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Patent Searching and Data


Title:
STEEL TUBE SCAFFOLDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/002733
Kind Code:
A1
Abstract:
Steel tube scaffoldings are comprised of uprights (1) fitting with each other, provided with radially projecting coupling clamps to which horizontal or diagonal bars (2) may be fixed. The bars (2) have coupling claws (13, 14) lockable on the coupling clamps (3). In order to make the connection between the bar (2) and the uprights (1) by the coupling clamps (13, 14) hooking thereto and that the flux of forces of the bars (2) occurs at the contact point of the uprights (1), the coupling clamps (3) are arranged at each end of the upright (1) overlapping each other by pairs when the uprights (1) are interfitted. The coupling claws (1) intended to receive the two parts of one pair of coupling clamps for neighbouring uprights (1) are tightened one against the other on those clamps.

Inventors:
ROSE UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP1982/000015
Publication Date:
August 19, 1982
Filing Date:
January 29, 1982
Export Citation:
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Assignee:
ROSE UDO (DE)
International Classes:
E04G7/30; F16B7/22; (IPC1-7): E04G7/30
Foreign References:
DE2320290A11974-01-24
GB1471356A1977-04-27
BE867824A1978-10-02
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Stahlrorgerüst mit au einander aufbaubaren Stützen und/oder Stützenelementen, die radial vorstehende Kupplungsflansche.*, haben und mit horizontal und/oder diagonal an den Stützen oder Stützen elementen zu befestigenden Riegeln, die an ihren Enden Kupplungsklauen besitzen, welche an den Kupplungsflanschen verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppflungsflansche. (3) jeweils an den Enden der Stützen (1) bzw. Stüt#zen elemente angeordnet sind, wobei die Kupplungs¬ flansche (3) aufeinander aufgebauter, benach¬ barter Stützen (1) Stützenelemente paarweise deckungsgleich übereinanderliegen und die Kupplungsklauen (13) für eine Aufnahme beider paarweisen Kupplungsflanschen (3) ausgebildet und diese durch die daran verriegelbare Kupplungs klauen (13) an den Riegeln (2) gegeinander verspannbar sind.
2. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei mit ihren Stirnseiten (6, 7) aufeinander aufstehenden Stützen (1) bzw. Stützenelementen die beiden paarweisen Kupplungs flansche*". (3) in Abstand voneinander angeordnet sind. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsflansche (3) an oder nahe an den Stirnseiten (6 oder 7) der Stützen (1) bzw.
3. Stützenelemente angeordnet sind und an jeweils einem Ende (5) in die Stützen (1) eine über die betreffende Stützenstirnseite (7) axial vorstehende Zentrierhülse (9) eingesetzt ist.
4. Stahlrohrgerüst nach Anspiruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Kupplungs¬ flansche. (3) an den Stützen (1) am Ende einer über die betreffende Stützenstirnseite (6) axial vorstehenden, von außen auf das Stützen ende (4) aufgesetzten Zentrierhülse (22) ange¬ ordnet und der andere Kupplungsflansch (3) von der anderen Stützenstirnseite (7) im wesentlichen um den überstand der Zentrierhülse (22) an der ersteren Stützenstirnseite (6) axial nach innen versetzt an der Stütze (1) angeordnet ist.
5. Stahlrohrgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs¬ flansche (3) der Stützen (1) scheibenförmig ausgebildet sind.
6. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kupplungsflanschen (3) an oder nahe am Scheibenrand einen jeweils vom Stützenende weg axial vorstehenden Kragen (8) haben, an den das Maul (16) der KupplungsJclauen (13) an. den Riegeln (2) angepaßt ist.
7. Stahlrohrgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis "6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kupp¬ lungsflanschen (3) verriegelten Kupplungs klauen (13) radial zu den. Stützen (1) ausge¬ richtet sind.
8. Stahlrohrgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Riegel (2) jeweils zwei Kupplungsklauen (13, 14), von denen zumindest eine relativ zur 5 anderen beweglich und verriegelbar ist, als Zange (10) ausgebildet und angeordnet sind.
9. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 8, dadurch gekenn 10 zeichnet, daß die in eingebautem Zustand der Riegel (2) oben liegende Kupplungsklaue (13) der Zange (10) feststehend ist. 15 10.
10. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die in eingebautem Zustand der Riegel (2) unten liegende Kupplungsklaue (14) zwischen zwei in Abstand voneinander fest 20 stehenden Backen (11) der Zange (10) gelagert und in den Schlitz (12) zwischen den Backen (11) ein die unten liegenden Klaue (14) in ihre Verriegelungsstellung drückender Keil (18) 5 einsetzbar ist.
11. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Keil (18) von oben her in den 0 Schlitz (12) zwischen den Zangenbacken (11) einsetzbar ist und die Schwenkachse (15) der beweglichen Klaue (14) derart in Abstand von deren Schwerpunkt liegt, daß die Klaue (14) 5 mit ihrem Rücken (21) unter Schwerkrafteinwirkung in den der Aufnahme des Keiles (18) dienenden Raum innerhalb des Schlitzes (12) zwischen den Zangenbacken (11) hineinpendelt. 0.
12. Stahlrohrgerüst nach Anspruch 8 oder 9, da durch gekennzeichnet, daß an der Zange (10) ein Drehelement (24) mit einer die bewegliche Klaue (14) beaufschlagenden.)Kurve (25) gelagert ist, die in der einen Ξndstellung des Dreh¬ elementes (24) die bewegliche Klaue ( ) in der VerriegelungsStellung arretiert.
Description:
STAHLROHRGERÜS

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stahlrohrgerüst' mit aufeinander aufbaubaren Stützen und/oder Stützen- ele enten.

Ein solches Stahlrohrgerüst hat an seinen Stützen bzw. Stützenelementen radial vorstehende Kupplungs¬ flansche und horizontal oder diagonal an den Stützen oder Stützenelementen zu befestigende Riegel, die an ihren Enden Kupplungsklauen besitzen, welche an den Kupplungsflanschen' verriegelbar sind.

STAND DER TECHNIK

Ein Stahlrohrgerüst der vorgenannten Art ist aus der deutschen Auslegeschrift 28 42 944 bekannt. Dort sitzen jeweils einzelne Kupplungsflansche an den Stützen oder Stützejιele_r.enten, von deren Enden sie

in Abstand angeordnet sind. Die an den Stützen zu bef stigenden Riegel umgreifen mit ihren Klauen jeweils einen Kupplungsflansch, es können aller- . dings auch schon an einem der Kupplungsflansche mehrere Kupplungsklauen und entsprechend viele Riegel festgemacht werden.

Bei dem bekannten Stahlrohrgerüst müssen zum Ver¬ binden der aufeinander aufstehenden Stützen oder Stützenelemente weitere Verbindungsele entε vorge¬ sehen werden. Schon aus diesem Gr nde haben die Kupplungsflansche zur Befestigung der Riegel einen Abstand von den Stoßstέllen der Stützen. Das ist im Hinblick auf die über die Riegel erfolgende Kraft- einleitung in die Stützen nachteilig. Es müssen dann nämlich über die Stoßstellen benachbarter Stützen ' Radialkräfte übertragen werden, die bei einem fehlen¬ den Formschluß der Stützen untereinander beispiels¬ weise zu einer Verschiebung der benachbart liegenden Stützenenden gegeneinander führen " önnen. Sind die Stützenenden ausreichend radial gegeneinander ge¬ sichert, ergibt sich im Bereich der Stoßstelle zwischen zwei Stützen eine besondere Knickgefahr, die auf durch die von den Stoßstellen der Stützen weg ver- legten Kraftangriffspunkte der Riegel zurückzuführen ist.

DIE ERFINDUNG

Ausgehend von einem Stahlrohrgerüst der vorbeschrie¬ benen Art, liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein solches Stahlrohrgerüst dadurch zu verbessern, daß die Kupplungsflansche möglichst nahe an den Stoßstellen zweier benachbart aufein¬ ander aufgebauter Stützen bzw. Stützenelemente

liegen und über die Kupplungsflansche sowie die daran anschließenden Kupplungsklauen der Riegel zugleich auch die aufeinander aufgebauten Stützen bzw. Stützen¬ elemente miteinander verbunden werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Stahlrohrgerüst der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Kupplungs¬ flansche jeweils an den Enden der Stützen bzw. Stützen¬ elemente angeordnet sind, wobei die Kupplungsflansche aufeinander aufgebauter, benachbarter Stützen bzw.

Stützenelemente paarweise deckungsgleich übereinander liegen und die Kupplungsklauen für eine Aufnahme beider paarweisen Kup lungs lansche ausgebildet und diese durch die daran verriegelbaren Kupplungsklauen an den Riegeln gegeneinander verspannbar sind.

Der besondere Vorteil eines erfindungsgemäßen Stahlrohr¬ gerüstes liegt zum einen darin, daß die Kraftein¬ leitung von den horizontal und daigonal angeordneten Riegeln jeweils unmittelbar an der Stoßsteile zweier benachbarter Stützen erfolgt, also an derjenigen Stelle, an der ohnehin die Knickgefahr der aufeinander aufgebauten Stützen bzw. Stützenelemente am größten ist. Der weitere wesentliche Vorteil eines erfindungsge- mäßen Stahlrohrgerüstes liegt darin, daß zusätzliche Kupplungselemente zur Verbindung der aufeinander aufgebauten Stützen untereinander entfallen können. Insoweit erfüllen die Kupplungsflansche bei einem erfindungsgemäßen Stahlrohrgerüst eine Doppelfunktion, denn sie dienen zugleich zur Befestigung der horizon-

talen und diagonalen Riegel als auch zur Kupplung * der benachbarten Stützen bzw. Stützenelemente unter¬ einander. Das vereinfacht auch die Montage eines solchen Stahlrohrgerüstes, denn durch die Anbringung der Riegel werden zugleich auch über deren Kupplungs- klauen die jeweils an den Stoßstellen benachbarten vertikalen Stützen miteinander gekuppelt.

Die Stützen bzw. Stützenelemente können mit ihren Stirnseiten unmittelbar aufeinander aufstehen, dabei sind dann die beiden paarweisen Kupplungsflansche in Abstand voneinander angeordnet, damit eine ausreichende Verspannung erfolgen kann.

Es können auch die Kupplungsflansche in Abstand von den Stirnseiten der Stützen bzw. Stützenelemente ange¬ ordnet sein, wobei dann an jeweils einem Ende in die Stützen eine über die betreffende Stützenstirnseite axial vorstehende Zentrierhülse eingesetzt ist.

In vorteilhafter Weiterbildung kann der eine der Kuppflungsflansche an den Stützen am Ende einer über die betreffende Stützenstirnseite axial vorstehenden, von außen auf das Stützenende aufgesetzten Zentrier- hülse und der andere Kupplungsflansch von der anderen Stützenstirnseite im wesentlichen um den überstand der Zentrierhülse an der ersterenstützenstirnseite axial nach innen versetzt an der Stütze angeordnet sein.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Kupplungs¬ flansche der Stützen scheibenförmig ausgebildet und besitzen daher am Scheibenrand einen jeweils vom Stützenende weg axial vorstehenden Kragen, an den d.

Maul der Kupplungsklauen an den Riegeln angepaßt is.t.

Vorteilhaft sind die an den Kupplungsflanschen ver¬ riegelten Kupplungsklauen radial zu den Stützen aus- gerichtet.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind an den Enden der Riegel jeweils zwei Kupplungs- klauen, von den zumindest eine relativ zur anderen beweglich und verriegelbar ist, als Zange ausgebildet und angeordnet. Dabei kann die jeweils oben liegende ■ Kupplungsklaue feststehend sein, während die unten liegende Kupplungsklaue zwischen zwei in Abstand von¬ einander feststehenden Backen gelagert ist, wobei in ' den Schlitz zwischen den Backen ein die unten liegende Klaue in ihre Verriegelungsstellung drückender Keil einsetzbar ist.

KURZBΞSCHREIBÜNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNGEN

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an

Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 in Seitansicht die Verbindungsstelle von zwei zu verbindenden Vertikal- stützen und eine daran ankuppelbaren

Horizontalriegel eines Stahlrohr¬ gerüstes,

Figur 2 eine der Figur 1 entsprechende Seit- ansicht der Verbindungsstelle bei ver¬ bundenen Vertikalstützen und daran angekupptεlte Ξorizontalriegel,

Figur 3 die Draufsicht auf den gemäß Fig. 2 an der Verbindungsstelle der Vertikal¬ stützen angekuppelten Horizontalriegel,

Figur 4 in Seitansicht die Verbindungsstelle von zwei zu verbindenden Vertikalstützer¬ und eines daran ankuppelbaren Horizon¬ talriegels einer weiteren Ausführungs¬ form eines Stahlrohrgerüstes,

Figur 5 die Seitansicht der Verbindungsstelle gemäß Figur 4 bei verbundenen Vertikal¬ stützen und daran angekuppeltem Horizontalriegel,

Figur 6 in Seitansicht die Verbindungsstelle zweier verbundener Vertikalstützen und eines daran angekuppelten Horizontal¬ riegels einer weiteren Ausführungsform eines Stahlrohrgerüstes,

Figur 7 eine Seitansicht des Endes des abge¬ kuppelten Horizcntalriegels entsprechend dem Horizontalriegel an der Verbin¬ dungsstelle gemäß Fig. 6 und

Figur 8 einen Horizontalschnitt durch eine

Vertikalstütze eines Stahlrohrgerüstes unter Draufsicht auf eine Verbindungs-

stelle zweier Stützen mit daran angekuppeltem horizontalem Längs- und Querriegel, sowie einem daran ange¬ kuppeltem Diagonalriegel.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 erkennt man zwei Stützen 1 eines Stahlrohr¬ gerüstes, die unmittelbar übereinander aufzubauen sind und entsprechend dann benachbart liegen. Der Einfach- heit halber ist von der oberen Stütze 1 lediglich da-s Unterende 4 und von der unteren Stütze 1 das Oberenda wiedergegeben. Im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Stützen 1 ist ein horizontal oder diagonal verlaufender Riegel 2 ankuppelbar.

Zur Verbindung sowohl der Stützen 1 untereinander als auch zum Ankuppeln des Riegels 2 besitzen die Stützen 1 an ihren Enden radial vorstehende Kupp¬ lungsflansche 3. Die Kupplungsflansche.. 3 können, wie Fig. 1 zeigt, unmittelbar auf die die Stützen 1 bildenden Stahlrohre aufgesetzt und mit diesen ver¬ schweißt sein. Die die Stützen 1 bildenden Stahlrohre sind zylindrisch und vorteilhaft sind die Kupplungs¬ flansche " 3 scheibenförmig ausgebildet, wobei sie ein zentrales Loch besitzen, über das sie auf die Enden der Stützen 1 aufgesteckt sind.

Sowohl der am unteren Ende 4 der Stützen 1 jeweils angeordnete Kupplungsflansch 3 und der am oberen

Ende 5 der Stützen 1 jeweils befindliche Kupplungs¬ flansch 3 sind von der unteren Stirnseite 6 bzw. der oberen Stirnseite 7 der Stützen 1 etwas zurück¬ versetzt angeordnet. Der Versatz der Flansche.. 3 von den Stirnseiten β, 7 der Stützen 1 weg, kann sehr gering sein, beispielsweise weniger als 1 mm. Dadurch ist sichergestellt, daß in zusammengefügter Anordnung jeweils die unterseitigen Stirnseiten 6 und die oberseitigen Stirnseiten 7 der Stützen 1 unmittelbar aufeinander aufliegen und die über die

Stützen 1 zu übertragenden Vertikalkräfte ausschlie߬ lich über diese Stoßstelle übertragen werden. Die Kupplungsflansche 3 an den Stützen 1 sollen von solchen Kräften entlastet sein.

Die Zentrierung der Stützen 1 an ihrer " . Stoßstelle erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch eine in das oben liegende Ende 5 der Stützen 1 jeweil. eingesetzte Zentrierhülse 9. Die Zentrierhülse 9 steht axial über obere Stirnseite 7 der Stütze 1 und damit auch über den zugehörigen Kupplungsflansch 3 vor.

Ferner erkennt man in Fig. 1 noch am Rand der scheibenförmigen Kupplungsflansche 3 einen axial vor¬ stehenden Kragen 8, der jeweils von der Stoßstelle der Stützen 1 weggerichtet ist. Der Kragen 8 dient als Formschlußelement, über den nachstehend noch näher beschriebene Kupplungselemente an den Riegeln 2 greifen. Er hat deshalb zweckmäßig einen maximal möglichen Abstand von der Außenseite der jeweiligen Stütze 1.

O ?I

Wie man Fig. 1 weiter entnehmen kann, besitzt der Riegel 2 an seinem Ende eine Zange 10, die aus einer oberen, f ststehenden Klaue 13 und aus einer unteren, beweglichen Klaue 14 gebildet ist. In Einbaulage des Riegels 2 liegen diese beiden

Klauen 13 und 14 der Zange 10 übereinander. Die Beweglichkeit der unteren Klaue 14 ergibt sich durch Lagerung an einer Schwenkachse 15. Die obere Klaue 13 besitzt an ihrer Unterseite ein Maul 16, das weitgehend an die Umfangskontur des Kragen 8 an den Kupplungsflanschen 3 der Stützen 1 angepaßt ist. In gleicher Weise bes"i " tz " i_ die bewegliche Klaue 14 ein ebenfalls an den Kragen 8 der Flanschen 3 ange¬ paßtes Maul 17, das an der der oberen Klaue 13 benachbarten Seite der Klaue 14 angeordnet ist.

Die beiden Klauen 13 und 14 liegen zwischen zwei feststehenden Backen 11 der Zange 10 am Ende des Riegels 2. Zwischen sich schließen die Zangenbacken 11 einen Schlitz 12 ein, den man unter anderem in Fig. 3 erkennt. Die Backen 11 sind über einen feststehenden Rücken 19 miteinander verbunden, dadurch ergibt sich ein feststehendes U-förmiges Gebilde, in das vorder¬ endig die Klauen 13 und 14 der Zange 10 eingesetzt sind. Die Schwenkachse der beweglichen Klaue 14 kann durch einen den Schlitz 12 zwischen den beiden Backen 11 überbrückenden Lagerbolzen gebildet sein.

In den durch den Schlitz 12 gebildeten Freiraum zwischen den Klauen 13 und 14 und dem Rücken 19 der Zange 10 kann ein Keil 18 eingesetzt werden, der in Fig. 1 in halb eingesetzter Stellung und in Fig. 2 in ganz eingesetzter Lage wiedergegeben ist. Der Keil 18 besitzt ein gradliniges Rückenteil 26

- 1 θ -

und eine im Keilwinkel geneigt dazu verlaufende Vorderseite 20, wobei sich die Verjüngungen des Keiles nach unten hin ergeben. Oberseitig besitzt der Keil 18 einen ausgeprägten Kopf 27, über den er in den erwähnten Freiraum des Schlitzes 12 der Zange 10 eingetrieben werden kann. Die Breite des Keiles 18 ist etwas geringer als die Breite des Zangenschlitzes 12.

Im Innern des Zangenschlitzes 12 steht der Keil 18 in Eingriff mit der beweglichen Klaue 14 der Zange 10 Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die bewegliche Klaue 14 außerhalb ihres Schwerpunktes derart an der Schwenkachse 15 gelagert, daß sie in der Kupplungs- läge des jeweiligen Riegels 2, in der sie unter der feststehenden Klaue 13 der Zange 1o liegt, zur Öffnung der Zange 10 nach unten wegpendeln kann. Dabei tritt zugleich der Rücken 21 der beweglichen Klaue 14 in den Bereich des Schlitzes 12 zwischen den Backen 11 der Zange 10 ein, der zur Aufnahme des Keiles 18 dient. Beim Einsetzen in den Schlitz 12 der Zange 10 erfaßt der Keil 18 den Rücken 21 der beweglichen Klaue 14 und drückt diese mit deren Vorderende zur Schließung der Zange 10 hoch. Dadurch erreicht die schwenkbare Klaue 14 der Zange 10 ihre

Verriegelungsstellung, die in Fig. 2 zu erkennen ist, in dieser Stellung stützt sich der Keil 18 mit seiner Vorderseite 20 an dem dazu parallel liegenden Rücken 21 der Klaue 14 einerseits und andererseits mit seiner Rückseite 26 an dem zwischen den Backen 11 der Zange 10 liegenden Rücken 19 ab. Je weiter der Keil 18 in den keilförmigen Raum zwischen dem • Rücken 21 der beweglichen Klaue 14 und dem Rücken 1 zwischen den Backen 11 der Zange 10 eingetrieben wird,

um so weiter schließen sich die Klauen 13 und 14 der Zange 10. In eingesetzter Endstellung steht der Keil 18 unterseitig über die Backen 11 und die untere Klaue 14 der Zange 10 über, er kann deshalb leicht durch Hammerschläge auf seine untere Stirn¬ seite zum Öffnen der Zange 10 wieder ausgetrieben werden.

Fig. 2 zeigt im einzelnen die verbundene Anordnung zweier aufeinander aufgebauter Stützen 1 und des an der Verbindungsstelle der Stützen 1 angekuppel¬ ten Riegels 2. Selbstverständlich können auch mehrere solcher Riegel 2 an einer einzigen Verbin¬ dungsstelle zwischen zwei übereinander liegenden Stützen 1 festgemacht werden. Die beiden benachbar¬ ten Flansche 3 an den jeweiligen Enden 4, 5 der Stützen 1 liegen an der Stoßstelle spiegelbildlich zueinander, wobei die beiden Kragen 8 der z * wei Flanschen 3 voneinander abgekehrt sind. Die benach- harten Flansche. 3 liegen in geringem Abstand von¬ einander, damit über sie Vertikalkräf e der Stützen 1 nicht übertragen werden. Die radiale Zentrierung der beiden Stützen 1 übernimmt die innen liegende Zentrierhülse 9, die auch dafür sorgt, daß die beiden benachbarten Flansche 3 an den

Stützen 1 deckungsgleich in der zusammengefügten Anordnung übereinanderliegen.

Die Zange 10 am Ende des jeweiligen Riegels 2 ist so ausgebildet, daß in der Verriegelungsstellung der

Klauen 13 und 14 deren Mäuler einen Raum einschließen, dessen Kontur der U fangskontur der beiden benach¬ barten Flanschen 3 der Stützen 1 im Bereich der Kragen 8 im Vertikalschnitt gesehen entspricht. Die

-

in Verriegelungsstellung über die beiden Kragen 8 der benachbarten Flansche 3 greifende Zange 10 der Riegel 2 sorgt somit für eine formschlüssige An- kupplung des Riegels 2 an den beiden benachbart liegenden Stützen 1 , so daß in jeder Richtung wirkende Kräfte von den Riegeln 2 jeweils im Bereich der Stoßstelle über die Flanschen 3 in die Stützen 1 eingeleitet werden können.

Weiter verspannt die Zange 10 der jeweiligen Riegel 2 die beiden benachbarten Flansche. 3 der Stützen 1 gegeneinander. ' Dadurch werden die Stützen 1 unter¬ einander fest verbunden, es können sogar Zugkräfte von einer Stütze 1 auf die andere übertragen werden. Schon ein einziger Riegel 2 sorgt mit einer end¬ seitigen Zange 10 für die Verbindung der Stützen 1 über die Flansche 3, je größer die Zahl der an den Flanschen 3 angreifenden Riegelzangen 10 ist, um so sicherer wird die Verbindung der Stützen 1 in Ver¬ tikalrichtung. Die Flansche 3 und die Zangen 10 an den Riegeln 2 können so ausgebildet sein, daß die Riegel 2 unter jedem beliebigen Winkel im Bereich der Stoßstelle der beiden Stützen 1 an den benach¬ barten Flanschen 3 festgemacht werden können. Vor¬ zugsweise sind die Zangen 10 derart an den Riegeln 2 angeordnet, daß sie in angeluppelter Anordnung eine radiale Lage zu den Stützen 1 einnehmen. Es ist dann besonders leicht möglich, über den gesamten Umfangswinkel von 360 Riegel 2 an der Stoßstelle zwischen den zwei Stützen 1 anzuschließen.

Die Montage des Gerüstes ist durch den Gerüstknoten auch besonders einfach. Das Zusammenstecken, der beiden übereinander liegenden Stützen 1 bereitet

ohnehin keine Schwierigkeiten, danach werden die - Riegel 2 bei geöffneter Zange 10 mit der oberen feststehenden Klaue 13 auf den oben liegenden Flansch 3 an der Verbindungsstelle der Stützen 1 aufgelegt. Aus statischen Gründen kann die obere

Klaue 13 breiter als die untere, bewegliche Klaue 14 der Zangen 10 an den Riegeln 2 sein. Die Sicherung der Riegel 2 an den Stützen 1 erfolgt durch Ein¬ bringen des Keiles 18 in den Schlitz 12 zwischen den Backenzangen 11. Dadurch wird - wie schon erwähnt - das Vorderende der unteren, beweglichen Klaue 14 der Zange 10 angehoben und kommt in Ein¬ griff mit dem jeweils unten liegenden Flansch 3 an der betreffenden Stütze 1. Durch weiteres Eintreiben des Keiles 18 schließt sich die Zange 10 soweit, daß über die beiden gegeneinander beweglichen Klauen 13 und 14 die beiden Kupplungsflansche. 3 der benach¬ barten Stützen 1 in Axialrichtung gegeneinander verspannt werden. Durch Sicherung des Keiles 18 in der eingetriebenen Stellung ist die Gesamtverbindung zwischen den beiden Stützen 1 und dem Riegel 2 gesichert.

Grundsätzlich kann die Kupplungsvorrichtung des Riegels 2 auch so ausgebildet sein, daß lediglich die obere Klaue 13 vorhanden ist, die wie bei der dargestellten Ausführung auf den jeweils oben liegenden Flansch 3 der anderen Stütze 1 unmittel¬ bar über den Keil 18 erfolgen kann, sofern dieser schräg von oben her bis unter den unten liegenden Flansch 3 eingetrieben werden kann. Ebenso leicht, wie die Verbindung zwischen den Stützen 1 und den Riegeln 2 hergestellt werden kann, ist sie auch nach Austreiben des Keiles 18 wieder lösbar, da

sich dann die Zange 10 durch Abfallen der unteren ' beweglichen Klaue 14 weitgehend selbsttätig öffnet.

Die Fig. 3 und 5 zeigen eine andere Ausführungs- form des Verbindungsknotens für ein Stahlrohrgerüst, die derjenigen der Fig. 1 und 2 im Aufbau im wesentlichen und in der Funktion voll und ganz entspricht. Der Unterschied zur vorbeschriebenen Ausführung liegt lediglich darin, daß die beiden vertikalen Stützen 1 hier über eine außenliegende Zentrierhülse 22 koaxial zueinander ausgerichtet sind. Diese Zentrierhülse 22 ist auf das Unter¬ ende 4 der Stützen 1 aufgeschoben und trägt an ihrem offenen Stirnende den Kupplungsflansch 3. Die Hülse 22 steht in axialer Richtung über die Stirn¬ seite 6 der Stütze 1 vor. Um das Maß dieses Über¬ standes ist jeweils am anderen Stützenende der Kupp- • lungsflansch 3 von der dortigen Stirnseite 7 der

Stütze 1 nach innen weg versetzt. An dem oberen Ende 5 der in den Fig. 4 und 5 unten dargestellten Stütze 1 erkennt man, daß beispielsweise die Flanschen 3 auf einer Rohrhülse 23 angeordnet sein können, die dann mit dem Rohr der Stützen 1 verschweißt ist. Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 hat den Vorteil, daß der innere Durchgang zwischen den beiden Stützen 1 nicht durch Vorsprünge gestört ist. Das ist dann von Vorteil, wenn beispielsweise Gewindestangen innen die Stützen 1 durchlaufen.

Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungs- form des Verbindungsknotens eines Stahlrohrgerüstes, die hinsichtlich ihrer Funktion und ihres Aufbaus grundsätzlich den vorgeschriebenen Ausführungen entspricht. Lediglich ist hier eine andere

Betätigung für die bewegliche Klaue der Zange 10 am Ende, der Riegel 2 vorgesehen. Das Verriegeln der beweglichen Klaue 14 der Zange 10 wird hier nämlich durch eine in axialer Richtung wirkende Steuerkurve 25 bewirkt, die Teil eines Drehelemen¬ tes 24 ist. Dieses Drehelement 24 ist vorteilhaft als mit einem Schlüssel betätigbare Stellmutter gestaltet, die auf der feststehenden oberen Klaue 13 gelagert ist. Die bewegliche Klaue 14 hat hier rückwärtig einen Absatz 28, der mit der stirnseitiger. Kontur der Kurve 25 in Eingriff steht. Die Steigung dieser Kontur und damit die Kurve 25 stellt lediglich eine auf die Stirnseite eines Hohlzylinders über¬ tragene Keilfläche dar, die die Funktion der Keil-, fläche 20 des Keils 18 der vorbeschriebenen Aus¬ führungsbeispiele erfüllt. Ist die Kurve 25 des Drehelementes 24 außer Eingriff mit der schwenkbaren Klaue 14, fällt diese unter Schwerkrafteinwirkung nach unten weg und öffnet dadurch die Zange 10. Dies ist in Fig. 7 wiedergegeben, während Fig. 6 die Verriegelung der beweglichen Klaue 14 zeigt.

Grundsätzlich kann auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eine außenliegende Zentrierhülse 22 zwischen den Stützen 1 vorgesehen werden, wie sie anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 erläutert wurde. Damit auch bei einer außenliegenden Zentrierhülse 22 die Krafteinleitung der Riegel 2 exakt im Bereich der Stoßstelle zwischen den beiden Stützen unmittelbar an den Flanschen 3 erfolgt, wird der überstand der Hülse 22 über die jeweilige Stirnseite 6 der betreffenden Stütze 1 so groß gewählt, daß die Stirnseite 30 der Hülse 22 an der Stirnseite 29 der Hülse 23 anliegt, die den jeweils

gegenüberliegenden Kupplungsflansch 3 an der benachbarten Stütze 1 trägt. Dabei stehen die beiden einander gegenüberliegenden, innenliegenden Stirnseiten 6 und 7 der beiden Stützen 1 in zumindest geringfügigem Abstand voneinander. Es erfolgt also die La≤tübertragung bei außenliegender Zentrierhülse 22 nicht über die genannten Stirnseiten 6 und 7 der Stützen 1 , sondern über die außen aufgesetzten Hülsen 22 und 23.




 
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