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Title:
STABILIZING APPARATUS FOR GUIDING A FIBROUS WEB AND DRYING APPARATUS HAVING A STABILIZING APPARATUS OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/036019
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stabilizing apparatus (1) for removing a fibrous web (F) at a removal line (AL) from a smooth surface (4.1, 4.2) of a roll (TZn, TZn+1) onto a fabric (5) and transferring it with the latter to an evacuated deflecting roll (6) which supports the fabric (5) by the application of pressures. The invention is characterized in that said deflecting roll (6) comprises only one evacuation region (10) which is active at least in the region arranged directly in front of the removal line (AL) from a smooth surface (4.1, 4.2) of a roll (TZn, TZn+1), and a further second evacuation region (11) which is arranged at an angle to the former and becomes active on that surface of the deflecting roll (6) which is free of the fabric (5), and means (12) for applying a vacuum in the first and second evacuation regions (10, 11). Furthermore, the invention relates to a drying apparatus (2) with a stabilizing apparatus (1) of this type.

Inventors:
RATZINGER BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2010/062456
Publication Date:
March 31, 2011
Filing Date:
August 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
RATZINGER BERNHARD (AT)
International Classes:
D21F5/04
Domestic Patent References:
WO2002035001A12002-05-02
WO1995020068A11995-07-27
Foreign References:
EP1367173A22003-12-03
EP1788153A22007-05-23
DE4008434A11991-09-19
US5063689A1991-11-12
US5873180A1999-02-23
Other References:
VOITH-DRUCK, PRORELEASE+ SCHONENDE BAHNABNAHME, November 2005 (2005-11-01), pages 3380
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Stabilisierungsvornchtung (1 ) zur Abnahme einer Faserstoffbahn (F) an einer Abnahmelinie (AL) von einer glatten Oberfläche (4.1 , 4.2) einer Walze (TZn, TZn+1 ) an eine Bespannung (5) und Überführung mit dieser an eine die Bespannung (5) stützende besaugbare Umlenkwalze (6) durch Anlegen von Drücken,

dadurch gekennzeichnet,

dass diese nur einen, zumindest im der Abnahmelinie (AL) von einer glatten Oberfläche (4.1 , 4.2) einer Walze (TZn, TZn+1 ) unmittelbar vorgeordneten Bereich wirksamen ersten Absaugbereich (10) und einen weiteren, in einem Winkel zu diesem angeordneten und an der von der Bespannung (5) freien Oberfläche der Umlenkwalze (6) wirksam werdenden zweiten Absaugbereich (1 1 ) sowie Mittel (12) zum Anlegen eines Unterdruckes im ersten und zweiten Absaugebereich (10, 1 1 ) umfasst.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Mittel (12) zum Anlegen eines Unterdruckes eine dem ersten und zweiten Absaugbereich (10, 1 1 ) gemeinsam zugeordnete Saugzone (S10, S1 1 ), insbesondere mit Unterdruck beaufschlagbare Kammer (13, 14) und Mittel (15) zur Bereitstellung und/oder Einstellung eines Unterdruckes umfassen. 3. Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zum Anlegen eines Unterdruckes eine dem ersten und zweiten Absaugbereich (10, 1 1 ) jeweils separat zugeordnete Saugzone (S10, S1 1 ), insbesondere jeweils eine mit Unterdruck beaufschlagbare Kammer (13, 14) und der jeweiligen Kammer (13, 14) zugeordnete Mittel (15) zur Bereitstellung und/oder Einstellung des jeweiligen Unterdruckes umfassen.

4. Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen den beiden Absaugbereichen (10, 1 1 ) zumindest eine

Dichteinrichtung (22) vorgesehen ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass beidseitig des der Umlenkwalze (6) zuordenbaren zweiten Absaugbereiches (1 1 ) zumindest jeweils eine Dichteinrichtung (22, 23) vorgesehen ist, welche im Zusammenwirken mit der Umlenkwalze (6) jeweils zumindest eine Dichtpaarung bildet.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine an der Umlenkwalze (6) wirksame Reinigungsvorrichtung (24) vorgesehen ist, insbesondere eine an oder in der Stabilisierungsvorrichtung (1 ) im Absaugbereich (1 1 ) für die Umlenkwalze (6) angeordnete Reinigungsvorrichtung (24), umfassend zumindest eine, ein Reinigungsmedium ausbringende Düseneinrichtung, welche gegen die Oberfläche (7) der Umlenkwalze (6) richtbar ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine weitere verstellbare Dichteinrichtung (25) oberhalb des ersten Ansaugbereiches (10) vorgesehen ist, welche in einem Abstand im Bereich von 50. bis 150 mm. über Mitte der glatten Walze (TZn, TZn+1 ) angeordnet ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der im ersten und/oder zweiten Absaugbereich (10, 1 1 ) wirksame Unterdruck variabel einstellbar ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder zweite Absaugbereich (10, 1 1 ) in Richtung quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn (F) variabel einstellbar ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass diese ein geschlossenes Gehäuse (17) mit einer im ersten und/oder zweiten in Absaugbereich (10, 1 1 ) bildenden Bereich in Richtung quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn (F) angeordneten besaugbaren Öffnung oder einer Vielzahl von besaugbaren und zueinander beabstandet angeordneten Öffnungen (18.1 -18. n, 19.1 -19. n) versehene Gehäuseplatte umfasst.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass einem einzelnen Absaugbereich (10, 1 1 ) eine Schiebereinrichtung zugeordnet ist, welche dem wahlweisen Verschließen oder Öffnen der im Absaugbereich (10, 1 1 ) angeordneten besaugbaren Öffnungen dient.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die einem Absaugbereich (10, 1 1 ) zugeordnete Schiebereinrichtung (20, 31 ) Öffnungen (30.1 -30. n, 32.1 -32. n) aufweist, die hinsichtlich ihrer Größe, Geometrie und Teilung als Funktion der Größe, Geometrie und Teilung der Öffnungen (18.1 -18. n, 19.1 -19.n) im jeweiligen Absaugbereich (10, 1 1 ) sowie der einzelnen Überdeckungsgrade zwischen den Öffnungen (18.1 -18. n, 19.1 -19. n) des Absaugbereiches (10, 1 1 ) und den Öffnungen (30.1 -30. n, 32.1 -32. n) der Schiebereinrichtung (20, 31 ) in unterschiedlichen Funktionsstellungen (l-VI) ausgebildet sind.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass jedem Absaugbereich (10, 1 1 ) eine Schiebereinrichtung (20, 31 ) zugeordnet ist und die Betätigung miteinander zwangsgekoppelt ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass den beiden Absaugbereichen (10, 1 1 ) eine gemeinsame Schiebereinrichtung zugeordnet ist.

Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass einem einzelnen Absaugbereich (10, 1 1 ) eine Vielzahl von in Richtung quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn (F) nebeneinander angeordneten Saugteilzonen (S10.1 -S10.n) zugeordnet sind, die einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind. 16. Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass die gemeinsamen oder die einzelne Saug- oder Saugteilzonen (S10, S1 1 , S10.1 -S10.n) bildenden Kammern (13, 14) über seitlich an der Stabilisierungsvorrichtung (1 ) Anschlüsse mit einem Ab- und/oder Zuluftsystem gekoppelt sind.

17. Stabilisierungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,

dass der der Abnahmezone (16) zugeordnete Absaugbereich (10) durch eine Erstreckung in Führungsrichtung der Faserstoffbahn (F) im Bereich von 10° bis 50°, besonders bevorzugt im Bereich von 40° bis 45° charakterisiert ist.

Trockenvorrichtung (2) zum Einsatz in Maschinen zur Herstellung einer Faserstoffbahn (F) in Form von Papier-, Karton- oder Tissuebahnen, mit zumindest zwei parallel zueinander in Führungsrichtung der Faserstoffbahn (F) in Maschinenrichtung (MD) hintereinander angeordneten beheizbaren und eine glatte Oberfläche (4.1 , 4.2) bildenden Trockenzylindern (TZn, TZn+1 ), an welchem die Faserstoffbahn (F) mit einer Bespannung mit einer Faserstoffbahnseite (FO) die glatte Oberfläche (4.1 , 4.2) kontaktiererend über eine dazwischen angeordnete Umlenkwalze (6) geführt wird, mit einer im Bereich der Abnahmelinie (AL) für die Faserstoffbahn (F) an der glatten Oberfläche (4.1 , 4.2) gebildeten Abnahmezone (16) und im anschließenden zwischen Abnahmelinie (AL) und einer Auftrefflinie (FL) an der Umlenkwalze (6) gebildeten Überführbereich (9) wirksamen Stabilisierungsvorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17.

Trockenvorrichtung (2) nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Umlenkwalze (6) derart gegenüber dem einzelnen Trockenzylinder (TZn, TZn+1 ) angeordnet ist, dass der Überführbereich (9) im Bereich von 80 bis 800 mm, besonders bevorzugt von 150 bis 400 mm beträgt.

Trockenvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 18 oder 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die einzelne Schiebereinrichtung (20, 31 ) mit einem Gautschknecht zwangsgekoppelt ist.

Description:
Stabilisierungsvorrichtung zur Führung einer Faserstoff bahn und

Trockenvorrichtung mit einer derartigen Stabilisierungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungsvorrichtung zur Abnahme einer Faserstoffbahn an einer Abnahmelinie von einer glatten Oberfläche einer Walze an eine Bespannung und Überführung mit dieser an eine die Bespannung stützende besaugbare Umlenkwalze durch Anlegen von Drücken, insbesondere Unterdruck.

Die Erfindung betrifft ferner eine Trockenvorrichtung mit einer derartigen Stabilisierungsvorrichtung.

Trockenvorrichtungen für den Einsatz in Maschinen zur Herstellung von Faserstoffbahnen in Form von Papier-, Karton- oder Tissuebahnen, welche einem Nassteil nachgeordnet sind, sind in einer Vielzahl von Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. Ausführungen mit Kontakttrocknung sind dabei in der Regel dadurch charakterisiert, dass die zu trocknende Faserstoffbahn entlang der Oberfläche beheizbarer Trockenzylinder im direkten Kontakt mit diesen geführt wird. Um die Faserstoffbahn in einer möglichst kompakten Anordnung trocknen zu können, sind die einzelnen Trockenzylinder dabei in Maschinenrichtung in Reihe hintereinander angeordnet, wobei die Umlenkung der bei Führung um die Trockenzylinder abgestützten Faserstoffbahnseite zwischen den einzelnen Trockenzylindern über in vertikaler Richtung zu diesen versetzt angeordnete und besaugbare Walzen erfolgt. Die Faserstoffbahn wird dabei von der glatten Oberfläche eines Trockenzylinders abgelöst, nur mit der diese stützenden Bespannung zur Umlenkwalze weitergeführt und nach dem Umschlingungsbereich mit der Umlenkwalze an der Bespannung zum nächsten Trockenzylinder an eine entsprechende Aufnahmezone überführt. Dabei erfolgt die Führung der Bespannung zwischen den einzelnen Trockenzylindern und der Umlenkwalze über einen als Überführbereich bezeichneten Teilbereich ungestützt. Zur Abstützung der Bespannung, insbesondere zur Verhinderung des Flatterns dieser und damit einer sicheren Führung der an dieser geführten Faserstoffbahn sind aus dem Stand der Technik eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, die einer optimierten Bahnführung in einer derartigen Trockenvorrichtung mit gleichmäßiger Ablöselinie vom Trockenzylinder über die Maschinenbreite sowie ein schnelles und sicheres Überführen und Breitfahren der Faserstoffbahn nach einem Abriss gewährleisten sollen. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus dem Voith-Druck „ProRelease+ Schonende Bahnabnahme" p 3380 d 2005-1 1 1500 vorbekannt. Diese umfassen eine Stabilisierungsvorrichtung, welche im zwischen zwei in Durchlaufrichtung aufeinander folgenden Trockenzylindern und einer dazwischen angeordneten Umlenkwalze gebildeten Zwickel angeordnet ist und eine Abnahmezone im Bereich der Abnahmelinie von dem übergebenden beziehungsweise abgebenden Trockenzylinder sowie eine Haltezone im Führungsbereich zwischen dem Trockenzylinder und der Umlenkwalze ausbildet. Diese Zonen werden über unterschiedliche Über- und Unterdruckzonen in Kombination zueinander realisiert, wobei diese Zonen in Führungsrichtung der Faserstoffbahn über Dichteinrichtungen voneinander getrennt und separat beaufschlagbar sind. Die derartige Stabilisierungsvorrichtung besteht damit aus mehreren Über- und Unterdruckkammern, die den unterschiedlichsten Zwecken dienen. Die Faserstoffbahn wird im Allgemeinen über eine Hochvakuumzone vom Trockenzylinder abgenommen und eine Zone geringeren Druckes in Form der Haltezone zur unter der Stabilisierungsvorrichtung befindlichen besaugbaren Umlenkwalze, insbesondere Saugwalze geführt. Der Nachteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, dass diese aufgrund der unterschiedlichen bereitzustellenden und gegeneinander abzudichtenden Kammern zum einen sehr aufwendig ausgeführt ist und die erforderlichen Dichtungen zwischen den einzelnen Zonen einem sehr starken Verschleiß unterliegen. Ferner bedarf es einer aufwendigen Steuerung und Regelung der einzelnen Zonen, um übermäßige Schädigungen an der Faserstoffbahn zu vermeiden und eine optimale Führung auch bei den unterschiedlichsten Bahngeschwindigkeiten zu gewährleisten. Auch bedarf es einer Anpassung der Drücke, um im Falle eines Bahnabrisses die Faserstoffbahn sicher abführen zu können.

Aus der Druckschrift US 5,063,689 ist eine Trockenvorrichtung vorbenannt, bei welcher die Faserstoffbahn über mehrere beheizbare Trockenzylinder und dazwischen angeordnete Umlenkwalzen mittels eines endlosen Stützbandes geführt wird. Dabei handelt es sich bei den Umlenkwalzen um besaugbare Walzen, die relativ zu den zwei benachbarten Trockenzylindern unsymmetrisch angeordnet sind, um einerseits die Faserstoffbahn am Ablaufpunkt vom bahnabgebenden Trockenzylinder relativ sicher am Stützband haften zu lassen, wodurch eine Reduzierung der Bahnlängsdehnung resultiert und andererseits zwischen der Umlenkwalze und dem bahnaufnehmenden Trockenzylinder eine vergrößerte Zone zu gewinnen, in der Wasserdampf aus der Faserstoffbahn austreten kann und in welcher ein Luftblaskasten untergebracht wird. Dabei ist der Abstand zwischen der Umlenkwalze und dem bahnabgebenden Trockenzylinder veränderbar, um im Fall eines Bahnabrisses die Faserstoffbahn sicher aus der Maschine abführen zu können und ein Aufwickeln dieser am nachfolgenden Trockenzylinder mit den daraus resultierenden Schädigungen an den Lagern und der Umlenkwalze zu vermeiden.

Aus der Druckschrift WO 95/20068 ist eine Vorrichtung zur zugfreien Bahnüberführung in einer Pressenpartie vorbekannt, bei welcher die Faserstoffbahn von einer glatten Presswalze mittels einer besaugbaren Walze abgenommen wird. Insbesondere im Falle des Überführens der Faserstoffbahn und dem Breitfahren ist die Saugzone an die sich ändernde Faserstoffbahnbreite anpassbar. Dazu ist innerhalb der Saugwalze eine verschiebbare Dichtplatte vorgesehen, die je nach Stellung die besaugte Walzenbreite vergrößert oder verringert. Diese Lösung ist sehr aufwendig und der dabei verbleibende offene Bereich an der Saugwalze wirkt nachteilig.

Demgegenüber ist aus der Druckschrift US 5,873,180 eine Vorrichtung vorbekannt, bei welcher eine Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes vorgesehen ist, die der Umlenkwalze zugeordnet ist, wobei die Unterdruckzonen in Breitenrichtung variabel einstellbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stabilisierung der Faserstoffbahn insbesondere im Bereich der Trockenpartie derart weiterzuentwickeln, dass auch bei höheren Faserstoffbahn- und damit Betriebsgeschwindigkeiten ein sehr hoher Unterdruck zur sicheren Faserstoffbahnabnahme und Überführung an die Umlenkwalze im Bereich der Abnahmezone sicher beherrschbar ist. Dabei ist eine sichere Faserstoffbahnabnahme bei gleichzeitig geringer Auslenkung der diese stützende Bespannung im ungestützten Überführbereich zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Lösung soll sich durch einen geringen konstruktiven und steuerungstechnischen Aufwand auszeichnen und wenig störanfällig sein. Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Stabilisierungsvorrichtung zur Abnahme einer Faserstoffbahn an einer Abnahmelinie von einer glatten Oberfläche einer Walze an eine Bespannung und Überführung mit dieser an eine die Bespannung stützende besaugbare Umlenkwalze durch Anlegen von Drücken, ist dadurch gekennzeichnet, dass diese nur einen, zumindest im der Abnahmelinie unmittelbar vorgeordneten Bereich wirksamen Absaugbereich und einen weiteren, in einem Winkel zu diesem angeordneten und an der von der Bespannung freien Oberfläche der Umlenkwalze wirksam werdenden zweiten Absaugbereich sowie Mittel zum Anlegen eines Unterdruckes über den Abnahmebereich und den Absaugbereich umfasst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, mit nur einer in Bahnlaufrichtung ausgebildeten Unterdruckzone auszukommen, so dass auf aufwendige Dichteinrichtungen, wie aus dem Stand der Technik zur Trennung zwischen einer Abnahme- und Haltezone vorbekannt, verzichtet werden kann und damit die gesamte Einrichtung weniger verschleißanfällig ist. Durch die Integration des Absaugbereiches für die Umlenkwalze ist die Vorrichtung durch eine hohe Funktionskonzentration charakterisiert und ermöglicht einen einfachen Aufbau durch die Schaffung eines einfachen Zu- und Abluftsystems sowie eine kompakte Bauweise, durch welche Bauraum eingespart werden kann.

Gemäß einer ersten Ausführung können dem ersten und zweiten Absaugbereich eine gemeinsame Saugzone, insbesondere mit einem Unterdruck beaufschlagbare Kammer zugeordnet werden. Diese Ausführung ist durch geringsten konstruktiven und steuerungstechnischen Aufwand charakterisiert. Bei variabler Einstellbarkeit des Unterdruckes quer zur Maschinenrichtung ist es ferner denkbar, hier die Beeinflussung für beide Zonen zwangsgekoppelt auf einfache Art und Weise zu realisieren.

Bei zweigeteilter Ausführung, d.h. bei Zuordnung jeweils einer mit Unterdruck beaufschlagbaren Kammer zu den einzelnen Absaugbereichen in der Abnahmezone und an der Umlenkwalze, können beide Absaugbereiche völlig autark beaufschlagt und der Unterdruck in diesen unabhängig voneinander eingestellt werden.

Zur Einstellbarkeit der Druckverhältnisse in den einzelnen Absaugbereichen ist zwischen den beiden Absaugbereichen zumindest eine Dichteinrichtung vorgesehen. Diese ermöglicht es, zwischen den einzelnen Absaugbereichen sehr hohe Druckdifferenzen ohne gegenseitige Beeinflussung dieser einstellen zu können.

Zur definierten Absaugung wird die besaugbare Fläche an der Umlenkwalze vorzugsweise begrenzt und damit fest definiert. Dazu ist beidseitig des der Umlenkwalze zuordenbaren zweiten Absaugbereiches zumindest jeweils eine Dichteinrichtung vorgesehen ist, welche im Zusammenwirken mit der Umlenkwalze jeweils zumindest eine Dichtpaarung bildet. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zumindest eine weitere Dichteinrichtung in Faserstoffbahndurchlaufrichtung vor dem der Abnahmezone zugeordneten Absaugbereich, vorzugsweise an der Oberseite der Stabilisierungsvorrichtung vorgesehen. Diese verhindert ein Eindringen von Luft in den Bereich der Abnahmezone. Die Dichtung kann dabei in besonders vorteilhafter Ausführung in zwei Einzeldichtungen aufgeteilt sein, wodurch auch bei unsymmetrischer Anordnung der Stabilisierungsvorrichtung zwischen zwei glatten Walzen, insbesondere Trockenzylindern durch die dadurch mögliche individuelle Anpassung der Einzeldichtungen immer ein unerwünschtes Eindringen von Luft in die Absaugzone vermieden wird. Die Dichtung wird manuell oder mittels einer Stelleinrichtung, insbesondere einer pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Stelleinrichtung zum Dichtungswechsel angehoben, wobei durch das Anheben der Dichtung sich gleichzeitig der benötigte Freiraum zum Wechsel der Bespannung, insbesondere eines Trockensiebbandes bereitgestellt wird. In besonders vorteilhafter Ausführung ist diese durch eine oder mehrere Lamellen bestückt.

Mit dieser der Abnahmezone und damit auch dem ersten Absaugbereich vorgeordneten Dichteinrichtung besteht desweiteren in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit einer sofortigen Deaktivierung bei Faserstoffbahnabriss, damit die Schleppluft durch die Umlaufende Bespannung, insbesondere das umlaufende Trockensieb in die Abnahmezone eingebracht wird. Durch die Schleppluft wird der Unterdruck in der Abnahmezone reduziert und die Faserstoffbahn gegen eine Schabereinrichtung und nachfolgend in den Maschinenkeller geführt.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung wird die seitliche Abdichtung der Abnahmezone mittels Kunststoffdichtungen, die dem höheren Unterdruck in der Abnahmezone standhalten, vorgenommen. Bezüglich der Ausführung der einzelnen Dichteinrichtungen bestehen keine Restriktionen. Da es sich um berührende Dichtungen handelt, werden jedoch verschleißresistente Materialien gewählt. In einer weiteren Ausführung ist eine Einrichtung zum Reinigen der besaugbaren Öffnungen, insbesondere Bohrungen der Saugwalze an oder in der Stabilisierungsvorrichtung eingebaut. Diese umfasst im einfachsten Fall eine gegen die Umlenkwalze gerichtete und ein Reinigungsmedium, insbesondere Fluid, Fluid-Gasgemisch oder Gas auf diese auftragende Düseneinrichtung. Die Anordnung erfolgt in Rotationsrichtung der Umlenkwalze betrachtet vorzugsweise dem Absaugbereich vorgeordnet oder im Anfangsbereich des Absaugbereiches.

In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung ist der im ersten und/oder zweiten Absaugbereich wirksame Unterdruck zur Anpassung an die sich ändernde Faserstoffbahnbreite beim Aufführen sowie bei einem Bahnabriss variabel einstellbar. Dies kann grundsätzlich durch unterschiedliche Maßnahmen an der Stabilisierungsvorrichtung und/oder der mit dieser zusammenwirkenden Umlenkwalze realisiert werden. Dabei werden zwei Grundprinzipien unterschieden, welche für beide Absaugbereiche anwendbar sind und sich durch die gewählten Stellgrößen unterscheiden.

Gemäß einer ersten Ausführung erfolgt die Einstellung über die Einstellung der Größe der wirksamen Bereiche eines Absaugbereiches. Dieser erstreckt sich im Normalfall über die gesamte Breite der Stabilisierungsvorrichtung und damit Breite der an dieser zu stabilisierenden Faserstoffbahn. In einer zweiten Ausführung wird der einzustellende Druck zonenweise in Breitenrichtung variiert.

Wird die Stabilisierungsvorrichtung von einem geschlossenen Gehäuse gebildet, sind im den ersten und/oder zweiten in Absaugbereich bildenden Bereich in Richtung quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn entweder nur eine sich über die Breite erstreckende besaugbare Öffnung oder eine Vielzahl von derartigen besaugbaren und zueinander beabstandet über die Breite der Stabilisierungsvorrichtung angeordneten Öffnungen vorgesehen. Gemäß der ersten Ausführung sind im einfachsten Fall Mittel zum wahlweisen Verschließen oder Öffnen der im Absaugbereich angeordneten besaugbaren Öffnungen, insbesondere eine Öffnungen aufweisende Schiebereinrichtung vorgesehen, wobei durch die Stellung der Öffnungen an der Schiebereinrichtung und dem jeweiligen Absaugbereich zueinander die gewünschten Absaugquerschnitte und das erforderliche Absaugquerprofil quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn auf einfache Art und Weise und schnell eingestellt werden können. Die Öffnungen an der Schiebereinrichtung werden hinsichtlich ihrer Größe, Geometrie und Teilung als Funktion der Größe, Geometrie und Teilung der Öffnungen im jeweiligen Absaugbereich sowie der einzelnen geforderten Überdeckungsgrade zwischen den Öffnungen des Absaugbereiches und den Öffnungen der Schiebereinrichtung in unterschiedlichen Funktionsstellungen ausgebildet.

So erfolgt insbesondere zur Steuerung der Absaugwirkung eine an das Breitfahren der Faserstoffbahn angepasste Steuerung der Absaugung von Abluft aus der Umlenkwalze. Dies kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung mittels einer Absaugschiebeplatte realisiert werden. Dabei besteht eine besonders vorteilhafte Ausführung aus gleich großen Absaugöffnungen im Grundblech der Stabilisierungsvorrichtung, durch welche die Abluft gleichmäßig über die gesamte Erstreckung quer zur Einbaulage in Maschinenrichtung besaugt wird. Beim Breitfahren der Faserstoffbahn geht dabei relativ viel Abluft durch den offenen Bereich der Umlenkwalze verloren und es entstehen Abrisse durch Unterdruckabfall oder durch die große offene besaugte Fläche der Umlenkwalze. Zur Verhinderung werden daher nur Teile der Stabilisierungsvorrichtung und der Umlenkwalze besaugt, vorzugsweise entsprechend der Position des Gautschknechts beim Breitfahren der Bahn. Durch die Variabilität des Absaugbereiches kann nach Breitfahren der Faserstoffbahn das Absaugvolumen der Hauptzone der Stabilisierungsvorrichtung reduziert werden und gleichzeitig die Randzone höher beaufschlagt werden. Diese Betriebsweise reduziert das benötigte Abluftvolumen je Stabilisierungsvorrichtung und damit auch die gesamte erforderliche Abluftmenge. Der Vorteil besteht hier in einem geringeren Unterdruckabfall im Bereich der Stabilisierungsvorrichtung beim Breitfahren sowie einem stabilen Bahnlauf beim Breitfahren der Bahn, der Energieeinsparung bei Betrieb durch reduzierte Abluftmenge und geringere Abluftmenge.

In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung findet eine Schiebereinrichtung auch im der Abnahmezone zugeordneten Absaugbereich Verwendung, so dass je nach Breite der Faserstoffbahn und Stellung des Gautschknechts entsprechende Öffnungen, über die ein Absaugen erfolgen kann, in der Abnahmezone für die Faserstoffbahn zur Verfügung stehen. Erst nachdem die Faserstoffbahn die volle Breite erreicht hat, werden alle beaufschlagten Öffnungen des der Abnahmezone zugeordneten Absaugbereiches gleichmäßig geschlossen, beispielhaft mittels Regelung des Unterdrucks in der Abnahmezone im Bereich von -1000 bis -4000 Pa. Die freie Absaugfläche des Absaugbereiches in der Abnahmezone kann auf ca. 30 % der Maximalabsaugfläche geschlossen werden. Dadurch ergeben sich geringere Abluftmengen je Stabilisierungsvorrichtung und die Absaugbereiche können kleiner dimensioniert werden. Jedem der Absaugbereiche kann dazu eine eigene Schiebereinrichtung zugeordnet sein, wobei deren Betätigung vorzugsweise miteinander zwangsgekoppelt erfolgt oder den beiden Absaugbereichen ist eine gemeinsame Schiebereinrichtung zugeordnet. In beiden Fällen werden beim Breitfahren der Faserstoffbahn für erreichte Breiten immer die gleichen Verhältnisse eingestellt.

In einer zusätzlichen oder alternativen Ausführung kann die einem Absaugbereich zugeordnete Saugzone eine Vielzahl von in Richtung quer zur Führungsrichtung der Faserstoffbahn nebeneinander angeordneten Saugteilzonen umfassen, die einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind. In diesem Fall erfolgt die Einstellung des Wirkbereiches des Absaugbereiches allein über die Drucksteuerung frei von zusätzlichen zu betätigenden Stelleinrichtungen zur Beeinflussung des Öffnungsquerschnittes der den Absaugbereich beschreibenden Öffnungen. Derartige Ausführungen sind daher durch einen geringen konstruktiven Aufwand charakterisiert.

Die gemeinsam oder separat genutzten Saug- oder Saugteilzonen bildenden Kammern sind über seitlich an der Stabilisierungsvorrichtung vorgesehene Anschlüsse mit einem Ab- und/oder Zuluftsystem gekoppelt, wodurch die Führung der Zu- und Abluft erheblich vereinfacht werden kann.

Der der Abnahmezone zugeordnete Absaugbereich ist durch eine Erstreckung in Führungsrichtung der Faserstoffbahn im Bereich von 10° bis 60° von der Dichtung, besonders bevorzugt von 40° bis 45° charakterisiert. Dadurch kann die Umlenkwalze sehr nah an die Walze mit der glatten Oberfläche, insbesondere einen Trockenzylinder herangesetzt werden, was zu einer besonders kompakten Bauweise führt.

In besonders vorteilhafter Ausführung wird die erfindungsgemäße Stabilisierungsvorrichtung in einer Trockenvorrichtung in Maschinen zur Herstellung einer Faserstoffbahn in Form von Papier-, Karton- oder Tissuebahnen zum Einsatz gelangen. Dadurch können im ersten Absaugbereich sehr hohe Unterdrücke angelegt werden, welche auch bei sehr hohen Betriebsgeschwindigkeiten aufgrund der kurzen freien Trockensiebstrecke beherrschbar sind. Die Trockenvorrichtung umfasst dazu zumindest zwei parallel zueinander in Führungsrichtung der Faserstoffbahn in Maschinenrichtung hintereinander angeordnete beheizbare und eine glatte Oberfläche bildende Trockenzylinder, an welchen die Faserstoffbahn mit einer Bespannung mit einer Faserstoffbahnseite die glatte Oberfläche kontaktiererend über eine dazwischen angeordnete Umlenkwalze geführt wird, eine im Bereich der Abnahmelinie für die Faserstoffbahn an der glatten Oberfläche gebildete Abnahmezone und die im anschließenden zwischen Abnahmelinie und einer Auftrefflinie an der Umlenkwalze gebildeten Überführbereich wirksame Stabilisierungsvorrichtung. Durch die Kombination der beiden Absaugbereiche mit unterschiedlicher Wirkrichtung und Funktion und Integration in einem Gehäuse wird eine besonders einfache und kompakte Stabilisierungsvorrichtung geschaffen. Die Umlenkwalze ist derart gegenüber dem einzelnen Trockenzylinder angeordnet ist, dass die Länge des Überführbereiches im Bereich von 80 bis 800 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 150 bis 400 mm beträgt. Diese Ausführung ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise der Trockenvorrichtung. Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:

Figur 1 verdeutlicht zeigt einen Ausschnitt aus einer Trockenvorrichtung mit erfindungsgemäßer Stabilisierungsvorrichtung;

Figuren 2a und 2b verdeutlichen Möglichkeiten zur variablen Einstellbarkeit eines

Absaugbereiches am Beispiel des Absaugbereiches der Abnahmezone;

Figur 3 zeigt ein Detail gemäß Figur 1 ;

Figur 4 verdeutlicht eine Ansicht auf eine Umlenkwalze mit zugeordneter

Stabilisierungsvorrichtung in der YZ-Ebene;

Figur 5 zeigt eine Ausführung und mögliche Funktionsstellungen einer

Schiebereinrichtung zur Einstellung des Absaugbereiches an der Umlenkwalze;

Figur 6 zeigt für eine weitere Ausführung einer Schiebereinrichtung zur

Einstellung des Absaugbereiches an der Umlenkwalze die Funktionsstellungen und dazu zugeordnet die Abluftmengen.

Die Figur 1 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung den Grundaufbau und die Grundfunktion sowie die Anordnung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stabilisierungsvorrichtung 1 zur Unterstützung der Abnahme einer Faserstoffbahn F an einer Abnahmelinie AL von einer glatten Oberfläche einer Walze an eine Bespannung 5, Stabilisierung dieser und Überführung mit dieser an eine die Bespannung 5 stützende besaugbare Umlenkwalze 6 durch Anlegen von Drücken für den bevorzugten Einsatz in einer Trockenvorrichtung 2 einer Maschine 3 zur Herstellung einer derartigen Faserstoffbahn F, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn. Zur Verdeutlichung der einzelnen Richtungen ist dabei ein Koordinatensystem an die Trockenvorrichtung 2 angelegt. Die X- Richtung entspricht der Durchlaufrichtung der Materialbahn durch die Maschine 3 und wird daher auch als Maschinenrichtung MD bezeichnet, welche mit der Längsrichtung der Maschine 3 zusammenfällt. Die Y-Richtung beschreibt die Breitenrichtung, das heißt die Erstreckung quer zur Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F und damit quer zur Maschinenrichtung MD. Diese wird auch als Maschinenquerrichtung CD bezeichnet. Die Z-Richtung beschreibt die Höhenrichtung.

Die Faserstoffbahn F wird in der Trockenvorrichtung 2 um zumindest einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von Trockenzylindern, hier beispielhaft TZn und TZn+1 unter direktem Kontakt mit deren Oberflächen 4.1 , 4.2 geführt. Die einzelnen Trockenzylinder TZn und TZn+1 sind in einer horizontalen Ebene parallel zueinander angeordnet. Dargestellt ist hier beispielhaft lediglich ein Ausschnitt aus einer derartigen Trockenvorrichtung 2 mit den beiden hinsichtlich ihrer Achsen L T z n und L T z n +i parallel zueinander angeordneten Trockenzylindern TZn und TZn+1 in der XZ-Ebene der Maschine 3 zur Herstellung von Faserstoffbahnen F. Um die Führung der Faserstoffbahn F immer mit der gleichen Faserstoffbahnseite an den glatten Oberflächen 4.1 , 4.2 zweier nacheinander zu passierender Trockenzylinder TZn und TZn+1 zu gewährleisten, erfolgt zwischen diesen eine Umlenkung an der Umlenkwalze 6. Die Faserstoffbahn F kontaktiert hier beispielhaft mit ihrer Faserstoffbahnseite FO die glatten Oberflächen 4.1 , 4.2 der Trockenzylinder TZn, TZn+1 und wird an ihrer Faserstoffbahnunterseite FU von der Bespannung 5, insbesondere dem Trockensiebband gestützt durch die Trockenvorrichtung 2 geführt. Die Bespannung 5, insbesondere das Trockensiebband wird dabei gestützt an den Trockenzylindern TZn und TZn+1 und der Umlenkwalze 6 geführt. Lediglich zwischen Trockenzylinder TZn beziehungsweise TZn+1 und der Umlenkwalze 6, insbesondere der Abnahmelinie AL und einer Auftrefflinie FL der Bespannung 5 am Außenumfang 7 der Umlenkwalze 6 ist ein ungestützter Bereich vorgesehen. In diesem erfolgt die Abnahme und Überführung der Faserstoffbahn F von der glatten Oberfläche 4.1 des Trockenzylinders TZn und Führung an der Bespannung 5 zur Umlenkwalze 6. Der Bereich zwischen Abnahmelinie AL und Auftrefflinie FL wird als Überführungsbereich 9 zur Umlenkwalze 6 bezeichnet. In Analogie wird die Faserstoffbahn F an den in Durchlaufrichtung nachfolgenden Trockenzylinder TZn+1 übergeben. Dazu erfolgt die Führung gestützt von der Umlenkwalze 6 an der Bespannung 5 zum nächsten Trockenzylinder TZn+1 .

Die Umlenkwalze 6 ist in vertikaler Richtung versetzt zu den beiden Trockenzylindern TZn und TZn+1 , in Maschinenrichtung MD zwischen diesen angeordnet und als Saugwalze ausgebildet. Dieser ist eine Stabilisierungsvorrichtung 1 zugeordnet, die im zwischen den beiden Trockenzylindern TZn, TZn+1 und der Umlenkwalze 6 gebildeten Zwickel 8 angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Stabilisierungsvorrichtung 1 wird im Bereich der Abnahmelinie AL und dem Überführbereich 9 wirksam. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, welche neben der Unterstützung der Bahnführung an der Bespannung 5 gleichzeitig der Besaugung der Umlenkwalze 6 dient. Die Stabilisierungsvorrichtung 1 umfasst dazu zumindest einen, einen ersten Absaugbereich 10 bildenden Wirkbereich, welcher im Bereich der Abnahmelinie AL, insbesondere dem in Faserstoffbahnführungsrichtung unmittelbar vorgeordneten Bereich, welcher auch als Annahmezone 16 bezeichnet wird, wirksam ist, und einen weiteren, in einem Winkel zu diesem angeordneten und an der von der Bespannung 5 nicht umschlungenen freien Oberfläche der Umlenkwalze 6 wirksam werdenden zweiten Absaugbereich 1 1 sowie Mittel 12 zum Anlegen eines Unterdruckes im ersten und zweiten Absaugbereich 10, 1 1 . Der erste Absaugbereich 10 wird daher auch als Absaugbereich 10 der Abnahmezone 16 bezeichnet, während der zweite Absaugbereich 1 1 kurz als Absaugbereich 1 1 der Umlenkwalze 6 bezeichnet wird. Absaugbereich 10 der Abnahmezone 16 und Absaugbereich 1 1 der Umlenkwalze 6 sind hinsichtlich der Ausrichtung der Wirkung in unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet. Der den Absaugbereich 10 der Abnahmezone 16 bildende Wirkbereich erstreckt sich, wie in Figur 2 in detaillierter Ansicht dargestellt, in Einbaulage bezogen auf die Führungsrichtung der Faserstoffbahn F im wesentlichen im Bereich der Abnahmelinie AL, insbesondere im unmittelbaren Bereich vor dieser und zumindest bis zu dieser. Die einzelnen Absaugbereiche 10 und 1 1 erstrecken sich quer zur Maschinenrichtung MD über die Breite der einzelnen Trockenzylinder TZn beziehungsweise TZn+1 sowie der Breite der Umlenkwalze 6 und sind hinsichtlich ihrer Wirkung in Maschinenquerrichtung CD zur Gewährleistung eines stabilen Breitfahrens der Faserstoffbahn F sowie einer sicheren Führung während des Betriebes einstellbar. Diese Einstellbarkeit kann auf unterschiedliche Art und Weise erzielt werden. Die Mittel 12 umfassen dazu in einer ersten und besonders vorteilhaften Ausführung eine dem ersten Absaugbereich 10 und dem zweiten Absaugbereich 1 1 in der Figur 1 vorzugsweise gemeinsame und in der Figur 3 beispielhaft jeweils separat zugeordnete Saugzone S10, S1 1 , welche jeweils von einer mit einem Unterdruck beaufschlagbaren Kammer 13 und 14 gebildet wird. Die einzelnen Kammern 13 und 14 sind dazu mit hier nicht dargestellten Mitteln 15 zur Bereitstellung und/oder Einstellung des in der jeweiligen Kammer 13, 14 erforderlichen Unterdruckes gekoppelt. Die Mittel 15 können dabei beiden Kammern 13, 14 gemeinsam oder aber jeder Kammer 13, 14 separat zugeordnet sein, wobei im erst genannten Fall eine gemeinsam nutzbare Duckmittelquelle/Senke vorgesehen ist, die mit den einzelnen Kammern 13, 14 oder der gemeinsam genutzten Kammer gekoppelt ist. Der erforderliche Unterdruck wird über entsprechende Stelleinrichtungen, vorzugsweise in der Verbindung der einzelnen Kammer oder der Kammern 13, 14 mit der Druckmittelquelle/Senke eingestellt. Die gemeinsame Kammer oder in Figur 3 die einzelnen getrennt voneinander ausgebildeten Kammern 13, 14 sind dazu in einem Gehäuse 17 angeordnet, welches im einfachsten Fall von einer geschlossenen Blechhülle gebildet wird. Zur Wirkung dieser einzelnen Saugzonen S10, S1 1 sind in den Ansaugbereiche 10, 1 1 bildenden Wirkbereichen des Gehäuses 17 Öffnungen 18, 19 angeordnet. Dabei können jeweils eine einzelne, sich in Einbaulage in Maschinenquernchtung CD erstreckende Öffnung oder aber in besonders vorteilhafter Ausführung jeweils eine Vielzahl von beabstandet zueinander in Maschinenquernchtung CD über die Breite der Stabilisierungsvorrichtung 1 in dieser Richtung angeordnete Öffnungen 18.1 bis 18.n für den Absaugbereich 10 der Abnahmezone 16 und 19.1 bis 19.n für den Absaugbereich 1 1 der Umlenkwalze 6 vorgesehen werden. Die einzelnen Öffnungen 18.1 bis 18.n und 19.1 bis 19.n sind vorzugsweise in einer Reihe, bezogen auf die Führungsrichtung der Faserstoffbahn F beziehungsweise die Maschinenrichtung MD frei von Versatz zueinander angeordnet. Über die Ausbildung der Öffnungen 18.1 bis 18.n, 19.1 bis 19.n, insbesondere Geometrie und/oder Querschnittsflächengröße kann die Wirkung des Absaugbereiches 10, 1 1 beziehungsweise der diesen zugeordneten Saugzonen S10, S1 1 in Maschinenquernchtung CD variabel eingestellt werden, wie beispielhaft in Figur 2a für die Anordnung der Öffnungen 18.1 bis 18.n im Absaugbereich 10 in schematisiert stark vereinfachter Darstellung in einer Ansicht von oben auf die XY- Ebene mit einer zugeordneten Saugzone S10 wiedergegeben. Sind diese zusätzlich mittels einer Einrichtung 20, insbesondere einer Schiebereinrichtung mit Öffnungen 30.1 bis 30. n über deren Überdeckungsgrad mit den Öffnungen 18.1 bis 18.n variabel verschließbar und offenbar, und besonders vorteilhaften Weiterentwicklung jeweils stufenlos freigebbar kann der jeweilige Absaugbereich, hier beispielhaft der Absaugbereich 10 beliebig an die Erfordernisse des Einsatzfalles angepasst werden.

In einer alternativen Ausführung können die den Öffnungen 18.1 bis 18.n beziehungsweise 19.1 bis 19.n zugeordneten Saugzonen S10, S1 1 - beispielhaft für S10 in Figur 2b dargestellt - jeweils aus einer Vielzahl einzelner, einzeln oder in Gruppen aktivier- und deaktivierbarer Saugteilzonen, hier S10.1 bis S10.n gebildet werden. Die Ansteuerung erfolgt beispielhaft über Mittel 21 zur Ansteuerung der einzelnen Saugteilzonen S10.1 bis S10.n. Die Figur 3 verdeutlicht im Detail in vergrößerter Darstellung die Ausführung der Stabilisierungsvorrichtung 1 gemäß Figur 1 . Erkennbar sind noch einmal alle wesentlichen Funktionskomponenten. Der Absaugbereich 1 1 für die Umlenkwalze 6 ist gegenüber dem Absaugbereich 10 und dem Führungsbereich für die Faserstoffbahn F im Überführbereich 9 mit zumindest einer Dichteinrichtung 22 abgedichtet. Die Abdichtung des Absaugbereiches 1 1 erfolgt beidseitig gegenüber dem von der Bespannung 5 freien und den besaugbaren Bereich an der Umlenkwalze 6 bildenden Bereich in Rotationsrichtung der Umlenkwalze 6 betrachtet. Dazu ist eine weitere Dichteinrichtung 23 vorgesehen. Die Dichteinrichtungen 22, 23 erstrecken sich dabei vollständig über die Breite der Stabilisierungsvorrichtung 1 und der Umlenkwalze 6 in Maschinenquerrichtung CD. Durch die besaugbaren Öffnungen 18.1 bis 18.n wird ein Unterdruck auf das Trockensiebband und die an dieser gestützte Faserstoffbahn F aufgebracht. Um den durch den Unterdruck zwangsläufig erfolgende Auslenkung der Faserstoffbahn in geringen Grenzen zu halten, ist die Umlenkwalze 6 so nah wie möglich an die Trockenzylinder TZn und TZn+1 herangesetzt. Daraus ergibt sich ein zwischen den einzelnen Trockenzylindern TZn und TZn+1 sowie dazwischen angeordnete Umlenkwalze 6 verkürzter ungestützter Trockensiebbandbereich, welcher vorzugsweise im Bereich von 150 bis ca. 400 mm, besonders bevorzugt ca. 300 mm beträgt. Dieser bedingt zwangsläufig eine geringere Trockensiebauslenkung. Dadurch kann im Absaugbereich 10 ein sehr hoher Unterdruck angelegt werden, der bis in den Bereich der Abnahmelinie AL an der Bespannung 5 wirkt und nach der Abnahmelinie AL aufgrund der verkürzten Trockensiebbandstrecke verringert vorliegt. Eine Unterteilung und Bereitstellung einer Abnahmezone 16 und separat zu beaufschlagenden Haltezone entfällt. Um optimale Absaugverhältnisse für den Absaugbereich 1 1 gewährleisten zu können, ist eine Reinigungsvorrichtung 24 vorgesehen, welche vorzugsweise an der Stabilisierungsvorrichtung 1 in Rotationsrichtung der Umlenkwalze 6 dem an dieser abzusaugenden Bereich und damit dem Absaugbereich 1 1 vorgeordnet ist. Diese umfasst im einfachsten Fall zumindest eine maschinenbreite Düse, welche gegen den Außenumfang 7 der Umlenkwalze 6 gerichtet ist und der Freisetzung der an dieser vorgesehenen Perforation dient.

Um in Führungsrichtung der Faserstoffbahn F vor der Abnahmezone 16 im Eingangsbereich der Stabilisierungsvorrichtung 1 ein Eindringen von Frischluft in den Bereich der Abnahmelinie AL und damit der Abnahmezone 16 zu verringern, ist eine weitere Dichteinrichtung 25, welche an der zur Faserstoffbahn F stützenden Seite der Bespannung 5 gegenüberliegenden Seite der Bespannung 5, welche hier mit 5.2 bezeichnet ist, wirksam ist. Zum erforderlichen Wechsel einer derartigen Dichteinrichtung 25 ist eine Stelleinrichtung 26 vorgesehen, die manuell oder in anderer Weise, beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigbar ist. Durch die Stelleinrichtung 26 und das mittels dieser erfolgende Abheben der Dichteinrichtung 25 ergibt sich gleichzeitig der benötigte Freiraum zum Wechsel der Bespannung 5. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Dichteinrichtung 25 mit mehreren Lamellen bestückt.

Bei einem Abriss der Faserstoffbahn F ist vorgesehen, die Dichtung 25 anzuheben und aus der dichtenden Position herauszubewegen, um Schleppluft durch die Bespannung 5, insbesondere das umlaufende Trockensieb in die Abnahmezone 16 einzubringen. Durch die Schleppluft wird der Unterdruck in der Abnahmezone 16 reduziert und die Faserstoffbahn F läuft gegen einen Schaber 27 und nachfolgend in eine hier nicht dargestellte Auffangeinrichtung für Ausschuss, insbesondere im Papiermaschinenkeller.

Die in Maschinenquerrichtung erfolgende seitliche Abdichtung des Absaugbereiches 10 erfolgt vorzugsweise mittels Kunststoffdichtungen, die dem höheren Unterdruck in der Abnahmezone 16 standhalten.

Da die Besaugung der Umlenkwalze 6 von außen, das heißt vom Bereich des Außenumfanges 7 aus erfolgt, ist es insbesondere während des Aufführens der Faserstoffbahn F von besonderer Bedeutung, dass der Absaugbereich 1 1 hinsichtlich seiner Wirkung steuerbar ist.

Die Figur 4 verdeutlicht dabei in der YZ-Ebene anhand eines Ausschnittes die Anordnung von Umlenkwalze 6 und Stabilisierungsvorrichtung 1 zueinander sowie die Abführung der Saugluft. Dargestellt sind dabei die Führer- und die Triebseite FS und TS der Maschine 2 zur Herstellung von Faserstoffbahnen F. Die Abfuhr der Abluft erfolgt vorzugsweise beidseitig an der Stabilisierungsvorrichtung 1 . Die Randzonen an der Umlenkwalze 6 sind für die Führerseite FS mit 28 und die Triebseite TS mit 29 bezeichnet.

Um beim Breitfahren der Faserstoffbahn F Faserstoffbahnabrisse durch einen starken Unterdruckabfall aufgrund der in diesem Funktionszustand großen offenen Fläche an der Umlenkwalze 6 zu verhindern, werden nur Teile der Stabilisierungsvorrichtung 1 und der Umlenkwalze 6 besaugt.

Die Figur 5 verdeutlicht dabei grundlegend am Beispiel des Absaugbereiches 1 1 die Möglichkeit der Einstellbarkeit des Wirkbereiches des Absaugbereiches 1 1 in Analogie zur Ausführung gemäß Figur 2a. Auch hier weist das Gehäuse 17 im den Absaugbereich 1 1 bildenden Bereich, insbesondere in Form einer Absaugplatte Öffnungen 19.1 bis 19.n über die Breite der Stabilisierungsvorrichtung 1 in Maschinenquerrichtung CD auf. Die Geometrie und Größe dieser wird in Abhängigkeit der Einsatzerfordernisse gewählt. Vorzugsweise sind die Öffnungen 19.1 bis 19.n mit rechteckigem oder rundem Querschnitt ausgebildet, weisen die gleiche Größe auf und sind in gleichem Abstand zueinander, d.h. mit konstanter Teilung angeordnet. Diese sind mit einer eine Saugzone S1 1 beschreibenden Kammer 14 verbunden. Zur Einstellbarkeit des Unterdruckes an den einzelnen Öffnungen 19.1 bis 19.n sind diese wahlweise verschließ- oder offenbar ausgebildet, wobei das Verschließen und Freigeben stufenlos erfolgt. Dazu ist eine Einrichtung 31 vorgesehen, welche im einfachsten Fall als Schiebereinrichtung ausgebildet ist und Öffnungen 32.1 bis 32. n aufweist, die derart zueinander beabstandet angeordnet und ausgeführt sind, dass in Abhängigkeit der Stellung der Schiebereinrichtung 31 gegenüber den Öffnungen 19.1 bis 19.n diese nicht und/oder teilweise und/oder vollständig freigegeben werden. Die Figur 5 verdeutlicht dabei unterschiedliche Positionen I bis V einer derartigen Einrichtung 31 in Form einer Schiebereinrichtung für den Absaugbereich 1 1 an der Stabilisierungsvorrichtung 1 . Die Funktionsstellung I zeigt die Position der Schiebereinrichtung, in welcher nur die Randzone 28 an der Umlenkwalze 6 an der Führerseite FS besaugt ist. Die zur Besaugung vorgesehenen Öffnungen 19.1 im der Randzone 28 zugeordneten Bereich sind hier vollflächig freigegeben, was durch die vollständige geschwärzte Darstellung verdeutlicht ist. Demgegenüber zeigt die Funktionsstellung II eine Verschiebung der Einrichtung 31 in Richtung zur Randzone 28 beim Breitfahren, wobei in dieser Position der der Randzone 28 zugeordnete Bereich des Absaugbereiches 1 1 vollständig und der sich an diese anschließende und die Hauptzone HZ-FS an der Führerseite FS überdeckende Wirkbereich des Absaugbereiches 1 1 teilweise freigegeben werden. Die Funktionsstellung III verdeutlicht die nach weiterer Verschiebung realisierbare teilweise Besaugung der Randzone 28, die vollständige Besaugung der Hauptzone HZ-FS der Führerseite FS und die teilweise Besaugung der Hauptzone HZ-TS der Triebseite TS, während in der Funktionsstellung IV die Besaugung der Randzone 18 reduziert wird und die Besaugung der Hauptszone HZ-FS und HZ- TS vollständig erfolgt, indem die Öffnungen 32 der Einrichtung 31 die Öffnungen 19 der Hauptzone HZ-FS und HZ-TS vollständig freigeben. Die Funktionsstellung V zeigt den Zustand, in welchem die Überführzone reduziert wird, die Hauptzonen HZ-FS, HZ-TS nur noch teilweise besaugt werden und die Randzone an der Triebseite TS besaugt wird. Dies wird durch die vollständige Freigabe der Öffnungen 19.1 und 19.n in den Randzonen 28, 29 zugeordneten Bereichen des Absaugbereiches 1 1 an der Stabilisierungsvorrichtung 1 und der teilweisen Freigabe der den Hauptzonen HZ-FS und HZ-TS zugeordneten Öffnungen 19 des Absaugbereiches 1 1 durch die Schiebereinrichtung 31 gewährleistet. Dabei kann die Öffnungsanordnung Öffnungen unterschiedlicher Querschnitte aufweisen. Die Öffnungen der Schiebereinrichtung entsprechen der Öffnungsanordnung am Absaugbereich 1 1 , so dass bei vollständiger Überdeckung der Öffnungen der Absaugbereich 1 1 vollständig genutzt werden kann. Durch die Öffnungsanordnung kann die Abluft an der jeweils benötigten Position konzentriert abgesaugt werden. Dadurch können insbesondere im Randbereich und im Mittenbereich unterschiedliche Erfordernisse an der Faserstoffbahn F erfüllt werden und im Randbereich das Flattern der Papierbahn reduziert werden. Die Figur 6 zeigt für die Funktionsstellungen II bis V der Einrichtung 31 mit ovaler Ausführung der Öffnungen 32.1 bis 32. n die Absaugmenge. Ferner ist eine weitere Stellung VI dargestellt, in welcher die Absaugmenge gleichmäßig über die gesamte Breite auf einen Teil der Maximalabsaugmenge reduziert wird, was durch teilweise Freigabe aller Öffnungen 19.1 bis 19.n realisiert werden kann.

Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Ausführung ist auch auf den Absaugbereich 10 übertragbar. Dabei können je nach Ausführung beiden Absaugbereichen 10, 1 1 eigene Einrichtungen zur Beeinflussung der über den Absaugbereich abführbaren Abluftmenge oder aber eine Einrichtung beiden gemeinsam zugeordnet werden.

Bezugszeichenliste

1 Stabilisierungsvorrichtung

2 Trockenvorrichtung

3 Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

4.1 , 4.2 Oberfläche

5 Bespannung, insbesondere Trockensiebband

6 Umlenkwalze

7 Außenumfang

8 Zwickel

9 Überführbereich

10 Absaugbereich Abnahmezone

1 1 Absaugbereich Umlenkwalze

12 Mittel zum Anlegen eines Unterdruckes

13 Kammer

14 Kammer

15 Mittel zur Bereitstellung und/oder Einstellung des erforderlichen Unterdruckes

16 Abnahmezone

17 Gehäuse

, 18.1 -18. n Öffnungen

, 19.1 -19. n Öffnungen

20 Einrichtung zum wahlweisen Öffnen und/oder Verschließen

21 Mittel zur Ansteuerung

22 Dichteinrichtung

23 Dichteinrichtung

24 Reinigungseinrichtung

25 Dichteinrichtung

26 Stelleinrichtung Dichteinrichtung

27 Schabereinrichtung 28 Randzone

29 Randzone

0.1 bis 30. n Öffnungen Einrichtung 20

31 Einrichtung

32. -32.n Öffnungen Einrichtung 31

AL Abnahmelinie

CD Maschinenquerrichtung

F Faserstoffbahn

FL Auftrefflinie

FO Faserstoffbahnoberseite

FS Führerseite

FU Faserstoffbahnunterseite

HZ-FS Hauptzone Führerseite

HZ-TS Hauptzone Triebseite

Liz n Längsachse Trockenzylinder TZn

Ljz n +1 Längsachse Trockenzylinder LTZn+1

MD Maschinenrichtung

510 Saugzone

S10.1 -S10.n Saugteilzonen

51 1 Saugzone

TS Triebseite

TZn Trockenzylinder

TZn+1 Trockenzylinder

l-VI Funktionsstellungen




 
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