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Patent Searching and Data


Title:
STACKING TRAY FOR FALLING FLAT OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/039164
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stacking tray for a falling flat object (1) comprising a top opening for admitting said object, a lateral stacking surface (2) for arranging and deposing one side of the object and a lower closure flap (3) for arranging and deposing the lower edge of the object. A lower holder (4) which is positioned in front of the side wall and is used for slowing down and damping the falling object prior to the contact thereof with the closure flap makes it possible to avoid the object rebound and rolling inside the stacking tray.

Inventors:
FRITSCHE BEAT (CH)
SCHEIBL WOLFGANG (DE)
ZIMMERMAN ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/009280
Publication Date:
April 12, 2007
Filing Date:
September 25, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FRITSCHE BEAT (CH)
SCHEIBL WOLFGANG (DE)
ZIMMERMAN ARMIN (DE)
International Classes:
B65H29/68; B07C3/08; B65H29/26
Foreign References:
US1720106A1929-07-09
US6065746A2000-05-23
EP0769467A21997-04-23
US5013021A1991-05-07
JPS6133461A1986-02-17
DE2757849A11979-06-28
US5145165A1992-09-08
Attorney, Agent or Firm:
FISCHER, Michael (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand (1) mit einer oberen öffnung zum Einlass des Gegenstandes, mit: - einer seitlichen Ablagefläche (2) zur Ausrichtung und Ablage einer Seite des Gegenstandes,

- einer unteren Verschlussklappe (3) zur Ausrichtung und Ablage einer unteren Kante des Gegenstandes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass gegenüber der seitlichen Wand ein Niederhalter (4) angeordnet ist, der eine Verzögerung und eine Dämpfung des fallenden Gegenstandes vor einem Auftreffen des Gegenstandes auf der Verschlussklappe bewirkt.

2. Ablagefach nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter drehbar ist und mit einem Federungsmittel (6, 7) verbunden ist, so dass vor dem Auftreffen des flachen Gegenstandes auf der Verschlussklappe der Nieder- halter Andruckkräfte in Richtung der seitlichen Ablagefläche auf den flachen Gegenstand ausübt.

3. Ablagefach nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter elastisch ist und ein Federungsmittel (8, 9) bildet.

4. Ablagefach nach Anspruch 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter an der Verschlussklappe fest angebracht ist.

5. Ablagefach nach Anspruch 3 oder 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter einen elastischen Streifen (8) umfasst.

6. Ablagefach nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der Verschlussklappe (3) und dem elastischen Streifen (8) eine elastische Schleife (9) angeordnet ist.

7. Ablagefach nach Anspruch 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Aussparungen in der Verschlussklappe im Bereich der elastischen Schleife (9) angeordnet werden.

8. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Federungsmittel (6, 7, 8, 9) einen veränderlichen Widerstand aufweist, der sich mit dem Abstand des Nieder- halters von der seitlichen Ablagefläche vergrößert.

9. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verschlussklappe drehbar ist und ein L-förmiges Pro- fil bildet, dessen L-Basis als Ausrichtelement der unteren Kante des Gegenstands vorgesehen ist und dessen L- Seite eine die seitliche Ablagefläche gegenüberliegende Wand oder die seitliche Ablagefläche mit einer gegenüberliegenden Wand bildet, zwischen welchen der Niederhalter angeordnet ist.

10. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die L-Basis einen Anschlag aufweist, mit welchem der Nie- derhalter bei einer öffnung der Verschlussklappe mitgenommen wird.

11. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verschlussklappe wenigstens einen Schlitz aufweist, in welchen der Niederhalter eindringt.

12. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter bogenförmig ist und einen konvexen Bereich aufweist, welcher eine Reibungsfläche bei einem Kontakt mit dem Gegenstand bildet.

13. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter mehrere in einer Querrichtung der seit- liehen Ablagefläche und der Verschlussklappe nebeneinander angeordnete Niederhaltelemente aufweist.

14. Ablagefach nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Niederhaltelemente in nebeneinander angeordnete Schlitze der Verschlussklappe eindringen.

15. Ablagefach nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die nebeneinander angeordneten Niederhaltelemente unterschiedliche Verzögerungen und Dämpfungen bewirken, vorzugsweise durch deren unterschiedlichen Form und/oder Material und/oder zugehörige Federung.

16. Ablagefach nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die nebeneinander angeordneten Niederhaltelemente unterschiedliche Abstände zu der seitlichen Ablagefläche aufweisen.

17. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die seitliche Ablagefläche (2) ein konkaves Profil aufweist.

18. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

durch Andruck des Niederhalters der flache Gegenstand die Profilform der seitlichen Ablagefläche annimmt.

19. Ablagefach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Aufnahme des flachen Gegenstandes die Ablagefläche (2) und der Niederhalter einen Trichter bilden.

20. Ablagefach nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Umleger zur Kippung des fallenden flachen Gegenstandes vor dem Auftreffen mit dem Niederhalter gekoppelt ist.

21. Ablagefach nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine öffnung der Verschlussklappe mit einer Entfernung des Niederhalters a*±s- von dem flachen Gegenstand gekoppelt ist.

22. Ablagefach nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Niederhalter derart angeordnet ist, dass bei dünnen

Gegenständen die Dämpfung und die Verzögerung minimal o- der unwirksam sind.

Description:

Beschreibung

Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand

Die Erfindung betrifft ein Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei der Sortierung von flachen Gegenständen, wie Postsendungen, werden Ablagefächer als Speicherinittel für fallende fla- che Gegenstände verwendet. Diese Ablagefächer können auch z. B. als Zwischenspeicher verwendet werden, die zwischen zwei laufenden Bahnen von Postbehältern angeordnet sind. Damit wird eine Postsendung aus einem laufenden Behälter der ersten hier oberen Bahn in dem Zwischenspeicher abgelegt, so- lange bis ein laufender gewünschter Behälter der zweiten hier unteren Bahn zur Aufnahme der Postsendung im unteren Abgabebereich des Zwischenspeichers ankommt.

Bekannt ist ein derartiges Ablagefach für fallende flache Ge- genstand mit einer oberen öffnung zum Einlass des Gegenstandes, mit: einer seitlichen Ablagefläche zur Ausrichtung und Ablage einer Seite des Gegenstandes, einer unteren Verschlussklappe zur Ausrichtung und AbIa- ge einer unteren Kante des Gegenstandes.

Als Seite des Gegenstandes ist dabei die Seite mit größter Fläche im Gegensatz zur Kante zu verstehen, an dem Beispiel einer Postsendung wie ein Umschlag oder eine Zeitschrift. Mit der Kante bzw. ihrer Breite ist also maßgebend die Dicke des flachen Gegenstandes gemeint. Ferner kommen auch z. B. Telefonbücher oder längliche Kartonagen in Frage.

In den meisten Fällen erfolgt der Fall eines Gegenstandes in das Ablagefach mittels der Schwerkraft bei einer vertikalen oder leicht dazu geneigten (oben nach unten) Richtung der Seite des Gegenstands, indem sowieso zunächst die untere Kan-

te des Gegenstands die öffnung des Ablagefachs durchdringt und auf der Verschlussklappe auftrifft. Die untere Kante wird daher auch in diesem Sinne als Vorderkante bezeichnet.

An die Verschlussklappe dieses Ablagefaches oder Zwischenspeichers werden folgende Anforderungen gestellt:

Beim Ablegen im Zwischenspeicher muss gewährleistet werden, dass die Sendungen nicht nennenswert zurückprallen und ihre Vorderkanten in einem kleinen Bereich des AbIa- gefaches zum Stillstand kommen,

- Das Einrollen der Sendungen beim Aufprall auf die Verschlussklappe muss verhindert werden,

Beim Entleeren des Zwischenspeichers, vorzugsweise durch öffnung der Verschlussklappe, sind die Reibungskräfte aus der Verschlussklappe und ggf. aus weiteren Halte- rungs- oder Ausrichtungsmitteln im Ablagefach auf die Sendung zu minimieren,

Bei verformbaren Sendungen soll durch zusätzlichen Andruck die Kontur der seitlichen Ablagefläche aufgeprägt werden, um sie zu versteifen und dadurch die Bewegung beim anschließenden Abwurf aus der Verschlussklappe zu stabilisieren,

- Die Verschlussklappe soll einen führenden Einfluss auf die Sendungen ausüben, insbesondere beim Abwurf der Sen- düng über die offene Verschlussklappe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand anzugeben, bei welchem die oben zitierten Forderungen erfüllt werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Dabei wird ein Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand mit einer oberen öffnung zum Einlass des Gegenstandes beschrieben, mit: einer seitlichen Ablagefläche zur Ausrichtung und Ablage einer Seite des Gegenstandes,

einer unteren Verschlussklappe zur Ausrichtung und Ablage einer unteren Kante des Gegenstandes .

Dadurch dass gegenüber der seitlichen Wand ein Niederhalter angeordnet ist, der eine Verzögerung und eine Dämpfung des fallenden Gegenstandes vor einem Auftreffen des Gegenstandes auf der Verschlussklappe bewirkt, werden erfindungsgemäß alle bekannten Nachteile des Stands der Technik beseitigt.

Dabei rutschen Sendungen, die in den Zwischenspeicher fallen, auf der Ablagefläche in Richtung Verschlussklappe. Bevor sie dort anschlagen, treffen sie auf einen oder mehrere nebeneinander angeordnete Niederhalter auf. Vorteilhafterweise wird die Sendung durch die Reibung zwischen Niederhaltern und Sen- düng derart abgebremst, dass ihre geringe verbleibende kinetische Energie nicht mehr zu einem nennenswerten Rückprallen an der Verschlussklappe führt. Eine evtl. dennoch erfolgende Rückwärtsbewegung der Sendung wird ebenfalls von den Niederhaltern abgebremst. Zusätzlich zur Wirkung des Gewichts des Niederhalters können Andruckkräfte und das Verhalten bei der Bewegung noch durch den Einsatz von Federn oder/und Dämpfern den Anforderungen angepasst werden. Z. B. kann die Bremswirkung so ausgelegt werden, dass sie mit zunehmender Sendungsdicke ebenfalls zu- nimmt. Bei annähernd konstanter Dichte der Sendungen ergibt sich hieraus die gewünschte stärkere Abbremsung schwerer Sendungen.

Durch das gezielte Abbremsen der Sendungen befinden sich daher die Sendungsvorderkanten in einem kleinen, definierten Bereich des Ablagefaches . Die zeitlichen Abläufe der Abwürfe aus dem Zwischenbehälter sind dadurch über ein weites Sendungsspektrum annähernd gleich. Da keine großen Zeittoleranzen berücksichtigt werden müssen, ist damit ein größerer Durchsatz möglich.

Ausserdem werden durch Andruckkräfte aus einem oder mehreren Niederhaltern und die Wirkorte dieser Kräfte die Sendungen

flach gegen die seitliche Ablagefläche gehalten, und damit werden das Einrollen und Auffächern vorteilhafterweise verhindert .

Eingerollte oder aufgefächerte Sendungen können evtl. den Zwischenspeicher nicht mehr von selbst verlassen und müssen von Hand entfernt werden. Durch die Erfindung kann diese Gefahr durch Flachdrücken und Geschlossenhalten der Sendung effektiv minimiert werden.

Im Folgenden werden zwei unterschiedliche Ausführungen von Niederhaltern dargestellt. Bei den beiden Ausführungen wird beim öffnen der Verschlussklappe der Niederhalter von der Verschlussklappe mitgenommen, und ohne weiterhin von der Verschlussklappe und den Niederhaltern beeinflusst zu werden, verlässt die Sendung auf der Ablagefläche rutschend den Zwischenspeicher zur weiteren Verarbeitung.

Durch Wegnahme der Bremswirkung der Niederhalter beim Abwurf der Sendungen erfolgt der Beginn des Rutschens in einem kleinen, definierten Zeitbereich.

Die Niederhalter üben verteilt über die Sendungsseite Kräfte auf die Sendung aus, die vorteilhafterweise diese gegen eine evtl. vorhandene Kontur der seitlichen Ablagefläche drücken. Kräfte und Bewegung können für jeden Niederhalter individuell gestaltet werden.

Durch eine definierte Verformung der Sendung wird ein stabiles, vorhersehbares Verhalten beim Abwurf erreicht.

Die Seitenflächen der Niederhalter führen die Sendungen und halten sie auf einer geraden Bahn. Daher werden ein ungewolltes Drehen der Sendungen und änderungen der Bewegungsrichtung durch den Führungseinfluss des/der Niederhalter (s) verhindert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert .

Dabei zeigen FIG 1 ein erstes Ablagefach mit geschlossener Verschlussklappe,

FIG 2 ein erstes Ablagefach mit offener Verschlussklappe,

FIG 3 ein zweites Ablagefach.

In FlG 1 ist ein erstes Ablagefach für einen fallenden flachen Gegenstand 1 mit einer oberen öffnung zum Einlass des Gegenstandes, mit einer seitlichen Ablagefläche 2 zur Ausrichtung und Ablage einer Seite des Gegenstandes und einer unteren Verschlussklappe 3 zur Ausrichtung und Ablage einer unteren Kante des Gegenstandes dargestellt. Gegenüber der seitlichen Wand ist ein Niederhalter 4 angeordnet, der eine Verzögerung und eine Dämpfung des fallenden Gegenstandes vor einem Auftreffen des Gegenstandes auf der Verschlussklappe bewirkt .

Dabei ist der Niederhalter drehbar und mit einem Federungs- mittel 6, 7 verbunden, so dass vor dem Auftreffen des flachen Gegenstandes auf der Verschlussklappe der Niederhalter An- druckkräfte in Richtung der seitlichen Ablagefläche auf den flachen Gegenstand ausübt. Hier weisen außerdem Verschlussklappe und Niederhalter eine gleiche Drehachse auf, jedoch für unterschiedliche Zwecke auf: einerseits zum öff- nen/Schliessen der Verschlussklappe und andererseits zur Aktivierung/Deaktivierung des Niederhalters.

Das Federungsmittel mit Feder 6 und Dämpfer 7 weist einen veränderlichen Widerstand auf, der sich mit dem Abstand des Niederhalters von der seitlichen Ablagefläche vergrößert. Die

Einstellung des Widerstandes ist derart ausgelegt, dass bei einem dicken bzw. schweren fallenden Gegenstand der Dämpfer 7 stärker wirkt als bei einem dünnen bzw. leichten fallenden Gegenstand. Die Feder 6 bewirkt Andruckkraft des Niederhal- ters gegen die seitliche Ablagefläche.

Ebenfalls ist die Verschlussklappe drehbar und bildet ein L- förmiges Profil, dessen L-Basis als Ausrichtelement der unteren Kante des Gegenstands vorgesehen ist und dessen L-Seite eine der seitlichen Ablagefläche gegenüberliegende Wand bildet. An dieser gegenüberliegenden Wand ist dabei die Drehachse angeordnet. Die Drehachse könnte auch anstelle dieser gegenüberliegenden Wand an der seitlichen Wand angeordnet werden (siehe weitere Figur 3) . In diesem Fall bildet die seit- liehe Ablagefläche die L-Seite, wobei eine der L-Seite gegenüberliegende Wand auch vorgesehen ist. In allen Fällen ist der Niederhalter bzw. sein Wirkungsbereich zwischen der L- Seite und der gegenüberliegenden Wand angeordnet.

Die L-Basis weist einen Anschlag auf, mit welchem der Niederhalter bei einer öffnung der Verschlussklappe mitgenommen wird. Dieser Anschlag ist dadurch einfach realisiert, dass in ihrem unteren Bereich die Verschlussklappe wenigstens einen Schlitz aufweist, in welchen der Niederhalter eindringt.

Vorteilhafterweise ist der Niederhalter bogenförmig in mindestens einer vertikalen Ebene (Fallrichtung) und weist einen konvexen Bereich auf, welcher eine Reibungsfläche bei einem Kontakt mit dem Gegenstand bildet. Z.B. kann der Niederhalter mehrere in einer Querrichtung der seitlichen Ablagefläche und der Verschlussklappe nebeneinander angeordnete Niederhaltelemente aufweisen. Die Niederhaitelemente dringen in nebeneinander angeordnete Schlitze der Verschlussklappe ein, die sich bis zur seitlichen Ablagefläche U-förmig erstrecken können oder als rechteckige Aussparungen in der L-Basis vorgesehen sind. Dabei können die nebeneinander angeordneten Niederhaltelemente unterschiedliche Verzögerungen und Dämpfungen bewir-

ken, vorzugsweise durch deren unterschiedlichen Form und/oder Material und/oder zugehörige Federung. Die nebeneinander angeordneten Niederhaitelemente können auch unterschiedliche Abstände zu der seitlichen Ablagefläche aufweisen. Damit wer- den beliebige bogenförmige bzw. konvexe Niederhalterformen und Druckeinflüsse in einer ein- oder mehrdimensionalen Weise gegenüber der seitlichen Ablagefläche erzeugt.

Ferner weist die seitliche Ablagefläche ein konkaves Profil auf. Damit werden insbesondere dünne Sendungen eine bessere

Steifheit z.B. gegen Einrollen besitzen. Hier eignet sich die konvexe Form bzw. Anordnung der Niederhalter gut. Durch Andruck des Niederhalters nimmt der flache Gegenstand die hier konkave Profilform der seitlichen Ablagefläche an.

Zur Aufnahme des flachen Gegenstandes bilden die Ablagefläche und der Niederhalter einen Trichter entlang der Breite der Sendung (d.h. senkrecht zur Figur 1) . Damit wird die Ausrichtung von leicht geneigten fallenden Sendungen auf der seitli- chen Ablagefläche unterstützt. Dies kann mittels eines oberen Verlängerungsarms des Niederhalters realisiert werden, dessen Abstand mit der seitlichen Ablagefläche bei geschlossener Verschlussklappe maximal ist.

Ein Umleger zur Kippung des fallenden flachen Gegenstandes vor dem Auftreffen kann auch mit dem Niederhalter gekoppelt werden, damit eine bessere Ausrichtung der Sendungsseite auf die seitliche Ablagefläche erfolgt. Der oben beschriebene Verlängerungsarm kann zu diesem Zweck verwendet werden.

Ferner kann der Niederhalter derart angeordnet werden, dass bei dünnen Gegenständen die Dämpfung und die Verzögerung minimal oder unwirksam sind. Damit werden empfindliche Sendungen auch nicht beschädigt.

Figur 2 zeigt genau gemäss Figur 1 das Ablagefach bei offener Verschlussklappe .

Zur öffnung der drehbaren Verschlussklappe wird auch ein Ak- tor 5 verwendet. Beim öffnen können ein oder alle Niederhalter an dafür vorgesehenen Flächen der Verschlussklappe zum Anliegen kommen. Im Wesentlichen ist eine öffnung der Verschlussklappe mit einer Entfernung des Niederhalters von dem flachen Gegenstand gekoppelt.

In Figur 2 bleibt der Verlängerungsarm unbewegt, so dass im oberen Bereich des Ablagefaches immer noch ein Trichter gebildet wird, falls eine weitere fallende Sendung abgelegt werden sollte.

In Figur 3 ist ein zweites Ablagefach dargestellt, das prinzipiell die gleichen Komponenten wie Figur 1 und 2 aufweist: die seitliche Ablagefläche 2, die drehbare Verschlussklappe 3 und den Niederhalter 4 (bzw. mehrere gegenüber der seitlichen Ablagefläche 2 beliebig angeordnete Niederhalterelemente 4) .

Die Unterschiede liegen nun darin, dass: die Drehachse zur öffnung/Schließung der Verschlussklappe im Randbereich der seitlichen Ablagefläche 2 angeord- net ist. In Figur 3 ist die geschlossene Position dargestellt, jedoch ist einem Fachmann implizit zu verstehen, dass eine öffnung mittels einer relativen Drehung zwischen der Ablagefläche und der Verschlussklappe erfolgt, so dass eine untere öffnung für den Durchtritt der Sen- düng entsteht. im Gegensatz zu den Figuren 1 und 2 der Niederhalter 4 selber elastisch ist und ein Federungsmittel 8, 9 bildet. Dafür kann auch der Niederhalter an der Verschlussklappe fest angebracht werden, so dass sich der Nieder- halter beim öffnen/Schließen der Verschlussklappe mitbewegt.

Dieser zweite Unterschied ist von großem Vorteil, da dabei Verzögerungs- und Dämpfungsanforderungen durch die Federungsund die Anordnungseigenschaften des elastischen Niederhalters gewährleistet werden können. Ferner wird der Niederhalter (bzw. mehrere gegenüber der seitlichen Ablagefläche beliebig angeordnete Niederhalterelemente) sich relativ zu der Verschlussklappe sanfter bewegen bzw. auf die Verschlussklappe nicht schlagartig auftreffen , z. B. auf die vorher erwähnten Aussparungen bzw. Anschläge.

Als elastischer Niederhalter kann ein Ende eines elastischen Streifen 8 an einer der L-Seite (oder der seitlichen Ablagefläche) gegenüberliegenden Seite oder Wand der Verschlussklappe befestigt werden. Ein weiteres Ende des elastischen Streifen 8 kann in eine Aussparung in der L-Basis der Verschlussklappe eindringen, so dass vor dem Auftreffen des flachen Gegenstandes der Streifen an der seitlichen Ablagefläche anliegt oder zu der seitlichen Ablagefläche einen kleinen Abstand aufweist, wie in Figur 3 dargestellt. Der elastische Streifen kann außerdem in einem kostengünstigen verformbaren Material wie Kunststoff realisiert werden.

Aussparungen in der L-Basis der Verschlussklappe sind jedoch nicht erforderlich, wenn der Streifen bei der Ablage des flachen Gegenstandes einen ausreichenden Abstand zu der L-Basis aufweist. Damit können Aussparungen vermieden werden, wodurch die damit verbundene Gefahr des Hängenbleibens von flachen Gegenständen verringert wird.

Zur Verstärkung der Verzögerung und Dämpfung bei dicken oder schweren Sendungen kann zwischen der Verschlussklappe 3 und dem elastischen Streifen 8 eine verformbare z. B. elastische Schleife 9 angeordnet werden. Ihre Verformung ermöglicht eine variable Einstellung der Verzögerung und Dämpfung von Sendungen unterschiedlicher Dicken bzw. Gewichten in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen seitlicher Ablagefläche und der gegenüberliegenden Wand. Aussparungen in der Verschlussklappe können im Bereich der elastischen Schleife 9 angeordnet wer-

den, um damit mittels einer Bewegungsmöglichkeit der Schleife die Dämpfungseigenschaften des Niederhalters festzulegen.