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Patent Searching and Data


Title:
STOP DEVICE FOR MITRE-BOX SAW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/002317
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stop device for a mitre-box saw, as well as to a mitre-box saw provided with such a device. The invention seeks to provide a stop device or a mitre-box saw which is safe and easy to use, provides accurate crosscutting and is small and easy to make. To achieve this goal, the stop device comprises two stop means (103, 105, 104, 106) which rotate in a plane formed by a support (101), a bisecting line of the angle formed by the stop means (103, 104, 105, 106) remaining fixed relative to the support (101), whereby the stop means (103, 104, 105, 106) can rotate around a common axis (113).

Inventors:
REINES WOLFGANG (DE)
FREY HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004147
Publication Date:
January 21, 1999
Filing Date:
July 04, 1998
Export Citation:
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Assignee:
REICH MASCHF GMBH KARL (DE)
REINES WOLFGANG (DE)
FREY HERMANN (DE)
International Classes:
B27B27/06; B27B27/08; B27B27/10; B27G5/02; (IPC1-7): B27G5/02; B27B27/06; B27B27/10
Foreign References:
DE3043037A11981-11-05
US5402701A1995-04-04
GB191225792A1913-11-10
DE299296C
EP0752300A11997-01-08
US3901498A1975-08-26
US1704747A1929-03-12
US5473821A1995-12-12
Attorney, Agent or Firm:
Bartels, Und Partner (Lange Strasse 51 Stuttgart, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Anschlagvorrichtung für eine Gehrungssäge mit zwei in einer durch eine Auflage (101) gebildeten Ebene schwenkbaren Anschlagmitteln (103,105, 104,106), wobei eine Winkelhalbierende (160) des durch die Anschlagmittel (103,105,104,106) eingeschlossenen Winkels stets ortsfest zur Auflage (101) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (103,105,104,106) um eine gemeinsame Achse (113) schwenkbar sind.
2. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (103,105,104,106) einen Anschlagblock (105, 106) und eine an diesem verschiebbar angebrachte Anschlagschiene (103, 104) aufweisen.
3. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch, Mittel (128 ; 228,129) zum Feststellen der Anschtagmittel (103,105,104, 106).
4. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (103,105,104,106) über Führungsschlitze (107, 108) mit unterhalb der Auflage (101) um die gemeinsame Achse (113) schwenkbaren Schwenkarmen (111,112) verbunden sind.
5. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schwenkarm (111,112) ein erstes Ende eines Schwenkhebels (121,122) angelenkt ist und die zweiten Enden der Schwenkhebel (121,122) durch ein Gelenk (125) miteinander verbunden und unterhalb der Auflage in einer auf die Winkelhalbierende (160) ausgerichteten Führung (124,155) geführt sind.
6. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (121,122) um die gemeinsame Achse (112) herum gekröpft oder gebogen sind.
7. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung einen das Gelenk bildenden Schlitten (226) aufweist, der mittels einer Führungsstange (227) geführt ist.
8. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine Nut (155) und einen darin geführten und an dem Gelenk (125) angebrachten Zapfen oder Nutstein (124) aufweist.
9. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel über Führungsschlitze (307) mit unterhalb und parallel zur Auflage (301) in unterschiedlichen Ebenen um die gemeinsame Achse (313) schwenkbaren und an ihrer Umfangsfläche wenigstens abschnittsweise einen radialen Zahnkranz aufweisenden Schwenkscheiben (311,312) verbunden sind, und daß die Zahnkränze mittels an deren Umfang und unterhalb der Auflage (301) angeordneter Zahnräder (315,316) miteinander in Getriebeverbindung stehen.
10. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwenkarm (511) mit einer um die gemeinsame Achse (513) drehbaren ersten Achse (561) verbunden ist, auf die ein erstes Zahnrad (562) aufgebracht ist, das in ein auf einer parallel zur ersten Achse (561) angeordneten Hilfsachse (564) aufgebrachtes zweites Zahrrad (563) eingreift, und daß die Hilfsachse (564) in einer, eine gleichsinnige Drehung der Hilfsachse (564) und einer koaxial zur ersten Achse (561) angeordneten und mit dem zweiten Schwenkarm (512) verbundenen Hohlachse (565) mit dem Übersetzungverhältnis 1 : 1 bewirkenden Getriebeverbindung steht.
11. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeverbindung eine auf der Hilfsachse (564) angeordnete erste Riemenscheibe (566) aufweist, die über einen Riemen (567), vorzugsweise einen Zahnriemen, mit einer auf der Hohlachse (565) angeordneten zweiten Riemenscheibe (568) in Verbindung steht.
12. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwenkarm (611) mit einer um die gemeinsame Achse (613) drehbaren ersten Achse (670) verbunden ist, auf die ein erstes Kegelrad (671) aufgebracht ist, das in ein auf einer mit der ersten Achse (670) einen Winkel von 90° einschließende Hilfsachse (673) aufgebrachtes zweites Kegelrad (672) eingreift, und daß das zweite Kegelrad (672) in ein drittes Kegelrad (674) auf einer koaxial zu der ersten Achse (670) angeordneten und mit dem zweiten Schwenkarm (612) verbundenen Hohlachse (675) eingreift.
13. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, zweite und dritte Kegelrad (671,672,674) jeweils ein kegelförmiges Zahnrad ist.
14. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (703,704) einen über Führungsschlitze (707, 708) nach unterhalb der Auflage (701) hindurchreichenden Befestigungsbolzen (781,782) für einen Seil, Riemenoder Kettenzug (783,784) aufweisen, daß die Züge (783,784) unterhalb der Auflage (701) über mindestens zwei Umlenkrollen (785,786) verlaufen, die in bezug auf eine gedachte Verbindungslinie zwischen den beiden Befestigungsbolzen (781,782) auf gegenüberliegenden Seiten angebracht sind, daß die Umlenkrollen (785,786) um jeweils eine auf der Winkelhalbierenden (760) positionierte Umlenkachse (787,788) drehbar gelagert sind, und jede Umlenkrolle (785,786) zwei Umlenkspuren aufweist über die jeweils einer von insgesamt zwei Zügen (783,784) lauft, daß die zwei Umlenkrollen (785,786) und die beiden Befestigungsbolzen (781,782) auf einer Kreislinie um die gemeinsame Achse (790) liegen, daß unterhalb der Auflage (701) zwischen den beiden Umlenkachsen (787,788) auf der Kreislinie zwei, jeweils nahezu halbkreisförmige Auskragungen (791,792) ausgebildet sind, die einer kreisförmigen Führung der Züge (783,784) dienen, daß ein erster Zug (783) ausgehend von einem ersten Befestigungsbolzen (781) des ersten Anschlagmittels (703) entlang der ersten halbkreisförmigen Auskragung (791) über eine mindestens teilweise Umschlingung der ersten Umlenkrolle (785), eine mindestens teilweise Umschlingung der zweiten Umlenkrolle (786) und entlang der zweiten halbkreisförmigen Auskragung (792) mit einem zweiten Befestigungsbolzen (782) des zweiten Anschlagmittels (704) verbunden ist, daß ein zweiter Zug (784) ausgehend vom ersten Befestigungsbolzen (781) des ersten Anschlagmittels (703) entlang der ersten halbkreisförmigen Auskragung (791) über eine mindestens teilweise Umschlingung der zweiten Umlenkrolle (786), eine mindestens teilweise Umschlingung der ersten Umlenkrolle (785) entlang der zweiten halbkreisförmigen Auskragung (792) mit dem zweiten Befestigungsbolzen (782) des zweiten Anschlagmittels (704) verbunden ist, und daß die Umschlingung der ersten und zweiten Umlenkrolle (785,786) durch den ersten und zweiten Zug (783,784) vorzugsweise mindestens 90° beträgt.
15. Gehrungssäge, insbesondere Kappsäge oder Leistensäge, mit einer Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine schwenkbar zur Auflage (101) gelagerte und auf die Winkelhalbierende (160) ausgerichtete Säge (132).
16. Gehrungssäge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Säge parallel zur Auflage (101) ist und mit der Winkelhalbierenden (160) einen Winkel von 90° einschließt.
17. Gehrungssäge nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge (132) um eine parallel zur Auflage (101) und zur Winkelhalbierenden (160) ausgerichtete Kippachse verkippbar ist.
Description:
Anschlagvorrichtung für eine Gehrungssäge Die Erfindung betrifft eine Anschlagvorrichtung für eine Gehrungssäge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Gehrungssäge mit einer erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung.

Die bekannten Anschlagvorrichtungen sind mit einer schwenkbaren Säge kombiniert, die beim Schwenken eine Winkelskala auf einer Auflage der Anschlagvorrichtung überstreicht. Um beispielsweise eine Sockelleiste für die Ecke eines Zimmers zu sägen, wird zunächst der Winkel der Ecke gemessen, anschließend die Säge auf die Hälfte des Winkels eingestellt, und dann die entsprechende, am Anschlag angelegte Leiste auf Gehrung gesägt.

Anschließend wird die Säge um den gemessenen Winkel in die gegenüberliegende Hälfte der Auflage geschwenkt und dann die komplementäre Sockelleiste gesägt. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren umständlich ist, zeigt sich noch der Nachteil, daß fehlerhafte Berechnungen der Winkelhälften erst beim Zusammenfügen der Sockelleisten erkannt werden, also nach dem Sägen.

Aus der US 5,473,821 ist eine Gehrungssäge bekannt mit zwei in einer durch eine Auflage gebildeten Ebene schwenkbaren Anschlagmitteln, wobei eine Winkelhalbierende des durch die Anschlagmittel eingeschlossenen Winkels stets ortsfest zur Auflage ist und mit der Schnittebene des Sägeblatts zusammenfällt. Nachteilig ist dabei, daß die Position des Schnittbereichs der Säge in bezug auf die Auflage abhängig ist von dem eingestellten Gehrungswinkel, insbesondere bei sehr spitzen oder sehr stumpfen Gehrungswinkeln in den Randbereichen der Auflage liegt. Dies erfordert ein entsprechend großes Eintauchen des Sägeblatts in die Anschlagvorrichtung und damit ein hohes Verletzungsrisiko und eine große Bauform. Darüber hinaus müssen die beiden fest mit der auf der Unterseite der Auflage angebrachten Getriebeverbindung verbundenen Anschlagmittel ausreichend weit vom Bereich der Winkelhalbierenden radial nach außen zurückversetzt sein, um insbesondere bei spitzen und stumpfen Winkeln ein Sägen von breiteren Leisten zu ermöglichen. Auch dies erhöht das Verletzungsrisiko und vergrößert die Bauform.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlagvorrichtung der eingangs genannten Art sowie eine Gehrungssäge bereitzustellen, die einfach und sicher zu bedienen sind, präzise Gehrungsschnitte gewährleisten, und klein und leicht zu realisieren sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ge) öst durch eine Anschlagvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Gehrungssäge mit den Merkmaien des Anspruchs 15. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

Bei einer Anschlagvorrichtung gemäß Anspruch 1 ist vorteilhaft, daß durch das Vorsehen einer gemeinsamen Schwenkachse der Schnittbereich der Säge auf der Winkelhalbierenden unabhängig vom eingestellten Gehrungswinkel ortsfest ist. Dadurch wird die Eintauchtiefe beispielsweise eines Sägeblatts in die Auflage nur noch von dem zu sägenden Werkstück bestimmt und ist insbesondere unabhängig vom eingestellten Gehrungswinkel. Dies erhöht nicht nur die Betriebssicherheit, sondern verringert auch die Baugröße und die Masse der Anschlagvorrichtung bzw. der zugehörigen Gehrungssäge.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, daß durch die in bezug auf die gemeinsame Achse in radialer Richtung gegenüber einem Anschlagblock verschiebbare Anschlagschiene der Abstand der Anschlagschiene zur Winkelhalbierenden bzw. zur gemeinsamen Achse entsprechend dem eingestellten Gehrungswinkel und/oder dem zu sägenden Werkstück angepaßt werden kann. Dadurch wird zunächst eine präzisere Führung und damit ein präziserer Gehrungsschnitt erreicht. Darüber hinaus ist auch die Betriebssicherheit der Anschlagvorrichtung erhöht und das Verletzungsrisiko minimiert. Denkbar ist insbesondere auch ein automatisches Verschieben der Anschlagschiene gegenüber dem Anschlagblock in Abhängigkeit des eingestellten Gehrungswinkels durch eine mechanische Kopplung der Schwenkbewegung mit einer Verschiebebewegung der Anschlagschiene in bezug auf den Anschlagblock.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß die Anschlagmittel in der Position des eingestellten Gehrungswinkels fixierbar sind. Das Feststellen kann insbesondere durch Klemmen der Anschlagmittel an die Auflage oder durch Blockieren des Schwenkmechanismus, erfolgen beispielsweise direkt an der gemeinsamen Achse. Vorteilhaft ist weiterhin, daß der zu sägende Eckwinkel mittels einer Schmiege abgenommen werden kann, die Schmiege anschließend auf die Auflage aufgelegt und die Anschläge in Anlage an die Schmiege gebracht und festgestellt werden können.

Die besondere Ausführungsart gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß eine derartige Schwenkarmführung der Anschlagmittel sich mit geringer Bauhöhe und geringer Masse realisieren faßt. Darüber hinaus weist sie nur wenig bewegte Teile auf und daher nur eine geringe Massenträgheit beim Verstellen.

Außerdem ist eine hermetische Abdichtung nicht erforderlich und mit relativ einfachen konstruktiven Mitteln ein geringes mechanisches Spiel der Anschlagvorrichtung erreichbar. Durch einen in bezug auf die Winkelhalbierende spiegelbildlichen Aufbau ist die Anzahl der erforderlichen Einzelteile und damit die Herstellkosten der Vorrichtung reduziert. Die Anordnung ist geräuscharm bei der Verstellung, einfach in Montage und Service sowie wartungsfrei.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, daß durch die unmittelbare Führung des Gelenks entlang der Winkelhalbierenden unterhalb der Auflage die Anzahl der erforderlichen Teile weiter reduziert wird mit den damit verbundenen vorstehend genannten Vorteilen. Die Schwenkhebel sind vorzugsweise gemäß Anspruch 6 um die gemeinsame Achse herum gekröpft oder gebogen, wodurch die Baugröße und Masse weiter reduziert ist. Die Führung des Gelenks kann entweder gemäß Anspruch 7 durch eine schlittenartige Führung auf einer Führungsstange erfolgen oder gemäß Anspruch 8 durch die Führung eines Zapfens oder Nutsteins in einer in die Unterseite der Auflage eingebrachten und auf die Winkelhalbierende ausgerichteten Nut.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 9 hat den Vorteil, daß durch die mechanische Kopplung mittels zweier Schwenkscheiben eine besonders präzise Führung gewährleistet ist, die auch hohe Drehmomente übertragen kann.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 10 hat den Vorteil, daß durch die Kombination einer Zahnradverbindung und einer weiteren Getriebeverbindung eine besonders präzise Führung der Anschläge während der Schwenkbewegung gewährleistet ist. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 11 hat den Vorteil, daß durch die Verwendung einer Riemenverbindung eine dauerhaft zuverlässige und kostengünstige Führung der Anschlagmittel gewährleistet ist und insbesondere die Verwendung eines Zahnriemens die Genauigkeit der Führung weiter verbessert.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 12 hat den Vorteil, daß durch die Verwendung von drei entsprechend angeordneten Kegelrädern die Drehrichtungsumkehr der Schwenkbewegung der beiden Anschlagmittel mit geringem mechanischen Spiel realisierbar ist. Die Kegelräder können dabei auch als Reibräder ausgestaltet sein, vorzugsweise handelt es sich jedoch gemäß der Ausführungsart nach Anspruch 13 um kegelförmige Zahnräder, wodurch die Übertragung großer Drehmomente bei gleichzeitig präziser Führung gewährleistet ist.

Die besondere Ausführungsart der Erfindung gemäß Anspruch 14 hat den Vorteil, daß eine derartige Seil-, Riemen-oder Kettenzugführung konstruktiv besonders einfach zu realisieren ist. Wesentlich dabei ist die Führung der Züge entlang der halbkreisförmig ausgestalteten Auskragungen. Dadurch wird eine Zwangsführung der Anschlagmittel in beiden Schwenkrichtungen gewährleistet.

Durch eine Umschlingung der Umlenkrollen um jeweils mindestens 90° ist eine besonders präzise Führung der Anschlagmittel gewährleistet.

Die Aufgabe wird auch durch eine Gehrungssäge gemäß Anspruch 15 mit einer erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung gelöst. Dabei ist vorteilhaft, daß durch die schwenkbare und auf die Winkelhalbierende gemäß Anspruch 16 ausgerichtete Säge, vorzugsweise Kreissäge, eine exakte Schnittführung möglich ist. Zusammen mit der erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung ist somit für alle möglichen Winkel ein präziser Gehrungsschnitt gewährleistet.

Die besondere Ausführungsart gemäß Anspruch 17 hat den Vorteil, daß mit einer solchen Gehrungssäge auch Leisten gesägt werden können, deren Ende in bezug auf zwei Flächen mit einem Gehrungsschnitt versehen werden sollen.

Entsprechend sind beim Betrieb einer derartigen Gehrungssäge zwei Winkel mit der Schmiege abzunehmen. Vorzugsweise ist für das Verkippen der Säge eine weitere erfindungsgemäße Anschiagvorrichtung vorgesehen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind.

Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2A zeigt eine Untersicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2B zeigt eine perspektivische Untersicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 3 zeigt eine Untersicht eines dritten Ausführungsbeispiels, Fig. 4A zeigt eine Untersicht eines vierten Ausführungsbeispiels in einer 180°-Position der Anschlagschienen, Fig. 4B zeigt eine Untersicht des vierten Ausführungsbeispiels in einer 90°-Position der Anschlagschienen, Fig. 4C zeigt eine z. T. aufgeschnittene Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels, Fig. 5A zeigt eine Untersicht eines fünften Ausführungsbeispiels, Fig. 5B zeigt eine z. T. aufgeschnittene Seitenansicht des fünften Ausführungsbeispiels, Fig. 5C zeigt eine perspektivische Ansicht der mechanischen Kopplung des fünftenAusfü h rungsbeispiels, Fig. 6 zeigt eine z. T. aufgeschnittene Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels, Fig. 7A zeigt eine Untersicht eines siebten Ausführungsbeispiels in einer 180°-Position der Anschlagschienen, Fig. 7B zeigt eine Untersicht des siebten Ausführungsbeispiels in einer 90°-Position der Anschlagschienen, und Fig. 7C zeigt eine Seitenansicht eines Ausschnittes der Fig. 7A.

Die Figur 1 zeigt eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf der Oberseite einer als Auflage dienenden Grundplatte 101 ist eine erste Anschlagschiene 103 und eine zweite Anschlagschiene 104 jeweils verstellbar an einem Anschlagblock 105 bzw. 106 angebracht. Die beiden Anschlagblöcke 105 bzw. 106 sind in einem ersten bzw. zweiten Führungsschlitz 107 bzw. 108 in der Grundplatte 101 bewegbar und durch auf der Unterseite der Grundplatte 101 angeordnete und an einer gemeinsamen Achse 113 angelenkten Schwenkarmen 111 bzw. 112 geführt. Die gemeinsame Achse 113 liegt dabei in jeder Schwenkposition der Schwenkarme 111,112 auf den punktiert eingezeichneten Verlängerungen der beiden dem Werkstück zugewandten Anschlagflächen der Anschlagschienen 103,104 bzw. definiert den Schnittpunkt dieser Verlängerungen. Die beiden Führungsschlitze 107,108 erstrecken sich jeweils entlang einer nahezu halbkreisförmigen Linie, wobei die beiden Halbkreislinien sich zueinander öffnen und symmetrisch zu der strichpunktiert eingezeichneten Winkelhalbierenden 160 angeordnet sind.

Die beiden Anschlagblöcke 105,106 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Feststellflügelschrauben 128 mit den zugehörigen- nicht dargestellten-Schwenkarmen auf der Unterseite verbunden. Durch Anziehen der Feststellflügelschrauben 128 werden die Anschlagblöcke 105, 106 auf die Grundplatte 101 geklemmt und damit festgestellt. Werden die Feststellflügelschrauben 128 gelöst aber nicht herausgeschraubt, so sind die Anschlagblöcke 105,106 entlang der Führungsschlitze 107,108 schwenkbar bewegbar. Die beiden Anschlagschienen 103,104 sind in ihrer Längsrichtung und parallel zur Grundplatte 101 relativ zu den Anschlagblöcken 105,106 verstellbar, beispielsweise über eine Nut/Feder-Führung mit Schwalbenschwanzquerschnitt und sind mit diesen lösbar verbunden, beispielsweise durch Flügelschrauben 123. Die Anlageflächen der Anschlagschienen 103,104 sind gemäß dem Stand der Technik ausgeführt, und können insbesondere streifen-oder rasterförmige Nuten aufweisen, um eine sichere und plane Anlage der zu sägenden Werkstücke zu gewährleisten.

Die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung bildet in einer besonderen Ausführungsart der Erfindung einen Teil einer Gehrungssäge, beispielsweise einer Kapp-oder Leistensäge. Hierzu ist am Rand der Grundplatte 101 auf der Oberseite eine Sägenhalterung 131 festlegbar. Schwenkbar zu dieser Sägenhalterung 131 ist eine Säge angebracht, vorzugsweise eine Elektromotorsäge 132. Die Schwenkachse dieser Säge 132 verläuft parallel zur Grundplatte 101 und senkrecht zur Winkelhalbierenden 160. Die Säge 132 weist ein Sägeblatt auf, welches auf die Winkelhalbierende 160 ausgerichtet ist, und dessen Drehachse parallel zur Schwenkachse der Säge 132 verläuft. Durch Schwenken der Säge 132 kann das Sägeblatt in Richtung auf die Grundplatte 101 abgesenkt werden und etwas in die Grundplatte 101 in eine hierfür vorgesehene, in den Zeichnungen nicht dargestellte Ausnehmung eintauchen.

Die Figur 2A zeigt eine Untersicht des ersten Ausführungsbeispiels der Figur 1.

Auf der Unterseite der Grundplatte 101 sind der erste Schwenkarm 111 und der zweite Schwenkarm 112 an der Grundplatte 101 um die gemeinsame Achse 113 angelenkt. Die gemeinsame Achse 113 ist im Mittelpunkt der beiden Halbkreise angeordnet, entlang denen sich der erste bzw. zweite Führungsschlitz 107,108 erstreckt. Am ersten Schwenkarm 111 ist ein erstes Ende eines ersten Schwenkhebels 121 angelenkt. Spiegelbildlich zur Winkelhalbierenden 160 ist am zweiten Schwenkarm 112 ein erstes Ende eines zweiten Schwenhebels 122 angelenkt. Die beiden zweiten Enden des ersten bzw. zweiten Schwenkhebels 121 bzw. 122 sind durch ein mittels eines Nutsteins 124 in einer auf die Winkelhalbierende 160 ausgerichteten Nut 155 geführtes Gelenk 125 miteinander verbunden. Die beiden Schwenkhebel 121, 122 sind vorzugsweise in ihrer Längsrichtung gebogen ausgeführt, um bei jedem möglichen einstellbaren Gehrungswinkel ein Umgreifen der gemeinsamen Achse 113 zu gewährleisten.

Mittels der durch die Anschlagblöcke, Schwenkarme und Schwenkhebel gebildeten gelenkigen Verbindung wird infolge der manuellen Verstellung eines der beiden Anschlagmittel (Anschtagschienen 103,104 bzw. Anschlagblöcke 105,106) das jeweils andere Anschlagmittel um den winkelmäßig gleichen Betrag in entgegengesetzter Richtung verschwenkt. Wesentlich ist dabei, daß die gemeinsame Achse 113 durch den gemeinsamen Anlenkpunkt der beiden Schwenkarme 111,112 definiert ist und die gedachten Verlängerungen der dem Werkstück zugewandten Anschlagflächen der Anschlagschienen 103,104 auf der Oberseite der Grundplatte 101 sich in jeder Schwenkposition in der senkrecht auf der Auflage 101 stehenden gemeinsamen Achse 113 schneiden.

Ein um die Grundplatte umlaufender Rand 101'steht so weit nach unten von der Grundplatte 101 ab, daß die Schwenkarme 111,112 und Schwenkhebel . 121,122 nicht in Kontakt mit dem Untergrund kommen, auf dem die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung abgestellt wird.

Die Figur 2B zeigt eine perspektivische Untersicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Grundplatte 201 weist dabei symmetrisch zu beiden Seiten der nicht eingezeichneten Winkelhalbierenden jeweils zwei konzentrische, radial beabstandete und nahezu halbkreisförmige Führungsschlitze 207,207'bzw. 208,208'auf. Die (nicht dargestellten) auf der Oberseite der Grundplatte 201 angebrachten Anschlagmittel sind über die Führungsschlitze 207,207'bzw. 208,208'mit dem ersten bzw. zweiten Schwenkarm 211 bzw. 212 verbunden, die um die gemeinsame Achse 213 in verschiedenen, zur Grundplatte 201 parallelen Ebenen angelenkt sind.

Die Befestigung der Anschlagmittel, insbesondere der Anschlagblöcke, an zwei radial beabstandeten Punkten auf den Schwenkarmen 211 bzw. 212 über die beiden radial beabstandeten Führungsschlitze 207,207'bzw. 208,208' verbessert die exakt radiale Ausrichtung der Anschlagmittel in bezug auf die gemeinsame Achse 213. Die mit den Schwenkarmen 211,212 gelenkig verbundenen Schwenkhebel 221,222 sind durch ein einen Schlitten 226 bildendes Gelenk miteinander verbunden, der eine Bohrung aufweist, durch die eine auf die Winkelhalbierende ausgerichtete Führungsstange 227 hindurchtritt, welche den Schlitten 226 führt. Vorzugsweise sind zur verbesserten Führung des Schlittens 226 zwei parallele Führungsstangen 227 vorgesehen, die durch jeweils eine Bohrung in dem Schlitten 226 hindurchtreten.

Über einen von einer Stirnseite der Anschlagvorrichtung manuell mittels einer Schwenkbewegung zu bedienenden Feststellhebel 228 wird eine in bezug auf die gemeinsame Achse 213 radial bewegbare Feststelleinrichtung 229 in Anlage mit der Schwenkachse 230 gebracht, um die Position der Schwenkarme 211, 212 bzw. der damit auf der Oberseite der Auflage 201 in Verbindung stehenden Anschlagmittel zu fixieren. Die Schwenkbewegung des Feststellhebels 228 wird dabei über aus dem Stand der Technik bekannte Umlenkmittel in eine in bezug auf die gemeinsame Achse 213 radiale Bewegung der Feststelleinrichtung 229 umgesetzt.

Die Schwenkhebel 221,222 können nicht nur bogenförmig gekrümmt ausgeführt sein, sondern jede beliebige Form ausweisen, die geeignet ist, unter Berücksichtigung der einstellbaren Gehrungswinkel ein Umgreifen der gemeinsamen Schwenkachse 230 zu gewährleisten. Beispielsweise können die Schwenkhebel 221,222 auch gekröpft ausgebildet sein oder die Form eines langgestreckten stilisierten"S"aufweisen. Ein wesentlicher Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform besteht darin, daß die Anschlagvorrichtung sowohl auf der Ober-als auch auf der Unterseite der Auflage 201 jeweils spiegelbildlich zur Winkelhalbierenden aufgebaut ist und somit identische Teile für die linke und rechte Hälfte verwendet werden können. Durch die Verringerung der Anzahl der erforderlichen unterschiedlichen Teile sind die Herstell-und Bevorratungskosten einer derartigen Anschlagvorrichtung deutlich reduziert.

Die Figur 3 zeigt eine Untersicht eines dritten Ausführungsbeispiels, welches auf der Oberseite der Grundplatte 301 wie das erste Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Unterschiedlich hingegen ist die Realisierung der mechanischen Kopplung zwischen den Anschlagmitteln. Jeder Anschlagblock ist lösbar mit einer ersten bzw. zweiten Schwenkscheibe 311 bzw. 312 verbunden.

Die beiden Schwenkscheiben 311,312 sind um eine gemeinsame Achse 313 gelagert, aber in verschiedenen Höhen, also in verschiedenen Ebenen parallel zur Grundplatte 301. Um Raum für eine Schwenkbewegung bei gleichzeitigem Mitführen der Anschlagblöcke zur Verfügung zu haben, sind die Zahnscheiben 311,312 nicht als Vollkreise ausgeführt, sondern beispielsweise als Halbkreise, wobei deren Durchmesser identisch ist. Die näher zur Grundplatte 301 gelagerte erste Schwenkscheibe 311 weist vorzugsweise wenigstens einen Schlitz 307 auf, durch den die Verbindung zwischen der zweiten Schwenkscheibe 312 und deren Anschlagblock geführt ist.

Entlang ihrer Außenumfangslinie weisen die Schwenkscheiben 311,312 eine radial abstehende Verzahnung auf. Mit dieser Verzahnung greifen die Schwenkscheiben 311 bzw. 312 in jeweils ein an dieser Stelle der Umfangslinie angeordnetes Zahnrad 315 bzw. 316 ein. Die beiden Zahnräder 315,316 sind von gleichem Durchmesser, unmittelbar nebeneinander angeordnet und greifen dank entsprechender axialer Länge ineinander ein, wodurch wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine mechanische Kopplung zwischen den Anschlagmitteln realisiert ist. Durch die gewählte Anordnung der Schwenkscheiben 311,312 und derZahnräder 315,316 lassen sich die Anschlagmittel im Winkel zueinander einstellen bei gleichzeitig ortsfester Lage der Winkelhalbierenden.

Die Figur 4A zeigt eine Unteransicht eines vierten Ausführungsbeispiels in einer 180°-Position der Anschlagschienen 403,404 um die gemeinsame Achse 413. Die beiden Anschlagschienen 403,404 sind über Führungsschlitze 407, 408 in der Grundplatte 401 mit jeweils einem ersten Ende von zwei, unterhalb und parallel zur Grundplatte 401 angeordneten Schubstangen 452 und 453 verbunden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise über jeweils ein Drehgelenk 450 und 451, welches eine kombinierte Schub-/Schwenkbewegung der Schubstangen 452,453 parallel zur Ebene der Grundplatte 401 ermöglicht.

Die beiden zweiten Enden der beiden Schubstangen 452,453 sind über ein weiteres Drehgelenk 454 miteinander verbunden, das in einer Nut 455 in der Unterseite der Grundplatte 401 geführt ist. Die Nut 455 ist dabei auf die Winkelhalbierende 460 ausgerichtet. Die beiden Schubstangen 452,453 weisen eine identische Länge auf und bilden vorzugsweise gleichseitige Schenkel eines Dreiecks, dessen dritte Seite durch die gedachte Verbindungslinie zwischen den beiden Drehgelenken 450,451 gebildet ist.

Mit den beiden Anschlagschienen 403,404 sind über weitere Drehgelenke, die auf der gleichen Achse wie die Drehgelenke 450,451 sitzen, zwei Schubstangen 456 und 457 verbunden, die an ihren von den Anschlagschienen 403,404 abgewandten Enden über ein weiteres Drehgelenk 454'miteinander verbunden sind, das ebenfalls in einer Nut 455'in der Unterseite der Grundplatte 401 entlang der Winkelhalbierenden 460 geführt ist.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle Schubstangen 452,453,456 und 457 von identischer Länge. Möglich ist allerdings auch eine unterschiedliche Länge der Schubstangen, wobei die Schubstangen 452,453 und 456,457 jeweils paarweise in ihrer Länge identisch sind.

Die Figur 4B zeigt eine Unteransicht des vierten Ausführungsbeispiels in einer 90°-Position der beiden Anschlagschienen 403,404. Die Drehgelenke 454 bzw. 454'haben dabei ihre Position in den ihnen zugeordneten Nuten 455 bzw. 455'verändert. Durch die Länge der Nuten 455 bzw. 455'und die Länge der zugehörigen Schubstangen 452,453 bzw. 456,457 kann der einstellbare Winkelbereich für die Anschlagschienen 403,404 begrenzt werden.

Die Figur 4C zeigt eine schematische und z. T. aufgeschnittene Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels entlang der Schnittlinie IVc-IVc der Figur 4A.

Die Anschlagschienen 403 bzw. 404 greifen über Führungsschlitze 407 bzw.

408 auf die Unterseite der Grundplatte 401 durch. Über nicht dargestellte Drehgelenke 450 bzw. 451 sind die Schubstangen 452 bzw. 453 mit den Anschlagschienen 403 bzw. 404 verbunden. Die von den Anschlägen 403 bzw. 404 abgewandten Enden der Schubstangen 452 bzw. 453 sind mit einem nicht näher dargestellten Drehgelenk 454 an einer gemeinsamen, senkrecht zur Grundplatte 401 ausgerichteten Drehgelenkachse 458 befestigt, welche in der Nut 455 entlang der Winkelhalbierenden geführt ist.

Die dargestellten Ausführungsformen des dritten Ausführungsbeispiels sind bewußt ohne auf der Unterseite angebrachte Schwenkarme dargestellt. Bei diesen Ausführungen muß die Lagerung für die Schwenkbewegung auf der Oberseite der Grundplatte 401 erfolgen. Selbstverständlich, und in vielen Fällen vorteilhaft, sind auch Ausführungsformen des dritten Ausführungsbeispiels möglich, bei denen auf der Unterseite Schwenkarme mit den Anschlägen verbunden sind, an denen die ersten Enden der Schubstangen 450,451,456 und 457 angelenkt sind. Eine derartige Ausführung hat den Vorteil, daß die Lagerung der Schwenkarme und damit die Lagerung für die Schwenkbewegung der Anschlagschienen auf der Unterseite der Auflage 401 vorgenommen werden kann und damit gegen Verunreinigungen geschützt ist.

Die Figur 5A zeigt eine Untersicht eines fünften Ausführungsbeispiels, bei dem die beiden Anschlagschienen 503,504 über Führungsschlitze 507,508 jeweils mit einem um eine gemeinsame Achse 513 drehbaren Schwenkarm 511 bzw.

512 verbunden sind. Der erste Schwenkarm 511 ist dabei unterhalb der Grundplatte 501 mit einer um die gemeinsame Achse 513 drehbaren ersten Achse 561 verbunden, auf die ein erstes Zahnrad 562 aufgebracht ist, das in ein zweites Zahnrad 563 eingreift, das auf einer Hilfsachse 564 aufgebracht ist, die parallel zu der ersten Achse 561 angeordnet ist. Die Hilfsachse weist axial zum zweiten Zahnrad 563 beabstandet eine erste Riemenscheibe 566 auf, die über einen Riemen 567 mit einer zweiten Riemenscheibe 568 verbunden ist, welche auf einer Hohlachse aufgebracht ist, die koaxial zu der ersten Achse 561 angeordnet ist und diese umschließt. Die Riemenverbindung bewirkt eine gleichsinnige Drehung der Hilfsachse 564 und der Hohlachse 565.

Das Übersetzungsverhättnis des Riemenantriebs beträgt 1 : 1. Vorzugsweise ist die Riemenverbindung als Zahnriemenverbindung ausgeführt, d. h. die beiden Riemenscheiben sind Zahnriemenscheiben und der Riemen ist ein Zahnriemen.

Die Reihenfolge von Zahnrad-und Riemenverbindung innerhalb der mechanischen Kopplung kann auch umgekehrt sein ; wesentlich ist lediglich, daß die Zahnradverbindung für eine Schwenkrichtungsumkehr sorgt, die durch die Riemenverbindung erhalten bleibt. Die Lagerung der ersten Achse 561, der Hilfsachse 564 und der Hohlachse erfolgt senkrecht zur Grundplatte 501 und vorzugsweise auf der Winkelhalbierenden 560.

Die Figur 5B zeigt eine schematische und z. T. aufgeschnittene Seitenansicht des fünften Ausführungsbeispieles entlang der Schnittlinie Vb-Vb der Figur 5A.

Die erste Anschlagschiene 503 ist über den Führungsschlitz 507 mit dem Schwenkarm 511 verbunden, der mit der um die gemeinsame Achse 513 drehbaren ersten Achse 561 verbunden ist, auf der das erste Zahnrad 562 aufgebracht ist. Die Pfeile 503'zeigen jeweils die Schwenkrichtung der Anschlagschiene 503, der ersten Achse 561 und des ersten Zahnrades 562 an.

Die Zahnradverbindung zwischen den Zahnrädern 562 und 563 sorgt für eine Schwenkrichtungsumkehr, welche von dem in der Figur 5B nicht dargestellten zweiten Zahnrad 563, das auf der ebenfalls nicht dargestellten Hilfsachse 564 sitzt, mittels des Riemens 567 und der Riemenscheibe 568 auf die Hohlachse 565 übertragen wird. Mit der Hohlachse 565 ist über den durch den Führungsschlitz 508 durchgreifenden Schwenkarm 512 die zweite Anschlagschiene 504 verbunden. Die Pfeile 504 zeigen die Schwenkrichtung der Riemenscheibe 568 bzw. der Anschlagschiene 504 an.

Die Figur 5C zeigt eine perspektivische Ansicht der mechanischen Kopplung des fünften Ausführungsbeispiels. Dargestellt ist wiederum die Übertragung der Schwenkbewegung der Anschlagmittel über den Schwenkarm 511 auf die erste Achse 561 und die Schwenkrichtungsumkehr über die Zahnradverbindung 562, 563 auf die Hilfsachse 564 und über die Zahnriemenverbindung 566,567,568 zurück auf die koaxial zur ersten Achse 561 angeordnete Hohlachse 565, mit der der zweite Schwenkarm 512 verbunden ist. Weiterhin ist die Lagerung der ersten Achse 561 und der Hilfsachse 564 mittels Gleit-oder Kugellagern 569 dargestel It.

Die Figur 6 zeigt eine schematische und z. T. aufgeschnittene Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Anschlagschiene 603 über den Führungsschlitz 607 mit dem unterhalb der Grundplatte 601 um die gemeinsame Achse 613 drehbaren ersten Schwenkarm 611 verbunden. Der Schwenkarm 611 ist mit einer ersten Achse 670 verbunden, auf die ein erstes kegelförmiges Zahnrad 671 aufgebracht ist.

Die erste Achse 670 ist in der Unterseite der Grundplatte 601 sowie in der Bodenfläche mittels jeweils einem Gleit-oder Kugellager 669 gelagert.

Das erste kegelförmige Zahnrad 671 greift in ein zweites kegelförmiges Zahnrad 672 ein, das auf einer Hilfsachse 673 aufgebracht ist, die in der Seitenwand der Anschlagvorrichtung durch ein Gleit-oder Kugellager gelagert ist. Die Hilfsachse 673 des zweiten kegelförmigen Zahnrades 672 schließt mit der ersten Achse 670 einen Winkel von 90° ein. Das zweite kegelförmige Zahnrad 672 greift außerdem in ein drittes kegelförmiges Zahnrad 674 ein, das auf einer Hohlachse 675 sitzt, die koaxial zu der ersten Achse 670 angeordnet ist und diese umschließt. Mit der Hohlachse 675 ist der zweite Schwenkarm 612 und damit über den Führungsschlitz 608 die zweite Anschlagschiene 604 verbunden.

Die Figur 7A zeigt eine Untersicht eines siebten Ausführungsbeispiels in einer 180°-Position der Anschlagschienen 703,704, die Befestigungsbolzen 781, 782 aufweisen, welche über Führungsschlitze 707,708 auf die Unterseite der Grundplatte 701 hindurch reichen. Unterhalb der Grundplatte 701 sind ari den Befestigungsbolzen 781,782 zwei Seilzüge 783,784 befestigt und voneinander beabstandete und um Umlenkachsen 787,788 drehbare Umlenkrollen 785, 786 angebracht. Die beiden Umlenkrollen 785,786 und die beiden Befestigungsbolzen 781,782 liegen idealerweise auf einer Kreislinie um die gemeinsame Achse 713. Insbesondere befinden sich die beiden Umlenkrollen 785,786 auf der Winkelhalbierenden 760 zwischen den Enden der beiden nahezu halbkreisförmigen Führungsschlitze 707,708. Weiterhin sind auf der Unterseite der Grundplatte 701 entlang der Führungsschlitze 707, 708 nahezu halbkreisförmige Auskragungen 791,792 ausgebildet, die einer kreisförmigen Führung der Seilzüge 783,784 dienen.

Der erste Seilzug 783 ist an dem ersten Befestigungsbolzen 781 der ersten' Anschlagschiene 703 befestigt. Von dort aus verläuft der Seilzug 783 eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn entlang der ersten Auskragung 791 bis zur ersten Umlenkrolle 785. Nach etwa einer 90°-Umschlingung der ersten Umlenkrolle 787 verläuft der erste Seilzug 783 nahezu entlang der Winkelhalbierenden 760 bis zur zweiten Umlenkrolle 786. Nach etwa einer 90°-Umschlingung der zweiten Umlenkrolle 786 verläuft der erste Seilzug 783 eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn entlang der zweiten Auskragung 792 und ist abschließend am zweiten Befestigungsbolzen 782 der zweiten Anschlagschiene 704 befestigt.

Der zweite Seilzug 784 verläuft ausgehend vom ersten Befestigungsbolzen 781 eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn entlang der ersten Auskragung 791 bis zur zweiten Umlenkrolle 786, anschließend nahezu entlang der Winkelhalbierenden 760 zur ersten Umlenkrolle 785 und nach einer etwa 90°-Umschlingung einen Viertelkreis gegen den Uhrzeigersinn entlang der zweiten Auskragung 792 bis zum zweiten Befestigungsbolzen 782.

Auf den Umlenkrollen 785,786 ebenso wie auf den Auskragungen 791,792 sind dabei jeweils zwei Spuren für eine separate Führung der beiden Seilzüge 783,784 vorgesehen. Die Umschlingung der Umlenkrollen 785,786 durch die Seilzüge 791,792 kann durch Umkehr der Umschlingungsrichtung vorzugsweise auch mehr 90° betragen, beispielsweise 270°.

Die Figur 7B zeigt eine Untersicht des siebten Ausführungsbeispiels in einer 90°-Position der beiden Anschlagschienen 703,704 um die gemeinsame Achse 713. Der erste Seilzug 783 verläuft ausgehend vom ersten Befestigungsbolzen 781 zunächst ein Dreiachtel-Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur ersten Umlenkrolle 785, anschließend nahezu entlang der Winkelhalbierenden 760 zur zweiten Umlenkrolle 786 und anschließend eine Einachtel-Umdrehung zum zweiten Befestigungsbolzen 782. Entsprechend verläuft der zweite Seilzug 784 zunächst eine Einachtel-Umdrehung im Uhrzeigersinn zur zweiten Befestigungsrolle 786, anschließend nahezu entlang der Winkelhalbierenden 760 zur ersten Umlenkrolle 785 und anschließend eine Dreiachtel-Umdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn zum zweiten Befestigungsbolzen 782. Anstelle eines Seilzuges kann auch ein Riemen-oder Kettenzug verwendet werden.

Die Figur 7C zeigt eine um 180° in der Zeichenebene gedrehte Seitenansicht eines Ausschnittes der Figur 7A entlang der Linie Vllc-Vllc der Figur 7A.

Dargestellt ist eine Ansicht der zweiten Umlenkrolle 786, die im dargestellten Fall zweiteilig ist und zwei Umlenkrollen 786,786'auf der gemeinsamen Umlenkachse 788 aufweist. Der erste Seilzug 783 verläuft dabei in der zweiten Auskragung 792 in einer ihm zugeordneten Spur 783'. Die dem ersten Seiizug 783 zugeordnete Umlenkrolle 786 weist ebenfalls eine entsprechende umlaufende Nut zur Aufnahme und Führung des Seilzugs 783 auf. In gleicher Weise verläuft der zweite Seilzug 784 in einer ihm zugeordneten Spur 784'in der ersten Auskragung 791. Die dem zweiten Seilzug 784 zugeordnete Umlenkrolle 786'weist ebenfalls eine umlaufende Nut zur Aufnahme des Seilzugs 784 auf. Zur Vollständigkeit sind in der Figur 7C auch die beiden Anschlagschienen 703,704 oberhalb der Grundplatte dargestellt sowie die diesen Anschlagschienen 703,704 zugeordneten Führungsschlitze 707,708 gestrichelt angedeutet.