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Patent Searching and Data


Title:
STOP ARRANGEMENT FOR A POSITON-CHANGEABLE ELEMENT, ON A VEHICLE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037369
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stop arrangement for a position-changeable element, on a vehicle body, comprising, in particular, a stop element which can be connected to the position-changeable element or to the vehicle body by means of a plug-rotary-connection. Said plug-rotary-connection also comprises means which cause the stop element to clamp radially. The above-mentioned means can be designed such that radial clamping causes the stop element to centre radially.

Inventors:
ALDERSLEY NICHOLAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/068233
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
September 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
E05F5/02
Foreign References:
FR2886329A12006-12-01
DE102006019108A12007-11-08
EP0892140A21999-01-20
Other References:
See also references of EP 2893110A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlaganordnung {1 ) für ein lageveränderbares Element (3), insbesondere eine Karosserieklappe, beispielsweise eine Heckklappe oder eine Frontklappe, an einer Fahrzeugkarosserie (5) mit einem Anschlagelement (7), das über eine Steck- Dreh-Verbindung (9) mit dem lageveränderbaren Element (3) oder mit der

Fahrzeugkarosserie (5) verbindbar ist, wobei die Steck-Dreh-Verbindung (9) Mittel (11 ) aufweist, die eine Radial-Klemmung des Anschlagelements (7) bewirken.

2. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 1, wobei die Mittel (11 ) derart ausgebildet sind, dass die Radial-Klemmung auf das Anschlagelement (7) radial zentrierend wirkt.

3. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Mittel (1 1 ) durch einen Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung (13) des Anschlagelements (7) und eine Aufnahmeöffnung (15) des lageveränderbaren Elements (3) oder der

Fahrzeugkarosserie (5) zur Aufnahme des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs (13) ausgebildet sind.

4. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 3, wobei zumindest ein

Klemmabschnitt (17) eines äußeren Umfangs des Steck-Dreh- Verbindungsvorsprungs (13) und zumindest ein zugehöriger Klemmabschnitt (19) eines inneren Umfangs der Aufnahmeöffnung (15) in Bezug zueinander zumindest teilweise radial ein Übermaß aufweisen.

5. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 4, wobei der Klemmabschnitt (17) des äußeren Umfangs des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs (13) und/oder der zugehörige Klemmabschnitt (19) des inneren Umfangs der Aufnahmeöffnung (15) in Bezug auf eine gemeinsame Längsachse der Aufnahmeöffnung (15) und des Steck- Dreh-Verbindungsvorsprungs (13) derart exzentrisch ausgebildet ist/sind, dass bei einer Drehung des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs (13) eine zunehmende Befestigungskraft wirkt.

6. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 4 oder 5, wobei der

Klemmabschnitt (17) des äußeren Umfangs des Steck-Dreh- Verbindungsvorsprungs (13) Rippen (171) aufweist die derart angeordnet sind, dass sich Rippen (171) und Täler (172) in radialer Richtung abwechseln, wobei die Rippen (171 ) insbesondere elastisch und/oder plastisch verformbar sind.

7. Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, wobei der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung (13) mehrere Klemmabschnitte (17),

beispielsweise zwei, drei oder vier K!emmabschnitte, aufweist, wobei die mehreren Klemmabschnitte (17) insbesondere symmetrisch am Umfang des Steck-Dreh- Verbindungsvorsprungs (13) angeordnet sind, und die Aufnahmeöffnung (15) die gleiche Anzahl an zugehörigen Klemmabschnitten (19) aufweist.

8. Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 3 bis 6, wobei der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung (13) einen Flansch (25) zum Hintergreifen des Rands der Aufnahmeöffnung (15) aufweist, wobei der Flansch (25) insbesondere eine axiale Fixierung, insbesondere eine Axialklemmung, des Anschiageiements (7) bewirken.

9. Anschlaganordnung nach Patentanspruch 8, wobei der Rand der

Aufnahmeöffnung (15) eine Aussparung zum Durchgang des Flansches (25) aufweist.

10. Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, wobei das Anschlagelement (13) ein einstellbares Anschlagteil aufweist,

11. Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, wobei das Anschlagelement (13) in eine Aufnahmeöffnung (15) des lageveränderbaren Elements (3) oder der Fahrzeugkarosserie (5) einsteckbar und durch anschließendes Drehen fixierbar ist.

12. Anschlagelement, das für eine Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 geeignet ist.

13. Kraftfahrzeug mit einer Anschlaganordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11.

Description:
Anschlaganordnung für ein lageveränderbares Element an einer Fahrzeugkarosserie

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlaganordnung für ein

lageveränderbares Element an einer Fahrzeugkarosserie, ein Anschlageiement für eine derartige Anschlaganordnung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Anschlaganordnung.

Ein Kraftfahrzeug weist in der Regel eine Karosserie auf, an der ein bewegliches Karosserieelement, wie beispielsweise eine Heckklappe, angebracht ist. Die Heckklappe ist in der Regel über zwei Scharniere mit der Karosserie gelenkig verbunden. Ferner ist die Heckklappe in ihrem geschlossenen Zustand in einer Verriegelungseinrichtung eingerastet und schließt bündig mit angrenzenden Karosserieelementen ab. In dem geschlossenen Zustand der Heckklappe liegt die Heckklappe in der Regel an mindestens zwei Anschlagpuffern auf. Ein

Anschlagpuffer kann an der Heckklappe oder an der Karosserie selbst befestigt sein und ist häufig derart ausgebildet, dass er in der Höhe verstellbar ist, so dass ein Schließkomfort der Heckklappe angepasst werden kann und die Heckklappe in dem geschlossenen Zustand in Anlage an den Anschlag puffern und in dem

eingerasteten Zustand vorgespannt ist. Meist ist ein derartiger Anschlagpuffer in bestimmten Grenzen elastisch verformbar ausgebildet. In diesem Fall ist im geschlossenen Zustand der Heckklappe der Anschlagpuffer elastisch verformt und beaufschlagt die Heckklappe mit einer Vorspannung.

Ein derartiger Anschlagpuffer kann auf verschiedene Arten an der Heckklappe oder der Karosserie befestigt sein. So ist beispielsweise in der DE 10 2006 017 141 A1 ein Anschlagpuffer gezeigt, der aus einem zylindrischen Körper besteht und an dessen äußerem Umfang ein Außengewinde ausgebildet ist, das in ein passendes Loch in der Fahrzeugkarosserie oder in der Klappe einschraubbar ist.

Eine weitere Befestigungsmögiichkeit eines derartigen Puffers bzw. Anschlags ist in der DE 10 2007 051 103 A1 gezeigt. Insbesondere ist dort ein höhenversteilbarer Puffer 2 gezeigt, der einen Fuß aufweist, der in eine Bohrung einer Heckklappe oder Karosserie einpressbar ist und nach Art einer Schnappverbindung an der Bohrung fixierbar ist.

Auch in der DE 10 2009 022 809 A1 ist ein einstellbarer Anschtagpuffer gezeigt, der über elastisch verformbare Rastelemente in einer Öffnung einer Fahrzeugkarosserie bzw. eines lageveränderbaren Elements befestigbar ist.

Darüber hinaus, sind Anschlagpuffer bekannt, die nach Art eines

Bajonettverschlusses, d.h. einer Steck-Dreh-Verbindung, an einer Öffnung in einer Heckklappe oder einer Fahrzeugkarosserie befestigbar sind.

Es ist nunmehr die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anschlaganordnung für ein lageveränderbares Element an einer Fahrzeugkarosserie mit einem

Anschlagelement zu schaffen, wobei eine Positionierung und Befestigung des Anschlagelements an dem lageveränderbaren Element oder der

Fahrzeugkarosserie verbessert ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Anschlagelement, das für eine derartige Anschlaganordnung geeignet ist, und ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das über eine derartige Anschlaganordnung verfügt.

Diese Aufgabe wird durch eine Anschlaganordnung gelöst, die die Merkmale von Patentanspruch 1 aufweist. Ferner wird diese Aufgabe durch ein Anschlagelement gemäß Patentanspruch 12 und ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 13 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

Insbesondere hat eine Anschiaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung für ein lageveränderbares Element an einer Fahrzeugkarosserie ein Anschlagelement, das über eine Steck-Dreh-Verbindung mit dem lageveränderbaren Element oder mit der Fahrzeugkarosserie verbindbar ist. Die Steck-Dreh-Verbindung weist ferner Mitte! auf, die eine Radialklemmung des Anschlagselements bewirken.

Das lageveränderbare Element kann eine Karosserieklappe sein. Eine

Karosserieklappe ist bevorzugt eine Heckklappe oder auch eine Frontklappe. Bei der Fahrzeugkarosserie kann es sich bevorzugt um eine Kraftfahrzeugkarosserie handeln. Eine Steck-Dreh-Verbindung ist insbesondere eine Verbindung, bei der eine Verbindung über einen Steckvorgang und einen sich daran anschließenden Drehvorgang hergestellt wird. Ein Beispiel für eine derartige Steck-Dreh-Verbindung ist ein so genannter Bajonettverschluss. Eine Radialklemmung bezieht sich auf eine Klemmrichtung, die senkrecht zu einer Längsachse des Anschlagelements erfolgt. Eine axiale Richtung des Anschlagelements ist im Grunde genommen eine

Richtung, in die ein Anschlag wirkt, das heißt eine Richtung im Wesentlichen senkrecht zu dem lageveränderbaren Element und/oder der Fahrzeugkarosserie. Eine Radialklemmung gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch bedeuten, dass eine Klemmung in Richtung einer Ebene des lageveränderbaren Elements oder der Fahrzeugkarosserie erfolgt.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die genannten Mittel derart ausgebildet, dass die Radialklemmung auf das Anschlagelement radial zentrierend wirkt.

Radial zentrierend gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass durch den Steck-Dreh-Vorgang, insbesondere dem Dreh-Vorgang, eine in radialer Richtung zentrierende Positionierung des Anschlagelements erfolgt.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die genannten Mittel durch einen Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung des Anschlagelements und eine Aufnahmeöffnung des lageveränderbaren Elements oder eine Aufnahmeöffnung der Fahrzeugkarosserie zur Aufnahme des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Aufnahmeöffnung in dem

lageveränderbaren Teil oder der Fahrzeugkarosserie ausgebildet und der

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung kann in die Aufnahmeöffnung eingeführt bzw. aufgenommen werden. Insbesondere sind die Mittel derart ausgeführt, dass der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung zunächst in die Aufnahmeöffnung einführbar ist und dann in einem bestimmten Winkeibereich drehbar ist, bis die Radialklemmung des Anschlageiements wirkt.

Bevorzugt sind bei der Anschiaganordnung mit dem

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung und der Aufnahmeöffnung ein Klemmabschnitt eines äußeren Umfangs des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs und zumindest ein zugehöriger Kiemmabschnitt eines inneren Umfangs der Aufnahmeöffnung in Bezug zueinander zumindest teilweise mit einem radialen Übermaß ausgebildet.

Dies bedeutet, dass zumindest an dem Klemmabschnitt der äußere Umfang des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs zumindest teilweise größer ist als ein innerer Umfang der Aufnahmeöffnung an dem zugehörigen Klemmabschnitt in der

Aufnahmeöffnung.

Durch das radiale Übermaß äst die Radialklemmung einfach herstellbar.

Bevorzugt ist bei der Anschlaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung der Klemmabschnitt des äußeren Umfangs des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs und/oder der zugehörige Kiemmabschnitt des inneren Umfangs der

Aufnahmeöffnung in Bezug auf eine gemeinsame Längsachse der

Aufnahmeöffnung und des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs derart exzentrisch ausgebildet, dass bei einer Drehung des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs eine zunehmende Befestigungskraft wirkt.

Mit anderen Worten nimmt an dem Klemmabschnitt des äußeren Umfangs und dem zugehörigen Klemmabschnitt des inneren Umfangs ein radiales Übermaß fortschreitend mit zunehmender Drehung zu, wodurch eine fortschreitend höhere Befestigungskraft bzw. Klemmkraft wirken kann. Hierdurch ist eine radiale

Befestigung bzw. Klemmung besonders einfach herstellbar.

Bevorzugt kann bei der Anschiaganordnung der Klemmabschnitt des äußeren Umfangs des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs - sowohl bei exzentrischer als auch bei nicht exzentrischer Ausbildung des Klemmabschnitts des äußeren Umfangs und/oder des zugehörigen Klemmabschnitts des inneren Umfangs - Rippen aufweisen, die derart angeordnet sind, dass sich Rippen und Täler, Bereiche zwischen den Rippen bilden, in radialer Richtung, also quer zur Drehrichtung des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs in radialer Richtung abwechseln, wobei die Rippen insbesondere elastisch und/oder plastisch verformbar sind.

Rippen haben den Vorteil, dass sie sich im Vergleich zu einer durchgängigen Fläche leichter elastisch bzw. plastisch verformen lassen. Damit ist eine bessere

Klemmwirkung möglich. Ferner ist ein größerer Drehwinket des

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs bis zum Erreichen der gewünschten

Klemmkraft möglich.

Bevorzugt ist bei der Ansch!aganordnung mit dem Klemmabschnitt des äußeren Umfangs und dem zugehörigen Klemmabschnitt des inneren Umfangs der

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung mit mehreren Klemmabschnitten, z. B. zwei, drei oder vier Klemmabschnitten, ausgebildet, wobei die mehreren Klemmabschnitte insbesondere symmetrisch am Umfang des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs angeordnet sind und die Aufnahmeöffnung die gleiche Anzahl an zugehörigen Klemmabschnitten des inneren Umfangs aufweist.

Mehrere Klemmabschnitte, insbesondere dann, wenn die mehreren

Klemmabschnitte im Wesentlichen symmetrisch am Umfang des

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs angeordnet sind, ist eine radial zentrierende Wirkung besonders einfach herstellbar.

Bei der erfindungsgemäßen Anschlaganordnung mit dem

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung kann der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung ferner einen Flansch zum Hintergreifen des Rands der Aufnahmeöffnung aufweisen. Insbesondere kann der Flansch eine axiale Fixierung, insbesondere eine

Axialklemmung, des Anschlagelements bewirken.

Bevorzugt hat bei der Anschlaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung eine dem Flansch gegenüberliegende Fläche zur Anlage an einem Rand der Aufnahmeöffnung. Das Ansch!agelement kann demnach in axialer Richtung durch den Flansch und die gegenüber liegende Fläche des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs, zwischen denen der Rand der Aufnahmeöffnung angeordnet ist, gehalten werden. Der Flansch und die gegenüber liegende Fläche können dabei so ausgebildet sein, dass der Rand der Aufnahmeöffnung zwischen dem Flansch und der

gegenüberliegenden Fläche geklemmt wird, insbesondere wenn der

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung gedreht wird.

Die gegenüberliegende Fläche kann durchgängig ausgebildet sein oder kann Unterbrechungen aufweisen.

Bevorzugt weist der Rand der Aufnahmeöffnung eine Aussparung zum Durchgang des Flansches auf.

Gemäß, einer Weiterbildung der Anschlaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung aus Kunststoff ausgebildet sein.

Hierdurch kann der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung leicht gefertigt werden, es besteht kein Korrosionsproblem zwischen dem Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung und dem lageveränderbaren Element bzw. der Fahrzeugkarosserie, und eine Klemmwirkung kann schon mit einem kleinen Drehmoment erzielt werden.

Bevorzugt hat bei der Anschlaganordnung gemäß, der vorliegenden Erfindung das Anschlagelement ein einstellbares Anschlagteil.

Hiermit kann die Höhe des Anschlagelements und damit die Lage des

lageveränderbaren Elements in Anschlaglage festgelegt werden.

Das Anschlagelement gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner mit einem elastisch verformbaren Bereich versehen sein, der insbesondere in axialer Richtung des Anschlagelements verformbar ist. Hierdurch kann ein überführen des lageveränderbaren Elements in die

Anschlaglage gedämpft werden. Ferner kann damit eine gewisse Vorspannung des lageveränderbaren Elements in der Anschlaglage verwirklicht werden.

Weiterhin ist bei der Anschlaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung das Anschlagelement in eine Aufnahmeöffnung des lageveränderbaren Elements oder der Fahrzeugkarosserie einsteckbar und durch anschließendes Drehen fixierbar.

Bevorzugt ist bei der Anschlaganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung das lageveränderbare Element über zumindest ein Scharnier mit der

Fahrzeugkarosserie verbunden und in einer Anschlaglage mit einer

Verriegelungseinrichtung verriegelbar oder zumindest einschnappbar.

Die vorstehende Aufgabe wird ferner durch ein Anschlagelement gelöst, dass es derart ausgebildet ist, dass es für eine vorstehend beschriebene

Anschlaganordnung geeignet ist. Weiterhin wird die vorstehende Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit der vorstehend beschriebenen Anschiaganordnung gelöst.

Nachstehend erfolgt eine Kurzbeschreibung der Figuren:

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Anschlaganordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht der Anschlaganordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entlang einer Schnittebene A-A, die in Figur 1 gezeigt ist, wobei das Anschlagelement sich in einem vollständig geklemmten Zustand befindet.

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht gemäß dem ersten

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entlang einer Schnittebene A-A, die in Figur 1 gezeigt ist,, wobei das Anschlagelement in einem eingesteckten aber nicht gedrehten bzw. geklemmten Zustand gezeigt ist. Nachstehend erfolgt eine Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren.

Ein erstes Ausführungsbeispiel ist anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert.

In Figur 1 ist eine Anschlaganordnung 1 gezeigt, bei der sich eine Heckklappe 3, d. h. ein lageveränderbares Element gemäß der vorliegenden Erfindung, in einer Anschlaglage 11 gegenüber einer Fahrzeugkarosserie 5 befindet. Die Anschlaglage 11 ist durch ein Anschlagelement 7 vorgegeben, das über eine

Steck-Dreh-Verbindung 9 mit der Fahrzeugkarosserie 5 verbunden ist.

Die Steck-Dreh-Verbindung 9 ist insbesondere durch einen

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 des Anschlagelements 7 und eine

Aufnahmeöffnung 15 der Fahrzeugkarosserie 5 ausgebildet. Der Steck-Dreh- Verbindungsvorsprung 13 weist einen Flansch 23 auf, der einen Rand der

Aufnahmeöffnung 15 hintergreift. Der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 ist in axialer Richtung formschlüssig durch den Flansch 23 und eine dem Flansch 23 gegenüberliegende Fläche 21 gehalten.

In Figur 2 ist ein Schnitt durch die Anschlaganordnung 1 entlang der

Karosserieebene A-A in Figur 1 gezeigt. Insbesondere ist in Figur 2 gezeigt, wie der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 in dem Aufnahmeloch 15 radial geklemmt ist. Hierdurch ist der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 in radialer Richtung formschlüssig gehalten. Ferner ist der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 durch die radiale Klemmung zumindest reibschlüssig in die axiale Richtung gehalten.

Das Aufnahmeloch 15 hat vier Klemmabschnitte 19 an dem inneren Umfang der Aufnahmeöffnung 15. Gegenüberliegende Klemmabschnitte 19 sind dabei jeweils identisch ausgebildet, wobei sich benachbarte Klemmabschnitte 19 voneinander unterscheiden. Es können aber auch alle vier Klemmabschnitte gleich ausgebildet sein. Es wäre auch möglich z. B. nur drei gleiche Klemmabschnitte auszubilden. Die Klemmabschnitte 19 sind in Bezug auf die Mittelachse oder Längsachse der Aufnahmeöffnung 15 bzw. des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 exzentrisch ausgebildet.

Ferner weist der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 vier Klemmabschnitte 17 auf, die den Klemmabschnitten 19 zugehörig bzw. gegenüberliegend ausgebildet sind. Die Klemmabschnitte 19 bzw. 17 sind symmetrisch zur Längsachse des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 bzw. der Aufnahmeöffnung 15 ausgebildet.

Die Klemmabschnitte 17 an dem Umfang des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 sind in Form von quer zur Schnittebene verlaufenden Rippen 171 ausgebildet, zwischen denen sich Täier 172 erstrecken. Insbesondere weist jeder

Klemmabschnitt 17 drei Rippen 171 auf. Eine Verbindungslinie bzw. -Fläche der vorderen Enden der Rippen 171 ist in einer Exzenterform, d. h. exzentrisch in Bezug auf die Längsachse des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13, ausgebildet. Anders ausgedrückt weist jeder KSemmabschnitt 17 eine exzentrische Fläche auf, durch die Täler im Wesentlichen parallel zur Längsachse verlaufen. Die Rippen 171 sind durch ihre Geometrie bei einem Drehen des

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 elastisch verformbar und ermöglichen eine besonders gute Klemmwirkung.

In Figur 2 ist das Anschlagelement 7 bzw. der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 in einem Zustand gezeigt, in dem es bzw. er in die Aufnahmeöffnung 15 eingesteckt ist und um einen größtmöglichen Winkel gegenüber der Aufnahmeöffnung 15 verdreht ist, so dass eine gewünschte Klemmkraft erreicht ist. Mit anderen Worten ist in Figur 2 der Zustand gezeigt, in dem das Anschlagelement 7 vollständig an der Fahrzeugkarosserie 5 fixiert ist bzw. an diese geklemmt ist. Insbesondere ist eine sich selbst zentrierende Radialktemmung gezeigt, wobei die radial wirkende

Zentrierung insbesondere durch die symmetrisch angeordneten Kiemmabschnitte 17 und 19 und deren Exzenterwirkung ausgebildet ist. Die exzentrischen

Klemmabschnitte 17 und 19 sind jeweils bis zu einer Presspassung hin verdreht und aneinander geklemmt. Dabei erfolgt eine elastische und/oder plastische Verformung der Rippen 171 , insbesondere in Drehrichtung. Durch die beschriebene Anschlaganordnung kann das Anschlagefement 7 von einer Seite an der Fahrzeugkarosserie 5 oder alternativ an der Heckklappe 3 montiert werden. Insbesondere kann das Anschlagelement 7 in Bezug auf die radiale Position besonders genau positioniert werden, da, wie beschrieben, die

Klemmverbindung radial zentrierend wirkt. Ferner, da die Verbindung als eine Radialkiemmung ausgebildet ist, ist es nicht möglich, das Anschiagelement 7 in eine radiale Richtung zu verschieben. Zusätzlich wirkt die Radialkiemmung auch zumindest kraftschlüssig in axialer Richtung. Hierdurch können Anforderungen an Toleranzen für die axiale formschlüssige Halterung durch den Flansch 23 und die gegenüberliegende Fläche 21 verringert werden.

Das Anschlagelement 7 bzw. insbesondere der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13, sind aus Kunststoff gefertigt, während die Fahrzeugkarosserie durch ein Blech ausgebildet ist.

Neben der vorstehend beschriebenen Radialkiemmung weist die

Steck-Dreh-Verbindung 9 auch noch eine Axialklemmung auf, die durch den Flansch 23 und die gegenüberliegende Fläche 21 ausgebildet ist. Die

gegenüberliegende Fläche 21 des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 dient zur Anlage an der Fahrzeugkarosserie 5, insbesondere dem Rand der

Aufnahmeöffnung 15. Der Flansch 23 hintergreift den Rand der Aufnahmeöffnung 15. Der Rand der Aufnahmeöffnung 15 weist ferner vier Aussparungen 25 auf, die einen Durchgang des Flansches 23 und auch der Klemmabschnitte 17 bei einem Einstecken des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 in die Aufnahmeöffnung 15 ermöglichen. Bei dem Schritt des Drehens des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 kann dann der Flansch 23 den Rand der Aufnahmeöffnung 15 hintergreifen, so dass die Wirkung ähnlich eines Bajonettverschlusses erzielt ist. Des Weiteren weist der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung 13 zwei Stopperteile 27 auf, die jeweils in einer von zwei gegenüberüegenden Aussparungen 25 aufgenommen sind und einen Drehwinkel des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 begrenzen.

Da die Anschlaganordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der

vorliegenden Erfindung nicht nur eine Axialklemmung aufweist, sondern auch eine sehr wirksame Radialklemmung des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs 13 an der Aufnahmeöffnung 15, ist eine Anforderung an die Genauigkeit einer Höhe der Aufnahmeöffnung 15 erheblich reduziert, wie bereits vorstehend erläutert ist.

Damit lässt sich der Steck-Dreh- Verbindungsvorsprung auch leicht an einer in einem Karosserieblech verprägten Aufnahmeöffnung, deren Maßgenauigkeit geringer ist, montieren.

In Figur 3 ist im Übrigen ein Zustand gezeigt, in dem der

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung13 in die Aufnahmeöffnung 15 eingesteckt ist, aber noch nicht verdreht ist.

Nachstehend ist eine Anschlaganordnung gemäß einem zweiten

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei eine

Beschreibung von Merkmalen, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel

übereinstimmen, weggelassen ist. Das zweite Ausführungsbeispiel ist in den Figuren nicht dargestellt.

!m Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei dem zweiten

Ausführungsbeispiel Klemmflächen einer Aufnahmeöffnung nicht exzentrisch ausgeführt. Es sind lediglich Klemmflächen des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs exzentrisch ausgebildet. Ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Klemmflächen des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs durch Rippen gebildet, die in Längsrichtung des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs verlaufen und elastisch und/oder plastisch verformbar sind, wenn das Anschlagelement mit dem

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung in Klemmrichtung gedreht wird.

Gleichermaßen zu dem ersten Ausführungsbeispiei wirkt die

Steck-Dreh-Verbindung des zweiten Ausführungsbeispiels radial zentrierend und der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung ist bei vollständiger Montage des

Anschlagelements radial nicht verschiebbar.

Das erste und das zweite Ausführungsbeispiei, die vorstehend beschrieben sind, sind jeweils mit vier Klemmflächenpaarungen - ein Paarung wird durch eine Klemmfläche der Aufnahmeöffnung und eine zugehörige Klemmfläche des Steck- Dreh-Verbindungsvorsprungs gebildet - ausgebildet. In einer Modifikation dieser Ausführungsbeispiele können alternativ auch drei oder fünf

Klemmflächenpaarungen vorgesehen sein. Ebenso ist eine Alternative mit zwei Klemmflächenpaarungen denkbar.

Ferner sind die Klemmflächen des Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs mit Rippen ausgebildet. Alternativ können diese Klemmflächen jedoch auch ähnlich den gezeigten Klemmflächen an der Aufnahmeöffnung ohne Rippen ausgebildet sein.

Ferner ist es denkbar, dass die Klemmflächen des

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs nicht exzentrisch ausgebildet sind, wohingegen die Klemmflächen der Aufnahmeöffnung exzentrisch ausgebildet sind.

Letztendlich ist jedwede Ausbildung von Klemmflächen möglich, sofern eine Klemmflächenpaarung eine Radialklemmung bei einem Drehen des

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs ermöglicht.

Der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung der vorliegenden Ausführungsbeispiele ist aus Kunststoff ausgebildet, wohingegen die Fahrzeugkarosserie, bzw. der Teil der Fahrzeugkarosserie, an dem das Anschlagelement befestigt wird, aus einem Blech ausgebildet ist. Selbstverständlich kann der Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung auch aus einem metallischen Material bestehen und ebenso kann die Fahrzeug karosserie aus einem Kunststoff oder aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen.

Um das gleiche Anschlagelement mit dem gleichen

Steck-Dreh-Verbindungsvorsprung an unterschiedliche Schnittstellen in der Fahrzeugkarosserie bzw. in einer Karosserieklappe montieren zu können, sollte eine Höhe des Aufnahmeiochs in etwa gleich sein. Um das bei unterschiedlichen Blechdicken realisieren zu können, ist es denkbar, ein Blech im Bereich der Aufnahmeöffnung auf die gewünschte Standardhöhe zu verprägen. Da eine derartige Verprägung nur innerhalb eines gewissen Genauigkeitsbereichs erfolgen kann, d. h. eine Höhe des Aufnahmelochs unterliegt dann Schwankungen in einem bestimmten Toleranzbereich, ist die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft, da sie nicht nur eine Axialklemmung sondern insbesondere eine feste Radialklemmung des Anschiagelements bzw. Steck-Dreh-Verbindungsvorsprungs ermöglicht. Hierdurch sind die Anforderungen an eine Axiaiklemmung deutlich niedriger bei gleichbleibender Dauerhaftigkeit der Befestigung des Anschlagselements an der Fahrzeugkarosserie bzw. an der Karosserieklappe.