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Title:
SPRING DAMPER APPARATUS FOR A VEHICLE, IN PARTICULAR FOR A MOTOR VEHICLE, AND VEHICLE HAVING AT LEAST ONE SUCH SPRING DAMPER APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/018441
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spring damper apparatus (10) for a vehicle, comprising a hydropneumatic system (20) by means of which a wheel (14) of the vehicle can be supported on a structure (12) of the vehicle in a spring-suspended and damped manner, wherein the hydropneumatic system (20) comprises a first chamber (26) which is at least partly delimited by a partition element (22), in which chamber a fluid (28) is received which acts on the partition element (22). The hydropneumatic system (20) also comprises a second chamber (30), which is separated from the first chamber (26) by the partition element (22) and is delimited by the partition element (22), in which second chamber a gas (32) is received which forms a gas spring (34) and acts on the partition element (22). The hydropneumatic system (20) also comprises a housing (38) in which the fluid (28) is received. The hydropneumatic system (20) also comprises a piston (42), which is movably received in the housing (38) and acts on the fluid (28), by means of which piston the wheel (14) can be supported on the structure (12).

Inventors:
SCHMIDT WALTER (DE)
GRADL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065458
Publication Date:
February 04, 2021
Filing Date:
June 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60G17/08; B60G17/017
Domestic Patent References:
WO2017112946A12017-06-29
Foreign References:
DE3933370A11991-04-18
EP0426995A21991-05-15
DE10232058A12004-02-05
DE102017110178A12018-11-15
DE102015119637A12017-05-18
DE102016112296A12018-01-11
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) für ein Fahrzeug, mit einer Hydro- pneumatik (20), über welche wenigstens ein Rad (14) des Fahrzeugs an einem Aufbau (12) des Fahrzeugs gefedert und gedämpft abstützbar ist, wobei die Hydropneumatik (20) aufweist:

- eine zumindest teilweise durch ein Trennelement (22) begrenzte ers te Kammer (26), in welcher eine auf das Trennelement (22) wirkende Flüssigkeit (28) aufgenommen ist,

- eine durch das Trennelement (22) von der ersten Kammer (26) ge trennte und zumindest teilweise durch das Trennelement (22) be grenzte zweite Kammer (30), in welcher ein eine Gasfeder (34) bil dendes und auf das Trennelement (22) einwirkendes Gas (32) auf genommen ist,

- ein Gehäuse (38), in welchem die Flüssigkeit (28) aufgenommen ist, und

- einen in dem Gehäuse (38) verschiebbar aufgenommen und auf die in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeit (28) wirkenden Kolben (42), über welchen das Rad (14) an dem Aufbau (12) ab- stützbar ist, wobei mittels des Kolbens (42) durch Verschieben des

Kolbens (42) relativ zu dem Gehäuse (38) ein Druck auf die in dem Gehäuse (38) und in der ersten Kammer (26) aufgenommene Flüs sigkeit (28) ausübbar und dadurch über die Flüssigkeit (28) das Trennelement (22) zumindest teilweise bewegbar ist, wodurch eine Volumenverkleinerung der zweiten Kammer (30) und dadurch ein

Komprimieren des Gases (32) in der zweiten Kammer (30) bewirkbar sind,

gekennzeichnet durch

wenigstens ein zusätzlich zu dem Kolben (42) und zusätzlich zu dem Trennelement (22) vorgesehenes und relativ zu dem Gehäuse (38) ver schiebbares Schiebeelement (56), mittels welchem zur Höhenverstel lung des Aufbaus (12) durch Verschieben des Schiebeelements (56) re lativ zu dem Gehäuse (28):

- zumindest ein Teil der Flüssigkeit (28) aus dem Gehäuse (38) her- ausförderbar und zusätzliche Flüssigkeit (28) in das Gehäuse (38) hineinförderbar ist, oder

- eine durch die in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeit (28) gebildete und in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeitssäu- le innerhalb des Gehäuses (38) relativ zu dem Gehäuse (38) ver schiebbar ist.

2. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Flydropneumatik (20) als eine teil- oder volltragende Hydropneuma- tik ausgebildet ist, deren Gasfeder (34) eine Last des Fahrzeugs zu mindest teilweise aufnimmt, wodurch die Gasfeder (34) vorgespannt ist.

3. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der als teiltragenden Hydropneumatik ausgebildeten Hydropneumatik (20), deren Gasfeder (34) die Last zu einem ersten Teil aufnimmt, eine mechanische Feder (50) zugeordnet ist, welche die Last zu einem zwei ten Teil aufnimmt, wodurch die mechanische Feder (50) vorgespannt ist.

4. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche,

gekennzeichnet durch

eine zusätzlich zu der ersten Kammer (26) und zusätzlich zu der zwei ten Kammer (30) vorgesehene und außerhalb des Gehäuses (38) an geordnete Reservoirkammer (64), welche teilweise durch ein zusätzlich zu dem Gehäuse (38) vorgesehenes Reservoirgehäuse (66) und teil weise durch das relativ zu dem Reservoirgehäuse (66) verschiebbare Schiebeelement (56) begrenzt ist, mittels welchem zur Höhenverstel lung des Aufbaus (12) durch Verschieben des Schiebeelements (56) re lativ zu dem Gehäuse (38) und relativ zu dem Reservoirgehäuse (66) zumindest der Teil der Flüssigkeit (28) aus dem Gehäuse (38) heraus- und in die Reservoirkammer (66) hineinförderbar und die zusätzliche Flüssigkeit (28) aus der Reservoirkammer (64) heraus- und in das Ge häuse (38) hineinförderbar ist.

5. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Reservoirgehäuse (66) relativ zu dem Gehäuse (38) unbeweglich ist.

6. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Reservoirgehäuse (66) zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Gehäuse (38) festgelegt und dadurch relativ zu dem Gehäuse (38) unbeweglich ist. 7. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

das Reservoirgehäuse (66) relativ zu dem Aufbau (12) unbeweglich ist.

8. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Reservoirgehäuse (64) zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau (12) festgelegt und dadurch relativ zu dem Aufbau (12) unbeweglich ist. 9. Feder-Dämpfer-Einrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

das Schiebeelement (56) in dem Gehäuse (38), insbesondere dem Kol ben (42) gegenüberliegend, angeordnet ist, sodass zur Flöhenverstel- lung des Aufbaus mittels des Schiebeelements (56) durch Verschieben des Schiebeelements (56) relativ zu dem Gehäuse (38) die in dem Ge häuse (38) aufgenommene Flüssigkeitssäule relativ zu dem Gehäuse (38) verschiebbar ist.

10. Fahrzeug, mit einem Aufbau (12), mit wenigstens einem Rad (14), und mit wenigstens einer Feder-Dämpfer-Einrichtung (10), welche eine Hyd- ropneumatik (20) aufweist, über die das Rad (14) an dem Aufbau (12) gefedert und gedämpft abgestützt ist, wobei die Hydropneumatik (20) aufweist:

- eine zumindest teilweise durch ein Trennelement (22) begrenzte ers te Kammer (26), in welcher eine auf das Trennelement (22) wirkende Flüssigkeit (28) aufgenommen ist,

- eine durch das Trennelement (22) von der ersten Kammer (26) ge trennte und zumindest teilweise durch das Trennelement (22) be- grenzte zweite Kammer (30), in welcher ein eine Gasfeder (34) bil dendes und auf das Trennelement (22) einwirkendes Gas (32) auf genommen ist,

- ein Gehäuse (38), in welchem die Flüssigkeit (28) aufgenommen ist, und

- einen in dem Gehäuse (38) verschiebbar aufgenommen und auf die in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeit (28) wirkenden Kolben (42), über welchen das Rad (42) an dem Aufbau (12) abge stützt ist, wobei durch Verschieben des Kolbens (42) relativ zu dem Gehäuse (38) ein Druck auf die in dem Gehäuse (28) und in der ers- ten Kammer (26) aufgenommene Flüssigkeit (28) ausübbar und dadurch über die Flüssigkeit (28) das Trennelement (22) zumindest teilweise bewegbar ist, wodurch eine Volumenverkleinerung der zweiten Kammer (30) und dadurch ein Komprimieren des Gases (32) in der zweiten Kammer (30) bewirkbar sind,

gekennzeichnet durch

wenigstens ein zusätzlich zu dem Kolben (42) und zusätzlich zu dem Trennelement (22) vorgesehenes und relativ zu dem Gehäuse (38) ver schiebbares Schiebeelement (56), mittels welchem zur Flöhenverstel- lung des Aufbaus (12) durch Verschieben des Schiebeelements (56) re- lativ zu dem Gehäuse (38):

- zumindest ein Teil der Flüssigkeit (28) aus dem Gehäuse (38) her- ausförderbar und zusätzliche Flüssigkeit (28) in das Gehäuse (38) hineinförderbar ist, oder

- eine durch die in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeit (28) gebildete und in dem Gehäuse (38) aufgenommene Flüssigkeitssäu le innerhalb des Gehäuses (38) relativ zu dem Gehäuse (38) ver schiebbar ist.

Description:
Feder-Dämpfer-Einrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahr zeug, sowie Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Feder-Dämpfer-

Einrichtung

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Feder-Dämpfer-Einrichtung für ein Fahrzeug, ins besondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Patentan spruch 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 10.

Die DE 10 2017 110 178 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Niveaueinstellung eines Fahrzeugaufbaus, umfassend einen Dämpfer und ein Federelement, wobei der Dämpfer und das Federelement räumlich zwischen einer Auflage- fläche und einer schaltbaren aktiven Eingang-Verteilungseinheit parallel angeordnet sind. Der DE 10 2015 119 637 A1 ist ein Kraftfahrzeug- Fahrgestell als bekannt zu entnehmen, umfassend eine Basisstruktur und mehrere mit dieser über jeweils eine Radaufhängung verbundene Räder. Außerdem offenbart die DE 10 2016 112 296 A1 ein Kraftfahrzeug - Fahrgestell.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Feder-Dämpfer-Einrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug zu schaffen, sodass eine besonders einfache Höhenverstellung eines Aufbaus des Fahrzeugs realisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Feder-Dämpfer-Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun- gen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Feder-Dämpfer-Einrichtung für ein vorzugsweise als Kraftfahrzeug, insbesondere als Kraftwagen und dabei vorzugsweise als Personenkraftwagen, ausgebildetes Fahrzeug. Die Feder- Dämpfer-Einrichtung umfasst eine Flydropneumatik, über welche wenigstens ein auch als Fahrzeugrad bezeichnetes Rad des Fahrzeugs an einem bei spielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau des Fahr- zeugs gefedert und gedämpft abstützbar ist. Dies bedeutet, dass das Fahr zeug in seinem vollständig hergestellten Zustand den Aufbau aufweist, wel cher vorzugsweise als eine selbsttragende Karosserie ausgebildet ist. Au ßerdem umfasst das Fahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die Feder-Dämpfer-Einrichtung und somit die Hydropneumatik. Außerdem umfasst das Fahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand das Rad, über welches beispielsweise das Fahrzeug im vollständig hergestellten Zu stand des Fahrzeugs in Fahrzeughochrichtung nach unten an einem Boden abstützbar oder abgestützt ist. Das Rad ist somit ein Bodenkontaktelement, welches beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug entlang des Bodens ge- fahren wird, während das Fahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach unten über das Rad an dem Boden abgestützt ist, an dem Boden abrollt. Die Fe der-Dämpfer-Einrichtung, insbesondere die Hydropneumatik, lässt beispiels weise insbesondere zumindest in Fahrzeughochrichtung erfolgende Relativ bewegungen zwischen dem Rad und dem Aufbau zu, sodass beispielsweise das Rad ein- und ausfedern und sich somit zumindest in Fahrzeughochrich tung relativ zu dem Aufbau bewegen kann. Beispielsweise wird das Einfe dern mittels der Hydropneumatik gedämpft. Alternativ oder zusätzlich wird beispielsweise das Ausfedern des Rads mittels der Hydropneumatik bewirkt beziehungsweise unterstützt.

Hierzu weist die Hydropneumatik eine erste Kammer auf, welche zumindest teilweise durch ein Trennelement, insbesondere direkt, begrenzt ist. In der ersten Kammer ist ein auf das Trennelement wirkende Flüssigkeit wie bei spielsweise ein Öl aufgenommen. Unter dem Merkmal, dass die in der ersten Kammer aufgenommene Flüssigkeit auf das Trennelement wirkt, ist insbe sondere zu verstehen, dass die Flüssigkeit eine Kraft beziehungsweise einen Druck auf das Trennelement zumindest mittelbar, insbesondere direkt, ausü ben kann. Insbesondere kann unter dem Merkmal, dass die erste Kammer zumindest teilweise durch das Trennelement direkt begrenzt ist, verstanden werden, dass die in der ersten Kammer aufgenommene Flüssigkeit das Trennelement direkt berührt beziehungsweise kontaktiert. Flierdurch kann beispielsweise die Flüssigkeit auf das Trennelement direkt eine Kraft bezie hungsweise einen Druck ausüben.

Die Hydropneumatik weist darüber hinaus eine zweite Kammer auf, welche durch das Trennelement von der ersten Kammer getrennt und zumindest teilweise durch das Trennelement, insbesondere direkt, begrenzt ist. In der zweiten Kammer ist ein auf das Trennelement einwirkendes Gas aufgenom- men, durch welches eine Gasfeder der Hydropneumatik gebildet ist. Das Gas ist beispielsweise Luft oder Stickstoff. Mit anderen Worten kann das Gas beispielsweise Luft und/oder Stickstoff umfassen. Unter dem Merkmal, dass das Gas auf das Trennelement einwirkt, kann insbesondere verstanden werden, dass das in der zweiten Kammer aufgenommene Gas einen Druck beziehungsweise eine Kraft auf das Trennelement zumindest mittelbar, ins besondere direkt, ausüben kann. Insbesondere kann beispielsweise unter dem Merkmal, dass die zweite Kammer zumindest teilweise direkt durch das Trennelement begrenzt ist, verstanden werden, dass das in der zweiten Kammer aufgenommene Gas das Trennelement direkt berührt beziehungs- weise kontaktiert, sodass beispielsweise das Gas die Kraft beziehungsweise den Druck direkt auf das Trennelement ausüben kann. Die erste Kammer und somit die Flüssigkeit sind beispielsweise auf einer ersten Seite des Trennelements angeordnet, wobei beispielsweise die zweite Kammer und somit das Gas auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden beziehungs- weise der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Trennelements an geordnet sind. Somit wirkt beispielsweise die Kraft beziehungsweise der Druck, die beziehungsweise der von der Flüssigkeit auf das Trennelement, insbesondere auf die erste Seite, zumindest mittelbar, insbesondere direkt, ausgeübt und auch als erste Kraft beziehungsweise erster Druck bezeichnet wird, in eine erste Richtung. Außerdem wirkt beispielsweise die Kraft bezie hungsweise der Druck, die beziehungsweise der von dem Gas beziehungs weise der Feder zumindest mittelbar, insbesondere direkt, auf das Trenn element, insbesondere auf die zweite Seite, ausgeübt und auch als zweite Kraft beziehungsweise zweiter Druck bezeichnet wird, in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung.

Die Hydropneumatik umfasst darüber hinaus ein Gehäuse, in welchem die Flüssigkeit aufgenommen ist. Somit ist die Flüssigkeit, insbesondere teilwei- se, in dem Gehäuse und, insbesondere teilweise, in der ersten Kammer aufgenommen. Die Flydropneumatik weist darüber hinaus einen in dem Ge häuse verschiebbar aufgenommenen und auf die in dem Gehäuse aufge nommene Flüssigkeit wirkenden Kolben auf. Dies bedeutet, dass der Kolben in dem Gehäuse aufgenommen und relativ zu dem Gehäuse verschiebbar, das heißt relativ zu dem Gehäuse translatorisch bewegbar ist. Unter dem Merkmal, dass der Kolben auf die in dem Gehäuse aufgenommene Flüssig keit wirkt, kann insbesondere verstanden werden, dass der Kolben eine Kraft, insbesondere eine dritte Kraft beziehungsweise einen Druck, insbe sondere einen dritten Druck, zumindest mittelbar, insbesondere direkt, auf die in dem Gehäuse aufgenommene Flüssigkeit ausüben kann. Über dem Kolben ist das Rad an dem Aufbau abstützbar beziehungsweise abgestützt. Somit gehen beispielsweise die zuvor genannten Relativbewegungen zwi schen dem Rad und dem Aufbau mit Relativbewegungen, insbesondere Relativverschiebungen, zwischen dem Kolben und dem Gehäuse einher. Mit anderen Worten, federt das Rad beispielsweise ein und aus, sodass sich das Rad beispielsweise, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, relativ zu dem Aufbau bewegt, so wird dadurch der Kolben in dem Gehäuse relativ zu dem Gehäuse verschoben. Durch Verschieben des Kolbens relativ zu dem Gehäuse ist mittels des Kol bens ein Druck auf die in dem Gehäuse und in der ersten Kammer aufge nommene Flüssigkeit ausübbar. Mit anderen Worten, wird der Kolben relativ zu dem Gehäuse verschoben, so übt dadurch der Kolben zumindest mittel bar, insbesondere direkt, auf die in dem Gehäuse und in der ersten Kammer aufgenommene Flüssigkeit einen Druck aus. Hierdurch ist mittels des Kol bens über die Flüssigkeit das Trennelement zumindest teilweise bewegbar, wodurch eine Volumenverkleinerung der zweiten Kammer und dadurch ein Komprimieren des Gases beziehungsweise der Gasfeder in der zweiten Feder bewirkbar sind. Übt der Kolben den Druck auf die Flüssigkeit aus, so wird dieser Druck über die Flüssigkeit auf das Trennelement übertragen, wodurch das Trennelement zumindest teilweise bewegt, die zweite Kammer in ihrem Volumen verkleinert und dadurch das Gas beziehungsweise die Gasfeder komprimiert, das heißt gespannt, wird. Unter dem Merkmal, dass das Trennelement zumindest teilweise bewegbar ist, kann verstanden wer den, dass das Trennelement beispielsweise elastisch verformbar ist bezie hungsweise verformt wird. Mit anderen Worten kann das Trennelement elas tisch verformbar sein. Das Trennelement ist beispielsweise als eine, insbe sondere elastisch verformbare, Membran ausgebildet. Wird nun der Druck von dem Kolben auf die Flüssigkeit und von der Flüssigkeit auf das Trenn element, insbesondere die Membran, ausgeübt, so wird dadurch beispiels weise die Membran elastisch verformt, insbesondere derart, dass dadurch die Volumenverkleinerung der zweiten Kammer und somit das Komprimieren des Gases bewirkt werden. Ferner ist es denkbar, dass das Trennelement dadurch, dass der Druck von dem Kolben auf die Flüssigkeit und von der Flüssigkeit auf das Trennelement ausübbar ist beziehungsweise ausgeübt wird, derart bewegbar ist beziehungsweise bewegt wird, dass die Volumen verkleinerung der zweiten Kammer bewirkt wird, insbesondere während ein Verformen des Trennelements unterbleibt. Somit ist das Trennelement bei- spielsweise nicht elastisch verformbar.

Ist - wie zuvor beschrieben - das Fahrzeug über das Rad in Fahrzeughoch richtung nach unten an dem Boden abgestützt, so weist beispielsweise der Aufbau einen insbesondere in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Abstand zu dem Boden auf. Mit anderen Worten verläuft der Abstand in Fahrzeug hochrichtung zwischen dem Aufbau und dem Boden, wobei der Abstand auch als Höhe, Fahrzeughöhe, Aufbauhöhe, Niveau, Fahrzeugniveau oder Aufbauniveau bezeichnet wird. Um nun den Abstand zwischen dem Aufbau und dem Boden auf besonders einfache Weise verstellen und somit eine besonders einfache Höhenverstel lung des auch als Fahrzeugaufbau bezeichneten Aufbaus realisieren zu können, umfasst die Feder-Dämpfer-Einrichtung erfindungsgemäß wenigs- tens ein zusätzlich zu dem Kolben vorgesehenes und somit von dem Kolben unterschiedliches und relativ zu dem Gehäuse verschiebbares, das heißt translatorisch bewegbares Schiebeelement, welches auch vorzugsweise zusätzlich zu dem Trennelement vorgesehen und somit von dem Trennele ment unterschiedlich ist. Vorzugsweise ist das Schiebeelement auch relativ zu dem Trennelement verschiebbar. Mittels des Schiebeelements ist zur Höhenverstellung des Aufbaus durch Verschieben des Verschiebeelements relativ zu dem Gehäuse zumindest ein Teil der, insbesondere zunächst in dem Gehäuse, aufgenommenen Flüssigkeit aus dem Gehäuse herausför- derbar und zusätzliche Flüssigkeit in das Gehäuse hineinförderbar. Alternativ ist zur Höhenverstellung des Aufbaus durch Verschieben des Schiebeele ments relativ zu dem Gehäuse mittels des Schiebeelements eine durch die in dem Gehäuse aufgenommene Flüssigkeit gebildete und in dem Gehäuse aufgenommene Flüssigkeitssäule relativ zu dem Gehäuse verschiebbar. Mit anderen Worten kann mittels des Schiebeelements durch Verschieben des Schiebeelements relativ zu dem Gehäuse ein auch als Flüssigkeitsvolumen bezeichnetes Volumen der Flüssigkeit verschoben werden, insbesondere derart, dass das Flüssigkeitsvolumen innerhalb des Gehäuses verschoben oder aber in das Gehäuse hinein- und aus dem Gehäuse herausgeschoben wird. Durch dieses Verschieben des Flüssigkeitsvolumens kann der Abstand eingestellt, das heißt verändert werden, wodurch eine besonders einfache und kostengünstige Höhenverstellung des Aufbaus darstellbar ist. Insbeson dere ermöglicht es die Erfindung, die Höhe des Aufbaus zu verändern und somit bedarfsgerecht einzustellen, ohne dass hierzu ein aufwendiges Ver stellen eines Federfußpunkts und/oder kosten-, gewichts- und bauraum in- tensive Systeme zum Einsatz kommen oder kommen müssen. Dadurch, dass die Höhe des Aufbaus durch Verschieben des Flüssigkeitsvolumens eingestellt, das heißt verändert werden kann, kann erfindungsgemäß eine hydraulische und besonders einfache Höhenverstellung des Aufbaus darge stellt werden. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Hydropneuma- tik als eine teil- oder volltragende Hydropneumatik ausgebildet ist, deren Gasfeder eine Last des Fahrzeugs, insbesondere beispielsweise im Still stand des Fahrzeugs dessen Leerlast, zumindest teilweise, insbesondere vollständig, aufnimmt, wodurch die Gasfeder, insbesondere bei Leerlast des Fahrzeugs und im Stillstand des Fahrzeugs, vorgespannt ist. Mit anderen Worten, befindet sich das Fahrzeug beispielsweise in seinem Stillstand und steht das Fahrzeug während des Stillstands auf dem zuvor genannten Bo den, sodass das Fahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach unten hin über das Rad an dem Boden abgestützt ist, und ist dabei das Fahrzeug beispielsweise unbeladen, so weist das Fahrzeug seine Leerlast auf. Ist die Hydropneumatik nun als teiltragende Hydropneumatik ausgebildet, so nimmt die teiltragende Hydropneumatik, insbesondere deren Gasfeder, lediglich einen Teil der Last beziehungsweise Leerlast auf, wodurch die Gasfeder vorgespannt ist. Ist die Hydropneumatik als eine volltragende Hydropneumatik ausgebildet, so nimmt die volltragende Hydropneumatik, insbesondere deren Gasfeder, die gesamte Leerlast auf. Auch dann ist die Gasfeder vorgespannt. Wäre die Hydropneumatik als ein nicht-tragender, konventioneller Dämpfer ausgebil det, so würde der nicht-tragende, konventionelle Dämpfer, insbesondere dessen Gasfeder, die gesamte Last beziehungsweise Leerlast nicht aufneh men, sodass die Gasfeder bei Last beziehungsweise Leerlast und im Still stand des Fahrzeugs, insbesondere zumindest nahezu vollständig, ent spannt wäre. Da es nun jedoch vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Gas feder insbesondere durch die Radlast, zum Beispiel bei Leerlast und im Still- stand, vorgespannt ist, kann die Höhe des Aufbaus verstellt, insbesondere vergrößert, werden, ohne dass es zu einer weiteren Komprimierung der Gasfeder kommt oder so dass es nur zu einer sehr geringen, weiteren Kom primierung der Gasfeder kommt beziehungsweise bei nur minimaler Ände rung der Vorspannung der Gasfeder. Außerdem kann dadurch die Höhe des Aufbaus besonders schnell eingestellt werden. Wäre die Hydropneumatik als ein nicht-tragender, konventioneller Dämpfer ausgestaltet, so würde das Verschieben des Flüssigkeitsvolumens gegebenenfalls nur zu einer Kompri mierung der Gasfeder führen, ohne dass es zu einer Höhenverstellung des Aufbaus käme oder zunächst müsste die zunächst nicht gespannte Gasfeder gespannt beziehungsweise vorgespannt werden, sodass es erst nach einem solchen Spannen beziehungsweise Vorspannen der Gasfeder zu einer Ver änderung, insbesondere Vergrößerung, der Höhe des Aufbaus käme. Im Gegensatz dazu kann durch Verwendung einer voll- oder teiltragenden Hyd- ropneumatik die Höhe des Aufbaus besonders umfangreich und/oder beson ders schnell verändert, insbesondere erhöht, werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, bei der als teiltra genden Hydropneumatik ausgebildeten Hydropneumatik, deren Gasfeder die Last, insbesondere im Stillstand des Fahrzeugs dessen Leerlast, zu einem ersten Teil aufnimmt, wodurch die Gasfeder, insbesondere bei Leerlast und im Stillstand des Fahrzeugs, vorgespannt ist, insbesondere wenigstens oder genau, eine mechanische Feder zugeordnet ist, welche die Last, insbeson dere im Stillstand des Fahrzeugs dessen Leerlast, zu einem zweiten Teil aufnimmt, wodurch die mechanische Feder, insbesondere bei Leerlast und im Stillstand des Fahrzeugs, vorgespannt ist. Mit anderen Worten ist es bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die Hydropneumatik als eine teiltragende Hydropneumatik ausgebildet ist, und dass die Feder-Dämpfer- Einrichtung eine der teiltragenden Hydropneumatik zugeordnete, mechani sche Feder umfasst. Die mechanische Feder ist beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, einem Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunst stoff gebildet. Somit übernimmt die Gasfeder der teiltragenden Hydropneu matik einen ersten Teil der Last, insbesondere der Leerlast, des Fahrzeugs, insbesondere im Stillstand, und die mechanische Feder übernimmt einen zweiten Teil der Last, insbesondere der Leerlast, des Fahrzeugs, insbeson dere im Stillstand. Somit sind sowohl die Gasfeder als auch die mechanische Feder, beispielsweise bei Leerlast und im Stillstand des Fahrzeugs, vorge spannt. Dadurch kann eine besonders umfangreiche und schnelle Verände rung, insbesondere Erhöhung, der Höhe des Aufbaus realisiert werden.

Außerdem kann durch Verwendung der mechanischen Feder ein besonders vorteilhaftes Fahrverhalten gewährleistet werden. Insbesondere können durch Verwendung der mechanischen Feder und somit durch Ausgestaltung der Hydropneumatik als eine teiltragende Hydropneumatik unerwünschte Effekte wie beispielsweise ein übermäßiges Verhärten der Hydropneumatik alleine vermieden werden, sowohl bei Ein- und Ausfederbewegungen des Rads als auch bei Veränderung der Höhe des Aufbaus.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Feder-Dämpfer- Einrichtung, insbesondere die Hydropneumatik, eine zusätzlich zu der ersten Kammer vorgesehene und außerhalb des Gehäuses sowie vorzugsweise außerhalb der ersten Kammer angeordnete Reservoirkammer aufweist, welche teilweise durch ein zusätzlich zu dem Gehäuse vorgesehenes und beispielsweise außerhalb des Gehäuses sowie außerhalb der ersten Kam mer angeordnetes Reservoirgehäuse und teilweise durch das relativ zu dem Reservoirgehäuse verschiebbare Schiebeelement begrenzt ist. Dies bedeu tet, dass das Schiebeelement relativ zu dem Reservoirgehäuse und relativ zu dem Gehäuse verschiebbar, das heißt translatorisch bewegbar ist. Mittels des Schiebeelements ist zur Höhenverstellung des Aufbaus durch Verschie ben des Schiebeelements relativ zu dem Gehäuse und relativ zu dem Re servoirgehäuse zumindest der Teil der Flüssigkeit aus dem Gehäuse heraus- und in die Reservoirkammer, insbesondere in das Reservoirgehäuse, hinein- förderbar und die zusätzliche Flüssigkeit aus der Reservoirkammer, insbe sondere aus dem Reservoirgehäuse, heraus- und in das Gehäuse hineinför- derbar. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass das Gehäuse und das Reservoirgehäuse fluidisch miteinander verbunden sind, sodass beispiels weise die Flüssigkeit aus dem Reservoirgehäuse heraus- und in das Gehäu se hineinströmen und aus dem Gehäuse heraus- und in das Reservoirge häuse hineinströmen kann. Hierdurch kann eine besonders bedarfsgerechte, einfache und umfangreiche Veränderung der Höhe des Aufbaus realisiert werden.

Um die Höhenverstellung des Aufbaus besonders einfach und somit kosten günstig realisieren zu können, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das, insbesondere separat von dem Dämpfergehäuse ausgebildete, Reservoirge häuse relativ zu dem Gehäuse unbeweglich ist. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Reservoirge häuse zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem beispielsweise auch als Dämpfergehäuse bezeichneten Gehäuse festgelegt und dadurch relativ zu dem Gehäuse unbeweglich ist. Hierdurch ist das Reservoirgehäuse bei- spielsweise mit dem Gehäuse relativ zu dem Aufbau mitbewegbar, insbe sondere bei Ein- und Ausfederbewegungen des Rads. Dadurch können der Bauraumbedarf gering gehalten werden.

Um die Höhenverstellung besonders kostengünstig realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Reservoir gehäuse relativ zu dem Aufbau unbeweglich ist.

Um dabei die Kosten besonders geringhalten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Reservoirgehäuse zu- mindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau festgelegt und dadurch relativ zu dem Aufbau unbeweglich ist.

Um die Teileanzahl und somit die Kosten, den Bauraumbedarf und das Ge wicht besonders geringhalten zu können, ist es bei einer weiteren Ausfüh- rungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Schiebeelement in dem Ge häuse, insbesondere dem Kolben gegenüberliegend, angeordnet ist, sodass zur Höhenverstellung des Aufbaus mittels des Schiebeelements durch Ver schieben des Schiebeelements relativ zu dem Gehäuse die in dem Gehäuse aufgenommene Flüssigkeitssäule relativ zu dem Gehäuse verschiebbar ist.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches einen vor zugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau, wenigstens ein Rad und wenigstens eine Feder-Dämpfer-Einrichtung, insbesondere gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, aufweist. Die Feder-Dämpfer- Einrichtung umfasst eine Hydropneumatik, über die das Rad an dem Aufbau, insbesondere entlang einer Abstützrichtung, gefedert und gedämpft abge stützt ist. Die Abstützrichtung verläuft beispielsweise zumindest im Wesentli chen in Fahrzeughochrichtung. Dabei weist die Hydropneumatik eine zumin dest teilweise durch ein Trennelement begrenzte erste Kammer auf, in wel- eher eine auf das Trennelement wirkende Flüssigkeit aufgenommen ist. Außerdem weist die Hydropneumatik eine durch das Trennelement von der ersten Kammer getrennte und zumindest teilweise durch das Trennelement begrenzte zweite Kammer auf, in welcher ein eine Gasfeder bildendes und auf das Trennelement einwirkendes Gas aufgenommen ist. Die Hydropneu matik umfasst außerdem ein Gehäuse, in welchem die Flüssigkeit aufge nommen ist. Des Weiteren weist die Hydropneumatik einen in dem Gehäuse verschiebbar aufgenommenen und auf die in dem Gehäuse aufgenommene Flüssigkeit wirkenden Kolben auf, über welchen das Rad an dem Aufbau abgestützt ist. Durch Verschieben des Kolbens relativ zu dem Gehäuse ist ein Druck auf die in dem Gehäuse und in der ersten Kammer aufgenommene Flüssigkeit ausübbar, wodurch über die Flüssigkeit das Trennelement zu mindest teilweise bewegbar ist. Hierdurch sind eine Volumenverkleinerung der zweiten Kammer und dadurch ein Komprimieren des Gases bezie- hungsweise der Gasfeder in der zweiten Kammer bewirkbar.

Um nun auf besonders einfache Weise eine Höhenverstellung des Aufbaus realisieren zu können, ist es bei dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgese hen, dass die Feder-Dämpfer-Einrichtung wenigstens ein zusätzlich zu dem Kolben vorgesehenes und relativ zu dem Gehäuse verschiebbares Schiebe element aufweist, mittels welchem zur Höhenverstellung des Aufbaus durch Verschieben des Schiebeelements relativ zu dem Gehäuse zumindest ein Teil der Flüssigkeit aus dem Gehäuse herausförderbar und zusätzliche Flüs sigkeit in das Gehäuse hineinförderbar ist. Alternativ ist zur Höhenverstellung des Aufbaus mittels des Schiebeelements durch Verschieben des Schiebe elements relativ zu dem Gehäuse eine durch die in dem Gehäuse aufge nommene Flüssigkeit gebildete und in dem Gehäuse aufgenommene Flüs sigkeitssäule relativ zu dem Gehäuse verschiebbar. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Zur Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahr zeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Feder-Dämpfer-Einrichtung be schrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiter bildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs hier nicht noch einmal be schrieben.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist vorzugsweise als Kraftfahrzeug und dabei als ein Kraftwagen ausgebildet. Insbesondere kann das Kraftfahrzeug ein Personenbus oder ein Lastkraftwagen der ein Motorrad sein. Die Erfin dung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer erfin dungsgemäßen Feder-Dämpfer-Einrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform; und

Fig. 2 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Feder-

Dämpfer-Einrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispie len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschrie benen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente. Fig. 1 zeigt in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 für ein Fahrzeug. Das Fahrzeug weist in sei nem vollständig hergestellten Zustand einen in Fig. 1 besonders schematisch dargestellten und beispielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebilde- ten Aufbau 12, die Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 und wenigstens ein in Fig.

1 besonders schematisch dargestelltes und auch als Fahrzeugrad bezeich- netes Rad 14 auf. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, ist das Rad 14 über die Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 gefedert und gedämpft an dem Aufbau 12 abstützbar beziehungsweise abgestützt, insbesondere zumindest oder ausschließlich entlang einer in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 16 veran schaulichten Abstützrichtung. Die Abstützrichtung verläuft beispielsweise zumindest im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung.

Das Rad 14 ist ein Bodenkontaktelement, über welches das Fahrzeug in seinem Stillstand in Fahrzeughochrichtung nach unten an einem Boden 18 abstützbar oder abgestützt ist. Wird das Fahrzeug beispielsweise entlang des Bodens 18 gefahren, während das Fahrzeug in Fahrzeughochrichtung nach unten über das Rad 14 an dem Boden 18 abgestützt ist, so rollt das Rad 14 an dem Boden 18 ab. Außerdem weist das Fahrzeug in seinem un- beladenen Zustand eine sogenannte Leerlast auf, welche zumindest teilwei se in Fahrzeughochrichtung nach unten über die Feder-Dämpfer-Einrichtung an dem Boden 18 abgestützt wird, insbesondere im Stillstand des Fahr zeugs. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 weist eine Hydropneumatik 20 auf, über welche das Rad 14 an dem Aufbau 12 zumindest oder ausschließlich entlang der Abstützrichtung gefedert und gedämpft abgestützt ist. Dabei weist die Hydropneumatik 20 eine teilweise durch ein Trennelement 22 und teilweise durch ein Gezeichnetes Hydraulikgehäuse 24 begrenzte erste Kammer 26 auf, in welcher eine auf das Trennelement 22 wirkende Flüssigkeit 28 aufge nommen ist. Die Flüssigkeit 28 ist beispielsweise eine inkompressible Flüs sigkeit. Insbesondere kann die Flüssigkeit 28 ein Öl sein. Die Flüssigkeit 28 wird auch als Hydraulikflüssigkeit oder Hydrauliköl bezeichnet. Die Hydropneumatik 20 weist außerdem eine durch das Trennelement 22 von der ersten Kammer 26 getrennte, teilweise durch das Trennelement 22 und teilweise durch das Hydraulikgehäuse 24 begrenzte zweite Kammer 30 auf, in welcher ein eine Gasfeder 34 bildendes Gas 32 aufgenommen ist. Das Gas 32 umfasst beispielsweise zumindest oder ausschließlich Luft und/oder zumindest oder ausschließlich Stickstoff. Fig. 1 zeigt die Feder- Dämpfer-Einrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Bei der ersten Ausführungsform ist das Trennelement 22 als eine, insbesondere elastisch verformbare, Membran ausgebildet, welche beispielsweise in ihrem Randbe reich zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Hydraulikgehäuse 24 verbunden und somit an dem Hydraulikgehäuse 24 befestigt ist. Das Trenn element 22 kann elastisch verformt werden. Durch elastisches Verformen des Trennelements 22 wird das Trennelement 22 zumindest teilweise relativ zu dem Hydraulikgehäuse 24 bewegt.

Die Hydropneumatik 20 weist darüber hinaus einen beispielsweise auch als Stoßdämpfer bezeichneten Dämpfer 36 auf. Der Dämpfer 36 und somit die Hydropneumatik 20 weisen ein auch als Dämpfergehäuse bezeichnetes Gehäuse 38 auf. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, sind das Gehäuse 38 und das Hydraulikgehäuse 24 separat voneinander ausgebildet, wobei das Hydrau likgehäuse 24 außerhalb des Gehäuses 38 angeordnet ist. Demzufolge sind die Kammern 26 und 30 außerhalb des Gehäuses 38, insbesondere außer halb einer Arbeitskammer 40, angeordnet. Somit ist auch das Hydraulikge häuse 24 außerhalb der Arbeitskammer 40 angeordnet. Die Arbeitskammer 40 ist teilweise durch das Gehäuse 38 und teilweise durch einen Kolben 42 des Dämpfers 36 begrenzt. Dies bedeutet dass der Dämpfer 36 und somit die Hydropneumatik 20 den Kolben 42 aufweisen. Der Kolben 42 ist dabei in dem Gehäuse 38 verschiebbar aufgenommen und somit entlang einer bei spielsweise durch den Doppelpfeil 16 veranschaulichten ersten Bewegungs richtung relativ zu dem Gehäuse 38 verschiebbar. Der Dämpfer 36 umfasst darüber hinaus eine Kolbenstange 44, welche mit dem Kolben 42 entlang der ersten Bewegungsrichtung relativ zu dem Gehäuse 38 mitverschiebbar ist und aus dem Gehäuse 38 an dessen Umgebung 46 herausragt. Das Rad 14 ist außerdem zumindest mittelbar an das Gehäuse 38 angebun den. Außerdem ist der Kolben 42 über die Kolbenstange 44 an den Aufbau 12 angebunden. Insgesamt ist erkennbar, dass das Rad 14 über den Dämp fer 36 und somit über das Gehäuse 38, den Kolben 42 und die Kolbenstange 44 gefedert und gedämpft an dem Aufbau 12 abstützbar beziehungsweise abgestützt ist. Dabei ist die Flüssigkeit 28 auch in der Arbeitskammer 40 und somit in dem Gehäuse 38 beziehungsweise in dem Dämpfer 36 aufgenom men. Das Gehäuse 38, insbesondere die Arbeitskammer 40, ist beispiels weise über wenigstens ein Leitungselement 48 fluidisch mit dem Hydraulik- gehäuse 24, insbesondere mit der ersten Kammer 26, verbunden. Außerdem ist aus Fig. 1 erkennbar, dass das Gas 32 und somit die Gasfeder 34 auf das Trennelement 22 und die Flüssigkeit 28 auf das Trennelement 22 wirken. Außerdem wirkt der Kolben 42 auf die Flüssigkeit 28 in dem Gehäuse 38. Dadurch, dass der Kolben 42 relativ zu dem Gehäuse 38 entlang der ersten Bewegungsrichtung verschiebbar ist, lassen der Dämpfer 36 und somit die Hydropneumatik 20 entlang der Bewegungsrichtung und somit beispielswei se in Fahrzeughochrichtung erfolgende Relativbewegungen zwischen dem Rad 14 und dem Aufbau 12 zu, sodass das Rad 14 im Rahmen dieser Rela tivbewegungen relativ zu dem Aufbau 12 ein- und ausfedern kann. Durch Einfedern des Rads 14, das heißt insbesondere dann, wenn sich das Rad 14 in Fahrzeughochrichtung nach oben hin relativ zu dem Aufbau 12 bewegt und somit auf den Aufbau 12 zubewegt, wird die Kolbenstange 44 in das Gehäuse 38 eingefahren. Dies geht mit einer Volumenverkleinerung der Arbeitskammer 40 einher, wodurch zumindest ein Teil der zunächst in dem Gehäuse 38, insbesondere in der Arbeitskammer 40, aufgenommenen Flüs sigkeit 28 aus der Arbeitskammer 40 mittels des Kolbens 42 herausgescho ben und in die Kammer 26 hineingeschoben wird. Dadurch wird das Trenn element 22 zumindest teilweise derart bewegt, insbesondere derart elastisch verformt, dass eine Volumenverkleinerung der Kammer 30 erfolgt. Hierdurch werden das in der Kammer 30 aufgenommene Gas 32 und somit die dort aufgenommene Gasfeder 34 komprimiert, das heißt gespannt. Federt das Rad 14 aus, das heißt bewegt sich das Rad 14 insbesondere entlang der Bewegungsrichtung, entlang der Abstützrichtung beziehungsweise in Fahr zeughochrichtung relativ zu dem Aufbau 12 nach unten und somit von dem Aufbau 12 weg, so wird dadurch die Kolbenstange 44 zumindest teilweise aus dem Gehäuse 38 ausgefahren. Dies geht mit einer Volumenvergröße rung der Arbeitskammer 40 einher, sodass in die Arbeitskammer 40 und somit in das Gehäuse 38 zumindest ein Teil der zunächst in der Kammer 26 aufgenommenen Flüssigkeit 28 aus der Kammer 26 herausgefördert und in die Arbeitskammer 40, insbesondere das Gehäuse 38, hineingefördert wird. Hierbei kann die Flüssigkeit 28 aus der Arbeitskammer 40 über das Lei tungselement 48 in die Kammer 26 strömen, und die Flüssigkeit 28 kann aus der Kammer 26 über das Leitungselement 48 in die Arbeitskammer 40 strö men. Insgesamt ist erkennbar, dass mittels des Kolbens 42 durch Verschie ben des Kolbens 42 relativ zu dem Gehäuse 38 ein Druck auf die in dem Gehäuse 38, insbesondere in der Arbeitskammer 40, und in der ersten Kammer 26 aufgenommene Flüssigkeit 28 ausübbar ist beziehungsweise ausgeübt wird, wenn die Kolbenstange 44 in das Gehäuse 38 eingefahren wird, das heißt beispielsweise wenn das Rad 14 einfedert beziehungsweise sich, insbesondere entlang der Bewegungsrichtung, auf den Aufbau 12 zu bewegt. Durch dieses Ausüben des Drucks auf die in dem Gehäuse 38 und die in der ersten Kammer 26 aufgenommene Flüssigkeit 28 ist beziehungs weise wird das Trennelement 22 zumindest teilweise bewegt, dadurch, dass der auf die Flüssigkeit 28 ausgeübte Druck von der Flüssigkeit 28 auf das Trennelement 22 ausgeübt wird beziehungsweise wirkt, das heißt über die Flüssigkeit 28 auf das Trennelement 22 übertragen wird. Durch dieses zu mindest teilweise Bewegen des Trennelements 22 ist beziehungsweise wird eine Volumenverkleinerung der zweiten Kammer 30 bewirkbar beziehungs weise bewirkt, wodurch das Gas 32 und somit die Gasfeder 34 in der zweiten Kammer 30 komprimiert und somit gespannt werden.

Beim Ausfedern des Rads 14 kann sich das Trennelement 22 dadurch, dass zumindest ein Teil der zunächst in der Kammer 26 aufgenommenen Flüssig keit 28 über das Leitungselement 48 in die Arbeitskammer 40 gefördert wird, derart bewegen, insbesondere derart zumindest teilweise entspannen, dass es zu einer Volumenvergrößerung der Kammer 30 und somit zu einer teil weisen Entspannung des Gases 32 beziehungsweise Gasfeder 34 kommt. Bei der ersten Ausführungsform ist die Hydropneumatik 20 als eine teiltra gende Hydropneumatik ausgebildet, deren Gasfeder 34, beispielsweise im Stillstand des Fahrzeugs, eine Last. Insbesondere eine Leerlast, des Fahr zeugs zu einem ersten Teil aufnimmt, wodurch die Gasfeder 34, insbesonde- re bei Leerlast und im Stillstand des Fahrzeugs, vorgespannt ist. Hierzu ist der teiltragenden Hydropneumatik 20 eine mechanische Feder 50 zugeord net, über welche das Rad 14, insbesondere entlang der Abstützrichtung beziehungsweise entlang der Bewegungsrichtung, an dem Aufbau 12, insbe sondere gefedert, abstützbar oder abgestützt ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel fällt die erste Bewegungsrichtung mit der Abstützrich tung zusammen. Die mechanische Feder 50 ist entlang der ersten Bewe gungsrichtung beziehungsweise entlang der Abstützrichtung einerseits zu mindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau 12 abstützbar oder abgestützt. Vorliegend ist die mechanische Feder 50 einerseits über einen ersten Federteller 52 entlang der Abstützrichtung an dem Aufbau 12 abstütz bar oder abgestützt. Andererseits ist die mechanische Feder 50 entlang der ersten Bewegungsrichtung beziehungsweise entlang der Abstützrichtung zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Gehäuse 38 abstützbar oder abgestützt. Hierzu ist an dem Gehäuse 38 ein zweiter Federteller 54 festgelegt, welcher entlang der Abstützrichtung von dem ersten Federteller 52 beabstandet ist. Die mechanische Feder 50 nimmt dadurch, dass die Hydropneumatik 20 eine teiltragende Hydropneumatik ist, beispielsweise im Stillstand des Fahrzeugs, die Last, insbesondere die Leerlast, zu einem zweiten Teil auf, sodass sowohl die Gasfeder 34 als auch die mechanische Feder 50, insbesondere bei Leerlast und im Stillstand des Fahrzeugs, vorge spannt sind.

In Fig. 1 ist ein in Fahrzeughochrichtung verlaufender Abstand zwischen dem Aufbau 12 und dem Boden 18 mit A bezeichnet. Der Abstand A wird auch als Höhe oder Niveau des Aufbaus 12 bezeichnet.

Um nun eine besonders einfache Höhenverstellung des Aufbaus 12 zu reali sieren, das heißt um nun den Abstand A auf besonders einfache Weise ein stellen und somit variieren zu können, umfasst die Feder-Dämpfer- Einrichtung 10 wenigstens ein zusätzlich zu dem Kolben 42 und zusätzlich zu dem Gehäuse 38 und zusätzlich zu dem Trennelement 22 und zusätzlich zu dem Hydraulikgehäuse 24 vorgesehenes Schiebeelement 56, welches entlang einer in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 58 veranschaulichten zweiten Bewegungsrichtung relativ zu dem Gehäuse 38 verschiebbar, das heißt translatorisch bewegbar ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die zweite Bewegungsrichtung schräg oder vorliegend senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung. Ferner ist es denkbar, dass die erste Bewe gungsrichtung mit der zweiten Bewegungsrichtung zusammenfällt, bezie- hungsweise umgekehrt. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, ist bei der ersten Ausführungsform mittels des Schiebeelements 56 durch Ver schieben des Schiebeelements 56 relativ zu dem Gehäuse 38 zumindest ein Teil der Flüssigkeit 28 aus dem Gehäuse 38 herausförderbar und zusätzlich Flüssigkeit 28 in das Gehäuse 38 hineinförderbar, wodurch der Abstand A variierbar ist, das heißt wodurch der Aufbau 12 in seiner Höhe verstellbar ist. Im Rahmen der Höhenverstellung kann beispielsweise der Abstand A ver größert werden, wodurch zumindest ein Teil des Aufbaus 12 in Fahrzeug hochrichtung nach oben hin von dem Boden 18 wegbewegt wird. Hierzu wird beispielsweise zusätzlich zu der Flüssigkeit 28 mittels des Schiebeelements 56 dadurch in das Gehäuse 38, insbesondere die Arbeitskammer 40, hinein geschoben, das Schiebeelement 56 in eine durch einen Pfeil 60 veranschau lichte und parallel zur zweiten Bewegungsrichtung verlaufende erste Rich tung geschoben wird. Im Rahmen der Höhenverstellung ist es ferner denk bar, den Abstand A zu verringern, wodurch der Aufbau 12 in Fahrzeughoch- richtung nach unten hin auf den Boden 18 zubewegt wird. Hierzu wird bei spielsweise zumindest ein Teil der zunächst in dem Gehäuse 38, insbeson dere in der Arbeitskammer 40, aufgenommenen Flüssigkeit 28 dadurch aus dem Gehäuse 38, insbesondere aus der Arbeitskammer 40, herausgefördert, dass das Schiebelement 56 in eine der ersten Richtung entgegengesetzte, in Fig. 1 durch einen Pfeil 60 veranschaulichte und parallel zur zweiten Bewe gungsrichtung verlaufende zweite Richtung geschoben beziehungsweise verschoben wird. Da die Hydropneumatik 20 zumindest teiltragend oder teil- /volltragend ist, wird bei einem Hineinfördern von zusätzlicher Flüssigkeit 28 in die Arbeitskammer 40 die Kolbenstange 44 aus dem Gehäuse 38 ausge- fahren, wodurch der Abstand A vergrößert beziehungsweise der Aufbau 12 angehoben wird, ohne dass hierbei die Gasfeder 34 weitergespannt wird oder wobei die Gasfeder 34 nur geringfügig weitergespannt wird. Bei der ersten Ausführungsform umfasst die Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 eine zusätzlich zu den Kammern 26 und 30 und zusätzlich zu der Arbeits kammer 40 vorgesehene, außerhalb der Kammern 26 und 30 und außerhalb der Arbeitskammer 40 angeordnete Reservoirkammer 64, welche teilweise durch ein zusätzlich zu dem Gehäuse 38, zusätzlich zu dem Kolben 42 und zusätzlich zu dem Hydraulikgehäuse 24 vorgesehenes Reservoirgehäuse 66 und teilweise durch das Schiebeelement 56 begrenzt ist. Dabei ist das Re servoirgehäuse 66 außerhalb der Kammern 26 und 30 und somit außerhalb des Hydraulikgehäuses 24 und außerhalb des Gehäuses 38 und somit au ßerhalb der Arbeitskammer 40 angeordnet. Bei der ersten Ausführungsform ist das Schiebeelement 56 ein zusätzlich zu dem Kolben 42 vorgesehener zweiter Kolben, welcher entlang der zweiten Bewegungsrichtung relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 verschiebbar ist. Dabei ist eine zweite Kolben stange 68 vorgesehen, welche mit dem Schiebeelement 56 entlang der zwei ten Bewegungsrichtung relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 mitverschiebbar ist. Beispielsweise mittels eines in den Figuren nicht dargestellten Aktors kann das Schiebeelement 56, insbesondere über die Kolbenstange 68, ent lang der zweiten Bewegungsrichtung relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 verschoben werden, um dadurch Volumenvergrößerungen und Volumenver kleinerungen der Reservoirkammer 64 zu bewirken.

Das Reservoirgehäuse 66 ist beispielsweise derart mit dem Gehäuse 38 fluidisch verbunden, dass die Reservoirkammer 64 über ein weiteres Lei tungselement 70 fluidisch mit der Arbeitskammer 40 verbunden ist. Wird somit beispielsweise die Reservoirkammer 64 in ihrem Volumen verkleinert, indem das Schiebeelement 56 beziehungsweise die Kolbenstange 68 in das Reservoirgehäuse 66 hineingeschoben wird, so wird zumindest ein Teil der zunächst in der Reservoirkammer 64 aufgenommenen Flüssigkeit 28 über das Leitungselement 70 aus der Reservoirkammer 64 herausgefördert und in die Arbeitskammer 40 und somit in das Gehäuse 38 hineingefördert. Hier- durch wird der Abstand A vergrößert. Um die Reservoirkammer 64 und ihr Volumen zu verkleinern, wird beispielsweise das Schiebeelement 56 in die durch den Pfeil 60 veranschaulichte erste Richtung relativ zu dem Reservoir gehäuse 66 bewegt. Um beispielsweise die Reservoirkammer 64 in ihrem Volumen zu vergrößern, wird das Schiebeelement 56 beziehungsweise die Kolbenstange 68 in die durch den Pfeil 62 veranschaulichte zweite Richtung relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 bewegt. Hierdurch wird zumindest ein Teil der zunächst in der Arbeitskammer 40 aufgenommenen Flüssigkeit 28 über das Leitungselement 70 aus der Arbeitskammer 40 und somit aus dem Gehäuse 38 herausgefördert und in die Reservoirkammer 64 und somit in das Reservoirgehäuse 66 hineingefördert. Dadurch wird der Abstand A ver ringert. Insgesamt ist erkennbar, dass zur Höhenverstellung des Aufbaus 12 mittels des Schiebeelements 56 durch Verschieben des Schiebeelements 56 relativ zu dem Gehäuse 38 und relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 zumin- dest ein Teil der Flüssigkeit 28 aus dem Gehäuse 38 heraus- und in die Reservoirkammer 64 und somit in das Reservoirgehäuse 66 hineinförderbar und zusätzliche Flüssigkeit 28 aus der Reservoirkammer 64 und somit aus dem Reservoirgehäuse 66 heraus- und in das Gehäuse 38 beziehungsweise in die Arbeitskammer 40 hineinförderbar ist.

Der zuvor genannte Aktor ist beispielsweise elektrisch und/oder mechanisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch und/oder elektromechanisch betreibbar. Insbesondere kann eine, vorzugsweise selbsthemmende, Gewin despindel vorgesehen sein, mittels welcher das Schiebeelement 56, insbe- sondere über die Kolbenstange 68, entlang der zweiten Bewegungsrichtung relativ zu dem Reservoirgehäuse 66 hin- und herverschiebbar ist. Das Hyd raulikgehäuse 24 kann relativ zu dem Gehäuse 38 unbeweglich sein. Hierzu ist das Hydraulikgehäuse 24 beispielsweise zumindest mittelbar, insbeson dere direkt, an dem Gehäuse 38 festgelegt. Somit kann sich das Hydraulik- gehäuse 24 beispielsweise mit dem Gehäuse 38 relativ zu dem Aufbau 12 entlang der ersten Bewegungsrichtung mitbewegen. Alternativ ist es denk bar, dass das Hydraulikgehäuse 24 relativ zu dem Aufbau 12 unbeweglich ist, wobei das Hydraulikgehäuse 24 beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau 12 festgelegt ist. Es ist möglich, dass das Reservoirgehäuse 66 relativ zu dem Gehäuse 38 unbeweglich ist. Hierzu ist das Reservoirgehäuse 66 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Gehäuse 38 festgelegt. Somit ist beispielsweise das Reservoirgehäuse 66 entlang der ersten Bewegungsrichtung relativ zu dem Aufbau 12 mit dem Gehäuse 38 mitbewegbar. Alternativ dazu kann das Reservoirgehäuse 66 beispielsweise relativ zu dem Aufbau 12 unbeweglich sein. Hierzu ist beispielsweise das Reservoirgehäuse 66 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau 12 befestigt. Das jeweilige Leitungsele ment 68 beziehungsweise 70 kann eine flexible und/oder biegeschlaffe Lei tung sein, oder das Leitungselement 48 beziehungsweise 70 ist beispiels weise eigensteif und somit formstabil und/oder eine Bohrung, insbesondere in einem Gehäuse der Feder-Dämpfer-Einrichtung 10.

Insgesamt ist erkennbar, dass die Flüssigkeit, welche durch Verschieben des Schiebeelements 56 relativ zu dem Gehäuse 38 aus dem Gehäuse 38 her- ausförderbar und in das Gehäuse 38 hineinförderbar ist, um dadurch den Abstand A zu variieren, ein beispielsweise als Ölvolumen ausgebildetes Flüssigkeitsvolumen ist, welches durch Verschieben des Schiebeelements 56 relativ zu dem Gehäuse 38 geschoben beziehungsweise verschoben wird. Durch Verschieben des Flüssigkeitsvolumens kann der Abstand A auf besonders einfache Weise verändert werden.

Der Feder-Dämpfer-Einrichtung 10, insbesondere deren Ausgestaltung, liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde: Bei einem kon ventionellen, insbesondere hydraulischen, Dämpfer wird beispielsweise die Rad last von der Tragfeder abgestützt und der Dämpfer dämpft Aufbaubewe gungen und stabilisiert somit das Fahrzeug. Ein eingeschlossenes und bei spielsweise zumindest Stickstoff umfassendes Gasvolumen ist nicht oder nur leicht komprimiert und ermöglicht es, dass die Kolbenstange im Dämpferrohr ein- und ausgeschoben werden kann, wobei das Gasvolumen komprimiert beziehungsweise entspannt wird. Bei einer teiltragenden Hydropneumatik wird die auch als Tragfeder bezeichnete und beispielsweise als eine Spiral feder, als eine Blattfeder oder als eine andere Feder ausgebildete mechani- sehe Feder 50, insbesondere gegenüber dem zuvor beschriebenen konven tionellen Dämpfer, entlastet, und ein Teil der Radlast beziehungsweise der Last oder Leerlast wird von der Gasfeder 34 getragen. Dies ist möglich, da beispielsweise das Gasvolumen im Vergleich zu konventionellen Dämpfern deutlich größer ist und das Gas 32 im Vergleich zu konventionellen Dämp fern stark komprimiert ist.

Da bei der teiltragenden Hydropneumatik die Gasfeder 34 tragend und somit das Gas 32 beziehungsweise die Gasfeder 34 vorgespannt ist, kann die Kolbenstange 44 durch Verschieben des zuvor genannten Flüssigkeitsvolu mens in die Arbeitskammer 40 beziehungsweise durch Verschieben des Flüssigkeitsvolumens aus der Arbeitskammer 40 ein- und ausgefahren wer den. Dadurch ist es möglich, den auch als Niveau oder Fahrzeugniveau bezeichneten Abstand A wie beispielsweise bei einem Luftfedersystem zu regulieren, das heißt einzustellen, wobei das Variieren des Abstands A bei der Feder-Dämpfer-Einrichtung 10 gegenüber herkömmlichen Luftfedersys temen wesentlich einfacher und somit kostengünstiger erfolgen kann. Das Verschieben des Flüssigkeitsvolumens erfolgt nämlich bei der Feder- Dämpfer-Einrichtung 10 nicht mittels einer Hydraulikpumpe und somit nicht durch Drehen eines Förderelements, welches beispielsweise zusätzlich Flüssigkeit in die Arbeitskammer 40 hineinfördern beziehungsweise Flüssig keit aus der Arbeitskammer 40 herausfördern kann, sondern durch Verschie ben des Schiebeelements 56. Mit anderen Worten ist es bei der Feder- Dämpfer-Einrichtung 10 vorgesehen, das Ein- und Ausfahren der Kolben- Stange 44 auf besonders einfache Weise durch das verschiebbare Flüssig keitsvolumen beziehungsweise durch das verschiebbare Schiebeelement 56 zu realisieren. Bei der erste Ausführungsform befinden sich die gegenüber der Arbeitskammer 40 und den Kammern 26 und 30 zusätzliche Reservoir kammer 64 und somit das zusätzliche Reservoirgehäuse 66 außerhalb des Dämpfers 36 und somit außerhalb des Gehäuses 38 beziehungsweise der Arbeitskammer 40 und auch außerhalb des Hydraulikgehäuses 24 und somit außerhalb der Kammern 26 und 30. Die Flüssigkeit 28 ist dabei in der Kam mer 26, in dem Leitungselement 48, in der Arbeitskammer 40, in dem Lei tungselement 70 und in der Reservoirkammer 64 aufgenommen. Fig. 2 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Feder-Dämpfer-Einrichtung 10. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Schiebeelement 56 in den Dämpfer 36, insbesondere das Gehäuse 38, integriert. Hierbei ist das Schie- beelement 56 in dem Gehäuse 38 aufgenommen und entlang der ersten Bewegungsrichtung relativ zu dem Gehäuse 38 verschiebbar. Somit fallen bei der zweiten Ausführungsform die erste Bewegungsrichtung und die zwei te Bewegungsrichtung zusammen. Insbesondere ist das Schiebeelement 56, welches vorzugsweise als ein weiterer Kolben ausgebildet ist, entlang der ersten Bewegungsrichtung beziehungsweise entlang der zweiten Bewe gungsrichtung dem Kolben 42 gegenüberliegend angeordnet. Bei der zwei ten Ausführungsform ist zur Flöhenverstellung des Aufbaus 12 mittels des Schiebeelements 56 durch Verschieben des Schiebeelements 56 relativ zu dem Gehäuse 38 eine durch die im Gehäuse 38 aufgenommene Flüssigkeit 28 gebildete und in dem Gehäuse 38 aufgenommene Flüssigkeitssäule rela tiv zu dem Gehäuse 38, insbesondere entlang der Abstützrichtung bezie hungsweise entlang der ersten beziehungsweise zweiten Bewegungsrich tung, verschiebbar. Beispielsweise ist die Arbeitskammer 40 auch teilweise durch das Schiebeelement 56 begrenzt, insbesondere in Fahrzeughochrich- tung nach unten. Somit bildet beispielsweise das Schiebeelement 56 einen Dämpferboden. Wird das Schiebeelement 56 entlang der ersten Bewegungs richtung und dabei beispielsweise in Fahrzeughochrichtung nach oben be ziehungsweise auf den Aufbau 12 zuverschoben, so wird dadurch die Flüs sigkeitssäule in Fahrzeughochrichtung nach oben beziehungsweise in Rich- tung des Aufbaus 12 verschoben. In der Folge wird die Kolbenstange 44 aus dem Gehäuse 38 ausgefahren, und der Abstand A wird vergrößert. Wird hingegen das Schiebeelement 56 in Fahrzeughochrichtung nach unten be wegt, beziehungsweise, insbesondere in der ersten Bewegungsrichtung, von dem Aufbau 12 wegbewegt, so wird dadurch die Flüssigkeitssäule entlang der ersten Bewegungsrichtung von dem Aufbau 12 wegbewegt beziehungs weise in Fahrzeughochrichtung nach unten bewegt, insbesondere von dem Aufbau 12 weg, wodurch die Kolbenstange 44 in das Gehäuse 38 eingefah ren wird. Die zweite Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn der Dämpfer 36, insbesondere das Gehäuse 38, mittels einer Klemmung an einen Radträger angebunden und in der Folge der Dämpferboden frei zugänglich ist. Dies bedeutet beispielsweise, dass der Dämpfer 36, insbesondere das Gehäuse 38, an seinem dem Rad 14 zugewandten Ende kein Lagerauge aufweist und somit frei von einem Lagerauge ist. Dies kann insbesondere bei einer MacPherson-Achse vorgesehen sein. Dabei ist das Rad 14, insbesondere bei einer Radnabe, drehbar an dem zuvor genannten Radträger gelagert.