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Title:
SPREADING APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/003259
Kind Code:
A1
Abstract:
Spreading appliance (1) for spreading fluent materials such as substances of variable viscosity, coating materials, lacquers, adhesives, pastes or similar on a substrate (63) such as a run of cloth has a pressure element (3) actuated by a pressure device (2). The pressure element (3) can be laid on the substrate essentially without bending or tensioning particularly in the case of large spreading widths. The pressure device (2) comprises a row of articulated segments (21 to 24), and the pressure element (3) is flexibly arranged lengthwire on at least one segment at the side of the substrate path and is acted on by the weight and/or magnetic force of all segments.

Inventors:
ZIMMER JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/EP1988/000434
Publication Date:
April 20, 1989
Filing Date:
May 18, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER JOHANNES (AT)
International Classes:
B05C1/10; B05C3/18; B41F15/40; B05C5/02; B05C11/02; B05C11/04; B41F15/08; B41F15/42; D21H23/00; D21H23/32; (IPC1-7): B05C11/04; B41F15/42
Domestic Patent References:
WO1980002400A11980-11-13
Foreign References:
US3592132A1971-07-13
DE2250092A11974-04-18
DE1760210A11972-03-23
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Claims:
A n s p r ü c h e1. Vorrichtung zum Auftragen von Auftragsmaterial wie ggf. εchäu baren Substanzen unterschiedlicher Viε- koεität, Beschichtungsstoffen, Lacken, Klebern, Pasten od.dg
1. l. auf ein Substrat wie eine Warenbahn mit mindestenε einem in Länge der Vorrichtung (Auftragungε¬ breite) durchgehenden, zum Eingriff in einen Subεtrat¬ weg vorgesehenen Anpreßteil und mit einer zu Betätigung des Anpreßteilε vorgesehenen Anpreßvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragungεvorrichtung (1) in ihrer Länge in die Anpreßvorrichtung (2) bildende Segmente (20) aufgeteilt iεt, die gliedartig aneinandergereiht angeordnet εind, und daß daε Anpreßteil (3) über εeine Länge an mindeεtenε einem an der Seite des Subεtratweges (62) liegenden Segment (21 biε 24 bzw.
2. 25) angeordnet und biegeelaεtiεch auεgebildet ist, wobei das Anpreßteil mit Gewichtε und/oder Magnet¬ kraft sämtlicher Segmente beaufschlagbar iεt.
3. Vorrichtung nach Anεprch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die gliedartigen Segmente (20) der Anpreßvorrichtung (2) als Gewichte bildende Masseteile vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die gliedar¬ tigen Segmente (20) der Anpreßvorrichtung (2) alε magnetiεierbare Teile, Permanent und/oder Elektro Magnete ausgebildet sind, die mittels Magnetkraft von einem an dem Subεtratweg (62) angeordneten magneti¬ εchen bzw. magnetiεierbaren Gegenkδrper (5) erfaßbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a ¬ d u r c g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Segment (20) und Anpreßteil (3) eine biege und/oder druckelastische Leiste (39) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Anpreßteil (3) alε εtabfδrmige Profilrakel wie eine Rundrakel (31) oder eine Streichrakel (32) auεgebil¬ det iεt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rakel (31, 32) zusammen mit einer der Vorrakelung dienenden Profil¬ fläche (34) an dem bzw. den an der Seite des Subεtrat wegeε (62) liegenden Segmenten (20) angeordnet iεt.
8. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 6, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß daε Anpreßteil (3) als eine magnetisierbare Rcllrakel auεgebildet iεt, die in mindeεtens einer an minceεtenε einem Segment (20) oder an einer biege/druckelaεti εchen Leiste (39) vorgeεehenen A.uεnehmung frei drehbar gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß entlang der Auftragungεbreite (61) an mindeεtenε einem Segment (20) eine Ausnehmung (35) angeordnet ist, deren Ränder zwei durchgehende parallel εich erstreckende Anpre߬ teile (36) bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d d u r c h g e k e n z e i c h n e t , daß die Segmente (25 bis 28) in Richtung quer zur Auftragungε¬ breite (61) übereinandergereiht oder geschichtet angeordnet sind und daß an dem zur Seite des Sub stratwegeε (62) hin gelegenen Segment (25) mindeεtens ein Anpreßteil (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Anpreßvorrichtung (2) einen.Käfig oder Rahmen (29) umfaßt, in dem die Segmente (25 biε 28) bewegbar angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß an dem Rahmen (29) in der Mitte der Auftragungsbreite (61) ein Schwenkge¬ lenkteil (290) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 8, d a ¬ d u r c h g e k e z e i c h n e t , daß die Segmente (21 bis 24) entlang der Auftragungsbreite (61) nebeneinandergereiht angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, d d u r c h g e ¬ k e z e i c h n e t , daß die Auftragungsvor richtung (1) einen Halter (4) umfaßt, an dem jedes Segment (21 bis 24) quer zur Auftragungεbreite (61) beweglich angelenkt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Halter (4) ein Schwenklager (41) umfaßt, mit dem das Segment (21 bis 24) über einen Schwenkarm (42) angelenkt iεt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h e t , daß der Halter (4) ein Zapfenlager (43) umfaßt, mit dem das Segment (21 bis 24) über einen an dem Segment angeordneten Zapfen (44) im Spiel oder Klapperεitz angelenkt iεt.
17. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Halter (4) eine Spielpassung (45) umfaßt, in der das Segment (21 biε 24) beweglich gehalten ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 biε 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Segmente (21 bis 24) entlang einer einstückig ausgebil¬ deten Profilleiste (201) vorgesehen sind, wobei die Profilleiste kammartig mit Kerben oder Schlitzen (202) versehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h e t , daß daε kerb bzw. schlitz freie, die Segmente tragende Stegprofil (203) daε durchgehende biegeelaεtiεche Anpreßteil (3) bildet.
20. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 12 biε 16, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedeε Segement (20) alε einεtückiger Körper auεgebildet iεt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, d d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Anpreßteil (3) mittelε Klemm, Steck oder Schraub¬ verbindung (37) mit den Segmentkδrpern (20) ggf. über eine biegeelaεtiεche Leiεte (39) verbunden ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c n e t , daß daε Anpreß teil (3) alε über die A.uftragungεbreite (61) durchgehende (ungeteilte) Streichrakel (32) auεgebildet ist und daß jeder Segmentkδrper (20) unter loser Auflage aui der Streichrakel zu dieser beweglich angeordnet iεt.
23. Vorrichtung nach Anεpruch 19, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragungsvor richtung (1) ein die Streichrakel (32) anlenkendes Schwenklager (46) umfaßt.
24. Vorrichtung nach Anεpruch 21 oder 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h e t , daß jeder Segmentkδrper (20) derart mit einem Rezeß freigeεchnitten ist, daß das freie Rakelende in den Rezeß ausweichlich ist.
25. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragungεvorrichtung (1) mindestens eine einen Halter (4, 40) für die Segmente (20) und/oder für das Anpreßteil (3) verεchiebbar und/oder schwenkbe¬ weglich anlenkende Lagerung (11, 41) umfaßt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß sie einen einen Gegen¬ kδrper (5) bildende Magnetbalken (51) umfaßt.
27. Vorrichtung nach Anεpruch 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß εie eine einen Gegen¬ kδrper (5) bildende drehbare oder festεtehende Walze (52) aus magnetisierbarem Material umfaßt und daß die Segmente (20) alε Permanent und/oder Elektromagnete ausgebildet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß εie auf beiden Seiten deε Subεtratwegeε (62) jeweilε die Anpreßvorrichtung (2) umfaßt, wobei die beiden an wechεelεeitig εich gegenüberliegenden, magnetiεch wirkenden Segmenten (20) angeordneten Anpreßteile (3) bei εich gegen¬ seitig magnetischem Erfassen der wechεelεeitig vor¬ gesehenen Segmente quer zu dem Substratweg (62) und aufeinander zu bewegbar sind.
Description:
AuftragungsVorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verrichtung zum Auftragen von Auftra smaterial wie ggf. εchäumbaren Substanzen unter¬ schiedlicher Viskosität, Beschichtungsstoffen, Lacken, Klebern, Pasten od.dgl. auf ein Substrat wie eine Waren¬ bahn mit mindestens einem in Länge der Vorrichtung (Auf- tragungsbreite) durchgehenden, zum Eingriff in einen Sub¬ stratweg vorgesehenen Anpreßteil und mit einer zur Betätigung des Anpreßteilε vorgesehenen Anpreßvorrichtung. Eine solche Auftragungsvorrichtung wird in Maschinen für Flachschablonen-Druck, Rundschablonen-Auftragungen und/oder Vorrichtungen für εchablonenlose vollflächige Auftragun¬ gen verwendet, wobei die Auftragungsbreite bzw. die Erεtreckung des Anpreßteilε mehrere Meter betragen kann. Je nach Einsatzgebiet lassen sich bemusternde Auftragungen (Bedrucken) und/oder vollflächige Auftragungen (z.B. Im- prägnieren, Beschichten, Färben, Lackieren) ausführen.

Herkömmliche massive Rakelleisten (Anpreßteile) mit einer Länge von mehreren Metern weisen aufgrund der erforder¬ lichen Eigenεteifigkeit über die Auftragungsbreite eine beträchtliche Krümmung auf, die der gewünschten Geradheit einer Rakelleiste zur Anlage an ein Substrat wie eine Warenbahn nachteilig entgegensteht. Eine mecha¬ nische Anpressung einer εolchen Rakelleiεte erfordert aufwendige Rakelhalterungen, mit denen Anpreßkräfte auf die Enden der Rakelleiεte ausgeübt werden. Die

Erzeugung hoher seitlicher Anpreßkräfte ist mit großem

mechanischem Aufwand und mit sehr massiv auszulegenden Ealterungen verbunden. Die Einspannung der Rakelleiste zwischen Halterungen führt zudem zu einer unerwünschten Durchbiegung über die Auftragungsbreite, der ebenso wie der Krümmung durch Eigensteifigkeit nur durch Verstärkung der mechanischen seitlichen Anpreεsung entgegengewirkt werden kann. Auch ist es bekannt, massive aus magneti- sierbarem Material bestehende Leisten und Streich- oder Rcllrakeln gegen einen unterhalb der Warenbahn angeord- neten Magnetbalken magnetisch anzupressen. Dabei wird entweder eine Rakel aus Stahl gegen die Warentahn gepreßt (DE-AS 1 135 856) , oder an der Rückεeite einer blattför¬ migen Streichrakel iεt ein agnetiεierbarer Stab angeord¬ net, mit dem eine Rakel gegen die Warenbahn gepreßt wird (CH-PS 571 952, DE-OS 34 19 590) . Wesentliche Nachteile der bekannten magnetischen Rakelanpreεsung bestehen in. der Abhängigkeit der Anpreßkraft von der agnetisierbaren Masse bzw. den Querschnitt der Rakelleiεte und von der Distanz zwischen den magnetkrafterzeugenden und agnetiεierbaren Vorrichtungεteilen. Die Rakel muß als εolche auε magnetiεierbarem Material beεtehen, oder sie muß mit einer sich langerεtreckenden magnetisierbaren Masεe- leiεte verbunden εein. Die Verbiegung oder Krümmung derartiger (Rakel-)Leiεten infolge Eigensteifigkeit iεt nicht nur im Gebrauch, sondern bereits bei der Her¬ stellung relativ groß. Gewalzten oder gezogenen Stahl¬ profilen sind starke Spannungskräfte eigen, die durch Bearbeitung und/oder Beanspruchung freigesetzt werden und zu einer erheblichen Krümmung des Profils führen, das für eine geradlinige Rakelanpressung über mehrere Meter ungeeignet iεt. Daher ist es zu erklären, daß massive Rakeln mit aufwendigen Ealterungen für mechanische Anpressung in der Praxis kaum durch magnetiεierbare, mit Magnetkraft anpreßbare Streichprcfile erεetzt worden εinc, wenn man einmal von der Anwendung der magnetisch anpreßbaren Rakel im Textil-Schablonendruck absieht, der

aber auf relativ geringe Auftragungsbreiten und auf relativ geringe Magnetisierungεmassen der Rakelgeräte beschränkt geblieben ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Auftragungsvorrichtung relativ einfacher Konstruk¬ tion zu schaffen, mit der weitgehend unabhängig von der Größe der gewählten Anpreßkraft über auch große Auftra¬ gungsbreiten von mehreren Metern und für verschiedenεte breitengleichmäßige Auftragungen, insbesondere auch für die sehr zähflüssiger Substanzen eine in großem Maß verbiegungs- und verεpannungsfreie Anlage des Anpreßele- entε gegenüber dem Substrat auch bereits bei relativ- kleinen Anpreßkräften erreicht wird.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten Auftragungsvorrichtung dadurch gelöst, daß die Auftragungsvorrichtung in ihrer Länge in die Anpreßvorrichtung bildende Segmente aufgeteilt iεt, die gliedartig aneinandergereiht angeordnet sind, und daß das Anpreßteil über εeine Länge an mindestens einem an der Seite des Subεtratweges liegenden Segment angeordnet und biegeelaεtisch auεgebildet ist, wobei das Anpreßteil mit Gewichts- und/oder Magnetkraft sämtlicher Segmente beaufschlagbar ist. Die Erfindung zeichnet sich insbe¬ sondere dadurch aus, daß unter Vermeidung der Eigen¬ steifigkeit herkömmlicher, über mehrere Meter sich er¬ streckender Elemente eine Anpreßvorrichtung realisierbar ist, die mit der gewünschten, insbesondere auch mit einer sehr großen für die Anpreßkraft wirksamen Masεe bzw. mit einem entsprechend großen Querschnitt über die Auftra¬ gungsbreite keine nachteilige Verformung aufweist. Die segmentartige Struktur der Anpreßvorrichtung gewähr¬ leistet über die gesamte Auftragungsbreite, d.h. in Längsrichtung der Vorrichtung eine biegeschlaffe Charak¬ teristik, mit der insbesondere auch bei relativ großen

Kassen bzw. Querschnitten eine hervorragende Anpassung und Anschmiegsamkeit der segmentierten Anpreßvorrichtung mit dem an ihr angeordneten, von ihr beaufschlagten Anpreßteil an der das Substrat tragenden oder führenden An- bzw. Unterlage erreicht ist. Dabei ist die Masεe bzw. der Querschnitt des Anpreßteils im Verhältnis zu den entsprechenden Dimensionen der Anpreßvorrichtung relativ klein. Das Anpreßteil besteht auε biegeelaεtischem Material, daε sich unter Beaufschlagung auch mit relativ kleinen Anpreßkräften an die Substratunter-/Anlage anεchmiegt. Ein besonderer und εehr weεentlicher Vorteil beεteht darin, daß das Anpreßteil in Form einer quer¬ schnittsarmen Leiste, eines Streichblatteε oder eines dünnen Streichstabes mit beliebigem gewünschten Streich- profil verspannungsfrei herstellbar und an der Anpreßvor¬ richtung angeordnet iεt. Auch besteht ein äußerst wich¬ tiger Vorteil darin, daß das Anpreßteil auεtauεchbar iεt und/oder nach Abnutzung einer Anpreß-/Rakelkante verεpannungsfrei z.B. durch einen geeigneten Nachschliff bearbeitet werden kann. Als Anpreß-/Rakelprofile eignen sich nicht nur solche aus biege-anschmiegεamem etalliεchem Material, sondern auch z.B. εolche auε Kunεtεtoff, auε Glaε, auε keramiεchem Material oder einer Katerialkompo- nente solcher Stoffe. Im ganzen ist in Länge der Vorrich- tung eine breiten-/σuerflexible Auftragungseinrichtung erreicht, die bei einfacher Kerstellbarkeit auch für große Auftragungsbreiten äußerst zufriedenstellende Auftragungsergebniεse für einen großen Bereich von Anpreßkräften und insbesondere für bereits relativ kleine Anpreßkräfte gewährleistet. Die Auftragungsvorrich¬ tung weist in Kombination der sie umfaεεenden Teile über die Arbeitsbreite eine hervorragend anpasεungsfähige bzw. in gewünεchter Weise material-elastische Charakteristik auf, wobei ihr Verbiegungswiderεtand im Vergleich zu den Anpreßkräften relativ gering iεt. D.h., daß Quer¬ schnitte von Anpreßteil und Anpreßvorrichtung, das Gesamt-

Elastizitätsmodul in Längsrichtung sowie die Arbeitsbreite besonderε günεtig aufeinander abgestimmt sind. Damit ent¬ fällt eine funktionsεtörende Eigenεteifigkeit der Elemente.

Besondere Bedeutung kommt der Erfindung bei Ausbildung der Segmente in Form magnetisierbarer Teile oder in Form von Permanent- und/oder Elektro-Magneten zu, die mittels Magnetkraft von einem an dem Subεtratweg angeordneten agnetiεchen bzw. magnetisierbaren Gegenkcrper erfaßbar εind. Aufgrund der erfindungεgemäßen Gestaltung der

Auftragungsvorrichtung sind im Vergleich zu herkömmlichen Rakelgeräten die Abhängigkeiten der Anpreßkraft von einer ggf. magnetisierbaren Masse der Rakel, von Material¬ steifigkeiten und/oder von der Distanz zwischen Magnet- kraft-erzeugenden und magnetisierbaren Vorrichtungεteilen beseitigt, so daß auch eine äußerst energiesparende Arbeitsweise erfolgt. Die Segmentierung gewährleistet darüber hinaus, daß Magnetvorrichtungen in Geräten mit relativ großen Auftragungsbreiten und für die verschie- densten Auftragungen unter Nutzung εämtlicher Vorteile der magnetiεchen Anpressung einεetzbar sine.

Eine beεondere Gestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Segmente in Richtung quer zur Auftragungεbreite übereinandergereiht oder -geschichtet angeordnet εind und daß an dem zur Seite deε Subεtratwegeε hin gelegenen Seg¬ ment mindestens ein Anpreßteil angeordnet iεt. Die Seg¬ mente εind insbesondere als dünne, in Längsrichtung der Vorrichtung lose aufeinanderliegende biegeelaεtiεche Stäbe ausgebildet, deren Zahl nach Maßgabe der maximal ge¬ wünschten Anpreßkraft vorgesehen wird. Aufgrund der breiten-la ellenartigen Stabschichtung weiεt die Anpre߬ vorrichtung in Längsrichtung die gewünschte Biegeschlaff¬ heit bzw. Biegeelaεtizität auf.

Nach einer weiteren Gestaltung der Erfindung sind die

Segmente entlang der Auftragungsbreite nebeneinander¬ gereiht angeordnet. Dabei besteht zwischen in Längεrich- tung benachbarten Segmenten ein Spalt, so daß jedes Seg¬ ment eine relativ kurzstückige Einheit bildet, mittels derer das biegeelastische Anpreßteil mit Anpreßkraft be¬ aufschlagt wird. Besonders vorteilhaft iεt eε, jedeε Seg¬ ment in einem Lager zu halten, in dem es quer zu dem Subεtratweg und ggf. auch längs des Substratweges wenig¬ stens geringfügig bewegbar ist. Eine solche Lagerung ist auf sehr einfache Weise mittels eines von der Auf¬ tragungsvorrichtung umfaßten Schwenklagers und/oder einer Spielpassung für das Segment ausgebildet, wcbei Schwenk¬ lager bzw. Spielpasεung εowohl an dem Anpreßteil, als auch an einem es ggf. schwenkbar anlenkenden Halter für das Anpreßteil angeordnet sein können.

Die Segmentierung in Längsrichtung der Vorrichtung be¬ steht in besonderer Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Segmente entlang einer einεtückig auεgebildeten Profilleiste vorgesehen εind, wobei die Profilleiste kammartig mit Kerben oder Schlitzen versehen ist. Das kerb- bzw. εchlitzfreie, die Segmente tragende Steg¬ profil bildet an der dem Subεtratweg zugewandten Seite der Anpreßvorrichtung ein rela.tiv dünnes stabähnliches oder plattenartigeε biegeelaεtischeε, über die Auftra- gungεbreite sich erstreckendes Teil. An diesem kann ein biegeelaεtisches Anpreßteil anliegen, oder letzteres kann auch wenigstens teilweise fest mit dem Steg ver¬ bunden sein. Eine noch andere Ausgestaltung besteht darin, das Stegprofil selbst als über die Auftragungsbreite durchgehendes biegeelastiεcheε Anpreß- oder Rakelteil auszubilden.

Die in Längsrichtung der Vorrichtung nebeneinanderge- reihten Segmente kennen sehr zweckmäßig auch als ein- εtückige Körper vorgesehen sein. Dabei besteht eine be-

sondere Auεgeεtaltung der Erfindung darin, daß jeder Segmentkörper unter loser Auf- oder Anlage auf bzw. zu einem als Anpreßteil ausgebildeten Streichprofil gegenüber diesem beweglich angeordnet iεt. Die Segmente werden gegen daε Streichprofil mit einem an dem Streichprofil oder an einem Streichprofil-Halter angeordneten Schwenklager und/oder mit einem Spielpasεunc-Klapperlager gehalten.

Zwiεchen dem bzw. den an der Seite deε Substratweges lie- genden Segmenten und dem Anpreßteil kann zweckmäßig eine über die Auftragungεbreite biegeelaεtische Leiεte ange¬ ordnet sein, die zusammen mit dem Anpreßteil ein über die Längsrichtung der Vorrichtung elastisch-anschmiegsames Kombinationsbauteil bildet.

Ein für sich über die Auftragungεbreite biegeelaεtiεches Anpreßteil in Form z.E. einer Klingen- und Rundprofil¬ rakel kann εehr einfach mit einer ebenfalls über die Auf¬ tragsbreite flexiblen Vor- oder Dosierrakel verbunden sein, wobei Rakel und Vor-/Dosierrakel einstückig oder zweiteilig vorgesehen sein können. In jedem Fall erhält man über die Auftragεbreite ein biegeelaεtiεches, Vor-/ Dosierrakelung und Rakelung auεübendeε kombiniertes Arbeitεele ent, das aufgrund seiner biegeschlaffen und anschmiegsamen Eigenschaft breitengleichmäßige Auftra¬ gungsergebnisse gewährleistet.

Für die Ausführungsformen der Erfindung mit einer fixier¬ ten Anlage jeweiliger Segmente an dem Anpreßteil können dieses bzw. eine biegeelaεtische Zwischenleiεte und/oder eine biegeelaεtische Vor-/Doεierrakelleiεte sehr einfach mittels Klemm-, Nut/Feder-, Steck- oder Schraubverbindung mit den jeweiligen Segmenten verbunden sein.

Die erfindungsgemäße mit Segmenten bauende Anpreßvor- richtunc iεt universell in Maschinen für die verschie-

denεten Auftragungsarten bzw. für verschiedene Druck- Maschinentypen einsetzbar. Insbesondere sei erwähnt, daß die Anpreßverrichtung nicht nur für Kaεchinen mit hori¬ zontal, sondern auch für solche mit abwärts- und/oder aufwartsgeführten Substratbahnen in Ausführung mit magnetischer Anpressung besonders gut geeignet ist. Mit ihr laεεen εich je nach Wunεch εchablonenloεe Auftragungen sowie Schablonen-Auftragungen durchführen. Besonders vorteilhaft ist auch die Kombination von zwei erfindungε- gemäßen Anpreßvorrichtungen in einer AuftragungεVorrich¬ tung für beidseitige Auftragungen auf eine Subεtratbahn, wobei der Auftragungεvorgang sowohl durch Substanz antra¬ gendes oder abstreichendes Rakeln erfolgen kann.

Eine besonders zweckmäßige erfindungsgemäße Auftragungε- vorrichtung iεt dadurch gekennzeichnet, daß die Anpre߬ vorrichtung in Längsrichtung (Auftragungsbreite) anein¬ andergereihte Segmente umfaßt, wobei diese als eigen¬ ständige, relativ kurzstückige Körper eines Magnetbalkens ausgebildet und jeweils εchwenkbeweglich gelagert εind. Dabei umfaßt die A_utragungεvorrichtung weiterhin eine magnetiεierbare An- oder Unterlage wie einen Stahltiεch oder eine Stahlwalze, gegen die der die A-npreßvcrrich- tung bildende εeg entierte Magnetbalken elementenweiεe bewegbar iεt, εo daß mit ihm daε Anpreßteil bzw. die Anpreßteile zur Anlage bringbar sind.

Eine besondere Ausgestaltung besteht darin, in Erstrek- kungεrichtung des Segment-Magnetbalkens eine durch parallel sich erstreckende Anpreßteile gebildete Ausneh¬ mung vorzusehen, die einen Spalt .für eine in diesen eingreifende, an dem magnetisierbaren Gegeπkδrper ange¬ ordnete Luftrakel bildet.

Erfindungsgemäße Auftragungsvorrichtungen mit gleichen, zum Substratweg spiegelbildlich konstruierten und auε-

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gebildeten Anpreßvorrichtungen ergeben sehr einfach bau¬ ende, beidseitige Auftragungen ausführende Auftragungε- vorrichtungen.

Weitere Zweckmäßigkeiten, Ausführungsarten und Ausgeεtal- tungsbeispiele der Erfindung gehen aus den Unteranεprü- chen sowie aus der im folgenden beschriebenen schema¬ tischen Zeichnung hervor. Es zeigen

Fig. 1 bis 3 in perεpektiviεcher Ansicht erfin¬ dungsgemäße Auftragungεvorrichtungen mit entlang der Auftragungsbreite nebeneinandergereiht angeordneten Segmenten,

Fig. 4 u. 5 jeweils einen Schnitt in einer Ebene zwischen in Auftragungsbreite benach¬ barten Segmenten erfindungsgemäßer Auftragungsvorrichtungen,

Fig. 6 in perεpektiviεcher Ansicht eine er¬ findungsgemäße AuftragungsVorrichtung mit in Richtung quer zur Auftragungs¬ breite übereinandergeschichtet ange- ordneten Segmenten,

Fig. 7 bis 9 jeweils im Schnitt die Lagerung von einzelnen, in Auftragungsbreite nebeneinander angeordneten Segmenten erfindungsgemäßer Auftragungsvor¬ richtungen,

Fig. 10 u. 11 in perεpektiviεcher Ansicht bzw. im

Querεchnitt erfindungεgemäße Auftra- gungεvorrichtungen mit εegmentierter

Elektromagnet-Anpreßvorrichtung,

Fig. 12 u. 13 jeweilε im Schnitt in einer Ebene zwi- εchen in Auftragungsbreite benachbar¬ ten Segmenten Anordnungen einer jewei- ligen Anpreßvorrichtung mit verschie¬ den ausgebildeten Anpreßteilen in er- findungεgemäßen Auftragungεvorrichtun- gen,

Fig. 14 biε 16 im Querεchnitt erfindungεgemäße

Auftragungsvorrichtungen mit zum Subεtratweg wechεelεeitig angeordneten Segment-Anpreßvorrichtungen und

Fig. 17 im Querschnitt eine erfindungsgemäße

AuftragungsVorrichtung mit loεe an einer Blatt-Streichrakel angeordnetem Segmenten.

In der Zeichnung εind jeweilε nur die weεentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Auftragungs- bzw. Anpreßvorrich¬ tung 1 bzw. 2 dargestellt. Jede Anpreßvorrichtung 2 iεt mit Segmenten 20 ausgebildet und an einem Substrat- weg 62 anordbar, in dem ggf. unter Verwendung einer Druckdecke ein Substrat wie eine zu bedruckende Warenbahn 63 liegt oder geführt iεt. Jedes an einem oder mehreren dem Substratweg 62 zugeordneten Segmenten 25 bzw. 21 biε 24 angeordnete Anpreßteil 3, das in Form einer biege¬ schlaffen (biegsam-elastischen) sich über die Auftra- gungsbreite 61 erεtreckende Rakel ausgebildet ist, ist vorgesehen, um zwischen sich und der Substratbahn einen Rakel- oder Auftragungsεpalt auszubilden. Zwischen Anpreßteil 3 und Substrat 63 kann eine Schablone, z.B. eine Rundschablone 66, wie in Fig. 9, 15 und 17 angedeutet, vorgesehen sein, durch deren Muster mit einer in Lauf¬ richtung 65 die vor einer jeweiligen Anpreßlinie befind-

liehe Substanz 67 auf eine Warenbahn 62 aufgebracht wird.

Die Ausführungsbeispiele betreffen Auftragungsvorrich¬ tungen 1 mit Anpreßvorrichtungen 2, die das jeweilige Anpreßteil 3 (Rakel) unter Wirkung von Magnetkraft gegen das jeweilige Substrat 63 bzw. gegen einen dieses führenden Gegenkδrper 5 anpreßt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß z.B. in Auftragungsvorrichtungen 1 mit horizontal geführten Substratbahnen und mit oberhalb derselben angeordneten Anpreßverrichtungen 2 die Segmente 20 alε unter Schwerkraft anziehbare Masseelemente ausgebildet sein können.

Eine Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt eine mehrteilige Anpreßvorrichtung 2, die über die Auftragungsbreite

61 in Segmente 20 bildende einstückige Körper 21 bis 24 aufgeteilt iεt. Zwischen benachbarten Segmentkörpern (z.B. 21, 22) liegen Spalträume oder -flächen 204. Eine das Anpreßteil 3 bildende Streichrakel 32 ist in Form eines dünnen, biegeelastiεchen Stabes ausgebildet und erεtreckt εich durchgehend über die Auftragungsbreite 61 der Vorrichtung. Dabei ist die Rakel 32 als Federele¬ ment in Nuten 38 an den dem Substratweg 62 zugewandten Seiten der Segmentkδrper 21 bis 24 eingesetzt.

Segmentkörper 21 bis 24 in Fig. 2 bestehen aus magnetisier- bare Material, so daß sie mittels eines Magnetbalkens 5 gegenüber diesem magnetisch anziehbar sind. Man erkennt, daß das Volumen, die wirkεa e agnetiεche Maεεe bzw. der Querschnitt jedes Einzelkörpers die maximale Größe der magnetischen Anziehung bestimmt. Obwohl die magnetische Masse über die Auftragungεbreite 61 relativ groß εein kann, iεt die Anpreßvorrichtung 2 infolge ihrer gliedartigen Strukturierung biegeelastisch und in ihrer Länge an- schmiegsam auεgebildet. - Das Volumen bzw. der Querschnitt der Rakeln 32 weisen nur einen Bruchteil der entsprechenden

Größen der Segmentkδrper 21 biε 24 auf. Damit iεt erreicht, daß die auε Anpreßvorrichtung 2 und Rakel 32 beεtehende Auftragungsvorrichtung 1 im ganzen über die Auftragungε¬ breite 61 biegeelaεtisch und anschmiegsam ausgebildet ist. Das Anpreßteil 3 kann die unterschiedlichsten Rakelprofile , aufweisen, und es iεt als stabfδrmigeε dünneε Teil relativ leicht und verspannungsfrei herstellbar. Auch sind solche Profile sehr leicht einzuschleifen bzw. nachzuschleifen.

Die mit Fig. 1 erläuterte Segmentierung der Anpre߬ vorrichtung 2 mit relativ großen, die Anpreεεung bewir¬ kenden Maεεen in Kombination mit dem über die Auftragungε¬ breite 61 durchgehenden Anpreßteil 3, daε relativ quer- εchnittεarm und zum Zwecke der Anschmiegsamkeit bie- geelaεtisch auεgebildet iεt, iεt ein weεentlicheε Merk¬ mal auch der im folgenden beεchriebenen Aus ührungsbei- εpiele der Erfindung.

In dem Ausführungsbeiεpiel gemäß Fig. 2 εind über die Auftragungsbreite nebeneinander angeordnete Segmente 21 biε 24 als Teile einer einεtückigen Profilleiεte 201 auεge¬ bildet. Dabei sind die Segmente 21 biε 24 durch kammartige Einschnitte, Ausnehmungen oder Schlitze 202 gebildet, wobei sie an einem Stegprofil 203 einstückig gehalten εind. Der Querεchnitt άeε Stegprofils 203 iεt im Verhält¬ nis zu den Querschnitten der Segmente 21 bis 24 klein. An dem Steg 203 iεt zudem eine das Anpreßteil 3 bildende Streichkante 32 ausgebildet. Die Profilleiεte 201 besteht wenigstens teilweise aus magnetiεierbarem Material, so daß sie von einem in Auftragungsbreite sich erstreckenden Magnetbalken 51 magnetisch erfaßbar iεt.

In Fig. 5 iεt eine Segmente 20 aufweiεende Profilleiste 201 mit einem biegeelastiεche Steg 2C3 ausgebildet, an dem z.E. mittels Steckverbindung eine biegsame Rundrakel 31 angeordnet iεt.

Sowohl bei einer einstückig ausgebildeten Profilleiste 201 mit Steg 203 wie auch bei einer mehrstückigen An¬ preßvorrichtung 2 kann daε Anpreßteil 3, das z.B. rund- oder keilförmig unter Ausbildung einer Rakelkante profi¬ liert sein kann, mittels Schraub- oder Steckverbindung 371 bzw. 372 mit den einzelnen Segmenten 20 verbunden sein. Solche Anordnungen des Anpreßteilε 3 sind beispiel¬ haft in Fig. 3 und 4 gezeigt.

Wie in Fig. 1 biε 3 und 5 nicht näher dargestellt, ' umfaßt die Auftragungsvorrichtung 1 einen Halter, in dem die die Segmente 20 umfassende Anpreßvorrichtung 2 in Richtung senkrecht zu einem Gegenkörper 5 bewegbar gehalten iεt. Be¬ sonders zweckmäßig ist es, die Segmente 21 biε 24 je¬ weilε pendelnd aufzuhängen, oder eine Schwenkanlenkung mittels jeweilε feεt an einem Segment 20 angeordnetem Schwenkarm 42 vorzusehen, wie dieε in Fig. 4 dargeεtellt ist.

Eine besondere Gestaltung der Anpreßvorrichtung 2 gemäß der Erfindung besteht, wie in Fig. 6 gezeigt, darin, daß eine Anpreßvorrichtung 2 bildende Segmente 25 biε 28 in Richtung quer zur Auftragungεbreite 61 übereinanderge- reiht angeordnet εind. Die die Schichtung bildenden Seg¬ mente 25 biε 28 beεtehen aus relativ dünnen, in Längs¬ richtung der Vorrichtung biegeelaεtiεchen Leiεten. Sie können endseitig durch Steckelemente wie Stifte ketten¬ artig miteinander verbunden sein. Ein Anpreßteil 3 in Form einer Rundrakel 32 ist an dem zur Seite deε Sub- εtratwegeε 62 liegenden Segment 25 an dieεem angeord¬ net, wobei eε wenigεtenε endseitig mittelε Steckverbin¬ dung gehalten ist. Die über ihre Länge aneinanderlie- genden Segmente 25 bis 28 sind in einem käfigartigen Rahmen 29 quer zur Subεtratbahn 63 bzw. zu einem die Gegenanlage 5 bildenden Magnetbalken 51 bewegbar

gehalten. Besonders vorteilhaft ist eε, den Rahmen 29 innerhalb der Auftragungεvorrichtung um eine zu seiner Längsachse parallele Achse schwenkbeweglich zu lagern, um die Rundrakel 32 entlang verschiedener Anpreßlinien zur Anlage zu bringen. Zu diesem Zweck ist an dem Rahmen 29 mittig zur Auftragungsbreite ein Schwenkarm 290 vorgesehen. Mit einer Kugelanlenkung 291 an dem Arm 290 iεt zudem erreicht, daß die Anpreßvorrichtung 2 mit Rakel 3 aus einer zu der Substratbahn 63 parallelen Längslage heraus kippbar iεt, so daß eine Anpassung an ggf. über die Auftragungsbreite leicht geneigte Bahnen sehr einfach zu bewerkstelligen iεt. Anεtelle der Lagerung mit Rahmen 29 kann insbesondere auch eine jalousieartige Anordnung und Aufhängung der Segmente 25 bis 28 vorgesehen sein.

In erfindungsgemäßen Auftragungsvorrichtungen 1 mit platten- oder blattförmigen biegeelaεtischen Streichra¬ keln 32 alε Anpreßteile 3 ist es besonders vorteilhaft, über die Auftragungsbreite nebeneinander angeordnete Seg- ente 20 als einstückige Körper auεzubilden und dieεe gegenüber der Streichrakel 32 loεe und unabhängig von derεelben bewegbar anzuordnen. Derartige erfindungεgemäße A.uεführungεbeispiele sind in den Fig. 7 bis 9 dargeεtellt.

Gemäß Fig. 7 wird jedeε Segment 20 über einen an dieεe angeordneten Schwenkarm 42 ittelε eineε Schwenklagerε 41 um eine zu der Längsachse der Vorrichtung 1 parallele Achse schwenkbeweglich gehalten. Daε Schwenklager 41 ist an einem Halteteil 40 für die Streichrakel 32 angeordnet. Das Halteteil 40 ist über eine Schwenkhaiterung in Form eines Scharnierlagers 46 an einem Halter 4 der Vorrich¬ tung angelenkt. Auf diese Weise iεt erreicht, daß der Anstellwinkel der Streichrakel 32 gegenüber der Warenbahn 63 infolge Hδhenverεtellung deε Ealterε 4 veränderbar iεt, Dieεe wird mittelε einer den Halter 4 anlenkenden Schwenk¬ lagerung 11 der Auftragungεvorrichtung 1 bewerkεtelli t.

Bei der beschriebenen Ausführungεform iεt eε auch mög¬ lich, jedes Schwenklager 41 eines Segments 20 unmittel¬ bar an dem Halter 4 anzuordnen, wie dies in Fig. 7 ge¬ strichelt dargestellt ist. Der Schwenkarm 42 kann mit dem Segment 20 mittels einer Spielpassung 47 verbunden sein.

In weiterer Auεgeεtaltung kann daε Schwenklager 41 gemäß Fig. 7 durch ein Zapfenlager 43 erεetzt werden, mit dem das Segment 20 über einen mit diesem verbundenen Zapfen 44 im Spiel- oder Klapperεitz gegen einen Axialkopf 48 bewegbar gehalten iεt.

In Fig. 9 ist eine v/eitere Lagerung von Anpreßelementen 20 unabhängig von der Lagerung einer Blatt-Streichrakel 32 gezeigt. Die Streichrakel 32 ist biegeelaεtiεch an dem Halter 4 gehalten, der im Eereich der Rakelklinge mit einer Spielpaεsung 45 versehen ist, die auf der dem Sub¬ stratweg 62 abgewandten Seite angeordnet iεt. Die Spiel¬ passung 45 hält jedes Segment 20 querbeweglich und unter freier Anlage zu der Rakel 32.

In Fig. 7 biε 9 iεt die Bewegbarkeit der einzelnen Ele¬ mente durch eingetragene Pfeile dargestellt.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeiεpiel der Erfindung für eine Anpreßvorrichtung 2, die über die Auftragungsbreite 61 in Elektromagnete bildende Segmente 21 bis 24 unter¬ teilt ist.

Damit ist die Anpreßvorrichtung 2 alε über die Auftra¬ gungεbreite 61 segmentierter Magnetbalken ausgebildet. An den dem Subεtratweg 62 zugewandten Seiten der Magnet¬ balken-Stücke 21 biε 24 iεt, z.E. mittelε eineε durch¬ gehenden biegeelaεtiεchen Profils 33, eine Rundrakel 31 angeordnet, die in der Aufnahme des Prcfilε auch alε frei bewegliche Rollrakel vorgesehen sein kann. Die

segmentierte Magnetbalken-Anpreßvorrichtung 2 erstreckt sich entlang einer die Auftragungs-Gegenanlage 5 bilden¬ den Walze 52 auε agnetiεierbarem Material. Man erkennt, daß die Anpreßvorrichtung mit den in Reihe angeordneten Stücke-Magnetkδrpern auf technisch und wirtschaftlich sehr vorteilhafter Weise in vorhandenen, Stahlwalzen umfasεenden Anlagen z.E. der Papier- oder Karton-Her¬ stellung zur Veredelung solcher Substrate nachrüstbar ist.

Eine erfindungεgemäße εegmentierte Magnetbalken-Anpre߬ vorrichtung iεt keineεfallε auf horizontal geführte Sub- εträte 63 beεchränkt. So können schwenkbar aufgehängte oder gehaltene Magnetbalken-Stücke als Segmente 20 ge- maß Fig. 11 mit Einzel-Querbeweglichkeit gegen eine vertikal an einer Walze 52 geführte Subεtratbahn 62 ange¬ ordnet sein. In Fig. 11 ist der Radius der Walze 52 εo groß vorgeεehen, daß die Walze gegen die Subεtratbahn 63 eine Streichrakelfunktion mit εpitz-keilfδrmigem Subεtanzraum 64 hat. Die Subεtratbahn 63 kann daher auch beidseitig beschichtet werden. Eine Rund- oder Rollrakel 3 ist in einer Ausnehmung einer druckelaεtiεchen, an den Segmenten 20 angeordneten Leiεte 392 angeordnet.

Wie in Fig. 12 und 13 gezeigt, kann ein Klingen- bzw. Rundprofil eines Anpreßteils 3 mittelε an der Seite deε Substratweges 62 an Segmenten 20 bzw. an deren Verbin¬ dungssteg 203 angeordneter Nut 38 auf einfache Weise in Kombintion mit einer über die Auftragungsbreite sich erstreckenden biegeelastischen Leiεte 39 durch Klemmver¬ bindung angeordnet εein. Dabei ist gemäß Fig. 12 eine Streichrakel 32 einεtückig mit einem über die Auftragungε¬ breite biegeelaεtiεch sich erstreckenden Vorrakel- oder Dosierprofil 34 zur Ausbildung eines Subεtanzstauraumeε 64 ausgebildet.

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Fig. 13 zeigt eine mittelε Nut-/Feder-Klemmung angeord¬ nete Rundrakel 31 an einer Nut 38, wobei ein biegeelaεti- εcher Wandungsteil der Nut 38 alε über die Auftragungε¬ breite sich erstreckendeε Vorrakel-/Dosierprofil 34 ausgebildet ist.

Gemäß Fig. 12 und 13 sind die Gegen-Anlagekörper 5 der Auftragungsvorrichtung 1 als über die Auftragungsbreite sich erstreckende Magnetbalken 51 vorgesehen. Die Seg- mente 20 der Anpreßvorrichtung 2 können als magnetisier- bare Körper oder alε Permanent- bzw. Elektro-Magnete ausgeführt sein, wobei letztere gegenüber dem Magnet¬ balken 51 gegenpolig angeordnet εind. Die Auftragungs¬ vorrichtungen gemäß Fig. 12 und 13 arbeiten gegen ver- tikal geführte Substratbahnen 63.

Fig. 14 zeigt eine Auftragungεvorrichtung 1 mit auf jeder Seite eineε Subεtratweges 62 angeordneter Anpreßvorrich¬ tung 2 zum beidεeitigen Auftragen von Subεtanz 67 auf eine Subεtratbahn 63. Die Anpreßvorrichtungen 2 εind zu dem Subεtratweg 62 bzw. zu der Subεtratbahn 63 symme¬ trisch angeordnet und ausgebildet. Als blattförmige Streichrakeln 32 ausgebildete Anpreßteile 3 bilden einen spitz-keilförmigen Subεtanzrau , durch den die Substratbahn 63 mittig hindurchgeführt iεt. Dabei sind die Streich¬ rakeln 32 mittels der wechselseitig angeordneten und lose an ihnen anliegenden Anpreßvorrichtungen 2 in Richtung auf die Substratbahn 63 bewegbar, wobei die Anpreßvorrichtungen 2 jeweils in einem eine Spielpaεsung 45 aufweisenden Halteteil 40 verschiebbar gelagert sind. Die Lagerung entspricht der des Ausführungsbeiεpielε gemäß Fig. 9.

Jede Anpreßvorrichtung 2 umfaßt eine Reihe über die Auftragungεbreite angeordneter Segmente 20, die jeweils alε Permanentmagnete vcrgeεehen εind. Die magnetische

Polung sich wechselseitig an dem Substratweg 62 gegenüber¬ liegender Permanentmagnet-Segmente iεt derart vorgesehen, daß sie sich gegenseitig magnetisch anziehen. In beson¬ derer Ausgestaltung werden anstelle von Permanentmagnet- Segmenten Elektromagnet-Segmente angeordnet. Ein Paar εich gegenseitig anziehender Segmente 20 kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeiεpiel auf der einen Seite des Subεtratweges 62 einen Magneten und auf der anderen Seite einen Körper aus magnetisierbarem, magnetisch anziehbarem Material umfassen. In der Auftragungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 14 εind die Rakelhalter 4 εelbεtän ig und getrennt von den Halteteilen 40 für die Segmente 20 angeordnet.

Eine Auftragungεvorrichtung 1 gemäß Fig. 15 umfaßt eben- so wie die anhand von Fig. 14 beεchriebene Vorrichtung zwei wechεelseitig an einem Subεtratweg 62 angeordnete Anpreßvorrichtungen 2 mit jeweilε Segmenten 20, die loεe an Elatt-Streichrakeln 32 anliegen und magnetische Segment-Anpreßpaare bilden. In Fig. 15 sind Streichrakel 32 und Spielpassung 45 jeweilε an einem gemeinsamen Halter 4 vorgesehen, der um eine zu der Längsrichtung der Vorrichtung 1 parallele Achse mittels einer Lagerung 11 εchwenkbeweglich ist. Die segmentierte Anpreßvorrich¬ tung 2 mit Streichrakel 3 und Halter 4 kann jeweilε inner- halb einer Rundεchablone 66 angeordnet sein.

Eine Auftragungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 16 umfaßt wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 auf der einen Seite des Substratweges 62 eine Anpreßvorrichtung 2 mit entlang der Auftragungsbreite nebeneinander angeordneten Elektro¬ magnet-Segmenten 20, die jeweilε über einen Arm 42 oder ein Schwenklager 41 schwenkbeweglich angelenkt sind. Auf der anderen Seite deε Subεtratwegeε 62 iεt ebenfalls eine erfindungsgemäße Anpreßvorrichtung 2 vorgesehen, die über die Auftragungεbreite nebeneinander gereihte Segmente 20 umfaßt, die jeweilε auε magnetisierbarem

Material oder aus einem Permanentmagneten bestehen. Jedes dieser Segmente 20 kann z.E. mittels eines Armes 42 in Richtung 65 des Subεtratweges 62 und/oder quer zu diesem bewegbar gehalten sein.

Die Auftragunεvorrichtung 1 gemäß Fig. 16 umfaßt eine an dem Substratweg 62 vorgesehene Luftrakelanordnung. Ent¬ lang der Auftragungsbreite sind an einer, nämlich der segmentierten Elektromagnet-Anpreßvorrichtung 2 zwei durchgehende biegeelastiεche Anpreßteile 36 angeordnet, die zwischen εich eine Ausnehmung 35 belaεεen. In diese greift eine Luftrakel 30 mit εpitzer oder runder Arbeits¬ kante ein. Die Luftrakel 30 iεt alε über die Auftragungs¬ breite sich erεtreckendes biegeelaεtiεcheε Anpreßteil 3 an der anderen εeg entierten Anpreßvorrichtung 2 angeord¬ net. In Fig. 16 kann gemäß weiteren Auεführungεformen auch eine der beiden Anpreßvorrichtungen 2 durch einen agnetiεierbaren Gegenkδrper 5 erεetzt werden, der dann jeweilε eine entsprechend Fig. 16 ausgebildete Rakel-Ausnehmung bzw. Rakel aufweist.

Gemäß Fig. 17 umfaßt eine Auftragungsvorrichtung 1 eine ggf. in einer Rundεchablone 66 angeordnete Anpreßvorrich¬ tung 2 mit in Auftragungεbreite nebeneinander angeordne- ten Segmenten 20. Dieεe εind wie in dem Auεführungsbei- εpiel gemäß Fig. 9 in einer Spielpaεsung 45 in Richtung auf den Eubεtratweg 62 verschiebbar gehalten und liegen loεe an einer daε Anpreßteil 3 bildenden Blatt-Streich¬ rakel 32 an. Dieεe sowie die Spielpassung 45 εind an einem gemeinsamen Halter 4 angeordnet, der um eine zu der Längsrichtung der Vorrichtung 1 parallele Achse mit¬ tels einer Ealterung 11 εchwenkbeweglich gehalten ist. Auf der anderen Seite deε Substratweges 62 iεt eine über die Auftragungεbreite εich erεtreckende Anpreßfläche eines Gegenkδrperε 5 vorgesehen, gegen die die Rakel 32 unter Wirkung von Magnetkraft zwischen Gegenkδrper 5

und den Segmenten 20 arbeitet. Insbeεondere sind die Segmente 20 jeweils als Permanentmagnete ausgebildet, während der Gegenkörper aus magnetisierbarem Material besteht. Dieser kann ggf. über einen Halter 53 in Rich- tung des Subεtratwegeε 62 und/oder quer dazu bewegbar angelenkt sein.




 
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