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Patent Searching and Data


Title:
STRANDING MACHINE HAVING A LUBRICATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/074687
Kind Code:
A1
Abstract:
A stranding machine (1) serves in particular as a stranding machine for load-bearing means for lift systems. The stranding machine (1) comprises a lubricating device (2) and rotating distributor discs (4, 5). The lubricating device (2) rotates together with the distributor discs (4, 5) about an axis of rotation (3). In this arrangement, the lubricating device (2) makes available lubricant which is conveyed through lubricant lines (8, 9) to the distributor discs (4, 5) and is applied to strands (32) which are to be twisted. Here, the lubricant is applied within guide passages (12) in the rotating distributor disc (4). As a result, lubricant in the form of wet lubricant can also be applied to the strands (32) and thus be uniformly incorporated into the load-bearing means.

Inventors:
D APICE ALESSANDRO (CH)
WIRTH MANFRED (CH)
EICHHORN ROLAND (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/067468
Publication Date:
June 18, 2009
Filing Date:
December 12, 2008
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
D APICE ALESSANDRO (CH)
WIRTH MANFRED (CH)
EICHHORN ROLAND (CH)
International Classes:
D07B7/12
Foreign References:
JPS63165590A1988-07-08
JPS63140734A1988-06-13
GB1215516A1970-12-09
US4406114A1983-09-27
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Hergiswil, CH)
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Claims:

Ansprüche

1. Verseilmaschine (1), insbesondere Verseilmaschine für Tragmittel von Aufzuganlagen, mit einer

Schmiermitteleinrichtung (2), die ein Schmiermittel zum Aufbringen auf Litzen (32), die verseilt werden, bereit stellt, und zumindest einer rotierbaren Verteilerscheibe (4), die mehrere Führungsdurchgänge (12) aufweist, durch die jeweils zumindest eine Litze (32) führbar ist, wobei die Schmiermitteleinrichtung (2) das Schmiermittel zu der rotierbaren Verteilerscheibe (4) fördert, um das Schmiermittel im Bereich der Verteilerscheibe (4) auf die Litzen (32) aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerscheibe (4) mehrere Anschlussstellen (30, 31) aufweist, die über Schmiermittelleitungen (8', 9') mit der Schmiermitteleinrichtung (2) verbunden sind, und dass jeder der Führungsdurchgänge (12) der Verteilerscheibe (4) einer der Anschlussstellen (30, 31) zugeordnet ist, um die Förderung von Schmiermitteln von der Schmiermitteleinrichtung über diese Anschlussstelle (30, 31) zu dem Führungsdurchgang (12) zu ermöglichen.

2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Führungsdurchgänge (12) eine über jeweils eine

Schmiermittelleitung (8', 9') mit der Schmiermittel- einrichtung (2) verbundene Anschlussstelle (30, 31) zugeordnet ist.

3. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer Anschlussstelle (30, 31) mehrere Führungsdurchgänge (12) zugeordnet sind.

4. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsdurchgang (12) in der Verteilerscheibe (4) über eine ausschliesslich ihm zugeordnete Anschlussstelle und eine ausschliesslich ihm zugeordnete Schmiermittelleitung mit der Schmiermitteleinrichtung verbindbar ist.

5. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermitteleinrichtung (2) zusammen mit der rotierbaren Verteilerscheibe (4) rotiert.

6. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmiermittelauftrag auf die Litzen (32) durch die

Ausgestaltungen der Schmiermittelleitungen (8, 8', 9, 9') und/oder durch Freilassen zumindest einer Anschlussstelle (30, 31) der Verteilerscheibe (4) und/oder Sperrung zumindest einer Schmiermittelleitung (8, 8', 9, 9') einstellbar ist.

7. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermitteleinrichtung (2) zumindest eine Schmiermittelpumpe (16, 17) aufweist.

8. Verseilmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

die Schmiermittelpumpe (16, 17) zumindest mittelbar durch einen nicht rotierenden Zahnring (22) über ein umlaufendes Satellitenritzel (25, 26) antreibbar ist.

9. Verseilmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Satellitenritzel (25, 26) mittels eines stufenlosen, regelbaren Getriebes (16', 17') auf die Schmiermittelpumpe (16, 17) einwirkt.

10. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mitrotierende Schmiermitteleinrichtung (2) wenigstens einen als Schmiermittel-Vorratsbehälter dienenden Druckspeicher (14, 15) umfasst, und dass die Schmiermittelpumpe (16, 17) Schmiermittel aus dem Druckspeicher (14, 15) zu der Verteilerscheibe (4) fördert.

11. Verseilmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (14, 15) als Kolbendruckspeicher ausgeführt ist.

12. Verseilmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckspeicher (14, 15) komprimiertes Gas oder eine

Metallfeder verwendet wird, um das Schmiermittel unter einem gewissen überdruck zu speichern.

13. Verseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermitteleinrichtung (2) ein Nassschmiermittel bereitstellt .

Description:

VERSEILMASCHINE MIT EINER SCHMIERMITTELEINRICHTUNG

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Verseilmaschine mit einer Schmiereinrichtung für Draht- oder Kunstfaserseile. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Verseilmaschinen zur Herstellung von Tragmitteln für Aufzuganlagen.

Stand der Technik

Aus der DE 1 206 332 ist eine schnell laufende Korbverseilmaschine, insbesondere eine

Schnellverseilmaschine, mit einer Schmiervorrichtung bekannt Die aus der DE 1 206 332 bekannte Ausgestaltung einer Verseilmaschine geht dabei von dem Gedanken aus, dass bei schnell laufenden Verseilmaschinen die umlaufenden Außendrähte beziehungsweise Außenlitzen eine undurchdringliche Prallwand bilden, die einen von außen aufgebrachten Schmierstoff auf Grund der Zentrifugalkraft wieder abschleudert. Bei der aus der DE 1 206 332 bekannten Verseilmaschine ist die Schmiereinrichtung daher so ausgestaltet, dass der Schmierstoff nicht von außen auf den umlaufenden Aderkegel, sondern von innen in unmittelbarer Nähe des Verseilpunktes aufgebracht wird. Da dort geringe Zentrifugalkräfte wirken, der Abstand der Adern eng ist und die Verseilung unmittelbar folgt, wird der eingeführte, überschüssige Schmierstoff erst durch das Zusammenlegen der Adern nach außen gepresst, wobei der Innenraum zwischen den Adern voll mit Fett ausgefüllt bleibt.

Die aus der DE 1 206 332 bekannte Verseilmaschine hat den Nachteil, dass die Aufbringung des Schmierstoffes nur punktuell im Inneren erfolgt, wobei die Verteilung des Schmierstoffes erst durch die Verseilung erfolgt. Die Verteilung des Schmierstoffes im Seil kann dadurch kaum beeinflusst werden, wobei sich eine ungleiche Verteilung des Schmierstoffes im Seil ergeben kann. Ferner eignet sich die bekannte Verseilmaschine nur für relativ viskose Schmierstoffe, da die Verteilung des Schmierstoffs erst durch ein Herauspressen des Schmierstoffs aus dem Inneren des Seils nach außen während der Verseilung erfolgt. Der Einsatzbereich der bekannten Verseilmaschine ist daher begrenzt.

Darstellung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Verseilmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine Aufbringung des Schmiermittels während der Verseilung verbessert ist. Insbesondere kann das Schmiermittel gezielter aufgebracht und somit besser über die Litzen verteilt werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Verseilmaschine möglich.

In vorteilhafter Weise rotiert die Schmiermitteleinrichtung zusammen mit der rotierbaren Verteilerscheibe. Dabei kann die Schmiermitteleinrichtung unter anderem eine Schmiermittelpumpe und einen mit der Schmiermittelpumpe verbundenen Kolbendruckspeicher aufweisen. Die Schmiermittelpumpe kann dann Schmiermittel aus dem

Kolbendruckspeicher zu der Verteilerscheibe fördern. Sowohl die Schmiermittelpumpe als auch der Kolbendruckspeicher rotieren dann zusammen mit der Verteilerscheibe. Eine vorteilhafte Möglichkeit, um dabei die Schmiermittelpumpe anzutreiben, besteht darin, dass die Schmiermittelpumpe durch einen nicht rotierenden und somit still stehenden Zahnring über ein umlaufendes Satellitenritzel antreibbar ist. Das Satellitenritzel läuft dabei an dem still stehenden Zahnring entlang, so dass in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit der Schmiermittelpumpe Energie zugeführt wird. Beispielsweise kann die Schmiermittelpumpe so eingestellt sein, dass die Fördermenge in etwa linear von der Rotationsgeschwindigkeit abhängt. Hierbei ist es weiter vorteilhaft, dass zwischen dem Satellitenritzel und der Schmiermittelpumpe ein stufenloses, regelbares Getriebe vorgesehen ist, um die für eine gewisse Drehzahl gewünschte Fördermenge einzustellen.

Vorteilhaft ist es ferner, dass die Schmiermitteleinrichtung einen als Schmiermittel-Vorratsbehälter dienenden

Druckspeicher umfasst, der bewirkt, dass das Schmiermittel bei allen vorkommenden Betriebsbedingungen zur

Schmiermittelpumpe gelangt. Da der Druckspeicher als Teil der Schmiermitteleinrichtung gemeinsam mit der Verteilerscheibe rotiert, ändert sich ständig die Lage des Druckspeichers bezüglich der Schwerkraft. Ferner wirken auf das Schmiermittel in dem Druckspeicher infolge der Rotation neben der Schwerkraft auch Zentrifugalkräfte. Der Druckspeicher kann beispielsweise als Blasenspeicher, Membranspeicher oder Kolbendruckspeicher ausgeführt sein, wobei als

Energiespeicher ein komprimiertes Gas oder eine Feder, vorzugsweise eine Metallfeder verwendet wird.

Vorteilhafterweise ist die Schmiermitteleinrichtung mit wenigstens einem Kolbendruckspeicher ausgerüstet. Ein solcher Kolbendruckspeicher weist einen Kolben auf, der in einem Zylinderrohr mit beidseitig vorhandenen Abschlussflanschen verschiebbar gelagert ist und im Zylinderrohr zwei Kammern voneinander trennt, deren Volumina durch Verschieben des Kolbens verkleinert bzw. vergrössert werden. Die erste Kammer wird über eine verschliessbare Zuleitung mit dem Schmiermittel gefüllt, und die zweite Kammer wird mit einem komprimierten Gas gefüllt oder mit einem gasgefüllten

Druckbehälter verbunden, so dass das komprimierte Gas über den Kolben das Nassschmiermittel unter Druck setzt, wodurch eine weitgehend blasenfreie Förderung von Schmiermittel aus dem Kolbendruckspeicher zur Schmiermittelpumpe gewährleistet ist.

In vorteilhafter Weise sind an der Verteilerscheibe mehrere Anschlussstellen vorgesehen, an denen die Verteilerscheibe über Schmiermittelleitungen mit der Schmiermitteleinrichtung bzw. mit dem Druckanschluss der Schmiermittelpumpe, verbindbar ist. Ferner sind die Führungsdurchgänge in der Verteilerscheibe definierten Anschlussstellen zugeordnet, wobei eine Anschlussstelle mit einem oder mehreren Führungsdurchgängen verbunden sein kann.

Vorzugsweise ist dabei jeder Führungsdurchgang nur einer Anschlussstelle zugeordnet, wobei von einer Anschlussstelle aber die Verbindung mit mehreren Führungsdurchgängen möglich sein kann.

In einer besonderen Ausführungsform ist jeder der Führungsdurchgänge über eine ausschliesslich ihm zugeordnete

Anschlussstelle und eine ausschliesslich ihm zugeordnete Schmiermittelleitung mit der Schmiermitteleinrichtung verbindbar .

Durch direkte Verbindung der Schmiermitteleinrichtung über Schmiermittelleitungen mit ausgewählten Anschlussstellen und damit mit Führungsdurchgängen, die mit den ausgewählten Anschlussstellen verbunden sind, können ausgewählte Führungsdurchgänge in der Verteilerscheibe mit Schmiermittel versorgt werden. Es kann somit gezielt festgelegt werden, im Bereich welcher Führungsdurchgänge ein Schmiermittelauftrag auf die jeweils durchlaufende Litze erfolgt.

Ferner kann in vorteilhafter Weise im Betrieb der Verseilmaschine die pro Zeiteinheit im Bereich eines

Führungsdurchgangs auf eine Litze aufgebrachte Menge über die Ausgestaltung der Schmiermittelleitung, insbesondere den Drosselwiderstand der Schmiermittelleitung, beeinflusst werden. Dabei ist es auch möglich, dass Anschlussstellen frei bleiben, obwohl Litzen durch die zugeordneten

Führungsdurchgänge geführt sind. Dadurch kann ein Schmiermittelauftrag gezielt auf nur einen Teil der Litzen des herzustellenden Seils erfolgen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Verseilmaschine in einer schematischen, perspektivischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 einen auszugsweisen, axialen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Verseilmaschine entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3 den in Fig. 2 mit III bezeichneten Ausschnitt der Verseilmaschine des Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei der Ausschnitt einen auszugsweisen Schnitt durch eine Verteilerscheibe der Verseilmaschine zeigt;

Fig. 4 einen auszugsweisen Schnitt durch die in der Fig. 3 dargestellte Verteilerscheibe entlang der mit IV bezeichneten Schnittlinie und

Fig. 5 einen Kolbendruckspeicher einer Verseilmaschine des Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer Schnittdarstellung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine Verseilmaschine 1 mit einer Schmiermitteleinrichtung 2 in einer räumlichen Darstellung. Die Verseilmaschine 1 kann insbesondere als Verseilmaschine für Tragmittel von Aufzuganlagen dienen. Als Tragmittel sind speziell Draht- oder Kunstfaserseile zu verstehen. Die Verseilmaschine 1 gewährleistet dabei den Auftrag zumindest eines Schmiermittels aus der Schmiermitteleinrichtung 2 auf Litzen des herzustellenden Seils, insbesondere Tragmittels. Der Begriff Litze ist dabei allgemein zu verstehen.

Beispielsweise kann eine Litze bereits durch eine vorausgegangene Verseilung ihrerseits aus mehreren Litzen, insbesondere Litzendrähten, bestehen. Ferner kann das Seil, das von der Verseilmaschine 1 aus mehreren Litzen hergestellt wird, wiederum als Litze für eine darauf folgende Verseilung dienen. Außerdem kann ein von der Verseilmaschine 1 hergestelltes Seil auch auf andere Weise weiterbehandelt werden. Die Schmiermitteleinrichtung 2 der Verseilmaschine 1 eignet sich besonders für die Einbringung von Nassschmierstoffen in das hergestellte Seil. Die erfindungsgemäße Verseilmaschine 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.

Die Verseilmaschine 1 ermöglicht einen definierten Auftrag eines Schmiermittels, insbesondere von Nassschmierstoffen, auf die Litzen während des Verseilprozesses. Tragmittel von Aufzügen sind in ihrer Lebensdauer grundsätzlich beschränkt. Mit dem Einsatz von Schmierstoffen, insbesondere von Nassschmierstoffen, kann die Lebensdauer von Tragmitteln erheblich erhöht werden, so dass die Kosten für Seilwechsel verringert sind. Durch das Schmiermittel kann der Reibwert zwischen den Reibpartnern, insbesondere von Litze zu Litze und Seil zu Scheibe, und somit auch der auftretende Verschleiß reduziert werden, welcher durch das überrollen des Seils über eine Treibscheibe, eine Umlenkrolle oder dergleichen hervorgerufen wird. Das Auftragen des Schmiermittels auf die Litzen erfolgt bei der Verseilmaschine 1 während der Verseilung, so dass ein zusätzlicher Produktionsschritt, bei dem Schmiermittel auf das hergestellte Seil aufgebracht wird, entfallen kann.

Die Verseilmaschine 1 weist Verteilerscheiben 4, 5, 6, 7 auf.

Dabei sind im Rahmen der Erfindung die Verteilerscheiben 4, 5 von besonderer Relevanz, da diese über mehrere Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' mit der

Schmiermitteleinrichtung 2 verbunden sind. Dabei sind in der Fig. 1 zur Vereinfachung der Darstellung nur die Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9', die mit der Verteilerscheibe 4 verbunden sind, gekennzeichnet. Bei der Verseilung rotiert die Schmiermitteleinrichtung 2 zusammen mit den Verteilerscheiben 4, 5, 6, 7 und den Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' um die Rotationsachse 3. Beispielsweise kann eine Drehzahl von etwa 55 Umdrehungen pro Minute vorgegeben werden. Der Antrieb kann dabei über eine Zentralwelle 10 erfolgen.

Die Litzen werden in einer Richtung 11 in etwa entlang der Rotationsachse 3 durch die Verteilerscheiben 4, 5, 6, 7 geführt. Dabei weisen die Verteilerscheiben 4, 5, 6, 7 Führungsdurchgänge auf, wobei ein Führungsdurchgang 12 in der Verteilerscheibe 4 in der Fig. 3 in weiterem Detail dargestellt ist. Im Bereich einer Seilführung 13 für das verseilte Seil ist ein Verseilpunkt vorgegeben, an dem die durch die Verteilerscheiben 4, 5, 6, 7 geführten Litzen aus verschiedenen Richtungen zusammenlaufen. Der radiale Abstand der Führungsdurchgänge 12 zu der Rotationsachse 3 nimmt daher in der Richtung 11 tendenziell ab. Allerdings kann der radiale Abstand der Führungsdurchgänge in der

Verteilerscheibe 5, die weiter entfernt von dem Verseilpunkt angeordnet ist als die Verteilerscheibe 4, auch kleiner sein als der radiale Abstand der Führungsdurchgänge 12 in der Verteilerscheibe 4. Dies ist möglich, da die

Verteilerscheiben 4, 5 sehr nah an dem Verseilpunkt angeordnet sind und die durch die Verteilerscheibe 5

geführten Litzen gewissermaßen den Kern des Seils bilden, während die durch die Verteilerscheibe 4 geführten Litzen die Hülle des Seils bilden. Eine solche Anordnung mit relativ nahe an der Rotationsachse 3 angeordneten Führungsdurchgängen 12 hat den Vorteil, dass nach dem Aufbringen des

Schmiermittels die Rotationskräfte relativ gering sind, so dass ein Abschleudern des auf die Litzen aufgebrachten Schmiermittels verhindert oder zumindest verringert ist.

In diesem Ausführungsbeispiel weist die

Schmiermitteleinrichtung 2 zwei Kolbendruckspeicher 14, 15 und Schmiermittelpumpen 16, 17 auf, wobei an der Fig. 1 die Schmiermittelpumpe 17 verdeckt ist. Der Kolbenspeicher 14 ist mit der Schmiermittelpumpe 16 auf geeignete Weise verbunden. Ferner ist der Kolbendruckspeicher 15 mit der

Schmiermittelpumpe 17 verbunden. Die Ausgestaltung der Kolbendruckspeicher 14, 15 ist in der Fig. 5 anhand des Kolbenddruckspeichers 15 im Detail weiter beschrieben. Die Schmiermittelpumpen 16, 17 fördern ein in den Kolbendruckspeichern 14, 15 enthaltenes Schmiermittel, insbesondere einen Nassschmierstoff, über die

Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' zu den Verteilerscheiben 4, 5. Dabei können beispielsweise etwa 20 Schmiermittelleitungen vorgesehen sein. Es ist anzumerken, dass einzelne Schmiermittelleitungen auch entfallen können oder eine Sperrmöglichkeit für jede der

Schmiermittelleitungen vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann die Schmiermittelpumpe 16 außer Betrieb gesetzt sein, so dass Schmiermittel nur über die mit der Schmiermittelpumpe 17 verbundenen Schmiermittelleitungen 8, 9 zu den Verteilerscheiben 4, 5 geführt wird.

Die Verseilmaschine 1 weist einen ortsfesten Stelltisch 20 auf. Auf dem Stelltisch 20 ist die Seilführung 13 in Richtung der Rotationsachse 13 verschiebbar gelagert. Ferner ist mittels eines Zahnkranzhalters 21 ein Zahnring 22 mit dem Stelltisch 20 verbunden. Der Zahnring 22 steht somit still, das heißt rotiert nicht mit der Schmiermitteleinrichtung 2. Die Schmiermitteleinrichtung 2 ist zwischen Drehscheiben 23, 24 angeordnet, wobei die Elemente der Schmiermitteleinrichtung 2, insbesondere die Kolbendruckspeicher 14, 15 und die Schmiermittelpumpen 16,

17, auf geeignete Weise mit den Drehscheiben 23, 24 verbunden sind. Die Drehscheiben 23, 24 bilden dadurch mit der Schmiermitteleinrichtung 2 eine Einheit, die zusammen im Betrieb um die Rotationsachse 3 rotiert. An der Drehscheibe 23 sind Satellitenritzel 25, 26 drehbar gelagert, wobei die Lagerung jeweils in einem in die Schmiermittelpumpe 16 integrierten Getriebe 16', 17' erfolgt. Die Satellitenritzel 25, 26 sind in Bezug auf die Rotationsachse gegenüberliegend an der Drehscheibe 23 angeordnet. Ferner stehen die Satellitenritzel 25, 26 an gegenüberliegenden Seiten in Eingriff mit dem Zahnring 22. Wenn die Zentralwelle 10 angetrieben wird und somit auch die Drehscheibe 23 rotiert, dann laufen die Satellitenritzel 25, 26 an dem Zahnring 22 entlang, so dass die Satellitenritzel 25, 26 mittels des Zahnrings 22 angetrieben sind. Somit kann die mechanische Energie, die über die Zentralwelle 10 zur Verfügung steht, mittels des Zahnrings 22 und der Satellitenritzel 25, 26 teilweise zum Betrieb der Schmiermittelpumpen 16, 17 verwendet werden.

Die Getriebe 16', 17' sind als stufenlose, regelbare Getriebe 16', 17' ausgestaltet, so dass für eine bestimmte Drehzahl,

beispielsweise für 50 Umdrehungen pro Minute, eine gewisse Fördermenge an Schmiermittel zu den Verteilerscheiben 4, 5 eingestellt werden kann. Dabei besteht der Vorteil, dass die Fördermenge zumindest im Wesentlichen proportional zur momentanen Drehgeschwindigkeit der Verseilmaschine 1 und somit zu dem in Richtung 11 erfolgenden Seiltransport ist. Dadurch ergibt sich eine Schmiermittelförderung, die an die Länge des zu schmierenden Seils angepasst ist. Dadurch wird zumindest näherungsweise ein gleichmäßiger Schmiermitteleintrag in das Seil ermöglicht, der unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der Verseilmaschine 1 ist.

Fig. 2 zeigt einen auszugsweisen, axialen Schnitt durch die in der Fig. 1 gezeigte Verseilmaschine 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist auch ein scheibenförmiger Teil 13' der Seilführung 13 gezeigt, der die Position des Verseilpunktes 13'' definiert. Dabei ist die Anordnung des scheibenförmigen Teils 13' der Seilführung 13 relativ zu der Verseilmaschine 1 so gewählt, dass eine zuverlässige Durchführung des Verseilprozesses und somit eine Herstellung eines einwandfrei verseilten Seiles möglich ist.

Der Stelltisch 20 sowie der Zahnkranzhalter 21 sind dabei zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt. Ferner ist der Zahnring 22 in der Darstellung im Wesentlichen durch die Drehscheibe 23 verdeckt. Aus der Fig. 2 ist eine mögliche Konstruktion ersichtlich, um die Schmiermitteleinrichtung 2 so mit der Zentralwelle 10 zu verbinden, dass eine zuverlässige Rotation aller Bauteile um die Rotationsachse 3 ohne Einschränkung der Funktionsweise möglich ist. Ferner wird eine zuverlässige Funktion der Schmiermittelförderung an die Litzen durch die Zusammenwirkung der einzelnen Bauteile

der Schmiermitteleinrichtung 2, insbesondere der Kolbendruckspeicher 14, 15, der Schmiermittelpumpen 16 und 17 und der Getriebe 16', 17', sowie der Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' ermöglicht.

Die Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' führen das Schmiermittel in die Verteilerscheiben 4, 5, wie es anhand der Fig. 3 und 4 im weiteren Detail beschrieben ist. Die Verteilerscheiben 4, 5 weisen Anschlussstellen 30, 31 auf, von denen in der Fig. 2 nur die Anschlussstellen 30, 31 gekennzeichnet sind. An den Anschlussstellen 30, 31 sind in diesem Fall die Schmiermittelleitungen 8', 9' an die Verteilerscheibe 4 angeschlossen. Es ist aber auch möglich, dass ein oder mehrere Anschlussstellen 30, 31 frei bleiben oder dass die Zufuhr von Schmiermittel durch Sperren einer oder mehrerer Schmiermittelleitungen 8', 9' zu den Anschlussstellen 30, 31 unterbrochen ist. Beispielsweise kann die Anschlussstelle 30 frei bleiben oder die Schmiermittelleitung 8' gesperrt werden, wobei in beiden Fällen der Führungsdurchgang 12 in der Verteilerscheibe 4, der der Anschlussstelle 30 zugeordnet ist, trocken bleibt und somit kein Schmiermittelübergang auf die durch den Führungsdurchgang 12 geführte Litze erfolgt.

Andererseits kann im Fall einer an die Verteilerstelle 4 angeschlossenen Schmiermittelleitung 8', die Schmiermittel über die Anschlussstelle 30 an den Führungsdurchgang 12 fördert, der Umfang der Schmiermittelförderung und somit die Schmiermittelmenge pro Zeiteinheit gezielt beeinflusst werden. Die Beeinflussung ist durch eine Einstellung der Drosselwirkung der Schmiermittelleitung 8' möglich. Beispielsweise kann die Schmiermittelleitung 8'

gegebenenfalls durch eine längere Schmiermittelleitung oder durch eine Schmiermittelleitung mit zumindest abschnittsweise verringertem Durchmesser ersetzt werden, um die an den Führungsdurchgang 12 geförderte Schmiermittelmenge pro Zeiteinheit zu verringern. Dabei ist anzumerken, dass auf diese Weise insbesondere eine relative änderung der für bestimmte Litzen vorgesehenen Schmiermittelmenge möglich ist. Insbesondere kann auf diese Weise die über die Schmiermittelleitung 8' geförderte Schmiermittelmenge relativ zu der über die Schmiermittelleitung 9' geförderte

Schmiermittelmenge beeinflusst werden. Andererseits kann durch die Wahl der übersetzung des Getriebes 16' gezielt die Schmiermittelmenge beeinflusst werden, die über alle mit der Schmiermittelpumpe 16 verbundenen Schmiermittelleitungen gefördert wird. Dies kann wiederum relativ zu der über die Schmiermittelpumpe 17 geförderten Schmiermittelmenge erfolgen .

Außerdem können mehrere Führungsdurchgänge 12 in einer Verteilerscheibe, beispielsweise der Verteilerscheibe 4, mit einem einzigen Anschlusspunkt, beispielsweise dem Anschlusspunkt 30, verbunden sein. In diesem Fall ist die zu diesen Führungsdurchgängen 12 jeweils gelangende Schmiermittelmenge pro Zeiteinheit zumindest im Wesentlichen gleich groß. Dadurch können gegebenenfalls

Schmiermittelleitungen 8, 8', 9, 9' eingespart werden. Die gezielte Beeinflussung der auf die einzelnen Litzen abgegebenen Schmiermittelmenge kann dann durch Austausch der Verteilerscheibe 4 gegen eine anders ausgestaltete Verteilerscheibe erfolgen.

Somit ermöglicht die Verseilmaschine 1 eine gezielte

Beeinflussung der an eine Litze pro Zeiteinheit oder auch pro Längeneinheit abgegebenen Schmiermittelmenge, wobei die insgesamt abgegebene Schmiermittelmenge zumindest im Wesentlichen linear proportional zu der Umdrehungszahl der Zentralwelle 10 ist. Da auch der Seilvorschub in der Richtung 11, das heißt die hergestellte Seilmenge in Metern, im Wesentlichen linear proportional von der Umdrehungszahl der Zentralwelle 10 abhängt, ist somit die pro Längeneinheit in das Seil eingebrachte Schmiermittellänge für eine gegebene Einstellung der Verseilmaschine 1 im Wesentlichen konstant. Somit kann bei der Herstellung eines Tragmittels, insbesondere eines Draht- oder Kunstfaserseils, ein gleichmäßiger Eintrag von Schmiermittel in das Tragmittel erfolgen, auch wenn sich die Umdrehungsgeschwindigkeit der Verseilmaschine 1 ändert. Ferner kann eine optimierte

Verteilung des Schmiermittels innerhalb des Tragmittels vorgegeben werden. Somit kann ein Tragmittel hoher Qualität hergestellt werden.

Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 mit III bezeichneten Ausschnitt der Verteilerscheibe 4 in einer auszugsweisen Schnittdarstellung. Dabei ist an der Anschlussstelle 30 der Verteilerscheibe 4 die Schmiermittelleitung 8' angeschlossen. Die Schmiermittelleitung 8' ist dabei auf geeignete Weise mit der Verteilerscheibe 4 verbunden. Ferner ist durch den

Führungsdurchgang 12 in der Verteilerscheibe 4 eine Litze 32 geführt, die in der Richtung 11' durch die Verteilerscheibe 4 läuft. Der Richtungspfeil 11' zeigt dabei zumindest im Wesentlichen auf die Rotationsachse 3 beziehungsweise auf den Verseilpunkt 13'' (Fig. 2) .

Die Verteilerscheibe 4 weist eine innenliegende Ausnehmung 30

auf, die in diesem Ausführungsbeispiel als Kanal ausgestaltet ist. Durch die innenliegende Ausnehmung 33 strömt im Betrieb Schmiermittel, insbesondere ein Nassschmierstoff, in einer Strömungsrichtung 34 zu dem Führungsdurchgang 12, wo das Schmiermittel in Kontakt mit der Litze 32 gelangt. Dabei weist die Ausnehmung 33 einen zylinderförmigen Schmierbereich 35 auf, der so ausgestaltet ist, dass das Schmiermittel von allen Seiten an die Litze 32 gelangt. Da die Litze 32 in der Richtung 11' durch den Führungsdurchgang 12 gleitet, wird fortwährend Schmiermittel aus dem Schmierbereich 35 auf die Litze 32 übertragen. Die Verteilerscheibe 4 weist eine Seite 36, die von dem Verseilpunkt 13'' abgewandt ist, und eine Seite 37 auf, die dem Verseilpunkt 13'' zugewandt ist. Ferner weist die Litze 32 eine Mantelfläche 38 auf. Auf der Seite 36 der Verteilerscheibe 4 ist die Mantelfläche 38 der Litze 32 noch unbenetzt. Nach dem Durchlaufen der Verteilerscheibe 4 ist die Mantelfläche 38 mit dem Schmiermittel benetzt. Somit ist die Mantelfläche 38 auf der Seite 37 der Verteilerscheibe 4 mit Schmiermittel versehen. Da der Führungsdurchgang 12 relativ nah an der Rotationsachse 3 angeordnet ist, sind die auf das Schmiermittel an der Mantelfläche 38 wirkende Kräfte relativ gering, so dass ein unerwünschtes Abschleudern des Schmiermittels verhindert oder zumindest mengenmäßig verringert ist. Da auch der Abstand der Verteilerscheibe 4 zu dem Verseilpunkt 13' ' relativ kurz ist, gelangt das auf die Mantelfläche 38 aufgebrachte Schmiermittel zumindest weitgehend in das Tragmittel.

Fig. 4 zeigt einen auszugsweisen Schnitt durch die in der Fig. 3 dargestellte Verteilerscheibe entlang der mit IV bezeichneten Schnittlinie. Dabei strömt das als Nassschmierstoff ausgestaltete Schmiermittel in der

Strömungsrichtung 34 durch die innen liegende Ausnehmung 33 zu dem Schmierbereich 35 der Ausnehmung 33, durch den die Litze 32 geführt ist. Dabei ist durch die weiteren Strömungspfeile veranschaulicht, wie das Schmiermittel von allen Seiten an die Litze 32 gelangt. Die zylinderförmige

Ausgestaltung des Schmierbereichs 35 ermöglicht eine relativ gleichmäßige Benetzung der Mantelfläche 38 der Litze 32. Der Führungsdurchgang 12 ist somit in Form einer Düse ausgestaltet, durch die die Litze 32 geführt ist. Allerdings kann der Schmierbereich 35 auch anders ausgestaltet sein. Insbesondere kann das Schmiermittel gezielt auf einen Teil der Mantelfläche 38, insbesondere einen radial innen liegenden Teil der Mantelfläche 38, aufgebracht werden.

Ferner kann ausgehend von dem in der Fig. 3 gezeigten

Anschlusspunkt 30 die innen liegende Ausnehmung 33 auch so ausgestaltet sein, dass weitere Führungsdurchgänge in der Verteilerscheibe 4 mit dem Schmiermittel versorgt werden.

Fig. 5 zeigt den Kolbendruckspeicher 15 der

Schmiermitteleinrichtung 2 des Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer axialen Schnittdarstellung. Der Kolbendruckspeicher 14 ist dabei entsprechend dem Kolbendruckspeicher 15 ausgestaltet. Der Kolbendruckspeicher 15 weist eine Achse 40 auf, wobei sich die Orientierung der Achse 40 im Betrieb der Verseilmaschine 1 ständig ändert, so dass sich der Winkel zwischen der Achse 40 und der Richtung der Schwerkraft stets ändert. Ferner ist der Kolbendruckspeicher 15 den bei der Rotation auftretenden Kräften ausgesetzt. Der Kolbendruckspeicher 15 weist einen Innenraum 41 auf, der durch einen verschiebbar angeordneten Kolben 44 in Teile 42, 43 aufgeteilt ist. Dabei dient der

Teil 42 des Innenraums 41 zum Aufnehmen von Schmiermittel, insbesondere einem Nassschmierstoff. Der Kolbendruckspeicher 15 weist einen Druckluftanschluss 45 auf, an dem im Betrieb der Verseilmaschine 1 ein Druckluftspeicher angeschlossen ist. über den Druckluftanschluss 45 wird der Teil 43 des

Innenraums 41 mit Druckluft gefüllt, wobei der Kolben 44 in Richtung des Teils 42 des Innenraums 41, in dem sich das Schmiermittel befindet, beaufschlagt wird. Dadurch wird erreicht, dass sich die Größe des Teils 42 des Innenraums 41 kontinuierlich an die im Betrieb abnehmende

Schmiermittelmenge im Kolbendruckspeicher 15 anpasst, wodurch die Bildung von Blasen oder dergleichen im Schmiermittel verhindert oder zumindest vermindert ist. Die Entnahme des Schmiermittels erfolgt über den sperrbaren Ausgang 46, der auf geeignete Weise mit der Schmiermittelpumpe 17 verbunden ist .

An dem Kolben 44 ist ein Magnetring 47 vorgesehen. Ferner ist im Bereich des Ausgangs 46 ein Sensor 48 angeordnet, der als Magnetsensor 48 ausgestaltet ist. Wenn das Schmiermittel in dem Teil 42 des Innenraums 41 nahezu erschöpft ist, dann gelangt der Kolben 44 in die Nähe einer Deckelinnenseite 49 eines Deckels 50 des Kolbendruckspeichers 15. Mit dem Kolben 44 gelangt auch der Magnetring 47 in die Nähe der Deckelinnenseite 49 des Deckels 50. Durch den Magnetring 47 kann der Sensor 48 rechtzeitig erfassen, dass der Kolben 44 an oder in der nähe der Deckelinnenseite 49 angeordnet ist. Somit lässt sich während des Betriebs der Verseilmaschine 1 feststellen, wann der Schmiermittelvorrat in dem Kolbendruckspeicher 15 erschöpft oder nahezu erschöpft ist. Die Drehzahl der Verseilmaschine 1 kann dann reduziert und die Verseilmaschine 1 angehalten werden. Auf Grund der

vorteilhaften Ausgestaltung der Verseilmaschine 1 wird die Schmiermitteleinbringung in das Seil während der Reduktion der Drehzahl und dem Anhalten der Verseilmaschine 1 gleichmäßig fortgesetzt. Nach dem Auffüllen der Kolbendruckspeicher 14, 15 mit weiterem Schmiermittel kann die Verseilmaschine 1 wieder in Gang gesetzt und die Drehzahl der Verseilmaschine 1 auf die gewünschte Drehzahl erhöht werden. Hierbei wird weiterhin gleichmäßig Schmiermittel in das Seil eingebracht. Somit kann auch beim Auftreten von Unterbrechungen, beispielsweise zum Auffüllen der

Kolbendruckspeicher 14, 15, durchgehend eine gleich bleibende Qualität des Seils gewährleistet werden.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.