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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE AND RETRIEVAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/154116
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a storage and retrieval machine for depositing a load into a rack and/or removing a load from said rack, comprising a horizontal drive, a vertical drive, and a lifting carriage, which comprises a load-accommodating unit having a plurality of telescopic accommodating fingers (1), which are arranged adjacently to each other and can be individually controlled, and conveying devices (15) associated with said telescopic accommodating fingers, wherein each telescopic accommodating finger (1) comprises a carrier element (2), which is fixed in relation to the lifting carriage, and a middle finger element (3) and an end finger element (4), which middle finger element and end finger element can be retracted and extended in parallel in both longitudinal axis directions in relation to the carrier element (2), wherein a linear drive element (50) coupled to the middle finger element (3) is provided, by means of which linear drive element a motion of the middle finger element (3) in a direction of the longitudinal axis of the middle finger element (3) can be produced, and wherein at least one coupling element (5; 6, 7, 8) is provided on the middle finger element (3), which at least one coupling element is in engagement with the end finger element (4) and converts the motion of the middle finger element (3) into an additional motion of the end finger element (4) in the same direction.

Inventors:
ASCHAUER HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050091
Publication Date:
October 15, 2015
Filing Date:
April 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SWISSLOG EVOMATIC GMBH (AT)
International Classes:
B65G1/04
Domestic Patent References:
WO2010090515A12010-08-12
WO2009150684A12009-12-17
Foreign References:
EP1772400A12007-04-11
AT505757A42009-04-15
EP1591410A22005-11-02
Attorney, Agent or Firm:
ELLMEYER, Wolfgang (AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Regalbediengerät zur Ein- und Auslagerung eines Ladeguts in ein Regal bzw. aus diesem mit einem Horizontal- und einem Vertikalantrieb sowie einem Hubschlitten, der eine Lastaufnahmeeinheit mit mehreren nebeneinander angeordneten und einzeln steuerbaren Teleskopaufnahmefingern (1) sowie diesen zugeordneten Fördereinrichtungen (15) umfasst, wobei jeder Teleskopaufnahmefinger (1) ein gegenüber dem Hubschlitten fixiertes Trägerelement (2) sowie ein Mittelfingerelement (3) und eine Endfingerelement (4), die gegenüber dem Trägerelement (2) in beide Längsachsenrichtungen parallel ein- und ausfahrbar sind, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein an das Mittelfingerelement (3) gekoppeltes Linearantriebselement (50) vorgesehen ist, mit dem eine Bewegung des Mittelfingerelements (3) in Richtung der Längsachse des Mittelfingerelements (3) erzeugbar ist, und dass auf dem Mittelfingerelement (3) zumindest ein Kopplungselement (5; 6, 7, 8) vorgesehen ist, das in Eingriff mit dem Endfingerelement (4) steht und welches die Bewegung des Mittelfingerelements (3) in eine zusätzliche gleichgerichtete Bewegung des Endfingerelements umsetzt. 2. Regalbediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägerelement (2) und dem Endfingerelement (4) jeweils ein in Längsachsenrichtung sich erstreckender Zahnstangenbereich (22, 42) ausgebildet ist, die einander gegenüberliegend orientiert sind, und dass das zumindest eine Kopplungselement durch ein Zahnrad (5) gebildet ist, wobei das zwischen dem Trägerelement (2) und dem Endfingerelement (4) angeordnete Mittelfingerelement (3) eine Öffnung (70) aufweist, in der das Zahnrad (5) drehbar gelagert ist, das in den Zahnstangenbereich (22) des Trägerelements (2) und in den Zahnstangenbereich (42) des Endfingerelements (4) kämmend eingreift, sodass bei einer durch das Linearantriebselement (50) hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements (3) gegenüber dem Trägerelement (2) das Endfingerelement (4) eine Linearbewegung durch Abrollen des Zahnrads (5) in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements (3) ausführt .

3. Regalbediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Endfingerelement (4) einen doppelt so großen Verfahrweg wie das Mittelfingerelement (3) aufweist. 4. Regalbediengerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Zahnrads (5) sich senkrecht zur Längsachse und in der Ebene des Mittelfingerelements (3) erstreckt. 5. Regalbediengerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (5) ungefähr auf halber Länge des Mittelfingerelements (3) angeordnet ist.

6. Regalbediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägerelement (2) und dem Endfingerelement (4) jeweils ein in Längsachsenrichtung sich erstreckender Zahnstangenbereich (22, 42) ausgebildet ist, die einander gegenüberliegend orientiert sind, und dass das zumindest eine Kopplungselement durch drei oder mehrere miteinander gepaarte Zahnräder (6, 7, 8) gebildet ist, wobei das zwischen dem Trägerelement (2) und dem Endfingerelement (4) angeordnete Mittelfingerelement (3) eine Öffnung (70) aufweist, in der die Zahnräder (6, 7, 8) drehbar gelagert sind, von denen zumindest zwei (6, 8) in den Zahnstangenbereich (22) des Trägerelements (2) und in den Zahnstangenbereich (42) des Endfingerelements (4) kämmend eingreifen, sodass bei einer durch das Linearantriebselement (50) hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements (3) gegenüber dem Trägerelement (2) das Endfingerelement (4) eine Linearbewegung durch Abrollen der Zahnräder (6, 8) in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements (3) ausführt.

7. Regalbediengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Linearantriebselement (50) durch drei miteinander gepaarte Zahnräder (51, 52, 53) gebildet ist, wobei das dazwischenliegende kleinere Zahnrad (52), das nicht in das Zahnstangenelement (9) eingreift, das Antriebszahnrad für die beiden äußeren Zahnräder (51, 53), die je nach Verfahrposition zumindest eines der beiden Zahnräder (51, 53) in das Zahnstangenelement 9 kämmend eingreifen, darstellt. 8. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite des Trägerelements (2) und des Mittelfingerelements (3) in Längsrichtung beabstandete Führungsrollen (20, 21) angeordnet sind, in die jeweils ein gegenüber diesen verschiebbar geführtes Führungsprofil (30, 31) eingreift, das auf der dem Trägerelement (2) gegenüberliegenden Seite des Mittelfingerelements (3) bzw. der dem Mittelfingerelement (3) gegenüberliegende Seite des Endfingerelements (4) angebracht ist.

9. Regalbediengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (30, 31) einen C-förmigen Querschnitt aufweisen, und dass die Führungsrollen (20, 21) als Kegelstumpfrollen ausgebildet sind, die mit ihren Kegelstumpfflächen an korrespondierenden Innenflächen der Führungsprofile (30, 31) anliegen.

10. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Endfingerelement (4) ein Profil mit einem vertikal verlaufenden Schenkel (58) und einem obenliegenden Quersteg (59) aufweist, auf dem ein Auflageelement (60) zur Lastbeförderung angeordnet ist und der sich - im Querschnitt gesehen - in einem Abstand oberhalb zur Oberkante des Mittelfingerelements (3) in Richtung des Trägerelements (2) erstreckt. 11. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelfingerelement (3) an seiner Unterseite ein in Längsrichtung sich erstreckendes

Zahnstangenelement (9) aufweist, das mit dem

Linearantriebselement (50) gekoppelt ist, über welches das Mittelfingerelement (3) gegenüber dem Trägerelement (2) in zwei entgegengesetzten Richtungen verfahrbar ist.

12. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die der Teleskopaufnahmefinger (1) zugeordnete Fördereinrichtung an der dem

Mittelfingerelement (3) abgewandten Seite des Trägerelements (2) angeordnet ist.

13. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung aus zwei stirnseitig aneinander anschließenden Bandfördereinheiten gebildet ist, die an ihrer Oberseite einen linearen Förderweg ausbilden, der oberhalb der Oberkante des Auflageelements liegt .

14. Regalbediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelfingerelement (3) in der Mitte zwischen dem Trägerelement (2) und dem Endfingerelement (4) angeordnet ist.

Description:
Regalbediengerät

Die Erfindung betrifft ein Regalbediengerät zur Ein- und Auslagerung eines Ladeguts in ein Regal bzw. aus diesem mit einem Horizontal- und einem Vertikalantrieb sowie einem Hubschlitten, der eine Lastaufnahmeeinheit mit mehreren nebeneinander angeordneten und einzeln steuerbaren Teleskopaufnahmefingern sowie diesen zugeordneten

Fördereinrichtungen umfasst, wobei jeder

Teleskopaufnahmefinger ein gegenüber dem Hubschlitten fixiertes Trägerelement sowie ein Mittelfingerelement und ein Endfingerelement, die gegenüber dem Trägerelement in beide Längsachsenrichtungen parallel ein- und ausfahrbar sind, umfasst .

Regalbediengeräte mit mehreren nebeneinander angeordneten teleskopierbaren Fingern ermöglichen die Handhabung unterschiedlicher Gebindeformen und kommen bei

Hochregallagern, insbesondere bei automatischen

Kleinteillagern (AKL) mit bevorzugt Winkel- oder U-Profil- Fachböden in sogenannten Warenverteilzentren (Großlager bzw. auch unter dem Begriff "Retailer" bekannt) zum Einsatz. Dabei werden zunächst angelieferte sortenreine Warenpaletten aufgeteilt und in freie Lagerbereiche eingelagert, um zu einem späteren Zeitpunkt für die Zusammenstellung definierter Ladeeinheiten unterschiedlicher Art und Menge wieder entnommen zu werden.

Durch die große Artikelvielfalt bei eher geringen Stückzahlen pro Artikel steigen bei diesen Sammel- und Verteillagern die Anforderungen hinsichtlich Umschlagleistung sowie Flexibilität in Bezug auf unterschiedliche Gebindeformen ständig an. Zusätzlich wird großes Augenmerk auch auf geringe Regalgassenbreiten (Ganglichte) gerichtet, um zusätzlich auch eine Herabsetzung der Lagerkosten zu erzielen.

Bei bisher bekannten Regalbediengeräten mit Teleskopaufnahmefingern kann aber oftmals aus

Stabilitätsgründen durch die erforderliche Mindestüberlappung der Teleskopelemente eine bestimmte Baubreite nicht unterschritten werden, um auch kleine Gebinde in rückwärtigen Regalbereichen sicher zu erfassen, wie aus der WO 2010/090515 AI ersichtlich oder es können, wie beispielsweise aus der WO 2009/150684 AI hervorgeht, die Teleskopaufnahmefinger nur mit einem relativ großen Querschnitt gestaltet werden, sodass diese Ausführungen teuer und für bestimmte Anwendungen nicht geeignet sind.

Generell sind in der Lagertechnik Lastaufnahmemittel mit Teleskoparmen bekannt, welche das Ladegut beim Einlagern absenken bzw. beim Auslagern anheben. Weiters sind bei automatischen Kleinteillagern (AKL) auch Lastaufnahmemittel bekannt, welche das Ladegut ohne Anheben aus dem Lagerregal herausziehen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die gelagerten Artikel eine einheitlich definierte geometrische Form aufweisen müssen oder zusätzlich Ladehilfsmittel, wie Behälter, Tablare oder Kartons benötigt werden .

In der EP 1 772 400 AI ist ein vorgenanntes Regalbediengerät mit Teleskoparmen gezeigt, die jeweils ein Tragteil, ein Mittelteil und ein Innenteil aufweisen. Durch Riemen mit Umlenkrädern wird bei einem Verschieben des Mittelteils um ein bestimmtes Ausmaß das Innenteil bezüglich des Mittelteils noch zusätzlich um dasselbe Ausmaß weiter verschoben. Sowohl der Aufbau des Mittelteilantriebs als auch der des Teleskoparmquerschnitts sind relativ kompliziert und ausfallanfällig. Es können mit ihnen nur geringe Auszugslängen erreicht werden.

In der AT 505 757 A4 ist ein Hubwagen mit einem Teleskopauszug gezeigt, der einen ersten und einen zweiten Teleskopteil aufweist, wobei der erste Teleskopteil durch eine Stützrolle abgestützt ist und eine Profilschiene aufweist, in der eine lineare Wälzlagereinheit geführt ist. Der Antrieb des ersten und zweiten Teleskopteils erfolgt über eine an der Unterseite des ersten Teleskopteils angebrachte Zahnstange, in welche ein Antriebsritzel einer Antriebseinrichtung eingreift. Die maximale Auszugslänge ist aufgrund des kurzen zweiten Teleskopteils relativ klein.

Gemäß EP 1 591 410 A2 wird ein äußerer Teil eines Teleskoparmes über eine Schneckenschraube angetrieben, die innerhalb des Teleskoparmprofils gelagert ist und daher eine entsprechende Querschnittsvergrößerung bewirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Regalbediengerät anzugeben, das eine kompakte Bauweise mit hoher Stabilität im ausgefahrenen Zustand der Teleskopfinger und eine möglichst geringe Baubreite ermöglicht, um sehr kleine Regalabstände (Ganglichten) verwirklichen zu können.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regalbediengerät mit einem kleinen Teleskopfingerquerschnitt und einem kleinen Abstand zwischen den Teleskopfingern anzugeben, um eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Handhabung unterschiedlicher Gebinde und Fachbodenformen zu gewährleisten.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines robusten und zuverlässigen Antriebs für den Vorschub der Teleskopfinger anzugeben, der platzsparend aufgebaut werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass ein an das Mittelfingerelement gekoppeltes Linearantriebselement vorgesehen ist, mit dem eine Bewegung des Mittelfingerelements in Richtung der Längsachse des Mittelfingerelements erzeugbar ist, und dass auf dem Mittelfingerelement zumindest ein Kopplungselement vorgesehen ist, das in Eingriff mit dem Endfingerelement steht und welches die Bewegung des Mittelfingerelements in eine zusätzliche gleichgerichtete Bewegung des Endfingerelements umsetzt.

Auf der Grundlage dieser Führung der ausfahrbaren Elemente der Teleskopaufnahmefinger durch das Zusammenwirken eines auf dem oder im Mittelfingerelement angeordneten Kopplungselements und der in dieses eingreifenden Trägerelements und des Endfingerelements lässt sich eine sehr schmale kompakte Bauweise der einzelnen Teleskopaufnahmefinger erzielen und der Antrieb für den Vorschub der einzelnen Elemente beim Ausfahr- und Einziehvorgang kann mit sehr kleinen Dimensionen gestaltet werden .

Durch die kompakte und niedrige Bauhöhe der Teleskopaufnahmefinger und folglich auch des

Lastaufnahmemittels können insbesondere die Platzverhältnisse am untersten Fachboden bestmöglich genutzt werden. Im Vergleich zum Herausziehen bzw. Einschieben in das Lagerregal erfolgt der Transport beim erfindungsgemäßen Regalbediengerät durch Anheben bzw. Absenken beim Ein- und Auslagern und somit wesentlich schonender. Es können somit auch höhere Gebinde mit kleinem Querschnitt und erhöhtem Schwerpunkt problemlos gehandhabt werden. Auch ein ebener Gebindeboden ist nicht unbedingt erforderlich und es können unförmige Gebinde, wie z.B. in Folie eingeschweißte Flaschengebinde, wie z.B. 6er-Pack, ohne Schwierigkeiten ein- und ausgelagert werden. Dadurch ergibt sich bei kleineren Artikeln die Möglichkeit, ohne Ladehilfsmittel, wie Behälter, Tablare oder Kartons auszukommen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Umsetzung der Bewegung des Mittelfingerelements in eine gleichgerichtete Bewegung des Endfingerelements dadurch realisiert sein, dass auf dem Trägerelement und dem Endfingerelement jeweils ein in Längsachsenrichtung sich erstreckender Zahnstangenbereich ausgebildet ist, die einander gegenüberliegend orientiert sind, und dass das zumindest eine Kopplungselement durch ein Zahnrad gebildet ist, wobei das zwischen dem Trägerelement und dem Endfingerelement angeordnete Mittelfingerelement eine Öffnung aufweist, in der das Zahnrad drehbar gelagert ist, das in den Zahnstangenbereich des Trägerelements und in den Zahnstangenbereich des Endfingerelements kämmend eingreift, sodass bei einer durch das Linearantriebselement hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements gegenüber dem Trägerelement das Endfingerelement eine Linearbewegung durch Abrollen des Zahnrads in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements ausführt. Das auf dem Mittelfingerelement gelagerte Zahnrad greift somit sowohl in das Trägerelement als auch in das Endfingerelement ein, wodurch die Umsetzung der Bewegung des Mittelfingerelements in eine gleichgerichtete zusätzliche Bewegung des Endfingerelements erfolgt.

Durch die Anordnung von Trägerelement sowie Mittelfinger- und Endfingerelement eines jeden Teleskopfingers kann aufgrund der dadurch erzielten gegenseitigen Abstützung auch eine hohe Stabilität im ausgefahrenen Zustand bei äußerst geringer Baubreite des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts im eingezogenen Zustand der Teleskopfinger gewährleistet werden.

Aufgrund der Zahnradübersetzung kann bei einem

Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts das Endfingerelement einen doppelt so großen Verfahrweg wie das Mittelfingerelement aufweisen, wodurch eine nahezu 100%ige Ausnutzung des Aus- und Einlagerungsweges erreicht wird und dies zusätzlich zu einer Steigerung der Verfahrgeschwindigkeit führt .

Da die Zahnstangenbereiche des Trägerelements und des Endfingerelements einander gegenüberliegend angeordnet sind, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Drehachse des Zahnrads sich senkrecht zur Längsachse und in der Ebene des Mittelfingerelements erstrecken.

Der Vorschub der einzeln ansteuerbaren Teleskopaufnahmefinger kann in beide Richtungen quer zur Verfahrrichtung des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts erfolgen, weshalb es sich als günstig erwiesen hat, gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Zahnrad auf halber Länge des Mittelfingerelements anzuordnen, um in beiden Richtungen dieselbe Ausfahrweglänge zuzulassen.

Im Rahmen der Erfindung kann der Aufbau des Kopplungselements in verschiedener Weise gestaltet sein, um die Funktion des Umsetzens der Bewegung auf das Endfingerelement zu erzielen.

So kann gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass auf dem Trägerelement und dem Endfingerelement jeweils ein in Längsachsenrichtung sich erstreckender

Zahnstangenbereich ausgebildet ist, die einander gegenüberliegend orientiert sind, und dass das zumindest eine Kopplungselement durch drei oder mehrere miteinander gepaarte Zahnräder gebildet ist, wobei das zwischen dem Trägerelement und dem Endfingerelement angeordnete Mittelfingerelement eine Öffnung aufweist, in der die Zahnräder drehbar gelagert sind, von denen zumindest zwei in den Zahnstangenbereich des Trägerelements und in den Zahnstangenbereich des Endfingerelements kämmend eingreifen, sodass bei einer durch das Linearantriebselement hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements gegenüber dem Trägerelement das Endfingerelement eine Linearbewegung durch Abrollen des Zahnrads in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements ausführt.

Durch die Anordnung von drei oder mehreren jeweils gepaarten Zahnrädern kann ein noch längeres Ausfahren des Endfingerelements erzielt werden, wenn das in das Trägerelement eingreifende Zahnrad und das in das Endfingerelement eingreifende Zahnrad voneinander beabstandet sind und auch das Linearantriebselement ebenso durch drei miteinander gepaarte Zahnräder gebildet ist. Diese geringfügige Verlängerungsmöglichkeit kann gegebenenfalls als Ausgleich für den vorhandenen Abstand zwischen Regal und Lastaufnahmemittel bzw. Regalbediengerät genutzt werden, um wirklich auch die hinterste Position im Regallager sicher zu erreichen.

Um eine möglichst reibungsarme Ausfahr- und Einziehbewegung der einzelnen Teleskopaufnahmefinger zu erreichen, können gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung auf einer Seite des Trägerelements und des Mittelfingerelements in Längsrichtung beabstandete Führungsrollen angeordnet sein, in die jeweils ein gegenüber diesen verschiebbar geführtes Führungsprofil eingreift, das auf der dem Trägerelement gegenüberliegenden Seite des Mittelfingerelements bzw. der dem Mittelfingerelement gegenüberliegende Seite des

Endfingerelements angebracht ist.

Durch das Zusammenspiel von auf gegenüberliegenden Seiten der Teleskopaufnahmefinger-Elemente angeordneten Führungsrollen und Führungsprofilen wird eine gut gleitende Verschiebung dieser platzsparend nebeneinander angeordneten Elemente beim Ausfahr- und Einziehvorgang der einzelnen

Teleskopaufnahmefinger erreicht. Eine besonders stabile und robuste Führung ergibt sich gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts dadurch, dass die Führungsprofile einen C-förmigen Querschnitt aufweisen, und dass die Führungsrollen als Kegelstumpfrollen ausgebildet sind, die mit ihren Kegelstumpfflächen an korrespondierenden Innenflächen der Führungsprofile anliegen. Die Durchbiegung der einzelnen Teleskopaufnahmefinger-Elemente unter Gewichtsbelastung kann auf diese Weise wirkungsvoll verhindert werden .

Durch die Nebeneinander-Anordnung des Trägerelements, des Mittelfingerelements und des Endfingerelements kann auf sonst übliche ineinander geschobene Rohrquerschnitte verzichtet werden, die relativ große Dimensionen erfordern.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann das Endfingerelement ein Profil mit einem vertikal verlaufenden Schenkel und einem obenliegenden Quersteg aufweisen, auf dem ein Auflageelement zur Lastbeförderung angeordnet ist und der sich - im Querschnitt gesehen - in einem Abstand oberhalb zur Oberkante des Mittelfingerelements in Richtung des Trägerelements erstreckt. Auf diese Weise ist das Auflageelement von der Bewegung des Mittelfingerelements und vom Trägerelement völlig entkoppelt, sodass die Gewichtsbelastung des Auflageelements sich auf den Ausfahr- und Einziehvorgang entsprechend gering auswirkt .

Der Vorschub des Mittelfingerelements kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts dadurch verwirklicht sein, dass das Mittelfingerelement an seiner Unterseite ein in Längsrichtung sich erstreckendes Zahnstangenelement aufweist, das mit dem Linearantriebselement gekoppelt ist, über welches das Mittelfingerelement gegenüber dem Trägerelement in zwei entgegengesetzten Richtungen verfahrbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgenden ausführlichen Beschreibung wiedergegeben. Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert. Es zeigt dabei Fig.l eine Vorderansicht einer Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts mit Regalen;

Fig.2 eine teilweise Stirnansicht einer weiteren Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts;

Fig.3 zeigt eine Schrägansicht der Aus führungs form gemäß Fig.2;

Fig.4A, 4B und 5 eine Schräg- und eine Vorderansicht eines Teleskopaufnahmefingers der Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts gemäß Fig.2;

Fig.6 eine Vorderansicht der in Fig.2 gezeigten Aus führungs form in eingebautem Zustand;

Fig.7 eine Schrägansicht von unten der in Fig.2 gezeigten

Aus führungs form;

Fig.8 ein Detail aus Fig.7;

Fig.9 eine stirnseitige Ansicht eines Teleskopaufnahmefingers der Aus führungs form gemäß Fig 2.

Fig.10 eine Stirnansicht eines Bestandteils des Teleskopfingerelements gemäß Fig.9;

Fig.11 eine Stirnansicht eines weiteren Bestandteils des Teleskopfingerelements gemäß Fig.9;

Fig.12 eine schematische Gegenüberstellung eines bekannten und eines erfindungsgemäßen Teleskopaufnahmefingers;

Fig.13 ein Detail einer Schrägansicht von unten einer weiteren Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts und Fig.14 einen Teilschnitt durch die Aus führungs form gemäß Fig.13. Fig.l zeigt zwei parallel angeordnete Regale 91, 92, zwischen denen eine Regalgasse 96 ausgebildet ist, in der ein Regalbediengerät mit einem Mast 94 und einem Hubschlitten 85 entlang einer Schiene 93 horizontal verfahrbar ist. Das Regalbediengerät dient der Ein- und Auslagerung eines Ladegutes 90 in das mit Regalfächern 97 ausgestattete Regal 91 oder 92. Zu diesem Zweck ist der Hubschlitten 85 vertikal auf und ab bewegbar, sodass durch eine Horizontalbewegung des Regalbediengeräts und eine Vertikalbewegung des Hubschlittens 85, für die entsprechende Antriebseinheiten auf dem Regalbediengerät vorgesehen sind, jeder Speicherplatz der Regale 91, 92 erreichbar ist.

Auf die verwendeten, für Regalbediengeräte bekannten Steuereinrichtungen, welche eine vollautomatische Handhabung des Ladegutes 90 ermöglichen, wird nicht näher eingegangen, da deren Kenntnis vorausgesetzt wird.

Der Hubschlitten 85 weist ein Lastaufnahmemittel 95 mit mehreren nebeneinander angeordneten und einzeln steuerbaren Teleskopaufnahmefingern 1 auf, die quer zur

Horizontalbewegungsrichtung des Regalbediengeräts in beide Richtungen, also sowohl in Richtung des Regals 91 als auch in Richtung des Regals 92 ausgefahren bzw. eingezogen werden können. In Fig.l ist die in Richtung des Regals 91 ausgefahrene Stellung der Teleskopaufnahmefinger 1 gezeigt.

Die Regalfächerböden weisen U-Profile 86 (Fig.2) auf, in welche die Teleskopaufnahmefinger 1 eingebracht werden können, um das Ladegut 90 in das Regal 91 oder 92 einzulagern oder aus diesem auszulagern. Je nach Breite des Ladegutes 90 kann eine unterschiedliche Anzahl an Teleskopaufnahmefingern 1 ausgefahren werden, um die Last des Ladegutes ohne Gefahr des Kippens aufnehmen zu können .

Fig.2 zeigt das Lastaufnahmemittel 95 in Form von zwei auskragenden Armen, auf denen fünf Teleskopaufnahmefinger 1 angebracht sind. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 sind die U-Profile 86 so ausgebildet, dass jeder zweite der Teleskopaufnahmefinger 1 in diese eingebracht werden kann, um das Ladegut 90 anzuheben.

Fig.3 zeigt eine Schrägansicht des Lastaufnahmemittels 95 mit zwei ausgefahrenen Teleskopaufnahmefingern 1 der insgesamt fünf Teleskopaufnahmefinger 1. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die U-Profile 86 ohne Ladegut 90 gezeigt. Weiters zeigen Fig.2 und Fig.3 den Teleskopaufnahmefingern 1 zugeordnete Fördereinrichtungen 15, welche jeweils durch angetriebene, umlaufende Fördergurte gebildet sind, mit welchen das Ladegut 90 auf die ausfahrenden Teleskopaufnahmefinger 1 oder von diesen herunter bewegt werden kann.

Fig.4A, 4B und 5 zeigen einen der Teleskopaufnahmefinger 1 in ausgefahrener Position mit der zugeordneten Fördereinrichtung 15. Der Teleskopaufnahmefinger 1 setzt sich aus einem Trägerelement 2, das in eingebautem Zustand gegenüber dem Lastaufnahmemittel 95 bzw. dem Hubschlitten 85 fixiert ist, sowie einem Mittelfingerelement 3 und einem Endfingerelement 4 zusammen, die gegenüber dem Trägerelement 2 in beide Längsachsenrichtungen parallel ein- und ausfahrbar sind. Fig.6 zeigt den eingebauten Teleskopaufnahmefinger 1 mit Ladegut 90 aus zwei Gebinden bestehend in einem Zustand, in dem dieser gerade in einem Regalfach 97 abgesenkt wird. Erfindungsgemäß ist ein an das Mittelfingerelement 3 gekoppeltes Linearantriebselement 50 vorgesehen, mit dem eine Bewegung des Mittelfingerelements 3 in Richtung der Längsachse des Mittelfingerelements 3 erzeugbar ist, auf dem ein Kopplungselement 5 vorgesehen ist, das in Eingriff mit dem Endfingerelement 4 steht und welches die Bewegung des Mittelfingerelements 3 in eine zusätzliche gleichgerichtete Bewegung des Endfingerelements umsetzt.

Wie in Fig.7 und 8 im Detail gezeigt, ist auf dem Trägerelement 2 und dem Endfingerelement 4 jeweils ein in Längsachsenrichtung sich erstreckender Zahnstangenbereich 22, 42 ausgebildet, die einander gegenüberliegend orientiert sind.

Über das Linearantriebselement 50 wird das Mittelfingerelement 3 gegenüber dem Lastaufnahmemittel 95 verschoben.

Das Kopplungselement ist in diesem Ausführungsbeispiel durch ein Zahnrad 5 gebildet. Das Kopplungselement kann aber auch, wie weiter unten genauer beschrieben, durch drei oder mehrere Zahnräder gebildet sein. Für diesen Fall ergibt sich noch eine zusätzliche Ausfahrlänge des Endfingerelements 4, wie in Fig.6 strichliert angedeutet ist, um kleinere weitere Gebinde 90, die in Fig.6 strichliert dargestellt sind, aus dem hintersten Regelbereich holen zu können. Zur Erfüllung seiner Funktion muss dabei das Linearantriebselement 50 ebenso durch drei oder mehr miteinander gepaarte Zahnräder gebildet sein (in Fig.6 nicht dargestellt), wie in Fig. 14 gezeigt. Wieder unter Bezugnahme auf Fig.7 und 8 weist das zwischen dem Trägerelement 2 und dem Endfingerelement 4 angeordnete Mittelfingerelement 3 eine Öffnung 70 auf, in der das Zahnrad 5 drehbar gelagert ist, das in den Zahnstangenbereich 22 des Trägerelements 2 und in den Zahnstangenbereich 42 des Endfingerelements 4 kämmend eingreift, sodass bei einer durch das Linearantriebselement 50 hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements 3 gegenüber dem Trägerelement 2 das Endfingerelement 4 eine Linearbewegung durch Abrollen des Zahnrads 5 in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements 3 ausführt.

Wird somit das Mittelfingerelement 3 durch das Linearantriebselement 50 (Fig.4A, 4B) gegenüber dem Trägerelement 2 in die eine oder die andere Richtung bewegt, so rollt das im Mittelfingerelement 3 drehbar gelagerte Zahnrad 5 auf der einen Seite an dem Zahnstangenbereich 22 des Trägerelementes 2 ab und verschiebt dabei durch die gegenläufige Bewegung auf der anderen Seite das Endfingerelement 4 in die gleiche Richtung.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Endfingerelement 4 einen doppelt so großen Verfahrweg wie das Mittelfingerelement 3 auf.

Die Drehachse 55 (Fig.9) des Zahnrads 5 erstreckt sich dabei senkrecht zur Längsachse und in der Ebene des Mittelfingerelements 3.

Das Zahnrad 5 ist auf halber Länge des Mittelfingerelements 3 angeordnet, wie aus Fig.4B und Fig.7 ersichtlich ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Linearantriebselement 50 durch ein mittels Motor angetriebenes Zahnrad verwirklicht, kann aber im Rahmen der Erfindung auch anders gestaltet sein.

Wie in Fig.9 gezeigt sind zum Zwecke der besseren Verschiebbarkeit des Mittelfingerelements 3 und des Endfingerelements 4 jeweils auf einer Seite des Trägerelements 2 und des Mittelfingerelements 3 in Längsrichtung beabstandete Führungsrollen 20, 21 angeordnet, in die jeweils ein gegenüber diesen verschiebbar geführtes Führungsprofil 30, 31 eingreift.

Die Führungsprofile 30, 31 sind ihrerseits auf der dem Trägerelement 2 gegenüberliegenden Seite des Mittelfingerelements 3 bzw. der dem Mittelfingerelement 3 gegenüberliegende Seite des Endfingerelements 4 angebracht und ermöglichen somit ein reibungsarmes Gleiten auf den in sie eingreifenden Führungsrollen 20, 21. In Fig. 10 ist eine stirnseitige Ansicht des Mittelfingerelements 3 mit dem Zahnrad 5 und mit dem Führungsprofil 30 auf einer Seite und den an der gegenüberliegenden Seite angebrachten Führungsrollen 21 gezeigt. An der Unterseite des Mittelfingerelements 3 ist ein in Längsrichtung sich erstreckendes Zahnstangenelement 9 angebracht, das im eingebauten Zustand mit dem Linearantriebselement 50 gekoppelt ist, über welches das Mittelführungselement 3 gegenüber dem Trägerelement 2 in zwei entgegengesetzten Richtungen verfahrbar ist.

Das Führungsprofil 30 weist genauso wie das Führungsprofil 31 einen C-förmigen Querschnitt auf, wobei die zugehörigen Führungsrollen 20, 21 (Fig.9) als Kegelstumpfrollen ausgebildet sind, die mit ihren Kegelstumpfflächen an korrespondierenden Innenflächen der Führungsprofile 30, 31 anliegen .

Wie in Fig.9 und teilweise Fig.11 gezeigt sind das Trägerelement 2, das Mittelfingerelement 3 und das Endfingerelement 4 nebeneinander angeordnet, wobei das Endfingerelement 4 ein Profil mit einem vertikal verlaufenden Schenkel 58 und einem obenliegenden Quersteg 59 aufweist, auf dem ein Auflageelement 60 zur Lastbeförderung angeordnet ist und der sich - im Querschnitt gesehen - in einem Abstand oberhalb zur Oberkante des Mittelfingerelements 3 in Richtung des Trägerelements 2 erstreckt.

Das Mittelfingerelement 3 ist in der Mitte zwischen dem Trägerelement 2 und dem Endfingerelement 4 angeordnet.

In Fig.9 ist ferner gezeigt, dass die dem Teleskopaufnahmefinger 1 zugeordnete Fördereinrichtung 15 an der dem Mittelfingerelement 3 abgewandten Seite des Trägerelements 2 angeordnet ist.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Fördereinrichtung 15 aus zwei stirnseitig aneinander anschließenden

Bandfördereinheiten 16, 17 (Fig.4A, 4B) gebildet, die an ihrer Oberseite einen linearen Förderweg ausbilden, der oberhalb der Oberkante des Auflageelements 60 liegt. Die

Bandfördereinheiten 16, 17 weisen am Trägerelement 2 gelagerte Rollen 150 auf (Fig.7, 8), über welche ein Endlosband geführt ist, das an einer Stelle an eine Antriebseinheit 105 (Fig.2, 3) gekoppelt ist. Aus der vergleichenden Darstellung gemäß Fig.12 ergibt sich ein Vorteil der Erfindung, gegenüber der obigen gezeigten herkömmlichen ausfahrbaren Anordnung, die aus Gründen der Stabilität eine relativ große Überlappung der beiden Arme 200, 300 erfordert, und damit bei gleicher Regaltiefe T eine große Breite B des Regalbediengeräts und damit verbunden eine große Ganglichte G, während in der unten gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung die für die Auflage des Ladegutes 90 erforderliche Länge des Endfingerelements 4 ungefähr gleich der erforderlichen Breite b des Regalbediengeräts ist, wodurch sich eine sehr schmale Bauweise und dadurch eine wesentlich geringere Ganglichte g erzielen lässt.

In der Praxis ergibt sich der Vorteil einer kompakten Bauweise. So kann ein Minimalabstand von 75 mm von Fingermitte zu Fingermitte erzielt werden, wodurch das erfindungsgemäße Regalbediengerät auch bei sehr kleinen Gebinden wie Paketen, Behältnissen, ... usw., mit z.B. Abmessungen von nur lOOxlOOmm als Aufstandsfläche einsetzbar ist, wobei zumindest zwei Finger gleichzeitig im Einsatz sein müssen, damit das Gebinde nicht kippt.

Diese kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen

Teleskopaufnahmefingers 1 gewährleistet dennoch, trotz Ausbildung der Führungsprofile 30, 31 als eine Art offene C- Profile, eine ausreichende Stabilität, da die einzelnen Teleskopelemente, wie das Führungsprofil 30 mit dem Mittelfingerelement 3 und das Führungsprofil 31 mit dem Endfingerelement 4 sowie das Trägerelement 2 mit dem Lastaufnahmemittel 95 jeweils biegesteif verbunden sind und dadurch das erforderliche Widerstandsmoment erreicht wird. Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Aus führungs form des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts, bei dem das

Kopplungselement 5 durch drei miteinander gepaarte Zahnräder 6, 7, 8 gebildet ist, wobei das zwischen dem Trägerelement 2 und dem Endfingerelement 4 angeordnete Mittelfingerelement 3 eine Öffnung 70 aufweist, in der die Zahnräder 6, 7, 8 drehbar gelagert sind, von denen die äußeren Zahnräder 6, 8 in den Zahnstangenbereich 22 des Trägerelements 2 und in den Zahnstangenbereich 42 des Endfingerelements 4 kämmend eingreifen. Die Bewegung des Zahnrades 8 ist dabei über das dazwischenliegende kleinere Zahnrad 7, das nicht in die Zahnstangenbereiche 22, 42 eingreift, mit der Bewegung des Zahnrades 6 gekoppelt, sodass bei einer durch das Linearantriebselement 50 hervorgerufenen Linearbewegung des Mittelfingerelements 3 gegenüber dem Trägerelement 2 das Endfingerelement 4 eine Linearbewegung durch Abrollen der äußeren Zahnräder 6, 8 in die Richtung der Linearbewegung des Mittelfingerelements 3 ausführt. Dazu ist es aber auch erforderlich, dass bei dieser Ausführung auch das Linearantriebselement 50 durch drei miteinander gepaarte Zahnräder 51, 52, 53 gebildet ist, wobei das dazwischenliegende kleinere Zahnrad 52, das nicht in das Zahnstangenelement 9 eingreift, das Antriebszahnrad für die beiden äußeren Zahnräder 51, 53, die je nach Verfahrposition zumindest eines der beiden Zahnräder 51, 53 in das Zahnstangenelement 9 kämmend eingreifen, darstellt.

Es können auch jeweils mehr als drei Zahnräder für diese Anordnung kombiniert werden, solange eine gleichläufige Bewegung der Zahnstangenbereiche 22 und 42 bzw. des Zahnstangenelementes 9 erzielt wird und die erforderliche Stabilität der Teleskopaufnahmefinger 1 noch gegeben ist. In der ausgefahrenen Stellung sind die Enden des Trägerelements 2 und des Endfingerelements 4 aufgrund des zwischengeschalteten kleineren Zahnrades 7 voneinander beabstandet, was eine gegenüber der vorigen Aus führungs form größere Ausziehlänge ohne merkliche Verringerung der Stabilität ermöglicht. Mit dieser geringfügigen

Verlängerungsmöglichkeit kann sicher gestellt werden, dass auch sehr kleines Ladegut 90 an der hintersten Position im Regallager, wie in Fig.6 mit strichlierten Linien dargestellt, problemlos gehandhabt werden kann.

1. Teleskopaufnahmefinger

2. Trägerelement

3. Mittelfingerelement

4. Endfingerelement

5. Zahnrad

6. Zahnrad

7. Zahnrad

8. Zahnrad

9. Zahnstangenelement

15. Fördereinrichtung

16. Förderbandeinheit

17. Förderbandeinheit 20. Führungsrolle

21. Führungsrolle

22. Zahnstangenbereich 23.

30. Führungsprofil

31. Führungsprofil

32.

41.

42. Zahnstangenbereich 43. 50. Linearantriebselement

51. Zahnrad

52. Zahnrad

53. Zahnrad

54.

55. Drehachse

56.

57.

58. Schenkel

59. Quersteg

60. Auflageelement

70. Öffnung

71.

72.

85. Hubschlitten

86. U-Profil 90. Ladegut

91. Regal

92. Regal

93. Schiene

94. Mast

95. Lastaufnahmemittel

96. Regalgasse

97. Regalfach

105. Antriebseinheit 106.

200. Arm

300. Arm