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Title:
STANDING SEAM PROFILED METAL SHEET AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/099522
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a standing seam profiled metal sheet, particularly for structure linings having an essentially U-shaped cross-section. The invention is characterized in that a thin bottom sheet is produced with the desired shape and profiling from which flange elements are separately made. During a joining process, the flange elements are attached to the bottom sheet at the sides thereof thereby forming the U-shape profile.

Inventors:
DOEHREN HANS-JUERGEN (DE)
METZDORFF BERNARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004679
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
April 29, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CORUS BAUSYSTEME GMBH (DE)
DOEHREN HANS-JUERGEN (DE)
METZDORFF BERNARD (DE)
International Classes:
E04C2/08; E04D3/30; (IPC1-7): E04C2/08; E04D3/30
Foreign References:
EP0322517A11989-07-05
CH626417A51981-11-13
US2497043A1950-02-07
EP0685612A11995-12-06
US4811587A1989-03-14
EP1138405A12001-10-04
Attorney, Agent or Firm:
Van Der, Donk Henricus Matheus (P.O. Box 10000, CA IJmuiden, NL)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung eines Stehfalzprofilbleches (1) insbesondere für Gebäudeverkleidungen mit einem im wesentlichen Uförmigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünnes Bodenblech (2) mit einer gewünschten Form und Profilierung hergestellt wird, davon separat Flanschelemente (3,4) hergestellt werden, und in einem Verbindungsvorgang die Flanschelemente (3,4) an dem Bodenblech (2) unter Bildung des UProfils seitlich angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente (3,4) an dem Bodenblech (2) angeschweißt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente (3,4) an dem Bodenblech (2) festgeklebt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente (3,4) an dem Bodenblech (2) durch einen Verfalzungsvorgang fixiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente (3,4) an dem Bodenblech (2) festgenietet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsbereich zwischen den Flanschelementen und dem Bodenblech ein Dichtungsmaterial vorgesehen wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Rändern des Bodenblechs (2) Verbindungsstege (5,6) zur Anbringung der Flanschelemente ausgebildet werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech vor der Anbringung der Flanschelemente in eine gewünschte Form gebogen wird.
9. Stehfalzprofilblech mit einem im wesentlichen Uförmigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Bodenblech (2) und daran seitlich fixierte Flanschelemente (3,4) aufweist.
10. Stehfalzprofilblech nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente an dem Bodenblech festgeschweißt oder festgeklebt sind.
11. Stehfalzprofilblech nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschelemente (3,4) mit dem Bodenblech (2) verfalzt oder vernietet sind.
Description:
STEHFALZPROFILBLECH UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DESSELBEN Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stehfalzprofilbleches insbesondere für Gebäudeverkleidungen mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Stehfalzprofilblech.

Bei modernen Gebäuden werden häufig Dachkonstruktionen und Wandverkleidungen verwendet, bei denen die Außenhaut durch sogenannte Stehfalzprofilbleche gebildet wird (siehe beispielsweise EP-0685612-A1). Für die Herstellung solcher Stehfalzprofilbleche werden in der Regel Rollformeinrichtungen eingesetzt, um im Durchlaufverfahren Blechbänder, welche von einem Coil abgewickelt werden, mit dem gewünschten Profil zu versehen und an den Randbereichen der Blechbänder unter Bildung eines im wesentlichen U-förmigen Querschnitts aufrecht abragende Flansche herzustellen. Dazu werden die Blechbänder in der Rollformeinrichtung zwischen Rollenpaaren hindurchgeführt, die an ihrem Außenumfang zueinander korrespondierende Rollprofile aufweisen, um das Blechband, wenn es zwischen den Rollen durchläuft, unter Druck zu verformen.

Die Herstellung von Stehfalzprofilblechen mit einer Rollformeinrichtung, wie sie aus dem US-Patent 4,811, 587 bekannt ist, setzt voraus, daß sowohl die Blechbänder, aus denen die Stehfalzprofilbleche hergestellt werden sollen, als auch die Endprodukte eine gerade, rechteckige Form besitzen, welche es erlaubt, an beiden Längsseiten des Blechbandes gleichzeitig Flansche auszubilden, während sich das Blech durch die Profilwalzvorrichtung bewegt.

Aus der EP-1138405-A1 ist weiterhin ein Verfahren bekannt, mit welchem es möglich ist, an einem sich konisch verjüngenden bzw. konisch auseinanderlaufenden Blechband seitlich Flansche anzubringen, um ein Stehfalzprofilblech herzustellen. Bei diesem Verfahren werden die Flansche an den beiden Seitenrändern des Blechbandes nacheinander hergestellt, wozu es erforderlich ist, das Blechband zweimal durch die Rollformeinrichtung zu führen.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Stehfalzprofilbleches der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem es möglich ist, Stehfalzprofilbleche variabler Grundform auf einfache Weise zu produzieren.<BR> <P>ßEST, 4TlGUNGSKÜP1E Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein dünnes Bodenblech mit einer gewünschten Form und Profilierung hergestellt wird, davon separat Flanschelemente hergestellt werden, und in einem Verbindungsvorgang die Flanschelemente an dem Bodenblech unter Bildung des U-Profils seitlich angebracht werden.

Der Erfindung liegt damit die Überlegung zugrunde, von dem allgemein üblichen Grundprinzip, Stehfalzprofilbleche durch Verformung eines Metallbandes in einer Rollformeinrichtung herzustellen, abzuweichen und anstelle dessen das dünne Bodenblech in seiner gewünschten Form einerseits und die Flanschelemente andererseits in separaten Arbeitsgängen herzustellen und anschließend in einem Verbindungsvorgang die Flanschelemente an dem Bodenblech unter Bildung des gewünschten U-Profils seitlich anzubringen. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, Stehfalzprofilbleche mit nahezu beliebigen Grundfonnen herzustellen, die insbesondere auch keine geradlinig verlaufenden Seitenränder zu besitzen brauchen, da die Flanschelemente, welche in der Regel bandförmig ausgebildet sind, vergleichsweise einfach in eine der Randkontur entsprechende Form gebracht werden können.

Außerdem können das Bodenblech und die Flanschelemente an unterschiedlichen Materialen hergestellt werden.

Die Befestigung der Flanschelemente an dem Bodenblech kann auch grundsätzlich auf jede beliebige Weise erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, die Flanschelemente an dem Bodenblech anzuschweißen oder festzukleben. Alternativ kommt eine Befestigung durch einen Verfalzungsvorgang oder einen Nietvorgang in Betracht. Zumindest in den Fällen, in denen nur punktuell eine Fixierung erfolgt, kann es zweckmäßig sein, in dem Verbindungsbereich zwischen den Flanschelementen und dem Bodenblech ein Dichtungsmaterial vorzusehen. Auch wird die Fixierung erleichtert, wenn an den seitlichen Rändern des Bodenblechs aufrecht abragende Verbindungsstege zur Anbringung der Flanschelemente vorgesehen werden.

Im übrigen ist es möglich, das Bodenblech vor der Anbringung der Flanschelemente in eine gewünschte Form zu biegen. Auch ein anschließendes manuelles oder maschinelles Biegen ist möglich.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt : Figur 1 ein Stehfalzprofilblech gemäß der vorliegenden Erfindung im Querschnitt, Figur 2 ausschnittsweise den Verbindungsbereich zwischen einem Flanschelement und dem Bodenblech in vergrößerter Darstellung, Figur 3a bis 3 f Draufsichten von Stehfalzprofilblechen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, Figur 4 ausschnittsweise den Verbindungsbereich zwischen dem Bodenblech und einem mit diesem verklebten Flanschelement, Figur 5 ausschnittsweise den Verbindungsbereich zwischen dem Bodenblech und einem mit diesem vernieteten Flanschelement und Figur 6 ausschnittsweise den Verbindungsbereich zwischen dem Bodenblech und einem mit diesem verschweißten Flanschelement.

In der Zeichnung zeigen die Figuren 1 und 2 ein Stehfalzprofilblech 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Dieses Stehfalzprofilblech 1 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus drei Elementen, nämlich einem Bodenblech 2 und zwei Flanschelementen 3,4, die unter Bildung eines U-förmigen Querschnitts von den seitlichen Rändern des Bodenblechs 2 aufrecht abragen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Flanschelemente 3,4 mit dem Bodenblech 2 durch einen Verfalzungsvorgang miteinander verbunden. Hierzu weist das Bodenblech 2 an seinen seitlichen Rändern aufrecht abragende Verbindungsstege 5,6 auf, und sind die beiden zum Bodenblech 2 weisenden Enden der Flanschelemente 3,4 mit entsprechenden Bördeln 7,8 versehen (siehe insbesondere Figur 2).

An ihren vom Bodenblech 2 wegweisenden oberen Ende weisen die Flanschelemente 3,4 schließlich gebogene Kopfbereiche 9,10 auf, wobei die beiden Kopfbereiche 9,10 am linken und rechten Ende zueinander korrespondierend ausgebildet sind, so daß die gebogenen Kopfbereiche 9,10 beim Verbinden zweier nebeneinander liegender Stehfalzprofilbleche 1 in sich überlappender Weise miteinander verbunden werden können, wie dies bereits aus der EP-0685612-A1 grundsätzlich bekannt ist.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stehfalzprofilblechs 1 werden zunächst das Bodenblech 2 und die zwei Flanschelemente 3,4 in separaten Arbeitsgängen hergestellt. Hierbei wird das Bodenblech 2 in die gewünschte Form zugeschnitten und mit den seitlichen Verbindungsstegen 5,6 versehen. In einem separaten Arbeitsgang werden die beiden Flanschelemente 3,4 beispielsweise durch Rollformen oder Stranggießen hergestellt und dann mit dem Bodenblech 2 verbunden. Während dieses Verbindungsvorgangs oder davor wird die Form der Flanschelemente 3,4 an die entsprechende Kontur der Seitenränder des Bodenblechs 2 angepaßt.

Nach diesem Herstellungsverfahren lassen sich Stehfalzprofilbleche 1 mit sehr variablen Grundformen herstellen, wie sie in den Figuren 3a bis 3f dargestellt sind, welche Draufsichten von Stehfalzprofilblechen 1 zeigen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können. Dabei zeigt die Figur 3a ein Blech, welches in der Bildebene der Figur 3 einfach gebogen ist, die Figur 3b zeigt ein Stehfalzprofilblech 1, welches zwei gegensätzlich gerichtete Biegungen in der Bildebene aufweist, und die Figur 3c ein Stehfalzprofilblech 1, dessen Breite vom linken zum rechten Ende konisch zunimmt und das zudem in der Bildebene gebogen ist. In der Figur 3d ist ferner ein Stehfalzprofilblech 1 dargestellt, welches eine Taillierung aufweist. Alternativ dazu zeigt die Figur 3e ein Stehfalzprofilblech 1, das bauchig ausgebildet ist, d. h. an seinen axialen Enden eine geringere Breite als in seinem Mittelbereich aufweist, und die Figur 3f zeigt ein Blech, das im Wechsel tailliert und bauchig ausgebildet ist. All diese Profile lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise herstellen, da die Flanschelemente 3,4 an dem entsprechend zugeschnittenen Bodenblech 2 leicht fixiert werden können.

Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind die Flanschelemente 3,4 und das Bodenblech 2 miteinander durch einen Verfalzungsvorgang verbunden. Alternativ dazu können die Flanschelemente 3,4, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, mit dem Bodenblech 2 verklebt sein. Hierzu sind die Flanschelemente 3,4 an ihrem zum Bodenblech 2 weisenden unteren Ende mit einer U- förmigen Aufnahme 11 versehen, in welche das Bodenblech 2 eingesteckt werden kann. Dieses Profil kann beispielsweise in einem Aluminium-Strangpreßprozeß hergestellt werden. Im übrigen ist es möglich, die Flanschelemente 3,4 mit dem Bodenblech 2 zu vernieten oder zu verschweißen, wie dies in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist.