Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STEERING ROD CONNECTABLE TO THE STEERING COLUMN OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/019636
Kind Code:
A1
Abstract:
A steering rod (9), in particular for a wheeled vehicle (1), can be connected to the steering column (3) by a central connecting arrangement (7). The connecting arrangement (7) has an articulated arm (11; 111) which bends about at least one articulated axle (14) and which can be fixed in various locking positions by a fixing device (18; 12; 118; 218; 38). The locking positions are defined at two opposing inelastic locking surfaces (16, 17; 36; 37) on the articulated arm parts by means of pins (20; 35). Additional means for fully releasing the pins (20; 35) from the depressions (19) are provided.

Inventors:
THOENY FRANZ (LI)
Application Number:
PCT/EP1991/001115
Publication Date:
December 26, 1991
Filing Date:
June 15, 1991
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THOENY FRANZ (LI)
International Classes:
B62K21/16; B62K21/22; (IPC1-7): B62K21/16
Foreign References:
US2594451A1952-04-29
FR361903A1906-12-20
FR12421E1910-09-19
FR1502875A1967-11-24
Attorney, Agent or Firm:
BÜCHEL, Kurt, F. (LI)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Mit einer Lenksäule (3) über eine mittig gelegene Verbin dungsanordnung (7) verbindbare Lenkstange (9) eines Fahrzeuges (1 ), mit einem um wenigstens eine Gelenkachse (14) knickbaren und in verschiedenen Raststellungen über eine Fixiereinrichtung (18;12;118;218;38) fixierbaren Ge¬ lenkarm (11 ;111 ), wobei die Raststellungen durch in Ver tiefungen (19) greifende Vorsprünge (20;35) an zwei ein¬ ander gegenüberliegenden, an den Gelenkarmteilen ausge¬ bildeten Rastflächen (16,17;36,37) definiert sind, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Klemmgang der Fixierein¬ richtung (18;12;38;118;218) geringer ist als die Erstrek kung der Vorsprünge (20;35) und dass Mittel zum vollstän¬ digen Lösen der Vorsprünge (20;35) aus den Vertiefungen (19) vorgesehen sind.
2. Lenkstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei bolzenförmige Vorsprünge (20;35) pro Rastflächenpaar (16;17;36;37) vorgesehen sind und dass jede Rastfläche (16;17;36;37) an ihrem Gelenkarmteil un¬ elastisch ausgebildet ist.
3. Lenkstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Vorsprünge (35) einer ersten Rastfläche (37) gegenüber dieser beweglich angeordnet und gegebe¬ nenfalls gegen die Rückstellkraft einer Rückhaltefeder wirkende Mittel zur Bewegung dieser Vorsprünge (35) in die Vertiefungen (19) der zweiten Rastfläche (36) hinein vorgesehen sind.
4. Lenkstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (38) zur Bewegung der Vorsprünge (35) gegenüber der ersten Rastfläche (37) ausgebildet ist, insbesondere in Form eines Zahngetriebes oder eines Exzenterhebels (38).
5. Lenkstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der abknickbare Abschnitt des Gelenkarms (111'') zweiteilig und um die gemeinsame Ge¬ lenkachse (14) knickbar ist.
6. Lenkstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Fest¬ stellgang gegen den Widerstand einer Sperre, vorzugsweise an der Fixiereinrichtung (18; 12; 118; 218; 38) selbst, vorgesehen ist.
7. Lenkstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (7) über wenigstens eine, vorzugsweise zweiteilige, Rohr schelle (15) mittels einer Sicherungsschraube (30) mit der verdrehbaren Lenkstange (9) verbindbar ist.
8. Lenkstange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschelle (15) zwei Anschläge zur Begrenzung der Verdrehung der Lenkstange (9) und diese wenigstens einen vorzugsweise schraubenkopfförmigen Widerpart (32a) zum Zusammenwirken mit jenen Anschlägen aufweist.
9. Lenkstange nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Sicherungsschraube (30) insbesondere zug¬ federbelastet in beabstandete Löcher (43) an der Lenk stange (9) vorzugsweise an einem innerhalb der Ausspa¬ rung der Rohrschelle (15) angeordneten Ring (32b) ein¬ steckbar ist.
Description:
MIT EINER LENKSÄULE VERBINDBARE LENKSTANGE EINES FAHRZEUGS

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkstange nach dem Ober¬ begriff des Anspruches 1.

Derartige Lenkstangen sind in ihrer Lage in Bezug auf den Lenker in der Höhe verstellbar und zwar im allgemeinen über eine zweiteilige, ineinander verschiebbare Lenksäule, die dann in der gewünschten Höhe fixiert wird. Die Lenkstange selbst ist über einen Gelenkarm an der Lenksäule angelenkt und durch eine Rohrschelle an diesem fixiert. Nur wenn die Rohrschelle geöffnet, bzw. gelockert wird, kann die Lenkstan- ge selbst gedreht und damit die GriffStellung relativ zum Lenker geändert werden. Beide Verstellmöglichkeiten, sowohl die Höhenverstellung als auch die Verdrehung, werden im allgemeinen nur ein einziges Mal, nämlich an die Person des Lenkers angepasst, vorgenommen, da die Fixierung sehr zuverlässig sein muss und keinesfalls während der Fahrt gelockert werden darf.

Gerade beim sportlichen Fahren, wie z.B. beim Fahren von Mountain-Bikes, wird aber diese Fixierung der Lenkstange als ausserst nachteilig empfunden. So wird beim Bergauffahren die Lenkstange meist als zu niedrig bzw. zu weit weg vom Körper empfunden, hingegen beim Bergabfahren als zu hoch bzw. zu nah am Körper. Ebenso wird nach längeren Fahrzeiten der Wunsch nach Verstellung - meist Erhöhung - der Lenkstange geäussert, um eine entspannt-begueme Körperhaltung einnehmen zu können.

Zur Verstellung von Lenkstangen in bezug auf Höhe und/oder Relativlage zum Fahrer sind verschiedentlich Vorschläge ge¬ macht worden.

So wird in der US-PS-2,594,451 eine Verstellmöglichkeit be¬ schrieben, bei der ein federbelasteter Bolzen in Vertiefungen einer der Lenksäule zugeordneten Scheibe einrastet. Aller¬ dings wird sich diese Verbindung bei stärkerer Beanspruchung des Rades, selbst bei zusätzlicher Klemmung des die Gelenk¬ stange tragenden Gelenkarmes an der Scheibe, als ungenügend erweisen. Auch die zusätzliche Sicherung mittels eines Kreuz¬ zapfens verhindert nur das unbeabsichtigte Lösen des Bolzens aus der Vertiefung. Die Verstellung selbst bedarf dreier Be- festigungsschritte; die Lagefeststellung über einen - im we¬ sentlichen schwachen - Bolzen allein erscheint als unsicher und bruchanfällig.

Bei der in der FR-PS-404.027 beschriebenen Verstellvorrich- tung wird ein mit der Lenksäule verbundener Gelenkteil von den Backen eines die Lenkstange aufnehmenden Trägerarms um- fasst, wobei sowohl der Gelenkteil als auch die Backen strah¬ lenförmig konvergierende Riffelungen besitzen. Bei Verdrehung des Trägerarms können die gegengleichen Rastflächen an den Backen des Trägerarms bzw. an dem Gelenkteil ineinander ein¬ rasten, weil die Backen als solche elastisch nachgeben. Die gewünschte Verdrehstellung wird dann über einen Schraubbolzen gesichert. Aufgrund von öfters vorgenommenen Verstellungen und/oder ausgiebiger Benutzung des Fahrrades wird die Befe- stigungseinrichtung ein gewisses Spiel bekommen und nach ei¬ ner gewissen Zeit wird - gerade aufgrund der Nachgiebigkeit der Backen - diese Verbindung unsicher werden. Es besteht die Gefahr, dass - insbesondere beim Querfeldeinfahren - Schläge die Verbindung lösen und der Trägerarm mit der Lenkstange un- kontrolliert abknickt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkstange in ihrer jeweiligen Lage lßicht verstellbar zu machen, wobei sowohl eine Höhenverstellüng als auch eine Verdrehung und da- mit eine Änderung der Entfernung zum Körper des Lenkers mög-

lieh ist. Wesentlich dabei ist die sicher vornehmbare Ver¬ stellung, die gegebenenfalls auch während des Fahrens möglich sein soll und eine sowohl in Extremsituationen als auch bei unbedachter Handhabung nicht lösbare Verbindung der Gelenk¬ armteile gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch die kenn¬ zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den kennzeichnenden Merkmalen der abhängigen Ansprüche beschrieben.

Eine solche Lenkstange kann prinzipiell für verschiedene Fahrzeuge, und zwar sowohl für muskelbetriebene als auch für motorisierte, angewandt werden. Beispiele hiefür wären Mofas, Dreiräder, Motorräder und dergleichen, aber auch Skibobs oder ähnliche, Lenkstangen aufweisende oder erfordernde Gleitfahr¬ zeuge. Die Erfindung wird bevorzugt für Fahrräder eingesetzt. Dadurch, dass die Fixiereinrichtung einen Klemmgang aufweist, der geringer ist als die Erstreckung der Vorsprünge, ist ein ungewolltes und während des Fahrens ausserst gefährliches Lö- sen der Verbindung, selbst bei Benutzung durch Kinder, nicht möglich. Zum vollständigen Lösen der Verbindung müssen zu- sätzlich Mittel betätigt werden. Dies ist insbesondere dann problemlos, wenn die Vorsprünge, entsprechend Anspruch 2, bolzenförmig ausgebildet sind, das heisst, mit definierten, gegen die Verdrehrichtung stufenförmigen Flanken, und wenn die Rastflächen an starren Gelenkarmteilen ausgebildet sind und so - auch nach längerer Zeit - nicht nachgeben können.

Sind, entsprechend Anspruch 3, Vorsprünge vorgesehen, die in bezug auf beide Rastflächen beweglich sind, so kann, insbe¬ sondere wenn diese Vorsprünge federbelastet sind, die Ver¬ stellung der Lenkstange problemlos auch während des Fahrens vorgenommen werden. Dazu ist eine Ausbildung nach Anspruch 4 besonders vorteilhaft, bei " der über die - insbesondere als

Zahngetriebe oder Exzenterhebel ausgebildete - Fixiereinrich¬ tung diese Bewegung bewirkt werden kann.

Die Stabilität der Lenkstangenbefestigung vor allem gegen seitliche Verdrehungen, wird erheblich verbessert, wenn gemäss Anspruch 5 der abknickbare Abschnitt zweiteilig ausge¬ bildet ist.

Ist nach Lösen des Klemmganges der Widerstand einer Sperre, wie in Anspruch 6 dargelegt, zu überwinden, um die Vorsprünge voll lösen zu können, wird die Sicherheit gegen unsachliche Handhabung noch weiterhin erhöht.

Damit die Lenkstange auch in jeder wählbaren Verstellage ge- genüber dem Lenker richtig ausgerichtet ist, bzw. seiner be¬ vorzugten Haltung beim Fahren entsprechend eingestellt werden kann, können Vorrichtungen entsprechend den Ansprüchen 7 bis 9 vorgesehen werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig.1 ein erfindungsgemässes Fahrrad in Perspektive;

Fig.2 eine Lenkstange an einer Lenksäule in einer Seitenan¬ sicht, teilweise im Schnitt;

Fig.3 eine explodierte Darstellung einer Ausführungsform der Fixiereinrichtung in axonometrischer Ansicht;

Fig.4 und 5 eine Seiten- bzw. eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Fig.2;

Fig.4a einen Schnitt längs der Linie AA der Fig.4;

Fig.6 eine Draufsicht auf die Lenksäule und eine Ver¬ bindungsanordnung gemäss einer AusführungsVariante;

Fig.7 eine Variante mit verstärkter Verbindungsanordnung zwischen Lenksäule und Lenkstange; und

Fig.7a einen Schnitt durch eine andere Variante entsprechend Fig.7.

Gemäss Fig.1 weist ein Fahrrad 1 einen Fahrradrahmen 2 auf. Die Lenksäule 3 ist zweiteilig ausgeführt und teleskopartig höhenverstellbar, wobei die Befestigung beispielsweise über eine Rohrschelle 4 erfolgt.

Am oberen Ende der Lenksäule 3 ist eine Verbindungsanordnung 7 vorgesehen. Diese Verbindungsanordnung 7 besteht in diesem Fall aus zwei Gelenkarmteilen 11' und 11"; sie kann jedoch, wie weiter unten dargestellt, nur ein- oder auch mehrteilig ausgeführt sein. In dem in Fig.1 und 2 dargestellten Fall wird die Verbindungsanordnung 7 über eine Verbindungshülse 8 an der Lenksäule 3 fixiert. Genausogut kann die Verbin¬ dungsanordnung an der Lenksäule verschweisst bzw. verlötet sein. Die gerade oder auch geschwungen ausgeführte Lenkstange 9 ist an der Verbindungsanordnung 7 durch eine Rohrschelle 15 festgehalten.

Um nun die Lenkstange 9 leicht und mühelos in ihrer Relativ¬ lage zum Lenker, sowohl in Bezug auf ihre Höhe als auch auf die Entfernung zum Körper des Lenkers verstellen zu können, genügt es, eine Fixierverschraubung 12 am Gelenkarm 11 und damit die Verbindungsanordnung 7 zu lösen, wie im folgenden erläutert wird.

In Fig.2 ist eine Ausführung dargestellt, bei der der Gelenk- arm 11 aus zwei über eine Gelenkachse 14 miteinander verbun-

denen Teilen 11' ,11" besteht. Der Teil 11" trägt dabei die Lenkstange 9 mit ihren Griffen 10 (nur einer ist darge¬ stellt), wogegen der Teil 11' mit der Verbindungshülse 8 und über diese mit der Lenksäule 3 fest verbunden ist.

Der starr mit der Lenksäule 3 verbundene Abschnitt 11' des Gelenkarms erstreckt sich im wesentlichen horizontal bzw. ist leicht aufwärts gerichtet. Es sei erwähnt, dass zwar an Hand der Zeichnung stets nur ein einziger Gelenkarm mit einer ein- zigen Gelenkachse 14 beschrieben wird und dass diese Aus¬ führung den Bedürfnissen im allgemeinen genügen wird, weshalb sie - auf Grund der Einfachheit der Konstruktion - auch be¬ vorzugt ist. Es kann aber auch erwünscht sein, einen aus drei oder mehr Gelenkteilen mit zwei oder mehr Gelenkachsen zusam- mengesetzten Gelenkarm zu verwenden.

In Fig.2 sind verschiedene, mögliche Stellungen des Gelenkarmabschnittes 11" strichliert, strich-punktiert und strich-rpunktiert-punktiert dargestellt, wobei der Abschnitt 11" in die Stellungen 11a,11b und 11c gebracht werden kann, in welch letzterer Stellung die Griffstange 9 die darge¬ stellte Position 10c einnimmt. Ebenfalls dargestellt ist die jeweilige Stellung der die Lenkstange umfassenden Verbin¬ dungsschelle 15 in ihren Positionen 15a,15b und 15c. Daraus ist ersichtlich, dass die Lenkstange je nach Wunsch auf ein¬ fache Weise in verschiedene Höhenlagen verstellt werden kann. Wie leicht ersichtlich, ergibt sich dabei für geschwungene Lenkstangen auch noch die Möglichkeit, unterschiedlich abge¬ winkelte GriffStellungen zu erhalten. Da aber in jeder dieser Stellungen die Bremsen gleich zuverlässig benutzt werden müs¬ sen, wird die in Fig.4 und 5 dargestellte Lenkstangennach¬ stellung vorzuziehen sein, so dass dann auch die Stellungen der Griffe und damit auch die der Bremsen trotz Verstellung der Lenkstange immer gleich sind. Um die Lenkstange dabei in jeder Lage mit Sicherheit fixieren zu können, weist der Ge-

lenkarm 11 vorzugsweise verbreiterte Rastflächen 16,17 auf, die an Hand eines bevorzugten, in Fig.3 gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispieles, erläutert werden.

Wie aus Fig.3 ersichtlich, sind die beiden Abschnitte 11' und 11" (Position 11a) des Gelenkarmes 11 über die einander zuge¬ kehrten Rastflächen 16,17 miteinander verbunden. Die Achse 14 dieses Gelenkes ist als Schraube ausgebildet, an der eine mit einem relativ langen Betätigungshebel 18 verbundene (nicht gezeigte) Mutter am hier nicht sichtbaren Ende der Schraube 14 in diese verschraubt ist, um die beiden Flächen 16,17 ge- geneinanderzupressen. Diese Verbindungsschraube kann auch als Exzenter-Hebelschraube ausgeführt sein. Die Rastfläche 17 be¬ sitzt eine Reihe von - über einen gedachten Kreis mit der Achse 14 als Mittelpunkt verteilten - Vertiefungen 19, die zweckmässig kreisförmig sind, um die Bolzen 20 an der Rastfläche 16 aufzunehmen. Im Prinzip könnten die Vertiefun¬ gen und Bolzen die unterschiedlichsten Formen aufweisen; die Durchmesser der Bolzen und der Vertiefungen sollten einander aber entsprechen, damit die Gelenkabschnitte 11 ',11" nach dem Eindringen der Bolzen 20 in die Vertiefungen 19 unverdrehbar gehalten sind.

Somit kann die Verbindung durch Lösen der Schraubverbindung infolge Verdrehung des Hebels 18 so weit freigegeben werden, dass die Bolzen 20 aus den Rastvertiefungen 19 heraustreten können, worauf die beiden Gelenkabschnitte 11' und 11" in eine neue Position bringbar sind. Dabei bleibt vorzugsweise die Verbindung über die genügend lang ausgebildete Schrau- benachse 14 erhalten, die im allgemeinen nur zu Reparatur¬ bzw. Wartungsarbeiten vollständig gelöst werden muss.

Die Anzahl der Bolzen bzw. Vertiefungen kann an sich beliebig gewählt werden, doch versteht es sich, dass zwei solcher Ra- sten 19,20 das Mindestmass darstellen.

Das Lösen der Verbindung zwischen den beiden Rastflächen 16, 17 über den Betätigungshebel 18 geschieht dabei erfindungs- gemäss in zwei Schritten. Ein sichernder Klemmgang, der ent- weder durch eine bis zu einem Sperrwiderstand mögliche Umdre¬ hung, die Verdrehung einer Exzenterschraube, die Verdrehung oder das Entfernen einer Sicherungsmutter, oder das Umklappen eines Klemmhebels bestimmt ist, ist vorgesehen, um diese Ver¬ bindung zwar zu lockern, aber noch nicht zu lösen. Die Bolzen 20 sind dementsprechend so dimensioniert, dass sie auch nach Lösen dieser Klemmung noch in die Vertiefungen 19 eingreifen. Erst nach weiterem Betätigen der Fixiereinrichtung 18, das beispielsweise durch Überwinden eines der Schraubwindung zu¬ geordneten Gesperres geschieht, sind die Bolzen 20 aus den Vertiefungen 19 lösbar und damit die beiden Gelenkarme 11 ge¬ geneinander verdrehbar.

Der Sperrwiderstand, der nach Aufhebung der Klemmung zum vollständigen Lösen der Verbindung überwunden werden muss, kann in unterschiedlichster Weise vorgesehen sein. So ist er in Form von Sperrklinken oder Klemmgesperren möglich, es kann aber auch eine rein mechanische Hemmung, wie sie weiter unten anhand der Fig.7 beschrieben wird, zum Einsatz kommen.

Aus Fig.4 und 5 ist eine bevorzugte Ausführung zu ersehen, wobei die Lenkstange 9 (in Fig.5 angedeutet) über eine mit¬ tels wenigstens einer Sicherungsschraube 30 fixier- bzw. lös¬ bare Rohrschelle 15d mit der Verbindungsanordnung 7 verbunden ist. Damit ist, wie schon oben dargestellt, die Möglichkeit gegeben, beim Verdrehen der beiden Gelenkabschnitte 11' und 11" um die Gelenkachse 14 gleichzeitig auch die Lenkstange 9 mitzudrehen. Damit dabei die Lenkstange immer zentriert bleibt, ist die Rohrschelle 15d zweiteilig bzw. mit einem Mittelschlitz 31 ausgeführt, in dem ein an der Lenkstange 9 vorgesehener Vorsprung 32 geführt läuft. Die Enden dieses

Mittelschlitzes 31 können somit als Anschläge für die Extrem- Endstellungen der Lenkstange 9 dienen, die durch die maximal mögliche Verstellung um die Gelenkachse 14 vorgegeben ist.

In Fig.5 sind zwei Varianten zur Ausbildung eines solchen

Vorsprungs 32 dargestellt. Der Vorsprung 32a kann beispiels¬ weise als Schraubenkopf auszuführen sein, damit die Lenk¬ stange 9 bei Reparaturen in der Rohrschelle 15d leicht ver¬ schoben werden kann. Eine andere Möglichkeit, den Vorsprung 32 auszuführen, besteht darin, einen mit Löchern 43 verse¬ henen Ring 32b vorzusehen, der an der Lenkstange 9 befestigt ist. Dieser Ring 32b (in Fig.5 nur teilweise abgebildet) kann auch nur als Ringsegment ausgebildet sein, wenn der Mittel¬ schlitz 31 nicht durchgehend vorgesehen ist. Die Sicherungs- schraube 30 kann zum Beispiel gegen die Zugkraft einer Spann¬ feder (nicht dargestellt) aus einem der Löcher 43 gezogen werden und in der gewünschten Position des Lenkers federbela¬ stet wieder einschnappen. Ebenso aber ist die Fixierung der Sicherungsschraube 30 über ein in den Löchern 43 vorgesehenes Schraubengewinde möglich.

Fig.4a, die einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig.4 dar¬ stellt, zeigt eine vorteilhafte Ausbildung der Verbindungs¬ anordnung 7 in Form von zwei zueinander symmetrischen Profil- röhren. Die Rastflächen 16 und 17 sind auf diese Weise be¬ reits vorgegeben, wie insbesondere aus Fig.5, die einen Schnitt durch die Verbindungsanordnung 7 zeigt, leicht zu er¬ sehen ist. Sowohl Bolzen 20 als auch Vertiefungen 19 sind hier einfach anzubringen. Eine Exzenter-Hebelschraube 218 be- wirkt eine schnell lösbare und sicher fixierende Verbindung der Gelenkabschnitte. Die vollständige Lösung der Bolzen 20 aus den Vertiefungen 19 geschieht in der anhand der Fig.3 be¬ schriebenen Weise. Um die Gelenkabschnitte bequem verstellen zu können, sollte auch hier der die Gelenkachse 14 bestim-

mende Bolzen 33 der Klemm- bzw. Schraubenverbindung 218 bzw. 18 länger sein als die Bolzen 20.

Fig.6 zeigt eine leicht abgewandelte Ausbildung in Drauf¬ sicht. Dabei besitzt die Gelenkachse 14 an einem Ende eine Abflachung 24, in der die Achse eines mittels eines Betäti¬ gungshebels 118 verdrehbaren Exzenters 25 gelagert ist. Der Exzenter 25 drückt gegen einen mit der Rastfläche 17 verbun¬ denen Bund 26, um so die beiden Rastflächen 16,17 gegeneinan¬ der zu pressen.Die vollständige Lösung der beiden Rastflächen 16, 17 kann dann beispielsweise durch einfaches Schrauben geschehen.

Die Verbindungsanordnung kann auch nur einteilig ausgeführt sein, wobei dann ein einziger Gelenkarm mit seiner Rastfläche direkt an der gegebenenfalls auch gebogenen Lenksäule und ei¬ ner daran vorgesehenen Rastfläche angelenkt ist. Dies kann beispielsweise auf eine der Fig.3 entsprechende Weise gesche¬ hen. Diese einarmige Ausführung hat den Vorteil der sehr un¬ terschiedlichen Höhenverstellungsmöglichkeit.

Für besonders extremen Einsatz, wie es z.B. beim Trialfahren der Fall ist, wird die Lenkstange 9 zweifach gehaltert ausge¬ bildet, wie in Fig.7 dargestellt. Die Verbindungsanordnung 7a ist dazu beispielsweise V-förmig ausgebildet, die Lenkstange 9 wird daran über zwei Rohrschellen 15e fixiert. Um hier die Lenkstange 9 in oben beschriebener Weise verstellen zu kön¬ nen, greifen in den einen Gelenkabschnitt 111', der mit der Lenksäule 3 fest verbunden ist, zwei Gelenkabschnitte 111"a und 111"b ein. Der Gelenkabschnitt 111' weist demzufolge zwei Rastflächen 37' und 37" auf, die mit den Rastflächen 36' und 36" der beiden Gelenkabschnitte 111"a und 111"b zusammenwir¬ ken. Die Gelenkachse 14 ist durch die die Gelenkabschnitte 111' und 111" verbindenden Schrauben 34 festgelegt. Diese Schrauben 34 müssen hier weder gelockert noch geöffnet wer- den, wenn eine Verstellung der Lenkstange 9 gewünscht wird.

Die lösbare Verbindung der Gelenkabschnitte 111' und 111" ge¬ schieht über verschiebbare Bolzen 35. Ein Drehhebel 38, des¬ sen Klemmgang in oben dargestellter Form zuerst gelöst werden muss, verdreht ein mit Zähnen versehenes Zylinderrad 39, das in die einseitig ebenfalls mit Zähnen versehenen Bolzen 35 eingreift und damit eine gegengleiche Verschiebung der Bolzen 35 entsprechend den Pfeilen 40 in Vertiefungen 19a ermög¬ licht. Bei dieser Anordnung sind die sichernden Bolzen 35 für einen Gelenkabschnitt 111" jeweils nur einseitig und überein- ander liegend vorgesehen. Mit je zwei Bolzen 35 und entspre¬ chenden Vertiefungen 19a pro Rastflächenpaar 36 und 37 wird im allgemeinen das Auslangen zu finden sein. Zur besseren Verklemmung in den Vertiefungen 19a können die Bolzen 35 leicht konisch ausgebildet sein.

Ist beispielsweise der Betätigungshebel der Fixiereinrichtung 38 nach unten gebogen ausgebildet, so verunmöglicht der Ge¬ lenkarmteil 111 ' 'a das Weiterdrehen des Hebels und damit das vollständige Lösen der Bolzen 35 aus den Vertiefungen 19a. Dazu muss danach der Hebel hochgedreht oder weggeklappt werden, womit eine den oben beschriebenen Sperrsicherungen entsprechende Massnahme getroffen ist.

Anstelle der beschriebenen Bolzenfixierung und -Verstellung über das Zahnrad können die Bolzen auch über eine exzentri¬ sche Mutter in die vorgesehenen Vertiefungen gedrückt werden. Wird diese Mutter über den Drehhebel verdreht, so werden die Bolzen durch Rückstellfedern in ihre Führungen im festen, an die Lenksäule angelenkten Gelenkabschnitt zurückgedrückt. Hier können die Bolzen, je nach Lage, Grosse und Form der

Mutter, unterschiedlich verteilt in den Rastflächen angeord¬ net sein.

Fig.7a zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsvari- ante entsprechend der Fig.7. Dabei wird eine zugfederbela-

stete, kegelförmige Fixiereinrichtung 38'in eine entspre¬ chende Ausnehmung am Gelenkarm 111' eingedrückt, wobei die in Bezug auf beide Rastflächen 36 und 37 jedes Gelenkarmteils 111" beweglichen Bolzen 35, die ebenfalls zugfederbelastet ausgebildet sind, in die Vertiefungen 19a der Gelenkarmteile 111" hineingedrückt werden. Zur sichernden Verklemmung der Verbindung ist die Fixiereinrichtung 38' in Form einer Renk¬ verbindung, beispielsweise einer Bajoriettverbindung zusammen¬ steckbar und danach verschieb- bzw. verdrehbar vorgesehen. Bolzen 35 und/oder Fixiereinrichtung 38' können in gleicher Weise auch druckfederbelastet ausgebildet sein.

Die Lenkstange 9 selbst kann, wie oben beschrieben, in den Rohrschellen 15e nachgedreht werden. Damit es dabei, genau so wie bei der Verstellung der Lenkstange 9 über die Gelenk¬ abschnitte 111' und 111", nicht zur gegenseitigen Verkippung der beiden Gelenkabschnitte 111"a und 111"b kommen kann, ist eine dünne, sichernde Verbindung 41 dieser beiden Abschnitte 111" vorgesehen.

Eine Anordnung mit gegenüber beiden Rastflächen beweglichen Bolzen, entsprechend der Fig7, ist in gleicher Weise auch für nur ein einziges Rastflächenpaar möglich.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten denkbar; so könnte der Gelenkabschnitt 11 ' mit einem Schneckenrad verbun¬ den sein, das in eine selbsthemmende, mit dem Abschnitt 11" verbundene und an ihm gelagerte Schnecke eingreift, um so eine stufenlose Verstellbarkeit zu verwirklichen. Die Schnecke kann dann entweder über eine Handkurbel antreibbar sein, wird aber bevorzugt durch einen Servomotor angetrieben, der vom Dynamo des Fahrrades oder eine am Rahmen 2 angebrach¬ te Batterie versorgt wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch während der Fahrt * die Lenkstange durch blosses Betätigen eines Motorschalters zu verstellen, ohne deshalb vom

Verkehrsgeschehen abgelenkt zu werden. Im Prinzip müsste dabei die Schnecke (oder ein anderes Getriebe) gar nicht selbsthemmend sein, weil es auch möglich wäre am Ende jeder Betätigung eine automatische Bremse wirksam werden zu lassen, doch entfallen die zur Bremse gehörigen Konstruktionsteile, wenn ein selbsthemmendes Getriebe gewählt wird.