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Patent Searching and Data


Title:
SPORTSWEAR, IN PARTICULAR JODHPURS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/151916
Kind Code:
A1
Abstract:
Sportswear (1), in particular jodhpurs having a first trouser leg (2) and a second trouser leg (4) and a waistband (6) connecting the trouser legs (2, 4), each trouser leg (2, 4) comprising a first trouser leg portion (22, 42) and a second trouser leg portion (24, 44) which are joined together by means of at least one seam (26, 46), characterised in that at least the trouser legs (2, 4) are made of a resilient textile material containing elastane and at least one further constituent, wherein the proportion of elastane is at least 10%.

Inventors:
WOJUTYCKI-JENEWEIN BRIGITTE (AT)
LAIMINGER NADINE (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/051217
Publication Date:
August 17, 2023
Filing Date:
January 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GINATRA GMBH (AT)
International Classes:
A41D1/086; A41D31/18
Foreign References:
EP2666378A12013-11-27
US7500274B12009-03-10
DE202011002230U12011-04-21
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche Sportbekleidungsstück (1), insbesondere Reiterhose mit einem ersten Hosenbein (2) und mit einem zweiten Hosenbein (4) und mit einem die Hosenbeine (2, 4) verbindenden Hosenbund (6), wobei jedes Hosenbein (2, 4) einen ersten Hosenbeinabschnitt (22, 42) und einen zweiten Hosenbeinabschnitt (24, 44) aufweist, welche miteinander mittels wenigstens einer Naht (26, 46) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hosenbeine (2,4 ) aus einem elastischen textilen Material hergestellt sind, welches Elasthan und wenigstens einen weiteren Bestandteil enthält, wobei der Anteil an Elasthan wenigstens 10% beträgt. Sportbekleidungsstück (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Bestandteil aus einer Gruppe von Bestandteilen ausgewählt ist, welche Polyester und Polyamid enthält. Sportbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hosenbund (6) ein Gummielement (62) und insbesondere ein Gummiband aufweist, welches bevorzugt nach außen sichtbar ist. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Elasthan in dem Material wenigstens 12%, bevorzugt wenigstens 14% und bevorzugt wenigstens 15% beträgt und/oder dass der Anteil von Elasthan in dem Material höchstens 50%, bevorzugt höchstens 40% und besonders bevorzugt höchstens 35% und besonders bevorzugt höchstens 30% beträgt. Sportbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gummielement (62) einen ersten Endabschnitt (62a) und einen zweiten Endabschnitt (62b) aufweist, die bevorzugt nicht unmittelbar miteinander verbunden sind wobei bevorzugt der erste Endabschnitt (62a) und der zweite Endabschnitt (62b) mittels eines insbesondere textilen Verbindungsabschnitts (64) miteinander verbunden sind. Sportbekleidungsstück nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der textile Verbindungsabschnitt eine Länge aufweist, die größer ist als 2cm, bevorzugt größer als 3cm, bevorzugt größer als 4cm, bevorzugt größer als 5cm und besonders bevorzugt größer als 6cm und/oder der textile Verbindungsabschnitt eine Länge aufweist, die kleiner ist als 30cm, bevorzugt kleiner als 25cm, bevorzugt kleiner als 20cm und besonders bevorzugt kleiner als 15cm. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Hosenbeinabschnitte (22, 42) in einer Längsrichtung des Bekleidungsstückes länger sind als die zweiten Hosenbeinabschnitte (24, 44). Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur die ersten Hosenbeinabschnitte unmittelbar an das Gummielement angrenzen und/oder nur die ersten Hosenbeinabschnitte in der Längsrichtung des Bekleidungsstücks bis zu dessen Ende reichen. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Hosenbeinabschnitte aus dem gleichen Material hergestellt sind, wie ein Verbindungsstück, welches die Endabschnitte des Gummielements miteinander verbindet. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sportbekleidungsstück hosenschlitzlos ausgeführt ist. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahten wenigstens teilweise ein elastisches Nahtmaterial aufweisen. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Naht eine Überwendlichnaht ist. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sportbekleidungsstücke taschenlos ausgebildet ist. Sportbekleidungsstück nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hosenbeinabschnitt und insbesondere der zweite Hosenbeinabschnitt eine Beschichtung aufweist. Verwendung eines textilen Materials zur Herstellung von Reithosen, wobei das textile Material entweder eine Zusammensetzung aus zwischen 80% und 88% Polyester und 12% - 20% Elasthan oder eine Zusammensetzung aus zwischen 65% und 75% Polyamid und 25% und 35% Elasthan aufweist, wobei bevorzugt das Material gestrickt verarbeitet ist.
Description:
Sportbekleidungsstück, insbesondere Reiterhose

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sportbekleidungsstück, insbesondere eine Hose und insbesondere eine Reiterhose und insbesondere eine Reiterhose für Damen. Aus dem Stand der Technik sind derartige Reiterhosen seit langem bekannt. Diese müssen unterschiedlichste Kriterien erfüllen. Einerseits müssen sie beispielsweise widerstandsfähig sein, andererseits gut am Körper anliegen.

Kein Reiter und insbesondere keine Frau sind von den anatomischen Voraussetzungen her gleich. Jede Frau hat ihre Proportionen anders verteilt, was natürlich dazu führt, dass es sehr schwierig ist, passende Bekleidungsstücke und insbesondere passende Sportbekleidung wie hier Reiterhosen zu finden.

Vor allem bei Hosen ist dies schwierig, weil sehr viele Komponenten zusammenspielen und zum Beispiel eine Hose in Größe 36 auch bei Damen mit den gleichen Maßen nie gleich passen wird.

Noch spezieller ist dies bei Hosen, die auch noch eine Funktion aufweisen, beispielsweise die Trägerin bei einer sportlichen Tätigkeit kleiden, unterstützen und nicht einengen sollen.

Die vorliegende Erfindung ist daher insbesondere auf derartige Reiterhosen ausgelegt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch für andere Bekleidungsstücke und insbesondere andere Arten von Sportbekleidungen verwendet werden kann, wie beispielsweise Schwimmbekleidung, Fahrradbekleidung, Turnbekleidung und dergleichen. Auch kann die Erfindung auf Herren - Bekleidung und insbesondere Herren - Sportbekleidung Anwendung finden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bekleidungsstück, insbesondere ein Sportbekleidungsstück zur Verfügung zu stellen, welches sich an möglichst viele unterschiedliche anatomische Formen und/oder Größen anpasst. Insbesondere handelt es sich bei dem Bekleidungsstück um eine Reiterhose.

Es liegt der Erfindung daher auch die Aufgabe zugrunde, ein Sportbekleidungsstück und insbesondere eine Reithose zu entwickeln, die modern aussieht, und die auch auf dem Pferd sitzend noch perfekt sitzt und sich der momentanen körperlichen Form anpasst. Dabei soll insbesondere auch eine Reiterhose zur Verfügung gestellt werden, welche sich an die natürlichen Veränderungen des Körpers anpasst, ohne dass sie sich nach kurzer Zeit nicht mehr so perfekt anfühlt, weil sie zu weit oder zu eng geworden ist.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein erfindungsgemäßes Sportbekleidungsstück, insbesondere eine Reiterhose (im Folgenden auch als Reithose bezeichnet) weist ein erstes Hosenbein und ein zweites Hosenbein auf, und einen die Hosenbeine verbindenden Hosenbund. Dabei weist jedes Hosenbein einen ersten Hosenbeinabschnitt und einen zweiten Hosenbeinabschnitt auf, welche miteinander (wenigstens mittelbar und bevorzugt unmittelbar) mittels wenigstens einer Naht verbunden sind.

Erfindungsgemäß sind wenigstens die Hosenbeine aus einem elastischen textilen Material hergestellt, welches Elasthan und wenigstens einen weiteren Bestandteil enthält, wobei der Anteil an Elasthan wenigstens 10% beträgt.

Elasthan ist eine aus Polyurethan und Polyethylenglykol hergestellte gummiartige Chemiefaser, die eine hohe Dehnbarkeit und eine hohe Festigkeit vereint. Die Besonderheiten des Elasthans sind die extreme Dehnfähigkeit (zwischen 500% und 700%), die enorme Reißlän- ge (zwischen 8 km und 15 km), die dauerhafte Formbeständigkeit und das sehr geringe Gewicht. Auf dieser Kombination von Eigenschaften basieren die Vorteile der aus Elasthan hergestellten Textilstoffe und Produkte.

Insbesondere beziehen sich diese Prozentangaben auf Gewichtsprozent.

Der Anteil von Elasthan kann sich insbesondere durch die Anwendung des Sportbekleidungsstücks, also ob das Bekleidungsstück überwiegend im Sommer oder im Winter getragen wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der weitere Bestandteil aus einer Gruppe von Bestandteilen ausgewählt, welche Polyester und Polyamid enthält. So ist es möglich, dass in einer ersten Materialzusammensetzung als weiteres Material Polyester verwendet wird und in einer zweiten Materialzusammensetzung als weitere Material Polyamid verwendet wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil von Elasthan in dem Material wenigstens 12%, bevorzugt wenigstens 14% und bevorzugt wenigstens 15%.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil von Elasthan in dem Material höchstens 50%, bevorzugt höchstens 40% und besonders bevorzugt höchstens 35% und besonders bevorzugt höchstens 30%.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil an Polyester in dem Material wenigstens 60%, bevorzugt wenigstens 70% und besonders bevorzugt wenigstens 80%. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der Anteil an Polyester in dem Material höchstens 90%, bevorzugt höchstens 85% und besonders.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt das (spezifische) Gewicht des Materials wenigstens 300g/lm (Laufmeter) bevorzugt wenigstens 330 g/lm, bevorzugt wenigstens 350g/lm. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt das (spezifische) Gewicht des Materials höchstens 600g/lm (Laufmeter) bevorzugt höchstens 550 g/lm, bevorzugt höchstens 500g/lm.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt eine Warenbreite eines Ausgangsma- terials für das Sportbekleidungsstücke zwischen 120cm und 170cm, bevorzugt zwischen 130cm und 160cm und besonders bevorzugt zwischen 140cm und 150cm. Dies entspricht einer verwendbaren Warenbreite, welche bevorzugt zwischen 135cm und 145cm liegt.

So ist das Sportbekleidungsstück in einer ersten Ausführungsform insbesondere für die Anwendung im Sommer (und/oder in wärmeren Regionen) ausgelegt und weist bevorzugt eine Materialzusammensetzung mit 80% - 88% Polyester, bevorzugt 82% - 86% Polyester und bevorzugt 84% Polyester auf. Bevorzugt liegt hier der Anteil von Elasthan zwischen 10% und 22%, bevorzugt zwischen 12% und 20%, bevorzugt zwischen 14% und 18%, bevorzugt bei ca. 16%. Diese Anteile haben sich in umfangreichen Studien und Experimenten der Anmelderin als besonders geeignet erwiesen. Bevorzugt liegt hier ein (spezifisches) Gewicht des Materials bei ca. 380g/lm

Aufgrund des vergleichsweise hohen Anteils an Elasthan erhält die Ware eine hohe Dehnbarkeit und ist für den Einsatz insbesondere als Reithose besonders geeignet.

Bevorzugt ist das Material gestrickt verarbeitet. Unter Gestricken versteht man ein Fadensystem, bei dem eine Masche oder Schlaufe immer der Reihe nach verbunden wird. Dadurch entsteht ein Vorteil einem Gewebe gegenüber, da durch die Schlaufen/ Maschen mehr Faden verarbeitet wird, der bei Beanspruchung eine mechanische Dehnung ermöglicht Auch diese gestrickte Verarbeitung trägt gemeinsam mit der Materialauswahl zu der hohen Dehnbarkeit bei.

Weiterhin ist das Sportbekleidungsstück in einer zweiten Ausführungsform insbesondere für die Anwendung im Winter (und/oder in kälteren Regionen) ausgelegt und weist bevorzugt eine Materialzusammensetzung mit 50% - 90% Polyamid, bevorzugt 60% - 80% Polyamid und bevorzugt ca. 70% Polyamid auf. Bevorzugt liegt hier der Anteil von Elasthan zwischen 10% und 50%, bevorzugt zwischen 20% und 40%, bevorzugt zwischen 25% und 35%, bevorzugt bei ca. 30%. Diese Anteile haben sich in umfangreichen Studien und Experimenten der Anmelderin als besonders geeignet erwiesen. Bevorzugt liegt hier ein (spezifisches) Gewicht des Materials bei ca. 480g/lm.

Aufgrund des höheren Gewichts benötigt die Qualität den höheren Anteil an Elasthan, um eine vergleichbare Dehnbarkeit in der Fläche zu erreichen. Bevorzugt ist auch hier eine Ver- arbeitung zu einer gestrickten textilen Fläche vorgesehen.

Insbesondere ist das erfindungsgemäße Sportbekleidungsstück an weibliche Anatomie angepasst. Besonders bevorzugt passt sich das Bekleidungsstück an mehrere Konfektionsgrößen an. Besonders bevorzugt passt sich das Bekleidungsstück an die Konfektionsgrößen 34- 46 an und besonders bevorzugt an die Konfektionsgrößen 36-44.

Besonders bevorzugt weist das textile Material eine Elastizität auf, die zwischen 10% und 40%, bevorzugt zwischen 13% und 35% und besonders bevorzugt zwischen 16% und 30% liegt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform unterscheiden sich das Material des ersten Hosenbeinabschnitts und das Material des zweiten Hosenbeinabschnitts in wenigstens einer Eigenschaft voneinander. Dabei kann es sich um die Materialauswahl handeln oder auch etwa eine Elastizität oder aber auch um andere Eigenschaften.

Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Naht und sind besonders bevorzugt mehrere Nähte aus einem Material hergestellt, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche mit einer Kettstichmaschine, Überdeck-, Unterdeck-, 3- oder 4-Faden- Überwendlichmaschine (oder dergleichen) verarbeitet werden können.

Das ausgewählte Material zeichnet sich dadurch aus, dass es optisch angenehm wirkt und auch die technisch geforderten Voraussetzungen erfüllt. Daneben ist auch die Haptik des Materials für das Reiten und die Optik optimal, weil sich dieses Material nicht zu dünn anfühlt, gleichwohl eine schimmernde Oberfläche aufweist, aber dennoch nicht sofort aufrauht bzw. bei der Stallarbeit sich bei jeder Berührung mit den Arbeitsmaterialien, der Box etc. Fäden aus der Oberfläche ziehen lassen.

Daneben steht das genannte Material in einer großen Farbpalette zur Verfügung, welche für die weiteren modischen Varianten des Sportbekleidungsstücks und insbesondere der Reithose wichtig ist.

Daneben ist das Bekleidungsstück derart geschnitten, dass es sich, wie oben erwähnt, an mehrere unterschiedlichen Konfektionsgrößen aber auch an mehrere Anatomien seiner Trä- gerinnen und gegebenenfalls Träger anpassen kann. Die Anmelderin ist dabei von einem klassischen Hosenschnitt ausgegangen, wobei ein Einsprung für das Material berechnet wurde, und hat sich Schritt für Schritt dem endgültigen Schnitt angenähert.

Dabei wurde jeder Schnitt aus dem ausgesuchten Material getestet und an mehreren Trägerinnen und jungen Frauen anprobiert. Die Änderungen wurden dabei notiert (beispielsweise ob die Nahtführung verändert wurde, die Hose enger oder weiter gemacht wurde oder auch der Fadenlauf geändert wurde) Daneben wurden die Hosen auch gleich den eigentlichen Bestimmungsgrund bzw. einem Härtetest unterzogen, insbesondere beim Reiten und/oder bei der Stallarbeit verwendet.

Durch diese Änderungen und auch entsprechende Gespräche mit Trägerinnen wurde das endgültige Produkt entworfen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hosenbund ein gummiartiges Element und insbesondere Gummielement und insbesondere ein Gummiband auf, welches bevorzugt nach außen hin sichtbar ist. Dies bedeutet, dass nach außen hin direkt das Gummielement bzw. Gummiband an der Oberfläche des Bekleidungsstückes angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Gummiband auch an der Innenseite, d. h. der dem Träger zugewandten Seite unmittelbar (am Körper) anliegend. In einem getragenen Zustand ist somit das hier erwähnte Gummiband nach außen hin sichtbar. Bevorzugt schließt das Gummiband das Bekleidungsstück in seiner Längsrichtung und/oder nach oben hin ab.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gummielement einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt auf, welche bevorzugt nicht und/oder nicht unmittelbar miteinander verbunden sind. Damit ist dieses Gummiband bevorzugt nicht vollständig umlaufend um den Körper ausgebildet, sondern zwischen den besagten Endabschnitten ist ein Zwischenstück angeordnet.

Besonders bevorzugt sind der erste Endabschnitt und der zweite Endabschnitt mittels eines weiteren Materials und insbesondere eines Verbindungsstücks und insbesondere eines textilen Verbindungsstücks miteinander verbunden. Besonders bevorzugt ist auch das Verbindungsstück aus einem flexiblen und/oder textilen Material hergestellt. Besonders bevorzugt besteht daher der Bund aus einem sichtbaren Gummi, der besonders bevorzugt in einem vorderen Bereich und insbesondere in der vorderen Mitte einen Stoffeinsatz aufweist, der die Bundverarbeitung hochwertiger erscheinen lässt. Bei einem Basismodell der Erfindung wurde eine mittlere Bundhöhe gewählt, die aber je nach modischer Abwandlung und je nach Modell variieren kann.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist der (textile) Verbindungsabschnitt eine Länge (betrachtet in der Umfangsrichtung des Gummielements bzw. des Bundes) auf, die größer ist als 2 cm, bevorzugt größer als 3 cm, bevorzugt größer als 4 cm, bevorzugt größer als 5 cm und besonders bevorzugt größer als 6 cm.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der (textile) Verbindungabschnitt eine Länge auf, die kleiner ist als 30 cm, bevorzugt kleiner als 25 cm, bevorzugt kleiner als 20 cm und besonders bevorzugt kleiner als 15 cm.

Wie erwähnt ist besonders bevorzugt der textile Verbindungabschnitt an einer Vorderseite des Bekleidungsstücks und insbesondere zentriert an der Vorderseite des Bekleidungsstücks angeordnet.

Besonders bevorzugt ist dieser textile Verbindungsabschnitt mit den Endabschnitten des Gummielements vernäht.

Besonders bevorzugt weist das Gummielement eine Breite auf, die größer ist als 1 cm, bevorzugt größer als 2 cm und besonders bevorzugt größer als 2,5 cm. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gummiband eine Breite auf, die geringer ist als 10 cm, bevorzugt geringer als 8 cm, bevorzugt geringer als 7 cm, bevorzugt geringer als 6 cm und bevorzugt geringer als 5 cm. Diese Breitenrichtung verläuft dabei in der Längsrichtung einer das Bekleidungsstück tragenden Person.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein erster Hosenbeinabschnitt und sind besonders bevorzugt beide Hosenbeinabschnitte in einer Längsrichtung des Bekleidungsstücks länger als die zweiten Hosenbeinabschnitte. Einer bevorzugten Ausführungsform ragen die ersten Hosenbeinabschnitte in der Längsrichtung des Bekleidungsstücks sowohl nach oben als auch nach unten über die zweiten Hosenbeinabschnitte hinaus. Bevorzugt sind damit die zweiten Hosenbeinabschnitte innerhalb des Bekleidungsstücks innenliegend angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kommen die zweiten Hosenbeinabschnitte beim Reiten mit dem Pferd und/oder dem Sattel in Kontakt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform grenzen nur die ersten Hosenbeinabschnitte unmittelbar an das Gummielement an und/oder nur die ersten Hosenbeinabschnitte reichen in der Längsrichtung des Bekleidungsstücks bis zu dessen Ende.

Besonders bevorzugt sind die zweiten Hosenbeinabschnitte vollumfänglich von den ersten Hosenbeinabschnitten umgeben. Besonders bevorzugt sind die zweiten Hosenbeinabschnitte vollständig voneinander getrennt. Besonders bevorzugt grenzen die ersten Hosenbeinabschnitte unmittelbar aneinander und/oder sind mittels einer Naht miteinander verbunden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zweiten Hosenbeinabschnitte von einer umlaufenden Naht umgeben.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die zweiten Hosenbeinabschnitte aus dem gleichen Material hergestellt wie ein Verbindungsstück, welches die oben erwähnten Endabschnitte des Gummielements miteinander verbindet.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform unterscheiden sich die ersten Hosenbeinabschnitte in wenigstens einer Eigenschaft von den zweiten Hosenbeinabschnitten. Bevorzugt ist diese Eigenschaft aus einer Gruppe von Eigenschaften ausgewählt, welche eine Farbe, eine Abriebsfestigkeit, eine Elastizität, eine Rauhigkeit, eine Atmungsaktivität, eine Materialdicke und dergleichen enthält.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gummielement bzw. sind die Endabschnitte des Gummielements mit dem Verbindungsstück vernäht. Bevorzugt ist auch das Verbindungsstück elastisch. Dabei ist besonders bevorzugt die Elastizität des Verbindungsstücks geringer als die Elastizität des Gummielements bzw. Gummibands.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Sportbekleidungsstück Hosenschlitzlos ausgeführt. Dabei ist es möglich, dass in der vorderen Mitte des Bekleidungsstücks ein Hosenschlitz angedeutet ist. Auf eine echte Hosenschlitzverarbeitung kann verzichtet werden, weil das Bekleidungsstück bzw. die Hose durch ihre Elastizität und ihre Schnittfüh- rung auch ohne Reißverschlüsse oder dergleichen bequem anzuziehen ist. Dabei ist es möglich, dass anstelle dieses Hosenschlitzes lediglich eine Naht vorhanden ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Nahten wenigstens teilweise ein elastisches Nahtmaterial auf. Bevorzugt ist ein Nahtfaden elastisch ausgebildet.

Besonders bevorzugt ist das Nahtmaterial aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt, welches einerseits leistungsstark ist, mit einer bevorzugt optimalen Scheuerbeständigkeit und Festigkeit für Schließ- und Absteppnähte. Insoweit kommt beispielsweise ein Umspinnzwirn oder Polyester in Frage. Bevorzugt handelt es sich andererseits um ein weiches, voluminöses und hautsympathisches Material wie etwa Bauschgarn, welches für Versäuberungs- und Überdeckstichnähte verwendet wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Multifilament verwendet, welches besonders bevorzugt texturiert ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch Polyester verwendet werden.

Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Naht und bevorzugt sind mehrere Nähte eine Überwendlichnaht. Besonders bevorzugt ist das Bekleidungsstück mittels einer Vier-Nadel- Überwendlichnaht bzw. mit einem gleichwertigen Nahtbild vernäht, insbesondere mit Überdeckstichen für aufgesetzte Details bzw. die Verwendung von elastischen Nahtmaterial.

Besonders bevorzugt ist das Sportbekleidungsstück taschenlos ausgebildet. Dabei möglich, dass an einem Basismodell des Bekleidungsstücks keine Taschen oder zusätzliche Nahtführungen eingearbeitet sind, allerdings können diese bei weiteren Modellen vorhanden sein.

Besonders bevorzugt weist jedoch das Bekleidungsstück keine oder nur wenige querverlau- fende Nähte auf, weil diese die Elastizität verringern würden, welche hier das Hauptmerkmal dieses Bekleidungsstücks ausmacht.

Besonders bevorzugt ist ein Hosensaum bei einem Modell sehr einfach gearbeitet, kann aber je nach Modell variieren, um ein bequemes Anziehen zu sichern und trotzdem eng am Bein anzuliegen, insbesondere damit es zu keinen Druckstellen im Stiefel kommt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Hosenbeinabschnitt und insbesondere der zweite Hosenbeinabschnitt eine Beschichtung auf. Diese Beschichtung ist dabei insbesondere an einer Außenoberfläche des jeweiligen Hosenbeinabschnitts angeordnet.

Besonders bevorzugt ist derjenige Abschnitt, der im Schritt angeordnet ist, zusätzlich mit einer Beschichtung und insbesondere einer Anti-Rutsch Beschichtung versehen und insbesondere bedruckt. Auf diese Weise wird ein besserer Sitz auf dem Sattel gewährleistet. Damit handelt es sich bevorzugt bei dieser Beschichtung um eine gedruckte Beschichtung bzw. um einen Beschichtungsdruck.

Durch eine Vielzahl von Trageproben und schritttechnische Veränderungen und auch das passende Material ist es gelungen, eine Hose zu konzipieren, die jeder Frau zwischen Konfektionsgröße 36 und 42 passt, insbesondere unabhängig von deren Figur.

Die hier beschriebene Hose passt einer Frau mit stärkeren Hüften ebenso wie der Frau mit stärkeren Oberschenkeln oder Waden, Frauen mit einer eher burschikosen Figur oder auch Frauen mit üppigen weiblichen Rundungen.

Das Bekleidungsstück bzw. die Hose schmiegt sich bei der jungen Reiterin genauso faltenfrei an den Körper, die bei der Reiterin in mittleren Jahren, weil sich der Körper im Laufe der Jahre ebenfalls ändert. Gleichgültig, welche Figur die Nutzerin hat, die Hose sitzt perfekt, ohne einzuengen und ermöglicht es der Benutzerinnen die Zeit mit und am Pferd in vollen Zügen zu genießen, ohne sich Gedanken über nicht passende Reithosen, die einengen machen zu müssen.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf die Verwendung eines textilen Materials zur Herstellung von Reithosen gerichtet, wobei das textile Material entweder eine Zusammensetzung aus zwischen 80% und 88% Polyester und 12% - 20% Elasthan oder eine Zusammensetzung aus zwischen 65% und 75% Polyamid und 25% und 35% Elasthan aufweist, wobei bevorzugt das Material gestrickt verarbeitet ist.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:

Darin zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück in einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 die Rückseite des in Fig. 1 gezeigten Bekleidungsstückes.

Figur 1 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks 1 , bei dem es sich insbesondere um eine Reithose handelt. Dieses weist ein erstes Hosenbein 2 sowie ein zweites Hosenbein 4 auf. Beide Hosenbeine 2,4 erstrecken sich hier in der Längsrichtung L des Bekleidungsstücks 1. Das erste Hosenbein 2 weist einen ersten Hosenbeinabschnitt 22 und einen zweiten Hosenbeinabschnitt 24 auf. Diese sind dabei mittels einer Naht 26 aneinandergenäht.

Man erkennt, dass der zweite Hosenbeinabschnitt 24 in der Längsrichtung L von einer weiteren Naht 26A begrenzt wird und auch nach oben hin von der Naht 26 begrenzt wird. Damit ist der zweite Hosenbeinabschnitt in der Längsrichtung L kürzer als der erste Hosenbeinabschnitt 22. Entsprechend ist auch ein erster Hosenbeinabschnitt 42 und ein zweiter Hosenbeinabschnitt 44 des zweiten Hosenbeins 4 vorgesehen. Auch diese sind mit einer Naht 46 miteinander verbunden.

Das Bezugszeichen 32 kennzeichnet eine hier ebenfalls in der Längsrichtung L verlaufende Naht, mittels derer die beiden Hosenbeinabschnitte 2 und 4 aneinandergenäht sind.

Das Bezugszeichen 6 kennzeichnet einen Bund des Bekleidungsstücks, der hier ein Gummiband 62 aufweist. Dieses Gummiband 62 weist dabei einen ersten Endabschnitt 62a und einen zweiten Endabschnitt 62b auf. Diese Endabschnitte 62a und 62b sind über einen Verbindungsschnitt 66 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind entsprechende Nähte 65 vorgesehen.

Das Bezugszeichen 38 kennzeichnet einen angedeuteten Hosenschlitz. Allerdings ist die in Figur 1 gezeigte Reiterhose Schlitzlos ausgeführt.

Figur 2 die Rückseite der in Fig. 1 gezeigten Reithose. Auch hier sind wieder die Hosenbeinabschnitte 22, 24, 42 und 44 gezeigt. Man erkennt, sowie die Nahten, mit denen diese aneinander befestigt sind.

Die Hosenbeinabschnitte sind bevorzugt derart dimensioniert, dass im Wesentlichen und bevorzugt nur die Hosenbeinabschnitte 24 und 44 beim Reiten den Sattel und/oder das Pferd berühren.

Bevorzugt erstrecken sich die Nahten, welche die Hosenbeinabschnitte miteinander verbin- den, im Wesentlichen und insbesondere in einem unteren Abschnitt der Reithose in der Längsrichtung L. Bevorzugt verlaufen die Nahten nach oben hin V-förmig aufeinander zu.

Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegen- über dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombi- nation mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.