elastizität des Materials der Schalenabschnitte nach innen oder außen verschwenkt und fixiert werden, wodurch sich in den orthopädisch maßgeblichen Bereichen eine Breitenverstellung des Schuhs ergibt. Die beschriebene Längen- und Breitenverstellung wird üblicherweise bei der Montage des Schuhes vorgenommen, um eine vorgegebene Schuhgröße einzustellen, doch ist auch ein späteres Verstellen im Fachhandel oder allenfalls durch den Benutzer möglich.

Bei dem in den Fig. 4a bis 4g in einem vorderen Teilbereich dargestellten Schuh besteht das Trägerprofil 1 aus einem im Querschnitt mäanderförmig gebogenen Blech mit insgesamt sechs senkrechten Abschnitten ls und fünf waagrechten Abschnitten lw. Der in Fig. 4a dargestellte Vorderabschnitt 4 entspricht jenem nach den Fig. 1 und 3 gezeigten. Aus den Fig. 4b und c ist eine vordere Untersohle 17 ersichtlich, die an ihrer Oberseite mehrere Längsstege 18 trägt, welche so angeordnet sind, daß sie formschlüssig mit von dem Trägerprofil 1 nach unten abstehenden Längsstegen 19, die von entsprechenden senkrechten Abschnitten ls definiert werden, zusammenwirken. Dies geht aus den Fig. 4e und f hervor. Dort erkennt man auch eine von mehreren Schrauben 20, die von unten durch Bohrungen 21 der Untersohle 17 gesteckt werden, Längsschlitze 2 oder Bohrungen des Trägerprofils 1 sowie die Querschlitze 8b des Vorderabschnittes 4 durchsetzen und mit Muttern 22 zusammenwirken (Fig. 4d) , sodaß ein Verschrauben bzw. Verstellen der Einzelteile in die gewünschte Lage möglich ist.

Der Sohlenplattenteil 8 umgreift mit nach unten abstehenden seitlichen Längsstegen 23 (Fig. 4g) das Trägerprofil 1 von außen, wobei sich auch hier ein Formschluß ergibt.

Bei dem in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Skischuh besteht das Trägerprofil 1 aus zwei formschlüssig ineinander-

greifenden, in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren und in verschiedenen Relativlagen gegeneinander fixierbaren Profilteilen 24, 25.

Sowohl der hintere Profilteil 24 als auch der vordere Profilteil 25 besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Rohrquerschnitt (siehe Fig. 8) wobei der vordere Profilteil 25 ein Innenrohr darstellt, das in einem von dem hinteren Profilteil 24 gebildeten Außenrohr gleitend verschiebbar ist. Die jeweilige Relativlage der Profilteile 24, 25 kann z.B. mit Hilfe eines beide Profilteile in entsprechenden Bohrungen 26 durchsetzenden Stiftes 27 fixiert werden. Es ist anzumerken, daß der vordere Profilteil 25 hier genau genommen zwei geschlossene Querschnitte aufweist, da er einen inneren Mittellängssteg 28 besitzt (Fig. 8) . Der vordere Profilteil 25 könnte aber ebensogut einen vollen Querschnitt besitzen, d.h. nicht rohrförmig sondern stangenför ig sein.

Auf dem hinteren Profilteil 24 sitzt ein Hinterabschnitt 3 des Schuhes, auf dem vorderen Profilteil 25 ein Vorderabschnitt 4 des Schuhes. Es ist daher klar, daß ein gegenseitiges Verschieben der beiden Profilteile 24, 25 zu einer Längenänderung des Schuhes führt.

Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 10 ist eine Breitenverstellung des Schuhes vorgesehen. Der Schuh besitzt zwei seitliche, breitenverstellbare, hintere Schalenteile 29, die nach unten in einen Doppelsteg 30 übergehen, der den hinteren Profilteil 25 je übergreift

(Fig. 8) Eine Gewindespindel 31 durchsetzt den Sohlenaufbau und ist in geeigneten Bohrungen der Doppelstege 30 und des hinteren Profilteiles 25 gelagert. In den Doppelstegen 30 gehaltene Muttern 32 wirken mit gegenläufigen Gewindeabschnitten der Spindel 31 zusammen, die von außen mittels eines Werkzeuges, z.B. eines Schraubenziehers, verdreht werden kann, wodurch die Schalenteile 29 gegeneinander, in Seitenrichtung verstellbar sind. In Nuten

der Spindel 31 gehaltene Sicherungsringe 33 zwischen dem hinteren Profilteil 24 und den Doppelstegen 30 verhindern ein Verschieben der Spindel 31 in axialer Richtung.

Um trotz der beide Profilteile 24, 25 durchsetzenden Spindel 31 ein Verschieben der Profilteile 24, 25 gegeneinander zu ermöglichen, sind in dem vorderen inneren Profilteil 25 Längsschlitze 34 ausgebildet (Fig. 5, strichliert) .

Die zusätzlichen Führung der hinteren Schalenteile 29 wird durch zwei Querbolzen 35 erreicht, die prinzipiell ebenso wie die Spindel 31 den Sohlenaufbau durchsetzen, ohne jedoch wie die Spindel 31 mit Muttern in Verbindung zu stehen. Die Querbolzen 35 können auf jede geeignete Weise gegen axiales Verschieben gesichert sein. Auch für die Querbolzen 35 müssen in dem inneren vorderen (oder dem äußeren hinteren) Profilteil 25 Längsschlitze 34' vorgesehen sein.

In analoger Weise sind zwei seitliche vordere Schalenteile 36 mittels einer weiteren Gewindespindel 37 und Muttern 38 an dem vorderen Profilteil 25 seitenverstellbar gelagert. Hiebei sind, um eine gegenseitige Verstellung der beiden Profilteile 24, 25 nicht zu behindern, Längsschlitze 39 in dem hinteren, äußeren Profilteil 24 ausgebildet.

An dem Trägerprofil 1 sind weiters ein Fersenteil 40 und ein Spitzenteil 41 sowie eine als Rutschschutz dienende Sohlenplatte 42 und eine vordere Sohlenplatte 43 befestigt. Die Befestigung dieser Teile erfolgt mit Hilfe bloß angedeuteter Schraubverbindungen. Insbesondere Fersenteil 40 und Spitzenteil 41 sollten mit dem Trägerprofil 1 bzw. dessen beiden Teile 25, 26 und/oder anderen Teilen des Sohlenaufbaues zusätzlich in formschlüssiger Verbindung stehen. So besitzt beispielsweise die vordere Sohlenplatte 43 Stege 44 und Erhebungen 45 (Fig. 9, 10) , die in entsprechende Vertiefungen 44', 45' an der Unterseite von

Sohlenabschnitten des Spitzenteils 41 (Fig. 7) eingreifen.

Aus Fig. 11 geht eine Ausführung des Trägerprofils 1 hervor, die der zuvor beschriebenen hinsichtlich der rohrförmigen Querschnitte gleicht, bei welcher jedoch der hintere, äußere Profilteil 24 an seiner Oberseite seitliche Verbreiterungen 46 und nach oben kammartig abstehende Stege 47 besitzt. Die unsymmetrisch liegenden Verbreiterungen 46 sind vorzugsweise lediglich im Fersenbereich vorhanden. Hier ist gezeigt, daß Zusatzteile, wie insbesondere seitliche, nur angedeutete und weiter unten näher beschriebene Beinstützen 48 mittels zweier die Stege 47 durchsetzender Schraubbolzen 49 und einer gemeinsamen, zwischen zwei mittleren Stegen gehaltenen Mutter 50 an dem Trägerprofil gehalten werden können. Die Beinstützen 48 sind zusätzlich mit ihren unteren Enden in Ausnehmungen 51 der Verbreiterungen 46 abgestützt.

Der äußere hintere Profilteil 24 besitzt an seiner Unterseite kurze, nach außen verlaufende Vorsprünge 52, sodaß eine formschlüssige Verbindung mit einem entsprechend geformten, aufschiebbaren Untersohlenabschnitt 53, der z.B. aus Polyurethan besteht, möglich ist.

Gegeneinander in Längsrichtung teleskopisch verschiebbare Teile des Trägerprofiles 1 müssen nicht rohrförmig sein. Wie Fig. 12 zeigt, kann das Trägerprofil 1 aus einem ersten, unteren Profilteil 54 mit nach oben kammartig abstehenden Stegen 55 und aus einem zweiten, oberen Profilteil 56 mit nach unten kammartigen Stegen 57 bestehen, wobei die genannten Stege 55, 57 formschlüssig ineinandergreifen. Wie gemäß Fig. 11 besitzt hier der obere Profilteil 56 zusätzliche obere Stege 47 sowie seitliche Verbreiterungen 46 und auf den unteren Profilteil 54 ist gleichfalls ein Untersohlenabschnitt 53 aufgeschoben.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 16 besteht das Trägerprofil 1 aus zwei teleskopisch in Längsrichtung

gegeneinander verschiebbaren Profilteilen, einem unteren, hinteren Profilteil 58 und einem vorderen, oberen Profilteil 59. Wie gemäß der Ausführung nach Fig. 12 stehen auch hier von einer Grundplatte 60 des unteren, hinteren Profilteiles 58 Stege 55 kammartig nach oben ab, nämlich ein mittlerer und zwei seitliche Stege, und von dem oberen, vorderen Profilteil 59 stehen vier Stege 57 kammartig nach unten ab. Die Stege der beiden Profilteile 58, 59 stehen in formschlüssiger Verbindung, sodaß die beiden Profilteile lediglich in Längsrichtung verschiebbar sind. Das Fixieren der beiden Profilteile 58, 59 gegeneinander erfolgt vorteilhafterweise mit Querbolzen, wie in Zusammenhang mit den Fig. 5 bis 8 gezeigt. Ebenso können hintere oder vordere Schalenteile querverstellbar an dem Trägerprofil 1 gelagert sein, was in Fig. 16 illustriert ist. Fig. 16 unterscheidet sich nur durch die Ausgestaltung des Träger¬ profils und dadurch von Fig. 8, daß die Verstellung vorderer Schalenteile 36 gezeigt ist, sodaß sich detaillierte Ausführungen hiezu erübrigen. Die Grundplatte 60 des unteren Profilteiles 58 bildet einen Sohlenteil, auf den z.B. eine Kunststoffsohle aufgeklebt werden könnte.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 17 bis.,_20 zeigt ein Trägerprofil 1, das aus einem Profil- hinterteil 61 und zwei Stangen 62 besteht, die mit diesem Profilteil 61 formschlüssig so in Verbindung stehen, daß ein teleskopartiges Verlängern oder Verkürzen des gesamten Trägerprofils 1 möglich ist. Die Stangen 62 sind zwischen von dem Profilteil 61 nach unten abstehenden Stegen 63 geführt, was weiter unten z.B. auch aus den Fig. 22 und 23 hervorgeht.

Ein Herausfallen der Stangen 62 ist durch querliegende Bolzen 64 verhindert, die in Bohrungen 65 des Profilteils 61 und Bohrungen 66 der Stangen 62 sitzen, sowie in Längsschlitzen 67 der Stangen 62 und in Längsschlitzen 68 des Profilteiles 61 geführt sind.

Es ist zu beachten, daß an Stelle des vorderen Bolzens 64 eine Gewindespindel 37 gemäß Fig. 5 und 7 treten kann, um eine Breitenverstellung von Schalenteilen zu ermöglichen.

Die Stangen 62 können mittels eines Querbolzens 69 fixiert werden, der eine von mehreren Bohrungen 70 in dem Profilteil 61 und eine Bohrung 71 in den Stangen 62 durchsetzt. Eine Bohrung 72 in den Stangen 62 dient zum Fixieren eines Spitzenteiles des Schuhes, was weiter unten gezeigt wird.

Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 11 besitzt der Profilteil 61 einstückig ausgebildete seitliche Verbreite¬ rungen 46, was auch aus Fig. 20 klar hervorgeht. Auf diesen Verbreiterungen liegen Hal'tewinkel 73 mit ihren waagrechten Schenkeln auf, wobei letztere in Schlitze nach oben ab¬ stehender Längsstege 47 des Profilteils 61 eingreifen. Mit Hilfe von Stift-Schlitz-Schraubverbindungen 74 ist ein Fixieren der solcherart querverstellbaren Winkel 73 möglich.

An den beiden senkrechten Schenkeln der Winkel 73 sind mit Hilfe von Verstell- oder Canting-Beschlägen 75 seitliche Beinstützen 48, die weiter unten näher beschrieben werden, in Höhenrichtung verstellbar gelagert. Derartige Beschläge 75 sind handelsüblich und erlauben ein sicheres Verstellen in Höhenrichtung entsprechend einem geringfügigen Weg, der hier durch senkrechte Schlitze 76 in den senkrechten Schenkeln der Winkel 73 vorgegeben ist.

Bei dem in den Fig. 21 bis 23 dargestellten Skischuh nach der Erfindung ist das Trägerprofil 1 weitgehend dem in den Fig. 17 bis 20 dargestellten ähnlich, d.h. es besitzt einen Profilhinterteil 61 mit darin teleskopisch verschiebbaren Stangen 62. Der Schuh besitzt weiters einen Spitzenteil 41 und seitliche vordere Schalenteile 36, die mit Hilfe einer Spindel 37 in analoger Weise wie bei den Fig. 5 bis 8 dargestellt, breitenverstellbar sind. Eine vordere

Sohlenplatte 43 steht formschlüssig mit den Stangen 62 bzw. dem Spitzenteil 41 in Verbindung, wobei zur Fixierung der einzelnen Teile des Sohlenaufbaues der bereits in Zusammenhang mit Fig. 17 beschriebene Querbolzen 69 sowie ein weiterer Querbolzen 77 dient, der durch die Bohrungen 72 (siehe Fig. 19) der Stangen 62 sowie durch entsprechende Bohrungen der Sohlenplatte 43 bzw. eines seitlichen unteren Randes des Spitzenteiles 41 verläuft.

Im Fersenbereich des Schuhes ist ein Fersenfußbett 78 vorgesehen, das formschlüssig auf dem mit nach oben ragenden Stegen 47 versehenen Profilteil 61 aufliegt und durch querverlaufende Haltestifte 79 gesichert ist. Von unten her steht ein Sohleneinsatz 80 mit dem Profilteil 61, das auch nach unten abstehende Stege 63 besitzt, in vorzugsweise formschlüssiger Verbindung.

An dem Trägerprofil 1 sind zwei seitliche Beinstützen 48 angebracht. In jeder dieser Beinstützen 48 sind in ihrem unteren Endbereich zwei waagrechte Schlitze 81 ausgebildet, durch die von dem Profilteil 61 seitlich abstehende Führungsstege 82 verlaufen. Weiters ist für jede Beinstütze 48 eine Verstellschraube 83 vorgesehen, welche die Beiiϊstütze 48 durchsetzt, an ihr gegen axiales Verschieben mittels eines Sicherungsringes 84 gehalten ist und mit einer zwischen Stegen 47 gehaltenen Mutter 85 zusammenwirkt. Durch Verdrehen der Versteilschrauben 83 können somit die Beinstützen 48 mehr oder weniger nach außen oder innen gestellt werden.

Im vorliegenden Beispiel sind die seitlichen Beinstützen 48 über den Knöchelbereich hochgezogen. An den oberen Enden der Beinstützen 48 ist mittels verstellbarer und feststellbarer Stift-Kreuzschlitz-Verbindungen 86 ein Bügel 87 gelagert, der im vorliegenden Beispiel das Bein von vorne umfaßt und den oberen Endbereich der Beinstützen bildet. In dem Bügel 87 ist andererseits eine verschließbare Manschette 88 z.B. mittels einer Stift-

Schlitz-Verbindung 89 bequem beweglich gelagert. Die Verschwenkbewegung der Manschette 88 nach hinten kann durch einen an ihr vorgesehenen Anschlag 90 begrenzt werden, der mit der Beinstütze 48 zusammenwirkt. Bügel und Manschetten der hier verwendeten Art sind zum Teil in der WO 92/16120 des Anmelders näher beschrieben.

Ein verschiebbarer Zungenabschnitt 91 überdeckt an der Oberseite den Raum zwischen der Vorderkappe des Spitzenteils 41 und der Manschette. Selbstverständlich kann der Schuh noch durch andere Schalenteile und einen üblichen Innenschuh vervollständigt sein.

Besonders vorteilhaft ist die Verbindung der seitlichen Beinstützen 48, die aus einem steifen Material bestehen, mit dem Trägerprofil 1 bzw. dessen Hinterteil 61, da sich eine hervorragende Kräfteeinleitung in den Sohlenaufbau des Schuhes und damit in die Skier ergibt.

Der erfindungsgemäße Schuh nach den Fig. 24 und 25 weist einen Aufbau des Sohlenbereiches und des vorderen Schalenbereiches auf, der in Zusammenhang mit den vorgehenden Figuren bereits ausführlich beschrieben wurde. Unterschiedlich ist jedoch die Ausbildung des hinteren Schalehbereiches mit Beinstützen, die im folgenden eingehender beschrieben wird.

Beinstützen 92, die auch als anatomisch geformte Schalenab¬ schnitte angesehen werden können, sind mit ihren unteren Enden in gleicher Weise an dem Hinterteil 61 des Trägerprofils 1 gelagert, wie die Beinstützen 48 der Aus¬ führung nach den Fig. 21 bis 23. Die Beinstützen 92 besitzen jedoch einen Unterteil 93, der sich lediglich bis in oder etwas über den Knöchelbereich erstreckt. An diesen seitlichen Unterteilen 93 sind armartige Oberteile 94 verstell- und feststellbar befestigt, welche an ihren oberen Enden einstückig in einen vorne umlaufenden Bügel 95 übergehen, an dem - ebenso wie gemäß Fig. 21 - eine

verschließbare Manschette 88 mittels einer Stift-Schlitz- Verbindung 89 gelagert ist.

Die Verbindung von Unterteil 93 und Oberteil 94 jeder Dein- stütze 92 erfolgt über drei Stift-Schlitz-Verbindungen 96, 97, 98. Eine mittlere untere Stift-Schlitz-Verbindung 96 besitzt einen schräg nach oben, in Richtung des Oberteils laufenden Schlitz 96a in dem Unterteil. Zu diesem Schlitz 96a paralelle Schlitze 97a, 98a sind in dem Unterteil 93 auch für die Verbindungen 97, 98 vorgesehen. Letztere besitzen aber zusätzliche Kreis- oder Tangentialschlitze 97b, 98b in dem Oberteil, die eine Verschwenkbewegung des Oberteils 94 um den Stift der Verbindung 96 ermöglichen. Weiters ist ein Verschieben des Oberteils 94 nach oben oder unten möglich.

Auf diese Weise können die armartigen Oberteile 94 samt dem Bügel 95 in Höhenrichtung, beidseitig individuell verstellt werden (Canting-Einstellung) und ebenso mehr oder weniger nach vorne oder hinten verschwenkt werden, wobei alle diese Bewegungen Einstellbewegungen sind, d.h. im Gebrauch sind Ober- und Unterteil 94 und 93 starr miteinander verbunden.

Gegebenenfalls kann die Stift-Schlitz-Verbindung 89 einen zu den Schlitzen 96a, 97a, 98a parallelen Schlitz 89a aufweisen (strichliert) , der bei stärkerem links oder rechts Verkippen der Teile 94 samt Bügel 95 eine Gegenverstellung der Manschette 88 erlaubt.

Die Unterteile 93 der Beinstützen 92 sind über je einen von ihnen ausgehenden hinteren Fortsatz 99 und eine SchraubVerbindung 100 miteinander verbunden. Die Schraubverbindung 100 kann gleichzeitig für eine Breitenverstellung herangezogen werden. An den Fortsätzen 99 bzw. der Schraubverbindung 100 ist auch das untere Ende eines flexiblen Verbindungsstückes 101 befestigt, das mit seinem oberen Ende mit dem Hinterende der Manschette 88 verbunden ist. Dieses Verbindungsstück 101 soll ein

Verlieren des hinteren Manschettenabschnittes bei ge¬ öffneter Manschette hintanhalten.

Fig. 26 zeigt die oberen Enden zv.eier Beinstützen 102 mit einem daraufsitzenden Bügel 103. Dieser Bügel 103 ist etwa in der Längsmittelebene _ des Schuhes geteilt und die beiden Bügelhälften 103a, 103b sind gegeneinander in Höhenrichtung verschiebbar und mittels einer Schraubenverbindung 104 in der gewünschten Lage fixierbar. Die Schraubenverbindung 104 kann Teil einer Stift-Schlitz- Verbindung sein und die aneinander anliegenden Flächen der Bügelhälften 103a, 103b können aufgerauht sein oder eine Verzahnung 105 besitzen.

Fig. 27 zeigt ein Trägerprofil 1 mit nach oben abstehenden Stegen 47 (ähnlich Fig. 11 oder 12) , auf dem ein Fußbett 106 oder eine Innensohle aufliegt, wobei von dem Fußbett 106 nach unten abstehende Längsstege 107 mit den Stegen 47 des Trägerprofils 1 zusammenwirken. Das Fußbett 106 könnte auch mit dem Trägerprofil 1 verklebt oder verschraubt sein und kann beispielsweise aus geschäumtem Kunststoff bestehen. Das Fußbett kann auch selbsttragend bzw. relativ steif sein, sodaß es dem gesamten Sohlenaufbau eine zusätzliche Festigkeit verleiht.

Fig. 28 zeigt ein Trägerprofil 1 mit von diesem nach unten abstehenden Längsstegen 108, wobei ein Laufsohlenabschnitt 109 mit nach oben abstehenden Stegen 110 von unten auf das Trägerprofil 1 gesteckt und mittels eines oder mehrerer Querbolzen 111 fixiert werden kann. Die Laufsohle bzw. deren Abschnitt 109 kann wie dargestellt in Querrichtung abgeschrägt sein, sodaß sich ein Verkippen des gesamten Schuhes um einen kleinen Winkel _ ergibt. Dies kann zur Anpassung an besondere anatomische (orthopädische) Gegebenheiten oder an einen Fahrstil zweckmäßig sein. Andererseits kann eine solche abgeschrägte Laufsohle rasch gegen eine übliche, gerade Laufsohle (oder Abschnitt) ausgetauscht werden.

Den Fig. 29 und 30 ist eine sehr einfache aber sichere und feste Verbindung seitlicher Fußstützen mit dem Trägerprofil zu entnehmen Gezeigt ist der Hinterteil 61 eines Trägerprofiles 1, entsprechend etwa der Ausführung nach Fig. 17, mit seitlichen Verbreiterungen 46, wobei an der Hinterseite ein Fersenteil 112 samt einem Laufsohlenfortsatz 112a mittels eines Querstiftes 113 an dem Teil 61 des Trägerprofiles 1 fixiert ist.

Zwei seitliche Beinstützen 114 sind je mit Hilfe von zwei Schraubbolzen 115, die senkrechte Schlitze 116 der Stützen durchsetzen, mit Stegen 117 des Profilteiles 61 verschraubt. Die Schraubbolzen 115 können - wie gezeigt - in Gewindebohrungen 118 ,des Profilteiles 61 geschraubt sein. Mit dem Profilteil 61 einstückig ausgebildete, nach außen abstehende Führungsfortsätze 119 greifen durch Schlitze 120 der Beinstützen 114, wobei ein gewisses Spiel zweckmäßig sein kann. Zwischen die Beinstützen 114 und den Profilteil 61 bzw. dessen Stege 117 gelegte Beilagscheiben

121 od.dgl. bestimmen die Breite des Schuhes im Bereich der Beinstützen 114. Die Höhenverstellung an zwei Stellen ermöglicht nicht nur eine Cantingeinstellung, sondern auch - das vorhin erwähnte Spiel vorausgesetzt - eine Vor- Rücklage-Einstellung der Beinstützen 114, die in ihrem oberen Bereich z.B. mit einem Bügel und einer Manschette (vgl. Fig. 24) versehen sein können.

Eine andere Möglichkeit einer solchen universellen Verstellbarkeit der Beinstützen zeigen die Fig. 31 und 32. Die Beinstützen 114 sind je an zwei Stellen mittels eines Schraubbolzens 122, der in eine an dem Profilteil 61 gelagerte Mutter 123 eingreift, gehalten. Der Schraubbolzen

122 trägt an seinem äußeren Ende eine Scheibe 124 mit einem Schlitz für ein Werkzeug oder eine Münze. Nach innen folgt ein zentriertes Zylinderstück 125, das in der Beinstütze gelagert ist, und an diesem Zylinderstück sitzt exzentrisch der Schraubbolzen 122. Eine Sicherungsschraube 126 dient

zum Blockieren der Drehbewegung der Scheibe 124, ein Sicherungsring 127 verhindert ein axiales Verschieben des Bolzens 122 bezüglich der Beinstütze.

Es ist ersichtlich, daß durch Verdrehen der Scheibe 124 um 180° die Beinstütze 114 der Exzentrizität entsprechend gehoben oder gesenkt werden kann. Ein Verdrehen um 360° oder um ein Vielfaches von 360° führt immer zu der gleichen Höhenlage, jedoch zu einer Änderung der Breite des Schuhes, da der Schraubbolzen 122 in die Mutter 123 hinein oder aus dieser geschraubt wird und bei seiner Axialbewegung die Beinstütze 114 mitnimmt.

An Hand der Fig. 34 und 35 ist eine Möglichkeit zur Seitenverstellung von Sohlenendteilen, nämlich Sohlenspitze und Fersenendteil, dargestellt. Fig. 33 und Fig. 34 links zeigen eine solche Befestigung einer Sohlenspitze 128 an den Stangen 62 eines Trägerprofils 1, das hier wie nach Fig. 17 bis 19 ausgebildet ist, jedoch auch anders, z.B. einstückig geformt sein kann. Eine querverlaufende Gewindespindel 129 oder Schraube ist beidseitig in der Sohlenspitze 128 drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagert und mit ihrem Gewinde in Gewindebohrungen 130 der Stangen 62 geführt. Durch Verdrehen der Gewindespindel 129 kann somit die Sohlenspitze 128, die eine entsprechende Freistellung 131 in Querrichtung besitzt, nach links oder rechts verschoben werden. In Fig. 34 ist die Sohlenspitze 128 in ihre äußerste linke Lage verschoben. In Fig. 33 sind Bohrungen 132, 133 in der Sohlenspitze 128 bzw. in dem Sohlenplattenabschnitt eines Spitzenteiles 41 zu sehen, in welchem entsprechende Abschnitte der Gewindespindel 129 gelagert sind.

In analoger Weise kann ein Fersenendteil 134 am hinteren Ende des Trägerprofils 1, nämlich an einem entsprechend abgestuften Profilhinterteil 61 gelagert sein. Außer einer querverlaufenden Gewindespindel 135 (entsprechend der Spindel 129 für die Sohlenspitze 128) ist hier noch ein

querlaufender Führungsstift 136 vorgesehen, der in geeigneter Weise gegen axiales Verschieben gesichert ist. Der Fersenendteil 134 befindet sich nach Fig. 34 gleichfalls in ihrer äußersten linken Lage. Durch die beschriebene Querverstellung der Sohlenendteile läßt sich eine weitere Anpassung an orthopädische Eigenheiten und/oder an den jeweiligen Einsatz (z.B. Slalom, Abfahrt) bzw. den persönlichen Fahrstil erreichen.

In den Fig. 35 bis 39 ist gezeigt, daß Sohlenendteile bezüglich des Trägerprofils 1 auch um eine im wesentlichen waagrechte Längsachse verkippbar und feststellbar gelagert sein kann. Gemäß den Fig. 35 bis 38 sind zu diesem Zweck im Spitzenbereich des Schuhes an in Längslöchern 137 von Stangen 62 des Profilteils ' 1 exzentrisch von einem Zylinder 138 abstehende Achsstummeln 139 gelagert, die wiederum je in Zylinderstücken 140 exzentrisch gehalten sind, welche in Bohrungen 141 des Sohlenendteiles, hier einer Sohlenspitze 142, verdrehbar gelagert sind. Der Zylinder 138 ist auf einer in der Mitte hochgewölbten inneren Oberfläche der Sohlenspitze, die z.B. aus Aluminium oder Polyurethan bestehen kann, abgestützt.

Die---eben beschriebene Verstellanordnung ist, wie am besten aus Fig. 35 ersichtlich, in doppelter Ausführung hintereinanderliegend im vorderen Bereich der Sohlenspitze vorgesehen. Im hinteren Bereich ist eine ähnliche

Verstellanordnung, jedoch ohne mittleren Zylinder vorgesehen. An beiden Seiten der Sohlenspitze 142 sind in entsprechenden Bohrungen Zylinderstücke 143 verdrehbar gelagert und mittels Fixierschrauben 144 feststellbar. Hier sei angemerkt, daß auch die Zylinderstücke 140 der vorderen beiden Verstellanordnungen auf solche oder andere Weise blockiert werden können. Von den Zylinderstücken 143 stehen exzentrisch kurze Stifte 145 nach innen ab, die in

Längsschlitzen des Trägerprofils 1, in diesem Fall des

Profilhinterteils 61 geführt sind.

Aus dem obigen geht hervor, daß durch Verdrehen der Zylinderstücke 140 bzw. 143 ein seitliches Verkippen der Sohlenspitze 142 - ganz allgemein eines Sohlenendteils oder auch einer gesamten Sohle bezüglich des Profilteils 1 und damit des gesamten übrigen Sohlenaufbaues möglich ist, wodurch eine Anpassung an orthopädische oder fahrtechnische Gegebenheiten durchführbar ist.

Bei der Ausführung nach Fig. 39 sind an einem Sohlenendteil 146, z.B. einem Fersenendteil zwei innere seitliche Einlagen 147 mit nach innen weisenden, konkav gekrümmten und Zahnleisten oder eine Riffelung aufweisenden Führungsflächen 148 angebracht. An der inneren Bodenfläche des Sohlenendteils 146 liegt eine nach oben gewölbte Abstützeinlage 149 auf. Andererseits sind an den linken und rechten Seitenflächen eines Trägerprofils 1 nach außen weisende, konvex gekrümmte Führungsflächen 150 auf mit dem Trägerprofil 1 verbundenen Einlagen 151 vorgesehen. Auch die Führungsflächen 150 sind mit Zahnleisten od.dgl. versehen und sie wirken mit den Führungsflächen 148 an dem Sohlenendstück zusammen, wobei an jeder Seite eine Schraubverbindung 152 vorgesehen ist, die in der gezeigten Weise ein Aneinanderpressen der einander zugeordneten Führungsflächen 148-150 ermöglichen.

Nach Lockern der Schraubverbindungen 152 ist ein seitliches Verkippen des Sohlenendteils 146 bezüglich des Trägerprofiles 1 in eine gewünschte Schräglage möglich. Daraufhin werden die Schraubverbindungen wieder angezogen.

In den Fig. 40 bis 43 ist die Anwendung der Erfindung auf Schlitt- oder Rollschuhe beispielhaft illustriert.

Fig. 40a zeigt zunächst eine Vorderkappe 153 mit Bodenrändern 154 und Sohlenplattenabschnitten 155. In letzteren sind Querschlitze 156 ausgebildet, um eine Verbindung mit einem Trägerprofil 1 (Fig. 46) zu ermöglichen. Eine Möglichkeit zur Querverstellung ist durch

eine angedeutete Spindel 157 oder Schraubverbindung gegeben, die quer durch das Trägerprofil 1 verläuft uι*d in diesem gelagert sein kann oder auch ähnlich wie eine Querverstellung nach Fig. 8 oder Fig. 11 ausgebildet sein kann. Eine weitere Möglichkeit zur Breitenverstellung ist durch die Verwendung einer querliegenden Schraubverbindung 158 gegeben, die an zwei von den Sohlenplattenabschnitten 155 nach unten abstehenden Längsstegen 159 angreift. Diese Ausbildung erfordert eine Öffnung 160 in dem Trägerprofil 1 (siehe Fig. 40b) .

Das in Fig. 40b im Querschnitt gezeigte Trägerprofil 1 besitzt die Form eines umgekehrten U, dessen Schenkel nochmals nach innen abgewinkelt sind. Diese Profilform ermöglicht das Einstecken und nachfolgende Festschrauben von Zusatzteilen, wie z.B. von Radgabeln 161 gemäß Fig. 40c, die eine obere Platte 162 besitzen, welche formschlüssig in das Trägerprofil 1 eingeschoben werden und auch leicht ausgewechselt werden kann. Solche Radgabeln 161 sind auch in den Fig. 41 und 42 zu sehen.

Anstelle der Radgabeln 161 können auch Kufenträger 163 (Fig. 40d) in gleicher oder ähnlicher Weise in das Trägerprofi 1 eingeschoben werden, woraus ersichtlich ist, daß ein Schuh rasch von einem Rollschuh in einen Schlittschuh umgewandelt werden kann oder umgekehrt. Außerdem ergibt sich werkmäßig eine Produktionsvereinfachung.

Die Fig. 41 und 42 zeigen einen Rollschuh mit einem Trägerprofil 1, an dem in der vorhin beschriebenen Art drei hintereinanderliegende liegende Radgabeln 161 mit Laufrollen 164 angebracht sind. Bei anderen Profilausgestaltungen, wie vorgehend in vielen Varianten beschrieben, könnten die Radgabeln 161 beispielsweise auch an das Trägerprofil 1 angeschraubt sein. Weiters ist ein sogenannter Stopper 165 an dem Trägerprofil 1 vorne befestigt.

Bei dem in Fig. 41 bis 43 gezeigten beiden Schuhen ist an ihrem Hinterende ein Versteifungsstreifen 166 angeordnet, der sich von dem Sohlenaufbau im wesentlichen bis zum oberen Rand des Schuhes erstreckt und mit dem Trägerprofil 1 direkt oder über einen hinteren Schalenteil 167 verbunden ist. Der Versteifungsstreifen 166 kann z.B. aus Kunststoff bestehen und einen inneren Stahlstreifen 168 enthalten, der an seiner Unterseite direkt mit dem Trägerprofil 1 verbunden, beispielsweise dort in einen Schlitz eingeschoben und/oder verschraubt ist. Dieser Stahlstreifen 168 ist in Fig. 41 strichliert und in Fig. 42 schraffiert hervorgehoben. Zwischen dem Versteifungsstreifen 166 und der Schale des Schuhes liegen Brückenstücke 169. Die Hinterschale des Schuhes besitzt eine ausgeprägte Flexionsstelle 170, die durch eine entsprechende Materialaussparung geschaffen wird.

Der Versteifungsstreifen 167 ist in bezug auf ein Verschwenken des Schuhoberteiles bzw. -Schaftes flexibel, in Seitenrichtung jedoch biegesteif, wodurch sich bei leichtem Aufbau des Schuhes eine optimale Kräfteübertragung von Fuß auf die Laufrollen oder Kufen ergibt. Überdies bietet der Streifen 167 einen Verletzungsschutz.

Auch bei den Schuhen nach den Fig. 41 bis 43 ist eine Breitenverstellung der Schale möglich. Hiezu vorgesehene Spindeln oder Schraubverbindungen sind nur angedeutet, da sie weiter oben bereits in einigen Ausführungen beschrieben wurden und mit dem Bezugszeichen 171 bezeichnet. Ebenso kann das Trägerprofil 1 auf eine der oben beschriebenen Arten längenverstellbar sein.

Fig. 43 zeigt einen Schuh, der dem nach den Fig. 41 und 42 gleicht, bei dem jedoch an dem Trägerprofil 1 ein komplettes On-line Rollschuhchassis 172 mit fünf hintereinanderliegenden Rollen 173 befestigt ist. An dem Hinterende des Chassis 172 ist ein Stopper 174 angebracht.