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Title:
STACKING DEVICE FOR CARDBOARD CUTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/051821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for depositing cardboard cuts in stacks, comprising a feeding device (17) and a stacking device which is mounted downstream of the feeding device (17) in the direction of feed. The stacking device comprises a lifting conveyor (24) for adapting the height of the feeding device (17) to the height of the stack. The feeding device (17) is provided with a pressing device (42) for defining a continuous gap (43) for impinging the cardboard cuts (12) passing through the continuous gap with pressure. The pressing device (42) can be adjusted as one unit together with the feeding device (17) by means of the lifting conveyor (24).

Inventors:
STOCK LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009950
Publication Date:
June 09, 2005
Filing Date:
September 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STOCK MASCHB GMBH (DE)
STOCK LOTHAR (DE)
International Classes:
B65H29/50; (IPC1-7): B65H29/50
Foreign References:
US5439209A1995-08-08
US3030107A1962-04-17
US4065122A1977-12-27
FR2480726A11981-10-23
Attorney, Agent or Firm:
Böck, Tappe Kirschner (Giessen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur gestapelten Ablage von Kartonzuschnitten mit einer Zuführeinrichtung und einer der Zuführeinrichtung in Zuführrichtung nachgeordneten Stapeleinrichtung umfassend einen Hubförderer zur Höhenanpassung der Zuführeinrichtung an die Stapelhöhe, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (17) mit einer Anpresseinrichtung (42) zur Ausbildung einer Spaltstrecke (43) zur Druckbeaufschlagung ei nes die Spaltstrecke durchlaufenden Kartonzuschnitts (12) versehen ist, und dass die Anpresseinrichtung zusammen mit der Zuführein richtung als Einheit mit dem Hubförderer (24) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung (42) als Montageeinheit mit der Zuführ einrichtung (17) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung (42) integral mit der Zuführeinrichtung (17) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der Anpresseinrichtung (42) und der Zuführein richtung (17) gebildeter Einzugsspalt (39) der Spaltstrecke (43) mit Abstand (A) von einer Übernahmekante (16) der Zuführeinrichtung (17) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der Anpresseinrichtung (42) und der Zuführein richtung (17) gebildeter Ausgabespalt (40) der Spaltstrecke (43) mit Abstand (B) von einer Übergabekante (21) der Zuführeinrichtung (17) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A, B) mindestens 20% der Länge eines Kartonzu schnitts (12) in Zuführrichtung (13) beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung (42) zur Veränderung des Abstands A bzw. B in Zuführrichtung (13) oder entgegen der Zuführrichtung rela tiv zur Zuführeinrichtung (17) verfahrbar ist.
Description:
'Stapelvorrichtung für Kartonzuschnitte' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gestapelten Ablage von Kartonzuschnitten mit einer Zuführeinrichtung und einer der Zuführein- richtung in Zuführrichtung nachgeordneten Stapeleinrichtung umfassend einen Hubförderer zur Höhenanpassung der Zuführeinrichtung an die Stapelhöhe.

Stapelvorrichtungen der eingangs genannten Art sind hinlänglich bekannt und werden regelmäßig als abschließender Anlagenteil einer Anlage zur Herstellung von Kartonzuschnitten oder sonstiger Lagenverbundanord- nungen eingesetzt. Die Kartonzuschnitte, die einen mehrlagigen Lagen- aufbau aufweisen, der regelmäßig mittel einer sogenannten Kaschierein- richtung hergestellt wird, in der durch einen zwischenliegend angeordne- ten Leimauftrag eine Lage aus Wellpappe mit einer Decklage aus Papier verbunden wird, werden bei den bekannten Anlagen von der Kaschierein- richtung auf ein Transportband übergeben, das mit einer Anpresseinrich- tung versehen ist, um den in der Kaschiereinrichtung erzeugten Lagen- verbund durch Druckbeaufschlagung zu fixieren. Nachfolgend werden die Kartonzuschnitte auf eine regelmäßig als zusätzliches Transportband

ausgeführte Zuführeinrichtung übergeben, die eine automatische Ablage der Kartonzuschnitte unter Ausbildung eines Stapels ermöglicht. Hierzu ist die Zuführeinrichtung mit einem Hubförderer versehen, der eine Höhenanpassung der Zuführeinrichtung an die im Verlauf des Stapelvor- gangs zunehmende Stapelhöhe durch entsprechende Neigungsverstellung der Zuführeinrichtung ermöglicht.

Der bekannte Aufbau von Karton-Fertigungslinien weist demnach zwi- schengeordnet der Kaschiereinheit und der mit einer Zuführeinrichtung versehenen Stapelvorrichtung die Anpresseinrichtung als separate Anla- geneinheit auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau einer Fertigungslinie zur Herstellung von Kartonzuschnitten zu vereinfa- chen und damit die Anlagenkosten zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung ist die Zuführeinrichtung mit einer Anpresseinrichtung zur Ausbildung einer Spaltstrecke zur Druckbeaufschlagung eines die Spaltstrecke durchlaufenden Kartonzu- schnitts versehen, und die Anpresseinrichtung ist zusammen mit der Zuführeinrichtung als Einheit mit dem Hubförderer verstellbar.

Der erfindungsgemäße Aufbau der Stapelvorrichtung ermöglicht es demnach, auf eine als separate Anlageneinheit ausgeführte, zwischen der Kaschiereinheit und der Stapelvorrichtung angeordnete Anpresseinrich- tung zu verzichten. Vielmehr wird die Anpresseinrichtung derart mit der Zuführeinrichtung der Stapelvorrichtung kombiniert, dass eine Höhen- bzw. Neigungsverstellung der Anpresseinrichtung zusammen mit der Zuführeinrichtung als gemeinsame Einheit durch den Hubförderer mög- lich ist. Aufgrund der Kombination der Anpresseinrichtung mit der Zuführeinrichtung dient die bei konventioneller Ausbildung der Stapel-

vorrichtung lediglich Zuführzwecken dienende Zuführeinrichtung gleich- zeitig als Gegendruckfläche für die Anpresseinrichtung bzw. zur Ausbil- dung einer Spaltstrecke im Zusammenwirken mit der Anpresseinrichtung.

Hierdurch wird nicht nur der Aufbau der Gesamtanlage vereinfacht, vielmehr ergibt sich aus der Weglassung einer zwischen der Kaschierein- heit und der Stapelvorrichtung als separate Einheit ausgebildeten An- pressstrecke ein erheblicher Kostenvorteil.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Anpresseinrichtung als Montageeinheit mit der Zuführeinrichtung verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, bereits bestehende konventionelle Stapelvorrichtungen, die über eine mit einem Hubförderer versehene Zuführeinrichtung verfü- gen, auf einfache Art und Weise mit einer Anpresseinrichtung nachzurüs- ten, um eine erfindungsgemäße Stapelvorrichtung mit den vorstehend erläuterten Vorteilen zu erhalten.

Natürlich ist es auch möglich, die Anpresseinrichtung integral mit der Zuführeinrichtung auszubilden, so dass die Herstellung einer erfindungs- gemäßen Stapelvorrichtung mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von Einzelteilen möglich ist, da beispielsweise das Rahmengestell der Zuführeinrichtung gleichzeitig als Rahmengestell für die Anpresseinrich- tung dienen kann.

Als besonders vorteilhaft hinsichtlich eines störungsfreien Betriebs der Stapelvorrichtung erweist es sich, wenn ein zwischen der Anpressein- richtung und der Zuführeinrichtung gebildeter Einzugsspalt der Spaltstrecke mit Abstand von einer Übernahmekante der Zuführeinrich- tung angeordnet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Einzug des Kartonzuschnitts nach Förderung aus der Kaschiereinheit in die Spaltstrecke erst dann erfolgt, wenn zumindest anteilig der Kartonzu- schnitt auf die Zuführeinrichtung übergeben ist, so dass die Übergabe durch den Spalteinzug nicht beeinträchtigt wird.

Ebenso erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein zwischen der Anpress- einrichtung und der Zuführeinrichtung gebildeter Ausgabespalt der Spaltstrecke mit Abstand von einer Übergabekante der Zuführeinrichtung angeordnet ist. Somit kann sichergestellt werden, dass die Ablage der Kartonzuschnitte auf den Stapel im Wesentlichen unbeeinträchtigt von den Vorgängen im Ausgabespalt erfolgen kann.

Für die Bemessung des Abstands hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, diesen so festzulegen, dass der Abstand mindestens 20% der Länge eines Kartonzuschnittes in Zuführrichtung beträgt.

Wenn die Anpresseinrichtung zur Veränderung des Abstands A bzw. B in Zuführrichtung oder entgegen der Zuführrichtung relativ zur Zuführein- richtung verfahrbar ist, ist es insbesondere verbunden mit einer Reduzie- rung der Bandgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung gegenüber der Geschwindigkeit mit der die Lagenverbundanordnungen aus dem vorge- ordneten Anlagenteil, also bspw. der Kaschiereinrichtung herausgeför- dert werden, möglich, wahlweise eine einander teilweise überlappende, "geschuppte"Anordnung oder eine fortlaufend hintereinander liegende Anordnung der Lagenverbundanordnungen zu erzeugen.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Spaltvorrich- tung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer nachfolgend einer Kaschier- einheit in einer Fertigungslinie zur Herstellung von Kartonzuschnitten angeordneten Stapelvorrichtung ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Stapel- vorrichtung ;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Stapelvorrich- tung im Bereich des Einzugspaltes der Anpresseinrich- tung.

Fig. 1 zeigt eine Stapelvorrichtung 10, die das Ende einer Fertigungsli- nie 11 zur Herstellung von Kartonzuschnitten 12 bildet. Der Stapelvor- richtung 10 in Zuführrichtung 13 vorgeordnet befindet sich eine Ka- schiereinheit 14, in der in hier nicht näher dargestellter Art und Weise mehrere Lagen eines beispielsweise aus einer Lage Wellpappe und einer Lage Papier gebildeten Lagenverbunds über einen zwischenliegend aufgebrachten Leimauftrag miteinander verbunden werden. Benachbart und gegenüberliegend eines hier nicht näher dargestellten Ausgabespalts auf einer Ausgabeseite 15 der Kaschiereinheit 14 befindet sich eine Übernahmekante 16 einer Zuführeinrichtung 17 der Stapelvorrichtung 10. An der Übernahmekante 16 erfolgt die Übergabe der aus der Ka- schiereinheit 14 herausgeförderten Kartonzuschnitte 12, die auf der Zuführeinrichtung 17 in Zuführrichtung 13 weiterbefördert werden.

Die Zuführeinrichtung 17 weist ein Rahmengestell 18 (Fig. 2) auf, in dem über zwei Umlenkwellen 19,20, die jeweils im Bereich der Über- nahmekante 16 bzw. einer am gegenüberliegenden Ende der Zuführein- richtung 17 ausgebildeten Übergabekante 21 angeordnet sind und um die eine Förderbandeinrichtung 29 in Zuführrichtung 13 angetrieben herum- geführt wird.

Die Zuführeinrichtung 17 ist an ihren Längsenden, also im Bereich der Umlenkwellen 19,20, in einem L-förmig ausgebildeten Standrahmen 22 der Stapelvorrichtung 10 gelagert. In einem hier vertikal verlaufenden Rahmenabteil 23 ist ein hier beispielsweise als Kettentrieb ausgebildeter Hubförderer 24 angeordnet, der über eine hier nicht näher beschriebene Mitnehmereinrichtung ein vertikales Verfahren der Übergabekante 21 nach oben oder unten angetrieben über einen am Rahmenteil 23 ange- flanschten Antriebsmotor 25 ermöglicht.

Im Bereich der Übernahmekante 16 ist das Rahmengestell 18 über einen Gelenkhebel 26 mit einem horizontalem Rahmenteil 27 verbunden, derart, dass entsprechend einem vertikalen Hub des Rahmengestells 18 im Bereich der Übergabekante 21 eine horizontale Lageänderung des Rahmengestells 18 im Bereich der Übernahmekante 16 erfolgt.

Benachbart und gegenüberliegend der Übergabekante 21 befindet sich eine Palette 28 zur gestapelten Ablage von Kartonzuschnitten 12, die von dem hier als Förderbandeinrichtung 29 der Zuführeinrichtung 17 gebilde- ten Transportmittel über die Übergabekante 21 hinweg gefördert worden sind. Zur Anpassung an die sich stetig verändernde Stapelhöhe eines sich auf der Palette 28 bildenden Stapels 30 wird das Rahmengestell im Bereich der Übergabekante 21 mittels des Hubförderers 24 nach oben verfahren. Im Bereich der Übergabekante 21 ist das Rahmengestell 18 mit einem Ausleger 31 versehen, der an seinem freien Ende einen ver- stellbaren Anschlag 32 aufweist, welcher in eine mit strichpunktiertem Linienverlauf angedeutete Anschlagposition 33 verfahrbar ist, um die Ausbildung einer vertikalen Stapelkante 34 nach Übergabe der Kartonzu- schnitte 12 von der Zuführeinrichtung 17 auf die Palette 28 bzw. den Stapel 30 zu unterstützen.

Auf der Zuführeinrichtung 17 bzw. im vorliegenden Fall, wie in Fig. 3 dargestellt, über eine Rahmenverbindung 44 mit dem Rahmengestell 18 der Zuführeinrichtung 17 verbunden ist eine Anpresseinrichtung 42 vorgesehen, die-ebenfalls wie die Zuführeinrichtung 17 als Umlaufför- derer ausgebildet-mit einer über Umlenkwellen 35,36 geführten, angetriebenen Förderbandeinrichtung 37 versehen ist. Darüber hinaus weist die Anpresseinrichtung 42 eine Vielzahl von Druckwalzenanord- nungen 38 auf, die auf den der Zuführeinrichtung 17 gegenüberliegend angeordneten Trum einen Anpressdruck ausüben. Zwischen der Förder- bandeinrichtung 37, der Anpresseinrichtung 42 und der Förderbandein- richtung 29 der Zuführeinrichtung 17 wird somit eine Spaltstrecke 43 ausgebildet, die eingangsseitig, also der Kaschiereinheit 14 zugewandt,

mit einem Einzugsspalt 39 und ausgabeseitig, also dem Stapel 30 zuge- wandt, mit einem Ausgabespalt 40 versehen ist.

Wie insbesondere aus der Fig. 3 und der Rahmenverbindung 44 der Anpresseinrichtung 42 bzw. eines Rahmengestells 41 der Anpresseinrich- tung 42 mit dem Rahmengestell 18 der Zuführeinrichtung 17 deutlich wird, bildet die Anpresseinrichtung 42 eine von der Zuführeinrichtung 17 unabhängige Montageeinheit, die im Zusammenwirken mit der Zu- führeinrichtung 17 die Ausbildung der Spaltstrecke 43 (Fig. 1) ermög- licht.

Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist die Anpress- einrichtung 42 bzw. der Einzugsspalt 39 und der Ausgabespalt 40 der Anpresseinrichtung 42 mit einem Abstand A von der Übernahmekante 16 bzw. einem Abstand B von der Übergabekante 21 der Zuführeinrichtung 17 angeordnet, um einerseits einen Einzug eines Kartonzuschnitts 12 in den Einzugsspalt 39 erst nach großflächiger Auflage des aus der Ka- schiereinheit 14 herausgeförderten Kartonzuschnitts 12 auf der Förder- bandeinrichtung 29 durchzuführen. Damit wird sichergestellt, dass die Übernahme eines Kartonzuschnitts 12 von der Kaschiereinheit 14 auf die Zuführeinrichtung 17 im Wesentlichen ungestört vom Einzug des Kar- tonzuschnitts 12 in die Spaltstrecke 43 erfolgt. Andererseits sorgt die Ausbildung eines entsprechenden Abstandes B zwischen dem Ausgabe- spalt 40 und der Übergabekante 21 für eine durch den Ausgabespalt 40 im Wesentlichen unbeeinflusste Übergabe des Kartonzuschnitts auf den Stapel 30.