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Title:
SPREADER FOR APPLYING SPREADABLE MATERIAL, AND SPREADER CHUTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217571
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chute (10a, 10b) for spreadable material, for guiding spreadable material (S) in the direction of a spreader disk (106a, 106b) of a spreader, having a number of guide surfaces (16a, 16b, 28a, 32a, 34a), which run from a supply zone (12a, 12b) for the spreadable material (S) in the direction of the spreader disk (106a, 106b).

Inventors:
BÄUMKER HERBERT (DE)
ESSLAGE JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061467
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
May 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
AMAZONEN WERKE H DREYER SE & CO KG (DE)
International Classes:
A01C17/00; A01C15/00; E01C19/20
Domestic Patent References:
WO2020102878A12020-05-28
WO2019109189A12019-06-13
Foreign References:
US6209808B12001-04-03
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Claims:
[Patentansprüche] Streugutrutsche (10a, 10b) zum Leiten von Streugut (S) in Richtung einer Streuscheibe (106a, 106b) einer Streumaschine, mit mehreren Leitflächen (16a, 16b, 28a, 32a, 34a), welche sich von einem Aufgabebereich (12a, 12b) für das Streugut (S) in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b) erstrecken; gekennzeichnet durch einen Trennkörper (20a, 20b), welcher einen ersten Streugutpfad (SGP1) von einem zweiten Streugutpfad (SGP2) trennt, sodass sich das in dem Aufgabebereich (12a, 12b) auf zumindest eine der Leitflächen (16a, 16b, 28a, 32a, 34a) aufgegebene Streugut (S) während der Bewegung in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b) zumindest temporär in einen ersten Streugutteilstrom (TS1), welcher sich entlang des ersten Streugutpfads (SGP1) bewegt, und in einen zweiten Streugutteilstrom (TS2), welcher von dem ersten Streugutteilstrom (TS1) durch den Trennkörper (20a, 20b) abgegrenzt ist und sich entlang des zweiten Streugutpfads (SGP2) bewegt, teilt. Streugutrutsche (10a, 10b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (20a, 20b) derart angeordnet ist, dass sich der erste Streugutteilstrom (TS1) und der von dem ersten Streugutteilstrom (TS1) abgegrenzte zweite Streugutteilstrom (TS2) unabhängig von der auf den Aufgabebereich (12a, 12b) aufgegebenen Streugutmenge einstellen. Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (20a, 20b) als Trennsteg ausgebildet ist, welcher vorzugweise aufrecht auf einer Leitfläche (16a, 16b, 28a, 32a, 34a) steht. Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Leitflächen (28a, 32a) eine Rutschenschanze (26a) bilden, wobei der erste Streugutpfad (SGP1) oder der zweite Streugutpfad (SGP2) über die Rutschenschanze (26a) verläuft. Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Überlaufsattel (30a), welcher in einem Überlaufbereich an oder auf einer Leitfläche (28a) angeordnet ist und einen Überlaufpfad (UEP) für das Streugut (S) bereitstellt, auf welchen ein sich aus dem ersten oder dem zweiten Streugutteilstrom (TS2) ausbildender Überlaufstrom (US) an Streugut (S) in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b) leitbar ist. Streugutrutsche (10a, 10b) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Überlaufsattel (30a) auf der Rutschenschanze (26a) befindet. Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen (16a, 16b, 28a, 32a, 34a) dazu eingerichtet sind, das Streugut (S) zu einer Rutschenöffnung (14a, 14b) der Streugutrutsche (10a, 10b) zu führen, über welche das Streugut (S) die Streugutrutsche (10a, 10b) in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b) verlässt, wobei sich der Aufgabebereich (12a, 12b) des Streuguts (S) auf die Streugutrutsche (10a, 10b) vorzugsweise auf einer ersten Seite der Rutschenöffnung (14a, 14b) befindet und zumindest ein Umlaufpfad (UMP) des Streuguts (S) zu einer Leitfläche (34a) führt, welche sich auf einer zweiten Seite der Rutschenöffnung (14a, 14b) befindet. Streugutrutsche (10a, 10b) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufpfad (UMP) Bestandteil des Überlaufpfads (UEP) ist oder der Überlaufpfad (UEP) in den Umlaufpfad (UMP) übergeht. Streugutrutsche (10a, 10b) nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Kontaktabkantung (22a, 22b), welche dazu eingerichtet ist, ein Durchfallen von auf die Streugutrutsche (10a, 10b) aufgegebenem Streugut (S) durch die Rutschenöffnung (14a, 14b) ohne Kontakt mit einer Leitfläche (16a, 16b, 28a, 32a, 34a) zu verhindern. Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf einer der Leitflächen (16a, 16b) ein oder mehrere Leitelemente (18a, 18b) angeordnet sind, welche dazu eingerichtet sind, das entlang der Leitfläche (16a, 16b) strömende Streugut (S) abzulenken. Streugutrutsche (10a, 10b) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (18a, 18b) sich entlang einer Längsachse erstrecken und die Längsachsen sich im Wesentlichen in Richtung des zu der Rutschenschanze (26a) führenden Streugutpfads (SGP2) erstrecken. Aufgabesystem (100) für Streugut (S), mit einer Streugutrutsche (10a, 10b) mit einer Rutschenöffnung (14a, 14b), über welche auf die Streugutrutsche (10a, 10b) aufgegebenes Streugut (S) die Streugutrutsche (10a, 10b) in Richtung einer Streuscheibe (106a, 106b) verlässt; und einem relativ zu der Streugutrutsche (10a, 10b) beweglichen Stellorgan (104a, 104b) unterhalb der Streugutrutsche (10a, 10b), wobei der Abgabepunkt und/oder die Abgaberichtung des Streuguts (S) in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b) über eine Bewegung des Stellorgans (104a, 104b) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist. Aufgabesystem (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (104a, 104b) als drehbare und/oder verschiebbare Trichterspitze ausgebildet ist. Streumaschine zum Ausbringen von Streugut (S), mit einem Vorratsbehälter für Streugut (S); zumindest einer rotatorisch antreibbaren Streuscheibe (106a, 106b); einer Streugutrutsche (10a, 10b) zum Leiten von Streugut (S) in Richtung der Streuscheibe (106a, 106b); einer Fördereinrichtung (102) zum Fördern von Streugut (S) auf die Streugutrutsche (10a, 10b); dadurch gekennzeichnet, dass die Streugutrutsche (10a, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist oder Bestandteil eines Aufgabesystems (100) nach Anspruch 12 oder 13 ist.
Description:
Streumaschine zum Ausbringen von Streugut und Streurutsche

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Streugutrutsche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Aufgabesystem für Streugut nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12 und eine Streumaschine zum Ausbringen von Streugut nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.

Streugutrutschen zum Leiten von Streugut in Richtung einer Streuscheibe werden beispielsweise in Streumaschinen eingesetzt, bei welchen das Streugut über einen Bandboden oder eine andere Fördereinrichtung aus einem Vorratsbehälter in Richtung von Streuscheiben gefördert wird. Bei bekannten Streugutrutschen ist der Auftreffpunkt des Streuguts auf der Streuscheibe in erheblichem Maße von der aktuellen Aufgabemenge an Streugut abhängig. Bei geringen Aufgabemengen unterscheidet sich der Aufgabepunkt des Streuguts auf der Streuscheibe vom Auftreffpunkt bei großen Aufgabemengen. Es kommt bei einer Änderung der Aufgabemenge also zu einer Veränderung der Streugutverteilung. Insbesondere kleine Aufgabemengen führen bisher zu einer starken Abweichung des Auftreffbereichs und somit zu einer deutlichen Streubildveränderung.

Bei einigen Streugutrutschen bilden sich bei großen Aufgabemengen außerdem Verstopfungen entlang des Förderpfads, insbesondere wenn ein Querblech zur Mengentrennung eingesetzt wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht also darin, eine beabsichtigte Streugutverteilung auch bei einer variierenden Aufgabemenge an Streugut gewährleisten zu können, wobei Verstopfungen oder andere Blockaden entlang der Streugutrutsche vermieden werden sollen.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Streugutrutsche der eingangs genannten Art, wobei die erfindungsgemäße Streugutrutsche einen Trennkörper aufweist, welcher einen ersten Streugutpfad von einem zweiten Streugutpfad trennt, sodass sich das in dem Aufgabebereich auf zumindest eine der Leitflächen aufgegebene Streugut während der Bewegung in Richtung der Streuscheibe zumindest temporär in einen ersten Streugutteilstrom, welcher sich entlang des ersten Streugutpfads bewegt, und einen zweiten Streugutteilstrom, welcher von dem ersten Streugutteilstrom durch den Trennkörper abgegrenzt ist und sich entlang des zweiten Streugutpfads bewegt, teilt.

Durch das Teilen des aufgegebenen Streuguts in zwei Streugutteilströme können unterschiedliche Streugutmengen präzise auf eine Streuscheibe aufgegeben werden, sodass ein beabsichtigtes Streubild im Wesentlichen mengenunabhängig erreicht werden kann. Ferner wird die Verstopfungsneigung durch das Aufteilen des Streuguts in zwei Streugutteilströme erheblich verringert.

Der erste Streugutpfad und der zweite Streugutpfad können unterschiedliche Längen aufweisen, sodass sich unterschiedlich lange Rutschstrecken entlang der Streugutrutsche ergeben. Das in einem ersten Teilabschnitt des Aufgabebereichs auf die Streugutrutsche aufgegebene Streugut bewegt sich vorzugsweise entlang des ersten Streugutpfads. Das in einem zweiten Teilabschnitt des Aufgabereichs auf die Streugutrutsche aufgegebene Streugut bewegt sich vorzugsweise entlang des zweiten Streugutpfads. Ein Teilabschnitt des Aufgabebereichs liegt in Bezug auf die Streumaschine weiter seitlich außen als ein anderer Teilabschnitt des Aufgabebereichs. Es ergibt sich also ein außenliegender Teilabschnitt des Aufgabebereichs und ein innenliegender Teilabschnitt des Aufgabebereichs.

Einer der Streugutteilströme kann größer sein als der andere. Insbesondere ist der Massenstrom, beispielsweise in kg/s, eines Streugutteilstroms größer als der Massenstrom des anderen Streugutteilstroms. Ein Streugutteilstrom kann ein Streuguthauptstrom sein und der andere Streugutteilstrom kann ein Streugutnebenstrom sein.

Das Streugut kann körniges oder granuläres Material sein. Das Streugut kann Dünger sein. Der Dünger kann Düngerkörner umfassen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Streugutrutsche ist der Trennkörper derart angeordnet, dass sich der erste Streugutteilstrom und der von dem ersten Streugutteilstrom abgegrenzte zweite Streugutteilstrom unabhängig von der auf den Aufgabebereich aufgegebenen Streugutmenge einstellen. Es ist also nicht erforderlich, dass in einem Überlaufbereich der Streugutrutsche ein Streugutüberlauf erfolgt, damit sich zwei voneinander abgegrenzte Streugutteilströme ergeben. Die beiden Streugutteilströme ergeben sich also aufgabemengenunabhängig.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Streugutrutsche ist der Trennkörper als Trennsteg ausgebildet, wobei der Trennsteg vorzugsweise aufrecht auf einer Leitfläche steht. Der Trennsteg kann einen oder mehrere Knicke aufweisen, über welche das entlang des Trennstegs strömende Streugut geleitet wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Trennsteg bogen- und/oder kreissegmentförmig ausgebildet sein, wobei eine Längsrichtung des Trennstegs vorzugsweise zumindest im Wesentlichen korrespondierend und/oder parallel zu den Streugutpfaden verläuft. Besonders bevorzugt ist der Trennsteg derart angeordnet, dass einer der Streugutteilströme entlang der Innenseite des Trennstegs und der andere Streugutteilstrom entlang der Außenseite des Trennstegs gefördert wird. Der Trennsteg kann frontseitig abgerundet sein oder eine Trennspitze aufweisen, damit keine Fremdkörper, beispielsweise Kluten, und kein Streugut an der Trennstegfront hängen bleiben.

In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Streugutrutsche bilden eine oder mehrere Leitflächen eine Rutschenschanze, wobei der erste Streugutpfad oder der zweite Streugutpfad über die Rutschenschanze verläuft. Vorzugsweise verläuft der jeweils andere Streugutpfad nicht über die Rutschenschanze. Die eine oder die mehreren Leitflächen der Rutschenschanze verlaufen erhöht im Vergleich zu anderen Leitflächen, welche jenseits der Rutschenschanze verlaufen. Durch die Rutschenschanze wird erreicht, dass Streugutteilströme entlang von unterschiedlichen Höhenniveaus innerhalb der Streugutrutsche gefördert werden.

Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Streugutrutsche mit einem Überlaufsattel vorteilhaft, welcher in einem Überlaufbereich an oder auf einer Leitfläche angeordnet ist und einen Überlaufpfad für das Streugut bereitstellt. Auf den Überlaufpfad ist ein sich aus dem ersten oder dem zweiten Streugutteilstrom ausbildender Überlaufstrom an Streugut in Richtung der Streuscheibe leitbar. Bei Überschreitung einer Strömungsüberlaufhöhe erfolgt ein Überlauf am Überlaufsattel. Das sich unterhalb der Strömungsüberlaufhöhe bewegende Streugut gelangt nicht auf den Überlaufpfad des Überlaufsattels. Das sich oberhalb der Strömungsüberlaufhöhe bewegende Streugut gelangt auf den Überlaufpfad des Überlaufsattels. Der Überlaufsattel sorgt bei großen Streugutmengen also für eine Abzweigung eines weiteren Streugutteilstroms, nämlich des Überlaufstroms.

In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Streugutrutsche befindet sich der Überlaufsattel auf der Rutschenschanze. Über den Überlaufsattel wird also die Streugutströmung entlang eines weiteren Höhenniveaus entlang der Streugutrutsche ermöglicht. Ein Streugutteilstrom strömt dabei jenseits der Rutschenschanze und zwei Streugutteilströme strömen über die Rutschenschanze, wobei ein Überlaufstrom über den Überlaufsattel auf der Rutschenschanze strömt.

Es ist ferner eine erfindungsgemäße Streugutrutsche vorteilhaft, bei welcher die Leitflächen dazu eingerichtet sind, das Streugut zu einer Rutschenöffnung der Streugutrutsche zu führen, über welche das Streugut die Streugutrutsche in Richtung der Streuscheibe verlässt, wobei sich der Aufgabebereich des Streuguts auf die Streugutrutsche vorzugsweise auf einer ersten Seite der Rutschenöffnung befindet und zumindest ein Umlaufpfad des Streuguts zu einer Leitfläche führt, welche sich auf einer zweiten Seite der Rutschenöffnung befindet. Vorzugsweise ist die zweite Seite der Rutschenöffnung gegenüberliegend zu der ersten Seite der Rutschenöffnung angeordnet. Vorzugsweise ist die erste Seite der Rutschenöffnung bezogen auf die Fahrtrichtung die vordere Seite. Vorzugsweise ist die erste Seite der Rutschenöffnung der Fördereinrichtung zugewandt. Vorzugsweise ist die zweite Seite der Rutschenöffnung bezogen auf die Fahrtrichtung die hintere Seite. Vorzugsweise ist die zweite Seite der Rutschenöffnung der Fördereinrichtung abgewandt.

Die erfindungsgemäße Streugutrutsche wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass der Umlaufpfad Bestandteil des Überlaufpfads ist oder der Überlaufpfad in den Umlaufpfad übergeht. Bei großen Streugutmengen läuft das Streugut am Überlaufsattel über und gelangt dann auf den Umlaufpfad. Bei geringen Streugutmengen erfolgt kein Streugutüberlauf am Überlaufsattel, sodass kein Streugut auf den Umlaufpfad gelangt.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Streugutrutsche eine Kontaktabkantung auf, welche dazu eingerichtet ist, ein Durchfallen von auf die Streugutrutsche aufgegebenem Streugut durch die Rutschenöffnung ohne Kontakt mit einer Leitfläche zu verhindern. Eine direkte Streugutaufgabe auf die Streuscheibe ohne Rutschenberührung wird somit vermieden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die gesamte Menge des in Richtung der Streugutrutsche abgegebenen Streuguts über die Leitflächen der Streugutrutsche in der beabsichtigten Weise geführt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Streugutrutsche sind zumindest auf einer der Leitflächen ein oder mehrere Leitelemente angeordnet, welche dazu eingerichtet sind, das entlang der Leitfläche strömende Streugut abzulenken. Die Leitelemente können Erhebungen in der Leitfläche sein. Die Leitelemente sind vorzugsweise länglich. Die Leitelemente können Leitstege oder Leitstäbe sein. Die Leitelemente sind vorzugsweise im Aufgabebereich oder in der unmittelbaren Nähe des Aufgabebereichs angeordnet. Die Leitelemente weisen vorzugsweise eine Höhe und/oder eine Geometrie auf, welche ein Überströmen durch das Streugut erlauben. Die Leitelemente können alternativ oder zusätzlich auch, beispielsweise vertikale bzw. senkrechte, Wandungen wenigstens eines in einer Leitfläche eingeprägten bzw. eingeformten Streugutkanals sein.

Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Streugutrutsche bevorzugt, bei welcher die Leitelemente sich entlang einer Längsachse erstrecken und die Längsachsen sich im Wesentlichen in Richtung des zu der Rutschenschanze führenden Streugutpfads erstecken. Vorzugsweise verlaufen mehrere Leitelemente parallel zueinander. Alternativ oder zusätzlich können Leitelemente auch zueinander angewinkelt verlaufen. Die Leitelemente lenken das Streugut vorzugsweise in Richtung der Rutschenschanze um.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein Aufgabesystem der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Streugutrutsche des erfindungsgemäßen Aufgabesystems nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen des erfindungsgemäßen Aufgabesystems wird zunächst auf die Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Streugutrutsche verwiesen.

Das Stellorgan weist vorzugsweise eine schräg nach unten geneigte Abgabefläche mit einer Abgabekante auf, wobei das die Abgabefläche über die Abgabekante verlassende Streugut auf die Streuscheibe fällt. Über eine Bewegung des Stellorgans kann die Ausrichtung und/oder Position der Abgabefläche und deren Abgabekante relativ zur Streuscheibe verändert werden, sodass der Abgabepunkt und/oder die Abgaberichtung des Streuguts in Richtung der Streuscheibe und somit auch der Auftreffpunkt des Streuguts auf der Streuscheibe über eine Bewegung des Stellorgans einstellbar ist. Durch eine Bewegung des Stellorgans lässt sich somit das Streubild verändern.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufgabesystems ist das Stellorgan als drehbare und/oder verschiebbare Trichterspitze ausgebildet. Die Trichterspitze kann parallel und/oder quer zu einer Fahrtrichtung der Streumaschine verschiebbar sein. Die Trichterspitze kann relativ zur Streuscheibe und/oder zur Streugutrutsche translatorisch verschiebbar und/oder verdrehbar ausgebildet sein. Durch eine Verdrehung der Trichterspitze wird die Ausrichtung und die Position der Abgabefläche und deren Abgabekante verändert, sodass sich eine Veränderung des Auftreffpunkts des Streuguts auf die Streuscheibe ergibt. Durch eine Verschiebung der Trichterspitze wird die Position der Abgabefläche und deren Abgabekante verändert, sodass sich eine Veränderung des Auftreffpunkts des Streuguts auf die Streuscheibe ergibt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Streumaschine der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Streugutrutsche der erfindungsgemäßen Streumaschine nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet oder Bestandteil eines Aufgabesystems nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Streumaschine wird auf die Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Streugutrutsche und die Vorteile und Modifikationen des erfindungsgemäßen Aufgabesystems verwiesen. Die Fördereinrichtung der Streumaschine kann beispielsweise ein Förderband sein.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausgabesystem mit zwei Streugutrutschen zu Beginn einer Streugutaufgabe in einer schematischen Darstellung;

Fig. 2 die Streugutrutschen des in der Fig. 1 abgebildeten Aufgabesystems während einer bereits länger andauernden Streugutaufgabe;

Fig. 3 Streugutpfade entlang einer erfindungsgemäßen Streugutrutsche während des Aufgebens einer vergleichsweise großen Menge an Streugut;

Fig. 4 die Entwicklung von Streugutteilströmen entlang einer erfindungsgemäßen Streugutrutsche zu Beginn der Aufgabe einer vergleichsweise großen Menge an Streugut in einer schematischen Ansicht von hinten;

Fig. 5 die in der Fig. 4 abgebildete Aufgabesituation in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 6 eine auf die in der Fig. 4 abgebildete Aufgabesituation folgende Aufteilung der Streugutteilströme in einer schematischen Ansicht von hinten;

Fig. 7 die in der Fig. 6 abgebildete Aufgabesituation in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 8 eine auf die in der Fig. 6 abgebildete Aufgabesituation folgende Aufteilung der Streugutteilströme in einer schematischen Ansicht von hinten; Fig. 9 die in der Fig. 8 abgebildete Aufgabesituation in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 10 Streugutpfade entlang einer erfindungsgemäßen Streugutrutsche während des Aufgebens einer vergleichsweise kleinen Menge an Streugut;

Fig. 11 die Entwicklung von Streugutteilströmen entlang einer erfindungsgemäßen Streugutrutsche zu Beginn der Aufgabe einer vergleichsweise kleinen Menge an Streugut in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 12 eine auf die in der Fig. 11 abgebildete Aufgabesituation folgende Aufteilung der Streugutteilströme in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 13 eine auf die in der Fig. 12 abgebildete Aufgabesituation folgende Aufteilung der Streugutteilströme in einer Draufsicht;

Fig. 14 einen Streugutpfad durch ein Stellorgan bei einer ersten Betriebsstellung des Stellorgans;

Fig. 15 einen Streugutpfad durch das in der Fig. 14 abgebildete Stellorgan bei einer zweiten Betriebsstellung des Stellorgans; und

Fig. 16 einen Streugutpfad durch das in der Fig. 14 abgebildete Stellorgan bei einer dritten Betriebsstellung des Stellorgans.

Die Fig. 1 zeigt ein Aufgabesystem 100 für Streugut S. Das Aufgabesystem 100 ist Bestandteil einer als Düngerstreuer ausgebildeten Streumaschine, mittels welcher Streugut S, vorliegend Dünger, auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche ausgebracht werden kann.

Das Aufgabesystem 100 umfasst eine Fördereinrichtung 102, mittels welcher Streugut S aus einem Vorratsbehälter der Streumaschine auf zwei Streugutrutschen 10a, 10b aufgegeben werden kann. Die Fördereinrichtung 102 ist ein Bandboden, umfasst also ein angetriebenes Förderband. Die Streugutrutschen 10a, 10b sind seitlich nebeneinander angeordnet, wobei die Streugutrutsche 10a linksseitig und die Streugutrutsche 10b rechtsseitig angeordnet ist.

Das über die Fördereinrichtung 102 geförderte Streugut S fällt im Bereich einer Bandumlenkung schwerkraftbedingt in die Streugutrutschen 10a, 10b. Das Streugut S fällt in Aufgabebereiche 12a, 12b der Streugutrutschen 10a, 10b. Das auf die Streugutrutschen 10a, 10b aufgegebene Streugut S verlässt die Streugutrutschen 10a, 10b über Rutschenöffnungen 14a, 14b in Richtung von Streuscheiben 106a, 106b der Streumaschine.

Unterhalb der Streugutrutschen 10a, 10b sind relativ zu den Streugutrutschen bewegliche Stellorgane 104a, 104b des Aufgabesystems 100 angeordnet, wobei der Abgabepunkt und die Abgaberichtung des Streuguts S in Richtung der Streuscheiben 106a, 106b über eine Bewegung der Stellorgane 104a, 104b einstellbar sind. Die Stellorgane 104a, 104b sind als bewegliche Trichterspitzen ausgebildet, wobei sich über eine Drehbewegung der als Trichterspitzen ausgebildeten Stellorgane 104a, 104b der Auftreffbereich des Streuguts S auf die Streuscheiben 106a, 106b einstellen lässt, sodass sich das Streubild verändert.

Das über die Streugutrutsche 10a geführte Streugut S fällt auf die Streuscheibe 106a. Das über die Streugutrutsche 10b geführte Streugut S fällt auf die Streuscheibe 106b. Die Streuscheiben 106a, 106b sind rotatorisch angetrieben und schleudern das aufgegebene Streugut S zur Ausbringung auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche nach hinten ab.

Die Streugutrutschen 10a, 10b weisen mehrere Leitflächen 16a, 16b auf, welche sich von dem jeweiligen Aufgabebereich 12a, 12b für das Streugut S in Richtung der Rutschenöffnungen 14a, 14b erstrecken.

Die Streugutrutschen 10a, 10b weisen jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Leitelemente 18a, 18b auf, welche dazu eingerichtet sind, dass auf die Streugutrutschen 10a, 10b aufgegebene Streugut S, welches entlang der Leitflächen 16a, 16b strömt, abzulenken. Die Leitelemente 18a, 18b sind längliche Leitstege, welche in der unmittelbaren Nähe der Aufgabenbereiche 12a, 12b angeordnet sind. Die Streugutrutschen 10a, 10b weisen ferner jeweils einen Trennkörper 20a, 20b auf, wobei die Trennkörper 20a, 20b dazu eingerichtet sind, dass auf die Streugutrutschen 10a, 10b aufgegebene Streugut S in zwei Streugutteilströme TS1 , TS2 aufzuteilen. Die Trennkörper 20a, 20b sind derart angeordnet, dass sich die zwei Streugutteilströme TS1, TS2 unabhängig von der auf den jeweiligen Aufgabebereich 12a, 12b aufgegebenen Streugutmenge einstellen. Die Trennkörper 20a, 20b sind als Trennstege ausgebildet, welche aufrecht auf den Leitflächen 16a, 16b stehen. Die als Trennstege ausgebildeten Trennkörper 20a, 20b weisen mehrere Knicke auf, über welche das entlang des Trennstegs strömende Streugut S geleitet wird.

Die Fig. 2 zeigt, dass die Leitelemente 18a, 18b jeweils eine Höhe und Geometrie aufweisen, welche ein Überströmen durch das Streugut S erlauben.

Die Streugutrutschen 10a, 10b weisen ferner seitliche Kontaktabkantungen 22a, 22b auf, welche ein Durchfallen von auf die jeweilige Streugutrutsche 10a, 10b aufgegebenem Streugut S durch die jeweilige Rutschenöffnung 14a, 14b ohne Kontakt mit einer Leitfläche 16a, 16b verhindern. Eine direkte Streugutaufgabe auf die Streuscheiben 16a, 16b ohne Rutschenberührung wird somit vermieden.

Die Fig. 3 zeigt die sich ergebenden Streugutpfade SGP1 , SGP2, UEP, UMP auf der Streugutrutsche 10a bei der Aufgabe einer vergleichsweise großen Menge an Streugut S.

Das Streugut S wird in einem Aufgabebereich 12a auf die Streugutrutsche 10a aufgegeben. Der Aufgabebereich 12a umfasst zwei Teilabschnitte 24a, 24b. Das in den ersten Teilabschnitt 24a des Aufgabebereichs 12a auf die Streugutrutsche 10a aufgegebene Streugut S bewegt sich entlang des ersten Streugutpfads SGP1. Das in dem zweiten Teilabschnitt 24b des Aufgabebereichs 12a auf die Streugutrutsche 10a aufgegebene Streugut S bewegt sich entlang des zweiten Streugutpfads SGP2. Der Trennkörper 20a trennt den ersten Streugutpfad SGP1 von dem zweiten Streugutpfad SGP2, sodass sich das in dem Aufgabebereich 12a auf die Leitflächen 16a aufgegebene Streugut S während der Bewegung in Richtung der Streuscheibe 106a temporär in einen ersten Streugutstrom TS1, welcher sich entlang des ersten Streugutpfads SGP1 bewegt, und in einen zweiten Streugutteilstrom TS2, welcher von dem ersten Streugutteilstrom TS1 durch den Trennkörper 20a abgegrenzt ist und sich entlang des zweiten Streugutpfads SGP2 bewegt, teilt.

Die Leitflächen 28a, 32a der Streugutrutsche 10a bilden eine Rutschenschanze 26a. Der zweite Streugutpfad SGP2 verläuft über die Rutschenschanze 26a. Die Leitfläche 28a der Rutschenschanze 26a verläuft erhöht im Vergleich zu anderen Leitflächen 16a der Streugutrutsche 10a, welche jenseits der Rutschenschanze 26a verlaufen. Mittels der Rutschenschanze 26a wird der Streugutteilstrom TS2 abschnittsweise entlang eines höheren Niveaus geführt als der Streugutteilstrom TS1.

Auf der Rutschenschanze 26a befindet sich ein Überlaufsattel 30a, welcher in einem Überlaufbereich an der Leitfläche 28a angeordnet ist und einen Überlaufpfad UEP für das Streugut S bereitstellt, auf welchem ein sich aus dem zweiten Streugutteilstrom TS2 ausbildender Überlaufstrom US an Streugut S in Richtung der Streuscheibe 106a leitbar ist.

Das über den Überlaufsattel strömende Streugut S gelangt auf einen Umlaufpfad UMP, welcher zu der Leitfläche 34a führt. Die Leitfläche 34a ist auf der dem Aufgabebereich 12a gegenüberliegenden Seite der Rutschenöffnung 14a angeordnet.

Die Fig. 4 bis 9 zeigen die Ausbildung der Streugutteilströme TS1, TS2, US bei der Aufgabe einer vergleichsweise großen Menge an Streugut auf die Streugutrutsche 10a.

Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Zustand, welcher sich zu Beginn der Aufgabe einer vergleichsweise großen Menge an Streugut auf die Streugutrutsche 10a ergibt. Das auf die Leitfläche 16a aufgegebene Streugut S wird teilweise durch die Leitelemente 18a in Richtung der Rutschenschanze 26a abgelenkt. Der nicht abgelenkte Teil des Streuguts S bildet unmittelbar zu Beginn der Streugutaufgabe einen ersten Streugutteilstrom TS1 aus.

Die Fig. 6 und 7 zeigen, dass das durch die Leitelemente 18a abgelenkte Streugut S teilweise auf die Rutschenschanze 26a gelangt und einen zweiten Streugutteilstrom TS2 ausbildet. Die Streugutteilströme TS1, TS2 werden durch den als Trennsteg ausgebildeten Trennkörper 20a voneinander abgegrenzt.

Die Fig. 8 und 9 zeigen, dass sich im Bereich des Überlaufsattels 30a ein Überlaufstrom US aus dem zweiten Teilstrom TS2 ausbildet. Der Überlaufstrom US bildet sich bei Überschreitung einer Strömungsüberlaufhöhe an Streugut S im Bereich des Überlaufsattels 30a aus. Die Strömungsüberlaufhöhe entspricht der Sattelhöhe des Überlaufsattels 30a. Das sich unterhalb der Strömungsüberlaufhöhe bewegende Streugut S gelangt nicht auf den Überlaufpfad UEP des Überlaufsattels 30a. Das sich oberhalb der Strömungsüberlaufhöhe bewegende Streugut S gelangt auf den Überlaufpfad UEP des Überlaufsattels 30a.

Ein Teil des Überlaufstroms US läuft weiter um die Rutschenöffnung 14a um und gelangt auf die Leitfläche 34a, welche auf der von dem Aufgabebereich 12a gegenüberliegenden Seite der Rutschenöffnung 14a angeordnet ist. Durch die sich ergebenden Streugutteilströme TS1 , TS2, US, welche sich entlang der Streugutpfade SGP1, SGP2, UEP, UMP bewegen, ist eine mengeneffektfreie Beschickung des Stellorgans 104a möglich.

Die Fig. 10 zeigt die Streugutpfade SGP1 , SGP2, entlang welcher sich das Streugut S bei einer vergleichsweise geringen Aufgabemenge an Streugut S bewegt.

Der Trennkörper 20a ist derart angeordnet, dass sich ein dem Streugutpfad SP1 folgender Streugutteilstrom TS1 und ein dem Streugutpfad SGP2 folgender Streugutteilstrom TS2 unabhängig von der auf den Aufgabebereich 12a aufgegebenen Streugutmenge einstellen. Die Streugutmenge des entlang des Streugutpfads SGP2 strömenden Streugutteilstroms TS2 ist bei einer geringen Aufgabemenge an Streugut S jedoch nicht ausreichend für einen Überlauf am Überlaufsattel 30a. Somit gelangt kein Streugut S auf die Leitfläche 32a auf dem Überlaufsattel 30a. Der dem Streugutpfad SGP2 folgende Streugutteilstrom TS2 wird also auf der Rutschenschanze 26a nicht erneut aufgeteilt.

Die Fig. 11 bis 13 zeigen die Entwicklung der Streugutteilströme TS1 , TS2 auf der Streugutrutsche 10a. Die Fig. 11 zeigt, dass ein Teil des aufgegebenen Streuguts S durch die Leitelemente 18a in Richtung der Streugutrutsche 26a abgelenkt wird.

Wie aus der Fig. 12 ersichtlich, bilden sich Streugutteilströme TS1, TS2, welche durch den Trennkörper 20a voneinander abgegrenzt sind, auch dann aus, wenn eine vergleichsweise geringe Menge an Streugut S aufgegeben wird.

Wie die Fig. 13 zeigt, bildet sich bei der dargestellten Aufgabemenge an Streugut S ein geringer Streugutteilstrom aus, welcher dem Überlaufpfad UEP auf dem Überlaufsattel folgt.

Die Fig. 14 bis 16 zeigen, dass das Stellorgan 104a eine schräg nach unten geneigte Abgabefläche 110 mit einer Abgabekante 112 aufweist. Das die Abgabefläche 110 über die Abgabekante 112 verlassende Streugut S fällt schwerkraftbedingt auf die Streuscheibe 106a. Über eine Verdrehung des Stellorgans 104a kann die Ausrichtung der Abgabefläche 110 und deren Abgabekante 112 relativ zur Streuscheibe 106a verändert werden, sodass der Abgabepunkt und die Abgaberichtung des Streuguts S in Richtung der Streuscheibe 106a und somit auch der Auftreffpunkt des Streuguts S auf der Streuscheibe 106a über eine Verdrehung des Stellorgans 104a einstellbar ist.

Die Fig. 14 bis 16 zeigen unterschiedliche Drehwinkelstellungen des Stellorgans 104a. Die Figuren zeigen auch, dass eine Nase 108a auf der Abgabefläche 110 des Stellorgans 104a unabhängig von der Winkelstellung des Stellorgans 104a dafür sorgt, dass das Streugut S konzentriert am seitlichen Rand der Abgabefläche 110 des Stellorgans 104a über die Abgabekante 112 in Richtung der Streuscheibe 106a abgegeben wird. Auf diese Weise haben auch kleine Streugutmengen die nötige Spreizung, um mengeneffektfrei das gewünschte Streubild umzusetzen. Bezugszeichenliste

10a, 10b Streugutrutschen

12a, 12b Aufgabebereiche

14a, 14b Rutschenöffnung

16a, 16b Leitflächen

18a, 18b Leitelemente

20a, 20b Trennkörper

22a, 22b Kontaktabkantungen

24a, 24b Teilabschnitte

26a Rutschenschanze

28a Leitfläche

30a Überlaufsattel

32a Leitfläche

34a Leitfläche

100 Aufgabesystem

102 Fördereinrichtung

104a ,104b Stellorgane

106a, 106b Streuscheiben

108a Nase

110 Abgabefläche

112 Abgabekante

S Streugut

SGP1 , SGP2 Streugutpfade

TS1, TS2 Streugutteilströme

UEP Überlaufpfad

UMP Umlaufpfad

US Überlaufstrom