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Patent Searching and Data


Title:
STRIP WINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/008814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strip winder (1) for winding a hot or cold strip (25) into a coil, comprising a winder mandrel (2), pressure rolls (6-8), deflection cups (9-11), and a feed shaft (20). The aim of the invention is to improve a strip winder of this type so that a hot or cold strip (25) can be wound securely on the winder mandrel (2) even at high speeds and when the strip is thin. To that end, the deflection cups (9-11) have channels (18) whose outlet openings (19) are located in the cup area and the channels (18) are connected to a medium supply system.

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Inventors:
BRAUN MARTIN (DE)
IRLE REINHARD (DE)
MUELLER ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/005151
Publication Date:
February 25, 1999
Filing Date:
August 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHLOEMANN SIEMAG AG (DE)
BRAUN MARTIN (DE)
IRLE REINHARD (DE)
MUELLER ADOLF (DE)
International Classes:
B21C47/06; B21C47/34; (IPC1-7): B21C47/06
Foreign References:
GB867086A1961-05-03
GB2096973A1982-10-27
DE3708891C11987-11-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 064 (M - 285) 27 March 1984 (1984-03-27)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Große-Pollmeier-Valentin-Gihske Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bandhaspel zum Aufwickeln von Warmoder Kaltband zu einem Coil mit einem Haspeldorn sowie Andruckrollen, Umlenkschalen und einem Einlaufschacht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB die Umlenkschalen (9,10,11) Kanale (18) aufweisen, deren Austrittsoffnungen (19) im Schalenbereich liegen, und daB die Kanale (18) aneinMediumVersorgungssystemangeschlossensind.
2. Bandhaspel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dal3 die Kanale (18) und deren Offnungen (19) in Laufrichtung des zu wickelnden Bandes angeordnet sind.
3. Bandhaspel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dal3 als Versorgungsmedium Wasser verwendet wird.
4. Bandhaspel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB als Versorgungsmedium Druckluft verwendet wird.
5. Bandhaspel nach einem der Anspruche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daBeineMediumZufuhrungsleitungfurmehrereKanalevorgesehen ist.
6. Bandhaspel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB die Andruckrollen (6', 7', 8') als Kammrollen ausgebildet sind, daB die Austrittsoffnungen (19', 24') der Kanale (18', 23') auf die Kammlucken der in Bandlaufrichtung nachfolgenden Kammrollen ausgerichtet sind, und daB uber die Kammlucken in Bandlaufrichtung nachfolgenden Umlenkschalen (9', 10', 11') Druckmedium zugefuhrt werden kann.
7. Bandhaspel nach einem der Anspruche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Einlaufschacht mediumbeaufschlagt ist.
Description:
Bandhaspel Die Erfindung betrifft einen Bandhaspel zum Aufwickeln von Warm- oder Kaltband zu einem Coil mit Andruckrollen, Umlenkschalen und einem Einlaufschacht.

Bei derartigen Bandhaspeln sind die Andruckrollen angetrieben und befinden sich mit den Umlenkschalen auf Schwenksystemen, die durch Hydraulik-bzw. Pneumatikzylinder bewegt werden und um einen Dreh- punkt derart schwenkbar gelagert sind, daß sie auf den Haspeldorn zu-bzw. von diesem weggeschwenkt werden können. Die Andrückrollen und Umlenkschalen dienen dazu, die ersten Windungen des zu wickeln- den Bandes um den Haspeldorn herumzufuhren und in Verbindung mit dem Nachspreizen des Haspeldorns den Kraftschluß zwischen Band und Haspeldorn herzustellen, um anschliebend das Band unter Zug bei abgeschwenkten Andrückrollen und Umlenkschalen aufzuwickeln. die Andrückrollen haben auberdem die Aufgabe, am Ende des Wickelvorgangs die auberge Windung zu halten.

Das durch die Umlenkschalen umzulenkende Band wird infolge von Zentrifugalkräften und Biegekraften in die gekrummte Kontur der Umlenkschale gedruckt. Dabei entsteht eine Reibkraft, die der Transportbewegung des Bandes einen Widerstand entgegensetzt. Diese Reibkraft kann insbesondere bei dunnen Bander aufgrund der geringen Knicksteifigkeit derselben dazu fuhren, daB das Band ausknickt, 'il zwischen Haspeldorn und Umlenkschalen im Haspel steckenbleibt und der Wickelvorgang abgebrochen werden muß. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandhaspel derart zu gestalten, daB Warm-oder Kaltband auch bei grbberen Geschwindig- keiten und kleinen Dicken sicher auf dem Haspeldorn angewickelt werden kann.

Dazu wird vorgeschlagen, dal3 die Umlenkschalen Kanale aufweisen, deren Austrittsöffnungen im Schalenbereich liegen, und daB die Kanale an ein Medium-Versorgungssystem angeschlossen sind.

Das austretende Medium sorgt beim Umlenken des Bandes fur eine Reduzierung der Reibkraft zwischen Band und Schale. Es ubt, ins- besondere wenn das Merkmal des Anspruchs 2 verwirklicht wird, Kraft auf das Band aus, deren Komponenten in die Bandlaufrichtung sowie auf den Haspeldorn zu weisen. Dadurch wird das Band auf den sich spreizenden Haspeldorn zugefuhrt. Das Band wird zudem von den angetriebenen Andrückrollen, an denen es durch ReibschluB anliegt, vorwärts transportiert, so daß ein Ausbrechen des Bandes verhindert wird. Am Ende des Wickelvorgangs wird die äußere Windung des Coils von den Andruckrollen an das Coil gedruckt, wobei die Andrückrollen mit einer geringfugig kleineren Geschwindigkeit angetrieben werden als die Bandgeschwindigkeit und verhindern damit ein Herumschlagen des Bandendes um das Coil.

Als Medium, mit dem die Kanale der Umlenkschalen versorgt werden, hat sich Wasser bzw. Druckluft bewährt. Wird eine Mediumzufuhr- leitung fur mehrere Kanale vorgesehen, so reicht es aus, eine flexible Leitung, die die Schwenkbewegung der Schalen auszugleichen vermag, zu diesen zu legen.

Als vorteilhaft hat es sich ebenfalls erwiesen, wenn die Andruck- rollen als Kammrollen ausgebildet sind, die Austrittsöffnungen der Kanale auf die Kammlücken der in Bandlaufrichtung nachfolgenden Kammrollen ausgerichtet sind und uber die Kammlücken den in Band- laufrichtung nachfolgenden Umlenkschalen Druckmedium zugefuhrt wird.

Damit wird die komplette folgende Umlenkschale mit Druckmedium geflutet, so daß der durch Zentrifugalkrafte gegen die Schalen getriebene Bandanfang vom Medium mitgerissen wird und den Bandanfang damit von den Umlenkschalen fernhalt.

Um den sicheren Transport des in den Haspel einlaufenden Bandes zu gewahrleisten, wird weiterhin vorgeschlagen, die Schachtklappe und eventuell auch andere Teile des Haspeleinlaufschachts an das Medium- versorgungssystem anzuschließen und das Medium durch Offnungen in den Fuhrungsflachen auf das einlaufende Band stromen zu lassen, um die Reibung zu verringern und einen sicheren Transport zu gewahr- leisten.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung naher erlautert. Dabei zeigen Figur 1 schematisch und in geschnittener Darstellung einen erfindungsgemdben Bandhaspel, und Figur 2 einen erfindungsgemäßen Bandhaspel mit Kammrollen.

Figur 1 zeigt einen Haspel 1, der aus einem Haspeldorn 2 besteht, dem an Tragarmen 3,4,5 gehaltenen Andruckrollen 6,7,8 zugeordnet sind, wobei die Tragarme 3,4,5 weiterhin Umlenkschalen 9,10,11 haltern. Die Tragarme 3,4,5 sind uber Kolben-Zylinder-Einheiten 12,13,14 um Drehpunkte schwenkbar gegen den Haspeldorn 2 bzw. von diesem weg antreibbar.

Die Tragarme 3,4,5 sind hohl ausgebildet und weisen Druckkammern 15,16,17 fur das Medium, wie z. B. Wasser oder Druckluft, auf. Von den Druckkammern 15,16,17 gehen Kanäle 18 bis in die Umlenkschalen 9,10,11 und enden an der dem Haspeldorn 2 zugewandten Oberflache der Umlenkschalen 9,10,11 in Austrittsöffnungen 19, die einerseits in Bandlaufrichtung und andererseits gegen den Haspeldorn 2 gerich- tet sind. Durch die Medienbeaufschlagung der Umlenkschalen 9,10, 11 kann das zwischen dem Haspeldorn 2 und den Andrückrollen 6,7, 8 geforderte, nicht gezeigte Band von den Umlenkschalen 9,10,11 fort gegen den Haspeldorn 2 gedruckt werden.

Im Einlaufschacht 20, uber welchen das nicht gezeigte Band dem Haspel 1 zugefuhrt wird, weist die Schachtklappe 21 einen Druckraum 22 auf, von dem Kanale 23 zu Austrittsoffnungen 24 fuhren, uber die Medium gegen das einlaufende Band zu Fuhrungszwecken gedruckt werden kann.

Figur 2 zeigt einen Haspel 1', bei dem die Andruckrollen 6', 7', 8'als Kammrollen ausgebildet sind. Das Medium wird von den Aus- trittsöffnungen 19'der Umlenkschalen 9', 10', 11'bzw. von der Austrittsöffnung 24'der Schachtklappe 21 durch die Lücken der Kammrollen auf die in Bandlaufrichtung nächste Umlenkschale 9', 10', 11'gespruht, so dal3 die Umlenkschalen 9', 10', 11'komplett vom Medium beaufschlagt sind und damit das in den Haspel 1'einlaufende Band 25 optimal von den Umlenkschalen 9', 10', 11'abhalt.

Bezugszeichenübersicht 1 Haspel 2 Haspeldorn 3 Tragarm 4 Tragarm 5 Tragarm 6 Andruckrolle <BR> 7 Andruckrolle<BR> 8 Andruckrolle 9 Umlenkschale 10 Umlenkschale 11 Umlenkschale 12 Kolben-Zylinder-Einheit 13 Kolben-Zylinder-Einheit 14 Kolben-Zylinder-Einheit 15 Druckkammer 16 Druckkammer 17 Druckkammer 18 Kanal 19 Austrittsoffnung 20 Einlaufschacht 21 Schachtklappe 22 Druckraum 23 Kanal 24 Austrittsoffnung 25 Band