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Title:
STAGE AND PROJECTION SYSTEM FOR THE PRESENTATION OF LIVE PERFORMANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/000295
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for the presentation of live performances which are combined and/or superimposed with projected images and/or films, comprising a projection area; at least two projection systems consisting of a first and second projection system; at least one projection surface which is incorporated into the projection area and which can be removed thereform or which is removably or fixedly arranged in said projection area, whereby the first projection system is a projection system for the production of virtual images and the second projection system is a rear projection system. The invention is characterized in that the projection system for the production of virtual images is arranged above or below the projection area; at least one projection surface is arranged between the projection system and the projection area for the production of virtual images and means for the production of a virtual image are provided in the projection area in front of the at least one projection surface.

Inventors:
WERHAHN-WUNDERLICH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004423
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 25, 1999
Export Citation:
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Assignee:
WERHAHN WUNDERLICH PETER (DE)
International Classes:
A63J5/02; (IPC1-7): A63J5/02
Domestic Patent References:
WO1995010063A11995-04-13
WO1995033540A11995-12-14
WO1995033540A11995-12-14
WO1991012864A11991-09-05
Foreign References:
AU7772587A1988-03-03
FR2062109A51971-06-25
EP0427864A11991-05-22
Attorney, Agent or Firm:
DR. WEITZEL & PARTNER (Friedenstrasse 10 Heidenheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Präsentation von LiveAuftritten, die mit projizierten Bildern und/oder Filmen kombiniert und/oder überlagert werden, mit 1.1 einem Projektionsraum (1) ; 1.2 mindestens zwei Projektionssystemen, einem ersten (52) und einem zweiten Projektionssystem (54) ; 1.3 mindestens einer Projektionsfläche (20,22,100,104,112,114), die in den Projektionsraum eingebracht und aus ihm heraus verbracht werden kann oder verfahrbar oder feststehend im Projektionsraum angeordnet ist ; wobei 1.4 das erste Projektionssystem ein Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder und das zweite Projektionssystem ein Rückprojektionssystem ist ; dadurch gekennzeichnet, daß 1.5 das Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder oberhalb oder unterhalb des Projektionsraumes angeordnet ist ; 1.6 zwischen dem Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder und Projektionsraum mindestens eine Projektionsfläche angeordnet ist und 1.7 Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes im Projektionsraum vor der mindestens einen Projektionsftäche vorgesehen sind.
2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsfläche (n) für die Rückprojektion gekoppelt mit dem bzw. den jeweiligen Rückprojektionssystem (en) stufenlos im Projektionsraum verfahren werden können, wobei der Fokus nicht verändert wird.
3. System zur Präsentation von LiveAuftritten, die mit projizierten Bildern und/oder Filmen überlagert werden, mit 3.1 einem Projektionsraum 3.2 mindestens zwei Projektionssystemen, mit einem ersten und einem zweiten Projektionssystem (54), 3.3 mindestens einer Projektionsfläche (20,22,100,104,112,114), die in den Projektionsraum eingebracht und aus ihm herausverbracht werden kann oder verfahrbar oder feststehend im Projektionsraum angeordnet ist, wobei 3.4 das erste Projektionssystem ein Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder und das zweite Projektionssystem ein Rückprojektionssystem ist, dadurch gekennzeichnet, daß 3.5 die Projektionsfläche (n) für die Rückprojektion gekoppelt mit dem bzw. den jeweiligen Rückprojektionssysteme (n) stufenlos im Bühnenraum verfahren werden können, wobei der Fokus nicht verändert wird.
4. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes verschwenkbar im Projektionsraum gelagert sind, so daß gegenüber der Horizontalen beliebige Winkel im Bereich 0 < a < 90° eingestellt werden können.
5. System gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes Schienen umfassen.
6. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes eine Glasplatte (208) umfassen.
7. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder einen Rahmen mit wenigstens teiltransparenter Folie umfassen.
8. System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens teiltransparente Folie der Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder mit Randseiten in eine Klemmplatte eingespannt ist.
9. System nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas oder die transparente Folie elektrooptisch oder thermischoptisch aktiv ist.
10. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das System mehrere Projektionssysteme mit Mitteln zum Erzeugen von virtuellen Bilder umfaßt.
11. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektionsraum (1) mehrere Projektionsflächen (20,22,100,104,112,114) vorgesehen sind.
12. System gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsflächen transparent, reflektierend oder verspiegelt sind.
13. System gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsflächen Leinwände umfassen.
14. System gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leinwände aus Projektionsfolien, Tüll oder einem Abdeckmaterial bestehen.
15. System gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsfläche einen Olvorhang umfaßt.
16. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektionsraum ein Beleuchtungssystem (9) angeordnet ist.
17. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Projektionsraum Mittel zur Personenund/oder Objektbewegung vorgesehen sind.
18. System gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Personenund/oder Objektbewegung Laufbänder (42), Drehscheiben (40), etc. umfassen.
19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenkvorrichtungen (200,204) für das bzw. die Rückprojektionssysteme vorgesehen sind.
20. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das System Steuerund/oder Regeleinrichtungen zur Steuerung und/oder Regelung der Projektionssysteme, der Projektionsfläche bzw.folien sowie der Beleuchtungssysteme umfaßt.
21. System gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer und/oder Regelvorrichtung des weiteren die Personenbzw. Objektbewegungsmittel ansteuert und/oder regelt.
Description:
Bühnen-und Projektionssystem zur Präsentation von Live-Auftritten Die Erfindung betrifft ein System zur Präsentation von Live-Auftritten, die mit projizierten Bildern und/oder Filmen kombiniert und/oder überlagert werden, mit einem Projektionsraum, mindestens zwei Projektionssystemen, einem ersten und einem zweiten Projektionssystem sowie mindestens einer Projektionsfiäche, die in den Projektionsraum eingebracht und aus ihm heraus verbracht werden kann oder feststehend im Projektionsraum angeordnet ist.

Systeme zur Präsentation von Live-Auftritten, die mit projizierten Bildern und/oder Filmen kombiniert und/oder überlagert werden können, sind aus nachfolgend genannten beiden Schriften des Standes der Technik bekannt : 1. EP 0 427 864 A1 2. WO 95/33540 3. WO 91/12864 Die EP 0 427 864 A1 zeigt einen Filmkonzertsaal mit einer gemeinsamen Bildwand, Seitenbildwänden, einer oberen Bildwand und einem Bühnenboden. Die obere Bildwand sitzt auf einer Achse und ist um dieselbe drehbar, wobei sie in der horizontalen Stellung ein Dach der gemeinsamen Bildwand bildet und in der vertikalen Stellung eine zusätzliche Fläche für die gemeinsame Bildwand erzeugt. Jede Seitenbildfläche besitzt eine vertikale Achse, um die sie drehbar ist, indem sie in der einen Stellung Kulissen bildet, in der anderen Stellung aber einen Fortsatz der gemeinsamen Bildwand darstellt. Durch eine derartige Konstruktion werden die projizierten Informationen stark vergrößert und die Wahrnehmung derselben durch den Zuschauer einer illusorischen Realität näher gebracht.

Obwohl durch den Filmkonzertsaal gemäß der EP 0 427 864 A1 projizierte Bilder bzw. Filme realitätsnäher als bislang wiedergegeben werden können,

so ist es mit diesem System nicht möglich, projizierte Bilder mit einem auf der Bühne im Rahmen eines Live-Auftrittes agierenden Schauspieler zu kombinieren bzw. zu übertagern, um hierdurch eine perfekte dreidimensionale Darstellung des Geschehens zu erhalten.

Die WO 95/33540 zeigt eine Präsentationsstruktur zur Präsentation einer Show, die aus Live-Auftritten kombiniert und überlagert mit projizierten Bildern besteht, umfassend einen Projektor und einen Strahlteiler, der entweder aus Glas oder einem flexiblen Film hergestellt werden kann. Der Projektor stellt ein unbewegtes oder sich bewegendes Bild zur Verfügung, das mit dem Live- Auftritt auf der Bühne kombiniert wird. Der Strahlteiler kann beispielsweise vor-und zurückgezogen werden, um visuelle Effekte zur Verfügung zu stellen.

Nachteilig an dem System gemäß der WO 95/33540 ist, daß die Leinwand nur beweglich dekorativer Hintergrund des Bühnengeschehens ist und in keiner Art und Weise mit demselben dialogisiert und korrespondiert. Insbesondere sind aus dieser Veröffentlichung keine Anhaltspunkte entnehmbar, wie verfahren werden muß, um Bewegungen auf der Bühne mit der Geschwindigkeit des laufenden Bildes zu koppeln sowie Akteure oder Gegenstände bzw. Objekte für den Zuschauer so gut wie unerklärlich aus der Leinwand auf die Bühne und von der Bühne zurück in den Film zu bewegen.

Die WO 91/12864 zeigt eine Einrichtung zur dreidimensionalen Darstellung von Objekten in einem Theater, einem Zirkus oder einer Konzerthalle, wobei eine Aufprojektion und eine Rückprojektion auf eine feste Leinwand eingesetzt wird.

Nachteiiig am System gemäß der WO 91/12864 war, daß die Aufprojektion auf eine feststehende Projektionswand erfolgte und die Mittel zur Aufprojektion ebenfalls fixiert sind.

Das System gemäß der WO 91/12864 erlaubte demgemäß kein Hineintreten von Darstellern aus einem projizierten Hintergrund in den Projektions-bzw.

Bühnenraum oder ein Agieren vor einem projizierten virtuellen Bild.

Aufgabe der Erfindung ist es, die zuvor erwähnten Nachteile zu vermeiden und Präsentationssysteme anzugeben, bei denen dreidimensionale Gegenstände aus einem Hintergrund hervortreten und wieder verschwinden können, oder vor einem projizierten Bild agieren können, ohne daß dies für den Zuschauer nachvoliziehbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einer ersten Ausführungsform dadurch gelöst, daß ein Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder für den Betrachter im Zuschauerraum nicht sichtbar oberhalb bzw. unterhalb des Projektionsraumes angeordnet ist, daß zwischen diesem Projektionssystem und Projektionsraum eine Projektionsfolie angeordnet ist, die verhindert, daß das Projektionssystem für den Betrachter sichtbar ist, sowie Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes vor einer Projektionsfläche vorgesehen sind.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Projektionsflache (n) für die Rückprojektion mit dem bzw. den jeweiligen Rückprojektionssystemen stufenlos im Projektionsraum verfahren werden können, so daß der Fokus nicht verändert werden muß.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann der holographische Raum verkleinert und vergrößert werden, des weiteren kann bei ganz an den vorderen Rand des Projektionsraumes verfahrener Projektionswand ein virtuelles Spiegelbild des Aufprojektionssystems von der Rückprojektion übernommen werden, ohne daß der Zuschauer eine räumliche Veränderung feststellen kann.

In einer fortgebildeten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes verschwenkbar im

Projektionsraum gelagert sind, so daß gegenüber der Horizontalen beliebige Winkel im Bereich 0 < a : 5 900 eingestellt werden können. Dies ermöglicht zum einen eine exakte Justage der Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes, beispielsweise bei Verwendung einer teiltransparenten Folie mit einem Rahmen ; zum anderen kann kontinuierlich durch Verschwenken ein virtuelles Bild im Bühnenraum auf-und wieder abgebaut werden, ohne daß ein Darsteller beispielsweise wie in der WO 91/12864 durch die Projektionswand hindurch in den Projektions-oder Bühnenraum eintreten muß, oder die Projektionswand entfernt werden muß.

Bevorzugt ist es, wenn die wenigstens teiltransparente Folie an den Randseiten mit Hilfe einer Klemmplatte eingespannt wird.

Unter Aufprojektion wird in der Anmeldung eine Projektion aus der Richtung des Betrachters, unter Rückprojektion die Projektion aus einer Richtung, die der des Betrachters bzw. Zuschauers entgegengesetzt ist, verstanden, unabhängig davon, ob eine Projektion von seitlich unter einem gewissen Winkel erfolgt. Bevorzugt werden in einer ersten Ausführungsform der Erfindung digitale Projektionssysteme, beispielsweise Laserprojektionssysteme, verwendet. Derartige Projektionssysteme zeichnen sich durch eine hohe Güte der Bildwiedergabe und eine leichte Ansteuerbarkeit aus.

Als Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder können neben Folien auch Glasplatten verwandt werden.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das System mehrere Projektionssysteme mit Mittein zum Erzeugen von virtuellen Bildern umfaßt. Eine derartige Anordnung ermöglicht einen für den Zuschauer nicht bemerkbaren Szenenwechsel, indem beispielsweise die erste Einrichtung zur Erzeugung virtueller Bilder verschwenkt wird, so daß kein Bild in den Bühnen-bzw.

Projektionsraum projiziert wird, während ein anderes Bild im Zuschauerraum dann vom zweiten Aufprojektionssystem projiziert wird.

Um Akteure oder Gegenstände bzw. Objekte für den Zuschauer weitgehend nicht nachvoilziehbar aus der Leinwand auf die Bühne und von der Bühne zurück in den Film bzw. das Bild bewegen zu können, ist mit Vorteil vorgesehen, daß der Projektionsraum mehrere Projektionsflächen umfaßt.

Je nach Raumverhältnissen können diese Projektionsflächen vollständig transparent, vollständig reflektierend oder verspiegelt, teilweise transparent, teilweise reflektierend bzw. teilweise verspiegelt sein.

Eine besonders leichte Verfahrbarkeit der Projektionsfiächen bzw. ein einfaches Einbringen und Herausnehmen aus dem Projektionsraum ist dann möglich, wenn dieselben vorteilhafterweise als Leinwände ausgebildet sind.

Die Leinwände können sowohl aus Projektionsfolien, Tut) oder einem Abdeckmaterial bestehen.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, einen fließenden Ölvorhang vorzusehen, der durch eine entsprechende Vorrichtung aufgebaut werden kann. Auf denselben wird von vorne projiziert. Der Olvorhang ermöglicht sowohl das mühelose Durchtreten als auch Durchfahren.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn neben dem Projektionssystem im Projektionsraum ein Beleuchtungssystem für die Beleuchtung der Bühne angeordnet ist, um durch entsprechende Ausleuchtung der auf der Bühne agierenden Personen oder dort sich befindenden Objekte deren Auftritt zu unterstützen. Bevorzugterweise wird das Beleuchtungssystem derart angesteuert, daß die Projektion auf der Projektionsfiäche nicht beeinflußt wird.

Um die realen Vordergrundsbewegungen mit den Bewegungen des Bildes koordinieren zu können, ist mit Vorteil vorgesehen, daß das erfindungsgemäße System Mittel zur Personen-und/oder Objektbewegung vorgesehen sind. Insbesondere handelt es sich hierbei um Laufbänder bzw.

Drehscheiben.

Die Laufbänder können ein Objekt bzw. eine Person beispielsweise auf der Bühne von links nach rechts bewegen oder auf den Zuschauer zu und von ihm weg. Die Drehscheiben erlauben eine Drehung der Person bzw. des Gegenstandes oder Objektes auf der Bühne. Des weiteren sind durch entsprechende Anordnung der Laufbänder auch Diagonalbewegungen möglich. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung, bei der die Laufbänder in die Drehscheibe eingelassen sind, da eine solche sowohl eine gesteuerte Längsbewegung wie auch Drehbewegung der Person bzw. des Objektes erlaubt. Auf diese Art und Weise lassen sich durch Überlagerung beliebige Bühnenbewegungen darstellen.

Um das Zusammenspiel der Aktionen des Akteurs auf der Bühne mit dem des projizierten Bildes bzw. des Filmes zu koppeln, so daß die Handlungen auf der Bühne mit den projizierten korrespondieren, werden sowohl die Projektionssysteme als auch die Projektionsflächen sowie die Beleuchtungssysteme entsprechend angesteuert. In einer Fortbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß neben den obengenannten Einrichtungen auch die Mittel zur Personen-bzw. Objektbewegung von derselben Steuerung angesteuert werden.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben werden.

Es zeigen :

Fig. 1 : eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Präsentationssystems in dreidimensionaler Ansicht ; Fig. 2A : eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Projektionssystems ; Fig. 2B-2E : Abfolge beim Heraustreten von Personen und Gegenständen aus der Leinwand auf die Bühne in dreidimensionaler Ansicht ; Fig. 3A-3C : das in den Figuren 2B-2E gezeigte Heraustreten von Gegenständen bzw. Personen aus der Leinwand in schematischer Draufsicht gemäß dem sogenannten Schleuseneffekt ; Fig. 4A-4C : Heraustreten einer Person oder eines Gegenstandes aus der Leinwand gemäß dem sogenannten Schlitzeffekt ; Fig. 5A-5B : Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Projektionssystems ; Fig. 6 : Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Projektionssystems ; Fig. 7 : Detailansicht der Verschwenkvorrichtung für die Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder ; Fig. 8A-8D : Detailansicht einer Ausführungsform der Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder mit einer wenigstens teiltransparenten Folie und einer Rahmenkonstruktion ; Fig. 9A : Ausführungsform der Erfindung mit mehreren Projektionssystemen bzw. Erzeugung virtueller Bilder ; Fig. 9B : justierbarer Spiegel für ein Projektionssystem bzw. Erzeugung virtueller Bilder ; Fig. 10A- 10C : vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Projektionssytems.

Figur 1 zeigt in einer dreidimensionalen Ansicht den Bühnenraum bzw.

Projektionsraum 1 des erfindungsgemäßen Systems.

Der Projektionsraum umfaßt vorteilhafterweise einen Leichtmetallrahmen 3 sowie eine Vorbühne 5 und eine dahinter angeordnete Bühne 7.

Die mindestens zwei Projektionseinrichtungen sind in Figur 1 nicht dargestellt.

Diesbezüglich wird beispielsweise auf die Seitenansicht gemäß Figur 2A verwiesen.

In Figur 1 deutlich zu erkennen die Beleuchtungskörper 9 des Beleuchtungssystems, die von Traversen abgehängt sind. Des weiteren dargestellt die einzelnen als Projektionsflachen ausgebildeten Leinwände, beispielsweise die Leinwände 20,22, die im Projektionsraum 1 angeordnet sind. Bei der Leinwand 20 handelt es sich um eine solche, die um die Achse 30 drehbar sind, d. h. die Leinwand kann über die Achse 30 auf-bzw. abgerollt werden und somit in den Projektionsraum bei Bedarf hinein und aus ihm heraus verbracht werden.

Die Leinwand 22 ist um die Achsen 32 drehbar und mittig geteilt. Durch Drehung um die Achse 32 kann die Leinwand 22 aus dem Projektionsraum heraus und in diesen hinein verbracht werden. Die Leinwand 22 ist in einer im Boden des Bühnenraums eingelassenen Führungsschiene 34 mittels Rollen 36 verfahrbar.

Im Bühnenvorraum eingelassen ist eine Drehscheibe 40 für Drehbewegungen des Objektes, wobei die Drehscheibe 40 in vorliegender Ausführungsform des weiteren Laufbänder 42 zur axialen Bewegung der Objekte bzw. der Personen umfaßt.

Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, sämtliche Bewegungen des Objektes bzw. der Person auf der Bühne bzw. Vorbühne zu steuern.

Beispielsweise kann durch entsprechende Ansteuerung der Drehscheibe 40 bzw. der Laufbänder 42 die Bewegungen des Objektes auf der Vorbühne 5 mit denen von auf eine Leinwand 22 von rückwärts projizierten Bildern bzw.

Filmen koordniert werden. Sämtliche andere realen Vordergrundsbewegungen stimmen dann mit der Bewegung des projizierten Bildes überein. Hierfür ist es notwendig, daß zum einen die Bewegung des Akteurs oder Objektes mit Hilfe entsprechender Sensoren beispielsweise Lichtschranken erfaßt und in Abhängigkeit von diesen Signalen die Bewegung sowohl der Drehscheibe als auch der Laufbänder angesteuert wird, was vorzugsweise stufenlos erfolgt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die Bühnenbeleuchtung in Abhängigkeit von der Bewegung der Person bzw. Akteurs und/oder der Laufbandbewegung bzw. Bewegung der Drehscheibe gesteuert wird. Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn in das beschriebene Steuer-bzw.

Regelsystem die Ansteuerung der Projektionssysteme, insbesondere der Laserprojektionssysteme mit aufgenommen wird.

Beispiele wie Bildbewegungen mit Objekt-bzw. Personenbewegungen koordiniert werden, sind die folgenden : Bewegt sich eine Person bzw. ein Objekt auf der Bühne von links nach rechts, so wird das Bild beispielsweise durch entsprechende Ansteuerung des Laserprojektionssystems entgegengesetzt geführt. Selbiges trifft auch für eine Bewegung auf den Zuschauer hin und von ihm weg zu. Wird die Person bzw. das Objekt auf der Bühne gedreht, so wird das von rückwärts projizierte Bild wie schon bei erstgenanntem Beispiel dagegenbewegt.

Neben Leinwänden, beispielsweise aus Tüll, ist es auch vorstellbar, in den Projektionsraum eine spezielle Vorrichtung einzubringen, mit deren Hilfe ein gleichmäßig fließender Ölvorhang hergestellt werden kann, auf den von vorne projiziert wird und durch den man ohne weiteres durchtreten oder-fahren kann.

Durchtritt ein Objekt oder eine Person den Ölvorhang, so wird von einer Aufprojektion auf eine Rückenprojektion beispielsweise mittels einer Steuereinrichtung umgeschaltet.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß eine auf der Bühne anwesende Live-Person bzw. ein Gegenstand auf eine Leinwand 1 projiziert wird und der Hintergrund auf eine dahinterliegende Folie von rückwärts.

Figur 2A zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Projektionsraumes 1 sowie des sich daran anschließenden Zuschauerbereiches 50. Deutlich zu erkennen die beiden erfindungsgemäßen Projektionsanlagen, und zwar die erste Projektionsanlage 52 zur Aufprojektion beispielsweise auf die mit Folie 5 bezeichnete Leinwand 20 sowie die zweite Rückprojektionseinheit 54, die in vorliegendem Ausführungsbeispiel am Leichtmetallrahmen 3 aufgehängt ist, wobei das Licht über den Spiegel 56 der Umlenkeinrichtung auf die mit Folie 1 bezeichnete Leinwand 22 umgelenkt wird. Des weiteren zu erkennen die Beleuchtungskörper 9 des Beleuchtungssystems.

In Figur 2B-2E wird nochmals anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, aufgrund welcher aufeinander abgestimmten Steuerungen bzw. Bewegungen der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Bewegung des Objektes oder der Person auf der Bühne mit dem projizierten Film in Einklang gebracht werden können, um so die Bewegung des Objektes bzw.

Darstellers mit der des projizierten Bildes zu kombinieren.

Der in den Figuren 2B-2E dargestellte Schieuseneffekt ermöglicht es, Personen und Gegenstände aus der Leinwand real auf die Bühne zu bringen und sie wieder in die Leinwand verschwinden zu lassen. Dieser Effekt beruht auf dem Zusammenspiel von Auf-und Rückprojektion sowie der

entsprechenden Steuerung der einzelnen Projektionsanlagen, Projektionsflächen und Beleuchtung.

Im einzelnen kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Effekt wie folgt dargestellt werden. Zunächst erfolgt die Projektion des Bildes bzw.

Filmes von vorne, d. h. in Aufprojektion auf die Leinwand 100.

In Figur 2C befindet sich eine Person bzw. ein Gegenstand zwischen der Leinwand 100 und der Leinwand 104. Durch Rückprojektion wird die Person 102 in das auf der Leinwand 100 laufende Bild projiziert. Die Person tritt aus dem Bild 100 in dem in Figur 2D gezeichneten Schritt heraus, indem die Leinwand 100 um die Achsen 32 aus dem Projektionsraum herausgedreht wird.

Während des Aufrollens der Leinwand 100 findet gleichzeitig ein Projektionswechsel von Auf-auf Rückprojektion statt, beispielsweise mittels einer Horizontalblende, d. h. die Bildverschnitte verlagern sich von unten nach oben und von vorne nach hinten. Bei Verwendung von Laserprojektionsanlagen bzw.-systemen kann dies durch entsprechende Ansteuerung geschehen.

Gleichzeitig mit dem Projektionswechsel wird Licht auf den Gegenstand 102, wie in Figur 2E dargestellt, geworfen. Will man eine Person von der Bühnenfläche wieder verschwinden, d. h. in das Bild hineinlaufen lassen, so werden die in den Figuren 2B-2E dargestellten Schritte in rückwärtiger Abfolge wiederholt.

Die Figuren 3A-3C zeigen in einer weiteren schematischen Ansicht den bereits für die Figuren 2B-2E dargestellten Schleuseneffekt, wobei jedoch bei der Ausführungsform gemäß Figuren 3A-3C zwischen der Projektionsfläche 100 ein schwarzer Decker 110 eingebracht ist, der die sich hinter dem Decker

aufhaltende Person 102 verdeckt. Soll diese Person nun aus dem auf die Leinwand 100 projizierten Bild heraustreten, so wird der schwarze Decker aus dem Bühnenraum herausbewegt, beispielsweise nach oben gezogen. Wie schon beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2B-2E ausgeführt, wird in diesem zweiten Schritt ein Projektionswechsel von Auf-auf Rückenprojektion volizogen, beispielsweise mittels einer Horizontalblende.

Durch den Projektionswechsel ist nunmehr ein neues Bild erreicht. Die Projektion des Bildhintergrundes wird auf die Projektionsfläche 104 vorgenommen. Gleichzeitig wird Licht auf den Gegenstand geworfen. In diesem Zustand ist immer noch die Leinwand 100, die vorzugsweise aus Tell besteht, in den Projektionsraum eingebracht.

Will man den Gegenstand, wie in Figur 3C dargestellt, auf der Bühne erscheinen lassen, so wird mit einem Lichtwechsel und einer Bewegung des Hintergrundbildes die Leinwand 100 bzw. der Tüllstoff unauffällig aus dem Projektionsraum verbracht, beispielsweise durch Wegziehen nach den Seiten oder Aufrollen.

In den Figuren 4A-4C ist eine andere Variante des Erscheinens von dreidimensionalen Objekten bzw. Personen auf der Bühne in Kombination mit projizierten Bildern und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Aufprojektionseinrichtungen und zwei Rückprojektionseinrichtungen erforderlich. Bis auf zwei Projektionsflächen 112,114 sind sämtliche weiteren Projektionsflächen aus dem Projektionsraum heraus verbracht. Die Projektionsfläche 112 umfaßt in dem Bereich, in dem die Person bzw. der Gegenstand sich auf der Bühne befindet, einen schwarzen Decker 120. Im Zustand in Figur 4A wird auf die beiden Projektionsflächen 112,114 durch zwei Aufprojektionseinrichtungen projiziert.

Das Objekt tritt aus dem Bild heraus, indem, wie in Figur 4B, sich dieselbe durch den von den Projektionsflächen 112,114 gebildeten Schlitz 122

hindurchbewegt. Während dies geschieht, wird von der Auf-auf eine Rückprojektion, wie beispielsweise bei Figur 3B beschrieben, umgeschaltet.

In Figur 4C ist eine weitere Variante des Auftritts dargestellt. Dies geschieht bei teilweise geöffneter Projektionsfläche 104 mit Hilfe einer Mischprojektion, d. h. einer Aufprojektion auf den oberen Bildteil und einer Rückprojektion auf den unteren Bildteil.

Wie schon bei Figur 3A-3C beschrieben, kann auf dieselbe Art und Weise wie eine Person in den Bühnenraum hineingelangt, diese aus dem Bühnenraum verschwinden durch rückwärtige Abfolge der Schritte.

In den Fig. 5A und 5B ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Gleiche Bauteile wie in den vorangegangenen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

So ist in Fig. 5A wie in Fig. 5B der Projektor 54 für die Rückprojektion derart angeordnet, daß nach unten projiziert und über Spiegel 200 umgelenkt wird und somit das Bild auf die Projektionsfläche 22, die vorliegend als Folie ausgebildet ist, entgegen der Richtung der Betrachter 202 abgebildet wird.

Vorliegend ist die Projektionsfläche im Projektionsraum feststehend ausgebildet.

Das Projektionssystem 1 zur Erzeugung virtueller Bilder kann entweder oberhalb des Projektionsraumes 1 oder unterhalb desselben angeordnet sein.

Das von Projektionssystem 52 projizierte Bild wird über Spiegel 204 umgelenkt, und tritt durch die in vorliegender Ausführungsform nur in Richtung des Projektionsraumes 1 transparente Folie 206 in den Bühnenraum hinein. Ganz entscheidend ist die in den Bühnenraum eingebrachte, feststehende Glasplatte 208, die in vorliegender Ausführungsform unter einem Winkel von 45° angeordnet ist. Durch Glasplatte 208 entsteht hinter der

Glasplatte und vor der Projektionsfläche ein virtuelles Bild. Anstelle der Glasplatte kann auch eine teiltransparente Folie verwendet werden.

Besondere Effekte lassen sich mit Folien bzw. Gläsern erzielen, die elektrooptisch oder thermooptisch in ihren optischen Eigenschaften bezüglich Reflektion und Transmission verändert werden können. So kann das virtuelle Bild beispielsweise bei Transmission Null völlig zum Verschwinden gebracht werden.

Anstelle eines Einbaues der Folie oder Scheibe unter 45° sind auch andere Einbauwinkel denkbar.

Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, virtuelle, im Raum schwebende Bilder vor bewegten bzw. stehenden Hintergründen zu erzeugen.

Die virtuellen Bilder werden dabei vorliegend durch das Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder erzeugt, der bewegende bzw. stehende Hintergrund durch eine Rückprojektion. Eine besonders realistische Darstellung erhält man, wenn-wie in Fig. 5B dargestellt-sich eine reale Person oder ein reales Objekt 212 vor der Folie 22 befindet und hinter dem virtuellen Bild 210. Alternativ zur Anordnung gemäß Fig. 5B kann die Person 212 auch aus dem virtuellen Bild heraustreten, wie in Fig. 5A dargestellt.

Selbstverständlich kann auch das Rückprojektionssystem die Erzeugung virtueller Bilder übernehmen und die Aufprojektion völlig entfallen bzw. auf eine stehende Leinwand erfolgen. Entscheidend für diese Ausführungsform der Erfindung ist, daß ein Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder vorgesehen ist.

Wird die Projektion zur Erzeugung virtueller Bilder wie in vorliegendem Ausführungsbeispiel durch eine lediglich in Richtung des Projektionsraumes 1 transparente Folie hindurch vorgenommen, sind die Projektionssysteme für den Betrachter unsichtbar. Die Verwendung von nur in einer Richtung

transparenten Folien ist für die Erfindung vorteilhaft, aber keineswegs zwingend.

Auch mit den in Fig. 5A und 5B dargestellten Ausführungsvarianten wird eine praktisch perfekte dreidimensionale Illusion erreicht, insbesondere dann, wenn die Bewegungen des realen Darstellungs-bzw. Objektes auf die des projizierten Bildes bzw. Filmes abgestimmt sind ; beispielsweise mit Hilfe einer entsprechenden Steuereinrichtung.

Neben der Steuerung bzw. Abstimmung der Bewegungen auf der Bühne mit denen des Bildes kann auch vorgesehen sein, die Bewegungen der Person bzw. des Objekts aufzunehmen und so die Bildbewegungen im Film mit den Bewegungen auf der Bühne durch eine entsprechende exakt zu koordinieren.

Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Lichtschranken und Laserprojektionssystemen vorgenommen werden. Besondes vorteilhaft ist es, wenn die Größe des projizierten Gegenstandes bzw. Objektes mit der des realen Darstellers bzw. Objektes korreliert.

In Figur 6 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Projektionssystem 400 zur Erzeugung virtueller Bilder ist im Bereich des Projektionsraumes bzw. der Bühne 402 angeordnet, und zwar oberhalb des Bühnenraumes. Das Rückprojektionssystem 406 befindet sich hinter dem Bühnenraum und projiziert auf die Rückprojektionswand 408 ein Bild. Vor dem von rückwärts auf die Rückprojektionswand 408 projizierten Bild bewegt sich ein Darsteller 410. Das Projektionssystem 400 ist vorliegend als Aufprojektionssystem ohne Beschränkung hierauf ausgestaltet.

Ganz entscheidend bei der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform ist, daß sowohl Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder 400 sowie Rückprojektionssystem 406 nur im Bereich des Bühnenraumes 402 bzw.

dahinter angeordnet sind, d. h. keinerlei Projektionssysteme sich im Zuschauerraum 412 befinden.

Der Zuschauerraum 412 kann vom Projektionsraum beispielsweise mittels eines Bühnenvorhanges 414 getrennt sein.

Das vom in der dargestellten Ausführungsform oberhalb des Projektionsraumes 402 angeordnete Projektionssystem zur Erzeugung virtueller Bilder emittierte Licht tritt durch eine Folie 416 hindurch in den Bühnenraum ein. Vorteilhafterweise ist die Folie 416 derart ausgestaltet, daß sie lediglich in Richtung des Projektionsraumes 402 transparent ist, so daß das Projektionssystem für den Betrachter aus dem Zuschauerraum 412 unsichtbar bleibt.

Das Licht der Projektion zur Erzeugung virtueller Bilder trifft auf die Mittel zur Erzeugung eines virtuellen Bildes 418, die in der Stellung 418.1 unter 45° gegenüber der Horizontalen geneigt ist, so daß hinter der Glasplatte 418 und vor der Rückprojektionsfläche 408 ein virtuelles Bild des von der Aufprojektionseinrichtung projizierten Bildes entsteht. Vorteilhafterweise kann die Glasplatte in unterschiedliche Positionen, von denen vorliegend die Positionen 418.2,418.3 angegeben sind, verbracht und so erreicht werden, daß das virtuelle Bild langsam aus dem Projektionsraum entfernt wird.

Umgekehrt ist es auch möglich, bei horizontaler Stellung der Glasplatte durch Hineinschwenken in die Stellung 418.1 ein virtuelles Bild im Projektionsraum aufzubauen. Mit dieser Technik können für den Zuschauer unbemerkt verschiedene virtuelle Bilder in den Bühnenraum hineinprojiziert und wieder zum Verschwinden gebracht werden. In vorliegendem Beispiel wird in der Stellung 418.1 das virtuelle Bild an der Stelle, die mit Bezugsziffer 420 belegt ist, im Bühnenraum erzeugt. Die reale Person 410 befindet sich in der gezeigten Ausführungsform zwischen dem virtuellen Bild 420 und der Rückprojektionsfläche 408. Die reale Person 410 kann bei projiziertem

virtuellem Bild 420 aus diesem Bild heraustreten, indem sie sich vom hinteren Teil des Projektionsraumes in den vorderen Teil begibt. Eine Veränderung der Projektion oder ein Verfahren von Projektionsflächen ist hierfür nicht erforderlich.

In Figur 7 ist detailliert eine mögliche konstruktive Ausgestaltung einer verschwenkbaren Einrichtung zum Erzeugen virtueller Bilder im Bühnenraum dargestellt. Die Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder 418, die vorliegend einen Rahmen mit Folie umfassen können, wird an zwei Punkten 430,432 mit Hilfe einer Platte 434, die je insgesamt vier Rollen 436 umfaßt, in einer horizontalen Schiene 438 sowie einer vertikalen Schiene 440 verschwenkbar geführt. Soll der Rahmen bzw. die Glasplatte 418 aus der 45°-Position 418.1 beispielsweise in die Position 418.3 verbracht werden, so wird die in der vertikalen Schiene geführte Platte 434 mittels eines von einem Elektromotor 442 angetriebenen Seilzuges 444 nach oben gezogen und in die entsprechende Position gefahren.

Der Elektromotor 442 kann mit einer Steuerung verbunden sein, die die Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder 418 entsprechend einem vorgegebenen Ablauf bzw. Programm ansteuern kann.

In den Figuren 8A bis 8D ist die Ausführung der Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder mit Hilfe einer transparenten Folie umfassend einen Rahmen detaillierter dargestellt.

Figur 8A zeigt die in einem Rahmen 415 eingespannte Folie 452, die in dem in Figur 8A dargestellten Ausführungsbeispiele unter einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalen geneigt ist. In Figur 8B ist die Verankerung der Folie 452 im Rahmen 415 detaillierter gezeigt. Der Rahmen 415 besteht aus einem Dreieck an dessen Eckpunkten 454.1,454.2 sowie 454.3 Verbindungselemente vorgesehen sind. Durch das Verbindungselement 454.3

werden zwei Gewindestäbe 456.1,456.2 geführt, die wiederum eine Klemmeinrichtung 458 halten. Die Klemmeinrichtung 458 umfaßt zwei Klemmpiatten 460, mit einer Klemmschraube 462. Durch Anziehen der Klemmschraube 462 wird der Stab 464, der wiederum mit der Folie 452 verbunden ist, gehalten. Auf diese Art und Weise kann die Folie 452 sicher straff eingespannt werden. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Anordnung ist, daß die Folie bei Verschleiß oder Beschädigung leicht ausgetauscht werden kann, indem die einzelnen Klemmverbindungselemente entlang des Rahmens 450 gelöst werden. In den Figuren 8C und 8D ist nochmals detaillierter die Klemmeinrichtung 458 zum Einspannen der Folie dargestellt.

Deutlich zu erkennen ist in Figur 8C die Klemmplatte 460, die mittels von Gewindestäben 456.1,456.2 am Rahmen befestigt ist. Deutlich zu erkennen auch die Folie 452, die einen Rundstab 464 umschließt sowie die Zuspannschrauben 462. Figur 8D zeigt in einem Schnitt die Klemmvorrichtung 458. Deutlich zu erkennen die obere und untere Klemmplatte 460 sowie die Folie, die den Rundstab 464 umschlingt und an zwei Klebestellen 466.1 und 466.2 wiederum mit der Folie verklebt wird, so daß sie bei Spannung aus dem Rundstab nicht herausgleiten kann.

In Figur 9 ist eine Fortbildung der Erfindung dargestellt, bei der mehrere Projektionssysteme zur Erzeugung virtueller Bilder, vorliegend zwei Projektionssysteme 400.1,400.2, vorgesehen sind.

Dem jeweiligen Projektionssystem 400.1 ist eine transparente Folie 416.1 sowie Mittel zum Erzeugen virtueller Bilder 418. A bzw. bei der Projektionseinrichtung 400.2,418. B vorgesehen.

Beide Projektionssysteme 400.1,400.2 sind im Bereich der Bühne bzw. im Projektionsbereich oberhalb desselben vorgesehen.

Das Projektionssystem 400.1 wird über einen Spiegel 470 auf die Mittel zur Erzeugung virtueller Bilder umgelenkt. Der Spiegel 470 ist wie in Figur 9B dargestellt auf einer Traverse 472 um den Winkel y verschwenkbar gelagert.

Durch entsprechende Einstellung des Spiegels 470 kann das Projektionssystem gemäß den Vorgaben justiert werden, beispielsweise wenn sich die Folie 416.1 durchbiegen sollte.

Das virtuelle Bild des Projektionssystems 400.1 wird im Punkt 420.1 erzeugt.

Das Projektionssystem 400.2 erzeugt ein virtuelles Bild im Punkt 420.2. Das System gemäß Figur 9A ! äßt die Projektion unterschiedlicher Landschaften bzw. Bilder, vor denen ein Schauspieler agieren kann, zu, indem die jeweiligen Projektionssysteme 400.1 bzw. 400.2 zur Erzeugung der entsprechenden virtuellen Bilder eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden.

Dies geschieht für den Zuschauer völlig unbemerkt, ohne daß Leinwände verfahren werden müssen.

In Figur 10 ist ein Projektionssystem gemäß Figur 6 in der Seitenansicht gezeigt. Deutlich zu erkennen wiederum der Bühnenraum 402 sowie die Führungen 490,492 zur Verschiebung der Leinwand 408 in der Bühnenebene in Richtung der Pfeile 474,476. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß nicht alleine die Rückprojektionsleinwand 474,476 verschoben wird, sondern gemeinsam mit der in Richtung der Pfeile 474,476 verfahrbaren Leinwand 408 auch der Projektor 406 für die Rückprojektion. Als Antrieb für das Verfahren der Leinwand und des Projektors 406 kann ein Motor 494 mit Schneckengetriebe verwendet werden, der mit Hilfe einer Kette 496 die in einem Rahmen eingespannte Projektionsflache 408 verschiebt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn wie in Figur 10C gezeigt Motoren 494 zur Bewegung der Rückwand beidseitig der Bühne 402 bzw. des

Projektionsraumes angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Verschiebung von Rückprojektionswand 408 gemeinsam mit dem Rückprojektionssystem 406, dadurch, daß man Rückwand 408 und Projektor 406 miteinander koppelt und den Abstand zwischen Projektor 406 und Rückwand 408 konstant hält, ist es nicht erforderlich, den Fokus des Projektors bei Verfahren der Rückwand 408 zu verändern. Dieses System ermöglicht es, durch ein Verschieben der Rückprojektionswand 408 den holographischen Raum auf einfache Art und Weise zu verkleinern oder zu vergrößern. So wird die stufenlose Veränderung in der Tiefe ermöglicht. Des weiteren ist es bei einer derartigen Anordnung möglich, daß, wenn die Rückprojektionswand 408 in die Position verbracht wird, in der durch die Aufprojektion das virtuelle Bild 420 erzeugt wird, die Rückprojektion das virtuelle Bild übernimmt, ohne daß ein Zuschauer im Zuschauerraum 412 eine räumliche Veränderung feststellen kann.

Bis auf die Verfahrbarkeit der Rückprojektionswand 408 zusammen mit dem Projektor 406 ist das System gemäß Figuren 10A bis 10C analog zu dem System beispielsweise gemäß Figur 6 aufgebaut. Für gleiche Bauteile wie in Figur 6 werden daher dieselben Bezugsziffern verwandt.

Das Verschieben der Rückprojektionswand 408 gekoppelt mit dem Projektor 406 geschieht wie zuvor beschrieben und in Figur 10C gezeigt im wesentlichen entlang zweier paralleler Schienen 490,492.

Neben der Möglichkeit einer perfekten dreidimensionalen Darstellung auf einer Bühne eignet sich das erfindungsgemäße System auch dazu, beispielsweise Aktionen in einem zu drehenden Film vor einem projizierten Hintergrund unbemerkt ablaufen zu lassen. Das System ist dann als transportables Studio einzusetzen.

Mit Hilfe der Erfindung ist es somit erstmals möglich, einen räumlichen Zusammenhang zwischen dem projizierten Film bzw. Bild und einem in einem Projektionsraum befindlichen Gegenstand oder dort agierende Person derart miteinander zu kombinieren bzw. aufeinander abzustimmen, so daß ein Unterschied zwischen der projizierten und der auf der Bühne ablaufenden Bewegung vom Zuschauer nicht mehr wahrgenommen wird.