Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STACKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/192948
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stacking device (1) for flat parcels (28), in particular letters, comprising a stack compartment (80), a counter pressure mechanism (3), and a separating blade, wherein a) the stacking device (1) is designed to receive the parcels (28) in the form of an upright stack (8) in a stacking region (9) when the parcels (28) are automatically introduced into the stack compartment (80) from a sorting system using a filling device (10); and b) the separating blade can be moved along the stack (8) in a guided translational manner and can be lowered into the stack (8) in a rotative matter. The invention is characterized in that the separating blade (4) can be completely lowered behind the stack (8) in a filling device region (12) between the stack (8) and the filling device (10) even when the stack (8) has a fanned-out region (30) in the direction of the filling device (10). The invention relates to a method for emptying a stacking device (1), wherein the stack compartment (80) is emptied by lowering the separating blade behind the stack (8), even when the stack (8) has a fanned-out region (30), without an operator having to manually pull the stack (8) towards the filling device (10) by hand.

Inventors:
MOSER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060662
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
May 12, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65H31/06
Foreign References:
DE10119956C12002-11-14
EP0626927B11999-01-27
DE10043206C12002-02-07
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Stapelvorrichtung (1) für flache Sendungen (28), insbesondere Briefe, umfassend ein Stapelfach (80), einen Gegendruck- mechanismus (3), und ein Trennmesser (4), wobei

a) das Stapelfach (80) einen Stapelbereich (9) umfasst, welcher für eine Aufnahme eines Stapels (8) vorgesehen ist;

b) die Stapelvorrichtung (1) ausgestaltet ist, bei einer au¬ tomatischen Einbringung der Sendungen (28) von einer Sortier- anläge in das Stapelfach (80) die flachen Sendungen (28) aufrecht gestapelt in dem Stapelbereich (9) aufzunehmen;

c) der Gegendruckmechanismus (3) ausgestaltet ist, den Stapel (8) in Richtung der Sortieranlage gegen eine Befüllvorrich- tung (10) zu drücken und dadurch aufrecht zu halten; und d) das Trennmesser (4) entlang dem Stapel (8) translatorisch geführt verschiebbar und rotativ in den Stapel (8) versenkbar ist ;

gekennzeichnet dadurch, dass

das Trennmesser (4) ausgestaltet und so in der Stapelvorrich- tung (1) montiert ist, dass es in einem Befüllvorrichtungsbe- reich (12) zwischen dem Stapel (8) und der Befüllvorrichtung (10) vollständig hinter dem Stapel (8) versenkbar ist, selbst wenn der Stapel (8) in Richtung der Befüllvorrichtung (10) einen aufgefächerten Bereich (30) aufweist.

2. Stapelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

eine Führung (2), entlang derer das Trennmesser translatorisch entlang und oberhalb des Stapelbereichs (9) verschieb- bar ist.

3. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die Führung (2) oberhalb des Stapelfachs (80) oder oberhalb des Stapelbereichs (9) im Stapelfach (80) angeordnet ist.

4. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Gegendruckmechanismus (5) , welcher das Trenn¬ messer, wenn es im Befüllvorrichtungsbereich (12) hinter dem Stapel (8) versenkt ist, gegen den Stapel (8) drückt, wobei ein durch den zweiten Gegendruckmechanismus (5) erzeugbarer zweiter Gegendruck beispielsweise durch eine in die Führung (2) integrierte Druckfeder erfolgbar ist.

5. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

das Trennmesser mit einem Scharnier (7) an der Führung (2) befestigt ist, wobei ein beweglicher Teil des Scharniers (7) so angeordnet ist, dass eine Klappbewegung des Trennmessers hin zur Befüllvorrichtung (10) ausführbar ist. 6. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

der Gegendruckmechanismus (3) das Trennmesser (4) umfasst.

7. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

die Stapelvorrichtung (1) und die Befüllvorrichtung (10) so ausgestaltet sind, dass nur ein seitlicher Teilbereich (32) einer der Befüllvorrichtung (10) zugewandten Frontfläche des Stapels (8) durch den Gegendruckmechanismus (3) gegen die Be- füllvorrichtung (10) gedrückt wird und dadurch der Stapel (8) hin zum Befüllvorrichtungsbereich (12) einen aufgefächerten Bereich aufweist.

8. Stapelvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass

eine Befestigung 6 des Trennmessers 4 an der Führung 2 auf einer Seite des Stapelbereichs (9) angeordnet ist, auf der sich der seitliche Teilbereich (32) befindet. 9. Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

das Trennmesser (4) hinter dem Stapel (8) versenkbar ist, ohne dass der aufgefächerte Bereich (30) des Stapels (8) hierzu zunächst entgegen der Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus

(3) gezogen werden muss.

10. Stapelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Stapelvorrichtung (1) die Befüllvorrichtung (10) umfasst.

11. Verfahren zur Entleerung einer Stapelvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerung des Stapelfachs (80) erfolgt, indem das Trenn¬ messer in dem Befüllvorrichtungsbereich (12) hinter dem Stapel (8) in Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus (3) ver¬ senkt wird, selbst wenn der Stapel (8) in Richtung der Be- füllvorrichtung (10) einen aufgefächerten Bereich 30 aufweist, ohne dass hierzu der Stapel (8) manuell mit einer Hand eines Bedieners entgegen der Befüllvorrichtung (10) gezogen werden muss.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass während der Entleerung die nicht der Befüllvorrichtung (10) zugewandte Frontfläche des Stapels (8) nicht vom Trennmesser

(4) , sondern manuell mit derjenigen Hand des Bedieners, die nicht für eine Bedienung des Trennmessers (4) verwendet wird, aufrecht gehalten wird.

Description:
Beschreibung

Stapel orrichtung Die Erfindung betrifft das technische Gebiet einer Stapelvor ¬ richtung für flache Sendungen, wie zum Beispiel Briefe.

Moderne BriefSortieranlagen erreichen heute bereits sehr hohe Spitzendurchsätze. Eine Entleerung der Stapelfächer für fla- che Sendungen, in welche die Sendungen sortiert werden, muss sicher und effizient erfolgen, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen. Die Entleerung erfolgt gegenwärtig noch häu ¬ fig manuell, das heißt die Sendungen werden von Hand aus den Stapelfächern in Postbehälter umgeladen. In die jeweiligen Stapelfächer werden die Sendungen mit Hilfe einer Befüllvor- richtung geleitet. Die Sendungen werden aufrecht stehend als Stapel in einem Stapelbereich in Stapelfächern durch ein Trennmesser (Stapelstütze, Paddle) gehalten, welches an einer seitlich entlang vom Stapel angeordneten Führung befestigt ist. Das Trennmesser kann rotativ in den Stapel versenkt werden und ist entlang der Führung entlang des Stapels beweglich. Zunächst liegt das Trennmesser an der Befüllvorrichtung an. Während einer Befüllung mit Hilfe der Befüllvorrichtung, die Stapelriemen und Stapelspindel umfasst, wird das Trenn- messer gleichzeitig mit dem sich aufbauenden Stapel entlang der Führung verschoben. Die erste Sendung, die in den Stapelbereich eingebracht wurde, liegt mit ihrer flachen Seite am Trennmesser an, welches somit die Funktion besitzt, den Sendungsstapel zu stützen. Ein seitlicher Teilbereich einer Frontfläche der zuletzt eingestapelten Sendung wird durch einen Gegendruckmechanismus gegen die Befüllvorrichtung ge ¬ drückt und liegt an dieser an. Dadurch und aufgrund unter ¬ schiedlicher Sendungsformate und -füllungen weisen die zuletzt eingestapelten Sendungen des Stapels einen aufgefächer- ten Bereich hin zur Befüllvorrichtung auf. Bei der Entleerung wird das Trennmesser nach oben rotativ aus dem Stapel herausgeschwenkt und weiter vorne an der Befüllvorrichtung wieder in den Stapel abgesenkt. Somit wird ein Teil des Stapels ab ¬ getrennt und kann entnommen werden.

Aufgrund einer einfachen rotativen Befestigung des Trennmes- sers an der seitlich auf Höhe des Stapels und entlang vom

Stapel angeordneten Führung kann das Trennmesser konstruktionsbedingt nicht weiter in Wirkrichtung des Gegendruckmecha ¬ nismus über den aufgefächerten Bereich hinaus bewegt werden als der seitliche Teilbereich des Stapels, der an der Befüll- Vorrichtung anliegt. Ein Bediener kann das Trennmesser nur dann hinter den aufgefächerten Bereich stechen, wenn er diesen mit einer Hand vorzieht. Dabei besteht ein Sicherheitsri ¬ siko, dass der Bediener bei der Entleerung mit der Hand die Befüllvorrichtung berührt. Da der Bediener für diesen Vorgang beide Hände benötigt und das Trennmesser währenddessen nicht mehr den Stapel stützt, ist zudem die Handhabe der Stapelvor ¬ richtung umständlich und es besteht das Risiko, dass der Sta ¬ pel dabei umkippt. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit von Stapelvorrichtungen zu erhöhen und/ oder deren Bedienung zu erleichtern. Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen beschriebenen Lösungen gelöst. Gemäß einem Aspekt wird eine Stapelvorrichtung für flache

Sendungen, insbesondere Briefe, vorgestellt, die ein Stapel ¬ fach, einen Gegendruckmechanismus, und ein Trennmesser um- fasst. Das Stapelfach umfasst einen Stapelbereich, welcher für eine Aufnahme eines Stapels vorgesehen ist. Die Stapel- Vorrichtung ist ausgestaltet, bei einer automatischen Einbringung der Sendungen von einer Sortieranlage in das Stapelfach die flachen Sendungen aufrecht gestapelt in dem Stapel ¬ bereich aufzunehmen. Der Gegendruckmechanismus ist ausgestal ¬ tet, den Stapel in Richtung der Sortieranlage gegen eine Be- füllvorrichtung zu drücken und dadurch aufrecht zu halten.

Das Trennmesser ist entlang dem Stapel translatorisch geführt verschiebbar und rotativ in den Stapel versenkbar. Das Trennmesser ist ausgestaltet und so in der Stapelvorrichtung mon- tiert, dass es in einem Befüllvorrichtungsbereich zwischen dem Stapel und der Befüllvorrichtung vollständig hinter dem Stapel versenkbar ist, selbst wenn der Stapel in Richtung der Befüllvorrichtung einen aufgefächerten Bereich aufweist.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Entleerung der Stapelvorrichtung beschrieben. Dabei wird das Trennmesser in dem Befüllvorrichtungsbereich hinter dem Stapel in Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus versenkt, selbst wenn der Stapel in Richtung der Befüllvorrichtung einen aufgefächerten Bereich aufweist. Dabei muss der Stapel nicht manuell mit ei ¬ ner Hand eines Bedieners entgegen der Befüllvorrichtung gezogen werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Stapelvorrichtung eine Führung, entlang derer das Trennmesser translato-risch entlang und oberhalb des Stapelbereichs verschiebbar ist. Dadurch kann das Trennmesser an jede Stelle des Stapelbe ¬ reichs bewegt werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Führung oberhalb des Stapelfachs oder oberhalb des Stapelbereichs im Stapelfach angeordnet. Dadurch wird eine einfache Konstrukti ¬ on ermöglicht, um das Trennmesser entlang und oberhalb des Stapelbereichs zu verschieben.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Stapel ¬ vorrichtung einen zweiten Gegendruckmechanismus, welcher das Trennmesser, wenn es im Befüllvorrichtungsbereich hinter dem Stapel versenkt ist, gegen den Stapel drückt. Ein durch den zweiten Gegendruckmechanismus erzeugbarer zweiter Gegendruck ist beispielsweise durch eine in die Führung integrierte Druckfeder erfolgbar. Dadurch drückt das Trennmesser, sobald es im Befüllvorrichtungsbereich hinter dem Stapel versenkt wurde, den aufgefächerten Bereich zusammen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Trennmesser mit einem Scharnier an der Führung befestigt. Ein beweglicher Teil des Scharniers ist so angeordnet, dass eine Klappbewe ¬ gung des Trennmessers hin zur Befüllvorrichtung ausführbar ist. Dadurch kann das Trennmesser noch besser hinter den aufgefächerten Bereich bewegt werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Gegen ¬ druckmechanismus das Trennmesser. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer vereinfachten Konstruktion der Stapelvorrichtung .

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Stapelvor ¬ richtung und die Befüllvorrichtung so ausgestaltet, dass nur ein seitlicher Teilbereich einer der Befüllvorrichtung zugewandten Frontfläche des Stapels durch den Gegendruckmechanis- mus gegen die Befüllvorrichtung gedrückt wird und dadurch der Stapel hin zum Befüllvorrichtungsbereich einen aufgefächerten Bereich aufweist. Dies hat zum Vorteil, dass die Befüllvor- richtung den Stapel aufrecht hält. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Befestigung des Trennmessers an der Führung auf einer Seite des Stapelbe ¬ reichs angeordnet, auf der sich der seitliche Teilbereich be ¬ findet. Dies hat zum Vorteil, dass das Trennmesser besser hinter den Stapel greifen kann, selbst wenn dieser stark auf- gefächert ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Trennmesser hinter dem Stapel versenkbar, ohne dass der aufgefächerte Be ¬ reich des Stapels hierzu zunächst entgegen der Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus gezogen werden muss. Dadurch wird die Sicherheit für den Bediener der Stapelvorrichtung weiter erhöht .

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Stapel- Vorrichtung die Befüllvorrichtung . Dadurch kann die Konstruktion von Stapel- und Befüllvorrichtung vorteilhaft aufeinander abgestimmt werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird während der Entleerung die nicht der Befüllvorrichtung zugewandte Frontfläche des Stapels nicht vom Trennmesser, sondern manuell mit derjenigen Hand des Bedieners, die nicht für eine Bedienung des Trennmessers verwendet wird, aufrecht gehalten. Dadurch wird ein unerwünschtes Umkippen des Stapels verhin ¬ dert .

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol- gend anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen :

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer schematischen

Darstellung einer Stapelvorrichtung, befüllt mit einem Stapel von flachen Sendungen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Figur 2 eine Draufsicht der Stapelvorrichtung von Figur 1. Figur 1 zeigt eine mit einem Stapel 8 von flachen Sendungen

28 befüllte Stapelvorrichtung 1, umfassend ein Stapelfach 80, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Stapelfach 80 umfasst einen Stapelbereich 9, welcher für eine Aufnahme eines Stapels 8 vorgesehen ist. Die Sendungen 28 stehen aufrecht und geschlossen gestapelt auf einer

Schmalseite und bilden den Stapel 8. Die Stapelvorrichtung 1 umfasst einen Gegendruckmechanismus 3, der einen Gegendruck ausübt mit einer Wirkrichtung hin zu einer Befüllvorrichtung 10. Eine Befüllung des Stapelfachs 80 erfolgt mit Hilfe der Befüllvorrichtung 10. Die Stapelvorrichtung 1 umfasst die Be- füllvorrichtung 10. Der Stapel 8 wird von einem an einer Führung 2 befestigten Trennmesser 4 gestützt und dadurch auch während der Befüllung aufrecht gehalten. Der Gegendruckmecha ¬ nismus 3 ist in die Führung 2 integrierbar. Der Gegendruckme- chanismus 3 umfasst das Trennmesser 4. Dadurch wird Material eingespart und der Gegendruckmechanismus 3 drückt das Trenn ¬ messer 4 gegen den Stapel 8. Zwischen Befüllvorrichtung 10 und Stapel 8 befindet sich ein Befüllvorrichtungsbereich 12. Die Stapelvorrichtung 1 und die Befüllvorrichtung 10 sind so ausgestaltet, dass nur ein seitlicher Teilbereich 32 einer der Befüllvorrichtung 10 zugewandten Frontfläche des Stapels

8 durch den Gegendruckmechanismus 3 gegen die Befüllvorrich- tung 10 gedrückt wird. Dadurch weist der Stapel 8 hin zum Be- füllvorrichtungsbereich 12 einen aufgefächerten Bereich 30 auf. Der seitliche Teilbereich 32 liegt somit an der Befüll- vorrichtung 10 an. Eine Auffächerung wird darüber hinaus begünstigt durch unterschiedliche Sendungsbefüllungen und - formate. Der aufgefächerte Bereich 30 des Stapels 8 umfasst die Sendungen 28, die zuletzt in den Stapel 8 eingefüllt wur ¬ den. Entlang der Führung 2 ist das Trennmesser 4 translatorisch entlang und oberhalb des Stapelbereichs 9 verschiebbar. Eine seitliche Anordnung der Führung 2 auf Höhe des Stapelbe- reichs 9 erlaubt nur umständliche Konstruktionen, um eine Po ¬ sitionierung des Trennmessers 4 über den aufgefächerten Bereich 30 hinaus in den Befüllvorrichtungsbereich 12 hinein zu erreichen. So kann ein Schwenkarm, an welchem das Trennmesser 4 oberhalb vom Stapel 8 rotativ befestigt ist, an der Führung 2 befestigt werden. Alternativ ist das Trennmesser 4 mit einem Scharnier 7 an der Führung 2 befestigt. Ein beweglicher Teil des Scharniers 7 ist so angeordnet, dass eine Klappbewe ¬ gung des Trennmessers 4 hin zur Befüllvorrichtung 10 ausführbar ist. Wenn die Führung 2 oberhalb des Stapelfachs 80 oder oberhalb des Stapelbereichs 9 im Stapelfach 80 angeordnet ist, ermöglicht dies eine besonders einfache Konstruktion, die weder Scharnier 7, noch Greifarm benötigt, um das Trennmesser über den aufgefächerten Bereich 30 hinaus zu bewegen. Da der Stapel 8 innerhalb des Stapelbereichs 9 angeordnet ist, bedeutet dies, dass die Führung 2 höher angeordnet ist als die höchstmöglich im Stapel 8 stehende Sendung 28. Auch bei einer Anordnung der Führung 2 oberhalb des Stapelbereichs

9 kann das Trennmesser 4, wie in Figur 1 ersichtlich, mit einem Scharnier 7 an der Führung 2 befestigt werden. Diese Be- festigung erlaubt die Klappbewegung des Trennmessers 4 hin zur Befüllvorrichtung 10 zusätzlich zu einem rotativen Versenken des Trennmessers 4 in den Stapel 8 und zusätzlich zu einer translatorischen Verschiebung entlang der Führung 2 entlang dem Stapel. Wenn das Trennmesser 4 im Befüllvor- richtungsbereich 12 hinter dem Stapel 8 versenkt ist, drückt ein ebenfalls in die Führung 2 integrierbarer zweiter Gegendruckmechanismus 5 das Trennmesser 4 entgegen der Befüll- Vorrichtung 10 gegen den Stapel 8 bis hin zu einem Wirkbereich des Gegendruckmechanismus 3.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht der Stapelvorrichtung 1 von Figur 1. Hinter dem Stapel 8 befindet sich die Befüllvorrich- tung 10, welche einen Stapelriemen 20, eine Stapelrolle 22 und eine in einem Stapelspindelbereich 26 angeordnete Stapel ¬ spindel 24 umfasst. Die Befestigung 6 des Trennmessers 4 an der Führung 2 ist auf einer Seite des Stapelbereichs 9 ange ¬ ordnet, auf der sich der seitliche Teilbereich 32 befindet.

Figur 1 und 2 zeigen somit eine Stapelvorrichtung 1 für flache Sendungen 28, insbesondere Briefe, die das Stapelfach 80, den Gegendruckmechanismus 3, und das Trennmesser 4 umfasst. Das Stapelfach 80 umfasst den Stapelbereich 9, der für eine Aufnahme des Stapels 8 vorgesehen ist. Die Stapelvorrichtung 1 nimmt bei einer automatischen Einbringung der Sendungen 28 von einer Sortieranlage in das Stapelfach 80 die flachen Sendungen 28 aufrecht gestapelt in dem Stapelbereich 9 auf. Der Gegendruckmechanismus 3 drückt den Stapel 8 in Richtung der Sortieranlage gegen die Befüllvorrichtung 10 und hält ihn dadurch aufrecht. Der Gegendruckmechanismus 3 kann beispiels ¬ weise mit Hilfe einer Federkraft realisiert werden. Das

Trennmesser 4 ist entlang dem Stapel 8 translatorisch geführt verschiebbar und rotativ in den Stapel versenkbar. Das Trenn- messer 4 ist ausgestaltet und so in der Stapelvorrichtung 1 montiert, dass es in dem Befüllvorrichtungsbereich 12 zwischen dem Stapel 8 und der Befüllvorrichtung 10 vollständig hinter dem Stapel 8 versenkbar ist, selbst wenn der Stapel 8 in Richtung der Befüllvorrichtung 10 einen aufgefächerten Be- reich 30 aufweist. Ein Versenken des Trennmessers 4 hinter dem Stapel 8 ohne weitere Manipulation des aufgefächerten Bereichs 30 des Stapels 8 ermöglicht eine Entleerung der Sta ¬ pelvorrichtung 1 mit reduziertem Sicherheitsrisiko, dass der Bediener bei der Entleerung mit einer Hand die Befüllvorrich- tung 10 berührt. Darüber hinaus verringert es das Risiko ei ¬ nes unerwünschten Umkippens des Stapels 8 während der Entlee ¬ rung .

Die Stapelvorrichtung 1 umfasst den zweiten Gegendruckmechanismus 5. Der zweite Gegendruckmechanismus drückt das Trenn ¬ messer 4, wenn es im Befüllvorrichtungsbereich 12 hinter dem Stapel 8 versenkt ist, gegen den Stapel 8. Ein durch den zweiten Gegendruckmechanismus 5 erzeugbarer zweiter Gegendruck ist beispielsweise durch eine in die Führung 2 inte ¬ grierte Druckfeder erfolgbar. Der zweite Gegendruckmechanis ¬ mus 3 kann, aber muss nicht, auch dann wirken, wenn das

Trennmesser 4 nicht versenkt ist. Bei einer Bedienung des Trennmessers 4 während der Entleerung der Stapelvorrichtung 1 wird das Trennmesser 4 rotativ nach oben geschwenkt und verliert somit zunächst seine den Stapel 4 stützende Funktion, welche von einer Hand des Bedieners übernommen werden kann. Der Gegendruckmechanismus 3 bewirkt, dass das Trennmesser 4 entlang der Führung 2 hin zur Befüllvorrichtung 10 verschoben wird. Anschließend kann das Trennmesser 4 gegen den zweiten Gegendruck weiter hin zum Befüllvorrichtungsbereich 12 bewegt werden. Wenn der Bediener nun das Trennmesser 4 rotativ im Befüllvorrichtungsbereich 12 hinter dem Stapel 8 absenkt und anschließend loslässt, schiebt der zweite Gegendruckmechanis ¬ mus 5 das Trennmesser 4 hin zum Stapel 8 bis an eine Stelle, an der der Stapel 8 zumindest teilweise an der Befüllvorrichtung 10 anliegt. Somit drückt der zweite Gegendruck und nicht der Bediener den aufgefächerten Bereich 30 zusammen. Da der zweite Gegendruckmechanismus 5 nur bis hin zu der Stelle, an der der Stapel 8 zumindest teilweise an der Befüllvorrichtung 10 anliegt, wirkt, verschiebt der zweite Gegendruckmechanis ¬ mus 5 den Stapel 8 nicht gesamthaft. Das Trennmesser 4 kann somit hinter dem aufgefächerten Bereich 30 eingestochen wer- den, ohne dass dieser zunächst entgegen der Befüllvorrichtung 10 gezogen werden muss. Ein Einstechen des Trennmessers 4 und ein Ziehen des aufgefächerten Bereichs 30 entgegen der Be- füllvorrichtung 10 kann beispielsweise manuell erfolgen. Das Trennmesser 4 ist hinter dem Stapel 8 versenkbar, ohne dass der aufgefächerte Bereich des Stapels 8 hierzu zunächst entgegen der Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus 3 gezogen werden muss. Dadurch wird das Sicherheitsrisiko, dass der Be- diener bei der Entleerung mit der Hand die Befüllvorrichtung 10 berührt, verringert.

Die Entleerung des Stapelfachs 80 erfolgt beispielsweise, in- dem das Trennmesser 4 in dem Befüllvorrichtungsbereich 12 hinter dem Stapel 8 in Wirkrichtung des Gegendruckmechanismus 3 versenkt wird, selbst wenn der Stapel 8 in Richtung der Be- füllvorrichtung 10 einen aufgefächerten Bereich 30 aufweist, ohne dass hierzu der Stapel 8 manuell mit einer Hand eines Bedieners entgegen der Befüllvorrichtung 10 gezogen werden muss. Dabei wird das Sicherheitsrisiko, dass der Bediener während einer Ausübung des Verfahrens mit der Hand die Be- füllvorrichtung 10 berührt, reduziert. Während der Entleerung wird vorzugsweise die nicht der Be- füllvorrichtung 10 zugewandte Frontfläche des Stapels 8 nicht vom Trennmesser 4, sondern manuell mit derjenigen Hand des Bedieners, die nicht für eine Bedienung des Trennmessers 4 verwendet wird, aufrecht gehalten. Da für die Bedienung des Trennmessers 4 nicht zwei Hände, sondern nur eine Hand erfor ¬ derlich ist, ist die andere Hand dafür verfügbar. Andernfalls besteht das Risiko, dass der Stapel 8 während der Entleerung umkippt . Gegendruckmechanismus 3 und zweiter Gegendruckmechanismus 5 können eine Rollfeder, eine Druckfeder und/ oder andere Ausführungsformen mit und/oder ohne Federkräften umfassen. Um das Trennmesser 4 gegen die Wirkrichtung des Gegendruckmechanismen 3 respektive des zweiten Gegendruckmechanismus 5 zu bewegen, muss der Bediener das Trennmesser aktiv gegen die Wirkrichtung ziehen respektive drücken. Bezugs zeichenliste

1 Stapel orrichtung

2 Führung

3 Gegendruckmechanismus

4 Trennmesser

5 zweiter Gegendruckmechanismus

6 Befestigung des Trennmessers 4

7 Scharnier

8 Stapel

9 Stapelbereich

10 BefüllVorrichtung

12 Befüllvorrichtungsbereich

20 Stapelriemen

22 Stapelrolle

24 Stapelspindel

26 StapelspindeIbereich

28 Sendung

30 aufgefächerter Bereich

32 seitlicher Teilbereich

80 Stapelfach