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Patent Searching and Data


Title:
STEAM-PERMEABLE ATTACHMENT WITH IRONING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/043521
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an attachment (1) for securing to a steam outlet opening of a steam generator (100) designed to treat articles of clothing, wherein the attachment (1) is used to enrich the steam from the steam generator (100) flowing through the attachment (1) with at least one active agent, and the attachment (1) has a steam-permeable front cover (10) which is made of a first material and at least partly delimits a receiving chamber for a carrier element (70) provided with the active agent. The invention is characterized in that at least one ironing element (50) made of a second material is arranged on a front cover (10) outer face (12) facing outwards, said second material having a higher degree of thermal conductivity than the first material.

Inventors:
HEBERLEIN WALTER (AT)
BRUECKMANN CHRISTIAN (AT)
PESSEL FRANK (DE)
PLATZBECKER ULRICH (DE)
DIEL VERA (DE)
BODE JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071994
Publication Date:
March 11, 2021
Filing Date:
August 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
D06F73/00; D06F87/00
Domestic Patent References:
WO2018083092A12018-05-11
WO2015028359A12015-03-05
WO2016090538A12016-06-16
Foreign References:
CN205420870U2016-08-03
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Aufsatz (1) zur Befestigung an einer Dampfaustrittsöffnung eines zur Behandlung eines Kleidungsstücks ausgelegten Dampferzeugers (100), wobei der Aufsatz (1) dazu dient, den durch den Aufsatz (1) strömenden Dampf des Dampferzeugers (100) mit wenigstens einem Wirkstoff anzureichen, wobei der Aufsatz (1) eine dampfdurchlässige Frontabdeckung (10) aufweist, die aus einem ersten Material geformt ist und einen Aufnahmeraum für ein mit dem Wrkstoff versehenes Trägerelement (70) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass an einer nach außen gerichteten Außenseite (12) der Frontabdeckung (10) wenigstens ein Bügelelement (50) aus einem zweiten Material angeordnet ist, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als das erste Material.

2. Aufsatz (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (10) aus Kunststoff und das Bügelelement (50) aus Metall sind.

3. Aufsatz (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (10) an der Außenseite (12) eine Vertiefung (15) aufweist, in der das Bügelelement (50) eingesetzt ist.

4. Aufsatz (1) nach Anspruch 3, wobei das Bügelelement (50) teilweise aus der Vertiefung (15) hervorsteht.

5. Aufsatz (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (15) durch einen Bereich reduzierter Wandstärke gebildet ist.

6. Aufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungsmittel für das Bügelelement (50) vorgesehen ist, wobei sich das Befestigungsmittel von einer zum Aufnahmeraum gewandten Innenseite (18) der Fronabdeckung (10) bis zum Bügelelement (50) erstreckt.

7. Aufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bügelelemente (50) vorgesehen sind, die eine gemeinsame Bügelfläche ausbilden.

8. Aufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung in Wesentlichen die Form eines Ovals aufweist, wobei eine Hauptmittelachse des Ovals die Frontabdeckung in einen dampfdurchlässigen Teil mit Dampfdurchtrittsöffnungen (13) und in einen dampfundurchlässigen Teil mit dem Bügelelement (50) trennt.

9. Aufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (1) ein Halteelement (30) zur Fixierung des Trägerelements (70) im Aufnahmeraum aufweist.

10. Aufsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass aufweist, das die Frontabdeckung (10) lösbar oder gelenkig mit dem Halteelement (70) verbunden ist.

11 . Aufsatz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement lösbar an der Dampfaustrittsöffnung des Dampferzeugers (100) befestigbar ist.

Description:
Dampfdurchlässiger Aufsatz mit Bügelelementen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufsatz zur Befestigung an einer Dampfaustrittsöffnung eines zur Behandlung eines Kleidungsstücks dienenden Dampferzeugers.

In der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 102018222295 ist ein solcher Aufsatz beschrieben, der an der Dampfaustrittsöffnung des Dampferzeugers befestigt wird. Der heiße Dampf des Dampferzeugers strömt durch den dampfdurchlässigen Aufsatz, bevor er auf das zu behandelnde Kleidungsstück trifft. Beim Durchströmen des Aufsatzes wird der Dampf mit einem Wirkstoff beispielsweise in Form eines Duftstoffes angereichert. Das Kleidungsstück lässt sich durch den Dampf in einfacherWeise wieder auffrischen, sodass eine aufwändigere Wäsche oder Reinigung des Kleidungsstücks aufgeschoben werden kann.

Der Aufsatz weist eine dampfdurchlässige Frontabdeckung auf, die einen Aufnahmeraum für ein mit dem Wrkstoff versehenes Trägerelement in Form eines textilen Flächengebildes (Steamer- Pad) begrenzt, welches mit dem Wrkstoff getränkt oder benetzt ist. Beim Durchströmen des heißen Dampfes erwärmt sich die dampfdurchlässige Frontabdeckung, so dass auch eine nach außen gerichtete Außenseite der Frontabdeckung sehr hohe Temperaturen annehmen kann. Es besteht somit die Gefahr, dass der Anwender des Dampferzeugers sich an der heißen Frontabdeckung verbrennen kann, wenn er unbeabsichtigt mit dieser in Kontakt kommt. Der Anwender muss daher sorgsam mit dem Dampferzeuger mit dem darauf aufgesetzten Aufsatz umgehen.

Wrd für die Frontabdeckung ein Material wie Kunststoff verwendet, das eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, entstehen an der Außenseite der Frontabdeckung nicht so hohe Temperaturen, wodurch das Risiko einer schmerzhaften Verbrennung reduziert wird. Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, dass die Außenseite der Frontabdeckung hohe Temperaturen aufweist, damit diese als Bügeleisen eingesetzt werden kann, um etwaige Knitterfalten im Kleidungsstück zu glätten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Aufsatz für einen Dampferzeuger zur Behandlung eines Kleidungsstücks bereitzustellen, wodurch eine einfache Handhabung des Dampferzeugers und eine umfassende Pflege des Kleidungsstücks möglich sind.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung können den Unteransprüchen zu Anspruch 1 entnommen werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die dampfdurchlässige Frontabdeckung aus einem ersten Material geformt ist, wobei auf der nach außen gerichteten Außenseite der Frontabdeckung wenigstens ein Bügelelement aus einem zweiten Material angeordnet ist, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als das erste Material. Aufgrund der geringeren Wärmeleitfähigkeit wird die Frontabdeckung an ihrer Außenseite weniger heiß als das Bügelelement. Zwar besteht weiterhin Verletzungsgefahr, wenn der Anwender mit dem heißen Bügelelement in Kontakt kommt, doch ein Kontakt mit der (übrigen) Außenseite der Frontabdeckung führt nicht mehr zu Verbrennungen.

Vorzugsweise ist die Wärmeleitfähigkeit des zweiten Materials mehr als 10 mal oder gar 20 mal größer als die Wärmeleitfähigkeit des ersten Materials. Die Wärmeleitfähigkeit des ersten Materials ist vorzugsweise kleiner als 1 Watt/(mK).

In einem Ausführungsbeispiel ist die Frontabdeckung aus Kunststoff. Das Bügelelement ist vorzugsweise aus Metall.

Bei dem Bügelelement handelt es sich um ein Element, das zumindest an einer Seite abgeflacht ist und somit eine Bügelfläche ausbildet. Das Bügelelement kann beliebige Grundformen wie eine Rechteck-, Kreis- oder Ovalform annehmen. Auch andere Formen, wie eine Nierenform, U-Form oder V-Form sind denkbar.

In einem Ausführungsbeispiel weist die Frontabdeckung an der Außenseite eine Vertiefung auf, in der das Bügelelement eingesetzt ist. Das Bügelelement kann dabei teilweise aus der Vertiefung hervorstehen, damit die Bügelfläche des Bügelelements gegenüber der Außenseite der Frontabdeckung etwas erhaben ist, was das Bügeln mit dem Bügelelement ermöglicht bzw. vereinfacht. Das Bügelelement kann eine Dicke von 1 bis 8 mm, vorzugsweise 2 bis 4 mm aufweisen.

Die Vertiefung kann durch einen Bereich reduzierter Wandstärke in der Frontabdeckung gebildet sein. Weist beispielsweise die Frontabdeckung eine Wandstärke von 4 mm auf, so lässt sich die Vertiefung dadurch ausbilden, dass in diesem Bereich die Wandstärke nicht 4 mm, sondern beispielsweise nur 2 mm beträgt. Weist in diesem Ausführungsbeispiel das in die Vertiefung gesetzte Bügelelement eine Dicke von 2,5 mm auf, so steht das Bügelelement noch 0,5 mm gegenüber der Außenseite der Frontabdeckung hervor.

Wird die Frontabdeckung im Spritzgussverfahren hergestellt, so kann die Vertiefung bereits beim Spritzgießen entstehen, wenn die Spritzgussform eine zur Vertiefung korrespondierende Erhöhung aufweist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Vertiefung erst nach dem Spritzgießen eingearbeitet wird, beispielsweise durch Fräsen.

In einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Befestigungsmittel für das Bügelelement vorgesehen, wobei sich das Befestigungsmittel von einer zum Aufnahmeraum zugewandten Innenseite der Frontabdeckung bis zum Bügelelement erstrecken kann. In Einsatzlage des Aufsatzes, also bei entsprechender Befestigung an der Dampfaustrittsöffnung des Dampferzeugers, tritt der Dampf, der durch den Aufsatz strömt, auf die zum Aufnahmeraum zugewandte Innenseite, die stärker aufgeheizt wird als die Außenseite der Frontabdeckung. Das Befestigungsmittel kann somit als Wärmebrücke zwischen der Innenseite und der Außenseite der Frontabdeckung fungieren, wenn es aus einem Material ist, dessen Wärmeleitfähigkeit größer ist als die Wärmeleitfähigkeit des ersten Materials der Frontabdeckung. Das Befestigungsmittel beispielsweise in Form einer Schraube ist vorzugsweise ebenfalls aus Metall. Ein Schraubenkopf der Schraube ist in einem Ausführungsbeispiel zum Aufnahmeraum gewandt, so dass die vergleichsweise große Fläche des Schraubenkopfes viel Wärme aufnehmen kann. Ein Schraubenschaft mit eingeformten Gewinde transportiert dann die Wärme zu dem Bügelelement. Somit wird ein effektiver Wärmetransport von dem Aufnahmeraum bzw. von der zum Aufnahmeraum gewandten Innenseite der Frontabdeckung zu dem Bügelelement an der Außenseite gewährleistet. Soweit eine Schraube als Befestigungsmittel verwendet wird, weist das Bügelelement an der zum Aufnahmeraum zugewandten Seite ein Innengewinde auf, in das sich die Schraube schrauben lässt. Das Innengewinde ist vorzugsweise in einem Sackloch im Bügelelement eingeformt.

Es können mehrere Bügelelemente vorgesehen sein, die vorzugsweise eine gemeinsame Bügelfläche ausbilden. Dies bedeutet, dass die Bügelflächen der einzelnen Bügelelemente in einer gemeinsamen Ebene liegen. In einem Ausführungsbeispiel sind drei streifenförmige Bügelelemente nebeneinander angeordnet. Soweit die Bügelelemente eine längliche oder streifenförmige Form aufweisen, kann eine Länge des Bügelelements deutlich größer sein als eine Breite. Bevorzugte Werte für die Länge betragen 40 bis 150 mm, bevorzugte Werte für die Breite liegen in einem Bereich von 5 bis 40 mm.

Die Frontabdeckung kann im Wesentlichen die Form eines Ovals aufweisen, wobei ein Kreis als Sonderform des Ovals angesehen wird. Eine Hauptmittelachse des Ovals kann die Frontabdeckung in einen dampfdurchlässigen Bereich mit wenigstens einer Dampfdurchtrittsöffnung und in einen dampfunlässigen Bereich unterteilen, wobei vorzugsweise im letztgenannten Bereich das Bügelelement bzw. die Bügelelemente angeordnet sind. In einem Ausführungsbeispiel sind mehrere Dampfdurchtrittsöffnungen im dampfdurchlässigen Teil angeordnet. Die Aufteilung in einen dampfdurchlässigen Bereich und in einen dampfundurchlässigen Bereich ist nicht auf eine ovale Frontabdeckung begrenzt. Gleichwohl die Flächen der beiden Bereiche bevorzugt im Wesentlichen gleich groß sind, kann es auch vorgesehen sein, dass der dampfdurchlässige Bereich 60 bis 75 % der Gesamtfläche der Frontabdeckung beträgt. Auch ist es möglich, dass der dampfundurchlässige Bereich 60 bis 75 % der Gesamtfläche abdeckt.

In einem Ausführungsbeispiel dient ein Halteelement zur Fixierung des Trägerelements im Aufnahmeraum. Die Frontabdeckung kann lösbar oder gelenkig mit dem Halteelement verbunden sein. In geöffneter Position der Frontabdeckung lässt sich in den Aufnahmeraum das Trägerelement ein- setzen. Aufgrund der lösbaren bzw. gelenkigen Verbindung zwischen Frontabdeckung und Halteelement kann somit das Trägerelement bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. In geschlossener Position wird durch die Frontabdeckung und das Halteelement das Trägerelement in dem Aufnahmeraum fixiert. Es kann eine Rastverbindung vorgesehen sein, die die Frontabdeckung in der geschlossenen Position hält. Die Frontabdeckung begrenzt den Aufnahmeraum, wobei der Aufnahmeraum des Weiteren auch durch andere Bauteile wie das Halteelement begrenzt wird.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Aufsatz und Teile eines Dampferzeugers;

Figur 2 den Aufsatz der Figur 1 in zwei verschiedenen Ansichten (Figuren 2a und 2b);

Figur 3 eine Frontabdeckung in diversen Ansichten (Figuren 3a bis 3d);

Figur 4 ein Halteelement in diversen Ansichten (Figuren 4a bis 4d);

Figur 5 schematisch Frontabdeckung und Haltelement in einem aufgeklappten Zustand;

Figur 6 ein Ausführungsbeispiel für ein Trägerelement; und Figur 7 drei Bügelelemente.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Aufsatz, der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet wird. Der Aufsatz 1 ist an einem Dampferzeuger 100 befestigt, von dem in der Darstellung der Figur 1 nur eine Applikationsspitze 101 zu sehen ist. Eine Dampfaustrittsöffnung der Applikationsspitze 101 wird in der Darstellung der Figur 1 durch den Aufsatz 1 verdeckt. Heißer Dampf, der durch den Dampferzeuger 100 erzeugt wird, wird durch die kanalförmige oder rohrförmige Applikationsspitze 101 geleitet und tritt aus der Dampfaustrittsöffnung aus. Der Aufsatz 1 ist dabei dampfdurchlässig. Der aus dem Dampferzeuger 100 austretende Dampf strömt somit durch den Aufsatz 1 nach außen. Weitere Bauteile des Dampferzeugers 100, wie beispielsweise ein Wasserreservoir oder ein Heizelement zum Aufheizen des Wassers, sind in der Figur 1 nicht dargestellt.

Der Aufsatz 1 umfasst eine Frontabdeckung 10 aus Kunststoff und ein Halteelement 30. Die Frontabdeckung 10 ist über eine Gelenköse 11 drehbar um eine Schwenkachse 3 mit dem Halteelement 30 verbunden.

Figur 1 zeigt die Frontabdeckung 10 in einer geschlossenen Position. In dieser geschlossenen Position greift eine Rastlasche 12 hinter einer Kante 31 des Halteelements 30 und sichert somit die geschlossene Position ab. Einzelheiten der Frontabdeckung 10 und des Halteelements 30 können den Figuren 2 bis 5 entnommen werden, worauf später noch näher eingegangen wird.

Gemeinsam mit dem Halteelement 30 begrenzt die Frontabdeckung 10 einen Aufnahmeraum für ein austauschbares Trägerelement, welches in Figur 6 dargestellt ist. Das mit 70 bezeichnete Trägerelement weist einen Rahmen 71 und mehrere Kammern 72 auf, in denen zumindest ein Wirkstoff beispielsweise in Form eines Duftstoffes bevorratet ist. Befindet sich bei auf die Applikationsspitze 101 aufgesetztem Aufsatz 1 das Trägerelement 70 im Aufnahmeraum, so wird dieses Trägerelement 70 von dem heißen Dampf des Dampferzeugers 100 durchströmt. Das Trägerelement 70 ist dabei so beschaffen, dass es den Wirkstoff an den durchströmenden Dampf abgibt und somit der Dampf mit dem Wirkstoff angereichert wird. Der so angereicherte Dampf lässt sich insbesondere für die Behandlung eines Kleidungsstücks verwenden. Dabei wird die mit einer Hand führbare oder handhabbare Applikationsspitze 101 mit dem aufgesetzten Aufsatz 1 auf das zu behandelnde Kleidungsstück gerichtet, um dieses mit dem angereicherten Dampf aufzufrischen.

Die Pfeile 2 in der Figur 1 sollen verdeutlichen, wie der heiße Dampf des Dampferzeugers 100 durch die Applikationsspitze 101 und den Aufsatz 1 strömen. Der heiße Dampf tritt dabei aus mehreren (hier: neun) Dampfaustrittsöffnungen 13 aus der Frontabdeckung 10. Die Durchschnittsöffnungen 13 sind in dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 in einem oberen Bereich der Frontabdeckung 10 angeordnet. In einem unteren Bereich der Frontabdeckung 10 an einer Außenseite 14 der Frontabdeckung 10 sind drei längliche Bügelelemente 50 angeordnet. Sie stehen gegenüber der Außenseite 14 der Frontabdeckung leicht hervor und bilden eine gemeinsame Bügelfläche, was insbesondere Figur 2b zu entnehmen ist. Somit kann der Aufsatz 1 auch als Bügeleisen verwendet werden, um das zu behandelnde Kleidungsstück zu glätten. Zu beachten ist, dass Figur 1 die Applikationsspitze 101 mit dem aufgesteckten Aufsatz 1 in einer hauptsächlich angedachten Grundausrichtung zeigt. Dabei befinden sich die Durchtrittsöffnungen 13 oberhalb der Bügelelemente 15 und die Frontabdeckung 10 liegt in etwa in einer vertikalen Ebene. Natürlich ist es möglich, durch entsprechende Handführung der Applikationsspitze von dieser Grundausrichtung abzuweichen. Wenn der Aufsatz 1 als Bügeleisen verwendet werden soll, kann es sein, dass der Aufsatz 1 mit der Frontabdeckung 10 nach unten gerichtet ist und die Frontabdeckung 10 in einer horizontalen Ebene liegt.

Figur 3 zeigt in verschiedenen Ansichten die Frontabdeckung 10 ohne die Bügelelemente 50. Figur 3a ist eine Draufsicht, die Figuren 3b und 3d sind Seitenansichten und Figur 3c ist eine perspektivische Ansicht, die der Ansicht aus Figur 1 entspricht. Zu erkennen sind Vertiefungen 15 in der Außenseite 14 zur Aufnahme der Bügelelemente 50. Die Ausformung der Vertiefungen führen zu einer reduzierten Wandstärke der Frontabdeckung 10. Gegenüber das Rastlasche 12 ist die zentrale Gelenköse 11 vorgesehen. Die Öffnung der Gelenköse 11 fluchtet im zusammengebauten Zustand von Frontabdeckung 10 und Halteelement 30 mit den Öffnungen von zwei zueinander beabstandeten Gelenkösen 32 (siehe Figur 4). Aus Figur 4, welche ähnlich wie Figur 3 verschiedene Ansichten des Halteelements 30 zeigt, wird auch ein umlaufender Rahmen 33 mit dem Flansch 34 deutlich. Der Form des umlaufenden Rahmens 33 entspricht der Form eines Außenrands 17 der Frontabdeckung 10. In geschlossener Position umschließt in radialer Richtung gesehen der Außenrand der Frontabdeckung 12 den Flansch 34. An dem umlaufenden Flansch 34 ist ein Trennsteg 35 angeformt, der einen Teil des vom Rahmen 33 umschlossenen Ovals oder Strömungsquerschnitts des Halteelements 30 abtrennt. Der Trennsteg 35 zweigt in einem unteren Bereich, also dort, wo die Gelenkösen 32 angebracht sind, von dem umlaufenden Rand 34 ab, verläuft dann in einem ersten Abschnitt in etwa radial nach innen, in einem zweiten Abschnitt beabstandet und in etwa parallel zum Flansch 34 und schließlich wieder in einem dritten Abschnitt radial nach außen, so dass der Trennsteg 35 wieder auf den Flansch 34 trifft.

Der Außenrand 17 der Frontabdeckung schließt eine Fläche ein, die dem Strömungsquerschnitt der Applikatorspitze 101 entspricht. Die Fläche liegt vorzugsweise in einem Bereich von 40 bis 100 cm 2 .

Figur 5 zeigt den Aufsatz 1 mit aufgeklappten Frontabdeckung 10. Zu erkennen ist nun eine Innenseite 18 der Frontabdeckung 10, wobei diese Innenseite 18 zu dem Aufnahmeraum für das Trägerelement 70 zugewandt ist. Zwischen der Gelenköse 11 und den nebeneinander angeordneten neun Öffnungen 13 sind mehrere Bohrungen 19 für Schrauben zu erkennen, um die Bügelelemente 15 an der Außenseite 14 der Frontabdeckung 10 zu befestigen. Die Sch rauben köpfe der Schrauben (nicht dargestellt) sind dabei an der Innenseite der Frontabdeckung angeordnet bzw. sind dem Aufnahmeraum zugewandt.

An der Innenseite 18 ist eine Trennwand 20 vorgesehen, deren Verlauf mit dem Trennsteg 35 des Halteelements 30 korrespondiert. Dies bedeutet, dass im zugeklappten Zustand die Trennwand 20 und der Trennsteg 35 Übereinanderliegen und sich im Wesentlichen vollständig überdecken. Die Trennwand 20 weist zudem zwei seitliche Durchbrüche 21 auf. Etwaiges Kondensat, was sich an der Innenseite 18 der Frontabdeckung 18 bildet, kann bei gewöhnlicher Ausrichtung der Applikationsspitze 101 mit dem Aufsatz 1 durch die Druchbrüche 101 in einen Kondensatsammelbereich oder Kondensatraum 16 gelangen, der durch die Trennwand 20 und einen Abschnitt des Außenrands 17 begrenzt wird.

Figur 6 zeigt das Trägerelement 70 mit dem Rahmen 71 und den Kammern 72. Der Rahmen weist ebenfalls eine ovale Grundform auf, die etwas kleiner ist als der Außenrand 17 der Frontabdeckung 10, sodass das Trägerelement 70, wenn es sich im Aufnahmeraum befindet, mit dem Rahmen 70 von innen an dem Außenrand 17 anliegt. Wird nach Einsetzen des Trägerelements 70 in den Aufnahmeraum das Halteelement 30 zugeklappt, drückt der Flansch 34 des Halteelements 30 gegen die in Figur sichtbare Seite 73 des Trägerelements 70. Somit wird das Trägerelement 70 im Aufnahmeraum durch die Frontabdeckung 12 und durch das Halteelement 70 fixiert. Zentriererhebungen 74 an der Seite 73 sorgen dafür, dass das Trägerelement 70 relativ zum Halteelement 30 bzw. zu dem Flansch 33 exakt ausgerichtet ist. Die Zentriererhebungen 74 liegen im zugeklappten Zustand von Frontabdeckung 10 und Halteelement 30 von innen an dem Flansch 34 an.

Eine der Kammern 72, die Kammer 72a, liegt außerhalb des Rahmens 71 . Der Rahmen 71 weist dafür eine Einschnürung 75 auf, die im Wesentlichen die gleiche Form aufweist wie die Trennwand 20 bzw. der Trennsteg35. Im zugeklappten Zustand der Bauteile 10, 30 liegen die Trennwand 20 und der Trennsteg 35 an jeweils einer Seite dieser Einschnürung 75 an. Die Kammer 72a liegt somit in dem Kondensatraum 16 der Frontabdeckung 10.

Die Kammern 72 können ein textiles Flächengebilde (nicht dargestellt) aufweisen, das gewebt, gefilzt, gestrickt oder gewirkt sein kann. Das textile Flächengebilde ist dann mit dem Wirkstoff vorzugsweise getränkt oder benetzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das textile Flächengebilde mit einem Trägergranulat gefüllt ist, das den Wirkstoff trägt. Eine besondere Rolle kommt der Kammer 72a zu. Die Kammer 72a kann dabei Material umfassen, das Wasser binden kann (zum Beispiel ein Superabsorber). Kondensat, das sich an der Innenseite 18 der Frontabdeckung 10 bildet und an der Innenseite 18 entlang durch die Durchbrüche 21 fließt, lässt sich so durch die Kammer 72a auffangen.

Figur 7 zeigt die einzelnen Bügelelemente 50. Eine Dicke der Bügelelemente beträgt 2 bis 4 mm. Die zur Dicke senkrechten Ausdehnungen der Bügelelemente sind wesentlich größer (größer als der Faktor 4). Die Bügelelemente 50 weisen jeweils eine Bügelfläche 51 auf, die von einer umlaufenden und abgerundeten Kante 52 eingefasst sind. Im Verbund ergänzen sich die drei Bügelelemente 50 zu einer gemeinsamen Bügelfläche, die die untere Hälfte der ovalförmigen Fronabdeckung 10 gut abdeckt.

Bezugszeichenliste:

1 Aufsatz

2 Pfeil (Dampfstrom)

3 Schwenkachse

10 Frontabdeckung

11 Gelenköse

12 Rastlasche

13 Dampfaustrittsöffnung

14 Außenseite

15 Vertiefung

16 Kondensatsammelbereich

17 Außenrand

18 Innenseite

19 Bohrung

20 Trennwand

30 Halteelement

31 Kante

32 Gelenköse

33 Rahmen

34 Flansch

35 Trennsteg

50 Bügelelement

51 Bügelfläche

52 Kante

70 Trägerelement

71 Rahmen

72 Kammer (72a)

73 Seite

74 Zentriererhebung

75 Einschnürung

100 Dampferzeuger

101 Applikationsspitze