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Title:
STEERING SHAFT FOR A MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/002298
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steering shaft (1) for a motor vehicle having an inner shaft (3), an outer shaft (5), and a profile sleeve (4) which is arranged on the inner shaft (3) and is fixed hereon in such a way that the inner shaft (3) together with the profile sleeve (4) is displaceable in the axial direction relative to the outer shaft (5), wherein the inner shaft (3) and the outer shaft (5) are coupled in a torque-conducting manner with the profile sleeve (4) arranged in-between. The profile sleeve (4) has an aperture (19) in which a protrusion (20) arranged on an outer surface of the inner shaft (3) securely engages the profile sleeve (4) in its position on the inner shaft (3) at least in the axial direction. The invention also relates to a method for producing a steering shaft (1) for a motor vehicle.

Inventors:
DUROT JANICK (CH)
BREUER MARIUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/067120
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
June 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA AG (LI)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B62D1/20; F16C3/03; F16D3/06
Domestic Patent References:
WO2016058723A12016-04-21
Foreign References:
DE202010017747U12012-07-10
DE202010017747U12012-07-10
DE19750005C11999-04-22
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Lenkwelle (1) für ein Kraftfahrzeug, mit

- einer Innenwelle (3);

- einer Außenwelle (5);

- einer Profilhülse (4), die auf der Innenwelle (3) angeordnet und hierauf fixiert ist, derart, dass die Innenwelle (3) zusammen mit der Profilhülse (4) gegenüber der Außenwelle (5) in axialer Richtung verlagerbar ist , wobei die Innenwelle (3) und die Außenwelle (5) drehmomentenschlüssig unter Zwischenschaltung der Profilhülse (4) gekoppelt sind,

dadurch gekennzeichnet, dass die Profilhülse (4) einen Durchbruch (19) aufweist, in welchen ein auf einer Außenfläche der Innenwelle (3) angeordneter Vorsprung (20) die Profilhülse (4) in ihrer Lage auf der Innenwelle (3) zumindest in axialer Richtung sichernd eingreift.

Lenkwelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (19) in einem in Längsrichtung der Profilhülse (4) mittleren Profilhülsenabschnitt angeordnet ist.

Lenkwelle (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (19) mit einem Langloch gebildet ist.

Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Vorsprung (20) in Längsrichtung der Profilhülse (4) gegenüberliegende Endanschläge gebildet sind, die Enden (19a, 19b) des Durchbruchs (19) zugeordnet sind und hieran zur Anlage kommen.

Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) aus mehreren Teilvorsprüngen (20a, 20b) gebildet ist.

Lenkwelle (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Teilvorsprüngen (20a, 20b) beabstandet voneinander auf der Außenfläche der Innenwelle (3) angeordnet sind.

7. Lenkwelle (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Teilvorsprüngen (20a, 20b) getrennt voneinander auf der Außenfläche der Innenwelle (3) gebildet sind. 8. Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) mittels eines Materialaufwurfs auf der Außenfläche der Innenwelle (3) gebildet ist.

9. Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine Außenfläche des Vorsprungs (20) zumindest abschnittsweise formschlüssig an einer Innenfläche des Durchbruchs (19) anliegt.

10. Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (19) zumindest abschnittsweise im Bereich ei- nes radial abstehenden Abschnitts (18) einer außenflächigen Profilierung der Profilhülse

(4) angeordnet ist.

11. Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) den Durchbruch (19) in radialer Richtung vollständig durchgreift.

12. Lenkwelle (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) einen radial ausgerichteten Flanschabschnitt (21a, 21b) aufweist.

13. Verfahren zum Herstellen einer Lenkwelle (1) für ein Kraftfahrzeug, das Verfahren aufweisend:

- Bereitstellen einer Innenwelle (3);

- Bereitstellen einer Außenwelle (5);

- Anordnen einer Profilhülse (4) auf der Innenwelle (3), wobei die Profilhülse (4) einen

Durchbruch (19) aufweist;

- Fixieren der Profilhülse (4) auf der Innenwelle (3), wobei hierbei ein auf einer Außenfläche der Innenwelle (3) angeordneter Vorsprung (20) in dem Durchbruch (19) der Profilhülse (4) angeordnet und so die Profilhülse (4) in ihrer Lage auf der Innenwelle (3) zumindest in axialer Richtung gesichert wird; und - Einführen der Innenwelle mit der Profilhülse (4) in der Außenwelle (5), derart, dass der Endabschnitt (13) der Innenwelle (3) zusammen mit der Profilhülse (4) in der Außenwelle (5) in axialer Richtung verlagerbar und die Profilhülse (4) hierbei zwischen der Innenwelle (3) und der Außenwelle (5) angeordnet ist.

Description:
Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug

und Verfahren zum Herstellen

Die Erfindung betrifft eine Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Lenkwelle.

Hintergrund

Eine derartige Lenkwelle sowie ein Verfahren zum Herstellen sind aus dem Dokument WO 2016 / 058723 A1 bekannt. Die Lenkwelle weist eine Innenwelle und eine Außenwelle auf. Auf der Innenwelle ist im Bereich eines Endabschnitts eine Profilhülse angeordnet und fixiert. Die Innenwelle ist mit der hierauf angeordneten Profilhülse endseitig in die Außenwelle eingesteckt, derart, dass die Innenwelle zur Längeneinstellung zusammen mit der Profilhülse in der Außenwelle in axialer Richtung verlagerbar ist.

Eine Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug ist weiterhin in dem Dokument DE 20 2010 017 747 U1 offenbart. Die Profilhülse, welche auch als Gleithülse bezeichnet werden kann, ist auf der Außenfläche der Innenwelle mithilfe von Rastnasen fixiert, die auf der Außenfläche der Innenwelle angeordnet sind und jeweils einem Ende der Profilhülse gegenüber liegen, wenn die Profilhülse auf der Außenfläche der Innenwelle angeordnet ist, sodass die Profilhülse auf der Innenwelle in axialer Richtung gesichert ist. Es hat sich gezeigt, dass diese Art der Befestigung der Profilhülse auf der Innenwelle zu Problemen führt, insbesondere wegen unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien für Innenwelle und Profilhülse. Es kommt zum Verspannen der Profilhülse bei Temperaturänderun- gen, sodass die Profilhülse sich in Zwangszuständen befindet.

Im Dokument DE 1 975 005 C1 ist eine weitere Lenkwelle mit einer zwischen Innenwelle und Außenwelle angeordneten Profilhülse offenbart. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen anzugeben, bei denen eine verbesserte Fixierung der Profilhülse ermöglicht ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind eine Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 13 geschaffen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen. Nach einem Aspekt ist eine Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug geschaffen. Die Lenkwelle weist eine Innenwelle, eine Außenwelle und eine Profilhülse auf. Die Profilhülse ist auf der Innenwelle angeordnet und hierauf fixiert, derart, dass die Innenwelle zusammen mit der Profilhül- se gegenüber der Außenwelle in axialer Richtung verlagerbar ist, wobei die Innenwelle und die Außenwelle drehmomentenschlüssig unter Zwischenschaltung der Profilhülse gekoppelt sind. Die Profilhülse weist einen Durchbruch auf, in welchen ein auf einer Außenfläche der Innenwelle angeordneter Vorsprung die Profilhülse in Ihrer Lage auf der Innenwelle zumindest in axialer Richtung sichernd eingreift.

Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen einer Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug geschaffen. Bei dem Verfahren werden eine Innenwelle und eine Außenwelle bereitgestellt. Auf der Innenwelle wird eine Profilhülse angeordnet, die einen Durchbruch aufweist. Die Profilhülse wird auf der Innenwelle fixiert, wobei hierbei ein auf einer Außenfläche der Innenwelle angeordneter Vorsprung in dem Durchbruch der Profilhülse angeordnet und so die Profilhülse in ihrer Lage auf der Innenwelle zumindest in axialer Richtung gesichert wird. Die Innenwelle mit der Profilhülse wird in die Außenwelle eingeführt, derart, dass die Innenwelle zusammen mit der Profilhülse in der Außenwelle in axialer Richtung verlagerbar und die Profilhülse hierbei zwischen der Innenwelle und der Außenwelle angeordnet ist.

Die Innenwelle und die Außenwelle können jeweils ein Profil aufweisen, welches von einer kreiszylindrischen Form abweichend ist, so dass die Innenwelle und die Außenwelle unter Zwischenschaltung der Profilhülse drehmomentenschlüssig zur Übertragung eines Drehmoments ineinander greifen. Die Innenwelle weist bevorzugt ein Außenprofil auf, welches korre- spondierend zu einem Innenprofil der Außenwelle ausgeführt ist.

Die Innenwelle kann als Hohlwelle oder als Vollwelle ausgebildet sein. Die Außenwelle ist als Hohlwelle ausgebildet. Der Vorsprung ragt von einer äußeren Oberfläche der Innenwelle radial nach außen hervor und ragt zumindest teilweise in den Durchbruch der Profilhülse hinein.

Bevorzugt ist die Profilhülse im Bereich eines Endabschnitts der Innenwelle angeordnet und hierauf fixiert. Unter der axialen Richtung oder der Längsrichtung ist in Richtung der Längsachse der Lenkwelle zu verstehen.

Der Durchbruch kann als einzelner Durchbruch oder als Durchbruch mit mehreren Teildurch- brüchen ausgebildet sein, wobei die mehreren Teildurchbrüche voneinander getrennt gebildet sein können. Im Fall mehrerer Teildurchbrüche können ein oder mehrere der Teildurchbrüche von einem zugeordneten Vorsprung auf der Außenfläche der Innenwelle durchgriffen sein, wenn die Profilhülse auf der Innenwelle fixiert ist. Der Durchbruch kann in einem in Längsrichtung der Profilhülse mittleren Profilhülsenabschnitt angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform kann eine thermisch bedingte Änderung einer Dimension der Profilhülse, insbesondere in axialer Richtung, so im Wesentlichen symmetrisch zur mittleren Lage des Durchbruchs der Profilhülse stattfinden, ohne den Sitz der Profilhülse auf der Innenwelle nachteilig zu beeinflussen. Der Durchbruch kann zumindest teilweise innerhalb eines mittleren Drittels der Profilhülse angeordnet sein. Das mittlere Drittel ergibt sich aus einer gleichmäßigen Aufteilung der Profilhülse in Längsrichtung in drei gleichgroße Abschnitte, wobei der mittlere Abschnitt das mittlere Drittel bildet.

Der Durchbruch kann mit einem Langloch gebildet sein. Der Durchbruch kann ein oder meh- rere Langlöcher aufweisen, wobei mit Letzteren Teildurchbrüche gebildet sein können. In einer Ausführungsform sind Teildurchbrüche auf gegenüberliegenden Seiten der Profilhülse ausgebildet. Bei dem einen oder den mehreren Langlöchern können sich gegenüberliegende Längsseiten im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Profilhülse erstrecken. Bei dieser oder anderen Ausführungsformen kann der Vorsprung hinsichtlich der Durchbruchsfläche diese im Wesentlichen vollständig erfassend ausgebildet sein.

Mit dem Vorsprung können in Längsrichtung der Profilhülse gegenüberliegende Endanschläge gebildet sein, die Enden des Durchbruchs zugeordnet sind und hieran zur Anlage kommen. Die gegenüberliegenden Endanschläge können an zugeordneten Enden des Langlochs zur Anlage kommen. Bei dieser oder anderen Ausführungsformen können die Enden des Durchbruchs gerade und quer zur Längsrichtung der Profilhülse verlaufen oder als gerundete Enden ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Halbkreisform. Der Vorsprung kann aus mehreren Teilvorsprüngen gebildet sein. Die mehreren Teilvorsprünge können in einen einzelnen Durchbruch oder in verschiedene Teildurchbrüche eingreifen. Die mehreren Teilvorsprüngen können beabstandet voneinander auf der Außenfläche der Innenwelle angeordnet sein. Alternativ kann ein einzelner Vorsprung vorgesehen sein, der sich auf der Außenfläche der Innenwelle durchgehend erstreckt, insoweit einstückig ausgeführt ist. Die mehreren Teilvorsprüngen können getrennt voneinander auf der Außenfläche der Innenwelle gebildet sein.

Bevorzugt ist der Vorsprung oder die Teilvorsprünge und die Innenwelle als einstückiges integrales Bauteil ausgebildet.

Der Vorsprung kann mittels eines Materialaufwurfs auf der Außenfläche der Innenwelle gebildet sein. Es können mehrere Materialaufwürfe gebildet oder hergestellt sein, beispielsweise beidseitig Enden des Durchbruchs gegenüberliegend. Alternativ oder ergänzend zu Materialaufwürfen kann der Vorsprung mittels eines aufgeklebten, aufgelöteten und / oder aufge- schweißten Bauteils gebildet sein, welches nach dem Anordnen der Profilhülse auf der Innenwelle im Bereich des Durchbruchs auf der Außenfläche der Innenwelle mittels Fügen fixiert wird.

Eine Außenfläche des Vorsprungs kann zumindest abschnittsweise formschlüssig an einer Innenfläche des Durchbruchs anliegen. Die formschlüssige Ausbildung kann an dem Durchbruch umlaufend durchgehend oder unterbrochen ausgebildet sein. Insbesondere kann der Vorsprung in den in axialer Richtung gegenüberliegenden Enden des Durchbruchs formschlüssig an der Innenfläche des Durchbruchs anliegen. Der Durchbruch kann zumindest abschnittsweise im Bereich eines radial abstehenden Abschnitts einer außenflächigen Profilierung der Profilhülse angeordnet sein. Der Durchbruch kann vollständig im Bereich des radial abstehenden Abschnitts der außenflächigen Profilierung der Profilhülse angeordnet sein. Alternativ kann der Durchbruch ganz oder teilweise im Bereich eines radial zurückgesetzten Abschnitts der außenflächigen Profilierung der Profil- hülse angeordnet sein. Der Vorsprung kann den Durchbruch in radialer Richtung vollständig durchgreifen. Der Vorsprung kann hierbei in Bezug auf den Durchbruch in radialer Richtung außen überstehen. Alternativ ist der Vorsprung mit einer Bauhöhe in radialer Richtung gebildet, die kleiner ist als die Höhe der Wandung im Bereich des Durchbruchs in radialer Richtung.

Der Vorsprung kann einen radial ausgerichteten Flanschabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt kann als Materialaufwurf hergestellt sein. Die Außen- und / oder die Innenwelle können eine Profilierung aufweisen, wobei eine äußere Profilierung auf der Außenseite der Innenwelle und eine innere Profilierung auf der Innenfläche der Außenwelle zueinander korrespondierend gebildet sein können. Beispielsweise können die Profilierungen in radialer Richtung vorstehende und zurückgesetzte Oberflächenabschnitte aufweisen, beispielsweise derart, dass von der Außenfläche der Innenwelle vorste- hende Abschnitte in zurückversetzte Bereiche der Innenfläche der Außenwelle eingreifen und umgekehrt, wenn Innenwelle und Außenwelle in einem Überlappungsabschnitt aufeinander geschoben sind, derart, dass zwischen der Innenwelle und der Außenwelle die Profilhülse mit ebenfalls korrespondierender Profilierung angeordnet ist. Die Innenwelle, die Außenwelle und / oder die Profilhülse können aus unterschiedlichen Materialien oder demselben Material bestehen. Beispielsweise kann eine Herstellung aus Metall wie Stahl oder einem faserverstärkten Material vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Profilhülse aus einem Kunststoff gebildet. Die vorangehend in Verbindung mit der profilierten Hohlwelle erläuterten vorteilhaften Weiterbildungen können im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Herstellen mutatis mutandis vorgesehen sein.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug, wobei eine Innenwelle, eine Außenwelle und eine Profilhülse voneinander ge- trennt dargestellt sind; Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Abschnitts der Lenkwelle aus Fig. 1 , wobei die Profilhülse auf der Innenwelle angeordnet und fixiert ist;

Fig. 3 eine Detaildarstellung einer Befestigungseinrichtung der Profilhülse auf der Innenhülse;

Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung der Lenkwelle mit Innenwelle, Profilhülse und Außenwelle;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Abschnitts der profilierten Hohlwelle mit Profilhülse im Schnitt in Längsrichtung und

Fig. 6 eine schematische Darstellung zum Fixieren der Profilhülse auf der Außenfläche der Innenwelle.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Lenkwelle 1 für ein Kraftfahrzeug. Die Lenkwelle 1 weist eine Innenwelle 3, einer auf der Innenwelle 3 anzuordnenden Profilhülse 4 sowie einer Außenwelle 5 auf. Die Innenwelle 3 und die Außenwelle 5 sind jeweils als Hohlwelle ausgeführt. Es ist jedoch auch denkbar und möglich, dass die Innenwelle als Vollwelle ausgebildet ist. Die Innenwelle 3 und die Außenwelle 5 können als Hohlwellen aus einem Stahl oder alternativ aus Aluminiumlegierungen, Edelstahl, Faserverbundwerkstoffe oder dergleichen gefertigt sein. Die Außenwelle 5 und die Innenwelle 3 weisen endseitig jeweils eine Gabel 6, 7 auf, die einen Teil eines Universalgelenks 61 , 71 bildet, um die Lenkwelle 1 in einen Lenkstrang zu integrieren. Alternativ kann anstelle einer der Gabeln 6, 7 ein Kopplungsabschnitt zur Anbringung eines Lenkrades vorgesehen sein. Gemäß Fig. 1 ist die Außenwelle 5 im Bereich eines Abschnitts 8, in welchem die Innenwelle 3 mit der hierauf fixierten Profilhülse 4 (vgl. Fig. 2) eingeschoben wird, profiliert. Hierbei weist die Profilierung der Außenwelle 5 Nuten 9 auf, welche als radial nach Innen vorstehende Abschnitte in Richtung der Längsachse L der Außenwelle 5 verlaufen. Die Nuten 9 auf einer äußeren Umfangsfläche 10 der Außenwelle 5 bilden eine Innenverzahnung 1 1 auf ei- ner inneren Umfangsfläche 12 der Außenwelle 5 (vgl. Fig. 4).

Fig. 2 ist zu entnehmen, dass ein Endabschnitt 13 der Innenwelle 3, welcher in einem Betriebszustand in die Außenwelle 5 eingesteckt ist, eine Außenverzahnung 14 aufweist, welche mit der Innenverzahnung 1 1 der Außenwelle 5 korrespondiert. Die Außenverzahnung 14 der Innenwelle 3 ist mit Nuten 15 auf einer äußeren Umfangsfläche 16 der Innenwelle 3 ge- bildet. Auf der Außenverzahnung 14 der Innenwelle 3 ist die Profilhülse 4 angeordnet, welche sowohl mit der Außenverzahnung 14 der Innenwelle 3 als auch mit der Innenverzahnung 1 1 der Außenwelle 5 korrespondiert. Die Profilhülse 4 ist auf der Innenwelle 3 fixiert, sodass sich die Profilhülse 4 gemeinsam mit der Innenwelle 3 relativ zu der Außenwelle 5 in dieser bewegen kann.

Um Steifigkeitsanforderungen der Lenkwelle 1 gerecht zu werden, kann zwischen der Innenwelle 3, der Profilhülse 4 und der Außenwelle 5 ein sehr geringes Spiel bestehen, welches quasi als„spielfrei" bezeichnet werden kann. Hierbei ist ein Schiebesitz bereitgestellt, wel- eher eine Justierung der Länge der Lenkwelle 1 auf einem eher geringen konstanten Kraftniveau erlaubt.

Gemäß Fig. 2 weist die Profilhülse 4 im Bereich eines gegenüber Nuten 17 radial vorstehenden Abschnitts 18 der Profilierung einen Durchbruch 19 auf, in den ein Vorsprung 20 ein- greift, der auf der äußeren Umlauf- oder Umfangsfläche 16 der Innenwelle 3 angeordnet und mit zwei Teilvorsprüngen 20a, 20b gebildet ist, die im Bereich gegenüberliegender Enden 19a, 19b des Durchbruchs 19 zur Anlage kommen (vgl. Fig. 3), um die Profilhülse 4 auf der Innenwelle 3 zu fixieren, zumindest in axialer Richtung. Dieses ist im Detail weiter in Fig. 3 zu erkennen.

Fig. 4 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch die Lenkwelle 1 im Bereich des Durchbruchs 19. Es ist zu erkennen, dass der Profilierung der Außenwelle 5 mit der Profilierung der Profilhülse 4 und der Profilierung der Innenwelle 3 korrespondiert. So trifft beispielsweise die Nut 9 der Außenwelle 5 auf eine der Nuten 17 der Profilhülse 4 beziehungsweise die Nut 15 der Innenwelle 3. Somit stehen die Innenwelle 3 und die Außenwelle 5 unter Zwischenschaltung der Profilhülse 4 drehmomentenschlüssig im Eingriff.

Fig. 5 zeigt eine Darstellung eines Abschnitts der Lenkwelle 1 im Bereich der auf der Innenwelle 3 fixierten Profilhülse 4 im Längsschnitt. Die Teilvorsprünge 20a, 20b sind jeweils als ein Materialaufwurf hergestellt, was in Fig. 6 weiter im Detail gezeigt ist. Radial abstehende Flanschabschnitte 21 a, 21 b sind gegen die Enden 19a, 19b des Durchbruchs 19 gestellt.

Der Durchbruch 19 ist als ein Langloch ausgeführt, bei dem gegenüberliegende Längsseiten 19c, 19d parallel zur Richtung der Längsachse L der Lenkwelle 1 bzw. der Profilhülse 4 ver- laufen. Gemäß Fig. 6 erfolgt das Ausbilden des Vorsprungs 20 mit den Teilvorsprüngen 20a, 20b nach dem die Profilhülse 4 auf die Innenwelle 3 aufgeschoben ist, im Bereich des Durchbruchs 19 mittels eines Werkzeugs 22, um so die Profilhülse 4 auf der Innenwelle 3 zu fixie- ren. Anschließend kann die Innenwelle 3 mit der hierauf fixierten Profilhülse 4 in die Außenwelle 5 eingesteckt werden (vgl. Fig. 2) Nach dem Einstecken wird mittels einer plastischen Deformation der Außenwelle 5 eine Auszugssicherung eingeformt, so dass die Innenwelle 3 nicht mehr vollständig aus der Außenwelle 5 herausziehbar ist. Bevorzugt ist das Werkzeug 22 bzw. die Bewegungsrichtung des Werkzeugs geneigt gegenüber der Längsachse L.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.

Bezuqszeichenliste

1 Lenkwelle

3 Innenwelle

4 Profilhülse

5 Außenwelle

6, 7 Gabel

8 Abschnitt

9, 15, 17 Nut von Profilierung

10 äußere Umfangsflache der Außenwelle 5

1 1 Innenverzahnung der Außenwelle 5

12 innere Umfangsflache der Außenwelle 5

13 Endabschnitt der Innenwelle 3

14 Außenverzahnung der Innenwelle 3

16 äußere Umfangsfläche der Innenwelle 3

18 radial vorstehender Abschnitt von Profilierung

19 Durchbruch

19a, 19b Ende des Durchbruchs 19

19c, 19d Längsseiten des Durchbruchs 19

20 Vorsprung

20a, 20b Teilvorsprung

21 a, 21 b Flanschabschnitte

22 Werkzeug

61 , 71 Universalgelenk