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Title:
STORAGE ARRANGEMENT OF A CARRIER FRAME ON A REAR SIDE OF A BACKREST OF A VEHICLE SEAT, AND CARRIER FRAME FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008438
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a storage arrangement (1) of a carrier frame (3) on a rear side (4) of a backrest (5) of a vehicle seat (6), in which the backrest (5) can be folded into an at least substantially horizontal position, and the carrier frame (3), which is fastened to the backrest (5), has a fastening device via which, in the horizontal position of the backrest (5), different objects (9) can be fastened in each case reversibly to the carrier frame (3).

Inventors:
HAMBACH LUKAS-DANIEL (DE)
RUDOLF STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/066597
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
June 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
NEXT E GO MOBILE SE (DE)
International Classes:
B60R7/04
Foreign References:
DE102006023948A12007-11-22
DE19854240A12000-05-31
DE10057450A12002-05-23
Attorney, Agent or Firm:
NUSSBAUM, Christopher (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Aufbewahrungsanordnung (1) eines Trägerrahmens (3) an einer Rückseite (4) einer Rückenlehne (5) eines Fahrzeugsitzes (6), bei welcher die Rückenlehne (5) in eine zumindest im Wesentlichen waagrechte Stellung geklappt werden kann und der an der Rückenlehne (5) befestigte Trägerrahmen (3) eine Befestigungsvorrichtung aufweist, über welche in der waagrechten Stellung der Rückenlehne (5) unterschiedliche Objekte (9) jeweils reversibel an dem Trägerrahmen (3) befestigt werden können.

2. Aufbewahrungsanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei die Befestigungsvorrichtung eine Rasteinrichtung umfasst, über welche das Objekt (9) unmittelbar oder mittelbar über einen Adapter mit dem Trägerrahmen (3) verrastet werden kann.

3. Aufbewahrungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über die Befestigungsvorrichtung das Objekt (9) unmittelbar oder mittelbar über einen Adapter mit dem Trägerrahmen (3) verschraubt werden kann.

4. Aufbewahrungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägerrahmen (3) einstückig aus einem Kunststoff hergestellt ist.

5. Aufbewahrungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägerrahmen (3) mit dem Fahrzeugsitz (6) verrastet ist.

6. Aufbewahrungsanordnung (1) nach Anspruch 5, wobei der Trägerrahmen (3) mit wenigstens einem Kopfstützenbügel (8) und/oder mit einem Isofixbügel (7) des Fahrzeugsitzes (6) verrastet ist.

7. Aufbewahrungsanordnung (1) nach Anspruch 6, wobei der Isofixbügel (7) in der waagrechten Stellung der Rückenlehne (5) außenseitig des Fahrzeugsitzes (6) zugänglich ist.

8. Aufbewahrungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fahrzeugsitz (6) ein Einzelsitz ist. Aufbewahrungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägerrahmen (3) ein aus Profilen zusammengesetztes rahmenförmiges Rahmenelement (10) umfasst, welches mittels wenigstens einer Querverstrebung (11) stabilisiert ist. Trägerrahmen (3) für einen Kraftwagen (2), welcher dazu eingerichtet ist, an einer Rückseite (4) einer Rückenlehne (5) eines Fahrzeugsitzes (6) des Kraftwagens (2) befestigt zu werden, wobei der Trägerrahmen (3) eine Befestigungsvorrichtung aufweist, über welche in einer waagrechten Stellung der Rückenlehne (5) unterschiedliche Objekte (9) jeweils reversibel an dem Trägerrahmen (3) befestigt werden können.

Description:
AUFBEWAHRUNGSANORDNUNG EINES TRÄGERRAHMENS AN EINER RÜCKSEITE EINER RÜCKENLEHNE EINES FAHRZEUGSITZES SOWIE TRÄGERRAHMEN FÜR EINEN KRAFTWAGEN

Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsanordnung eines Trägerrahmens an einer Rückseite einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes sowie einen Trägerrahmen für einen Kraftwagen.

Oftmals fehlen in Kraftwagen Ablagemöglichkeiten. Weiterhin können bei Kraftwagen im Fahrzeugkonzept grundsätzlich nur wenige Staumöglichkeiten vorgesehen sein. Bereits bekannt ist es, ein Handschuhfach, Transportnetze oder ein Schienensystem im Kofferraum für das Transportieren von Gegenständen im Kraftwagen vorzusehen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu schaffen, welche ein besonders effizientes Nutzen von Raum im Innenraum eines Kraftwagens insbesondere für ein Aufbewahren von Gegenständen im Kraftwagen ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung angegeben. Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen, die im Rahmen der Beschreibung für einen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche dargelegt sind, sind zumindest analog als Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen des jeweiligen Gegenstands der anderen unabhängigen Ansprüche sowie jeder möglichen Kombination der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehr der Unteransprüche, anzusehen.

Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsanordnung eines Trägerrahmens an einer Rückseite einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes. Bei der Aufbewahrungsanordnung ist es vorgesehen, dass die Rückenlehne in eine zumindest im Wesentlichen waagrechte Stellung geklappt werden kann. Insbesondere ist der Fahrzeugsitz dazu eingerichtet, zwischen einer Gebrauchsstellung, in welcher die Rückseite der Rückenlehne zumindest im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist, und einer Nichtgebrauchsstellung verstellt zu werden, in welcher die Rückseite der Rückenlehne zumindest im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist. Für das Verstellen zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung kann es vorgesehen sein, dass die Rückenlehne um eine Schwenkachse zumindest um einen Winkel von 90 Grad verschwenkt werden kann. Der Trägerrahmen kann insbesondere dazu eingerichtet sein, an sämtlichen Fahrzeugsitzen des Kraftwagens befestigt zu werden, welche während der Fahrt des Kraftwagens für die Benutzung als Ablage für das Objekt in die Nichtgebrauchsstellung verstellt werden können. In dieser Nichtgebrauchsstellung ist die Rückseite der Rückenlehne zumindest im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist. Die Rückenlehnen dieser Fahrzeugsitze können somit um zumindest 90 Grad nach vorne umgeklappt angeordnet werden, während der Fahrt des Kraftwagens.

Bei der Aufbewahrungsanordnung ist es weiterhin vorgesehen, dass der an der Rückenlehne befestigte Trägerrahmen eine Befestigungsvorrichtung aufweist, über welche in der waagrechten Stellung der Rückenlehne unterschiedliche Objekte jeweils reversibel an dem Trägerrahmen befestigt werden können. Mit anderen Worten ist der Trägerrahmen in der Nichtgebrauchsstellung der Rückenlehne auf der Rückseite der Rückenlehne aufliegend und somit oberhalb der Rückenlehne angeordnet. Mittels des Trägerrahmens kann über die Befestigungsvorrichtung das Objekt auf der Rückseite der Rückenlehne befestigt werden. Das reversible Befestigen des Objekts an dem Trägerrahmen bedeutet, dass das Objekt zerstörungsfrei von dem Trägerrahmen gelöst werden kann, wodurch nacheinander unterschiedliche Objekte an dem Trägerrahmen befestigt werden können. Das jeweilige Objekt kann insbesondere in der Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes an dem Trägerrahmen befestigt werden, wodurch im befestigten Zustand eine bestimmungsgemäße Benutzung des Objekts möglich ist. Diese bestimmungsgemäße Nutzung des Objekts ist somit zumindest in der waagrechten Stellung der Rückenlehne möglich. Das jeweilige Objekt kann über eine passende Schnittstelle des Objekts unmittelbar an dem Trägerrahmen über die Befestigungsvorrichtung befestigt werden. Alternativ kann das Objekt über einen Adapter an der Befestigungsvorrichtung des Trägerrahmens befestigt werden. Der Trägerrahmen ist von der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes abnehmbar. Das bedeutet, dass der Trägerrahmen reversibel an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes befestigt ist und somit zerstörungsfrei von der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gelöst werden kann. Der Trägerrahmen ermöglicht somit ein einfaches und unkompliziertes Befestigen jeweiliger Objekte an der Rückseite der Rückenlehne. Die jeweiligen Objekte können über den Trägerrahmen besonders sicher an der Rückseite der Rückenlehne gehalten werden, wenn der Fahrzeugsitz in der Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist und somit der Fahrzeugsitz nicht für das Transportieren einer Person benötigt wird. Hierdurch kann der Bereich des Fahrzeuginnenraums eines den Fahrzeugsitz aufweisenden Kraftwagens besonders effizient genutzt werden, entweder für den Transport einer Person oder für das Lagern des wenigstens einen Objekts.

In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung eine Rasteinrichtung umfasst, über welche das Objekt unmittelbar oder mittelbar über einen Adapter mit dem Trägerrahmen verrastet werden kann. Über das Verrasten kann das Objekt besonders einfach an der Befestigungsvorrichtung befestigt werden, wobei über diese Verrastung gleichzeitig das Objekt besonders sicher an dem Trägerrahmen gehalten ist. Insbesondere umfasst die Rastvorrichtung mehrere Raststellen, über welche das Objekt mit dem Trägerrahmen verrasten kann. Unterschiedliche an dem Trägerrahmen zu befestigende Objekte können mit unterschiedlichen Raststellen der Rasteinrichtung des Trägerrahmens verrasten. Insbesondere kann das jeweilige Objekt mit mehr Raststellen für das Befestigen an dem Trägerrahmen verrastet werden, je größer das Objekt ist. Hierdurch kann für Objekte unterschiedlicher Größen jeweils ein sicheres Halten über die Rasteinrichtung an dem Trägerrahmen gewährleistet werden. An den Raststellen können insbesondere jeweilige Klipse vorgesehen sein, über welche das Objekt mit dem Trägerrahmen verrastet werden kann. Für das Verrasten kann das Objekt als Schnittstelle mit den Raststellen beziehungsweise den Klipsen korrespondierende Rastelemente aufweisen. Alternativ kann das Objekt an dem Adapter befestigt werden, welcher mit den Raststellen beziehungsweise mit den Klipsen korrespondierende Rastelemente aufweist. Das bedeutet, dass der Adapter mit der Rasteinrichtung des Trägerrahmens verrastet werden kann und an dem Adapter das an dem Trägerrahmen zu befestigende Objekt gehalten ist. Hierdurch kann das Objekt mittelbar über den Adapter an dem Trägerrahmen befestigt werden.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass über die Befestigungsvorrichtung das Objekt unmittelbar oder mittelbar über einen Adapter mit dem Trägerrahmen verschraubt werden kann. Das bedeutet, dass die Befestigungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Verschraubung des Objekts mit dem Trägerrahmen beziehungsweise die Verschraubung des Adapters mit dem Trägerrahmen zuzulassen. Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung jeweilige Schrauböffnungen aufweisen, in welche jeweils eine Schraube eingeschraubt werden kann, um das Objekt unmittelbar mit dem Trägerrahmen zu verschrauben oder um den Adapter, an welchem das an dem Trägerrahmen zu befestigende Objekt gehalten ist, mit dem Trägerrahmen zu verschrauben. Diese Verschraubung ermöglicht ein besonders sicheres Halten des Objekts an dem Trägerrahmen. Insbesondere können an der Befestigungsvorrichtung mehrere Schraubstellen vorgesehen sein, über welche das Objekt und/oder der Adapter mit dem Trägerrahmen verschraubt werden können.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Trägerrahmen einstückig aus einem Kunststoff hergestellt ist. Durch das Herstellen des Trägerrahmens aus dem Kunststoff ist der Trägerrahmen besonders leicht und stabil. Darüber hinaus kann der Trägerrahmen aus dem Kunststoff besonders kostengünstig hergestellt werden. Durch das einstückige Herstellen des Trägerrahmens ist der Trägerrahmen besonders stabil ausgestaltet. Ein aufwendiges Verbinden mehrerer Einzelteile zu dem Trägerrahmen beim Herstellen des Trägerrahmens kann somit entfallen. Beispielsweise kann der Trägerrahmen aus dem Kunststoff spritzgegossen sein. Bei dem Trägerrahmen handelt es sich insbesondere um ein festes Rahmengestell, an welchem aufgrund seiner Steifigkeit das jeweilige Objekt besonders sicher gehalten werden kann.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Trägerrahmen mit dem Fahrzeugsitz verrostet ist. Über die Verrostung kann der Trägerrahmen besonders einfach an dem Fahrzeugsitz befestigt werden. Darüber hinaus ermöglicht die Verrostung ein einfaches, zerstörungsfreies Lösen des Trägerrahmens von dem Fahrzeugsitz, sodass der Trägerrahmen reversibel an dem Fahrzeugsitz befestigt ist. Hierdurch kann der Trägerrahmen besonders einfach an unterschiedlichen Fahrzeugsitzen befestigt werden, je nachdem, welcher Fahrzeugsitz gerade nicht für das Transportieren einer Person benötigt wird.

In diesem Zusammenhang kann es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Trägerrahmen mit wenigstens einem Kopfstützenbügel und/oder einem Isofixbügel des Fahrzeugsitzes verrostet ist. Bei dem Isofixbügel handelt es sich um eine Kindersitzbefestigungseinrichtung, welche nach der Norm ISO13216 standardisiert ist. Bei dem Kopfstützenbügel handelt es sich um einen Bügel des Fahrzeugsitzes, welcher eine Kopfstütze des Fahrzeugsitzes trägt. Der Isofixbügel liegt frei, wenn die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes nach vorne in Fahrzeuglängsrichtung gekippt ist und somit der Fahrzeugsitz in der Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist. Der Isofixbügel ist somit von hinten beziehungsweise von oben an dem Fahrzeugsitz in dessen Nichtgebrauchsstellung zugänglich, wodurch der Trägerrahmen besonders einfach mit dem Isofixbügel verrostet werden kann. An den Isofixbügel beziehungsweise an den Kopfstützenbügel kann der Trägerrahmen besonders einfach für das Verrasten angelegt werden. Weiterhin ist der Trägerrahmen über den Isofixbügel beziehungsweise über den Kopfstützenbügel mittels der Verrastung besonders sicher an dem Fahrzeugsitz gehalten. Eine Gefahr eines Lösens des Trägerrahmens von dem Fahrzeugsitz beziehungsweise einer ungewünschten Relativbewegung des Trägerrahmens zu dem Fahrzeugsitz kann hierdurch besonders gering gehalten werden.

In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Isofixbügel in der waagrechten Stellung der Rückenlehne außenseitig des Fahrzeugsitzes zugänglich ist. Hierdurch kann der Trägerrahmen besonders einfach beim Auflegen auf die Rückseite der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes mit dem Isofixbügel verrastet werden. Insbesondere steht der Isofixbügel in der Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes nach hinten und/oder nach oben von dem Fahrzeugsitz ab und ist somit besonders leicht für das Verrasten mit dem Trägerrahmen zugänglich.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz ein Einzelsitz ist. Dies bedeutet, dass der Fahrzeugsitz kein Teil einer Sitzbank des Kraftwagens ist. Die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes kann somit unabhängig von weiteren Fahrzeugsitzen um die Schwenkachse verschwenkt werden. Mit anderen Worten kann der Fahrzeugsitz unabhängig von weiteren Fahrzeugsitzen zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung verstellt werden. Die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes kann somit unabhängig von der Nutzung weiterer Fahrzeugsitze des Kraftfahrzeugs als Ablage für das wenigstens eine Objekt genutzt werden, welches über den Trägerrahmen an der Rückseite der Rückenlehne befestigt werden kann. Beispielsweise kann ein Fahrzeugsitz des Kraftwagens für das Transportieren des Objekts genutzt werden, indem das Objekt über den Trägerrahmen an dem Fahrzeugsitz befestigt wird, wohingegen sämtliche weiteren Fahrzeugsitze von jeweiligen Fahrzeuginsassen des Kraftwagens besetzt sind. Bei einer Sitzbank mit einer durchgängigen Rückenlehne ist eine derart unterschiedliche Nutzung jeweiliger Sitze der Sitzbank nicht möglich, da die Rückenlehne lediglich als Ganzes senkrecht angeordnet ist oder aus der senkrechten Stellung heraus verschwenkt wird.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Trägerrahmen ein aus Profilen zusammengesetztes rahmenförmiges Rahmenelement umfasst, welches mittels wenigstens einer Querverstrebung stabilisiert ist. Durch das Herstellen des Trägerrahmens aus den Profilen kann der Trägerrahmen besonders stabil ausgebildet sein. Mittels der wenigstens einen Querverstrebung wird das Rahmenelement versteift, wodurch der Trägerrahmen eine besonders große Stabilität bei einem besonders geringen Gewicht aufweist. Insbesondere können mehrere Querverstrebungen vorgesehen sein, welche für eine besonders große Stabilität des Rahmenelements sich gegenseitig kreuzend angeordnet sind. Die wenigstens eine Querverstrebung verbindet insbesondere einander gegenüberliegende Seiten des rahmenförmigen Rahmenelements. Das bedeutet, dass die wenigstens eine Querverstrebung sich durch einen von dem Rahmenelement umrahmten Bereich hindurch erstreckt. Das Rahmenelement weist insbesondere die Form eines geschlossenen Rahmens auf. Hierbei korrespondiert eine Form des Rahmenelements mit einer Außenkontur der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, wodurch das Rahmenelement flächig an die Rückenlehne angelegt werden kann und einen besonders großen Bereich der Rückseite der Rückenlehne umrahmt. Durch das Umrahmen des besonders großen Bereichs der Rückseite der Rückenlehne kann das wenigstens eine Objekt auf einer besonders großen Fläche auf der Rückseite der Rückenlehne befestigt werden. Hierdurch können besonders große Objekte an der Rückenlehne mittels des Trägerrahmens befestigt werden.

Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Trägerrahmen für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Personenkraftwagen. Der Trägerrahmen ist dazu eingerichtet, an einer Rückseite einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes des Kraftwagens befestigt zu werden. Der Trägerrahmen weist eine Befestigungsvorrichtung auf, über welche in einer waagrechten Stellung der Rückenlehne unterschiedliche Objekte jeweils reversibel an dem Trägerrahmen befestigt werden können. In Einbaulage ist der Trägerrahmen bei einer im Wesentlichen waagrechten Stellung der Rückseite der Rückenlehne in Fahrzeughochrichtung auf der Rückenlehne angeordnet. Die jeweiligen Objekte können unmittelbar am Trägerrahmen oder über einen Adapter mittelbar am Trägerrahmen befestigt werden. Für das reversible Befestigen der jeweiligen Objekte an dem Trägerrahmen können die Objekte beziehungsweise der Adapter mit dem Trägerrahmen verklipst werden. Über das Verklipsen können die jeweiligen Objekte beziehungsweise der Adapter, an welchem das an dem Trägerrahmen zu befestigende Objekt gehalten ist, besonders einfach und reversibel mit dem Trägerrahmen verbunden werden. Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Aufbewahrungsanordnung eines Trägerrahmens an einer Rückseite einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes; und

Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht der Aufbewahrungsanordnung gemäß Fig. 1, welche in einem Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens angeordnet ist, wobei an der Aufbewahrungsanordnung ein Objekt, vorliegend ein Einkaufskorb, befestigt ist.

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist eine Aufbewahrungsanordnung 1 für einen Kraftwagen 2 gezeigt. In Fig. 2 ist die Aufbewahrungsanordnung 1 in ihrer Einbaulage in einem Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens 2 dargestellt. Bei der Aufbewahrungsanordnung 1 ist ein Trägerrahmen 3 an einer Rückseite 4 einer Rückenlehne 5 eines Fahrzeugsitzes 6 angeordnet. Die Rückenlehne 5 ist beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Aufbewahrungsanordnung 1 nach vorne geklappt, sodass die Rückseite 4 der Rückenlehne 5 zumindest im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist. Hierdurch ist der Trägerrahmen 3 in Fahrzeughochrichtung z des Kraftwagens auf und somit oberhalb der Rückenlehne 5 angeordnet. Bei der Aufbewahrungsanordnung 1 liegt der Trägerrahmen 3 auf der Rückseite 4 der Rückenlehne 5 auf. Der Trägerrahmen 3 ist vorliegend einstückig aus einem Kunststoff hergestellt und über jeweilige Rastverbindungen mit einem Isofixbügel 7 sowie mit wenigstens einem Kopfstützenbügel 8, vorliegend zwei Kopfstützenbügeln 8, des Fahrzeugsitzes 6 verrastet. Der Isofixbügel 7 ist vorliegend derart an dem Fahrzeugsitz 6 angeordnet, dass in der nach vorne geklappten Stellung der Rückenlehne 5 der Isofixbügel 7 in Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten von dem Fahrzeugsitz 6 übersteht, wodurch der Isofixbügel 7 von hinten und/oder oben für das Verrasten mit dem Trägerrahmen 3 zugänglich ist.

Wie besonders gut in Fig. 2 erkannt werden kann, handelt es sich bei dem Fahrzeugsitz 6 um einen Einzelsitz, dessen Rückenlehne 5 unabhängig von jeweiligen weiteren Fahrzeugsitzen zwischen einer Gebrauchsstellung und einer in den Fig. gezeigten Nichtgebrauchsstellung verstellt werden kann. In der Gebrauchsstellung ist die Rückenlehne 5 nach oben geklappt und somit hochgeklappt, wodurch ein Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 6 Platz nehmen kann und sich an der Rückenlehne 5 anlehnen kann. In der Nichtgebrauchsstellung ist die Rückenlehne 5 nach vorne geklappt, sodass die Rückseite 4 der Rückenlehne 5 zumindest im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist. Bei dem Fahrzeugsitz 6 handelt es sich vorliegend um einen im Kraftwagen 2 hintersten Fahrzeugsitz 6, welcher in einem Kofferraumbereich des Kraftwagens 2 angeordnet ist. Dadurch, dass der Fahrzeugsitz 6 in dem Kofferraumbereich angeordnet ist, ist in dem Kraftwagen 2 bei der Anordnung des Fahrzeugsitzes 6 in der Gebrauchsstellung nicht viel Stauraum in dem Kofferraum. In der Nichtgebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes 6 kann bei Nichtgebrauch des Fahrzeugsitzes 6 durch das Befestigen eines Objekts 9 an dem Trägerrahmen 3 das Objekt 9 besonders gut im Innenraum des Kraftwagens 2, insbesondere im Kofferraumbereich, verstaut werden. Bei dem Objekt kann es sich insbesondere um einen Einkaufskorb oder um ein Display oder um eine Kühltasche oder eine Aufbewahrungsbox beispielsweise mit Schubladen handeln.

Die jeweiligen an dem Trägerrahmen 3 zu befestigende Objekte 9 können jeweils mit dem Trägerrahmen 3 korrespondierende Schnittstellen aufweisen. Alternativ können die jeweiligen an dem Trägerrahmen 3 zu befestigenden Objekte 9 mit einem Adapter verbunden sein, wobei der Adapter mit dem Trägerrahmen 3 korrespondierende Schnittstellen aufweist. Vorliegend weist der Trägerrahmen 3 eine in den Fig. nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung auf, über welche in der waagrechten Stellung der Rückenlehne 5 die jeweiligen unterschiedlichen Objekte 9 reversibel an dem Trägerrahmen 3 befestigt werden können. Für das Befestigen der jeweiligen Objekte 9 an dem Trägerrahmen 3 werden die Schnittstellen des jeweiligen Objekts 9 beziehungsweise des Adapters mit der Befestigungsvorrichtung des Trägerrahmens 3 in Eingriff gebracht. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung eine Rasteinrichtung umfassen, über welche das Objekt 9 unmittelbar über die jeweiligen Schnittstellen oder mittelbar über den Adapter mit dem Trägerrahmen 3 verrastet werden kann. Es kann somit ein Klicksystem vorgesehen sein, über welches das jeweilige Objekt 9 über die Befestigungsvorrichtung mit dem Trägerrahmen 3 verklipst und somit verrastet werden kann. Alternativ zu dem Verrasten kann das Objekt 9 mit dem Trägerrahmen 3 verschraubt werden. Bei einer mittelbaren Befestigung des Objekts 9 über den Adapter an dem Trägerrahmen 3 kann der Adapter mit dem Trägerrahmen 3 verschraubt werden.

Die Befestigungsvorrichtung stellt eine universelle Aufnahme des Trägerrahmens 3 für die jeweiligen Objekte 9 dar. Die jeweiligen Objekte 9 können über ein modulares Klicksystem vergleichbar zu Fahrradkörben an dem Trägerrahmen 3 gehalten werden. Das Vorsehen des Trägerrahmens 3 ermöglicht ein Bereitstellen einer einheitlichen Schnittstelle für die Objekte 9, bei welchen es sich um Behältnisse oder um weitere zu installierende Objekte handeln kann. Der Trägerrahmen 3 ermöglicht ein einfaches Verrasten beziehungsweise Entrasten des Objekts 9 mit dem Trägerrahmen 3. Es können als Objekte 9 unterschiedlichste Aufnahmebehältnisse wie Körbe oder weitere Objekte wie Displays an dem Trägerrahmen 3 befestigt werden. Der Trägerrahmen 3 ist als Schnittstelle für das Befestigen des jeweiligen Objekts 9 auf der Rückseite 4 des Fahrzeugsitzes 6 positioniert.

Die Gestaltung des Trägerrahmens 3 ist in Fig. 1 besonders gut erkennbar. Der Trägerrahmen 3 umfasst ein die Form eines geschlossenen Rahmens aufweisendes Rahmenelement 10 sowie zwei Querverstrebungen 11. Das Rahmenelement 10 umfasst mehrere Profilelemente 12, welche den umlaufend geschlossenen Rahmen bilden. Die Querverstrebungen 11 verbinden jeweilige im Rahmen gegenüberliegende Profilelemente 12 innenseitig. Vorliegend überkreuzen sich die Querverstrebungen 11 für ein besonders gutes Stabilisieren des Rahmenelements 10. Die Profilelemente 12 sind jeweils in ihrer Längserstreckungsrichtung gerade ausgebildet und weisen somit vorliegend keine Krümmung auf. Das Rahmenelement 10 umschließt einen besonders großen Bereich der Rückseite 4 der Rückenlehne 5, wodurch besonders große Objekte mittels des Trägerrahmens 3 an der Rückenlehne 5 befestigt werden können. Das Rahmenelement 10 kann mit seiner Geometrie einer Außenkontur der Rückenlehne 5 folgen, wodurch der besonders große Bereich der Rückseite 4 der Rückenlehne 5 von dem Rahmenelement 10 umschlossen werden kann.

An dem Rahmenelement 10 sind weiterhin jeweilige Halterungen 13 angeordnet, welche mit dem Isofixbügel 7 beziehungsweise den Kopfstützenbügeln 8 verrastet werden können, wodurch der Trägerrahmen 3 an dem Fahrzeugsitz 6 befestigt werden kann. Erste Halterungen 13, welche dazu eingerichtet sind, mit dem Isofixbügel 7 verrastet zu werden, sind an einer ersten Seite des Rahmenelements 10 angeordnet. Zweite Halterungen 13, welche dazu eingerichtet sind, an dem jeweiligen Kopfstützenbügel 8 verrastet zu werden, sind an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Rahmenelements 10 angeordnet.

Insgesamt zeigt die Erfindung, wie ein Klicksystem auf der Rückseite 4 der Rückenlehne 5 des Fahrzeugsitzes 6 zwecks Aufnahme verschiedenster Gegenstände wie Körbe oder Fixierungen und somit Adapter für weitere Objekte geschaffen werden kann. Hierfür ist der universale Trägerrahmen 3 mit dem Klicksystem für die verschiedenen Gegenstände und somit Objekte 9 vorgesehen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Aufbewahrungsanordnung

2 Kraftwagen 3 Trägerrahmen

4 Rückseite

5 Rückenlehne

6 Fahrzeugsitz

7 Isofixbügel 8 Kopfstützenbügel

9 Objekt

10 Rahmenelement

11 Querverstrebung

12 Profilelement 13 Halterung