Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STACKABLE CONTAINER ASSEMBLY WITH RECIPROCAL LOCKING OF THE STACKED CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/000385
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container assembly comprising at least two stackable containers (1), each of which has a base part (7) and a lid (8) arranged thereon. Several containers (1) can be stacked such that the lid (8) of the lower container is arranged between two base parts (7). The container is provided with at least one coupling device (3) which has a coupling means (26) movably mounted on the lid (8) of the container (1). The coupling means (26) can be moved in relation to the lid (8) into a coupling position in order to couple two containers (1) which are arranged one above the other. In said coupling position, the coupling means is simultaneously in coupling engagement with the base parts (7) of both containers (1) which are stacked one on top of the other.

Inventors:
KOENIG ANDREAS (DE)
KUHLS TIMO (DE)
SCHAEFFER RAIMUND (DE)
WOLLE LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004668
Publication Date:
January 06, 2011
Filing Date:
June 29, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TTS TOOLTECHNIC SYSTEMS AG (DE)
KOENIG ANDREAS (DE)
KUHLS TIMO (DE)
SCHAEFFER RAIMUND (DE)
WOLLE LUTZ (DE)
International Classes:
A45C7/00; B65D21/02; A45C13/12; B65D21/036
Foreign References:
DE29922447U12000-04-06
US20050224494A12005-10-13
DE4201264A11993-07-22
EP1059240A12000-12-13
DE20112393U12001-10-11
EP2020188A12009-02-04
BE378243A
EP1059240B12003-02-12
EP0555533B11994-08-10
DE4409411A11995-09-28
DE29922447U12000-04-06
US20050224494A12005-10-13
Attorney, Agent or Firm:
VETTER, Hans et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Behälteranordnung, mit mindestens einem stapelbaren Behälter (1) , der ein eine Öffnung (12) aufweisendes kästen- oder schalenförmiges Unterteil (7) und einen der Öffnung (12) des Unterteils (7) zugeordneten, zum wahlweisen Freigeben oder Verschließen der Öffnung (12) relativ zu dem Unterteil (7) bewegbaren Deckel (8) aufweist und der zur derartigen vertikalen Stapelung mehrerer Behälter (1) ausgebildet ist, dass der Deckel (8) eines unteren Behälters (1) zwischen den Unterteilen (7) des unteren Behälters (1) und eines unmittel- bar darüber angeordneten oberen Behälters (1) liegt, wobei an dem Behälter (1) mindestens eine Kopplungseinrichtung (3) angeordnet ist, die ein bewegliches Kopplungsmittel (26) aufweist, mit dem sich die Unterteile (7) unmittelbar aufeinan- dersitzender Behälter (1) zum Erhalt eines aus mehreren Be- hältern (1) bestehenden Behälterverbundes lösbar miteinander koppeln lassen, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kopplungsmittel (26) am Deckel (8) des Behälters (1) gelagert ist und zur Kopplung des Behälters (1) mit einem auf ihm platzierten Behälter (1) relativ zu dem Deckel (8) in eine Koppelstellung bewegbar ist, in der es gleichzeitig mit den Unterteilen (8) beider aufeinandersitzender Behälter (1) in Kopplungseingriff steht.

2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kopplungsmittel (26) mindestens ei- ner Kopplungseinrichtung (3) in eine von der Koppelstellung abweichende Schließstellung bewegbar ist, in der es von einem über dem zugeordneten Deckel (8) angeordneten oberen Behälter (1) entkoppelt ist und gleichzeitig mit dem unterhalb des Deckels (8) angeordneten Unterteil (7) derart in Kopplungseingriff steht, dass der Deckel (8) in einer die Öffnung (12) des Unterteils (7) verschließenden Abdeckstellung bezüglich diesem Unterteil (7) verriegelt ist.

3. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kopplungsmittel (26) mindestens einer Kopplungseinrichtung (3) in eine von der KoppelStellung abweichende Halbkoppelstellung bewegbar ist, in der es mit dem Unterteil (7) eines über dem zugeordneten Deckel (8) angeordneten oberen Behälters (1) in Kopplungseingriff steht und gleichzeitig von dem unterhalb des Deckels (8) angeordneten Unterteil (7) entkoppelt ist, so dass ein Anheben des Deckels (8) gemeinsam mit dem über dem Deckel (8) angeordne- ten Behälter (1) von dem unterhalb des Deckels (8) angeordneten Unterteil (7) möglich ist.

4. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere über den Umriss des Behälters (1) verteilt angeordnete Kopplungseinrichtung (3) vor- handen sind, die unabhängig voneinander betätigbar sind.

5. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsrnittel (26) mindestens einer Kopplungseinrichtung (3) als drehbar am Deckel (8) gelagerter Drehriegel (27) ausgebildet ist und an dem Un- terteil (7) zum Zusammenwirken mit dem Drehriegel (27) vorgesehene Verankerungsmittel (46, 47) derart angeordnet sind, dass der Drehriegel (27) eines unteren zweier aufeinandersit- zender Behälter (1) bei Einnahme der Koppelstellung mit den Verankerungsmitteln (46, 47) der Unterteile (7) beider Behäl- ter (1) in gleichzeitigem Kopplungseingriff steht.

6. Behälteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kopplungseinrichtung (3) an dem Unterteil (7) angeordnete, in der Stapelungsrichtung (2) des Behälters (1) zueinander beabstandete erste und zweite Veran- kerungsmittel (46, 47) aufweist, von denen die ersten Verankerungsmittel (46) näher beim Deckel (8) platziert sind als die zweiten Verankerungsmittel (47) , derart, dass der Drehriegel (27) des unteren zweier aufeinandersitzender Behälter

(1) bei Einnahme der Koppelsteilung zum einen mit den am Un- terteil (7) des unteren Behälters (1) angeordneten ersten

Verankerungsmitteln (46) und zum anderen mit dem am Unterteil (7) des oberen Behälters (1) angeordneten zweiten Verankerungsmitteln (47) in Kopplungseingriff steht.

7. Behälteranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Drehriegel (27) bei Einnahme der Koppelstellung mit den Verankerungsmitteln (46, 47) zweier überein- andersitzender Behälter in Kopplungseingriff stehende Verriegelungsstrukturen (37) aufweist, wobei zweckmäßigerweise sowohl die Verankerungsmittel (46, 47) als auch die Verriege- lungsstrukturen (37) bogenförmig gestaltet sind, insbesondere mit auf der Drehachse (29) des Drehriegels (27) liegenden Bo- genzentren.

8. Behälteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsmittel (46, 47) als Vorsprünge und die Verriegelungsstrukturen (37) als Bestandteile von insbesondere nutartigen Vertiefungen (44) ausgebildet sind, oder umgekehrt .

9. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kopplungsein- richtung (3) an einer rechtwinkelig zur Stapelungsrichtung

(2) des Behälters (1) orientierten Stirnfläche (16a) des Be- hälters (1) angeordnet ist, wobei der Drehriegel (27) bezüglich einer zu dieser Stirnfläche (16a) rechtwinkeligen Drehachse (29) verdrehbar ist.

10. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Drehriegel (27) in der Schließstellung eine von der Koppelstellung abweichende Drehposition bezüglich dem Deckel (8) einnimmt .

11. Behälteranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich- net, dass der Drehriegel (27) über in seiner Drehrichtung versetzte Verriegelungsstrukturen (37, 37a, 37b, 37c) verfügt, die in der Koppelsteilung und in der Schließstellung abwechselnd mit den gleichen am Unterteil (7) angeordneten Verankerungsmitteln (46) in Kopplungseingriff stehen. 12. Behälteranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsstrukturen (37, 37a, 37b, 37c) in der Drehrichtung des Drehriegels (27) derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass der Drehriegel (27) in eine Offenstellung verdrehbar ist, in der die am Unterteil (7) ange- ordneten, in der KoppelStellung und in der Schließstellung mit dem Drehriegel (27) kooperierenden Verankerungsmittel (46) zwischen den Verriegelungsstrukturen (37, 37a, 37b, 37c) liegen und dadurch der Kopplungseingriff aufgehoben ist, um ein Anheben des Deckels (8) vom Unterteil (7) zum Freigeben der Öffnung (12) des Unterteils (7) zu ermöglichen.

13. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehriegel (27) in der Halbkoppelstellung insgesamt eine von der Koppelstellung abweichende Drehposition bezüglich dem Deckel (8) einnimmt, wobei die Drehpositionen in der Koppel- Stellung und in der Halbkoppelstellung zweckmäßigerweise um 90° zueinander verdreht sind.

14. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (26) als dreh- bar am Deckel gelagerter Drehriegel (27) ausgebildet ist, der in mehrere unterschiedliche Drehpositionen drehbar ist, bei denen es sich wenigstens um eine Koppelstellung, um eine den Deckel (8) lediglich mit dem darunter angeordneten Unterteil

(7) koppelnde Schließstellung, um eine den Deckel (8) vom darunter angeordneten Unterteil (7) entkoppelnde Offenstellung und zweckmäßigerweise auch um eine den Deckel (8) vom darunter angeordneten Unterteil (7) entkoppelnde und gleichzeitig mit dem darüber angeordneten Unterteil (7) koppelnde Halbkoppelstellung handelt. 15. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) mit Abstand zur vorderen Stirnfläche (16a) des Behälters (1) derart schwenkbar am Unterteil (7) gelagert ist, dass er bei in eine Offenstellung bewegtem Kopplungsmittel (26) der mindestens einen Kopplungsrichtung (3) im vorderen Bereich bezüglich dem Unterteil (7) hochschwenkbar ist.

16. Behälteranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass er lediglich eine einzige Kopplungseinrichtung (3) aufweist, die breitenmittig an einer vorderen Stirnfläche (16a) des Behälters (1) angeordnet ist.

17. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (19) des Deckels

(8) eine erste Eingriffsstruktur (48) und an der Unterseite (18) des Unterteils (7) eine zweite Eingriffsstruktur (49) vorhanden ist, wobei die beiden Eingriffsstrukturen (48, 49) derart aufeinander abgestimmt sind, dass im aufeinandergesta- pelten Zustand zweier Behälter (1) die obenliegende erste Eingriffsstruktur (48) des unteren Behälters (1) und die untenliegende zweite Eingriffsstruktur (49) des oberen Behäl- ters (1) derart ineinander eingreifen, dass die beiden Behälter (1) zum einen quer zur Stapelungsrichtung (2) relativ zueinander verschiebegesichert sind und zum anderen durch sich quer zur Stapelungsrichtung (2) hintergreifende Hintergreif- bestandteile (57, 58) der Eingriffsstrukturen (48, 49) eine ein Abheben des oberen Behälters (1) vom unteren Behälter lediglich bereichsweise verhindernde Verriegelung zwischen den Behältern (1) vorliegt, so dass der obere Behälter (1) um den durch die sich hintergreifenden Hintergreifbestandteile (57, 58) definierten Verriegelungsbereich (64) herum höhenver- schwenkbar ist, wobei die mindestens eine Kopplungseinrichtung (3) mit Abstand zu dem Verriegelungsbereich (64) angeordnet ist und in der Koppelstellung seines Kopplungsmittels (26) ein Hochschwenken des oberen Behälters (1) vom Deckel (8) des unteren Behälters (1) verhindert. 18. Behälteranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstrukturen (48, 49) derart ausgebildet sind, dass das Aufsetzen eines oberen Behälters (1) auf einen unteren Behälter (1) zum Erhalt der durch die Eingriffsstruk- turen (48, 49) in der Stapelungsrichtung (2) bewirkten Ver- riegelung durch ein Ansetzen des oberen Behälters (1) in bezüglich dem unteren Behälter (1) geneigter Position bis zum gegenseitigen Eingriff der Eingriffsstrukturen (48, 49) und anschließendes Heranschwenken des oberen Behälters (1) an den unteren Behälter (1) um eine durch die sich hintergreifenden Eingriffsstrukturen (48, 49) definierte Schwenkachse (66) ausführbar ist .

19. Behälteranordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Eingriffsstruktur (48) aus an der Oberseite des Behälters (1) angeordneten Eingriffsvertiefungen (54) und die zweite Eingriffsstruktur (49) aus an der Unterseite (18) des Behälters (1) angeordneten Eingriffsvorsprüngen (55) besteht, wobei der Behälter (1) an seiner Unterseite (18) mehrere verteilt angeordnete, nach unten vorstehende Standfüße (57) aufweist, die zu der zweiten Eingriffskontur (49) gehören und zumindest teilweise deren Be- standteile bilden.

20. Behälteranordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Standfuß (57) als einen Hintergreif- bestandteil der zweiten Eingriffsstruktur (49) bildender Ver- riegelungs-Standfuß (57b) ausgebildet ist und mindestens ein weiterer Standfuß (57) beabstandet zu dem Verriegelungs-

Standfuß (57b) in dem höhenverschwenkbaren Bereich (53) des Behälters (1) angeordnet ist und einen nicht zur vertikalen Verriegelung dienenden reinen Abstutz-Standfuß (57a) bildet.

21. Behälteranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich- net, dass die zweite Eingriffsstruktur (49) zwei jeweils einen Hintergreifbestandteil bildende und beabstandet zueinander angeordnete Verriegelungs-Standfüße (57b) aufweist.

22. Behälteranordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den beiden Verriegelungsstandfüßen (57b) eine im gestapelten Zustand zweier Behälter (1) ebenfalls mit den Hintergreifbestandteilen der ersten Eingriffsstruktur (48) in Verriegelungseingriff stehende Verriegelungsleiste (68) der ersten Eingriffskontur (48) erstreckt, die zweckmäßigerweise einstückig mit den beiden Verriege- lungs-Standfüßen (57b) ausgebildet ist und die zweckmäßiger- weise nach unten hin von den Verriegelungs-Standfüßen (57b) überragt wird.

23. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verriege- lungs-Standfuß (57b) zum Hintergreifen der ersten Eingriffsstruktur (48) einen keilförmig profilierten Hintergreifabschnitt (62) aufweist, der zweckmäßigerweise in eine von dem mindestens einen Abstütz-Standfuß (57a) abgewandte Richtung weist . 24. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Eingriffsstruktur (48) zum Zusammenwirken mit den Verriegelungs-Standfüßen (57b) mindestens eine einen hinterschnittenen Querschnitt aufweisende Verriegelungs-Eingriffsvertiefung (54b) aufweist, an der randseitig ein Hintergreifvorsprung (58) angeordnet ist, der von einem in die Verriegelungs-Eingriffsvertiefung (54b) eintauchenden Verriegelungs-Standfuß (57b) hintergriffen werden kann.

25. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand mindestens einer zur Aufnahme eines Abstütz-Standfußes (57a) dienenden Eingriffsvertiefung (54, 54a) zumindest partiell als schräge Gleitfläche (67) zur Unterstützung des Eintauchvorganges des Abstütz-Standfußes (57a) ausgebildet ist. 26. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Eingriffsvertiefung (54) der ersten Eingriffsstruktur (48) zur gleichzeitigen Aufnahme zweier als Hintergreif-Bestandteile fungierender und zueinander beabstandeter Vierriegelungs-Standfüße (57b) ausgebildet ist.

27. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (19) des Behälters (1) ein bezüglich dem Korpus (6) des Behälters (1) verschwenkbarer Tragegriff (72) angeordnet ist, der in eine Nichtgebrauchsstellung in eine an der Oberseite (19) des Behälters (1) angeordnete Aufnahmevertiefung (73) einschwenkbar ist, wobei diese Aufnahmevertiefung (73) unmittelbar von einer Eingriffsvertiefung (54, 54b) der ersten Eingriffsstruktur (48) gebildet ist, zweckmäßigerweise von einer die Hin- tergreifbestandteile (58) der ersten Eingriffsstruktur (48) bildenden Verriegelungs-Eingriffsvertiefung (54b).

28. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Eingriffsvertiefung (54) , zweckmäßigerweise eine die Hintergreifbestandteile (58) der ersten Eingriffsstruktur (48) bildende Verriegelungs-Eingriffsvertiefung (54b) , gleichzeitig eine zum Tragen des Behälters (1) nutzbare Griffmulde (74) bildet.

29. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei aufeinander stapelbare und miteinander lösbar zu einem Behälterverbund koppelbare Behälter (1) aufweist.

Description:
STAPELBEHAL TERANORDNUNG MIT GEGENSEITIGER VERRIEGELUNG GESTAPELTER BEHÄLTER

Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung, mit mindestens einem stapelbaren Behälter, der ein eine Öffnung aufweisendes kästen- oder schalenförmiges Unterteil und einen der Öffnung des Unterteils zugeordneten, zum wahlweisen Freigeben oder Verschließen der Öffnung relativ zu dem Unterteil bewegbaren Deckel aufweist und der zur derartigen vertikalen Stapelung mehrerer Behälter ausgebildet ist, dass der Deckel eines unteren Behälters zwischen den Unterteilen des unteren Behälters und eines unmittelbar darüber angeordneten oberen Behäl- ters liegt, wobei an dem Behälter mindestens eine Kopplungseinrichtung angeordnet ist, die ein bewegliches Kopplungsmittel aufweist, mit dem sich die Unterteile unmittelbar aufein- andersitzender Behälter zum Erhalt eines aus mehreren Behältern bestehenden Behälterverbundes lösbar miteinander koppeln lassen.

Eine aus der EP 1 059 240 Bl bestehende Behälteranordnung dieser Art enthält einen ein Unterteil und einen schwenkbar daran angeordneten Deckel aufweisenden Behälter, der mit mehreren gleichartigen Behältern in einer vertikalen Stapelungs- richtung derart stapelbar ist, dass sein Deckel unterhalb des Unterteils eines auf ihm sitzenden Deckels zu liegen kommt. An einander entgegengesetzten seitlichen Stirnflächen des Behälters befindet sich jeweils eine Kopplungseinrichtung be- stehend aus jeweils zwei in Form von Drehriegeln ausgebildeten Kopplungsmitteln, von denen das eine an einem schwenkbaren Tragegriff angeordnet ist. Je nach Schwenkstellung des Tragegriffes wird durch das Kopplungsmittel des Tragegriffes der Deckel bezüglich dem Unterteil verriegelt oder freigegeben. Um zwei gestapelte Behälter zum Erhalt eines einheitlich transportierbaren Behälterverbundes lösbar miteinander zu koppeln, kann das zweite Kopplungsmittel ebenfalls verdreht werden, so dass es mit dem Unterteil des oberen Behälters in Kopplungseingriff gelangt. Der Zusammenhalt zweier gekoppelter Behälter wird also durch die Verbindung der beiden Unterteile bewerkstelligt. Wird ein solcher Behälterverbund durch Erfassen des oberen Behälters transportiert, unterliegt die Drehlagerung der Kopplungsmittel einer hohen Belastung, was einen frühzeitigen Verschleiß hervorrufen kann, zumindest aber eine sehr stabile und robuste und mithin kostenaufwändi- ge Ausführung erfordert.

Eine vergleichbare Situation liegt bei der in der

EP 0 555 533 Bl beschriebenen Behälteranordnung vor, die ei- nen stapelbaren Behälter offenbart, der mit über seinen Umfang verteilten Kopplungseinrichtungen ausgestattet ist, die jeweils ein in Form einer verschwenkbaren Verriegelungslasche ausgebildetes Kopplungsmittel aufweisen. Abweichend zur EP 1 059 240 Bl ist hier ein einziges Kopplungsmittel in der Lage, entweder nur den Deckel mit dem Unterteil zu verriegeln oder durch Verriegelungseingriff mit einem oberen Behälter mehrere Behälter zu einem Behälterverbund zu vereinigen. Im Falle eines solchen Behälterverbundes unterliegt wiederum die bewegliche Lagerung des Kopplungsmittels einer hohen Belastung, so dass am Unterteil zusätzliche Verankerungsmittel angeordnet sind, die durch Zusammenwirken mit dem Kopplungsmittel dessen Drehlagerungsmittel entlasten. Damit verbunden ist ein erhöhter konstruktiver Aufwand.

Aus der DE 44 09 411 Al ist ein Verpackungsbehälter bekannt, der mit seinesgleichen stapelbar und zu einem Behälterverbund zusammenfassbar ist, indem er an seiner Oberseite und seiner Unterseite über zueinander komplementäre Eingriffsstrukturen verfügt, die ineinander eingreifen, wenn ein oberer Behälter im Rahmen einer kombinierten Steck-Schwenk-Bewegung auf den unteren Behälter aufgesetzt wird. Die Eingriffsstruktur ver- hindert bereichsweise, in der Nähe der Rückseite des Behälters, ein Abheben des oberen Behälters. Die Fixierung des vorderen Bereiches des Behälters erfolgt mittels einer zusätzlichen Kopplungseinrichtung, die mehrere als Drehriegel ausgebildete Kopplungsmittel aufweist, die derart verdrehbar sind, dass sie einen Kopplungseingriff zwischen den vorderen Bereichen der aufeinandergestapelten Behälter herstellen. Bei diesem Verpackungsbehälter ist die Behälteröffnung seitlich angeordnet und mittels zweier übereinander legbarer Deckel- wände verschließbar, die am Korpus des Behälters schwenkbar angeordnet sind. Die drehbaren Kopplungsmittel ermöglichen ein gleichzeitiges Verriegeln der Deckelwände untereinander sowie mit den Deckelwänden des darüber angeordneten Behälters.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Behälter- anordnung zu schaffen, bei der der stapelbare Behälter mit kostengünstig realisierbaren Mitteln ausgestattet ist, die bei einfacher Betätigung eine stabile Kopplung aufeinanderge- stapelter Behälter ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das bewegliche Kopplungsmittel der mindestens einen Kopplungseinrichtung am Deckel des Behälters gelagert ist und zur Kopplung des Behäl- ters mit einem auf ihm platzierten Behälter relativ zu dem Deckel in eine Koppelstellung bewegbar ist, in der es gleichzeitig mit den Unterteilen beider aufeinandersitzender Behälter in Kopplungseingriff steht. Indem das am Deckel bewegungsgelagerte Kopplungsmittel in der Koppelstellung gleichzeitig mit beiden den Deckel flankierenden Unterteilen in Kopplungseingriff steht, wird die beim Transport eines Behälterverbundes auftretende Tragkraft durch das Kopplungsmittel zumindest überwiegend direkt zwischen den Unterteilen übertragen, so dass die zur Bewegungslagerung des Kopplungsmittels am Deckel vorgesehenen Lagerungsmittel entlastet sind. Diese Lagerungsmittel unterliegen daher keinem erhöhten Verschleiß und keinen besonderen Anforderungen hinsichtlich der Stabilität, was eine kostengünstige Herstellung begünstigt. Die Bedienung der Kopplungseinrichtung ist überdies sehr einfach, da mit mehr oder weniger nur einem Handgriff eine Kopplung und Entkopplung zweier aufeinandersitzender Behälter durchgeführt werden kann. Vorzugsweise genügt ein einziger Handhabungsvorgang an dem Kopplungsmittel, um es sowohl mit dem Unterteil des zugeordneten Deckels als auch mit dem Unterteil eines daraufsitzenden oberen Deckels in einen in der Stapelungsrichtung einen festen Zusammenhalt gewährleistenden Kopplungseingriff zu bringen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un- teransprüchen hervor.

Zweckmäßigerweise ist das bewegliche Kopplungsmittel der Kopplungseinrichtung als drehbar am Deckel gelagerter, insbesondere einteiliger Drehriegel ausgebildet. Somit kann durch einfaches Verdrehen des Drehriegels der gewünschte Kopplungs- eingriff hergestellt oder aufgelöst werden. In der Koppelstellung greift der Drehriegel gleichzeitig an Verankerungs- mittein beider übereinander angeordneter Behälter an und sorgt somit für einen stabilen Zusammenhalt.

Die am Unterteil des Behälters angeordneten Verankerungsmittel sind zweckmäßigerweise in in der Stapelungsrichtung beab- standete erste und zweite Verankerungsmittel unterteilt. Die ersten Verankerungsmittel liegen näher beim Deckel als die zweiten Verankerungsmittel. Auf diese Weise kann der Drehriegel eines unteren Behälters in der Koppelstellung zum einen mit den ersten Verankerungsmitteln des Unterteils des unteren Behälters und gleichzeitig mit den zweiten Verankerungsmitteln des Unterteils des oberen Behälters kooperieren. Ein Vorteil dieser Bauform besteht darin, dass der Drehriegel unabhängig von der Bauhöhe des Behälters mit kompakten Abmessungen ausgeführt werden kann. Zum Zusammenwirken mit den am Unterteil angeordneten Verankerungsmitteln verfügt der Drehriegel zweckmäßigerweise über geeignete Verriegelungsstrukturen. Diese sind, ebenso wie die Verankerungsmittel, zweckmäßigerweise bogenförmig gestaltet, wobei die Bogenmittelpunkte insbesondere auf der Drehachse des Drehriegels liegen. Auf diese Weise kann der Verriege- lungs- und Entriegelungsvorgang sehr leicht vonstatten gehen und man kann zugleich in der Koppelstellung einen großflächigen bogenförmigen Kontakt zwischen den Verriegelungsstrukturen und den Verankerungsmitteln gewährleisten, so dass auch bei hoher zu übertragender Tragkraft eine nur geringe Flächenpressung auftritt .

Die Verankerungsmittel sind vorzugsweise als Vorsprünge ausgebildet, insbesondere als einstückige Bestandteile des Unterteils. Die Verriegelungsstrukturen sind zweckmäßigerweise Bestandteile von am Drehriegel ausgebildeten nutartigen Vertiefungen. Die Kopplungseinrichtung kann in vorteilhafter Weise über eine Mehrfachfunktion verfügen. So ist das bewegliche Kopplungsmittel insbesondere dahingehend ausgebildet, dass es außer in der Koppelstellung auch noch mindestens in eine

Schließstellung bewegbar ist, in der der Kopplungseingriff mit einem eventuell auf dem Behälter angeordneten oberen Behälter gelöst ist, gleichwohl jedoch ein Kopplungseingriff mit dem unterhalb des Deckels angeordneten Unterteil gegeben ist. Die Schließstellung ist also insbesondere diejenige Stellung, in die der Drehriegel verlagerbar ist, wenn ein oberer Behälter auf den unteren Behälter aufgesetzt oder vom unteren Behälter abgenommen werden soll. Außerdem ist die Schließstellung diejenige Stellung, die den Zusammenhalt zwischen Deckel und Unterteil gewährleistet, wenn der Behälter für sich allein transportiert werden soll.

Bei einer Ausgestaltung als Drehriegel ist die Schließstellung eine von der Koppelstellung abweichende Drehposition bezüglich des Deckels. Zweckmäßigerweise sind an dem Drehriegel in seiner Drehrichtung versetzte Verriegelungsstrukturen vor- handen, die in der Koppelstellung und in der Schließstellung abwechselnd mit ein und denselben am Unterteil angeordneten Verankerungsmitteln in Kopplungseingriff stehen. Sofern die Verankerungsmittel über erste und zweite Verankerungsmittel der oben erwähnten Art verfügen, kooperiert der Drehriegel in der Koppelstellung und in der Schließstellung zweckmäßigerweise jeweils mit den ersten Verankerungsmitteln.

Die in der Koppelstellung und in der Schließstellung abwechselnd mit den Verankerungsmitteln des Unterteils kooperierenden Verriegelungsstrukturen sind zweckmäßigerweise derart in der Drehrichtung versetzt am Drehriegel angeordnet, dass der Drehriegel in eine Offenstellung verdrehbar ist, in der die Genannten Verankerungsmittel zwischen den Verriegelungsstruk- turen liegen und letztere sich quasi an den Verankerungsmitteln vorbeibewegen können, um ein wahlweises Anheben oder Absenken des Deckels vom bzw. auf das Unterteil zur ermöglichen, wenn die Öffnung des Unterteils wahlweise freigegeben oder abgedeckt werden soll .

Eine weitere, in die mindestens eine Kopplungseinrichtung integrierbare Funktion ist die des Hersteilens eines Kopplungseingriffes mit lediglich dem Unterteil eines auf dem Deckel angeordneten oberen Behälters bei gleichzeitiger Aufhebung des Koppeleingriffes zum unterhalb des Deckels angeordneten Unterteil. In dieser als Halbkoppelstellung bezeichenbaren Stellung besteht die Möglichkeit, den Deckel des Behälters hochzuschwenken, auch wenn auf diesem Deckel ein weiterer Behälter angeordnet ist, wobei dieser weitere Behälter am hoch- schwenkbaren Deckel fixiert bleibt und somit der Behälterverbund nicht aufgelöst werden muss .

Bei einer Ausbildung des Kupplungsmittels als Drehriegel entspricht die Halbkoppelstellung zweckmäßigerweise einer Drehposition, die bezüglich der Koppelstellung um 90° verdreht ist.

Obgleich es prinzipiell möglich wäre, den Deckel so auszubilden, dass er in seiner Gesamtheit vom Unterteil abnehmbar ist, empfiehlt sich eine Bauform mit Schwenklagerung bezüglich des Unterteils, so dass der Deckel zum Öffnen und

Schließen des Behälters verschwenkbar ist.

Es ist möglich, den Behälter mit mehreren Kopplungseinrichtungen der geschilderten Art auszustatten, die dann zweckmäßigerweise an mehreren entlang des Umrisses des Behälters verteilten Stellen platziert sind. Insbesondere wenn zur Her- Stellung des Behälterverbundes ausschließlich derartige Kopp- lungseinrichtungen eingesetzt werden, ist es zweckmäßig, an mindestens zwei einander entgegengesetzten Stirnseiten des Behälters jeweils mindestens eine Kopplungseinrichtung vorzusehen. In vorteilhafter Weise kann mindestens eine Kopplungseinrichtung der geschilderten Art in Kombination mit weiteren der Herstellung eines zusammenhängenden Behälterverbundes aus gestapelten Behältern dienenden Maßnahmen kombiniert werden.

Derartige zusätzliche Maßnahmen können insbesondere darin be- stehen, dass an der Oberseite des Deckels eine erste Eingriffsstruktur und an der Unterseite des Unterteils eine zweite Eingriffsstruktur vorgesehen wird, wobei diese beiden Eingriffsstrukturen in einer Art und Weise aufeinander abgestimmt sind, dass im aufeinandersitzenden Zustand zweier Be- hälter die obenliegende erste Eingriffsstruktur des unteren Behälters und die unten liegende zweite Eingriffsstruktur des oberen Behälters derart ineinander eingreifen, dass die beiden Behälter zum einen quer zur Stapelungsrichtung relativ zueinander verschiebegesichert sind und zum anderen durch ei- ne lokale Verriegelung ein bereichsweises Abheben des oberen Behälters vom unteren Behälter verhindert wird. Letzteres geschieht durch verriegelnden Eingriff spezieller Hintergreifbestandteile der Eingriffsstrukturen, wobei dieser verriegelnde Eingriff durch eine Relativbewegung der beiden Behäl- ter hergestellt wird, wenn ein oberer Behälter auf den unteren Behälter aufgesetzt wird. Die mindestens eine erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung ist mit Abstand zu dem durch die miteinander kooperierenden Hintergreifbestandteile definierten Verriegelungsbereich angeordnet und hält die beiden Be- hälter in der Koppelstellung derart zusammen, dass der obere Behälter auch in demjenigen Bereich vertikal unbeweglich mit dem unteren Behälter gekoppelt ist, der durch die Ein- griffsstruktur nicht an einem Abheben gehindert wird. Somit ergibt sich eine kombinatorische Wirkung zwischen einerseits den Eingriffsstrukturen und andererseits der mindestens einen Kopplungseinrichtung . Vorzugsweise besteht die am Deckel angeordnete erste Eingriffsstruktur aus Eingriffsvertiefungen und die am Unterteil angeordnete zweite Eingriffsstruktur aus Eingriffsvorsprüngen. In vorteilhafter Weise sind die Eingriffsvorsprünge gleichzeitig als Standfüße ausgebildet, über die der Behälter auf einer Unterlage standsicher abgestellt werden kann, wenn er einmal nicht auf einem anderen Behälter gestapelt wird. Diese Standfüße bilden zweckmäßigerweise zumindest teilweise auch die Hintergreifbestandteile der zweiten Eingriffsstruktur, die bei gestapeltem Behälter durch Eingriff in eine er- ste Eingriffsstruktur das lokale Abheben vom unteren Behälter verhindern. Die mit dieser Hintergreiffunktion ausgestatteten Standfüße können als Verriegelungs-Standfüße bezeichnet werden. Weitere Standfüße, die im Zusammenwirken mit der ersten Eingriffsstruktur lediglich eine Verschiebesicherung quer zu der Stapelungsrichtung bewirken, lassen sich als Abstütz- Standfüße bezeichnen.

Vorzugsweise sind an der Unterseite des Unterteils, insbesondere in der Nähe der Rückseite, zwei beabstandet zueinander angeordnete Verriegelungs-Standfüße vorhanden. Um auch bei etwaiger Abnutzung dieser Verriegelungs-Standfüße einen sicheren Verriegelungseingriff zu gewährleisten, kann zusätzlich eine sich zwischen den beiden Verriegelungs-Standfüßen erstreckende Verriegelungsleiste vorhanden sein, die im auf- einandergestapelten Zustand zweier Behälter auch mit einem Hintergreifbestandteil der ersten Eingriffsstruktur des Dek- kels verriegelt ist. Zum Zusammenwirken mit den Verriegelungs-Standfüßen verfügt die erste Eingriffsstruktur zweckmäßigerweise über mindestens eine einen hinterschnittenen Querschnitt aufweisende Verriegelungs-Eingriffsvertiefung mit einem randseitigen Hinter- greifvorsprung, der mit dem zugeordneten Verriegelungs-

Standfuß und, sofern vorhanden, auch mit einer Verriegelungsleiste in Verriegelungseingriff treten kann. Eine einzige Verriegelungs-Eingriffsvertiefung kann so ausgebildet sein, dass sie den gleichzeitigen Eingriff sämtlicher vorhandener Verriegelungs-Standfüße ermöglicht. Insbesondere eine derart ausgebildete Verriegelungs-Eingriffsvertiefung kann auch die Zusatzfunktion einer Griffmulde übernehmen, in die man mit einer Hand eingreifen kann, um den Behälter zu tragen. Insbesondere bei relativ flachen Behältern, also Größenordnungen vergleichbar denjenigen von Aktenkoffern, lässt sich der Behälter auf diese Weise auch vergleichbar einem Aktenkoffer sehr leicht hochkant transportieren.

Im Übrigen ist der Behälter zweckmäßigerweise mit einem im Bereich der Oberseite angeordneten Tragegriff ausgestattet, der zweckmäßigerweise in eine Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist, in der er in eine an der Oberseite des Dek- kels ausgebildete Aufnahmevertiefung einschwenkbar ist. Diese Aufnahmevertiefung ist zweckmäßigerweise von einer entsprechend großformatig ausgebildeten Eingriffsvertiefung der er- sten Eingriffsstruktur gebildet, was die Herstellung vereinfacht und was unter anderem auch die bedarfsweise Nutzung als Griffmulde begünstigt.

Die Behälteranordnung kann mehrere Behälter der geschilderten Art aufweisen, die sich insbesondere in ihren Höhenabmessun- gen voneinander unterscheiden, die aber hinsichtlich der Kopplungseinrichtung und zweckmäßigerweise auch der Ein- αriffsstrukturen identisch ausgebildet sind, so dass sie sich in beliebiger Kombination und Reihenfolge stapeln und zu einem Behälterverbund verknüpfen lassen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters im geschlossenen Zustand,

Figur 2 den Behälter aus Figur 1 mit in eine Offenstellung verschwenktem Deckel,

Figur 3 eine Unteransicht des Behälters mit Blickrichtung gemäß Pfeil III aus Figur 1,

Figur 4 eine Schrägansicht des Behälters auf dessen Unterseite,

Figur 5 eine aus zwei aufeinandergestapelten Behältern bestehende Behälteranordnung, zu einem Behälterver- bund zusammengekoppelt,

Figur 6 eine Vorderansicht der Anordnung aus Figur 5 mit

Blickrichtung gemäß Pfeil VI,

Figur 7 eine Draufsicht auf die Behälteranordnung aus Figur

5 mit Blickrichtung gemäß Pfeil VII, Figur 8 eine Seitenansicht der Anordnung aus Figur 5 mit

Blickrichtung gemäß Pfeil VIII,

Figur 9 die Behälteranordnung aus Figur 5 aus einem anderen

Blickwinkel und im entfernten Zustand des Kopplungsmittels einer Kopplungseinrichtung, Figur 10 die Behälteranordnung aus Figur 5 in einer perspektivischen Seitenansicht im Zustand des Aufsetzens eines oberen Behälters auf einen unteren Behälter,

Figur 11 einen Querschnitt durch die Behälteranordnung gemäß

Schnittlinie XI-XI aus Figuren 5 und 6 im Bereich der miteinander in Eingriff stehenden Eingriffsstrukturen,

Figur 12 eine Einzeldarstellung eines Kopplungsmittels in einer Rückansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil XII aus Figur 9,

Figur 13 den in Figuren 5 und 6 umrahmten Ausschnitt A eines

Behälterverbundes in der Koppelstellung des Kopplungsmittels in einem Schnitt gemäß Schnittlinie XIII-XIII aus Figuren 5 und 14, Figur 14 die Anordnung aus Figur 13 in einem Schnitt gemäß

Schnittlinie XIV-XIV,

Figur 15 den Ausschnitt A der Figuren 5 und 6 in der gleichen Schnittdarstellung wie Figur 13 bei in die Schließstellung bewegtem Kopplungsmittel und im Schnitt gemäß Schnittlinie XV-XV aus Figur 16,

Figur 16 die Anordnung aus Figur 15 im Schnitt gemäß Schnittlinie XVI-XVI,

Figur 17 den Ausschnitt A aus Figuren 5 und 6 in einer mit

Figuren 13 und 15 vergleichbaren Darstellung, wobei das Kopplungsmittel in der Offenstellung gezeigt ist, Figur 18 den Ausschnitt A aus Figuren 5 und 6 in einer den Figuren 13 und 15 entsprechenden Darstellungsweise, wobei das Kopplungsmittel in der Halbkoppelstellung gezeigt ist, und Figur 19 die Behälteranordnung aus Figur 5 in einer Offenstellung des unteren Behälters bei gleichzeitig mit dem Deckel des unteren Behälters gekoppeltem oberem Behälter.

Die in Figuren 1 bis 4 abgebildete Behälteranordnung besteht aus einem Behälter 1, der ausgebildet ist, um durch in einer insbesondere vertikalen Stapelungsrichtung 2 erfolgendes Aufeinanderstapeln mehrerer Behälter 1 seiner Art eine beispielsweise aus Figuren 5 bis 10 ersichtliche, aus mehreren aufeinandersitzenden Behältern 1 bestehende Behälteranordnung zu erhalten.

Der Behälter 1 ist bevorzugt außerdem mit mindestens einer Kopplungseinrichtung 3 sowie mit einer Eingriffseinrichtung 4 ausgestattet, die es ermöglichen, aufeinandersitzende Koffer lösbar derart miteinander zu koppeln, dass die Behälteranord- nung einen aus mehreren zusammenhängenden Behältern 1 bestehenden Behälterverbund bildet, der als Einheit gehandhabt und insbesondere transportiert werden kann.

Der Behälter 1 ist zweckmäßigerweise im Wesentlichen quaderförmig gestaltet. Im Innern verfügt er über einen Aufnahme- räum 5 zur Aufnahme beliebiger Gegenstände. Sein Korpus 6 ist zweckmäßigerweise in ein kästen- oder schalenförmiges Unterteil 7 und einen der Öffnung 12 des Unterteils 7 zugeordneten Deckel 8 unterteilt, der seinerseits auch kästen- oder schalenförmig aufgebaut sein kann. In der normalen Gebrauchslage des Behälters 1 ist das Unterteil 7 unten und der Deckel 8 oben angeordnet. Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf diese normale Gebrauchsläge.

Der Deckel 8 kann bezüglich dem Unterteil 7 eine beispiels- weise aus Figuren 1 und 5 ersichtliche Abdeckstellung einnehmen. Es sitzt hier komplett auf dem Rand des Unterteils 7 auf und verschließt die Öffnung 12, so dass der Aufnahmeraum 5 unzugänglich abgedeckt ist.

Andererseits kann der Deckel 8 auch in eine beispielsweise aus Figuren 2 und 19 ersichtliche Offenstellung vom Unterteil 7 wegbewegt werden, um die Öffnung 12 freizulegen und den Aufnahmeraum 5 zugänglich zu machen.

Prinzipiell ist zwischen dem Unterteil 7 und dem Deckel 8 keine fest zusammenhängende Verbindung erforderlich, was es ermöglichen würde, den Deckel 8 zum Erhalt einer Offenstellung vollständig vom Unterteil 7 abzunehmen. Es ist jedoch zweckmäßig, die beiden Komponenten so aneinander zu fixieren, dass sie auch in der Offenstellung des Deckels 8 eine zusammenhängende Baugruppe darstellen. Exemplarisch geschieht dies durch eine schwenkbare Lagerung des Deckels 8 am Unterteil 7 durch Scharniermittel 13, die eine Deckel -Schwenkachse 14 definieren, um die der Deckel 8 zum Öffnen und Schließen des Behälters 1 gemäß Doppelpfeil 15 in der Höhenrichtung des Behälters 1 verschwenkbar ist . Bezogen auf die normale Gebrauchslage besitzt der Behälter 1 außen eine vordere Stirnfläche 16a, eine entgegengesetzte hintere Stirnfläche 16b sowie zwei sich ebenfalls gegenüberliegende, zwischen der vorderen und der hinteren Stirnfläche 16a, 16b verlaufende seitliche Stirnflächen 16c, 16d. Diese Stirnflächen 16a - 16d sind Bestandteil einer rahmenförmigen Umfangswand 17, die beim Ausführungsbeispiel in einen zum Unterteil 7 zugehörenden Umfangswandabschnitt 17a und einen zum Deckel 8 gehörenden oberen Umfangswandabschnitt 17b unterteilt ist. Bei geschlossenem Behälter 1 liegen die beiden Um- fangswandabschnitte 17a, 17b zweckmäßigerweise bündig aufeinander.

Der Behälter 1 verfügt außen außerdem über eine als Unterseite 18 bezeichnete untere Außenfläche und eine als Oberseite 19 bezeichnete obere Außenfläche. Die Unterseite 18 ist Be- standteil einer zum Unterteil 7 gehörenden Bodenwand 22, die Oberseite 19 ist Bestandteil einer zum Deckel 8 gehörenden Deckenwand 23. Die Bodenwand 22 und die Deckenwand 23 erstrecken sich in der normalen Gebrauchslage jeweils in einer Horizontalebene, wobei die mit der Höhenrichtung des Behäl- ters 1 zusammenfallende Stapelungsrichtung 2 rechtwinkelig dazu orientiert ist.

Sind, wie aus Figuren 5 bis 19 ersichtlich, zwei Behälter 1 aufeinandergestapelt , liegt der Deckel 8 des momentan unteren Behälters 1 in der Stapelungsrichtung 2 zwischen dem Unter- teil 7 des unteren Behälters 1 und dem Unterteil 7 des darüber angeordneten oberen Behälters 1. Die Anordnung ist insbesondere so getroffen, dass der obere Behälter 1 mit seiner Bodenwand 22 direkt auf der Deckenwand 23 des darunter angeordneten Deckels 8 anliegt. Die Scharniermittel 13 sind zweckmäßigerweise so angeordnet, dass die Deckel -Schwenkachse 14 der hinteren Stirnfläche 16b zugeordnet ist. Zum Öffnen des Behälters 1 kann der Deckel 8 daher im Bereich seiner Vorderseite hochgeschwenkt werden.

Soweit im Folgenden die Begriffe „Vorderseite" und

„Rückseite" verwendet werden, sind diejenigen Seiten des Be- hälters 1 gemeint, an denen sich die vordere Stirnfläche 16a und die hintere Stirnfläche 16b befindet. Mit „Querrichtung 24" wird im Folgenden eine Richtung bezeichnet, die rechtwinkelig zur Stapelungsrichtung 2 und zugleich parallel zur vor- deren und hinteren Stirnfläche 16a, 16b ausgerichtet ist. Eine zu der Querrichtung 24 rechtwinkelige Richtung sei als Tiefenrichtung 25 bezeichnet.

Die Kopplungseinrichtung 3 ermöglicht ein lösbares Verknüpfen eines unteren Behälters 1 mit einem momentan darauf sitzenden oberen Behälter 1. Wie es in Figur 7 strichpunktiert angedeutet ist, könnte prinzipiell an mehreren oder auch an sämtlichen Stirnflächen 16a - 16d des Behälters 1 jeweils mindestens eine Kopplungseinrichtung 3 angeordnet sein. Bedingt durch das zusätzliche Vorhandensein der Eingriffseinrichtung 4 beschränkt sich beim Ausführungsbeispiel die Anordnung der Kopplungseinrichtung 3 auf lediglich die vordere Stirnfläche 16a, wobei vorzugsweise nur eine einzige Kopplungseinrichtung 3 vorhanden ist, die bezogen auf die Querrichtung 24 mittig, also breitenmittig an der vorderen Stirnfläche 16a platziert ist. Die Handhabung wird dadurch sehr vereinfacht.

Eine Mehrfachanordnung von insbesondere unabhängig voneinander betätigbaren Kopplungseinrichtungen 3 empfiehlt sich vor allem dann, wenn die durch den Kopplungsvorgang zu übertragende Tragkraft sehr hoch ist und punktuell auf mehrere Stel- len verteilt werden sollte.

Die Kopplungseinrichtung 3 verfügt über ein am Deckel 8 gelagertes und relativ zu dem Deckel 8 bewegbares Kopplungsmittel 26, das in eine in der unteren Bildhälfte der Figuren 5 und 6 sowie den Figuren 13 und 14 ersichtliche Koppelstellung be- wegbar ist, in der es gleichzeitig mit den Unterteilen 7 beider aufeinandersitzender Behälter 1 in derartigem Kopplungs- eingriff steht, dass die beiden Unterteile 7 in der Stapelungsrichtung 2 nicht mehr relativ zueinander bewegt werden können. Das Kopplungsmittel 26 verhindert das Abheben des oberen Behälters, in der Gegenrichtung erfolgt die Fixierung durch die gegenseitige direkte vertikale Abstützung der Behälter 1 untereinander.

Prinzipiell könnte man sich das Kopplungsmittel 26 als Element mit beliebigen geeigneten Bewegungsfreiheitsgraden vorstellen. Besonders zweckmäßig wird allerdings eine Ausfüh- rungsform als Drehriegel 27 angesehen, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist. Die Figur 12 zeigt eine Einzeldarstellung einer bevorzugten Ausgestaltung des Drehriegels 27 in einer Rückansicht.

Der Drehriegel 27 ist zweckmäßigerweise an der vorderen

Stirnfläche 16a des Deckels 8 drehbar gelagert, wobei die durch zugeordnete Drehlagerungsmittel 28 definierte Drehachse 29 insbesondere rechtwinkelig zu der vorderen Stirnfläche 16a verläuft. Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Drehlagerungsmittel 28 aus einem von der vorderen Stirnfläche 16a des Deckels 8 nach vorne wegragenden, beispielsweise rohrstutzen- förmig ausgebildeten Lagerzapfen 32 und einer in dem bevorzugt einstückig und insbesondere als Kunststoffmaterial bestehenden Drehriegel 27 ausgebildeten Lagerausnehmung 33, mit der der Drehriegel 27 auf den Lagerzapfen 32 drehbar aufge- steckt ist. Die axiale Fixierung kann durch beliebige Sicherungsmittel erfolgen, exemplarisch dienen dazu Rastmittel 34 (Figuren 14 und 16) .

Wie in Figuren 13, 15, 17 und 18 angedeutet, können die

Drehlagerungsmittel 28 mit Indexiermitteln 35 versehen sein, die bewirken, dass der Drehriegel 27 in diversen Vorzugsstellungen derart unverdrehbar bezüglich dem Deckel 8 fixiert ist, dass er sich nur mittels leicht erhöhter Krafteinwirkung weiterdrehen lässt. Es kann sich hier beispielsweise um Rastmittel handeln. Auch Indexiermittel 35 der Art, die auf einem Verriegelungsprinzip basieren und ein aktives Entriegeln mit dem Finger einer Hand notwendig machen, wären denkbar.

Der Drehriegel 27 verfügt an seiner dem Korpus 6 zugewandten Rückseite 36 über mehrere aus Figur 12 ersichtliche Verriegelungsstrukturen 37, die mit radialem Abstand zu der Drehachse 29 angeordnet sind, wobei dieser radiale Abstand zweckmäßi- gerweise bei allen Verriegelungsstrukturen 37 gleich ist.

Diese Verriegelungsstrukturen 37 sind in der Umfangsrichtung der Drehachse 29 verteilt und mit Abstand zueinander angeordnet, liegen jedoch vorzugsweise auf einem gemeinsamen Kreisbogen 38, dessen Zentrum auf der Drehachse 29 liegt. Vorzugsweise umfassen die Verriegelungsstrukturen 37 wenigstens drei im Folgenden als erste, zweite und dritte Verriegelungsstrukturen 37a, 37b, 37c bezeichnete Verriegelungsstrukturen, von denen sich die ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b vorzugsweise bezüglich der Drehachse 29 diametral gegenüberliegen, also auf einander entgegengesetzten Seiten der Drehachse 29 angeordnet sind. Der Umfangsversatz der ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b bezüglich der Drehachse 29 beträgt also zumindest im Wesentlichen 180°. Die dritte Verriegelungsstruktur 37c ist um 90° versetzt zu den beiden vorgenannten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b angeordnet.

Der Drehriegel 27 ist besonders griffgünstig, wenn er wie abgebildet etwa T-förmig ausgebildet ist, insbesondere mit drei im Wesentlichen gleich langen Riegelarmen 42, die sich ausge- hend von dem die Lagerausnehmung 33 aufweisenden Riegelzentrum nach radial außen erstrecken. Zweckmäßigerweise ist je- der Riegelarm 42 mit einer der Verriegelungsstrukturen 37a, 37b, 37c versehen. Zwischen dem die dritte Verriegelungsstruktur 37c aufweisenden Riegelarm 42 und jedem der beiden anderen Riegelarme 42 klafft zweckmäßigerweise eine Lücke 43, deren Bestimmung noch erläutert wird.

Vorzugsweise bestehen die Verriegelungsstrukturen 37 aus den radial außen liegenden, der Drehachse 29 zugewandten äußeren Vertiefungsflanken je einer nutartigen Vertiefung 44, die rückseitig im Körper des Drehriegels 27 ausgebildet ist. Jede Vertiefung 44 hat zweckmäßigerweise eine bogenförmige Erstreckung entlang des Kreisbogens 38. Auch die als Verriegelungsstrukturen 37 fungierenden äußeren Verriegelungsflanken haben dementsprechend eine bogenförmige Gestalt mit auf der Drehachse 29 liegenden Bogenzentren. Wird der Drehriegel 27 gemäß Doppelpfeil 45 um die Drehachse 29 verdreht, verschwenken die Riegelarme 42 um die Drehachse 29, wobei ein momentan in der Stapelungsrichtung 2 nach oben oder unten ragender Riegelarm 42 in der entsprechenden Richtung über den Deckel 8 hinausragt . Es ist also der Abstand der Verriegelungsstrukturen 37 von der Drehachse 29 größer als der Abstand zwischen der Drehachse 29 und der Oberseite und Unterseite des Deckels 8.

Die Kopplungseinrichtung 3 verfügt als weitere Komponenten über erste und zweite Verankerungsmittel 46, 47, die an der vorderen Stirnfläche 16a desjenigen Unterteils 7 angeordnet sind, zu dem auch der den Drehriegel 27 tragende Deckel 8 gehört. Die beiden Verankerungsmittel 46, 47 sind in der Stapelungsrichtung 2 bevorzugt mit Abstand unterhalb des Deckels 8 angeordnet, wobei sie in der Stapelungsrichtung 2 zweckmäßi- gerweise fluchten und insbesondere derart zueinander beabstandet sind, dass die ersten Verankerungsmittel 26 näher beim Deckel 8 platziert sind als die zweiten Verankerungsmit- tel 47.

Als Komplementärelemente zu den nutartigen Vertiefungen 44 sind die Verankerungsmittel 46, 47 beim Ausführungsbeispiel von jeweils einem insbesondere kreisbogenförmig gestalteten Vorsprung gebildet. Die somit bogenförmigen ersten Verankerungsmittel 46 sind derart am Unterteil 7 angeordnet, dass ihre Krümmung derjenigen des Kreisbogens 38 entspricht und sie auf exakt diesem Kreisbogen 38 angeordnet sind. Die Krümmung der zweiten Verankerungsmittel 47 ist entgegengesetzt zu derjenigen der ersten Verankerungsmittel 46. Somit sind sich die konvexen Flächen der beiden Verankerungsmittel 46, 47 zugewandt. Die Krümmung der zweiten Verankerungsmittel 47 ist die gleiche wie diejenige der ersten Verankerungsmit- tel 46, wobei die zweiten Verankerungsmittel 47 derart beabstandet zu der Drehachse 29 platziert sind, dass der Abstand des zweiten Verankerungsmittels 47 eines oberen Behälters 1 von der Drehachse des darunter angeordneten Behälters 1 gleich ist wie der Abstand zwischen der Drehachse 29 und den ersten Verankerungsmitteln 46.

Wenn also zwei Behälter 1 aufeinandersitzen, liegen die ersten Verankerungsmittel 46 des unteren Behälters 1 und die zweiten Verankerungsmittel 47 des oberen Behälters 1 gemeinsam auf dem Kreisbogen 38 (siehe Figur 13) . Es wäre auch eine umgekehrte Anordnung dahingehend möglich, dass die Verankerungsmittel 46, 47 als nutartige Vertiefungen ausgebildet sind, in die von Vorsprüngen gebildete Verankerungsstrukturen 37 des Drehriegels 27 eingreifen können. Prinzipiell wäre es auch möglich, die ersten und zweiten Verankerungsmittel 46, 47 in Baueinheit auszubilden.

Wenn zwei Behälter 1 aufeinandersitzen, kann der Drehriegel 27 des unteren Behälters 1 in die aus Figuren 5, 6, 13 und 14 ersichtliche Koppelstellung verdreht werden, in der die erste Verriegelungsstruktur 37a mit den ersten Verriegelungsmitteln 46 des unteren Unterteils 7 in Kopplungseingriff steht und gleichzeitig ein Kopplungseingriff zwischen der an dem nach oben ragenden Riegelarm 42 angeordneten zweiten Verriege- lungsstruktur 37b und den zweiten Verankerungsmitteln 47 des oberen Unterteils 7. Eine um 180° verdrehte Drehposition des Drehriegels 27 bringt das gleiche Resultat, hier sind dann nur die ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b hinsichtlich ihres Zusammenwirkens mit den beiden Veranke- rungsmitteln 46, 47 vertauscht.

In der Koppelsteilung werden die Verankerungsmittel 46, 47 an den bezüglich der Stapelungsrichtung 2 in einander entgegengesetzte Richtungen weisenden Seiten von den ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b übergriffen, so dass die Unterteile 7 in der Stapelungsrichtung 2 nicht mehr voneinander entfernt werden können. Der Deckel 8 des unteren Behälters 1 kann hierbei zwischen den ihn oben und unten flankierenden Unterteile 7 verspannt sein.

Außer in der Koppelstellung kann der Drehriegel 27 noch in weiteren, jeweils eine bestimmte Funktion erfüllenden Drehpositionen positioniert werden. Die Positionierung wird hierbei zweckmäßigerweise durch die Indexiermittel 35 unterstützt. Eine weitere solche Drehposition ist die beispielsweise aus Figuren 1, 15 und 16 ersichtliche Schließstellung, die auch noch bei dem Drehriegel des in Figuren 5 bis 10 oben liegenden Behälters 1 vorliegt. Die Schließstellung unterscheidet sich von der Koppelstellung um eine um 90° verdrehte Position, so dass die ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b ohne Wirkung im Bereich der vorderen Stirnfläche 16a des Deckels 8 zu liegen kommen und nur die dritte Verriege- lungsstruktur 37c wirksam ist, die sich an einem in der

Schließstellung nach unten ragenden Riegelarm 42 befindet. Diese dritte Verriegelungsstruktur 37c steht mit den ersten Verankerungsmitteln 46 in Kopplungseingriff, so dass der Dek- kel 8 bezüglich dem Unterteil 7 unabhebbar verriegelt ist. Die zwischen dem Deckel 8 und dem Unterteil 7 wirksame Verriegelungskraft wird hier seitens des Deckels 8 unter Vermittlung der Drehlagerungsmittel 28 übertragen, was jedoch nicht weiter problematisch ist, da es sich hier nur um eine Schließkraft handelt, die verhältnismäßig gering ist und die Drehlagerungsmittel 28 nur wenig beansprucht.

Die Gestaltung des Drehriegels 27 ist so gewählt, dass er in der Schließstellung nicht in denjenigen Bereich ragt, in dem sich das zweite Verankerungsmittel 47 eines möglicherweise auf diesem Behälter platzierten weiteren, oberen Behälters 1 befindet. Besonders vorteilhaft ist ein dahingehender Aufbau, dass der Drehriegel 27 in der Schließstellung überhaupt nicht oder nur geringfügig über die Oberseite 19 des Deckels 8 hinausragt .

Bei Einnahme der Schließstellung des Drehriegels 27 kann auf den zugeordneten Behälter 1 jederzeit ein weiterer Behälter 1 abgestellt und auch ungehindert wieder abgenommen werden.

Die Schließstellung des Drehriegels 27 kann also genutzt werden, um den Behälterverbund zu entkoppeln. Außerdem dient sie dazu, den Deckel 8 eines einzeln zu benutzenden Behälters 1 bezüglich dem Unterteil 7 lösbar zu verriegeln, so dass der Deckel 8 in der Abdeckstellung gesichert ist. Ein solcher Zustand geht aus Figur 1 hervor.

Ersichtlich kooperieren die Verriegelungsstrukturen 37 des Drehriegels 27 sowohl in der Koppelsteilung als auch in der Schließstellung mit stets den gleichen, ersten Verankerungsmitteln 46 des unteren Unterteils 7. Der konstruktive Aufwand ist daher verhältnismäßig gering.

Eine weitere Funktionsstellung des Drehriegels 27 ist in Figuren 2 und 17 gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine Of- fenstellung, in der die Verriegelung zwischen Deckel 8 und Unterteil 7 aufgehoben ist, so dass der Deckel 8 zum Öffnen des Behälters 1 gemäß Pfeil 15 hochgeschwenkt werden kann. Zweckmäßigerweise bildet diese Offenstellung, wie auch die oben erläuterte Schließstellung, gleichzeitig eine Freigabe- Stellung bezüglich des auf dem Behälter 1 sitzenden oberen Behälters, bezüglich dem der Verriegelungseingriff des Drehriegels 27 sowohl in der Offenstellung als auch in der

Schließstellung aufgehoben ist.

In der Offenstellung gewinnen die oben erwähnten, zwischen benachbarten Verriegelungsstrukturen 37 angeordneten Lücken 43 ihre Bedeutung. Die Breite dieser Lücken 43 ist mindestens so groß wie die Breite der ersten Verankerungsmittel 46, wobei der Drehriegel 27 in der Offenstellung derart positioniert ist, dass die Lücke 43 im Bereich der ersten Veranke- rungsmittel 46 zu liegen kommt. Mit anderen Worten sind die ersten Verankerungsmittel 46 somit in der Lücke 43 angeordnet, die groß genug ist, um ein Verschwenken des Deckels 8 nach oben zu erlauben, ohne dass dies durch die ersten Verankerungsmittel 46 behindert würde. Die ersten Verankerungsmit- tel 46 stehen in der Offenstellung also gänzlich außer Kopplungseingriff mit jeglichen Verriegelungsstrukturen 37. Auf Grund des bevorzugt symmetrischen Aufbaus des Drehriegels 27 kann dieser in alternativ zwei Offenstellungen positioniert werden, die ausgehend von der Schließstellung durch Verdrehen des Drehriegels 27 in der einen oder anderen Rich- tung erreicht werden, wobei der Drehwinkel vorzugsweise jeweils 45° beträgt. Ist nur eine Offenstellung vorgesehen, kann eine der Lücken 43 entfallen.

Schließlich lässt sich der Drehriegel 27 auch noch in eine aus Figur 18 ersichtliche Funktionsstellung verbringen, die als Halbkoppelstellung bezeichnet wird, weil zwar der Kopplungseingriff mit dem zum Deckel 8 gehörenden Unterteil 7 aufgehoben ist, nicht jedoch der Kopplungseingriff zum Unterteil 7 des auf dem unteren Behälter 1 sitzenden oberen Behälters 1. Die Halbkoppelstellung ist auch nochmals in Figur 19 bei dem zum unteren Behälter 1 gehörenden Drehriegel 27 ersichtlich.

Die Halbkoppelstellung ist eine beim Ausführungsbeispiel um 90° bezüglich der Koppelstellung verdrehte Drehposition. Der mit den dritten Verriegelungsstrukturen 37c ausgestattete Riegelarm 42 ragt hierbei nach oben, vor die vordere Stirnfläche 16a des Unterteils 7 des oberen Behälters 1. Dort steht die dritte Verriegelungsstruktur 37c mit den zweiten Verankerungsmitteln 47 in Verriegelungseingriff. Bezüglich den ersten Verankerungsmitteln 46 ist der Verriegelungsein- griff aufgehoben, die ersten und zweiten Verriegelungsstrukturen 37a, 37b befinden sich in der gleichen Position wie in der Schließstellung gemäß Figur 15, lediglich in ihrer Ausrichtung vertauscht .

In der Halbkoppelstellung kann der nicht mehr mit dem Unter- teil des unteren Behälters 1 verriegelte Deckel 8 gemäß Figur 19 hochgeschwenkt werden, und zwar gemeinsam mit dem minde- stens einen auf diesem Deckel 8 angeordneten weiteren Behälter 1, der an dem hochschwenkbaren Deckel 8 weiterhin in gleicher Weise verriegelt ist, wie im Falle einer Koppelstellung. Der Behälterverbund ist also nicht aufgehoben und trotzdem lässt sich der untere Behälter 1 zum Freigeben des Aufnahmeraumes 5 öffnen.

Es versteht sich, dass die Formgebung des Drehriegels 27 von der abgebildeten abweichen kann, insbesondere wäre es möglich, zusätzliche Wandstrukturen vorzusehen, die die Lücken 41 nach vorne hin abdecken, so dass der Drehriegel 27 eine eher gleichmäßige Außenkontur aufweist, beispielsweise vergleichbar der Form eines Kreissegmentes.

Die zusätzlich vorhandene Eingriffseinrichtung 4 enthält eine an der Oberseite 19 des Behälters 1 angeordnete erste Ein- griffsstruktur 48 und eine an der Unterseite 18 des Behälters 1 angeordnete zweite Eingriffsstruktur 49. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich die erste Eingriffsstruktur 48 außen an der Deckenwand 23 des Deckels 8 und die zweite Eingriffsstruktur 49 außen an der Bodenwand 22 des Unterteils 7. Die beiden Eingriffsstrukturen 48, 49 sind so aufeinander abgestimmt, dass im aufeinandergestapelten Zustand zweier Behälter 1 die nach oben weisende erste Eingriffsstruktur 48 des unteren Behälters 1 und die nach unten weisende zweite Eingriffsstruktur 49 des oberen Behälters 1 ineinander ein- greifen. Dieser gegenseitige Eingriff wirkt sich dahingehend aus, dass die aufeinandersitzenden Behälter 1 zum einen quer zu der Stapelungsrichtung 2 gegenseitig abgestützt sind und nicht relativ zueinander verschoben werden können. Zum anderen wird bewirkt, dass sich die Eingriffsstrukturen 48, 49 zumindest partiell derart quer zu der Stapelungsrichtung hintergreifen, dass eine in der Stapelungsrichtung wirksame Ver- rieαelunσ vorlieσt, die zumindest ein direkt vertikal nach oben gerichtetes Abheben zumindest eines gewissen Bereiches des oberen Behälters 1 vom unteren Behälter 1 verhindert .

Konkret sind die Eingriffsstrukturen 48, 49 bevorzugt so ausgebildet, dass sie ein Abheben des hinteren Bereiches 52 des oberen Behälters 1 verhindern, hingegen ein Abheben des vorderen Bereiches 53 des oberen Behälters 1 zulassen. Dieser Umstand wird aus Figur 10 deutlich. Damit auch der vordere Bereich 53 unabhebbar mit dem unteren Behälter 1 verriegelt ist und somit der gesamte obere Behälter 1 eine stabile Ver- bindung mit dem unteren Behälter 1 eingeht, ist die schon ausführlich erläuterte mindestens eine Kopplungseinrichtung 3 vorhanden. Diese Kopplungseinrichtung 3, die zweckmäßigerweise im Bereich der vorderen Stirnfläche 16a sitzt, hält in der schon erläuterten Weise bei Einnahme der Koppelstellung das obere Unterteil 7 und das untere Unterteil 7 unter Zwischenschaltung des unteren Deckels 8 fest zusammen.

Wäre keine Kopplungseinrichtung 3 vorhanden, könnte durch eine entsprechende Ausgestaltung der ersten und zweiten Eingriffsstrukturen 48, 49 auch gewährleistet werden, dass im aufeinandergestapelten Zustand zweier Behälter der obere Behälter 1 in seiner Gesamtheit nicht direkt in der Stapelungsrichtung 2 nach oben abgehoben werden kann. In der Kombination der Eingriffseinrichtung 4 und der Kopplungseinrichtung 3 ergeben sich allerdings Vorteile hinsichtlich der Handhabung. Die erste Eingriffsstruktur 48 besteht aus einer Mehrzahl von an der Oberseite 19 des Deckels 8 ausgebildeten, verteilt über die Deckelfläche angeordneten Eingriffsvertiefungen 54. Die zweite Eingriffsstruktur 49 besteht aus mehreren, zweckmäßigerweise in gleicher Verteilung wie die Eingriffsvertie- fungen 54 angeordneten Eingriffsvorsprüngen 55, die nach un- ten über die zweckmäßigerweise zumindest ebene äußere Grundfläche 56 der Bodenwand 22 vorstehen.

Mehrere dieser Eingriffsvorsprünge 55 bilden Standfüße 57, die zweckmäßigerweise punktuell über die Unterseite 18 ver- teilt sind, wobei das Ausführungsbeispiel über insgesamt vier solcher Standfüße 57 verfügt, die in den Eckbereichen der äußeren Grundfläche 56 der Bodenwand 22 platziert sind, hierbei allerdings zu den Stirnflächen 16a - 16d jeweils einen gewissen Abstand wahren. Jeder Behälter 1 kann bei Einzelnutzung unter Vermittlung der Standfüße 57 auf einem Untergrund standsicher abgestellt werden. Gleiches gilt für die Verwendung eines Behälters 1 als unteren Behälter einer gestapelten Behälteranordnung. Die Standfüße 57 sind zweckmäßigerweise einstückig mit dem Korpus 6 ausgebildet, könnten aber bei Bedarf auch zumindest teilweise lösbar befestigt sein, um im Verschleißfalle eine Auswechslung zu ermöglichen.

Unter den Eingriffsvertiefungen 54 befinden sich zwei Stück 54a, die in den beiden vorderen Eckbereichen der bevorzugt rechteckigen Oberseite 19 angeordnet sind. Eine vergleichbare Anordnung wäre auch für den hinteren Standfüßen 57 zugeordnete Eingriffsvertiefungen möglich, jedoch wurde beim Ausführungsbeispiel eine vorteilhafte Variante gewählt, bei der eine einzige hintere Eingriffsvertiefung 54b vorhanden ist, die über derartige Ausmaße verfügt, dass in sie gleichzeitig beide hinteren Standfüße 57 eingreifen können.

Wie insbesondere aus Figuren 1, 7 und 9 ersichtlich ist, kann die hintere Eingriffsvertiefung 54b eine längliche Gestalt mit in Querrichtung 24 verlaufender Längserstreckung aufwei- sen und sich parallel zu der hinteren Stirnfläche 16b er- strecken. Die vorderen Eingriffsvertiefungen 54a hingegen sind wie die zugeordneten vorderen Standfüße 57 von punktuel- ler Gestalt und haben beispielsweise einen quadratischen Grundriss. Die beiden vorderen Standfüße bilden beim Ausführungsbeispiel reine Abstütz-Standfüße 57a, die eine bezüglich den vorderen Eingriffsvertiefungen 54a komplementäre Grundrissgestalt haben, so dass sie sich im in die vorderen Eingriffsvertiefungen 54a eingesetzten Zustand an den inneren Seitenwänden der vorderen Eingriffsvertiefungen 54a abstützen, wodurch der aufgesetzte Behälter 1 rechtwinkelig zu der Stapelungsrichtung 2 nicht mehr auf dem unteren Behälter 1 verschoben werden kann. Die Strukturierung der Abstütz-Standfüße 57a und der vorderen Eingriffsvertiefungen 54a ist allerdings so, dass in der Stapelungsrichtung 2 keine Verriegelung vorliegt, so dass der vordere Bereich 53 des oberen Behälters 1 bei in der Freigabestellung befindlichem Kopplungsmittel 26 jederzeit angehoben werden kann.

Die mit der bevorzugt einzigen hinteren Eingriffsvertiefung 54b kooperierenden hinteren Standfüße 57 sind demgegenüber als Verriegelungs-Standfüße 57b ausgebildet. Deren Besonderheit liegt darin, dass sie als Hintergreifbestandteile der zweiten Eingriffsstruktur 49 fungieren, die in der Lage sind, die für einen Verriegelungseingriff ausgebildete hintere Ein- griffsvertiefung 54b innen quer zur Stapelungsrichtung 2 zu hintergreifen, so dass ein eine Relativbewegung in der Stapelungsrichtung 2 verhindernder Verriegelungseingriff vorliegt. Im Folgenden sei die hintere Eingriffsvertiefung 54b daher auch als Verriegelungs-Eingriffsvertiefung bezeichnet. Ist jedem Verriegelungs-Standfuß 57b eine eigene Eingriffsvertiefung 54 zugeordnet, ist diese jeweils auch als Verriegelungs-Eingriffsvertiefung ausgebildet .

Ihre Funktion als Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b er- hält die hintere Eingriffsvertiefung insbesondere durch Realisierung mit einem hinterschnittenen Querschnitt, wofür die Figur 11 ein Ausführungsbeispiel zeigt. Die ansonsten nach oben offene Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b weist zumindest an ihrem der hinteren Stirnfläche 16b benachbarten Randbereich einen in der Tiefenrichtung 25 nach vorne ragenden, vorzugsweise rippenförmig ausgebildeten Hintergreifvor- sprung 58 auf, der dazu führt, dass die Verriegelungs- Eingriffsvertiefung 54b einen Öffnungsquerschnitt aufweist, der geringer ist als die Grundfläche des Vertiefungsbodens. Jeder Verriegelungs-Standfuß 57b verfügt an der der hinteren Stirnfläche 16b zugewandten Rückseite über einen zweckmäßigerweise keilförmig profilierten Hintergreifabschnitt 62, so dass sich im Übergangsbereich zur äußeren Grundfläche 56 der Bodenwand 22 ein Zwischenraum ergibt, der einen zu dem Hin- tergreifvorsprung 58 komplementären Querschnitt aufweist (Figur 11) .

Die Abmessungen der Öffnung der Verriegelungs- Eingriffsvertiefung 54b sind in der Tiefenrichtung 25 größer als diejenigen eines jeden Verriegelungs-Standfußes 57b.

Letztere können somit problemlos von oben her in die Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b eingeführt werden.

Um einen oberen Behälter 1 auf einen unteren Behälter 1 aufzusetzen, wird der obere Behälter 1 gemäß Figur 10 in Schräglage und mit dem nach unten geneigten hinteren Bereich 52 voraus auf die Oberseite 19 des unteren Behälters 1 abge- setzt, wobei die Verriegelungs-Standfüße 57b in die Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b eintauchen. Gleichzeitig oder anschließend wird der obere Behälter 1 gemäß Pfeil 63 nach hinten gedrückt oder geschoben, so dass die Hintergreifab- schnitte 62 mit dem mindestens einen Hintergreifvorsprung 58 in Verriegelungseingriff gelangen. Der Bereich, in dem dieser Verriegelungseingriff stattfindet, kann als Verriegelungsbereich 64 bezeichnet werden.

In einem weiteren Schritt wird der vordere Bereich 53 des oberen Behälters 1 gemäß Pfeil 65 nach unten geschwenkt, wobei die sich in dem Verriegelungsbereich 64 hintergreifenden Strukturen eine in ihrem Verlauf in Figur 7 skizzierte

Schwenkachse 66 für den besagten Schwenkvorgang definieren.

Beim Heranschwenken des vorderen Bereiches 53 an die Obersei- te 19 des unteren Behälters 1 tauchen die Abstütz- Standfüße 57a in die zugeordneten vorderen Eingriffsvertiefungen 54a ein und vervollständigen letztlich den gegenseitigen Eingriff der Eingriffsstrukturen 48, 49.

Der hintere Bereich 52 des oberen Behälters 1 ist durch den Verriegelungseingriff zwischen den Verriegelungs-Standfüßen 57b und der Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b an einem vertikalen Abheben gesichert. Die entsprechende vertikale Sicherung des vorderen Bereiches 53 geschieht durch Verdrehen des Kopplungsmittels 26 in die Koppelstellung. Das Einführen der Abstütz-Standfüße 57a in die vorderen Eingriffsvertiefungen 54a kann dadurch begünstigt werden, dass die Seitenwand der vorderen Eingriffsvertiefungen 54a zumindest partiell als schräge Gleitfläche 67 ausgebildet ist. Die vorderen Eingriffsvertiefungen 54a haben also im Bereich ih- rer Öffnung einen größeren Querschnitt als an der Bodenflä- che, wobei diese Querschnittsdifferenz durch die schrägen Gleitflächen 67 überbrückt wird. Es findet somit ein automatisches Zentrieren beim Aufsetzen des oberen Behälters statt.

Aus Figur 4 ist ersichtlich, dass sich zwischen den beiden in der Querrichtung 24 beabstandet zueinander angeordneten Ver- riegelungs-Standfüßen 57b eine zusätzliche Verriegelungsleiste 68 erstrecken kann, die auch einen Hintergreifabschnitt 62 vergleichbar demjenigen der Verriegelungs-Standfüße 57b aufweist und die zweckmäßigerweise den gesamten Zwischenraum zwischen den beiden Verriegelungs-Standfüßen 57b überbrückt. Auch diese Verriegelungsleiste 68 bildet einen Hintergreifbestandteil der zweiten Eingriffsstruktur 49, die zusätzlich zu den Verriegelungs-Standfüßen 57b wirksam ist und die die Länge des Verriegelungskontaktes vergrößert, so dass eine größe- re Tragfähigkeit erzielt wird.

Die in der Stapelungsrichtung 2 gemessene Höhe der Verriegelungsleiste 68 ist zweckmäßigerweise geringer als diejenige der Verriegelungs-Standfüße 57b, so dass letztere über die Verriegelungsleiste 68 nach unten hin vorstehen. Allerdings ist es von Vorteil, wenn die Verriegelungsleiste 68 einstük- kig mit den Verriegelungs-Standfüßen 57b ausgebildet ist. Sie kann insbesondere in gleicher Weise wie die Standfüße 57 einstückig mit dem Korpus des Unterteils 7 verbunden sein.

Eine andere als die beim Ausführungsbeispiel vorhandene An- zahl von Standfüßen 57 ist ohne Weiteres möglich. Beispielsweise könnte rückseitig ein einziger leistenförmiger Verriegelungs-Standfuß 57b vorhanden sein, also vergleichbar einer Anordnung, bei der die Verriegelungsleiste 68 die gleiche Höhe aufweist als die Verriegelungs-Standfüße 57b. Um den Behälter 1 oder den Behälterverbund leicht transportieren zu können, verfügt der Behälter 1 an seiner Oberseite zweckmäßigerweise über einen Tragegriff 72. Zweckmäßigerweise ist dieser Tragegriff 72 an dem Deckel angeordnet. Außerdem ist er in vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass er wahlweise eine aus der Zeichnung ersichtliche, an die Oberseite 19 herangeschwenkte Nichtgebrauchsstellung einnehmen kann oder eine in Figur 6 angedeutete, nach oben geschwenkte und folglich nach oben über die Oberseite 19 hinausragende Ge- brauchsstellung. Es handelt sich vorzugsweise um einen bügeiförmigen Tragegriff 72 mit U- förmiger Gestalt.

Damit der Tragegriff 72 den Stapelungsvorgang der Behälter 1 nicht beeinträchtigt, ist in der Oberseite 19 des Deckels 8 eine nach oben hin offene Aufnahmevertiefung 73 ausgebildet, in der der Tragegriff 72 in der Nichtgebrauchsstellung versenkt zu liegen kommt. Vorteilhaft ist hierbei, wenn diese Aufnahmevertiefung 73 unmittelbar von der entsprechend groß ausgebildeten Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b gebildet ist. Die besagte Verriegelungs-Eingriffsvertiefung 54b bildet beim Ausführungsbeispiel gleichzeitig eine an der Oberseite 19 offene Griffmulde 74. Diese eröffnet die Möglichkeit, einen einzelnen Behälter in einer bezüglich der normalen Gebrauchslage um 90° verdrehten Hochkant -Ausrichtung vergleichbar ei- nem Aktenkoffer zu transportieren und dabei mit einer Hand von oben her in die Griffmulde 74 einzugreifen, wobei sich der Hintergreifvorsprung 58 mit den Fingern umgreifen lässt, so dass ein sicherer Transport möglich ist.

Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnten die Verriegelungs- Standfüße 54b auch so ausgebildet sein, dass ihr Hintergreif- Abschnitt 62 nach vorne hin orientiert ist. In diesem Falle würde sich auch der Hintergreifvorsprung 58 an dem näher zur vorderen Stirnfläche 16 liegenden Randbereich mindestens einer Verriegelungs -Eingriffsvertiefung 54b befinden und nach hinten weisen. Beim Ausführungsbeispiel wird die gesamte Tragkraft zwischen zwei vertikal miteinander gekoppelten Behältern 1 über eine Drei-Punkt-Kopplung übertragen. Die drei Kopplungspunkte bestehen aus den Verriegelungsmaßnahmen im Bereich der beiden Verriegelungs-Standfüße 75b und des mit Abstand zu dem Ver- riegelungsbereich 64 angeordneten Drehriegels 27. Zusätzlich kann durch die Verriegelungsleiste 68 auch noch eine gewisse Flächenkraft übertragen werden.

Es ist ohne Weiteres möglich, Behälter 1 unterschiedlicher Bauhöhe zu realisieren, die untereinander über die gleichen Kopplungseinrichtungen 3 und Eingriffseinrichtungen 4 verfügen wie der erläuterte Behälter 1. Auf diese Weise können auch größenmäßig voneinander abweichende Behälter 1 problemlos in beliebiger Reihenfolge gestapelt und zu einem Behälterverbund zusammengefasst werden. Das kombinierte Vorhandensein der mindestens einen Kopplungseinrichtung 3 und der Eingriffseinrichtung 4 ist besonders vorteilhaft, jedoch kann der Behälter I prinzipiell auch ohne Eingriffseinrichtung 4 und/oder mit einer von der beschriebenen Bauart abweichenden Eingriffseinrichtung ausgestattet sein.