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Title:
STRIP-LIKE PROFILE AND METHOD FOR PRODUCING SAID PROFILE AND PULL-OUT GUIDE WITH A PROFILE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/150065
Kind Code:
A1
Abstract:
A strip-like profile (1,1', 1", 1' ", 1" ") for a pull-out guide is formed from a bent metal strip, wherein bent portions (2, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 14, 15) are provided in a central region of the metal strip in order to form at least one running path (25) for rolling bodies which are arranged between edge portions (6, 10) of the metal strip. According to the invention, at least one edge portion (6, 10) of the metal strip is fixed to an adjacent portion (2) of the metal strip. As a result, the rigidity of the profile can be improved in an effective manner. The invention also relates to a pull-out guide with a profile of this type and to a method for producing said profile.

Inventors:
WEICHELT RAINER (DE)
KROKE KARSTEN (DE)
DIENER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/056572
Publication Date:
December 17, 2009
Filing Date:
May 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
WEICHELT RAINER (DE)
KROKE KARSTEN (DE)
DIENER RALF (DE)
International Classes:
A47B88/493; B21D5/08
Foreign References:
BE443576A
EP1277422A12003-01-22
US20040032192A12004-02-19
US5829666A1998-11-03
BE443576A
EP1277422A12003-01-22
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

ϊ . Leistenförmiges Profil ( ϊ , 1 ' , V ' , ϊ " ' , 1 " " ) für eine Ausziehfύhrung, wobei das Profil (1, 1 ', 1 ", 1 '", 1 " ") aus einem gebogenen Metallband gebildet ist, das einen mittleren Bereich aufweist, der zwischen seitlichen Randabschnitten

(6, 10) angeordnet ist, wobei an dem Metallband umgebogene Abschnitte (2,

4, 5, 6, 8, 9, 10, 14, 15) zur Ausbildung mindestens einer Laufbahn (25) für

Wälzkörper vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein

Randabschnitt (6, 10) des Metallbandes an einem benachbarten Abschnitt (2) des Metallbandes festgelegt ist.

2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Randabschnitt (6, 10) und der benachbarte Abschnitt (2) zumindest bereichsweise stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Randabschnitt (6, 10) und der benachbarte Abschnitt (2) zumindest bereichsweise miteinander verklebt sind.

4. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Randabschnitt (6, 10) und der benachbarte Abschnitt (2) zumindest bereichsweise verschweißt sind.

5. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Randabschnitt (6, 10) und der benachbarte Abschnitt (2) zumindest bereichsweise durch Umformen aneinander festgelegt sind.

6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil an gegenüberliegenden Seiten Endabschnitte (3, 7) mit ein oder mehre- ren Laufbahnen (25) für Wälzkörper aufweist und zwischen den Endabschnitten (3, 7) ein Mittelabschnitt (2) angeordnet ist.

7. Profil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (2) doppelwandig ausgebildet ist.

8. Profil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randabschnitte (6, 10) mit ihren Stirnkanten (21, 22) im Bereich des Mittelabschnittes (2) angeordnet sind.

9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkanten (21, 22) der Randabschnitte (6, 10) zumindest bereichsweise aneinander festgelegt sind.

10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Profil (1 , 1 ', 1 ", 1 "") im Querschnitt zumindest einen kreuzförmigen Bereich (3, 7) aufweist, in dem zwei seitliche Stege (4, 14, 8, 15) und zwei vertikale Stege (2, 5, 6, 9, 10) vorgesehen sind, wobei an einem vertikalen Steg (2, 6, 10) die aneinander liegenden stoffschlüssigen Abschnitte vorgesehen sind.

1 1. Ausziehführung, insbesondere für Möbel, mit mindestens zwei relativ zueinander verfahrbaren Schienen, die über eine Vielzahl von Wälzkörpern aneinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein leistenförmiges Profil (1 , 1 ', 1 ", 1 ' ", 1 " ") nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.

12. Ausziehführung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das leis- tenförmige Profil (1, 1 ', 1 ", 1 '", 1 "") als Mittelschiene ausgebildet ist.

13. Verfahren zur Herstellung eines leistenförmigen Profils (1, 1 ', 1 ", 1 ' ", 1 5 ) 5 5 \ insbesondere nach Anspruch 1, mit den folgenden Schritten:

- Fördern eines Metallbandes entlang einer Biegestation mit einer Vielzahl von Biegeeinrichtungen zur Herstellung eines gebogenen bzw. gefalteten Querschnittes in einem mittleren Bereich des Metallbandes zur Ausbildung von Laufbahnen (25) für Wälzkörper;

- Festlegen mindestens eines Randabschnittes (6, 10) des Metallbandes an einem benachbarten Abschnitt (2) des Metallbandes mit einer unlösbaren Verbindung; und

- Abtrennen des Metallbandes in leistenförmige Profile (1 , 1 ', 1 ", T ", 1 "").

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen des Randabschnitles (6. 10) an dem benachbarten Abschnitt (2) durch Verkleben erfolgt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrag von Klebstoff (l l, 12) bahnförmig erfolgt.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auftrag von Klebstoff (1 1 , 12) das Metallband derart verformt wird, dass mindestens ein Randabschnitt (6, 10) an einem benachbarten flächigen Abschnitte (2) verklebt wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (H ', 11 ", 12', 12") in beabstandeten Streifen oder Punkten aufgetragen wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein schnell aushärtender Klebstoff verwendet wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das verklebte Metallband und/oder ein leistenförmiges Profil (1, 1 \ 1 ", 1 " ") nach dem Verkleben noch verschweißt wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschweißen des Profils (1 , 1 ', 1 ", 1 "") die verklebten Abschnitte (2, 6, 10) vor dem Aushärten des Klebstoffes fixiert werden.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen des Randabschnittes (6, 10) an dem benachbarten Abschnitt (2) durch Umformen erfolgt.

Description:

LEISTENFöRMIGES PROFIL UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG SOWIE. AUSZIEHFüHRUNG MIT EINEM SOLCHEN PROFIL

Die vorliegende Erfindung betrifft ein leistenförmiges Profil für eine Ausziehfüh- rung, wobei das Profil aus einem gebogenen Metallband gebildet ist, das einen mittleren Bereich aufweist, der zwischen seitlichen Randabschnitten angeordnet ist, wobei an dem Metallband umgebogene Abschnitte zur Ausbildung mindestens einer Laufbahn für Wälzkörper vorgesehen sind.

Es gibt leistenförmige Profile für Ausziehfϋhrungen, die Laufbahnen für Wälzkörper ausbilden und eine gebogene bzw. gefaltete Struktur aufweisen. Aufgrund der kompakten Geometrie ist nur eine gewisse Stabilität, insbesondere in Seitenrichtung vorhanden. Falls die Seitenstabilität eines solchen Profils erhöht werden soll, kann die Profilgeometrie abgewandelt werden, was allerdings den Bauraum ver- größert. Insofern muss eine Material stärke für das leistenförmige Profil eingesetzt werden, die eine ausreichende Seitenstabilität gewährleistet. Zudem soll bei längeren leistenförmigen Profilen ein Absenken bei der Nutzung reduziert werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein leistenförmiges Profil für eine Ausziehführung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, das eine hohe Stabilität besitzt und effektiv herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit einem leistenförmigen Profil mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Profils mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst.

Erfindungsgemäß ist bei dem leistenförmigen Profil mindestens ein Randabschnitt des Metallbandes an einem benachbarten Abschnitt des Metallbandes festgelegt. Dadurch wird die Eigensteifigkeit des leistenförmigen Profils erhöht, da der Rand- abschnitt und der benachbarte Abschnitt nicht mehr relativ zueinander verschoben werden können. Dies wirkt sich insbesondere bei einer Torsionsbelastung aus, bei der ein loses Aneinanderliegen eines Randabschnittes eine Verschiebung bewirken würde, was durch die unlösbare Festlegung des Randabschnittes verhindert wird. Dadurch fällt die Verformung des leistenförmigen Profils geringer aus und es kön-

nen höhere Lasten aufgenommen werden. Zudem ist es möglich, die Materialstärke des leistenförmigen Profils zu reduzieren, um bei gleicher Steifigkeit Materialkosten einzusparen und die Masse zu verringern.

Vorzugsweise sind der mindestens eine Randabschnitt und mindestens einer der benachbarten Abschnitte zumindest bereichsweise stoffschlüssig miteinander verbunden und können nicht mehr voneinander gelöst werden. Der Verbindungsbereich kann dadurch Lasten aufnehmen und die Steifigkeit des Profils erhöhen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine

Randabschnitt mit dem benachbarten Abschnitt bereichsweise miteinander verklebt. Eine solche Verklebung der aneinander liegenden Abschnitte lässt sich besonders effektiv in das Herstellungsverfahren integrieren. Alternativ oder zusätzlich können die Abschnitte auch bercichsweise miteinander verschweißt sein. Auch dadurch lässt sich eine stoffschlüssige Verbindung der aneinander anliegenden Abschnitte erreichen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der mindestens eine Randabschnitt und der benachbarte Abschnitt zumindest bereichsweise durch Umformen festgelegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Profil im Querschnitt zumindest einen kreuzförmigen Bereich auf, in dem zwei seitliche Stege und zwei vertikale Stege vorgesehen sind, wobei an einem vertikalen Steg die an- einander liegenden stoffschlüssig verbundenen Abschnitte vorgesehen sind.

Vorzugsweise ist ein Kantenbereich als stoffschlüssig verbundener Abschnitt ausgebildet, da sich dadurch eine große Steigerung der Stabilität erreichen lässt. Es ist auch möglich, die zwei Kantenbereiche eines Metallbandes stoffschlüssig mitein- ander zu verbinden, um die Torsionssteifigkeit zu erhöhen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Ausziehführung bereitgestellt, insbesondere für Möbel, bei der mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare Schienen vorgesehen sind, die über eine Vielzahl von Wälzkörpern aneinan-

der gelagert sind. Eine dieser Schienen ist dabei als ein erfindungsgemäßes leisten- förmiges Profil ausgebildet. Vorzugsweise ist dieses leistenförmige Profil als Mittelschiene einer Auszieh fuhrung mit drei Schienen ausgebildet. Gerade die Mittelschiene muss teilweise seitliche Lasten oder Torsionslasten aufnehmen, so dass die Versteifung des Mittelprofils einen besonders vorteilhaften Effekt besitzt.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines leistenförmigen Profils wird zunächst ein Metallband von einer Rolle abgewickelt und dann entlang einer Biegestation mit einer Vielzahl von Biegeeinrichtungen, vorzugsweise RoI- len, zur Herstellung eines gebogenen bzw. gefalteten Querschnittes in einem mittleren Bereich des Metallbandes zur Ausbildung von Laufbahnen für Wälzkörper gefördert. Anschließend wird mindestens ein Randabschnitt des Metallbandes an einem benachbarten Abschnitt des Metallbandes mit einer unlösbaren Verbindung festgelegt und das Metallband in leistenförmige Profile abgetrennt. Dies ermög- licht eine besonders effektive Herstellung des leistenförmigen Profils, das im kontinuierlichen Durchlaufprozess gefertigt werden kann, wobei bestehende Anlagen eingesetzt werden können, die um eine Klebestation, Schweißstation und/oder Umformstation ergänzt werden. Dadurch verlängert sich die Taktzeit bei der Herstellung nicht oder nur unwesentlich, so dass die mechanischen Vorteile durch die Versteifung des Profils überwiegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt zur Festlegung eines Randabschnittes des Metallbandes ein bahnförmiger Auftrag von Klebstoff, so dass entsprechende Klebemittelauftragseinrichtungen an der Biegestation montiert werden können. Es ist auch möglich, den Klebstoff in beabstandeten Streifen oder

Punkten aufzutragen, um gerade im Bereich der Schnittkante für das Profil keine Klebstoffmittelreste vorzufinden. Zudem ist es ausreichend, wenn die stoffschlüssige Verbindung auch abschnittsweise erfolgt. Statt dem Verkleben des Randabschnittes kann dieser auch zur Festlegung verschweißt oder umgeformt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das verklebte Metallband und/oder ein leistenförmiges Profil nach dem Verkleben noch verschweißt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn beim Verschweißen des Profils die verklebten Abschnitte vor dem Aushärten des Klebstoffes fixiert werden. Denn meist werden die Taktzei-

ten bei der Herstellung der Profile sehr kurz gehalten, so dass der Klebstoff beim Fördern des Metallbandes noch nicht ausgehärtet ist und keine entsprechende Haftwirkung kurzzeitig entfalten kann. Für diese Fälle ist es vorteilhaft, wenn durch ein Verschweißen, vorzugsweise durch Punktschweißungen oder durch Streifen, eine Fixierung der verklebten Profi lab schnitte erreicht wird. Um ein Verziehen des Profils durch einseitiges Schweißen zu vermeiden können Ausgleichs- schweißungen oder andere Maßnahmen an der gegenüberliegenden Profilseite vorgesehen werden. Dadurch kann die Aushärtung des Klebstoffes auch noch später erfolgen, da eine Verformung des Profils erst unter einer Belastung in einem montierten Zustand, beispielsweise in einer Ausziehführung, zu erwarten ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren IA und IB zwei Ansichten eines leistenförmigen Profils während der

Herstellung;

Figuren 2A und zwei Ansichten des Profils der Figur 1 beim Verkleben;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Profils der Figur 2A nach der Fertigstellung;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Profils der Figur 2A 5 2B nach der Fertigstellung in einer modifizierten Ausgestaltung;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines modifizierten Profils während der Herstellung;

Figur 6 eine Ansicht des modifizierten Profils der Figur 5 nach der Fertigstellung;

Figur 7 eine Ansicht eines modifizierten Profils nach der Fertigstellung, und

Figuren 8A bis 8D mehrere Ansichten einer weiteren Ausfύhrungsform eines leistenförmigen Profils.

In den Figuren IA und IB ist ein leistenförmiges Profil 1 gezeigt, das aus einem

Metailblech besteht und beispielsweise aus einem Metallband durch zahlreiche Biegungen in die gezeigte Form gebracht wurde. Das Profil 1 umfasst einen ebenen Mittelabschnitt 2, an dem an gegenüberliegenden Enden jeweils ein kreuzförmiger endseitiger Bereich 3 bzw. 7 ausgebildet ist.

Der endseitige Bereich 3 weist einen integral mit dem Mittelabschnitt 2 ausgebildeten seitlichen Steg 4 auf, an den sich ein vertikaler Steg 5 anschließt, der in einen hervorstehenden abgebogenen Randabschnitt 6 anschließt. Der Randabschnitt 6 ist aus einer endseitigen Kante des Metallbandes gebildet.

An der gegenüberliegenden Seite des Mittelabschnittes 2 ist ebenfalls ein kreuzförmiger endseitiger Bereich 7 ausgebildet, der einen seitlichen Steg 8 und einen vertikalen Steg 9 sowie einen von dem Mittelabschnitt 2 hervorstehenden Randabschnitt 10 aufweist.

An dem Mittelabschnitt 2 ist eine Anlagefläche 13 ausgebildet, auf die zwei zur Längsachse des Profils 1 parallel verlaufende Klebstoffstreifen 1 1 und 12 aufgetragen sind. Der Klebstoffstreifen 1 1 soll dabei zum Verkleben des noch zu verbiegenden Randabschnittes 6 dienen, der an der Innenfläche 16 gegen die Oberfläche 13 des Mittelabschnittes 2 anliegen soll. Gleichermaßen soll der untere Randabschnitt 10 mit einer Innenfläche 17 an der Oberfläche 13 des Mittelabschnittes 2 anliegen.

Wie in den Figuren 2A und 2B gezeigt ist, wurde durch ein weiteres Verbiegen des Randabschnittes 6 an dem kreuzförmigen Bereich 3 ein seitlicher Steg 14 ausgebildet, der spiegelbildlich zu dem seitlichen Steg 4 gebildet ist, wobei der Randab ¬ schnitt 6 nun an dem Mittelsteg 2 anliegt und dort verklebt ist. Im unteren Bereich ist ein seitlicher Steg 15 durch Verformen des Randabschnittes 10 ausgebildet worden, der spiegelbildlich zu dem seitlichen Steg 8 angeordnet ist. Der Randab-

schnitt 10 wurde im Bereich eines Endabschnittes verformt und mit dem Mittelabschnitt 2 verklebt, so dass die Innenfläche 17 über den Klebstoffstreifen 12 mit dem Mittelabschnitt 2 stoffschlüssig verbunden ist. Zwischen den Stirnkanten 21 und 22 der Randabschnitte 6 und 10 ist ein Spalt 18 ausgebildet. Der Spalt 18 ist etwa mittig zwischen den kreuzförmigen Bereichen 3 und 7 angeordnet, kann aber auch außermittig benachbart zu einem der Bereiche 3 oder 7 angeordnet sein.

Die beiden kreuzförmigen Bereiche 3 und 7 bilden zwischen den Stegen 2, 4, 5, 14 und 6 sowie 2, 8, 9, 15 und 10 jeweils bogenförmige Laufbahnen 25 aus, an denen Wälzkörper, insbesondere Kugeln, abrollen können. Jeder kreuzförmige Bereich 3 und 7 besitzt vier Laufbahnen 25, wobei es auch möglich ist, nur zwei oder drei dieser Laufbahnen 25 mit Wälzkörpern zu belegen.

In Figur 3 ist ein fertiggestelltes leistenförmiges Profil 1 dargestellt. Die Randab- schnitte 6 und 10 sind über eine leistenförmige Schweißnaht 19 miteinander verbunden worden. Durch die Schweißnaht 19 wird der Spalt 18 zwischen den Randabschnitten 6 und 10 überbrückt, wobei die Schweißnaht 19 sich in Längsrichtung auch durchgängig bis zu den Enden des Profils 1 erstrecken kann.

In Figur 4 ist eine modifizierte Ausgestaltung eines leistenförmigen Profils 1 ' dargestellt, bei dem statt einer durchgängigen Schweißnaht 19 mehrere streifenförmige Schweißabschnitte 20 vorgesehen sind, um die Rand ab schnitte 6 und 10 des Profils 1 ' miteinander zu verbinden. In dem dargestellten Ausfύhrungsbeispiel sind vier Schweißstreifen 20 vorgesehen, wobei es natürlich auch möglich ist, mehr o- der weniger Schweiß streifen 20 vorzusehen. Zudem kann die Verbindung der

Randabschnitte 6 und 10 auch über punktförmige Schweißnähte erfolgen.

Eine weitere mögliche Ausgestaltung eines leistenförmigen Profils 1 " ist in Figur 5 dargestellt. Statt eines bahnförmigen Auftrags einer Schweißnaht 1 1 und 12 sind hier nur kürzere streifenförmige Abschnitte aus Klebstoff 11 " und 12" vorgesehen, um die Randabschnitte 6 und 10 mit dem Mittelsteg 2 an einer Anlagefläche 13 zu verkleben. In dem gezeigten Ausfύhrungsbeispiel sind jeweils vier Klebestreifen 11 " und 12" vorgesehen, wobei natürlich auch mehr oder weniger Klebestreifen 1 1 " und 12" aufgetragen werden können.

In Figur 6 ist das Profil 1 " der Figur 5 fertiggestellt worden, wobei die Randabschnitte 6 und 10 nun mit dem Mittelabschnitt 2 verklebt sind. Ferner wurden die Randabschnitte 6 und 10 über streifenförmige Schweißabschnitte 20 miteinander verbunden. Die Schweißabschnitte 20 und die Klebstoffbahnen 11 " und 12" sind dabei alternierend angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass vergleichsweise wenig Klebstoff und Schweißzugabe benötigt wird. Ferner erfolgt beim Verschweißen ein geringerer Wärmeeintrag, so dass die Materialbelastung beim Schweißen geringer ist und ein mögliches Verziehen des Profils 1 " vermie- den bzw. verringert wird.

In Figur 7 ist eine modifizierte Ausführungsform eines Profils 1 ' " dargestellt, bei der die Randabschnitte des Blechstreifens durch Umformen an dem Mittelabschnitt 2'" festgelegt sind. Durch das Umformen ist an dem Mittelabschnitt 2"' eine kreisförmige Vertiefung 30 gebildet, in die verformte Endabschnitte 32 eingefügt sind, die ihrerseits eine kreisförmige Vertiefung 33 ausbilden. Die Stirnkanten 21 und 22 liegen dabei innerhalb der Vertiefung 30 aneinander an. Jedoch kann sich zwischen den Stirnkanten 21 und 22 auch ein Spalt durch Aufnahme der Fertigungstoleranzen ausbilden. Durch das Verformen mittels eines Stempels ist an der Vertiefung 30 auf der zu den Randabschnitten gegenüberliegenden Seite stegför- mige Vorsprünge 31 gebildet. Bei dem Umformen werden die zu verbindenden Abschnitte durch einen Stempel unter plastischer Deformation in eine Matrize gedrückt. Durch die Gestaltung der Matrize entsteht eine druckknopfähnliche Form, so dass die verformten Abschnitte form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

In den Figuren 8A und 8C ist ein leistenförmiges Profil 1" " gezeigt, das aus einem Metallband hergestellt ist und einen ebenen Mittelabschnitt 2"" aufweist, an dem an gegenüberliegenden Enden jeweils ein kreuzförmiger endseitiger Bereich 3 bzw. 7 ausgebildet ist, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 gezeigt ist, so dass die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.

Der endseitige Bereich 3 umfasst einen hervorstehenden abgebogenen Randabschnitt 6"", der kürzer ausgebildet ist als bei dem Ausführungsbeispiel der Figur

1. An der gegenüberliegenden Seite des Mittelabschnittes 2"" ist ebenfalls ein kreuzförmiger endseitiger Bereich 7 ausgebildet, an dem ein hervorstehender Randabschnitt 10"" ausgebildet ist. Die Randabschnitte 6"" und 10"" sind mit ihren Stirnkanten beabstandet voneinander angeordnet, so dass der Mittelabschnitt 2" " über eine gewisse Länge nur einlagig ausgebildet ist. Die Randabschnitte

6" " und 10" " sind über durchgängige aus Klebstoffstreifen 1 1 und 12 gebildete Nähte (Figur 8C) oder über mehrere Klebenahtabschnitte 11 ' und 12' (Figur 8D) mit dem Mittelabschnitt 2"" fest verbunden, wobei die Festlegung auch über entsprechend ausgebildete Schweißnähte erfolgen kann.

Die Geometrie des leistenförmigen Profils I 5 1 ', 1 ", 1 " * und 1 "" kann gerade im Bereich der kreuzförmigen Bereiche 3 und 7 abgewandelt werden. Statt der Ausbildung von vier Laufbahnen 25 können auch nur zwei oder drei Laufbahnen ausgebildet werden, so dass die Stege 4, 5 und 14 sowie 8, 9 und 15 eine andere Aus- gestaltung erfahren.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des leistenförmigen Profils 1 , 1 ', 1 ", 1 '" und 1 "" wird zunächst ein Metallband von einer Rolle abgewickelt und dann entlang einer Biegestation mit einer Vielzahl von Biegeeinrichtungen, vorzugsweise Rollen, zur Herstellung eines gebogenen bzw. gefalteten Querschnittes in einem mittleren Bereich des Metallbandes zur Ausbildung von Laufbahnen für Wälzkörper gefördert. Anschließend wird mindestens ein Randabschnitt des Metallbandes an einem benachbarten Abschnitt des Metallbandes mit einer unlösbaren Verbindung festgelegt und das Metallband in leistcnförmige Profile 1, 1 ', 1 ", T" und 1 "" abgetrennt.

Das unlösbare Verbinden eines Randabschnittes 6, 10 mit einem benachbarten Abschnitt 2 kann dabei durch Kleben, Schweißen, Umformen oder einer Kombination dieser Verbindungstechniken erfolgen. Die Breite der Randabschnitte 6 und 10 so wie die Anordnung der Befestigungsstreifen oder -punkte kann je nach den mechanischen Anforderungen variiert werden.

Wenn zwei Abschnitte des Metallbandes verklebt werden sollen, findet der Klebstoffauftrag in einer noch offenen Kontur des Metallbandes statt. Der Klebstoffauf-

trag kann dabei auch schon auf das glatte Metallband erfolgen, vorzugsweise findet der Auftrag des Klebstoffes jedoch im Bereich der Biegestation auf eine vorprofilierte Kontur statt. Beispielsweise kann der Klebstoffauftrag dann erfolgen, wenn die in den Figuren IA und IB gezeigte Kontur des Profils 1 erreicht wurde. Dann werden vorzugsweise Bahnen 1 1 und 12 aus Klebstoff an die Anlagefläche 13 des

Mittelabschnittes 2 aufgetragen.

Nach dem Auftrag des Klebstoffes in Bahnen, Streifen oder Punkten wird das Metallband weiter gebogen, so dass zumindest zwei flächige Abschnitte miteinander verklebt werden, im vorliegenden Fall werden die Rand ab schnitte 6 und 10 so gebogen, dass sie im Bereich benachbart zu den Stirnkanten 21 und 22 mit dem Mittelabschnitt 2 verklebt werden.

In der Biegestation werden die Randabschnitte 6 und 10 dabei zunächst auf den Mittelabschnitt 2 gedrückt, wobei der Klebstoff noch nicht ausgehärtet ist. Da je nach eingesetztem Klebstoff die Aushärtung eine gewisse Zeit erfordert, ist es vorteilhaft, wenn die verklebten Randabschnitte 6 und 10 bei der Herstellung schon fixiert werden. Hierfür wird im Anschluss an das Biegen der Randabschnitte 6 und 10 in die in Figur 2A und 2B gezeigte Kontur eine Verschweißung vorgenommen, wie dies in den Figuren 3 oder 4 gezeigt ist.

Durch das Anbringen der Schweißnähte 19 und 20 werden die Randabschnitte 6 und 10 zusätzlich aneinander fixiert, wobei die Schweißnähte 19 und 20 den Spalt 18 zwischen den Stegen 6 und 10 überbrücken. Dadurch ist der mittlere Abschnitt zwischen den kreuzförmigen Bereichen 3 und 7 doppelwandig ausgebildet.

Zudem können die Schweißnähte 19 und 20 eine Tiefe aufweisen, die bis zu dem Mittelsteg 2 reicht, so dass auch durch die Schweißnähte 19 und 20 eine Verschweißung der Randabschnitte 6 und 10 im Bereich der Stirnseiten 21 und 22 an dem Mittel steg 2 erfolgt.

Durch die Kombination des Verklebens der Randabschnitte 6 und 10 sowie die nachfolgende Verschweißung wird ein besonders stabiles Profil 1 erhalten.

Alternativ kann nach dem Verkleben der Randabschnitte 6 und 10 eine zusätzliche Festlegung der Randabschnitte durch Umformen erfolgen um ein stabiles Profil 1 '" zu erhalten.

Nach dem Fixieren der Stege 6 und 10 durch das Verschweißen kann das leisten- förmige Profil 1 , 1 ' oder 1 " in der gewünschten Länge abgetrennt werden.

Das erfmdungsgemäße Profil lässt sich insbesondere bei Ausziehfύhrungen einsetzen, wie sie in Möbeln bei Schubkästen zu finden sind. Dabei kann das in den Aus- fύhrungsbeispielen gezeigte Profil 1, 1 ', 1 ", 1 ' ", 1 "" als Mittelschiene ausgebildet sein, an dem eine Innenschiene und eine Außenschiene über Wälzkörper gelagert sind. Durch die Versteifung des leistenförmigen Profils 1, 1 ', 1 ", 1 " \ 1 "" können besonders hohe Lasten durch die Auszieh führung aufgenommen werden, insbesondere auch im Hinblick auf eine seitliche Belastung oder eine Torsionsbe- lastung.

Bezugszeichenliste

1 leistenförmiges Profil r leistenförmiges Profil

1 " leistenförmiges Profil v- 1 leistenförmiges Profil

1 "" leistenförmiges Profil

2 Mittelabschnitt

3 kreuzförmiger Bereich

4 seitlicher Steg

5 vertikaler Steg

6 abgebogener Randabschnitt

7 kreuzförmiger Bereich

8 seitlicher Steg

9 vertikaler Steg

10 hervorstehender Randabschnitt

11 Klebstoffstreifen

11 ' Klebenahtabschnitte

1 1 ' ' Klebstoffabschnitte

12 Klebstoffstreifen

12' Klebstoffabschnitte

12' ' Klebstoffabschnitte

13 Anlagefiäche

14 seitlicher Steg

15 seitlicher Steg

16 Innenfläche

17 Innenfläche

18 Spalt

19 Schweißnaht

20 Schweißabschnitte

21 Stirnkante

22 Stirnkante

25 Laufbahnen

30 Vertiefung

31 stegförmiger Vorsprung

32 Endabschnitte

33 kreisförmige Vertiefung