STEEGER RALF (DE)
JAEKER THILO-ALEXANDER (DE)
YILMAZ BILAL (DE)
US20130228657A1 | 2013-09-05 | |||
EP2916409A2 | 2015-09-09 | |||
EP1992839A2 | 2008-11-19 | |||
DE29907444U1 | 1999-07-29 | |||
EP2746634A1 | 2014-06-25 | |||
DE29607172U1 | 1996-06-13 | |||
GB934771A | 1963-08-21 | |||
DE202006007155U1 | 2006-07-06 | |||
DE2417353A1 | 1975-10-16 | |||
DE202017101483U1 | 2017-03-31 |
1 Zugentlastung zur Schnellmontage für eine Energieführungskette Ansprüche 1. Leitungsdurchführung (10; 100) für mehrere Leitungen, insbesondere Zugentlastung für eine Energieführungskette, umfassend : -einen mehrteiligen Halterahmen (15) mit einer ersten Leiste (11; 111) und einer gegenüberliegenden zweiten Leiste (12; 112), die durch Seitenteile (13, 14; 113, 114) verbunden sind,; -mindestens zwei blockartige Distanzstücke (16), die im Halterahmen gehalten sind und zwischen denen mehrere Leitungen, wie Kabel, Schläuche oder dgl . , durchführbar sind; -eine Spannvorrichtung zum Ausüben einer Spannkraft durch den Halterahmen (15) auf die Distanzstücke (16) zwecks Zugentlastung durchzuführender Leitungen; dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung mindestens einen Schnellspanner (20) aufweist, welcher in seiner Schließstellung die Seitenteile (13, 14; 113, 114) und/oder die Leisten (11, 12; 111, 112) gegeneinander spannt, um Spannkraft auf die Distanzstücke (16) auszuüben und in seiner Öffnungsstellung die Distanzstücke (16) löst zum Einlegen oder Entnehmen von Leitungen. 2 Leitungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einstückige Seitenteile (13, 14; 113, 114) die Leisten (11, 12; 111, 112) verbinden und dass die Spannvorrichtung zwei Schnellspanner (20) mit Hebelwirkung aufweist, die jeweils an einem der beiden Endbereiche der ersten Leiste (11) gelagert sind und mit einem der beiden Seitenteile (13, 14; 113, 114) zusammenwirken . Leitungsdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenteile (13, 14; 113, 114) mit jeweils einem Endbereich (17) schwenkbar an der zweiten Leiste (12) gelagert sind und mit dem anderen Endbereich (17) mit jeweils einem der beiden Schnellspanner (20) zusammenwirken, sodass jedes Seitenteil vom jeweiligen Schnellspanner in die Schließstellung geschwenkt werden kann. Leitungsdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiste (11) anhand der beiden Schnellspanner über die Seitenteile gegen die zweite Leiste (12) in die Schließstellung gespannt werden kann . Leitungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung zwei als Kniehebelspanner (20) ausgeführte Schnellspanner aufweist, die vorzugsweise symmetrisch am Halterahmen (15) angeordnet sind. Leitungsdurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kniehebelspanner (20) einen Spannarm (22) aufweist, mit einem als Halteklaue (23) geformten ersten Endbereich und einem mittels eines Gelenkbügels (25) an der ersten Leiste (11) schwenkbar gelagerten zweiten Endbereich (24). 3 7. Leitungsdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkbügel (25) zwei Schwenkachsen (26) senkrecht zur Montageebene definiert; und vorzgsweise, dass der Gelenkenkbügel (25) lösbar an der ersten Leiste und/oder der Spannarm lösbar am Gelenkbügel gelagert ist bzw. sind. 8. Leitungsdurchführung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiste (11) als Profil-Leiste ausgeführt ist mit einer Aufnahme zum Versenken der Kniehebelspanner (20) in eine Verriegelungsstellung. 9. Leitungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (11; 12) und die Seitenteile (13, 14) mittels lösbaren Gelenkverbindungen verbunden sind. 10. Zugentlastung (200) für mehrere Leitungen, insbesondere für eine Energieführungskette, umfassend: -einen mehrteiligen Halterahmen (215) mit einer ersten Leiste (211) und einer gegenüberliegenden zweiten Leiste (212), die durch Seitenteile (213, 214) verbunden sind; -mindestens zwei blockartige Distanzstücke (16), die im Halterahmen gehalten sind und zwischen denen mehrere Leitungen, wie Kabel, Schläuche oder dgl . , durchführbar sind; -wobei der Halterahmen (215) in einer Schließstellung durch die Seitenteile (213, 114) und/oder die Leisten (211, 212) Spannkraft zwecks Zugentlastung durchzuführender Leitungen auf die Distanzstücke (16) ausüben; dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenteile (213, 214) mit jeweils einem ersten Endbereich (218) schwenkbar an der zweiten Leiste (212) gelagert sind und mit dem anderen Endbereich jeweils zur lösbaren Befestigung mit ersten Leiste (211) zusammenwirken, sodass jedes Seitenteil (213, 214) von 4 der Schließstellung in eine Öffnungsstellung geschwenkt werden kann, in welcher die Distanzstücke (16) zum Einlegen oder Entnehmen von Leitungen freigegeben sind. 11. Zugentlastung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiste (211) beidseitig mit jedem Seitenteil (213, 214) verschraubbar ist, sodass die erste Leiste (211) nach Lösung der Schraubverbindung an einem Seitenteil (213, 214) zusammen mit dem anderen Seitenteil (213, 214) auf- und zuklappbar ist. 12. Zugentlastung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenteil (213, 214) am ersten Endbereich eine Schwenköffnung (218) aufweist, mittels welcher es lösbar an einem endseitigen Schwenkzapfen (217) der zweiten Leiste (212) gehalten und schwenkbar an dieser gelagert ist, wobei Schwenköffnung (218) und Schwenkzapfen (217) eine Schwenkachse parallel zur Durchführrichtung definieren. 13. Zugentlastung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (213, 214) in der Schließstellung eine Klemmkraft im Wesentlichen senkrecht zur Durchführrichtung und parallel zu den Leisten bewirken . 14. Zugentlastung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die ersten Leiste (211) endseitig mindestens eine senkrecht zu ihrer Längserstreckung vorstehende Hülse (236) für eine Schraube aufweist, welche in eine passende Aufnahme (237) jedes Seitenteils einsteckbar ist. 15. Zugentlastung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (16) elastisch verformbar ausgeführt sind und in Schließstellung die Leitungen kraftschlüssig in der Montageebene festlegen, 5 wobei die Distanzstücke (16) insbesondere als längliche Klemmteile mit gegenüberliegenden Klemmflächen und einer Hohlraumstruktur zwischen den Klemmflächen ausgeführt sind . 16. Zugentlastung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (16) mit ihrer Längserstreckung vertikal im Halterahmen angeordnet sind. 17. Endbefestigung (40) einer Energieführungskette umfassend zwei Endbefestigungslaschen (41; 42) und gekennzeichnet durch eine Zugentlastung (10; 100; 200) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 oder 10 bis 16, wobei die Leitungsdurchführung (10; 100; 200) durch Befestigungslöcher, vorzugsweise in den Seitenteilen (13, 14), in Richtung senkrecht zur Montageebene mit den Endbefestigungslaschen (41; 42) verschraubt ist und/oder an jedem Seitenteil (113, 114; 213, 214) eine Klemmbacke (103, 104) oder ein Halteclip (230) aufweist, zwecks formschlüssigem Eingriff in die Endbefestigungslaschen in der Schließstellung. 18. Energieführungskette mit einer endseitig angeordneten Zugentlastung (10; 100; 200) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 oder 10 bis 16. |
Energieführungskette
Die Erfindung betrifft allgemein eine Leitungsdurchführung zum geordneten Durchführen mehrerer Versorgungsleitungen, wie Kabel, Schläuche oder dgl . , und insbesondere eine derartige Leitungsdurchführung, die als Zugentlastung für eine Energieführungskette verwendbar ist.
Für einzelne Leitungen sind Durchführungen, auch mit
Zugentlastungsfunktion, in vielen Bauformen bekannt, z.B. als Kabeltüllen mit Quetschverschraubung . Auch als
Zugentlastung für Energieführungsketten wird das Prinzip der leitungsweisen einzelnen Festlegung angewandt, siehe z.B. die Klemmschellen für Energieführungsketten gemäß dem
Gebrauchsmuster DE 299 07 444 Ul der Anmelderin.
Wenn jede Leitung einzeln festgelegt wird, kann die
Zugentlastung optimal auf jede Leitung abgestimmt werden, dafür ist die Montage jedoch sehr aufwendig, insbesondere bei einer größeren Anzahl von unterschiedlichen Leitungen wie z.B. bei Energieführungsketten durchaus üblich.
Gattungsgemäß im Sinne der vorliegenden Erfindung ist daher eine Leitungsdurchführung, welche mehrere ggf.
verschiedenartige Versorgungsleitungen gemeinsam in einer gewünschten Anordnung durch eine Montageebene führt. Ein derartiger Kabelhalter für allgemeine Anwendungen ist z.B. in EP 2 746 634 AI beschrieben. Hierbei wird das
Konfektionieren durch einen mit Schnappverbindungen
hergestellten Halterahmen vereinfacht. Diese Lösung kann jedoch nur geringe Zugkräfte aufnehmen und ist z.B. für Energieführungsketten nicht angepasst.
Das Gebrauchsmuster DE 296 07 172 Ul der Anmelderin
beschreibt als Leitungsdurchführung für mehrere Leitungen eine Art Blockschelle, die insbesondere als Zugentlastung einer Energieführungskette für Schläuche geeignet ist und das Konfektionieren deutlich vereinfacht.
Eine vorbekannte, gattungsgemäße Leitungsdurchführung mit Zugentlastung für mehrere Leitungen zeigt die beigefügte FIG.3. Dieses ist z.B. im Katalog der Anmelderin „igus Katalog e-ketten und -Systeme 2015" (Seite 1175) der igus
GmbH gezeigt und hat sich bewährt. Diese Durchführung gemäß FIG.3 hat, entsprechend dem Wortlaut im Oberbegriff aus Anspruch 1, einen mehrteiligen etwa rechteckigen Halterahmen mit zwei gegenüberliegenden horizontalen Leisten (2, 5), nämlich einer unteren C-Schiene (5) zur Befestigung und einer oberen Klemmschiene (2), welche mittels einer
Spannvorrichtung (3, 4) gegen die C-Schiene gespannt wird. Die Leisten (2, 5) sind durch Seitenteile (1), nämlich mehrere vertikal gestapelte Halteblöcke, verbunden. Die Halteblöcke (1) halten im montierten Zustand die beiden
Leisten (2, 5) auf Abstand und halten seitlich zudem mehrere blockartige Distanzstücke (6), hier Zugentlastungsblöcke mit leitungsspezifischen Aussparungen in den Klemmflächen.
Zwischen den im Halterahmen gehaltenen Distanzstücken (6) werden die Versorgungsleitungen (nicht gezeigt)
durchgeführt. Die Spannvorrichtung zum Ausüben einer
Spannkraft durch den Halterahmen, insbesondere die
Klemmschiene (2), auf die Distanzstücke (6) zwecks
Zugentlastung durch kraftschlüssiges Festlegen der Leitungen an den Distanzstücken umfasst in der bekannten Bauform nach FIG.3 zwei Spannschrauben (3,4), die mit Gewindebolzen in der C-Schiene abstützen. Mit Gewindemuttern der
Spannschrauben (3,4) wird die vertikale Vorspannung bzw. Klemmkraft eingestellt, die von der Klemmschiene (2) gegen die C-Schiene (5), d.h. auf die Distanzstücke (6), ausgeübt wird .
Das Prinzip von Klemmleisten mit Schrauben als
Spannvorrichtung ist seit langem bekannt z.B. aus
GB 934,771 A, und auch z.B. in DE 20 2006 007 155 Ul für Zugentlastungen in aktiven Leitungsführungen beschrieben. Mit diesem Prinzip lassen sich hohe Klemmkräfte erzielen, um z.B. auch bei einer größeren Anzahl von Leitungen für jede Leitung eine hinreichende Zugentlastung zu gewährleisten. Die Bauformen entsprechend der FIG.3 haben sich bewährt, sind allerdings recht aufwendig einerseits in der
Konfektionierung, d.h. der Endmontage einschließlich
Durchführung und Festlegen der Leitungen, und andererseits auch beim Erzeugen der Klemmkraft zur Zugentlastung. Eine weitere Leitungsdurchführung ist in DE 24 17 353 AI beschrieben. Es handelt sich nicht um eine eigentliche
Zugentlastung, sondern eine spezielle Stegkonstruktion zum Verbinden von zwei Kettenlaschen innerhalb der Kette. Dabei sind innerhalb der Energieführungskette spezielle Querstege vorgesehen, mit einem Halteprofil an welchem jeweils eine elastisch deformierbare Klemmlippe angeordnet ist. Für eine endseitige Zugentlastung der Leitungen ist diese Bauweise nicht ohne weiteres geeignet.
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es mithin, eine Leitungsdurchführung für mehrere Versorgungsleitungen vorzuschlagen, welche das Konfektionieren vereinfacht. Dabei kann insbesondere auch eine vereinfachte Einstellung bzw. Herstellung einer Zugentlastungswirkung vorgesehen werden. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach
Anspruch 1 und unabhägig davon durch eine Vorrichtung nach Anspruch 10. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. In einer besonders einfachen Ausführungsform gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe bei einer
Leitungsdurchführung nach dem Oberbegriff aus Anspruch 1 gelöst, wenn die Spannvorrichtung mindestens einen
Schnellspanner aufweist, welcher in seiner Schließstellung die Seitenteile und/oder die Leisten gegeneinander spannt, um Spannkraft auf die Distanzstücke auszuüben und in seiner Öffnungsstellung die Distanzstücke löst bzw. freigibt zum Einlegen oder Entnehmen von Leitungen.
Dadurch kann insbesondere auch der montierte Zustand, in welchem die Rahmenteile miteinander fest verbunden sind, durch den Schnellspanner erzielt werden, d.h. der
Schnellspanner dient insbesondere auch zur Befestigung der Leisten und der Seitenteile bzw. Querteile. Daraus folgt auch, dass ein Öffnen zum nachträglichen Verändern der
Leitungsbelegung oder zum Leitungsaustausch z.B. bei Wartung in einfacher Weise durch den mindestens einen Schnellspanner erfolgt. Zugleich erzeugt der Schnellspanner auch die
Klemmkraft für eine kraftschlüssige Befestigung bzw. ein Festlegen der Versorgungsleitungen an den Distanzstücken gegen Zugkräfte.
Es kommen verschiedene an sich bekannte Bauarten von
Schnellspannern in Betracht, so ist z.B. eine umlaufende Spann- bzw. Klemmschelle mit einem Spannblech und einem Schnellverschluss denkbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die Spannvorrichtung zwei Schnellspanner mit
Hebelwirkung aufweist, die jeweils an einem der beiden
Endbereiche der ersten Leiste gelagert sind und mit den quer zu den Leisten angeordneten Seitenteilen zusammenwirken.
In einer bevorzugten Weiterbildung sind dabei als
Seitenteile zwei einstückige Seitenteile vorgesehen, welche die Leisten verbinden und Zugkraft von der ersten Leiste auf die zweite Leiste übertragen können.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die beiden Seitenteile mit jeweils einem Endbereich
schwenkbar an der zweiten Leiste gelagert sind und mit dem anderen Endbereich mit jeweils einem der beiden
Schnellspanner zusammenwirken. In dieser Bauweise kann jedes Querteil vom jeweiligen Schnellspanner in die
Schließstellung geschwenkt werden, d.h. die zugeschwenkten Seitenteile üben die Klemmkraft auf die Distanzstücke und die Leitungen aus. Diese Bauform ist besonders leicht zu handhaben und behält auch in der Öffnungsstellung noch eine gewisse Rahmenfunktion damit der Rahmen und die gelösten Distanzstücke nicht auseinanderfallen. Zudem kann je nach Drehpunktlage und Länge der Seitenteile eine zusätzliche Hebelwirkung für die Klemmkraft realisiert werden. Dabei kann die zweite Leiste als ortsfestes Gestell der
Schnellspanner-Mechanik und ggf. auch zur Befestigung des Halterahmens ausgeführt sein.
Alternativ kann aber auch, wie im Stand der Technik, die Klemmkraft durch parallel gegeneinander gezogene Leisten erzielt werden. Auch dies kann mit zwei Schnellspannern erzielt werden, z.B. wenn die zweite Leiste als ortsfestes Gestell, ggf. auch zur Befestigung des Halterahmens, ausgeführt ist, und die erste Leiste anhand der beiden
Schnellspanner über die Seitenteile gegen die zweite Leiste in die Schließstellung gespannt wird. Auch dies stellt eine Arbeitserleichterung im Vergleich zu bekannten
Spannschrauben dar und vermeidet ein Überspannen derselben. In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind als Spannvorrichtung zwei als Kniehebelspanner ausgeführte Schnellspanner vorgesehen, die vorzugsweise symmetrisch am Halterahmen angeordnet sind und symmetrische Spannkräfte an zwei Seiten auf die Seitenteile bzw. die erste Leiste ausüben .
Mit einem Kniehebelspanner kann handbetätigt mit geringer Kraft und ohne Zusatzwerkzeug eine relativ hohe Spannkraft erzeugt werden. Zudem kann eine inhärente Verriegelung in einer gewünschten Schließstellung vorgesehen werden, um eine vorbestimmte Kraft auszuüben. Durch die Anordnung von zwei Kniehebelspannern am Halterahmen wird eine gleichmäßigere Kraftverteilung auf die mehreren Leitungen vereinfacht.
In einer mechanisch günstigen Ausführungsform hat jeder Kniehebelspanner einen Spannarm, mit einem als Halteklaue geformten ersten Endbereich und einem mittels eines
Gelenkbügels an der ersten Leiste schwenkbar gelagerten zweiten Endbereich. Der Gelenkbügel definiert dabei eine erste Schwenkachse an der ersten Leiste und die zweite
Schwenkachse am Spannarm. Die Halteklaue kann an einem
Haltezapfen am Querteil die dritte Schwenkachse definieren. Vorzugsweise definieren die Gelenkbügel zwei Schwenkachsen senkrecht zur Montageebene, um möglichst exakt in der
Montageebene verlaufende Spannkräfte zu erzeugen, d.h.
Klemmkräfte im Wesentlichen senkrecht zur Durchführrichtung der Leitungen. Dabei können alle Drehgelenk- bzw.
Schwenkverbindungen lösbar ausgeführt sein, insbesondere kann der Schwenkbügel lösbar an der ersten Leiste und/oder der Spannarm lösbar am Schwenkbügel gelagert sein, um ein Abnehmen und Anbringen zumindest eines Rahmenteils zu erleichtern. Alle Schwenkachsen können senkrecht zur
Montageebene verlaufen, u.a. um die Stabilität des Rahmens in der Montageebene zu gewährleisten.
In bevorzugter Weiterbildung wird vorgesehen, dass die erste Leiste als Profil-Leiste ausgeführt ist mit einer nach außen offenen Aufnahme zum Versenken der beiden Kniehebelspanner in eine Verriegelungsstellung. Dadurch kann jeder
Kniehebelspanner im Wesentlichen in der ersten Leiste versenkt werden, insbesondere wenn der Kniehebelspanner über die Totpunktlage des Kniehebelspanners (d.h. wenn die drei Schwenkachsen in einer Ebene bzw. alle Drehpunkte auf einer Geraden liegen) hinaus geschwenkt ist. Dies vermeidet im Betrieb störend vorspringende Teile der Kniehebelspanner und reduziert das Risiko eines ungewollten Öffnens der
Kniehebelspanner, z.B. durch Einhaken des Spannarms an einem anderen Gegenstand.
In einer besonders einfachen Ausführungsform gemäß einem zweiten Aspekt wird Aufgabe bei einer Leitungsdurchführung nach dem Oberbegriff aus Anspruch 10 gelöst, indem die beiden Seitenteile mit ihrem ersten Endbereich schwenkbar an der zweiten Leiste gelagert sind und mit ihrem anderen
Endbereich jeweils zur lösbaren Befestigung mit ersten
Leiste zusammenwirken, sodass jedes Seitenteil von der
Schließstellung in eine Öffnungsstellung geschwenkt werden kann, in welcher die Distanzstücke zum Einlegen oder
Entnehmen von Leitungen freigegeben sind. Dies erlaubt einfachen Zugang zum Einlegen oder Entnehmen von Leitungen und auch eine vereinfachte Montage, mit oder ohne
Schnellspanner.
In einer Ausführungsform ist die erste Leiste an beiden Enden jeweils mit einem der beiden Seitenteile
verschraubbar . Somit kann dank der schwenkbaren Seitenteile die erste Leiste nach Lösung von nur einer
Schraubverbindung, d.h. der Schraubverbindung an einem
Seitenteil, ohne Werkzeug und ohne weiteren Arbeitsschritt zusammen mit dem anderen Seitenteil auf- und zugeklappt werden .
Bevorzugt hat jedes Seitenteil am ersten Endbereich eine Schwenköffnung, mittels welcher es lösbar an einem
endseitigen Schwenkzapfen der zweiten Leiste gehalten und daran schwenkbar gelagert ist.
Die Schwenkachse der Seitenteile, z.B. definiert durch
Schwenköffnung und Schwenkzapfen, ist bevorzugt parallel zur Durchführichtung bzw. senkrecht zur Montageebene bzw.
Hauptebene des Halterahmens. Damit schwenken die Seitenteile beim Auf- und Zuschwenken in der Montageebene.
In Schließstellung kann insbesondere durch die Seitenteile Spannkraft zwecks Zugentlastung durchzuführender Leitungen auf die Distanzstücke ausgeübt werden. Dabei können die Seitenteile in der Schließstellung eine Klemmkraft im
Wesentlichen senkrecht zur Durchführrichtung und parallel zu den Leisten bewirken. Auch die Leisten können mittels der Schraubverbindung eine gewisse Klemmwirkung erzielen.
Bevorzugt wird die primäre Klemmwirkung jedoch durch das Zuschwenken der Seitenteile relativ zueinander erzielt. So kann zudem eine Hebelwirkung ausgenutzt werden.
In einer Ausführungsform hat die erste Leiste endseitig mindestens eine senkrecht zu ihrer Längserstreckung
vorstehende Durchführhülse für eine Schraube, welche in eine passende Aufnahme jedes Seitenteils steckbar ist. Damit kann die erste Leiste nach dem Zuschwenken bereits halten bzw. einrasten, sodass Spannkraft zwischen den Seitenteilen schon erzielt ist noch bevor die Verschraubung erfolgt.
Alternativ zur Schraubverbindung kann die erste Leiste auch mit anderen Verbindungen an den Seitenteilen gesichert werden, z.B. mittels Rastverbindern oder sonstiger kraft- und/oder formschlüssiger Verbindung, insbesondere auch mittels Schnellspanner (s. oben) .
Unabhänhig vom Aspekt wird sind bevorzugt eine Anzahl
Distanzstücke vorgesehen die elastisch verformbar ausgeführt sind und die Leitungen kraftschlüssig in der Montageebene festlegen, wenn die Schließstellung der Spannvorrichtung erreicht ist. Die gewünschte Spannkraft kann dabei über die Eigenschaften der Distanzstücke vorgegeben werden. Dabei können mit dem vorgeschlagenen Verschluss am
Halterahmen die Distanzstücke mit ihrer Längserstreckung wie gewohnt horizontal, aber nun insbesondere vertikal im
Halterahmen angeordnet sein, was das Konfektionieren weiter erleichtert. Der Halterahmen kann insbesondere aus vier Hauptteilen, zwei Leisten und zwei Seitenteilen bestehen, die in der Montageebene bei Schließstellung einen im
Wesentlichen viereckigen Rahmen bilden.
Zur Erzielung geeigneter Klemmkräfte bei unterschiedlichen Leitungsdurchmessern werden bevorzugt relativ
weichelastische Distanzstücke in Form länglicher Klemmteile mit gegenüberliegenden Klemmflächen ausgeführt eingesetzt. Die Elastizität bzw. Verformbarkeit kann insbesondere mit einer wabenartigen Hohlraumstruktur zwischen den
Klemmflächen erzielt werden, wie im Gebrauchsmuster
DE 20 2017 101 483 offenbart, dessen Lehre durch Bezugnahme hier aufgenommen wird.
In DE 20 2017 101 483 ebenfalls näher gezeigt ist die
Endbefestigung einer Energieführungskette mit zwei
Endbefestigungslaschen. Als Zugentlastung kann dabei die Leitungsdurchführung gemäß einer der vorstehenden
Ausführungsformen eingesetzt werden. Damit eignet sich die Leitungsdurchführung insbesondere auch als Zugentlastung für eine Energieführungskette, d.h. für eine aktive
Leitungsführungseinrichtung zum Führen von Leitungen
zwischen relativbeweglichen Punkten, insbesondere aber nicht ausschließlich in wartungsintensiven Industriemaschinen.
Die Befestigung der Durchführung an den
Endbefestigungslaschen kann durch Schraubverbindung und/oder durch Formschluss erfolgen. Vorzugsweise sind Klemmbacken an jedem Seitenteil angeordnet ist, welche in der
Schließstellung zur formschlüssigen Befestigung in die
Endbefestigungslaschen greifen und die Durchführung an diesen sichern. Damit kann durch den Schnellspanner zugleich die Befestigung der Durchführung erfolgen.
Bevorzugte Merkmale beider Aspekte sind kombinierbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen, anhand derer bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung - ohne Beschränkung der Allgemeinheit der vorstehenden Beschreibung - nachfolgend erläutert wird. In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen baugleiche oder funktionsgleiche Elemente. Hierin zeigen: FIG.1A-1B: eine Perspektivansicht einer als
Zugentlastung für eine Energieführungskette ausgelegten Leitungsdurchführung für mehrere Leitungen mit einer Spannvorrichtung, in Schließstellung (FIG.1A) und in Öffnungsstellung (FIG.1B); FIG.2A-2B: einen vertikalen Schnitt durch die
Leitungsdurchführung aus FIG.l, in Schließstellung (FIG.2A) und in Öffnungsstellung (FIG.2B);
FIG.3: eine aus dem Stand der Technik bekannte
Zugentlastung vom Typ „Zugentlastungsstecksystem" der Fa. igus GmbH;
FIG.4A-4B: einen vertikalen Schnitt (FIG.4A) und einen horizontalen Schnitt (FIG.4B) gemäß Linie B-B eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Leitungsdurchführung als Zugentlastung am Endbefestigungsglied einer
Energieführungskette;
FIG.5A-5D: Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels einer Zugentlastungsvorrichtung für eine
Energieführungskette in Öffnungsstellung (FIG.5A, 5C) und in Schließstellung (FIG.5B, 5D) ; und
FIG.6A-6B: eine Zugentlastungsvorrichtung nach FIG. SA- SD, mit Halteclips (FIG.6B) zur Befestigung am
Endbefestigungsglied der Energieführungskette (FIG.6A).
FIG.1-2 zeigen eine Zugentlastung 10 zur Durchführung von Versorgungsleitungen (nicht gezeigt) endseitig an den einer Energieführungskette (nicht gezeigt) . Die Zugentlastung 10 besteht im Wesentlichen aus vier Rahmenteilen und den darin aufgenommenen Distanzstück 16, nämlich einer oberen ersten Leiste 11, einer unteren zweite Leiste 12 und zwei
baugleichen Seitenteilen 13, 14. Die Leistenteile 11, 12 und die Seitenteile 13, 14 bilden einen rechteckigen Halterahmen 15 welcher die Distanzstücke 16 hält wenn der Halterahmen 15 geschlossen bzw. montiert ist. Die Seitenteile 13, 14 halten dabei die beiden Leisten 11, 12 parallel auf Abstand halten. Zwischen den einzelnen Distanzstücken 16 werden die hier nicht näher gezeigten Versorgungsleitungen
durchgeführt, im Wesentlichen senkrecht zur Ebene aus
FIG.2A-2B, d.h. die Distanzstücke 16 dienen als
Zugentlastungsblöcke .
Um in Schließstellung Kraft anhand des Halterrahmens 15 und der Distanzstücke 16 auf durchgeführte Leitungen auszuüben ist in den Halterahmen 15 eine Spannvorrichtung bestehend aus zwei Kniehebelspannern 20 integriert. Die beiden
Kniehebelspanner 20 dienen als Schnellspanner und
gewährleisten in der Schließstellung (FIG.1A bzw. FIG.2A) durch Klemmkraft auf die Distanzstücke 16 die Zugentlastung. Andererseits erlauben die Kniehebelspanner 20 ein einfaches freigeben der Distanzstücke 16 und der durchgeführten
Leitungen. Die Kniehebelspanner 20 sind baugleich und spiegelsymmetrisch angeordnet. Die beiden Seitenteile 13, 14 sind einstückig,
beispielsweise als Spritzguss-Formteile aus Kunststoff, hergestellt und verbinden die beiden Leisten 11, 12. Dabei können die Seitenteile 13, 14 bezüglich einer horizontalen spiegelsymmetrisch ausgeführt sein. Die Seitenteile 13, 14 haben zwei als Schwenkachse dienende zylindrische
Haltezapfen 17. Die Haltezapfen 17 sind jeweils senkrecht zur Längserstreckung, in einem der beiden freigelegten
Endbereiche jedes Seitenteils 13, 14 vorgesehen. In der zweiten Leiste 12 hintergreifen die unteren Haltezapfen 17 lösbar in eine Schwenköffnung 18 und sind somit der zweiten Leiste 12 lösbar verbunden. Die Haltezapfen 17 bilden in den Schwenköffnungen 18 ein in der Montageebene (FIG. 2A-B) schwenkbares Drehgelenk zum Auf- und Zuschwenken der
Seitenteile 13, 14. Auch die Leisten 11, 12 können als
Spritzguss-Formteile aus Kunststoff hergestellt sein.
Jeder Kniehebelspanner 20 hat einen Spannarm 22 und ist vorzugsweise als Spritzguss-Formteil hergestellt. Jeder Kniehebelspanner 20 hat einen ersten Endbereich der als Halteklaue 23 bzw. Haltehaken geformt ist. Die Halteklaue 23 hintergreift jeweils den oberen Haltezapfen 17 eines
Seitenteils 13,14 in lösbarer Weise. Am anderen Endbereich hat der Spannarm 22 eine Halterung 24, die ein Schwenklager bildet. Anhand der Halterung 24 ist der Spannarm 22 fest, zumindest verliersicher, aber drehbar mit einem Gelenkbügel 25 verrastet. Der Gelenkbügel 25 kann dabei, z.B. in Art einer C-Klammer oder als vollumfänglich durchgehender Bügel in Art eines geschlossenen Rings ausgeführt sein und ist aus gegen Verformung festem Material hergestellt. Der
Gelenkbügel 25 bildet zwei zylindrische Schwenkzapfen 26, die als Drehachse dienen. Der eine Schwenkzapfen 26 ist in die Halterung 24 des Spannarms 22 eingerastet. Der
gegenüberliegende andere Schwenkzapfen 26 hintergreift lösbar eine Schwenkhalterung 19 der ersten Leiste 11. Jede Schwenkhalterung 19 ist am jeweiligen Endbereich der ersten Leiste 11 als im Querschnitt C-förmige Lageraufnahme
vorzugweise einstückig mit der Leiste 11 geformt. Die
Schwenkhalterung 19 ist nach innen gerichtet offen und ermöglicht ein leichtes Lösen des Gelenkbügels 25 aus der erste Leiste 11. Die Haltezapfen 17, die Schwenkhalterung 19 sowie die Schwenkzapfen 26 des Gelenkbügels 25 sind dabei mit einer Drehachse senkrecht zur Montageebene
(=Zeichnungsebene in FIG.2A-2B) angeordnet.
Die in FIG.2 am besten ersichtliche Lösbarkeit der
Haltezapfen 17 bzw. der Schwenkhalterung 19 erlaubt es, dass die Rahmenteile, d.h. die Leistenteile 11, 12 und die
Seitenteile 13, 14 leicht zusammengesetzt und auch leicht demontiert werden können. Insbesondere wird so auch der Zugang zu den Distanzstücken 16 und den zwischenliegenden Versorgungsleitungen vereinfacht.
Wie am besten aus FIG.1B-2B ersichtlich, ist die erste
Leiste 11 als Profil-Leiste ausgeführt mit einer nach außen offenen Aufnahme, in welche ein überwiegender Teil der beiden Kniehebelspanner 20 in der Schließstellung versenkt ist. Die Formgebung des Spannarms 22 ist dabei so gewählt, dass dieser in der Schließstellung über die Todpunktlage (=Lage bei welcher die Drehachsen des oberen Haltezapfens 17 und der beiden Schwenkzapfen 26 fluchten) hinaus in eine Verriegelungsstellung einrastet. Zum leichten Öffnen hat der Spannarm 22 am innenliegendem Endbereich eine entsprechende zurückgekrümmte Betätigungslasche 28, mit welcher von Hand entriegelt werden kann.
Alle Rahmenteile 11,12, 13,14 haben vorzugsweise an der Innenseite ein zur Dicke der Distanzstücke 16 passendes Aufnahmeprofil , z.B. in Form einer Nut, zur Halterung der Distanzstücke 16 bzw. Zugentlastungsblöcke. Die
Distanzstücke 16 sind vorzugsweise elastisch verformbar ausgeführt um die Leitungen kraftschlüssig festzulegen.
Besonders bevorzugt wird dabei die modulare Bauweise der Distanzstücke 16 gemäß dem Gebrauchsmuster
DE 20 2017 101 483, d.h. mit einer Hohlraumstruktur zwischen den seitlichen Klemmflächen für die Leitungen. Es können aber auch herkömmliche, maßgefertigte Zugentlastungsblöcke gemäß FIG.3, z.B. aus Polyurethan, eingesetzt werden.
Zur Befestigung des Halterrahmens 15 können z.B. an den beiden baugleichen Seitenteilen 13,14 Schraublöcher
senkrecht zur Montageebene vorgesehen werden zur
Schraubverbindung mit Endbefestigungslaschen eine
Energieführungskette (nicht gezeigt). Alternativ und/oder ergänzend kann die untere Leiste 12 Befestigungsmittel ähnlich der bekannten C-Schiene zum Befestigen des
Halterrahmens 15 an einer Energieführungskette aufweisen. Die Offenbarung aus DE 20 2017 101 483 wird zur Verkürzung durch Bezugnahme hierin aufgenommen, insbesondere
hinsichtlich der Distanzstücke 16 und der Endbefestigung einer Energieführungskette.
FIG.4A-4B zeigen eine weitere Variante einer
Leitungsdurchführung 100, die als Zugentlastung an der Endbefestigung 40 einer Energieführungskette dient. In an sich bekannter Bauweise hat die Endbefestigung 40 zwei spiegelsymmetrische Endbefestigungslaschen 41, 42, die zum gelenkigen Verbinden mit einem Kettenglied (nicht gezeigt) ausgelegt sind. Die Endbefestigungslaschen 41, 42 sind aus Kunststoff hergestellt und über Querstege 43 parallel aneinander gehalten. Beide Endbefestigungslaschen 41, 42 haben Rahmenbereiche mit eingesetzten Schraubbuchsen 45 aus Metall zum Verschrauben am beweglichen oder feststehenden Anschlussbereich . Die Leitungsdurchführung 100 in FIG.4A-4B unterscheidet sich im Wesentlichen in zwei Punkten von FIG.1-2 betreffend die Bauweise der beiden Seitenteile 113, 114 und der ersten Leiste 111. Zur Sicherung in Kettenlängsrichtung bzw.
senkrecht zur Montageebene haben die Seitenteile 113, 114 einteilig angeformte Klemmbacken 103, 104 mit einer
Formgebung, die konjugiert zur einer ohnehin vorhandenen Aussparung der Rahmenbereiche der Endbefestigungslaschen 41, 42 in vorbekannter Gestaltung passen. Wie aus FIG4A-4B ersichtlich hintergreifen die Klemmbacken 103, 104 in der Schließstellung (FIG.4B) zur formschlüssigen Befestigung in die Endbefestigungslaschen 41, 42 ein und klemmen so den Halterahmen 15 gegen diese. Dementsprechend sind die
Seitenteile 113, 114 hier spiegelsymmetrisch ausgeführt. Ein weiterer Unterschied besteht in zusammenwirkenden
Anstellschrägen 101 an der ersten Leiste 111 und
Anstellschrägen 102 an den Seitenteilen 113, 114, welche in der Schließstellung (FIG.4B) nebst der horizontalen
Klemmkraft durch die Kniehebelspanner 20 auch eine
zusätzliche vertikale Anpresskraft der ersten Leiste 111 zur zweiten Leiste 112 auf die Distanzstücke 16 ausüben.
Die Bauweise der Schnellspanner 20 ist dabei im Prinzip identisch zu in FIG.1-2. Auch sind der Spannarm 20 und die Schwenkbügel 25 aus formfestem, verwindungssteifen Material, z.B. aus Metall oder verstärktem Kunststoff oder einer
Kombination hieraus hergestellt.
Durch den erfindungsgemäßen Schnellverschluss wird das wahlweise Konfektionieren einer Leitungsdurchführung spürbar vereinfacht. Die Lösungen eignen sich besonders aber nicht ausschließlich als Zugentlastung für Energieführungsketten.
FIG.5A-5D zeigen eine dritte Variante einer
Leitungsdurchführung bzw. Zugentlastung 200 für eine
Energieführungskette (vgl. FIG.6A), insbesondere gemäß einem unabhängigen zweiten Aspekt der Erfindung. Die Zugentlastung 200 hat einen vierteiligen Halterahmen 215 aus zwei parallel gegenüberliegenden horizontalen Leisten 211, 212, und zwei vertikalen Seitenteile 213, 214. Eine Anzahl blockartige Distanzstücke 16, sind im Halterahmen 215 gehalten. Zwischen jeweils zwei vertikalen Distanzstücken 16 können mehrere Leitungen, wie Kabel, Schläuche oder dgl . , eingelegt und geklemmt werden. Auch hier werden Distanzstücke 16 mit wabenartiger gemäß Gebrauchsmuster DE 20 2017 101 483 verwendet. An beiden Schmalseiten haben die Distanzstücke 16 Vorsprünge mit denen sie formschlüssig gegen Zugkraft in innenseitigen Längsaussparungen der profilartigen Leisten 211, 212 gehalten sind. In Schließstellung erzeugt der
Halterahmen 215 Spannkraft zwecks Zugentlastung
durchzuführender Leitungen auf die Distanzstücke,
insbesondere durch die Seitenteile in horizontaler Richtung.
Zur Erleichterung der Benutzung sind die beiden Seitenteile 213, 214 je mit ihrem ersten Endbereich schwenkbar an der zweiten Leiste 212 gelagert. Am anderen Endbereich sind die beiden Seitenteile 213, 214 jeweils mit der ersten Leiste 211 durch eine Schraube 235 verschraubt und haben dazu bspw. ein geeignete Innengewinde oder eine innenseitige Aufnahme für eine Schraubenmutter (nicht gezeigt) .
In FIG.5A-5D hat jedes Seitenteil 213, 214 endseitig eine nach innen offene Schwenköffnung 218 die lösbar und
schwenkbar gelagert mit in Längsrichtung vorstehenden
Schwenkzapfen 217 der zweiten Leiste 212 zusammenwirkt. Die Schwenkachse ist dabei senkrecht zur Montageebene bzw.
Hauptebene die der erzeugt der Halterahmen 215 aufspannt. So kann jedes Seitenteil 213, 214 in eine Öffnungsstellung schwenken um Distanzstücke 16 bzw. Leitungen freizugegeben. Wie FIG.5A bzw. FIG.5C veranschaulichen kann die erste
Leiste 211 nach Lösung nur einer der Schrauben 235 zusammen mit dem anderen Seitenteil 213, 214 auf- und zuklappen. In der Öffnungsstellung nach FIG.5A bzw. 5C sind die
Distanzstücke 16 nicht auf gespreizt gezeigt, da hier noch keine Leitungen eingelegt sind, auch das andere Seitenteil 213 klappt ggf. nach außen. In Schließstellung wird
Klemmkraft parallel zu den Leisten 211, 212 hauptsächlich von den Seitenteilen 213, 214 bewirkt. Die erste Leiste 211 hat an beiden Enden eine senkrecht zu ihrer Längserstreckung vorstehende Durchführhülse 236 zum Ausrichten der Schraube 235, welche in eine vertikale
Aufnahme 237 im Seitenteil 213 bzw. 214 passt, sodass die Leiste 211 auch in FIG.5-6 schnell schließbar ist bereits bevor die Verschraubung mittels der Schraube 235 erfolgt.
Im Beispiel nach FIG.6A-6B zeigen haben die Seitenteile 213,
214 an der Außenseite mittige Aussparungen um formschlüssig einen optionalen Halteclip 230 zu halten. Der Halteclip 230 hält den Rahmen 215 und damit die Zugentlastung 200 an
Endbefestigungslaschen 241, 242 der Endbefestigung 240 einer Energieführungskette (FIG.6A), analog zu FIG.4. Dazu greift jeder Halteclip 230 in Schließstellung formschlüssig in eine Endbefestigungslaschen 241, 242 ein. FIG.6B zeigt weiterhin vier eckseitig angeordnete vertikal durchgehende
Schrauböffnungen 238 in den Seitenteilen 213, 214 und ggf. den Leisten 211, 212 um die untere Leiste 212 mittels
Schrauben von oben befestigen zu können bzw. zum Montieren und Demontieren, auch mit geschlossenem Halterahmen 215. Die Leisten 211, 212 können als Aluminium-Profilschienen und als Gleichteile ggf. mit Anbauteilen zur Schwenklagerung ausgeführt sein. Die Seitenteile 213, 214 sind Gleichteile und vorzugsweise Spritzguss-Kunststoffteile . Der Halterahmen
215 ist somit symmetrisch bzw. seitenvertauschbar sowie gleichwertig zu beiden Seiten aufklappbar, vgl. FIG.5A. Wie in FIG.1-4 besteht der Halterahmen 215 aus biegesteifen Teilen 211, 212; 213, 214 die robust ausgeführt sind, insbesondere mit verwindungssteifem Querschnittsprofil.
Die Halterahmen 15; 215 nach beiden Konzepten (FIG.1-4 und FIG.5-6) erlauben eine erhebliche Zeiteinsparung in der Montage (und Demontage bei Wartung) . In Kombination mit wabenartigen Distanzstücken bzw. Klemmblöcken 16 können zudem unterschiedlichste Leitungen zusammen in einer Lage eingelegt werden.
Bezugszeichenliste FIG.1-2:
10 Zugentlastung
11, 12 Leisten
13, 14 Seitenteile
15 Halterahmen
16 Distanzstück (Zugentlastungsblöcke)
17 Haltezapfen
18 Schwenköffnung
19 Schwenkhalterung
20 Kniehebelspanner
22 Spannarm
23 Halteklaue
24 Halterung
25 Gelenkbügel
26 Schwenkzapfen
28 Betätigungslasche
FIG.3 (Stand der Technik) :
1 Seitenteile (Halteblöcke)
2, 5 Leisten (Klemmschiene u. C-Schiene) 3, 4 Spannschrauben
6 Zugentlastungsblöcke FIG.4:
15 Halterahmen
16 Distanzstück (Zugentlastungsblock)
17 Haltezapfen
20 Kniehebelspanner
22 Spannarm
25 Gelenkbügel
40 Endbefestigung
41, 42 Endbefestigungslaschen
43 Quersteg
45 Schraubbuchsen
100 Zugentlastung
103, 104 Klemmbacke
111, 112 Leisten
113, 114 Seitenteile
FIG.5-6:
16 Distanzstück (Zugentlastungsblock) 200 Zugentlastung
211, 212 Leisten
213, 214 Seitenteile
215 Rahmen
217 Schwenkzapfen
218 Schwenköffnung
230 Halteclip
235 Schraube
236 Durchführhülse
237 Aufnahme
238 Schrauböffnungen
241, 242 Endbefestigungslaschen
240 Endbefestigung
Next Patent: METHOD FOR PRODUCING AN OPTOELECTRONIC COMPONENT, AND OPTOELECTRONIC COMPONENT