VAN GELDER ERIK (NL)
WO2004030441A1 | 2004-04-15 | |||
WO2014135418A1 | 2014-09-12 | |||
WO2014005647A1 | 2014-01-09 | |||
WO2014005648A1 | 2014-01-09 |
DE4429188A1 | 1996-03-14 | |||
EP0873678A1 | 1998-10-28 | |||
DE2656371A1 | 1977-06-16 | |||
EP0579311A1 | 1994-01-19 | |||
DE102010029142A1 | 2011-06-30 |
Ansprüche 1. Winterdienst-Streugerät, umfassend einen der Aufnahme eines ersten Streustoffs dienenden Streustoffbehälter, eine in dessen Bodenbereich angeordnete Austrageinrichtung und eine von dieser beschickte, einen rotierend angetriebenen Streuteller (2) aufweisende Ausbringeinrichtung (3), wobei weiterhin ein der Aufnahme eines zweiten Streustoffs dienender Sekundärbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Streutellers (2) eine auf ihrer Oberseite mit Mitnehmern (7) bestückte, koaxial zum Streuteller (2) rotierende, einen zentralen Durchbruch (9) aufweisende ringförmige Schleuderscheibe (6) vorgesehen und mindestens ein Aufgabeelement (11) einer mit dem Sekundärbehälter kommunizierenden Aufgabeeinrichtung (13) für zweiten Streustoff auf die ringförmige Schleuderscheibe (6) gerichtet ist. 2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe (6) fest mit dem Streuteller (2) verbunden ist. 3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe (6) mit von dem Streuteller (2) aufragenden Wurfschaufeln (4) fest verbunden ist. 4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbehälter für die Aufnahme von flüssigem zweitem Streustoff ausgeführt und zwischen dem Sekundärbehälter und der Aufgabeeinrichtung (13) für den zweiten Streustoff eine Leitungsanordnung mit einer Pumpe vorgesehen ist. 5. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringeinrichtung (3) eine den Streuteller (2) durch den zentralen Durchbruch (9) der Schleuderscheibe (6) hindurch beschickende Schütte (1) umfasst. 6. Streugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Schütte (1) mündender Kanal (15) für den zweiten Streustoff über eine Leitungs- und Ventilanordnung mit dem Sekundärbehälter verbunden ist. 7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie der auf der Schleuderscheibe (6) vorgesehenen Mitnehmer (7) von der Geometrie der von dem Streuteller (2) aufragenden Wurfschaufeln (4) abweicht. 8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (7) auf der Schleuderscheibe (6) verstellbar angebracht sind. 9. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabeeinrichtung (13) dergestalt lageverstellbar ist, dass mit ihr zweiter Streustoff durch den zentralen Durchbruch (9) der Schleuderscheibe (6) hindurch auf den Streuteller (2) aufbringbar ist. 10. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabeeinrichtung (13) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordneten Aufgabeelementen (11) für den zweiten Streustoff aufweist. Streugerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventileinrichtung zur wahlweisen Einspeisung von zweitem Streustoff in die verschiedenen Aufgabeelemente (11) vorgesehen ist. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schleuderscheibe (6) kegelstumpfförmig ausgeführt ist, wobei der vertikale Abstand der Schleuderscheibe (6) zum Streuteller (2) radial nach außen zunimmt. Streugerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Streuteller (2) als auch die Schleuderscheibe (6) kegelstumpfförmig ausgeführt sind, wobei der Neigungswinkel der Schleuderscheibe gegenüber der Horizontalen größer ist als der Neigungswinkel des Streutellers . |
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Winterdienst- Streugerät, umfassend einen der Aufnahme eines ersten
Streustoffs dienenden Streustoffbehälter, eine in dessen Bodenbereich angeordnete Austrageinrichtung und eine von dieser beschickte, einen rotierend angetriebenen Streuteller aufweisende Ausbringeinrichtung, wobei weiterhin ein der Aufnahme eines zweiten Streustoffs dienender Sekundärbehälter vorgesehen ist.
Zur Glättebekämpfung auf Verkehrsflächen (Straßen, Wege, Plätze, Start-/Landebahnen, Vorfeld) werden verbreitet abstumpfende und/oder auftauende Streustoffe ausgebracht. Hierfür kommen üblicherweise Winterdienst-Streugeräte zum Einsatz, wie sie in diversen Ausführungen allgemein bekannt sind. Im Interesse einer möglichst hohen Effizienz verfügen solche Winterdienst-Streugeräte verbreitet über ein einen (starren oder flexiblen) Sekundärbehälter für einen zweiten Streustoff aufweisendes Flüssigkeitssystem, welches
insbesondere dafür eingerichtet sein kann, den in dem
Streustoffbehälter bevorrateten (typischerweise festen, z.B. körnigen) ersten Streustoff vor oder während des Ausbringens mit dem flüssigen zweiten Streustoff (z. B. Sole bzw.
Salzlauge) zu befeuchten (vgl. beispielsweise EP 579311 AI). Denn nicht nur beschleunigt dies das Einsetzen der Tauwirkung von auftauendem Streustoff; auch wird die Haftung des
Streustoffes auf der bestreuten Oberfläche verbessert, wodurch die Gefahr einer Verfrachtung von ausgebrachtem ersten Streustoff durch die Luftwirbel schnell fahrender Fahrzeuge reduziert wird. Ggf. kann das Flüssigkeitssystem dabei ergänzend für ein alternatives direktes Aufsprühen des zweiten, flüssigen Streustoffs auf die zu behandelnde Verkehrsfläche ausgebildet sein (vgl. beispielsweise DE
102010029142 AI, WO 2014/135418 AI, WO 2014/005647 AI und WO 2014/005648 AI) .
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein gegenüber dem vorstehend dargelegten Stand der Technik im Hinblick auf die Praxistauglichkeit verbessertes Winterdienst-Streugerät der eingangs angegebenen Art bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung durch das in Anspruch 1 angegebene Winterdienst- Streugerät. Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße, die einleitend dargelegten Merkmale aufweisende Winterdienst- Streugerät weiterhin insbesondere dadurch aus, dass - im synergetischen funktionellen Zusammenwirken miteinander - oberhalb des Streutellers eine auf ihrer Oberseite mit
Mitnehmern bestückte, koaxial zum Streuteller rotierende, einen zentralen Durchbruch aufweisende ringförmige
Schleuderscheibe vorgesehen ist und mindestens ein
Aufgabeelement einer mit dem Sekundärbehälter
kommunizierenden Aufgabeeinrichtung für zweiten Streustoff auf die ringförmige Schleuderscheibe gerichtet ist. Für das erfindungsgemäße Winterdienst-Streugerät ist somit, mit anderen Worten, charakteristisch, dass oberhalb des dem
Ausbringen des in dem Streustoffbehälter bevorrateten ersten Streustoffs dienenden, mit Wurfschaufeln bestückten
Streutellers ein ebenfalls - und zwar um dieselbe Achse - rotierender, mit Mitnehmern bestückter Schleuderteller angeordnet ist, auf welchen mittels eines auf ihn gerichteten Aufgabeelements in dem Sekundärbehälter bevorrateter zweiter Streustoff gezielt aufbringbar ist, um diesen auszubringen, d. h. auf der zu behandelnden Verkehrsfläche zu verteilen. Das mindestens eine auf die Schleuderscheibe gerichtete Aufgabeelement ist dabei Teil einer Aufgabeeinrichtung, welche (z. B. über eine Leitungsanordnung) mit dem
Sekundärbehälter kommuniziert. Die Schleuderscheibe ist dabei ringförmig, so dass sie einen zentralen Durchbruch aufweist. Durch diesen hindurch ist der (darunter liegende) Streuteller von oben her zugänglich.
Mittels des erfindungsgemäßen Streugeräts lassen sich zweite Streustoffe von unterschiedlichster Art und Konsistenz ausbringen, und zwar unabhängig von dem ersten Streustoff. Dies führt zu einer bisher nicht bekannten Flexibilität hinsichtlich des Einsatzes des Streugeräts unter
verschiedensten Einsatzbedingungen, und das bei nur minimalem baulichen und apparativen Aufwand. Wenngleich dies eine
Schwerpunktanwendung der vorliegenden Erfindung darstellt, so ist die Nutzung des erfindungsgemäßen Streugeräts doch keineswegs auf die Ausbringung eines flüssigen zweiten
Streustoffs beschränkt. Vielmehr kann es sich beispielsweise sowohl beim ersten als auch beim zweiten Streustoff um einen körnigen Feststoff handeln. Eine denkbare Anwendung des erfindungsgemäßen Winterdienst-Streugeräts ist beispielhaft, dass der erste Streustoff Salz (oder ein anderer auftauender Streustoff) ist und der zweite Streustoff Splitt (oder ein anderer abstumpfender Streustoff) . So kann unter Nutzung des erfindungsgemäßen Winterdienst-Streugeräts das
Mischungsverhältnis von Salz und Splitt individuell
bedarfsweise nach den jeweiligen örtlichen Bedingungen eingestellt bzw. an diese angepasst werden, um einen
optimalen Streuerfolg mit minimalem Aufwand, zu geringsten Kosten für den Streustoff und mit minimalen negativen
Auswirkungen auf die Umwelt zu erzielen.
Besonders gering ist der apparative und bauliche Aufwand, wenn, gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, die Schleuderscheibe fest mit dem Streuteller verbunden ist. Namentlich kann in diesem Sinne dabei die Schleuderscheibe fest mit von dem Streuteller aufragenden Wurfschaufeln verbunden sein. Da in diesem Falle der Streuteller und die ringförmige Schleuderscheibe stets mit identischer Drehzahl rotieren, sind besonders bevorzugt die Mitnehmer verstellbar auf der Schleuderscheibe
angebracht. So kann - durch Verstellen der Mitnehmer - die AbwurfCharakteristik der Schleuderscheibe modifiziert werden insbesondere dahingehend, dass bei einer bestimmten Drehzahl die Wurfweiten des mittels des Streutellers ausgebrachten ersten Streustoffs und des mittels der ringförmigen
Schleuderscheibe ausgebrachten zweiten Streustoffs einander entsprechen. Im weiteren Sinne ist auch eine leichte
Austauschbarkeit der Mitnehmer gegen andere als eine solche Verstellbarkeit der Mitnehmer anzusehen. Bei typischen
Anwendungen der vorliegenden Erfindung wird im Übrigen die Geometrie der auf der Schleuderscheibe vorgesehenen Mitnehmer mehr oder weniger ausgeprägt von der Geometrie der von dem Streuteller aufragenden Wurfschaufeln abweichen.
In bevorzugter Weiterbildung ist bei dem erfindungsgemäßen Winterdienst-Streugerät zumindest die Schleuderscheibe leicht kegelstumpfförmig ausgeführt, wobei der vertikale Abstand der Schleuderscheibe zum Streuteller radial nach außen zunimmt. Besonders bevorzugt sind dabei sowohl der Streuteller als auch die Schleuderscheibe leicht kegelstumpfförmig, wobei allerdings der Neigungswinkel der Schleuderscheibe (gegenüber der Horizontalen) deutlich größer ist als der Neigungswinkel des Streutellers gegenüber der Horizontalen.
Auch wenn, wie weiter oben dargelegt, die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von flüssigem zweitem Streustoff beschränkt ist, so ist sie doch für derartige Anwendungen mit besonders großem Vorteil einsetzbar. Insoweit ist gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass der Sekundärbehälter spezifisch für die Aufnahme von flüssigem zweitem Streustoff ausgeführt und zwischen dem Sekundärbehälter und der Aufgabeeinrichtung für den zweiten Streustoff eine mit einer Pumpe ausgestattete Leitungsanordnung vorgesehen ist. Der Pumpe ist dabei
besonders bevorzugt eine Ventileinheit nachgeschaltet, mittels derer zwischen einer Zufuhr des (flüssigen) zweiten Streustoffs zu der der Schleuderscheibe zugeordneten
Aufgabeeinrichtung und einer Zufuhr des zweiten Streustoffs zu der Ausbringeinrichtung für den ersten Streustoff, um diesem beigemischt zu werden, umgeschaltet werden kann.
Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausbringeinrichtung (für den ersten Streustoff) eine den Streuteller durch den zentralen Durchbruch der
Schleuderscheibe hindurch beschickende Schütte umfasst. An der Schütte kann dabei insbesondere ein mit dem
Sekundärbehälter verbundener Kanal für den zweiten Streustoff münden. Eine auf diese Weise mögliche Beimengung des zweiten Streustoffs zu dem ersten Streustoff, bevor dieser auf den Streuteller gelangt, begünstigt eine innige Vermischung der beiden Streustoffe auf dem Streuteller.
Gemäß einer nochmals anderen bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabeeinrichtung dergestalt lageverstellbar, dass mit ihr zweiter Streustoff wahlweise auch durch den zentralen Durchbruch der Schleuderscheibe hindurch auf den Streuteller aufbringbar ist. Dies stellt ein weiteres die hohe Flexibilität hinsichtlich der
Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Streugeräts unter verschiedensten Bedingungen begünstigendes Merkmal dar. Im Übrigen ist allerdings die Aufgabeeinrichtung bevorzugt in einer einstellbaren Stellung dergestalt oberhalb der
Schleuderscheibe fixierbar, dass sie bei einem - dem
Einstellen der seitlichen Streubildlage des ausgebrachten ersten Streustoffs relativ zum Winterdienstfahrzeug dienenden - Verschwenken des Streutellers und der Schleuderscheibe ihre Lage relativ zur Schleuderscheibe beibehält. So verändert sich bei dem besagten seitlichen Verschwenken des
Streutellers und der Schleuderscheibe die Streubildlage des von der Schleuderscheibe abgeworfenen zweiten Streustoffs auf der zu behandelnden Verkehrsfläche gleichsinning zur
Veränderung der Streubildlage des über den Streuteller ausgebrachten ersten Streustoffs.
Weiterhin kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die
Aufgabeeinrichtung eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordneten Aufgabeelementen für den zweiten Streustoff aufweist. Insbesondere kann dabei eine (ggf. weitere) Ventileinrichtung zur wahlweisen Einspeisung von zweitem Streustoff in die verschiedenen Aufgabeelemente vorgesehen sein. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise auf den Auftreffpunkt des zweiten Streustoffs auf die
Schleuderscheibe und somit die AbwurfCharakteristik für den zweiten Streustoff von dieser Einfluss nehmen.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Angesichts dessen, dass das Streugerät im Übrigen dem hinlänglich bekannten Stand der Technik entsprechen kann, beschränkt sich die Zeichnung dabei auf die Darstellung der für das Ausbringen beider Streustoffe bestimmten, heckseitig an dem Streugerät angeordneten
Baugruppe .
Das somit in der Zeichnung nur teilweise dargestellte
Streugerät umfasst in als solches bekannter Weise einen der Aufnahme eines ersten Streustoffs dienenden
Streustoffbehälter und eine in dessen Bodenbereich
angeordnete Austrageinrichtung (Förderband oder
Förderschnecke) . Letztere beschickt, wiederum in als solches bekannter Weise, über eine Schütte 1 einen Streuteller 2, welcher Teil einer Ausbringeinrichtung 3, auf seiner
Oberseite mit Wurfschaufeln 4 bestückt und mittels eines Hydraulikmotors 5 um die im Wesentlichen vertikale
Rotationsachse X drehbar angetrieben ist.
Mit dem Streuteller 2, nämlich mit dessen Wurfschaufeln 4, ist eine ringförmige Schleuderscheibe 6 fest verbunden.
Sowohl der Streuteller 2 als auch die Schleuderscheibe 6 sind nicht plan, sondern vielmehr leicht kegelstumpfförmig . Der Neigungswinkel der Schleuderscheibe (gegenüber der
Horizontalen) ist dabei mit etwa 15° allerdings deutlich größer als der Neigungswinkel des Streutellers gegenüber der Horizontalen (etwa 9°) . Auf diese Weise nimmt der vertikale Abstand der Schleuderscheibe zum Streuteller (bzw. die lichte Höhe der zwischen dem Streuteller 2 und der Schleuderscheibe 6 durch die Wurfschaufeln 4 definierten Kanäle) radial nach außen zu.
Die Schleuderscheibe 6 weist an ihrer Oberseite Mitnehmer 7 auf, welche sich von dem äußeren Umfang 8 bis zu dem
zentralen Durchbruch 9 erstrecken. Durch den zentralen
Durchbruch 9 der Schleuderscheibe 6 hindurch ist der Streuteller 2 von oben her zugänglich, wobei sich die
Wurfschaufeln 4 des Streutellers 2 weiter radial nach innen erstrecken als die Mitnehmer 7 der Schleuderscheibe 6; sie ragen somit in den Bereich des zentralen Durchbruchs 9 der Schleuderscheibe 6 hinein. Die Schütte 1 ist in ihrem unteren Bereich so ausgeführt, dass der sie verlassende erste
Streustoff durch den Durchbruch 9 der Schleuderscheibe 6 hindurch auf den Streuteller 2 gelangt.
Zwei Aufgabeelemente 11 in Form von auf die Schleuderscheibe 6 gerichteten Solerohren 12 stellen einen Teil einer
Aufgabeeinrichtung 13 dar, die über eine mit einer Solepumpe ausgestattete Leitungsanordnung mit einem (nicht gezeigten) Sekundärbehälter kommuniziert und mittels derer in dem
Sekundärbehälter bevorrateter (vorliegend flüssiger) zweiter Streustoff auf die Schleuderscheibe 6 aufgebbar ist. Zwischen der dem Sekundärbehälter nachgeschalteten Solepumpe und den Solerohren 12 ist in der betreffenden Leitungsanordnung eine (nicht gezeigte) Ventileinrichtung vorgesehen, mittels derer wählbar ist, in welches der beiden Solerohre 12 dem
Sekundärbehälter entnommene Sole einspeisbar ist. Mittels der Ventileinrichtung ist weiterhin einstellbar, ob und ggf. in welcher Menge Sole - über den Anschluss 14 - einem (flachen) Kanal 15 zugeführt wird, welcher an der Schütte 1 in dem Bereich von deren unteren Ende mündet, wobei durch die
Ventileinheit die Zufuhr von zweitem Streustoff zu der
Aufgabeeinheit 13 dabei parallel reduziert oder vollständig unterbrochen werden kann. Der Kanal 15 und der untere
Endabschnitt der Schütte 1 sind dabei dergestalt zueinander ausgerichtet, dass den Kanal 15 verlassende Sole in den die Schütte 1 verlassenden Strom aus erstem Streustoff eintritt.
Parallel zur Schütte 1 erstreckt sich ein Tragrohr 16, an welchem eine Lagerplatte 17 gelagert ist, und zwar über das Gelenk 18 um die im Wesentlichen vertikale Schwenkachse Y verschwenkbar. Auf der Lagerplatte 17 ist der Hydraulikmotor 5 aufgebaut, an dessen Welle 19 der Streuteller 2 angebracht ist, und zwar mit dessen zentralem Kern 20. Die Welle 19 ist dabei in einer mit der Lagerplatte 17 an deren Unterseite fest verbundenen Lagerhülse 21 drehbar gelagert. An dieser Lagerhülse 21 ist ein Halter 10 für die beiden Solerohre 12 angebracht, welcher einen zweiarmigen Träger 22 und eine an einem von dessen Armen angebrachte Traverse 23 umfasst. Die Traverse 23 ist dabei an dem Träger 22 in unterschiedlichen Positionen fixierbar.