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Patent Searching and Data


Title:
SPRAYING BOOTH FOR ELECTROSTATIC POWDER COATING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/004260
Kind Code:
A1
Abstract:
The wall of a powder spraying booth intended to the pulverent coating of work-pieces is comprised of profiled metal plate elements (17, 172) connected to earth connections (21) so that the booth acts has an earthing cage. On the inner sides of the booth there are arranged, by means of an adhering layer (23) based on insulating glue, separated sheets or plates (31), which are also based on electrically insulating glue, which touch each other and which, optionally, also touch the hollow moulding flanges (34) based on insulating glue to be installed in the corners, which are connected by welds (36) or glued so as to form a smooth surface. Thereby, the whole inner side of the booth is configured so as to present a smooth surface without curves, thereby facilitating the cleaning and, owing to the insulation with respect to the earthed outer booth part, the inner side is charged to the same polarity by the spraying powder. The powder which approaches the booth wall is pushed back by electrostatic forces before adhering. Thereby, deposits on the booth wall are substantially reduced.

Inventors:
VOEHRINGER GERHARD FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000103
Publication Date:
November 08, 1984
Filing Date:
April 07, 1984
Export Citation:
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Assignee:
ESB VOEHRINGER (DE)
International Classes:
B05B5/08; B05B15/12; B05B16/40; B05C15/00; (IPC1-7): B05B5/08; B05C15/00
Foreign References:
DE1050693C
FR2038730A51971-01-08
DE973950C1960-07-28
US3505769A1970-04-14
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Claims:
7 -Ansprüche
1. Sprühkabine für elektrostatische Pulverbeschichtungs¬ aniagen, deren tragende Wandung aus einzelnen, ggf. an einem Traggerüst angebrachten ieitfähigen geerdeten Plattenelementen zusammengesetzt und innen mit einer eine glatte Begrenzungsfläche bildenden Beschichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch einzelne an ihren Rändern glattfächig miteinander ver¬ bundene flächenhafte Schichtkörper (25, 31) aus elektrisch isolierendem Werkstoff mit einer Schichtdicke von min¬ destens 0,5, mm gebildet ist.
2. Sprühkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtkörper (25, 31) aus Kunststoff bestehen, der insbesondere aus der Gruppe PVC, Teflon, Polyaethylen und Nylon ausgewählt ist.
3. Sprühkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß wenigstens dickere Schichtkörper (25, 31) aneinanderstoßend verschweißtoder verklebt sind. 7~~ r~ sj • _M . Tj 1 4.
4. Sprühkabine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Schichtkörper (25, 31) mittels einer elektrisch isolierenden Klebeschicht (23) auf der Kabinenwandung (17, 22) aufgeklebt sind.
5. Sprühkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtkörper (25) durch flexible Folien gebildet sind.
6. 10 6. Sprühkabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken der tragenden Kabinenwandung (17, 22) von der Folie (25) überdeckte, insbesondere durch Form¬ körper (29) gebildete Hohlkehlen (28) angebracht sind.
7. 15 7. Sprühkabinc nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtkörper (25) durch Platten (31) aus weitgehend formbeständigem Werkstoff mit höchstens 3 mm, insbesondere 1,8 mm bis 2,6 mm Dicke ge¬ bildet ist. 0 8 Sprühkabinc nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (31) in den Kabinenecken rechtwinklig aneinanderstoßend durch eine insbesondere überschliffene Kehlnaht (33) verschweißt sind. 5 9 Sprühkabine nach Λnspiuch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (31) in den Ecken der Kabine mit ihren Rändern stoßend an mit der Dicke der Platten (31) aus¬ laufenden Ilohikehienleisten (34) angefügt, insbesondere 0 mit diesen verschweißt sind '(36) . OMPI £8.
Description:
Sprühkabine für elektrostatische

Puiverbeschiebtungsanlagen

Die Erfindung betrifft eine Sprühkabine für elektro¬ statische Pulverbeschichtungsaniagen, deren tragende Wandung aus einzelnen, ggf. an einem Traggerüst ange¬ brachten leitfähigen, geerdeten Piattenelementen zu¬ sammengesetzt und innen mit einer eine glatte Begren¬ zungsfläche bildenden Beschichtunp versehen ist.

Bei elektrostatischen Pulverbeschichtungsaniagen ist es von wesentlicher Bedeutung, daß der Innenraum der Kabine möglichst schnell und gründlich gereinigt werden kann. Dies insbesondere zum Farbwechsei. Man ist daher be¬ strebt, das Kabinengehäuse aus möglichst glatt aneinander- gefügten Blechen zu bilden. Dabei kommen meist an ihren Rändern scharf abgekantete Bleche zur Anwendung, die mit ihren Randflanschen zusammengeschraubt werden. Auch bei noch so scharfer Λbkantung bilden sich an den Anschluß- Steilen stets Ritzen, in welchen sich Restpulver hält. Dies gilt auch für das Zusammennieten und selbst das An¬ schweißen, da die metallische Schweißstelle verhältnis¬ mäßig rauh ist. Die Reinigung der Kabine erfordert dann stets ungewöhnlichen Zeitaufwand. Zwar hat man schon ver¬ sucht, die Ritzen zwischen den einzelnen Mctalitciicn ebenso auszuspachtcln wie ie ganze Innenfläche der Ka-

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bine. Da jedoch die Haftfläche zu klein ist, löst sich die Spachtelmasse verhältnismäßig schnell. Dieses Ver¬ fahren ist auch insoweit mit einem Unsicherheitsfaktor verbunden, als die Gleichförmigkeit der Beschichtung hin- sichtlich ihrer Stärke und ihrer Ebenflächigkeit nur schwer zu gewährleisten ist.

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Die Erfindung geht aus von der eingangs angegebenen Sprüh¬ kabine und verfolgt die Aufgabe, diese Kabine auf mög- liehst einfache Weise so weiterzubilden, daß ein Fest¬ setzen von Pulverpartikeln in Ecken und Ritzen der Ka¬ binenwandung weitgehend verhindert und dadurch die Rei¬ nigung der Kabine zum Farbwechsel erleichtert und be¬ schleunigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Be¬ schichtung durch einzelne an ihren Rändern glattflächig miteinander verbundene flächenhafte Schichtkörper aus elektrisch isolierendem Werkstoff mit einer Schichtstärke von mindestens 0,5 mm gebildet.

Es kann so ohne bemerkenswerten Aufwand die ganze Innen¬ fläche der Kabine so glattflächig gestaltet werden, daß sie sich mit Schaber oder Staubsauger sehr schnell voll- ständig reinigen läßt. Ein weiterer Vorteil der isolie¬ renden Schichtkörper liegt darin, daß die Erdung sich vornehmlich an der Außenfläche auswirkt, an der Innen- fläche dagegen sich eine begrenzte Spannung aufbauen kann. Durch das elektrostatische Feld und unmittelbar dort auftreffende Ladungsträger nimmt daher die Innen¬ fläche die gleiche Polarität des versprühten Pulvers an, was zur Folge hat, daß ankommende Pulverpartikel abge¬ stoßen werden, jedenfalls aber keine Tendenz zur elektro¬ statischen Haftung entsteht. Auf diese Weise wird die Bildung einer sonst bis zu 10 mm dicken Pulverschicht an

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den Kabinenwänden verhindert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. Es zeigen

Fig . 1 eine Seitenansicht zweier aneinandergeflanschter Pulver-Sprühkabinen,

Fig . 2 einen Schnitt durch diese Kabinengruppe längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig . 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,

Fig . 4 die Stelle IV aus Fig. 3,

Fig . 5 die Ecke V in Fig. 2,

Fig . 6 die Ecke VI aus Fig. 3 und

FFiigg.. 77 eine Abwandlung der Ausführung Fig. 6, jeweils im Schnitt und in vergrößerter Darstellung.

In der Grenzebene 1 sind zwei im übrigen identische Puiver- sprühkabinen 2 und- 3 um 180° zueinander verdreht aneinan- dergofianscht. Sie weisen jeweils oberhalb eines Grund¬ rahmens 4 zwei Seitenwände 5 mit einer Einsprühöffnung 6 und 7 mit einer Anschlußöffnung 8 für ein Rückgewinnungs- aggregat 9 auf, das jeweils zwei hängend angeordnete Fii- terpatronen 11 besitzt. Diese sind ebenso wie der darüber angeordnete Ventilator an einem der beiden Deckenteile 12, 13 aufgehängt. Zwischen diesen Deckenteilen wird ein Schlitz 14 für die Durchführung einer Transportbahn ge¬ bildet, an der Werkstücke hängend innerhalb der Transport¬ öffnung 15 durch beide Kabinen 2 und 3 und die Anschluß- schachte 16 transportiert werden können.

Wie am besten aus den Fig. 4 und 6 zu ersehen, sind die Kabinenwandungen durch einzelne metallische Profilplatten¬ elemente 17 'gebildet, die an ihren Rändern zweifach abge- kantet, mit ihren Randteilen 18 aneinandergefügt und durch

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Schrauben 19 verbunden sind. Die so zusammengefügten

Plattenelemcnte sind mit mehreren Erdanschiüssen 21 ver¬ bunden und bilden zusammen ein als Erdungskäfig wirkendes selbsttragendes Kabinengehäuse. Sie können allerdings auch an einem gesonderten Traggerüst befestigt sein.

Wie Fig. 4 erkennen läßt, bilden die seitlich aneinander¬ gefügten Plattenelemente 17 eine gemeinsame und bis auf die durch Rundungen an den Anschlußstellen bedingten Ritze durchgehend ebene Innenplatte 22, auf der mittels einer Klebeschicht 23 aus isolierendem Klebstoff eine Be¬ schichtung 24 aus, Isolierstoff aufgebracht ist. Diese Be- schichtuήg sollte wenigstens eine Dicke von 0,5 mm haben und kann aus einem geeignten Kunststoff wie PVC, Teflon, Polyäthylen oder Nylon bestehen. Die Gesamtbeschichtung kann nach Fig. 4 durch Folien 25 in Form einzelner Bahnen gebildet sein, die entweder mit ihren Rändern entlang einer Stoßstelle 26 dicht aneinander liegen, evtl. ver¬ klebt sind, oder die Ränder werden durch eine Stoß- Schweißnaht 27 verbunden.

Bei dünnen Folien in der Größenordnung von 0,5 mm bis 0,7mm kommen unter Umständen auch Uberlappungsschweißungen in Betracht, aber dann muß wieder für eine Ausdünnung oder Abrundung an dem überstehenden Rand gesorgt werden. Bei dickeren Folien, etwa in der Größenordnung von 1 mm, sollte die Verbindung möglichst in der gleichen Ebene liegen.

Dabei kann auch die Folie selbst Unebenheiten überdecken und in den Ecken abgerundet sein, wie dies Fig. 5 er¬ kennen läßt. Dort ist die gleiche Folie 25 der Beschich¬ tung einer gleichförmigen Rundung 28 der Ecke zwischen zwei Platten 171 und 172 entlanggeführt. Dies kann bei dickeren Folien ggf. ohne Abstützung erfolgen. Bei dünnen

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Folien sollten jedoch, rückseitig gesonderte Formkörper wie eine Hohlkehlenleiste 29 zwischengefügt werden, und auch die Klebeschicht 23 ist auf der Rückseite der Folie über diese Rundung hinweggeführt.

Sofern die Beschichtung aus härterem Werkstoff besteht oder größere Dicke hat, verwendet man einzelne ebene Platten '31, die in der gleichen Ebene in Stoßstellung 26 aneinanderliegen oder durch Schweißnähte 27 verbunden sind. In den Ecken können sie jedoch gemäß Fig. 6 mit der Stirnfläche 32 einer Platte aneinanderstoßen und durch eine Hohlkehlen-Schweißnaht 33 verbunden werden. Diese Schweißnaht kann ebenso wie die Schweißnaht 27 an ihrer freiliegenden Außenfläche überschliffen sein, um Uneben- heiten zu glätten.

Bei einer anderen Eckverbundung werden gemäß Fig. 7 Hohl¬ kehlenleisten 34 eingesetzt, deren Enden 35 in der Dicke der Platten 31 auslaufen und mit diesen durch Schweißnähte 36 verbunden sind. Dies empfiehlt sich vor allem für dik- kere Platten über 1 ,8 mm, insbesondere in .der Größen¬ ordnung von 2,4 mm bis 3 mm.

Je härter der Beschichtungswerkstoff ist und je größer die Schichtstärke, umso formsteifer ist die Beschichtung selbst, Sie kann unter Umständen über begrenzte Flächen ohne rück¬ seitige Abstützung hinweggeführt werden und trägt auch zur Formbeständigkeit des ganzen Kabinengehäuses bei. Vor allem steigt die Ebenflächigkeit der Beschichtung mit ihrer Dicke und der Formbeständigkeit des verwendeten Werkstoffes. Je formsteifer die Kabinenwandung selbst ist, umso geringere Anforderungen werden an die Formbeständigkeit der Beschich¬ tung gestellt.

it der 'tatsächlichen Dicke der Beschichtung ändert sich

bei gegebenem elektrischen..Verhalten des Schichtwerk¬ stoffes der Widerstand zwischen der freiliegenden Innen¬ fläche 37 der Beschichtung und der Rückseite der Klebe¬ schicht, 23. Durch diesen Widerstand ist aber bestimmt, wie schnell die von der Innenfläche 37 aufgenommene

Spannung zum Erdanschluß 21 abgeleitet wird bzw. bis zu welcher Spannung die Innenfläche 37 aufgeladen werden kann.

Es muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß sich nicht aus dem Spannungspotential und der Restleitfähigkeit des Beschichtungswerkstoffes Energien aufbauen, die schlag¬ artig entladen werden können. Wesentlich ist aber, daß beim Sprühvorgang die Innenfläche 37 wenigstens in be- grenzter Weise die gleiche Polarität wie die versprühten Puiverteilchen annimmt. An der Innenfläche 37 baut sich dann eine Gegons-trahlung auf, die ein Rücksprühen, jeden¬ falls aber ein Abweisen aller mit der gleichen Polarität aufgeladenen Teilchen bzw. alier nicht am Werkstoff nie- dergeschlagenen Teilchen zur Folge hat. Die dadurch ver¬ hinderten Pulver-Ablagerungen an den Kabinenwänden tragen wiederum zur erleichterten und schnelleren Reinigungsmög¬ lichkeit der Kabine bei. Wenn nämlich alle Kanten hin¬ reichend abgerundet sind, kommt man unter Umständen selbst ohne Staubsauger aus und kann die ganze Wandung lediglich mit einem Schaber, Wischer oder dgl. reinigen. Dies aber kann eine Person in wenigen Minuten bewerkstelligen.

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